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Liebe über Umwege

~TezukaXFuji~
von

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Result

Am nächsten morgen erwachte Tezuka allein in seinem Bett. Seine Hand fühlte auf der anderen Seite des Bett noch nach, doch Fuji war nicht zu finden. So musste er nun wohl oder übel auch die Augen öffnen und aufstehen, zumindest wenn er wissen wollte wo sein Freund war.

So tat er das auch und öffnete seine Augen und blinzelte, weil die Vorhänge an seinem Fenster schon zur Seite gezogen worden waren. Also war Fuji schon wach. Er rieb sich über die Augen und richtete sich dann auf. So stürmisch wie gestern Abend hatte er Fuji noch nie erlebt, doch dagegen hatte er nichts gehabt, auch wenn er diesmal der Leidtragende gewesen war.

Und das spürte er um so mehr als er sich aufgerichtet hatte und richtig auf seinem Hintern saß. Er kniff kurz die Augen zusammen und stöhnte schmerzhaft auf. Oh Gott, das würde er Fuji wohl nicht mehr erlauben, immerhin war der andere ihm körperlich unterlegen und somit musste er es nicht noch mal zulassen.

Doch er stand auf und nahm erstmal eine kurze Dusche. Der Wecker hatte früh genug geschellt, so dass er noch genug Zeit hatte, zu duschen UND zu frühstücken. Das tat er sonst meistens in der Bahn oder erst in der Pause. Doch als er dann nach unten in die Küche kam schlich sich ein lächeln auf das sonst so ernste Gesicht. Mina half seiner Mutter beim Frühstück machen und Fuji deckte währenddessen den Tisch.

„Morgen.“ Sprach er aus als er in die Küche trat und er hauchte einen Kuss auf die Stirn des kleineren. Seine Eltern wusste von der Beziehung also verheimlichte er es auch nicht. Bei Fuji war es noch was anderes, dessen Familie wusste es noch nicht, auch wenn seine Schwester und wahrscheinlich auch sein kleiner Bruder bereits Bescheid wussten.

„Morgen, Nii-san.“- „Morgen Kunimitsu.“ Kam es von seiner Schwester und seiner Mutter, die sich beide kurz zu ihm umgewandt hatten, ehe Mina den Reis und noch andere Sachen auf den Tisch stellte. Fuji hingegen gab dem anderen einen Kuss und lächelte ihn an, als Morgengruß. So frühstückten sie drei, während seine Mutter Bentos für sie alle herrichtete. Es herrschte noch stille zwischen den Geschwistern, was der Mutter einige Sorgen bereitete doch Fuji sie versuchte mit einem abwinkenden Blick zu beruhigen.

„Mama, ich brauch‘ keins, ich muss doch gleich ins Krankenhaus. Ich bin für heute befreit!“ sprach Mina aus, als ihre Mutter das dritte beginnen wollte. Doch diese Worte ließen Tezuka, sowohl als auch Fuji, aufblicken.

„Ist deine Untersuchung heute?“ Tezuka blickte das grünhaarige Mädchen an, Fuji hingegen Tezuka, denn er wusste nicht worum es ging. Eine Untersuchung? Davon hatte er nicht gehört, hatte Tezuka es einfach vergessen es ihm zu sagen.

„Ah, Fuji du weißt es ja noch gar nicht. Ich kriege heute meine Ergebnisse der Herzuntersuchung. Beziehungsweise erst die Untersuchung und dann die Ergebnisse, der letzten Untersuchung im Vergleich zu heute.“ Sie lächelte den kleineren Jungen an und sah zuversichtlich aus. Jetzt wusste Fuji auch was für eine Untersuchung gemeint war. Sie würde die Zahlen bekommen, die über ihre Zukunft entscheiden würden. Ob sie eine Operation brauchte oder nicht, und zu wieviel Prozent das ganze komplett Positiv verlaufen würde.

„Dann hoffe ich auf gute Ergebnisse. Erfahren wir sie nach der Schule?“ fragte Fuji und auch Tezuka sah ein wenig fragend zu Mina.

„Natürlich.“ Sprach sie auf, doch dann ging ihr Blick zu Tezuka. „Keigo kommt auch.“ Sprach sie leise, aber dennoch ernst. Sie wusste nicht wie Tezuka drauf reagieren würde, doch wollte sie dass er es wusste. Doch Tezuka antwortete nicht, sondern nickte nur. Er hatte es akzeptiert, aber sich noch nicht damit abgefunden.

„Und ihr beide solltet zur Schule sonst verpasst ihr das Morgentraining.“ Unterbrach die Mutter Tezukas die Stille und stellte den beiden die Bentos vor die Nase.

„Vielen Dank, Tezuka-san.“ Bedankte sich Fuji für das Bento, doch diese wank ab und meinte nur, dass es selbstverständlich wäre, da er ihr ja auch in der Hausarbeit helfen würde, wenn er hier war.

Erst als sie aus dem Haus raus waren sprach Tezuka Fuji darauf an.

„Du hilfst im Haushalt? Wann das denn?“ Tezuka schaute den anderen an, auf einer Schulter die Tennistasche, an der anderen an die Schultasche. Fuji hingegen trug nur seine eigene Tasche, da er erst in zwei Tagen seine Untersuchung hatte, ob er wieder spielen durfte oder nicht.

„Morgens. Irgendwas muss ich ja tun wenn du noch schläfst.“ Der Braunhaarige lächelte den anderen an und strich ihm kurz über den Arm, als dieser sich entschuldigen wollte. „Ich schlafe nun mal nicht lang, kein Grund sich zu entschuldigen, ja?“ fragte Fuji und hauchte Tezuka einen Kuss auf.

„Ja, Shusuke.“ Tezuka erwiderte den Kuss und strich durch das weiche braune Haar des anderen. „Aber ich möchte auch mal gern neben dir aufwachen.“

„Das werde ich sicherlich noch einrichten können.“
 

Wie erwartet fuhr ein dunkelblaues Auto in die Straße als Tezuka gerade die Türe öffnen wollte. Er drehte sich um und wartete noch auf den Aussteigenden. Atobe. Fuji lächelte leicht, anscheinend hatte Tezuka wirklich darüber nachgedacht und es akzeptiert, immerhin wartete er auf den anderen ehe er die Türe auf schloss und somit sie alle drei zusammen das Haus betraten. Im Erdgeschoss war es ruhig und die Lichter aus, das ließ darauf schließen dass Tezuka Mutter nicht zuhause war. Und tatsächlich erklang keine Antwort, als Tezuka ein ruhiges ‚Sind wieder da!‘ in den Flur rief. Aber auch nicht von oben. Tezukas Augenbrauen zogen sich leicht zusammen als er sich an Fuji und Atobe wand.

„Lass uns nachsehen ob sie schon zurück ist.“ schlug dann Fuji vor ehe er die beiden anderen vorgehen ließ. Atobe war als erstes gegangen und er war es auch der die Türe öffnete und Mina schlafend im Bett entdeckte. Er kurze Zeit nach ihm sahen es auch Tezuka und Fuji. Es war erst 5 Uhr, warum schlief sie schon?

„Mina..“ Tezuka trat nach Atobe in das Zimmer, war aber der erste an ihrem Bett. Doch seine Hand wurde weggeschlagen, als er ihre Schulter berühren wurde. Von ihr selbst.

„Lest den Brief..“ erklang ihre leicht brüchige Stimme. Man hörte ihr an, dass sie geweint hatte. War das Ergebnis so schlimm?

Fuji der dem Schreibtisch am nächsten Stand ergriff den Brief und fragte ob er ihn laut vorlesen durfte. Mina nickte, und diesmal wurde nicht die Hand an ihrer Schulter weg geschlagen, denn dieses Mal war es Atobe.
 

„.....“ Fuji überflog die ersten Zeilen.

„....möchten wir Ihnen nochmals schriftlich die Zahlen geben, die Sie in einem persönlichen Gespräch mit ihrem Arzt erfahren haben.

Nach den neusten Erkenntnissen über ihre Herzerkrankung und ihrer abgebrochenen Therapie müssen wir ihnen mitteilen, dass sie dringend der Operation zustimmen sollten, da ihre Chancen auf ein normales Leben schwindend gering sind.

Auch wenn die Operation mit einer Relation von 60:40 Prozent erfolgreich verläuft, so ist das doch nur die Anzahl der Patienten, die...wieder erwacht sind...“ Fuji stoppte nun kurz und blickt zu den beiden, doch bei deren Gesichter las er schnellstens weiter. „Weitergehend sind von diesen 60%, nur 20% wieder in der Lage ein Leben zu führen wie sie es in der Zeit vor ihrer Erkrankung getan haben. 40% dürfen nur leichten Sport und nichts sehr belastendes betreiben. 30% weitestgehend keinen Sport, und 10% sind kaum in der Lage aus dem Bett aufzustehen, aufgrund der Belastung für ihr Herz.

Bei Ihnen sehen wir noch die besten Chancen, da Ihre Erkrankung durch die Therapie nicht zu weit fortgeschritten ist.
 

Bitte teilen sie uns in den nächsten Tagen ihre Entscheidung mit.
 

Mit freundlichen...“

Fuji hörte auf zu lesen und ließ den Brief sinken. Seine Beine gaben gerade nach und er ließ sich auf den Stuhl sinken, nun war der einzige der noch stand Tezuka, doch dieser schien wie versteinert. Atobe strich Mina über die Haare und ihre weinenden Laute waren das einzigste was gerade zu hören war.



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