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Is Love just a word?

von

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Lichtblicke

So nach etwas langer Wartezeit, habe ich es doch noch geschaft fertig zu werden. ^^'

Ich kann mich nur wieder für die tollen Kommentare bedanken und hoffe, dass ihr meine Geschichte weiterverfolgt.

Aber zulabern will ich euch jetzt nicht...also... Viel Spaß! ^_^
 

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Kapitel 5
 

Lichtblicke
 

Den folgenden Tag schlief ich fast komplett durch, da ich merkte, dass mir eine ganze Menge an Schlaf fehlte.
 

Am Tag danach war es dann so weit.

Ich durfte wieder zur Schule.

Der einzige Grund, warum ich zur Schule wollte, war natürlich Saix.

Ich vermisste seine bernsteinfarbenen Augen und sein unheimlich glänzendes blaues Haar. Aber am meisten immer noch seine Anwesendheit und sein Lächeln.
 

Aber ich wusste nicht wie ich ihm je sagen konnte. Wie meine Gefühle aussahen.

Waren wir mehr als Freunde?

Es ist schwierig für mich auf diese Frage zu antworten.

Was würde passieren, wenn ich mich sogar ihn verlieben würde?

Oder war ich das schon?

Nein, das konnte doch keine Liebe sein…nein…

Wir sind gute Freunde. Nur Freunde, mehr nicht.
 

Den letzten Satz wiederholte ich immer wieder in Gedanken, während ich alleine zur Schule ging.

Sora und Roxas waren schon früher gegangen, weil sie sich noch mit Riku und Axel verabredet hatten.

Langsam erblickte ich das Schulgelände, blieb kurz am Eingangstor stehen und schaute über den Schulhof.
 

Kairi war nicht zu sehen und so lief ich schnell zum Schuleingang. Ich hatte für heute extra eine Ausrede rausgesucht, damit sie mich nicht küssen konnte, denn das war immer noch das Schlimmste.

Ein leichtes Lächeln huschte über mein Gesicht, als mir aus weiter Ferne Saix entgegen kam.

Das Dumme war nur, dass ich rot anlief, als er vor mir stehen blieb. „Hey Marlu! Gut siehst du aus…wo hast du den Roxas und Sora gelassen?“ Es hörte sich fast so an, als wär er etwas durcheinander. Ich fing mich zum Glück wieder. „Ach die sind mit Riku und Axel verabredet“, antwortete ich und schaute an Saix herunter und erkannte, dass er einen schwarzen Ordner unter dem Arm geklemmt hatte.

„Sag mal was hast du mit dem Ordner vor?“, fragte ich ihn nun direkt, da mich das im Moment brennend interessierte.

Saix schien erst wie angestarrt und doch fing er sich wieder. „Ähm ich wollte was daraus kopieren…für die Schule!“, sagte er leicht durcheinander.

„Nagut…Mach das…Bis gleich!“, lächelte ich und ging weiter in Richtung Klasse.

Irgendwie war er ziemlich zerzaust, im wahrsten Sinne des Wortes.

Doch ich wollte ihn ja nicht bedrängen.
 

Ich betrat nun das Klassenzimmer.

Erst wenige Schüler befanden sich hier.

Das hätte mich auch gewundert.

Viele mochten es nicht im kleinen Klassenraum zu sitzen, außer es gab was zu sehen, was durchaus verständlich war.
 

Ich setzte mich nur auf meinem Platz und wartete einfach, dass die Zeit einfach weiterlief.

Dann kam auch noch Kairi mit Naminé.

Nachdem Kairi ihre Sachen abgestellt hatte, zog sie mich auch schon gleich mit heraus. Ich hätte es mir ja schon denken können.

„Na wieder gesund, Schatz?“, fragte sie als wir auf dem Flur standen.

Ich mochte es nicht so genannt zu werden, jedenfalls nicht von ihr.

Ein kalter Schauer schlich sich über meinem Rücken und ich trat etwas zurück, so dass ich an die Wand hinter mir stieß.

Sie hatte dieses hinterlistige Grinsen auf ihrem Gesicht, einfach gruselig.

„Wer wird gleich so schüchtern…“, redete sie weiter und kam meinen Lippen gefährlich Nahe.

„Halt! Nicht küssen!“, rief ich laut und drückte sie wie aus Reflex weg. Zum Glück hatte ich noch rechtzeitig reagiert. „Was? Denk an das was -“, fing sie an doch ich unterbrach sie. „E-E-Es ist n-n-nur, dass ich noch nicht ganz gesund bin“, beendete ich, dann noch schnell meinen Satz.

„Du meinst ich würde mich anstecken? Nagut...Ich will ja schließlich nicht krank werden.“ Kairi ließ von mir ab, aber schaute mich etwas ärgerlich an.

„Sag mir wann du wieder gesund wirst…“ Das war ja schon fast ein Befehlston.

„Ähm ich…“ Darüber hatte ich jetzt gar nicht nachgedacht.

Mein Kopf arbeitete jetzt auf Hochtouren und suchte nach einer guten Antwort.
 

„Lass ihn in Ruhe Kairi…“, hörte ich die Stimme von Saix und er kam gerade auf uns zu.

„Saix halt dich daraus! Meinst du nicht auch Marlu?“ Kairi hob eine Augenbraue und schaute mich kontrollierend an.

„Ähm…“ Jetzt war es schwierig etwas zu antworten. Ich würde am liebsten Saix zustimmen, aber Kairi würde das nicht ungestraft lassen. Soviel war sicher.

„Bedräng ihn nicht so…“, knurrte Saix nun in Kairis Richtung.

Kairi fing an zu lachen und schaute fies in seine Richtung. „Ich will nur seine Meinung hören. Immerhin gehen wir miteinander, da darf ich das jawohl noch erwarten. Oder bist du eifersüchtig?“ Beim letzten Satz lachte sie noch mal hämisch.

„Wie kommst du denn darauf?“, fragte Saix nun sehr angereizt.

Doch seine Frage konnte nicht mehr beantwortet zu werden, da es klingelte und wir zurück in den Klassenraum mussten.

Unter diesem Vorwand ging ich so schnell wie möglich zurück und nahm meinen Platz ein.
 

Während der Stunden warf mir Saix verwirrte Blicke zu und Kairi warf mir von hinten dreimal einen Stift gegen meinen Kopf, aber das ignorierte ich.

Ich hätte mich gern auf den Unterricht konzentriert, doch meine Gedanken waren ganz woanders.

Saix hatte ziemlich böse geklungen, als Kairi mich bedrängt hatte.

Ob ihm etwas an mir liegt?

Klar wir sind Freunde, aber das war irgendwie ganz anderes. Ein normaler Freund hätte nicht so dermaßend reagiert.

War er eifersüchtig?

Was dachte ich da überhaupt?

Ich schüttelte kurz meinen Kopf, als der Lehrer wegschaute.

Ich musste mich von solchen Gedanken befreien.
 

In der Mittagspause saß ich mit Saix allein an einem Tisch.

Allerdings schwiegen wir. Das machte die Situation nicht gerade einfacher.

Ich stritt in Gedanken sozusagen mit mir selbst.
 

Sollte ich Saix meine Sorgen anvertrauen?

Sollte ich jetzt so weiter machen? Kairis Freund spielen oder sie fallen lassen?

Aber dann wär er in Gefahr…

Es sein denn…Ich würde mich dazwischen drängen!

Genau!

Aber das Problem war, dass er mich sicherlich nicht nett mit mir umging, dieser riesige Bruder von Kairi.

Es bereitete mir Sorgen, doch ich würde ebenfalls daran kaputt gehen Kairis Freund zu sein.

Aber wofür sollte ich mich entscheiden?

Meine Güte…Entscheidungen sind ziemlich schwer.
 

Ich schaute zu Saix herüber.

Er sah so aus also ob er auch in Gedanken wär…Schon komisch…Oder?

Sein Haar hing ihm, wie immer leicht im Gesicht und betonte wunderbar seine leuchtenden Augen, die einen einfach faszinierten. Seine Mundwinkel umspielten einen nachdenkenden Ausdruck.

Er schien es im Moment nicht mal zu bemerken, wie ich ihn betrachtete.

Ich merkte, dass meine Augen nun an seinen Lippen hängen blieben. Sie waren bestimmt wunderbar zart und warm. Zu gerne würde ich wissen, wie sie sich anfühlten…

Was dachte ich da?

Ich war ziemlich erschrocken von mir selbst.
 

Schließlich entschied ich mich aufzustehen.

Solange Saix in meiner Nähe war würde ich keinen klaren Gedanken fassen können.

Er würde immer meine Aufmerksamkeit haben, dass konnte ich nicht abstreiten.

Der Drang ihn einfach anzustarren, war einfach zu groß.

Außerdem verwirrte es mich.
 

So verließ ich die Kantine ohne mich noch einmal umzudrehen.

Daraufhin wurden meine Gedanken wieder klarer.

Die große Frage war nun, warum Kairi nicht da war.

Warum sie nicht an mir klebte?

Ich freute mich zwar über diesen Gedanken, doch ich hatte Angst, dass sie nur darauf wartete plötzlich aus einer Ecke zu springen und wieder versuchen würde mich zu küssen.

Diese Vorstellung war einfach grauenhaft.
 

Den Kopf schüttelt, ging ich den Flur entlang, bis ich seltsame Geräusche wahrnahm.

Neugierig schlich ich nun den Flur entlang und wagte mich näher dem Geräusch zu nähern.

Schnell versteckte ich hinter einem Vorgang, wo immer das Putzzeug für die Putzfrauen stand, als ich Schritte hörte.

Ich wagte kaum zu atmen.

Tatsächlich bog gerade Roxas um die Ecke, gefolgt von Axel.

„Roxas! Bitte…“ Ich sah wie Axel ihn nun am Handgelenk fasste. „Axel! Ich…Bitte lass mich endlich in Ruhe! Ich habe genug! Außerdem habe ich es oft genug gesagt! Ich bin nicht schwul, du Idiot!“, schrie Roxas in Axels Gesicht.

Ich sah, dass Roxas eine Träne an der rechten Wange herunter lief.

„Das ist nicht wahr, Roxas! Außerdem hör doch nicht auf diese Schlampe Naminé! Niemand außer ihr macht sich über dich lustig, wenn du auf dein Herz hörst! Sie hat es auf dich abgesehen! Du darfst ihr nicht glauben! Bitte…“

Axel zog Roxas in eine Umarmung, ehe dieser reagieren konnte.

Roxas schaute dann zu ihm auf.

Axel strich die Träne auf Roxas’ Wange weg und hauchte an dieser Stelle ihm ein Kuss auf die Wange. Roxas schloss die Augen darauf und es sah so aus, als ob er dies genießen würde.

„Danke…“, sprach Roxas dann leise und legte die Arme in Axels Nacken.

„Keine Ursache…Immerhin weißt du doch wie sehr ich dich liebe…“, hauchte dieser zurück und kam seinem gegenüber wieder näher.

„Ich liebe dich auch Axel…“ In dem Moment wurden Roxas Lippen mit denen von Axel verschlossen.

Beide schienen gar nicht mehr aufhören zu können.

Dabei bemerkten sie nicht, dass Naminé und Kairi gerade dazu gekommen waren.

In Naminés Augen funkelte Zorn auf und sie schrie laut vor entsetzen, so dass eine Menge Schaulustiger gekommen waren. Kurz gesagt, fast die ganze Schule. Aber irgendwie keine Lehrer.

Aber die saßen ja auch in ihrem schalldichten Lehrerzimmer…
 

Ich schlich mich hinter dem Vorhang hervor und tat so als ob ich auch nur ein Schaulustiger sei.

Roxas und Axel lösten sich dann voneinander und schauten sich verwirrt um.

Die Schüler hatten die Vier eingekreist. Einige von ihnen schauten verwirrt, andere neugierig, bei manchen stand sogar der Mund offen vor staunen.

Das war eine echt blöde Situation.

Jetzt kam auch noch lautes Gemurmel dazu.

„Was ist passiert?“, hörte ich die Stimme von Saix hinter mir und ich drehte mich um.

Sein Blick war ganz auf die Vier da vorne konzentriert.

„Ähm…“, mehr brachte ich nicht raus, weil Riku und Sora hinter ihn getreten waren.

„Naminé hat geschrien, weil sie gesehen hat, dass Roxas und Axel sich geküsst haben…Hab ich gehört“, entgegnete Riku auf Saixs Frage.

Saix drehte sich zu ihm und musterte diesen. „Was für ein Theater…Wegen so was so einen Aufstand zu machen…Die hat sie doch nicht mehr alle…“, meinte Saix in einzelnen Wortfetzen.

Ich konnte Saix ja wohl kaum sagen, was ich noch mit angesehen hatte und so erwiderte ich nichts darauf.

Die Situation hatte sich für mich schlagartig geändert. Statt mich um meine bescheuerten Probleme zu kümmern, hätte ich herausfinden müssen, was mit Roxas nicht stimmte. Immerhin war ich sein großer Bruder und trug diese Verantwortung.
 

Ich blickte wieder nach vorne und erkannte, dass Roxas und Axel sich entgültig voneinander gelöst hatten und sich nun erstarrt anblickten.

„Warum sagen sie nichts? Sie müssen sich doch nicht schämen…Naminé sollte sich schämen…“, dachte ich nun laut.

Aber ich hatte wohl zu laut geredet. Denn jedenfalls hörten es alle.

„Marluxia?!“, rief Kairi nun verwirrt bis total wütend zu mir.

Oh nein…Hoffentlich hatte ich nichts Falsches gesagt…

Ohne es zu merken kam sie auf mich zu und die meisten traten zurück, als sie ihren Funkelnden Ausdruck sahen.

Dann stand sie vor mir.

„Du wirst es noch bereuen, Freundchen! Beleidige nicht meine Freundin! Sie kann doch nichts dafür, dass dein Bruder eine Schwuchtel ist!“

Auch Kairi hatte geschrien und hob auch nun ihre Hand, die kurz darauf in meinem Gesicht landete.

Meine Güte kann die zuschlagen, denn meine Wange brannte nun vor Schmerz.

„Hey lass das!“, setzte sich nun Saix ein, der kurz darauf neben mir stand.

„Und ihr verschwindet! Hier gibt es nichts zu sehen!“, sagte nun eine weitere Stimme hinter mir, die Riku gehörte.

Viele Schüler scheinen davor Respekt zu haben und verschwanden. So waren wir, die beteiligten, allein.

„Er ist selbst Schuld. Mein Freund darf so etwas nicht sagen!“, zischte Kairi Saix an.

„Du bist einfach eine beschissene Ziege! Du kannst niemanden deine Meinung aufzwingen!“, wehrte sich Saix und verpasste Kairi nun auch eine Ohrfeige.

Innerlich feuerte ich ihn an, doch ich wollte mir die Konsequenzen nicht ausmalen.

„Hey man schlägt keine Mädchen!“, rief diese aufgebracht. „Du hast es verdient!“, gab Saix zurück.

„Sag doch auch mal was! Sag das du mich liebst!“, verlangte nun Kairi von mir und ich sah ihren bösen Blick.

„Das reicht! Wenn du ihn noch einmal belästigst, dann werde ich dich ebenfalls erpressen!“ Saix hatte Kairi am Kragen gepackt und schaute sie böse an.

„Womit willst du mich erpressen?“ Kairi lachte hämisch.

„Ich werde allen dieses Foto zeigen…Da wo du so komisch drauf bist…“, erklärte Saix kurz und hob eine Augenbraue.

Kairi schien darauf innerlich zu brennen vor Zorn.

„Nagut…Marluxia…Hiermit ist unsere Beziehung beendet!“, schrie sie nun und wurde darauf von Saix losgelassen. Kairi ging darauf zu Naminé und beide verschwanden beleidigt auf die Mädchentoilette, die hier in der Nähe war.
 

Keiner von uns anderen sagte ein Wort. Alles war still.

Bis Riku sich dazu herabließ anzufangen.

„Axel…Ihr seid jetzt zusammen?“, fragte er und wollte schnell das Thema ändern.

„Ja! Natürlich!“, kam nun von Axel und er löste sich aus der Starre. Ein Grinsen spiegelte sich nun auf seinem Gesicht.

Für mich war dieses Gespräch nicht sonderlich interessant.

Ich konnte nur an eins denken…Ich war frei…Frei von Kairi…

Das alles hatte ich auch noch Saix verdanken und mein Herz schlug wieder einen Takt schneller, als Saix plötzlich eine Hand auf meine Schulter legte.

Ich blickte ihn nun an und merkte, wie ich rot anlief.

„Wir müssen zum Unterricht…Es hat geklingelt…Alles in Ordnung?“, meldete er sich, als er in mein Gesicht blickte.

Ich hatte noch nicht mal gemerkt, dass es geklingelt hatte…

Ich war Saix vorhin völlig verfallen…

Und auch die anderen waren schon verschwunden.

„Ähm…Ja…“, mehr brachte ich nicht heraus und er griff mein Handgelenk. Er zog mich Richtung Klassenraum. Dort wurden meine Gedanken wieder klarer.
 

Im Unterricht war ich vollkommen unkonzentriert, so dass der Lehrer dreimal meinen Namen rufen musste, damit ich reagierte. Dies war ziemlich peinlich gewesen und bis ich endlich gemerkt hatte, dass ich einen Text vorlesen musste, klingelte die Schulglocke zum ersehnten Schulschluss.
 

So schwang ich meinen Ranzen auf den Rücken und lief mit irgendwie guter Laune Richtung Schulausgang.

Draußen am Schultor, zog mich jemand am Handgelenk und ich erkannte, dass es Saix Hand war.

„Hm?“ Ich schaute ihn fragend an und in dem Moment trafen sich unsere Blicke. „Ist wirklich alles in Ordnung Marlu?“, fragte Saix nun ernst. Er schien sich Sorgen zu machen.

„Ja natürlich! Aber nur wegen dir!“, kam es von mir, wie aus einer Pistole geschossen. Mit diesem Satz lief ich wieder rot an und ich erkannte ebenfalls einen rötlichen Schimmer auf seinen Wangen.

„W-W-Wenn du meinst…“, stottere Saix nun, was überhaupt nicht zu ihm passte.

Meine Güte sah das Süß aus.

Aber was dachte ich da überhaupt?

Süß?

„Ich meine das ernst. Ich bin dir wirklich sehr dankbar!“, warf ich nun hinterher. Ich verbeugte mich kurz um ihn meine Dankbarkeit zu zeigen.

„Achso…Nagut…Also wenn du nichts dagegen hast…Also Sora, Roxas, Axel, Demyx, Zexion und ich wollten heute Nachmittag noch schwimmen gehen…Willst du mitkommen?“ Saix sah mich nun Erwartungsvoll an.

„J-Ja klar!“, erwiderte ich darauf verdutzt.

„Dann bis später!“, meinte Saix nun und klopfte mir noch mal auf die Schulter. Dann verschwand er vom Schulgelände.
 

Er hatte mich eingeladen…Mich!

Oh mein Gott…Irgendwie konnte ich es noch nicht glauben.

War das ein Date?

Auch wenn die anderen dabei waren…

Ich würde ihn ein wenig besser kennen lernen.

Mir war jetzt klar geworden, dass ich alles über ihn erfahren wollte.

Einfach alles.
 

Meine positiven Gedanken begeleiteten mich auf meinem Nachhauseweg.

Auch Zuhause war ich bester Laune und packte freudig meine Schwimmsachen.

Diese Gedanken ließen mich irgendwie auf Wolke Sieben schweben.

Wolke Sieben?

War das wirklich ich?

Aber ist das nicht die Wolke…wenn man… Ach egal…

Irgendwie hatte ich auch vor Saix von meinen Gefühlen zu berichten und ihm einfach alles zu sagen.
 

Kurz vor fünf waren Roxas, Sora und ich schon auf dem Weg zum Schwimmbad. Dies lag etwas weiter weg, als die Schule und so hatten wir ein ganzes Stück zu laufen.

Das hatten wir natürlich nicht eingeplant und so kamen wir wohl etwas zu spät an.
 

Die anderen standen jedenfalls dort schon vor der Tür und blickten uns kurz genervt an.

„Entschuldigt die Verspätung!“, meinte Sora außer Atem und blieb vor Riku stehen. „Ach schon in Ordnung…“ Rikus Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig und gab Sora einen plötzlichen Kuss. An Soras Blick konnte man erkennen, dass er es genoss.

Auch Axel hatte Roxas in eine Umarmung gezogen und küsste Roxas kurz.
 

„Können wir reingehen?“, meinte Saix noch angenervt und schaute kurz zu mir.

„Sicher…“, grinste Axel nun und wir gingen alle zum Eingang.

Ich lief hinter Saix und fragte mich was er wohl jetzt auf einmal hatte.

Hatte es ihn gestört zwischen den Paaren zu stehen?

Ich gebe zu, dass es kein tolles Gefühl ist zwischen knutschenden glücklichen Personen zu stehen, da man dann völlig außen vorsteht.

Irgendwie machte ich mir schon wieder Sorgen.
 

Schnell bezahlten wir an der Kasse und machten uns auf den Weg zum Umkleideraum.

Ich lief immer noch hinter Saix.

Saix nahm zum Umziehen eine Einzelkabine, was ich allerdings nicht ganz verstand.

Ich zog mich zusammen mit den anderen in der großen Sammelumkleide um. Auch wenn ich es irgendwie Nerven zerrend war, den anderen bei ihrem Liebesgesäusel zuhören.
 

„Pass auf das ich dich nicht gleich vernasche…“, hörte ich Axel Roxas zuflüstern. Roxas gab dann etwas von sich was ich nicht verstehen konnte.

Nun ja ich sollte mich ja für meine Brüder freuen, aber ich verstand nun warum Saix eine Einzelkabine nahm.

Meiner Meinung nach war Axel wirklich sehr direkt und hätte ja nicht in dem Moment, wo andere Anwesend waren solches Zeug von sich geben müssen. Bei den anderen ging es ja noch.
 

Aber damit wollte ich mich nicht weiter beschäftigen, sondern ich ging zum Barfussbereich, wo sich die einzelnen Schwimmbecken befanden.

Ich sah, dass Saix sich schon im größten Becken befand und zügig einige Bahnen schwamm.

Langsam trat ich zu diesem Becken und schaute ihm interessiert zu.

Es sah faszinierend aus, wie er sich durchs Wasser bewegte. Dann richtete sich mein Blick auf seinen Oberkörper, der mir die Röte ins Gesicht stiegen ließ.

Ich merkte nicht einmal, wie Saix mich nun bemerkt hatte und ein freches Grinsen auf seinem Gesicht lag.

Er schwamm zu mir herüber und packte mich unten an meinen Beinen.

Worauf ich ausrutschte und ins Becken fiel, dass direkt auch noch in die Arme von Saix.

„W-Was sollte das?“, gab ich total erschrocken von mir.

Erst jetzt bemerkte ich, dass er mich im Arm hielt. „Sorry, aber das sah so einladend aus!“, lachte er und ließ mich nun los.

Etwas in mir fand es schade, dass er mich gerade losgelassen hatte.

„Ähm…Wenn du meinst.“ Ich lehnte mich an den Rand des Beckens. Was Besseres wär mir jetzt nicht als Antwort eingefallen.

Dann fiel mir wieder ein, was ich ihm erzählen wollte und ich seufzte.

„Was ist los?“ Saix schien gemerkt zu haben, dass etwas auf mir lastete.

„Ich…Also ich muss mit dir sprechen…Aber bitte irgendwo wo wir allein sind…Ganz allein…“, bekam ich als Antwort heraus.

„Nagut, wie du willst. Lass uns einfach in eine leere Umkleide gehen.“ Saix nickte und schwamm zu einer Leiter, um aus dem Wasser zu steigen. Ich folgte ihm und sagte kein weiteres Wort.
 

„Okay, was gibst es so wichtiges?“, fragte Saix und setzte sich neben mich auf die Bank in der Sammelumkleide. „Nun…ich wollte mit dir reden was heute Morgen passiert ist…und dir sagen was Kairi getan hat, damit ich ihr Freund wurde…“, begann ich und sah kurz zu Boden. „So? Also hast du dich dazu entschieden es mir zu sagen…“ Saix zog eine Augenbraue hoch und blickte in meine Augen.

„J-J-Ja…“, stotterte ich nun verlegen.

„Dann schieß mal los!“, meinte Saix aufmerksam und strich sich kurz eine Strähne aus dem Gesicht, die ihm die ganze Sicht in meine Augen verhinderte.

„ Also…nochmals vielen Dank wegen Kairi…und der Grund ist ziemlich fatal…Bitte denke jetzt nichts Falsches von mir. Um zum eigentlichen Grund zu kommen…Nun es ist so…Kairi hat mich mit ihrem Bruder bedroht, und zwar wollte sie…Sie wollte ihren Bruder…Ihr Bruder sollte…Er…Er sollte…Er sollte dich verprügeln! Das wollte ich auf keinen Fall zulassen! Sorry, dass ich es dir nicht früher gesagt habe! Aber ich weiß, dass ich ziemlich Feige bin! Es tut mir so leid…“ Ich seufzte leise auf und richtete meinen Blick zu Boden.

Mensch das war ja ziemlich dumm, was ich von mir gegeben hatte.

Würde er das überhaupt verstehen?

Mich verstehen?
 

„Marlu…Das ist schon okay…Aber ich glaube nicht, dass ich mich von so einem Idioten verprügeln lassen würde…Jedenfalls weiß ich es jetzt und ich kann das auch verstehen…in gewisser Weise. Du solltest dich nicht auf solche Mädchen einlassen…Sie haben dich nicht verdient! Mache bitte in Zukunft einen Bogen um diese Ziege…damit würdest du mir einen Gefallen tun…“ Saixs Stimme klang leise doch bei einzelnen Sätzen war er doch etwas lauter geworden, was mich zunehmend erröten ließ.

Ich schaute auf und schaute kurz in sein Gesicht.

Sein Ausdruck schien ziemlich ernst zu sein.

„Ich glaube…Ich…Du hast recht…Ich bin echt dumm. Warum habe ich nicht vorher daran gedacht, dass du stärker sein könntest.“

Ich schüttelte kurz meinen Kopf und sah ihn dann mit leicht verlegendem Blick an.

„Nein! Das darfst du so nicht verstehen! Ich halte dich nicht für dumm! Ehr im Gegenteil…“ Er war entsetzt aufgestanden und blickte auf mich herab.

„Wie?“ Jetzt verstand ich, sozusagen, nur noch Bahnhof.

Unsere Blicke trafen sich kurz und er legte sich die rechte Hand an die Stirn und schaute dann kurz zur Decke.

Ihm schien etwas schwer zu fallen.

Konnte ich ihm nicht irgendwie helfen?

Ich würde ihm so gerne helfen…

Konnte ich ihm helfen?

Was ihm wohl schwer fiel?

Oh man schon wieder so viele Fragen…unerträglich…jedenfalls fast.

Noch ertrug ich meine Gedankengänge und die ebenso verwirrenden Fragen, die mich umgaben.
 

Dann hörte ich ein Seufzen von Saix und er setzte sich wieder neben mir hin.

„Entschuldige, wenn ich dich jetzt verwirre. Eigentlich will ich nur sagen, dass ich wohl das Gleiche für dich getan hätte. Ich kann mich halt nicht so ausdrücken…Du bist halt was Besonderes für mich!“

Beim letzten Satz legte er seine rechte Hand auf meine rechte Schulter.

Wie war das jetzt gemeint?

Besonderes?

Aber in wie fern war ich etwas „Besonderes“ für ihn?

Fühlte er etwa wie ich?

Aber dann…

„Ich muss auch etwas sagen…“

Ich schloss meine Augen und legte meine nun geballten Fäuste auf meine Oberschenkel.

Ich könnte den Blick von Saix spüren, aber was auch immer dieser heißen möge…

Ich musste jetzt etwas sagen!

„Saix…Es ist so. Irgendwie habe ich andauernd so ein seltsames Gefühl in deiner Nähe. Ich denke es nicht die Freundschaft ist…Nein, es…Es ist etwas das darüber hinausgeht. Es ist mehr als Freundschaft, doch ich weiß nicht wie ich es deuten soll…Ein Gefühl, das mein Herz schneller schlagen lässt und einfach unbeschreiblich ist…Ein schönes Gefühl…“ Ich atmete auf.
 

Ich hatte es ihm endlich gesagt.

Mir schien eine übergroße Last von den Schultern zu fallen.

Danach öffnete ich meine Augen wieder.

Mein Blick richtete sich in Saix Richtung und ich ließ dennoch meine Hände angespannt.

Saix schien nachzudenken, doch dann fing er an zu lächeln.

Wieder dieses schöne Lächeln.

Ich errötete und mein Blick richtete sich auf seine Augen.
 

„Marluxia. Ich muss zugeben mir geht es genauso. Deshalb habe ich jetzt eine Frage. Beantworte sie bitte mit „Ja“ oder „Nein“.“ Er hielt kurz inne und sah zu mir.

Ich begann zu lächeln und nickte.

„Darf ich dich küssen?“, fragte er nun leise und kam meinem Gesicht gefährlich nah.

Diese Frage traf mich wie eine Kugel, aber es schmerzte nicht.

Nein ganz im Gegenteil…

Ich löste meine verkrampften Hände und machte mich bereit für meine Antwort.

„Ja.“

Unsere Lippen trafen sich und ich spürte seine sanften und warmen Lippen.

Meine Gefühlswelt wurde vollkommen durcheinander gewürfelt, doch ich Genoss diesen Moment.

Der schönste Moment in den letzten Jahren, war nun dieser.

Kein anderer.
 

Nach einer halben Ewigkeit lösten wir uns wieder von einander.

„Was denkst du nun?“, fragte Saix nun und nahm eine meiner Hände und legte einer seiner Hände darauf.

Ich lächelte, was anderes wollte ich nicht.

„Das war der schönste Moment, den ich seit einigen Jahren erlebt habe. Ich denke ich hab mich in dich verliebt Saix…“

Ich nahm seine Hand und drückte diese fest.

„Da kann ich nur sagen, dass ich mich auch in dich verliebt habe.“

Saix hatte wieder seine Lippen auf meine gelegt und legte die Hände auf meinen Rücken, wo er daraufhin mich zu ihm hinzog.

Es war leidenschaftlicher, als vorher und ich glaube dieser Moment wurde noch besser.

Er verlangte Einlass mit seiner Zunge in meinen Mund, die ich ihm natürlich gewährte.

Seine Zunge tastete meine Mundhöhle ab und er stieß meine Zunge an, die dies nur erwiderte.

Keiner von uns hatte vor sich zu lösen, doch wir mussten. Aus Luftmangel natürlich.
 

„Wow!“, sagte ich nur erstaunt und er legte nun seinen Zeigefinger auf meine Lippen.

„Und wo wir das geklärt hätten…Müssen wir auch mal langsam zurück…Die anderen fragen sich sicher, wo wir stecken. Na komm…“

Er ließ mich los und stand auf. Freundlich streckte er mir seine Hand hin. „Ja sicher…Übrigens…Heißt das wir jetzt zusammen sind?“

Ich nahm seine Hand er zog mich hoch.

Ein leichtes Grinsen legte sich um seine Lippen.

„Ja, Marlu. Das heißt es. Und ich gebe dich auch nicht mehr her.“ Mit diesen Worten hauchte er mir einen letzten Kuss auf die Stirn und ich fing ebenfalls an zu grinsen.

„Wie du meinst“, erwiderte ich nur leise.
 

Zusammen verließen wir die Umkleide und gingen zurück zum Barfussbereich, wo wir die anderen schon in einem Becken, bei ihrem besondern Badespaß von weitem beobachteten konnten.

„Da seid ihr ja endlich!“, sagte Sora strahlend, wir immer und schwamm zum Rand des Beckens um uns genauer zu mustern zu können.

Die anderen im Becken sahen auch auf. „Wo wart ihr überhaupt?“, fragte Zexion und er hatte eine Augenbraue hochgezogen. „Bestimmt auf dem Klo“, gab Demyx sofort als Antwort und sah wie immer total unwissend aus.

„Das ist unser Geheimnis, nicht war Marlu?“ Saix schaute zu mir und schaute mich grinsend an. „ Ja, unser Geheimnis“, lachte ich leicht.

Irgendwie hörte sich dies schön an…unser Geheimnis…

Wir beide stiegen zu den anderen ins Becken.

Alle bis auf Sora und Demyx, schien dieses Thema doch brennend zu interessieren.
 

„Kommt schon Onkel Axel könnt ihr es doch erzählen“, neckte Axel uns und fing an zu grinsen. „Da muss der Märchenonkel aber warten…“, sagte ich und grinste frech zurück.

„Mir kannst du es ruhig sagen!“, meinte Roxas und lehnte sich wie auch die anderen an dem Beckenrand.

Im Hintergrund machten Demyx und Sora ein Wetttauchen, was sich im Moment, als gute Ablenkung dienen könnte.

„Hey ich mach mit!“ Schnell schwamm ich zu Sora und Demyx herüber und Saix schien mir zu folgen.

Tja so kam es, dass ich zum erstem Mal froh war, dass Sora sich einigermaßen kindisch verhielt.

Schließlich machten alle mit und wir hatten tatsächlich ziemlich viel Spaß.

Sora und Demyx gewannen natürlich irgendwie bei allen Spielen, die wir machten, aber das störte mich Landratte nicht. Die anderen waren auch ganz gelassen darüber.

Leider war unsere Zeit schnell um, so dass wir duschen gingen.

Ich duschte mich, wie auch Saix ziemlich schnell, damit ich nicht weiter Axels Anmachen bei Roxas beobachten musste.

Allein lief ich zur Umkleide.
 

Während ich mich umzog, dachte ich über das Geschehende nach.

Ich hoffte, dass jetzt endlich alles aufwärts gehen würde und kein Mensch uns mehr Steine in den Weg legte, auf denen wie ausrutschen könnten, wenn sogar stürzen.
 

Angezogen, lief ich schnurstracks zum Ausgang und wartete draußen in der eisigen Kälte. Ich war wohl, der erste der fertig war, weil ich allein dort stand.

Ich sah auf die Uhr und lehnte mich nun leicht an einem Geländer, das neben dem Ausgang war.

Ich schaute immer wieder zum Ausgang, dabei immer ein Blick auf meine Uhr.
 

Tja dann sah ich das Grauen in seiner Gestalt, dem empfand ich jedenfalls so.

Kairi und Naminé kamen direkt auf mich zu.

Zum Glück hatten sie mich noch nicht entdeckt, weshalb ich kurz aufatmete.

Doch es würde vielleicht gleich passieren, aber die beiden schienen noch in ihr Gespräch vertieft. Trotzdem kamen sie näher…

Hoffentlich beeilten sich die anderen.

Ja jetzt konnte ich nur noch hoffen.
 

Schon zu spät, sie hatten mich entdeckt.

„So ganz allein hier?“, fragte Naminé fies an mich gerichtet.

„Willst du nicht mit uns schwimmen gehen? Dann könnte ich dir vielleicht noch mal verzeihen.“ Kairi kam mir wieder gefährlich nahe.

Mensch die gibt wohl nie auf.

„Übrigens habe ich die Fotos gefunden, womit er mich erpressen wollte. Willst du wissen wo? Sie waren in seinem Fach in der Schule. Ich hab das Schloss geknackt und den schwarzen Ordner mit diesen dummen Fotos verbrannt. Das war echt ein tolles Feuer. Ich hatte eigentlich vor dir diese erfreuliche Miteilung dir morgen mitzuteilen, aber da du schon hier bist…Also was denkst du? Na?“

Kairi hätte das jetzt wohl gern, dass ich ihr wie ein Hund aus der Hand fressen würde.

Aber ich wusste ja was Saix gesagt hat.
 

„Ich denke nichts darüber. Die Sache mit dir ist Schnee von gestern. Ehrlich gesagt, glaube ich, dass nur notgeile Jungs sich mit dir abgeben würden. Du kannst ja nicht mal küssen. Du hast Mundgeruch und wie du dich schon benimmst einfach…Ekelhaft! Lass mich endlich in Ruhe und such dir einen Jungen, der auf solche Schlampen, wie ihr es seid steht. Jeder der helle genug ist, würde euch eh abweisen! Mischt euch nicht immer in andere Leute Leben ein, wenn sie es nicht wollen! Mit euer Art solltet ihr euch echt was schämen!“

Ich sah sozusagen von oben auf die beiden Biester herab, die fast vor Wut zu platzen schienen.

Jemand legte dann von hinten eine Hand auf meine Schulter und ich drehte meine Kopf nach hinten.

Die anderen waren doch tatsächlich herausgekommen und hatten meine durchaus nette Rede mit angehört, so schien es, denn diese grinsten verstolen, selbst Zexion kam nicht drum herum.

Die Hand auf meiner Schulter gehörte Saix, der nun leicht verstimmt zu Kairi sah.

„Du hast gehört Kairi! Lass die Finger von ihm. Du kannst ihm nicht mehr drohen…Oder ich könnte mich zu Wehr setzten…Willst du das? Dein Bruder soll nicht verschont werden.“

Saixs Stimmte war angespannt und seine Hand war fest in meine Schulter geklammert.
 

„Ach macht doch was ihr wollt!“, sagte Kairi beleidigt und zog ihre Freundin mit am Arm zum Eingang des Schwimmbads, wo sich sofort drin verschwanden.
 

Saix löste darauf seinen festen Griff und zog mich stattdessen in eine Umarmung. Mein Gesicht nahm wieder ein zartes Rosa an und ich schloss kurz die Augen.

Er tat es mir gleich und strich mir über den Rücken.
 

„Da läuft doch was!“, lachte Axel amüsiert und die anderen stimmten ein.

Wir sprangen förmlich nun aus der Umarmung und sahen die anderen nur verlegen an.

„Das ist so süß!“, meinte Sora, der davon begeistert war, im wahrsten Sinne des Wortes.

„Und seid ihr zusammen?“ Demyx’s neugierige Fragerei fing nun an.

„Löcher sie doch nicht gleich so“, verteidigte Zexion uns und behielt einen klaren Kopf. „Ach Zexion…Du bist wieder so süß!“, kam nun von Demyx, der Zexion anfing abzuknutschen. Zexion schien mir ja eigentlich nicht der Typ, aber der erwiderte es.

Zwar bei ihm weiß man nie.

„Stürmische Liebe…“, meine Riku als Kommentar, aber danach knuddelte er Sora.

„Ich bin noch viel stürmischer!“, grinste Axel nun und schaute mit gierigem Blick zu Roxas. „Axel! Nicht hier! Wo alle-“, weiter kam Roxas nicht und sein Mund wurde, von Axels Lippen verschlossen.

Ich sah wie Axel seine Hand unter Roxas Hemd schob und Roxas leicht aufstöhnte, worauf ich schnell wegschaute, da es mich nicht anging, wie sie miteinander umgingen.

„Axel?“, hustete Saix nun leicht verstimmt. „Roxas hat recht…Ihr solltest das doch bitte nicht hier beenden…Nehmt euch ein Hotel oder so…“

Axel hörte unmittelbar auf und Roxas seufzte erleichtert auf.
 

„Wir sollten wohl doch langsam nach Hause…Lange bleib ich nicht mehr in der Kälte“, entgegnete ich dann.

„Dann lasst uns gehen! Mum hat sicher schon wieder ihr leckeres Curry gezaubert! Das dürfen wir uns nicht entgehen lassen!“

So marschierte Sora voraus und wir anderen hatten erst Probleme ihn einzuholen.

Bei Sora kam nach Riku, eindeutig das Essen, da war ich mir sicher.
 

Zuhause hatte Mum tatsächlich ihr Curry gemacht und war ziemlich beigeistert, davon, dass alle so sehr zulangten.

„Können sie mir mal das Rezept geben?“, fragte Saix an meine Mutter gerichtet und sie schien total begeistert.

„Natürlich mein Lieber!“, sagte sie und schrieb etwas auf einen Notizzettel.

Freundlich händigte sie ihm den Zettel aus. „Schön, dass es auch noch Leute gibt, die sich fürs Kochen interessieren“, meinte sie mit einem leichten Grinsen.

Meine Mutter war eigentlich auch von Beruf Köchin und arbeitete in einem Restaurant in der Stadt, wo es aber nicht dieses Curry auf der Speisekarte stand, warum auch immer nicht.

Ich fragte mich, warum sich Saix wohl dafür interessierte.

Er war wohl ein Feinschmecker, wie es mir schien.
 

„Du kochst Saix?“, fragte ich mit netter Stimme und schlang noch etwas Essen herunter.

„Ja sicher…Ich versuch mich ständig an neuen Gerichten. Wenn du willst kann ich dir mal was kochen…“ Saix lächelte und ich lief rot an.

Die Vorstellung von Saix bekocht zu werden war einfach zu schön. Oder einfach nur ein romantisches Dinner zu zweit…Vielleicht sogar bei Kerzenschein.

„Ach wie süß…seid ihr zusammen?“ Meine Mutter grinste total begeistert.

Sie hatte einen echten Riecher dafür.

„Äh ja Mum“, murmelte ich verlegt und leerte mein Glas Wasser in einem Zug. „Das freut mich für euch…“, lachte sie leicht und sammelte das dreckige Geschirr ein. Dann huschte sie zur spüle.

Sie war wirklich für alles offen. Ich konnte einfach nicht verstehen, wie mein Vater sie nur damals einfach verlassen konnte. Sie hätte echt was Besseres verdient.

„Warte ich helfe dir“, bot ich meiner Mutter an und stand auf.

„Nett von dir mein Junge“, lächelte meine Mutter und reichte mir einen nassen Teller, denn ich begann abzutrocknen und gleich wegräumte.
 

Nach der Arbeit schaute ich, wo die anderen hin verschwunden waren.

Laute Lacher kamen von der Haustür.

Sie mussten wohl nach Hause.

War ganz logisch morgen war ja noch Schule, sogar der letzte Schultag vor den Ferien.

Ich hastete zur Haustür.

Demyx und Zexion waren wohl schon gegangen.

Nur Axel, Saix und Riku standen in der Tür und unterhielten sich mit Sora und Roxas.
 

„Ach Roxas ich vermisse dich jetzt schon“, murmelte Axel und küsste Roxas noch einmal innig. „Bis morgen Axel“, hauchte Roxas und konnte gar nicht die Augen von ihm lassen.

„Mach’s gut Roxy!“, verabschiedete sich Axel dann und verließ mit einem Wink, die Haustür.

„Auf wieder sehen Riku“, grinste Sora Riku an und die zwei gaben sich einen kurzen Kuss und umarmten sich einige Minuten. „Tschau Sora…“, lachte Riku und folgte Axel.
 

Ich sah, wie Roxas und Sora zurück zu ihren zimmern gingen und ich mit Saix nun allein dort stand.

Als wär dies das Zeichen, kam Saix zu mir rüber und wir küssten uns kurz.

„Das war wirklich ein sehr schöner Tag Saix“, meinte ich verlegen.

„Dies kann ich nur zurückgeben… Ich freu mich schon wenn ich dich morgen wieder sehen darf“, lächelte Saix und wuschelte durch meine Haare.

„Ich auch…Tschüss Saix…“ Ich lächelte zurück.

„Bis zum nächsten Mal…“ Saix zog mich in eine letzte Umarmung und er verschwand mit einem Lächeln aus der Haustür.
 

Alles was ich spürte, als ich heute Abend aus dem Fenster sah, war Glück.

Nichts konnte dies jetzt trüben.

Auch keine dumme Kairi.
 

Die Sonne war schon längst untergegangen und ich sah den Mond, der Hell in mein Zimmer schien.

Aus einer Laune heraus, ließ ich die Jalousie heute Abend hoch, weil der Mond das Gefühl des Glücks bei mir noch verstärkte.
 

---
 

Ja ich weiß das letzte war länger. ö.ö

Aber ich hoffe es ist auf dem gleichen Nieveau geblieben und ich konnte auch es auch so gut umsetzten.

Da Schule jetzt wieder anfängt, <- Leider T.T

muss ich mal schauen wann ich das nächste Kappi schreiben kann.

Bis dahin aber liebe Grüße,

Lady_In_Black



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  VoidGear
2011-01-26T17:53:06+00:00 26.01.2011 18:53
Ein sehr sehr schönes und rührendes Kapi!
Ich freu mich auf die nächsten Kapiteln!
Biiitte mach schnell weiter *_*
Von: abgemeldet
2008-04-06T09:39:17+00:00 06.04.2008 11:39
Es ist einfach wunderfoll^^
Ich wünschte es würde garnicht mer änden...
Von:  Kralle
2008-01-09T16:27:02+00:00 09.01.2008 17:27
gute story, aber kleiner tip: such dir mal nen betaleser XD

wann gehts weiter?

mfg

Kralle
Von:  Lindwurm
2008-01-02T21:19:28+00:00 02.01.2008 22:19
ok *tief einatmet*
Erstmal, die FF ist toll.
Ich muss zugeben, dass ich anfangs skeptisch war, weil ich eigentlich nicht so auf Paraleluniversen stehe, also auf Umfeldentfremdung (wasn Wort -__- das klingt fast, als hätt ich Ahnung von dem, was ich da labere)
Und ich gebe auch zu, dass ich die FF aus Langeweile gelesen habe, als ich nach FFs mit außergewähnlicheren couples gesucht habe.
Das couple ist allerdings mal was anderes, aber ich finds toll! Marlu ist so niedlich *__*
Saix ist auch total lieb, wenn auch ein wenig OOC, aber das ist schon in Ordung :)
Ich freu mich auf das, was da noch an Kapiteln kommen wird und feuer dich gerne an *anfeuer*
so, da hast du einen Kommentar *ausatme* Ich schreibe sehr selten Kommentare, deswegen tu ich mich etwas schwer xD°

Würmchen
Von:  Saki-hime
2007-11-20T14:54:50+00:00 20.11.2007 15:54
uiiii x333 echt voll kawaii your ff >//<
un wenn die imma rot anlaufen *_* des is sooo süüß x3
ich will dich ya nicht drängen aba... mach gaaanz schnell weita =DDD
es kann nua besser werden^^ *fänschen schwenk*
Von:  Xalphania
2007-10-21T19:22:28+00:00 21.10.2007 21:22
einfach nur total wai die ff >///<
Von:  Chinchilla
2007-10-19T21:10:35+00:00 19.10.2007 23:10
AWWW <//////3 das kapi ist ja noch kawaiiier als die anderen *Q*
*saix und marlu ansabbert*
so ein süßes pairing x333~
Von:  Knight-of-Etro
2007-10-08T16:01:36+00:00 08.10.2007 18:01
oi das war ja süß mit Saix und Marlu ^^
aber das wo Kairi so richtig nen drauf
gekriegt hat war auch gut xDD
achja und sorry das mene kommis so
kurz sind ^^''

HDL Leyn
Von: abgemeldet
2007-10-07T16:42:54+00:00 07.10.2007 18:42
Juhu Kairi is wech vom fenster ^^
Saix passt doch sovie3l besser zu ihm ^^
das is einfach zu süß
mach weiter so

Yunchen
Von:  -Dead_Star-
2007-10-07T13:00:22+00:00 07.10.2007 15:00
yay kairi und namine sin abserviert^^
und marlu und saix sin zusammen *__*
das kappi is einfach supiiiiii~^^
freumich schon auf fotsetzung^^
darkie


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