Summer Rain

Prolog

Ganz dicht voreinander standen sie jetzt.

Langsam beugte sich Sasuke vor und sah Naruto tief in die Augen. »Darf ich?«, fragte er unsicher. Naruto musste sich ermahnen, nicht zu tief in die Augen das Schwarzhaarigen zu sehen. Ertrinkungsgefahr...

Dann nickte er leicht.

Kurz berührten sich ihre Lippen. Nur kurz...

Und doch strömte sofort eine wundersame Wärme die Adern der beiden Jungen entlang. Narutos Gesicht färbte sich feuerrot. Sasuke wurde ebenfalls sehr rot, doch bei weitem erreichte er nicht Narutos sattes rot. Seine jahrelange Gefühlskontrolle hatte sich doch auch sehr auf seine äußerliche körperliche Reaktion ausgeweitet.

Sasukes Herzschlag schien einen Marathon zu laufen und Naruto ging es nicht anders.

Plötzlich begann Sasuke ein sonderbares brennen in seinem Blut zu spüren. Alle Muskeln spannten sich und alle Gedanken wurden abgeschaltet bis auf einen.

Naruto...

Der Junge, den er fast sein ganzes Leben lang kaum beachtet hatte, bis zu dem Tag, als er von ihm gerettet wurde. Gerettet aus seiner Einsamkeit, die er wie eine dicke Mauer um sich errichtet hatte. In jener Nacht war sie gefallen...

Let's go on Holiday!

>>Endlich Ferien!!« Ausgelassen tanzte Naruto durch das Schultor in Richtung Freiheit.

»Hör auf rumzualbern Naruto! Du machst uns noch alle lächerlich!«, fauchte Sakura. Naruto blieb stehen und sah sie mit verletztem Blick an. »Ich freue mich doch nur, dass wir endlich Ferien haben!«, rechtfertigte er sich.

Da rammte ihn jemand von hinten und er war kurz davor, sich hinzupacken, konnte sich aber noch im letzten Moment fangen und warf nun einen zornigen Blick nach demjenigen, der ihn beinahe zu Fall gebracht hatte.

»Sag mal spinnst du Sasuke?«, keifte er. Doch der Schwarzhaarige zuckte nicht einmal mit der Wimper. »Wenn du hier so blöd in der Gegend herumstehst.« Daraufhin setzte er sich wieder in Bewegung und verließ an Naruto vorbei das Schulgelände. Sakura und nach einigem Murren Naruto hinterher. Sakura war drauf und dran sich bei Sasuke einzuhaken während sie ihn mit Fragen über den Verlauf seiner Ferien bombardierte.

»Los sag schon! Wo verbringst du deine Ferien Sasuke?«

Dieser jedoch machte sich nur von ihr los und sah sie äußerst genervt an.

»Da wo ich keinem von euch beiden Idioten über den Weg laufe!«

»Wer ist hier ein Idiot?!« Naruto hatte aufgeholt und stapfte nun neben Sakura her.

»Na ihr beiden Leuchten!« Sasuke seufzte gereizt.

Der Streit für den Nachhauseweg war gesichert...
 

»Hey Leute!«, erklang eine bekannte Stimme, als die kleine Gruppe vor dem Treppenhaus, in dem sie gemeinsam wohnten, stand. Erstaunt blickte Naruto sich um.

»Shikamaru! Was machst du denn hier?«

Auch Sakura und Sasuke sahen sich jetzt um.

Shikamaru kam gemächlich angeschlendert. »Mach mal die Hand auf.«, sagte er, als er direkt vor Naruto stand. Verdutzt tat Naruto wie geheißen und kurz darauf fielen knisternd fünf Papierkärtchen in seine Hände.

»Was ist das denn?« Neugierig betrachtete Naruto die Kärtchen, die sich als Tickets für eine Reise ans Meer mit Hotel herausstellten!

Shikamaru kratzte sich verlegen am Kopf. »Naja..., ich hab halt diese Reise gewonnen, doch...wie soll ich sagen...ich habe besseres zu tun, als am Strand zu brutzeln!«

Sakura wollte gerade nach dem Grund der Besseren Beschäftigung fragen, als Shikamaru sich auch schon umdrehte und ziemlich eilig verschwand.

Sie seufzte empört, ehe sie sich freudestrahlend zu Sasuke umdrehte.

»Ich glaub’s nicht, Sasuke! Wir werden gemeinsam unsere Ferien verbringen!! Schnell! Wir müssen unsere Sachen packen!«, quietschte sie hektisch, während sie bei dem Versuch, sie bei Sasuke einzuhaken kläglich versagte.

»Keine zehn Pferde könnten mich dazu bringen, mit EUCH meine Ferien zu vergeuden!«, knurrte dieser nur.

»Ich helfe dir gerne beim Packen Sakura!«, versuchte Naruto auf sich aufmerksam zu machen, doch Sakura beachtete ihn gar nicht, sondern lief Sasuke eilig hinterher, der die Treppe hinauf in Richtung seiner Wohnung verschwand.

Enttäuscht machte er sich selbst auch auf den Weg in seine Wohnung um alles nötige zu packen!
 

Einige Tage später in aller Frühe lief eine dunkle Gestalt die es offenbar ziemlich eilig hatte in Richtung des Bahnhofs. Kaum hatte sie die Eingangshalle erreicht, wurde sie langsamer und entspannte sich noch mehr, als sie einen flüchtigen Blick auf die große Uhr in der Mitte der Halle sah. Zielstrebig ging sie auf zwei Personen zu, die zu warten schienen.

Sie näherte sich langsam, wollte nicht bemerkt werden, doch eine der anderen beiden hatte sie schon bemerkt.

»Komm schon Naruto und hör auf wie ein Auto in die Gegend zu starren!«, rief Sakura ihm zu. »Wir haben dich eh längst bemerkt!«

Naruto kratzte sich verlegen am Kopf, während er, seine Reisetasche über der Schulter, zu Sakura und Iruka hinüberging.

»Guten Morgen Naruto«, begrüßte ihn sein Sensei fröhlich.

»Ah...! Guten Morgen Sensei Iruka!« Der Blondschopf lachte ausgelassen.

»Wo bleibt denn nur Sensei Kakashi! Und wo vor allem bleibt Sasuke!!«, begann Sakura schon nach zwei Minuten, die sie zusammenstanden zu quengeln. »Von Sensei Kakashi war ja nichts anderes zu erwarten, aber Sasuke..!« Sie seufzte und begann Tagträumen von Sasuke hinterher zu hängen. Naruto schnaubte nur und begann sich damit abzulenken, indem er sich die bevorstehenden Wochen Strandurlaub mit Sakura vorstellte.

Nach etwa einer Viertelstunde Warterei kam auch Kakashis Silhouette in Sicht.

Er schien etwas hinter sich herzuziehen...

Einige Sekunden später erkannte man, dass das mitgeschleifte Etwas sich bewegte, besser gesagt wie von Sinnen um sich schlug und trat.

Allerdings vergebens, denn der Jo-nin wusste den Hieben und Tritten geschickt auszuweichen, während er seinen Weg in Richtung der Anderen fortsetzte und las dabei noch.

Noch ein paar weitere Sekunden später hörte man, dass das Etwas wüste Beschimpfungen von sich gab und eine geschlagene halbe Minute später musste Sakura mit Schrecken erkennen, dass ihr geliebter Sasuke über ein ausgeprägtes Vokabular an Schimpfwörtern verfügte.

Die interessierten Kakashi jedoch sichtlich wenig. Er schleppte Sasuke ebenso problemlos mit in das wartende Flugzeug, wie er ihn auch dazu ''bewegt'' hatte, die Reise anzutreten!
 

Der Flug verlief relativ gelassen. Sasuke wurde gut auf seinem Platz verschnürt, damit er sich nicht heimlich davon schleichen konnte, bekam Kopfhörer verabreicht und wäre wohl fast noch geknebelt worden, doch Iruka konnte Kakashi gerade noch davon abhalten.

Sakura litt schon nach einer halben Stunde Flug an Übelkeit und ihre Gesichtsfarbe wandelte sich nach und nach in ein dezentes grün.

Naruto warf ihr ab und an besorgte Blicke zu, entschied sich dann aber doch eher dafür, sich bei der Stewardess eine Nudelsuppe zu bestellen um sie dann gemütlich zu schlürfen.

Sakura kam erst eine Stunde später von der Flugzeugtoilette zurück, nachdem ihr Magen nichts mehr hatte, was er ausspucken konnte.

Doch das grün blieb!

Kakashi saß entspannt neben Iruka auf seinem Platz, hörte sich über Kopfhörer irgendwelche Lieder an und hat die Augen geschlossen. Auch Iruka schien zu schlafen. Er den Kopf auf Kakashis Schulter gelegt und atmete ruhig.

Als das Flugzeug einen Zwischenstopp einlegt wurde er allerdings augenblicklich wach, da Kakashi blitzschnell aufgestanden war und sich als Wachposten neben dem wütend funkelnden Sasuke setzte, damit er nicht verschwand.

Naruto schlief gerade und schnarchte leise vor sich hin.

Sakura hatte kurz das Flugzeug verlassen dürfen, um frische Luft zu schnappen. Als sie wiederkam, war das grün verschwunden und eine leichte röte beherrschte ihre Wangen.

Dann hob das Flugzeug wieder ab und Kakashi nahm seinen Platz neben Iruka wieder ein, der sofort seinen Kopf wieder an dessen Schulter lehnte und erneut einschlief.

Sasuke war wohl vom ganzen wütend-sein und böse-Blicke-werfen auch müde geworden, denn er hatte die Augen ebenfalls geschlossen und verhielt sich verdächtig ruhig.

Das ganze Flugzeug war ruhig...
 

»WAAAAAAH!!! MEINE NUDELSUPPE!!!«, durchzuckte es plötzlich das Flugzeug. Alle schreckten verwirrt auf und sahen sich um.

Schließlich waren alle Blicke auf den schlafenden Naruto gerichtet, der mit (wut-)verzerrtem Gesicht in seinem Sitz hing und »Sasuke..! Ich... hasse... dich!«, murmelte.

Sasuke hob nur genervt die Augenbrauen und seufzte.

Kurze Zeit später herrschte wieder Ruhe.

Sakura hatte wieder ihren Platz auf der Flugzeugtoilette eingenommen und gab hin und wieder ein - glücklicherweise im vorderen Teil des Flugzeugs nicht hörbares - Würgen von sich.
 

Etwa eine Stunde später erhob sich Naruto schläfrig von seinem Sitz und Sakura, die jetzt versucht hatte, die grünliche Gesichtsfarbe mit Make-up zu verstecken, ließ sich auch wieder blicken. Iruka wurde ebenfalls wach und beobachtete Kakashi dabei, wie dieser Sasuke unter den Arm klemmte, während er in einem seiner Lieblingsbücher blätterte.

Eine letzte Anmerkung des Piloten durchschnitt das lautstarke Gezeter Sasukes und kündigte die baldige Landung an.

Endlich öffnete sich die Tür, die sie in die Freiheit entließ und dann, waren sie angekommen...

Summer, Sun and..?

Das Erste, was ihnen auffiel, als sie das Flugzeug verließen, war die unglaubliche Hitze, die sie nun wie ein Hammerschlag traf. Von der plötzlichen Hitze leicht schockiert, betrachteten sie erst kurze Zeit später ihre Umgebung.

Naruto machte beinahe einen Luftsprung!

„Sieht das hier geil aus!!!“ Er konnte sich kaum noch beherrschen vor Freude.

Überall standen Palmen, der Himmel war strahlend blau, die Häuser waren aus Sandstein und wirkten, wie eine kleine Oase.

Die Menschen trugen alle leichte Kleidung und waren mehr als braun gebrannt. Ihre rot-bronzene Haut schimmerte in der Sonne und gab der kleinen Gruppe das Gefühl, als würden sie sich in einer Welt aus Illusionen befinden.
 

Im Flughafengebäude mussten sie erst einmal eine gute halbe Stunde auf ihr Gepäck warten. Sasuke durfte sich mittlerweile wieder frei bewegen, da er nun keine andere Wahl mehr hatte, als die anderen zu begleiten.

Seine Laune wandelte im Minusbereich, während Naruto vor Freude fast explodierte.

Langsam ging das rumgehopse des Blondem ihm auf die Nerven...
 

„Kannst du nicht mal stillhalten Naruto?!“, keifte er ihn deshalb gereizt an.

„Da wird man ja verrückt bei!“

Doch Naruto war so von den Socken vor Freude, dass sogar Sasuke sie ihm nicht vermiesen konnte.

„Ignorier mich doch einfach!“, meinte er leichthin und begann wieder im Kreis zu springen.

Der Schwarzhaarige schnaubte. Hätte er doch bloß besser aufgepasst und wäre nicht auf die Idee gekommen, ausschlafen zu wollen. Dann hätte er Kakashi wohl entkommen können und müsste nicht mit diesen Leuten – speziell zwei bestimmten Personen, die seine Nerven täglich folterten – einen Teil seiner Ferien verbringen!

Doch dieses Glück war ihm leider verwehrt geblieben und so konnte er nichts anderes tun, als den Anderen seine schlechte Laune kundzutun. Und er müsste versuchen, sich irgendwie von Kakashi zu befreien.

Schließlich wollte er ja nicht ewig fest verschnürt in der Gegend rumlaufen.

Denn es nervte ihn ebenfalls, immer an einer Art Leine zu hängen, mit der man ihn hinter sich her schleifen konnte! Er konnte auch selbst gehen, ebenso denn entscheiden wohin.

Vorerst jedoch hing er immer noch hinter Kakashi, der sich gerade angeregt mit Sakura darüber unterhielt, was das aufgetragene Make-up alles mit ihrem Gesicht anstellen konnte.

Daran, dass Iruka nur die Augen verdrehte und seufzte, entnahm er, dass alles gelogen war, doch Sakura starrte ihren Sensei sichtlich entsetzt an und blickte sich panisch nach der nächsten Wasserstelle um. „So dumm muss man erst einmal werden, dass man das glaubt.“
 

Jedoch lies sich keine Wasserstelle finden und Iruka konnte die völlig aufgelöste Sakura beruhigen, dass es in ihrem Hotel sicher Wasser zu waschen geben würde. Daraufhin konnte sie es kaum noch erwarten, dass endlich ihre Tasche auf dem Laufband erschien und sie sich auf den Weg machen konnte.

Narutos Tasche kam schon gleich am Anfang und er war schon drauf und dran, ebenfalls loszustürmen. Er wollte das Hotel endlich sehen!

„Ganz ruhig Naruto!“, versuchte Iruka den impulsiven Blondschopf zu beruhigen. „Wir haben noch genug Zeit.“

Sakura war da, genau wie Naruto, ganz anderer Meinung und fing an herumzuquietschen.

„Aber...aber ich muss doch das Make-up loswerden u-und sonst bekomm ich doch Ausschlag und dann bin ich nicht mehr hübsch genug für Sasuke!“ Sie war den Tränen nahe.

Kakashi grinste derweil vergnügt vor sich hin.
 

Eine viertel Stunde später hatte die verzweifelte Sakura ihre Tasche und scheuchte den Rest der Gruppe in Richtung des Hotels. Es war ziemlich groß und deshalb leicht zu finden.

Die Eingangshalle war ebenso riesig und die Gruppe stand erst einmal staunend da.

Dann kam ein Hotelangestellter, der sie anscheinend schon erwartet hatte und nahm Iruka und Kakashi eine Weile zu Seite, während Sakura verschwunden war, um sich das Gesicht zu waschen, Naruto sich mit einem leuchten in den Augen und offenem Mund umsah.
 

„Mach den Mund zu, sonst verschluckst du noch ne Fliege!“, knurrte Sasuke. „Und außerdem hat wohl keiner hier Lust darauf, dein Innenleben zu bewundern.“

Augenblicklich klappte der Blonde den Mund zu und funkelte Sasuke böse an.

„Kannst du deine schlechte Laune nicht an wem anders auslassen?!“, fauchte er. „Ich kann doch nichts dafür, dass es dir hier nicht gefällt!“

Daraufhin drehte er sich weg und sah sich nach Sakura um, die sich schließlich das Gesicht gewaschen hatte und schnurstracks auf den Schwarzhaarigen zulief und ihn zutextete.

Kurz darauf hatten auch Kakashi und Iruka das Gespräch mit dem Angestellten beendet und traten zu den Jüngeren.

„Wir haben es so regeln können, dass wir zwei Zweierzimmer und ein Einzelzimmer bekommen haben, die nebeneinander liegen und eine Aussicht zum Meer haben.“, klärte Iruka sie auf.

„Das ist ja super!!“, freute sich Sakura überschwänglich. „Ich gehe mit Sasuke in ein Zimmer!“

Wieder einmal versuchte sie sich bei dem Uchiha einzuhaken und wie die vielen Male davor, gelang es ihr nicht.

„Ähm...“, unterbrach der Sensei sie vorsichtig. „Es gibt da noch etwas, auf das wir hingewiesen wurden...“
 

„Aufgrund dessen, dass wir keine gemischten Zimmer bilden dürfen und ich auf jeden Fall mit Iruka das Zimmer teilen werde“, begann Kakashi „müssen Naruto und Sasuke sich wohl oder über ein Zimmer teilen.“

Er grinste.

„WAAS?!?“ Naruto war außer sich. „Ich mit DEM in EINEM Zimmer?!“ Auch Sasuke schnaubte empört.

Erst wurde er genötigt, mit auf diese Reise zu kommen und dann sollte er auch noch mit dem größten Idioten der Gruppe ein Zimmer bewohnen!

Es war zwar immer noch besser, als mit Sakura in einem Zimmer...aber trotzdem!

„Nur über meine Leiche!“, fauchte Naruto gerade, als Sasuke seine Gedanken wieder in die Gegenwart lenkte.

„Das ließe sich einrichten.“, entgegnete Kakashi schneidend.

Naruto zuckte zusammen.

Auch Sasuke blickte ein wenig geschockt auf.

Sakura blieb die Luft weg.

Iruka jedoch seufzte nur. „Verdammt Kakashi! Wenn du in dem Tonfall redest, glauben sie dir das doch glatt! Mach den Kindern doch nicht immer Angst!“

Kakashi sah leicht erstaunt auf. „Das war mein Ernst.“, meinte er in einem äußerst überraschtem und doch ernstem Tonfall und ~donk~ hatte er sich einen Schlag auf den Hinterkopf eingefangen. Iruka bedachte ihn noch mit einem eisigen Blick und wandte sich dann wieder an die beiden Jungen, die kurz noch der Szene zugeschaut hatten und sich nun giftig anfunkelten.

„Nehmts mal nicht so schwer. Sind doch nur ein paar Wochen. Stellt euch vor, es wäre nur eine! Dann kommt einem das ganze nicht mehr so schlimm vor.“ Er versuchte ihnen aufmunternd zuzulächeln, versagte aber kläglich, da sich das Schmollen und Angiften nur noch intensivierte.

Schließlich machte sich der Page, der ihr Gepäck in ihre Zimmer verfrachten sollte durch ein räuspern bemerkbar. Er sah Iruka und Kakashi einmal fragend an, die ihm dann seufzend zunickten. „Wir kommen sofort nach..“

Ein unausgesprochenes „Hoffe ich jedenfalls“ nahm der Page jedoch nicht mehr wahr, da er anfing, die Taschen die große Treppe hoch zu schleppen.

Iruka wandte sich wieder den beiden Jungen zu, zwischen denen schon ein richtiges Gewitter aus bösen Blicken herrschte.

„Ach jetzt kommt schon Jungs...wird schon nicht so schlimm werden.“ Kurz darauf hatte Kakashi sich die Beiden unter die Arme geklemmt und stapfte ebenfalls die Treppe hinauf.

Naruto hatte derweil angefangen, Sasuke mehr als nur böse Blicke an den Kopf zu werfen und dieser tat es dem Blonden gleich. Etwa auf der Mitte des Weges zu den Zimmern wurde es Kakashi dann zu viel und man hörte ein lautes „RUHE“ durch das Hotel hallen.

Da waren beide wieder still, trauten sich nicht, noch irgendeinen Laut von sich zu geben.
 

Schließlich angekommen, wurden Sasuke und Naruto mit einem „Ihr könnt ja schon mal auspacken und es euch etwas gemütlich machen“ in das ihnen zugedachte Zimmer geschubst. Nun standen sie da, starrten sich immer noch wütend an, bis der Schwarzhaarige sich schließlich abwandte und sich an seiner Tasche zu schaffen machte. Naruto warf ihm noch einen kalten Blick zu, ehe er sich ebenfalls daran machte, seine Sachen in die Schränke zu verfrachten.

Als sie fertig waren, wurde es auch schon langsam dunkel und sie mussten sich beeilen noch rechtzeitig in Restaurant des Hotels zum Abendessen zu kommen. Allerdings waren sie genauso schnell wieder weg. Jedenfalls Sasuke, da Sakura, kaum dass er sich an den Tisch, an dem auch die Anderen saßen, gesetzt hatte, begonnen hatte ihn mit Herzchenaugen anzublinzeln, sodass ihm ein kalter Schauer nach dem anderen den Rücken hinunter lief.

Kurz nachdem er sein Zimmer wieder betreten hatte, kam auch Naruto wieder. Dieser gähnte ziemlich müde und beachtete Sasuke, der gerade auf seinem Bett, dass glücklicherweise genau am anderen Zimmerende stand und somit ziemlich weit von Narutos Bett entfernt stand, lag und ein Buch las, nicht einmal, als dieser zu husten anfing, als er auf sich aufmerksam machen wollte, um Naruto darauf hinzuweisen, dass dieser die Tür schließen sollte.

Letztendlich musste er sie jedoch selbst schließen und warf dem Blonden, der gerade wieder aus dem angrenzenden Bad kam, nachdem er geduscht hatte, einen warnenden Blick zu.

Naruto seinerseits ignorierte auch dies gelassen. Er war einfach zu müde!

Seine nassen Haare hingen ihm tropfend und wirr ins Gesicht. Mühsam zog er sich das T-shirt über den Kopf und entledigte sich auch schließlich seiner Hose um sich in seine Schlafsachen zu verfrachten. Sasuke beobachtete ihn dabei ungewollt und bemerkte, wie gut der Blonde gebaut war. Er wusste ja, dass dieser hart trainierte, doch das man es ihm so gut ansehen konnte, hätte er nicht gedacht.

„Was guckst du so?“, durchbrach Narutos leicht gereizte Stimme schließlich die Stille, die zwischen den Beiden herrschte schließlich und Sasuke zuckte leicht zusammen.

Ertappt wandte er sich wieder seinem Buch zu. „Vergiss es..“

Gerade wollte der Blonde zu einer patzigen Antwort ansetzten, besann sich jedoch eines besseren und schüttelte bloß den Kopf. „Wenn du meinst...“, murmelte er noch, ehe er sich auf sein Bett fallen ließ und sich zufrieden seufzend in die Decke darauf kuschelte.

Leicht überrascht sah Sasuke wieder auf, entdeckte aber nur noch, dass Naruto sich unter seiner Decke vergraben hatte. Er hatte jetzt den Start eines lautstarken Wortgefechts erwartet, doch anscheinend war Naruto wirklich müde. Dabei hatte er doch kaum etwas gemacht.

Na gut, er war wie ein Verrückter in der Gegend herum gehoppst, als sie angekommen waren, aber ansonsten nichts.

Etwas später löschte er das Licht neben seinem Bett und legte sich ebenfalls schlafen.
 

Das Frühstück am nächsten Morgen verlief ziemlich schweigsam. Grund dafür war wohl zum einen, dass die beiden Jungs durch das Gekreische einer gewissen rosahaarigen geweckt worden waren. Zum anderen weil sie gleich darauf anfingen zu streiten, wer zuerst ins Bad dürfte.

Alles war glimpflich verlaufen, doch die Stimmung war nach wie vor im Eimer...

Erst als Kakashi gegen Mittag vorschlug, an den Strand zu gehen besserte sich die Atmosphäre ein wenig.

Vergnügt machte sich der Blonde daran, seine Badesachen zusammen zu packen, während Sasuke grummelnd in der Ecke stand, da Kakashi ihn nach kurzer Diskussion dazu „überredet“ hatte, doch mitzukommen. Sakura hatte sich dafür erst mal einen halben Ohnmachtsanfall geleistet, als sie daran dachte, den Schwarzhaarigen halbnackt am Strand zu sehen.
 

„Hey, jetzt zieh doch nicht dauernd so ein Gesicht!“, versuchte Naruto, bei nun bester Laune, seinen grummelnden Teamkollegen in ein Gespräch zu verwickeln.

Dessen Miene verfinsterte sich jedoch noch mehr und man hörte nur noch ein knurrendes „Verzieh dich“ ehe alles und jeden ignorierte. Naruto sah ihn noch eine Weile fragend an, dann aber lief er vor, als er das Meer entdeckte.
 

„WOOW!“, fröhlich lachte er auf.

Es war beinahe Windstille und nur kleine Wellen kräuselten das azurblaue Wasser. Die Sonnenstrahlen glitzerten auf der Wasseroberfläche und ein paar Möwen flogen kreischend kreuz und quer auf der Suche nach ein wenig Nahrung.

So schnell das man es nur durch genaue Beobachtung sehen konnte, hatte Naruto sich schon in die Fluten gestürzt, nachdem er sich in einem atemberaubendem Tempo seiner Sachen entledigt hatte. Seine Badeshorts hatte er ja schon vorher untergezogen.

Lächelnd beobachteten Iruka und Kakashi den fröhlichen Blonden, ehe sie sich auf den Weg in ein nahe gelegenes Strandcafé machten.

Sasuke und Sakura blieben zurück, wobei Sasuke krampfhaft nachdachte, wie er schwimmen gehen konnte, ohne Angst haben zu müssen, dass Sakura sich wieder auf ihn stürzte. Auf die schnelle fiel ihm nichts ein und so watete er erst einmal durch das seichte Wasser.

Naruto, klatschnass von oben bis unten kam grinsend auf ihn zu und spritzte dem Schwarzhaarigen prompt eine Ladung Wasser ins Gesicht. Sakura kam nun beinahe wütend auf die beiden zu, besser gesagt auf Naruto und wollte gerade fragen, was er sich dabei dachte, den „armen Sasuke“ mit Wasser zu bespritzen. Doch ehe sie zu einer Schimpftirade ansetzten konnte brach sie abrupt ab und starrte ungläubig auf eine kleine Gruppe Leute, die nicht weit entfernt im Sand saßen und sich zu unterhalten schienen.

Ein leicht schockiertes „Eeeeh???“ seitens Sakura machte auch die beiden Jungs, die sich momentan im Sand balgten ebenfalls auf die kleine Gruppe aufmerksam.

Einer der Leute hatte die drei wohl ebenfalls bemerkt und kam nun mit einem extrem blendenden Grinsen auf Sakura zugerannt.

Diese wurde mit einem Mal aschfahl und starrte nur ungläubig auf das Wesen, dass dort auf sie zugerannt kam....
 

Dann schrie sie: „NEEEEIIIIIIN!!!!“
 

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.....okay ^^“ das zweite kapi! Sorry, habs net geschafft es in einem zu schreiben, aber ich hoffe doch, dass es welchen von euch gefallen hat? Die Strucktur des dritten kapitels hab ich schon im Kopf ;) muss sie jetzt nur noch umsetzten *sfz*

eure Yuue

Surprise!?

Kapitel 3: Surprise!?
 

Kaum hatte Sakura aufgehört zu schreien, setzte sie sich in atemberaubender Geschwindigkeit in Bewegung und versuchte, dem auf sie zu rennenden Wesen zu entkommen. Kakashi und Iruka, die den Schrei sofort erkannt hatten kamen, so wie beinahe der ganze Strand. Angelaufen um zu sehen, was passiert war.

Sakura kamen die Beiden gerade Recht und schon stand sie schnaufend hinter Kakashi und zeigte mit zitternder Hand auf ihren „blendenden“ Verfolger.

„Bitte!! Sagt mir, dass das ein Albtraum ist! Das ist nicht wahr, stimmt’s?! Der ist doch nicht wirklich hier??!“

Ihre Augen waren panikgeweitet und die beiden Senseis sahen nur noch erstaunt in die Richtung in die Sakura zeigte.

Das blendende Etwas war mittlerweile stehen geblieben und sah sich suchend um.

Kakashi und Iruka machten große Augen.

„Nanu? Lee? Das ist ja ne Überraschung!“, rief Naruto grinsend, als er bemerkte, wer da angerannt gekommen war. Auch Lee bemerkte nun Naruto und kam ebenfalls grinsend auf ihn zugelaufen, wobei er kurz bevor er bei ihm ankam stehen blieb und ihn ein wenig komisch ansah.
 

„Sagt mal....was macht ihr da??“

Naruto stutzte und sah dann Sasuke an. Dabei fiel ihm auf, dass die beiden immer noch im Sand lagen. Naja, Naruto lag im Sand. Sasuke saß auf ihm drauf und war gerade dabei gewesen, den Blonden bewegungsunfähig zu machen. Als Sakura angefangen hatte zu schreien hatten sie abrupt aufgehört sich zu prügeln und sahen nun ziemlich komisch aus, so wie Sasuke Narutos Arme mit einer Hand an den Handgelenken zusammenhielt und sie über Narutos Kopf in den Sand gedrückt hielt, damit der Kleinere nicht mehr nach ihm schlagen konnte.

Als ihnen diese Stellung bewusst wurde ließ der Schwarzhaarige Naruto augenblicklich los und sprang von ihm runter. Dieser rappelte sich ebenso schnell wieder auf und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Bei beiden hatte sich ein leichter Rotschimmer auf den Wangen gebildet.

„Ähm...jaaaaa...Wir haben und nur so’n bisschen...öhm...geprügelt?“
 

Lee sah die beiden immer noch fragend, ging aber nicht weiter darauf ein und begann wieder zu grinsen.

„Naja, auch egal! Viel wichtiger ist: Was macht ihr denn hier?“

„Dasselbe könnte ich dich fragen!“, Naruto schüttelte leicht den Kopf. „Wir haben Karten von Shikamaru bekommen. Er brauchte sie nicht und wir haben sie natürlich gerne genommen! Aber das ich dich hier treffen würde hätte ich echt nicht erwartet! Mit wem bist du denn hier? Oder bist du alleine?“

Lee grinste nur blendend, hob den Daumen und meinte: „Ich wurde eingeladen! Die anderen sind da hinten.“ Er wies in die Richtung, aus der er gekommen war. „Setzt euch doch zu uns!“

Sakura schüttelte energisch den Kopf, musste aber doch mitkommen, da Kakashi und Iruka sich schon in Bewegung in Richtung der kleinen Gruppe gesetzt hatten und da sie nicht alleine bleiben wollte und Naruto und Sasuke nicht so aussahen, als würden sie bei ihr bleiben....

Geknickt trottete sie also hinter den anderen her und versuchte krampfhaft keine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Die erste Begegnung mit den fliegenden Herzchen hatte sie so schockiert, dass sie es nicht riskieren wollte, noch eine Situation wie diese heraufzubeschwören.

Schon nach kurzer Zeit konnte man erkennen, mit wem Lee den wunderbaren Strand besuchte.

Ein riesiger Fächer schwang durch die Luft und brachte der Besitzerin angenehm kühle Luft ein.

Kurz daneben hatten es sich ein weiteres blendendes Etwas, dass Lee verdammt ähnlich sah, gemütlich gemacht und schien sich zu sonnen.

In einiger Entfernung konnte man noch zwei weitere Personen erkennen, von denen eine an eine Art Flasche gelehnt war und verspielt kleine Sandburgen entstehen ließ.

Die andere Person tat allem Anschein nach, gar nichts. Doch wenn man genauer hinsah, bemerkte man, dass sie ebenfalls Sandburgen zu bauen versuchte, diese jedoch immer wieder zerfielen, ehe sie vollendet werden konnten.

Als sie die anderen, die sich nun zum Rest ihrer Truppe gesellt hatten, bemerkten, stoppten sie peinlich berührt ihre Aktivitäten und kamen ebenfalls hinzu.

„Woha!“, meinte Naruto nur, als alle zusammen im Kreis saßen und kurz darüber aufgeklärt wurde, dass Guy Karten gekauft hatte und Lee damit zu einem Strandurlaub eingeladen hatte. Dabei waren sie Gaara, Kankuro und Temari begegnet, die ein Ferienhaus in der Nähe hatten und dort ihre Ferien verbrachten. Kurzum hatten sie sich am Strand getroffen, wo ihnen dann Naruto und Gruppe über den Weg gelaufen waren.
 

„Jetzt bin ich echt platt..! Das hätte ich echt nicht erwartet, euch alle hier zu treffen!“

Sasuke nickte leicht zustimmend. Auch wenn man es ihm nicht ansehen konnte, er war mindestens ebenso überrascht, doch gleichzeitig wurde ihm ein wenig unwohl, denn Sakura hatte ihre anfängliche Scheu überwunden und saß nun neben Temari. Beide warfen ihm höchst beängstigende Blicke zu und er musste sich doch stark zusammenreißen um nicht sofort z verschwinden. Immer wieder begannen sie zu kichern und allmählich fragte Sasuke sich, wie man es aushalten konnte, wenn einem jemand anderes so grässlich ins Ohr kicherte, während man etwas mitgeteilt bekam.

Naruto unterhielt sich grinsend mit Lee und Gaara, wobei er feststellte, dass Lee und Guy im selben Hotel, nur ein paar Gänge weiter ihr Zimmer hatten.

Kankuro saß gähnend daneben und bemerkte schließlich, dass es schon bald Abendessen geben müsste und er einen ziemlichen Hunger hätte. Daraufhin starrten alle hastig auf irgendeine Uhr.

„Stimmt! Wir müssen dann mal los, sonst verpassen wir noch das Essen im Hotel!“

Und schon war Naruto dabei Sasuke am Kragen zu packen, damit er ihm half, ihre Sachen zusammenzupacken.

„Hey! Lass das!“, fauchte Sasuke und versuchte, sich loszumachen. Allerdings bekam er, als er sich weigerte, mitzusuchen, einen eindeutigen Blick von Kakashi zugeworfen, gefolgt von einem Grinsen, dass sich ihm die Nackenhaare aufstellten.

Da half er doch lieber Naruto. Man musste ja nicht sein Leben riskieren, nur um nicht mitsuchen zu müssen...oder?
 

Nach kurzer Zeit, wohl auch wegen Sasukes tatkräftiger Unterstützung (er hatte zusammengepackt wie ein Irrer), waren alle aufbruchsbereit.

„Kommt ihr morgen wieder zum Strand?“, fragte Gaara leicht nuschelig.

Naruto sah erst Iruka, dann Kakashi an. Beide nickten kaum merklich.

Er lächelte. „Ich denke schon! Treffen wir uns wieder hier?“

Wüsste man es nicht besser würde man sagen, Gaara würde leicht rot werden, doch er nickte nur und wandte sich dann ab. Sasuke jedoch war die leichte Färbung in seinem Gesicht aufgefallen und verdutzt sah er ihm hinterher. ‚Was hat der denn?’

Er kümmerte sich jedoch nicht weiter darum und trottete neben Naruto und Lee her. Sakura war so weit wie möglich vorgegangen, um nicht eventuelle Blendattacken mitzubekommen, doch die kalten Schauer, die ihr ständig den Rücken hinunter liefen, machten ihr immer wieder bewusst, wer da hinter ihr lief.

Guy versuchte die ganzen Rückweg über, Kakashi zu einem Gespräch zu bewegen. Dieser jedoch ignorierte ihn gekonnt und las in einem seiner Bücher während er sich leise mit Iruka redete.
 

Der restliche Abend war ziemlich ruhig verlaufen. Jedenfalls sobald Sakura nach dem Abendessen die anderen dazu gedrängt hatte, sich endlich von den beiden „Blendern“ zu verabschieden, nachdem ihre Nerven so angenutzt waren, da Lee sie dauernd fragte, welche Nummer denn ihr Zimmer wäre.

Die Sonne war schon stark gesunken und ein rötlich-grauer Schimmer zierte den Himmel. Naruto und Sasuke hatten sich schon soweit fertig gemacht, dass sie bereits beide in ihren Betten lagen. Auf größere Keifereien hatten sie an diesem Abend verzichtet, wobei sie sich beide im Stillen schworen, das am nächsten Morgen nachzuholen.

Naruto lag entspannt in seinem Bett mit dem Rücken zu Sasuke, eingekugelt in seiner Decke. Der Schwarzhaarige allerdings konnte nicht recht eine Lage finden, die er als angenehm empfand.

Etwas in seinem Inneren schien aufgewühlt zu sein und obwohl er nicht wusste warum, er hatte so eine Ahnung, dass es mit Gaaras komischem Verhalten Naruto gegenüber zu tun haben könnte.

Noch einmal warf er sich herum und setzte sich dann schließlich auf.

Verstohlen sah er zu Naruto herüber. Dieser zog trotz der Wärme seine Decke näher zu sich, als wäre im kalt. Sasuke senkte den Blick und stütze einen Arm auf sein angewinkeltes Knie. Als er ein weiteres Mal zu Naruto sah, blickte er ihm direkt in die Azurblauen Augen.

„Kannst du nicht schlafen?“, kam es nuschelig von dem Blonden. Er schien schon ziemlich müde zu sein. Sasuke schüttelte den Kopf und Naruto grummelte ein „Achso“.

„Sag mal....ist dir heute etwas an Gaara aufgefallen?“, fragte Sasuke plötzlich und wunderte sich im selben Moment über seine Frage. Naruto sah ihn nun erstaunt an und schien wieder etwas wacher zu sein.

„Nicht wirklich. Wieso?“

Der Schwarzhaarige zuckte mit den Schultern und legte sich wieder hin.

„Ach, nur so...“ Dann drehte er Naruto den Rücken zu und versuchte weiter, endlich einzuschlafen. Allerdings spürte er noch den fragenden Blick des Kleineren auf sich ruhen, ehe ihm ein leises säuseln sagte, dass Naruto eingeschlafen war.
 

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Boaaah man!! ich habs geschafft ;___; dieses kapi zu beenedn....die paar Sätze durch meine Schreibblocki zu quetschen war gar net so einfach >____<

Nja~ ich bitte um ein paar kommis und ich hoffe mal, das ich das vierte kapi in kürzerer Zeit schaffe *hust*räusper*

Bis denn! *kekse verteil*
 

Eure Yue-chan

Lonely

Kapitel 4: Lonely
 

In den folgenden Tagen trafen sich die Gruppe um Naruto immer wieder mit den Anderen aus Suna. Die Sonne knallte nach wie vor und jeder weitere Tag brachte jedem so viel Spaß, dass sie sich abends schon Pläne machten, was sie am nächsten tag tun würden. Allen ging es prima. Vor allem Lee, der nun jeden Tag Sakura mit Herzchen beschießen konnte, was Besagter jedoch alles andere als Imponierte. Nur einer Person schien es Tag für Tag schlechter zu gehen. Noch blasser als sonst und ebenfalls gereizter als gewöhnlich sonderte der schwarzhaarige Uchiha sich immer mehr ab, ohne es selbst wirklich mitzubekommen. Er merkte nur, dass er sich immer unwohler fühlte, wenn sie als geschlossene Gruppe den Strand unsicher machten.

Wobei, wenn er genau darüber nachdachte, sollte es ihm doch viel besser gehen als sonst. Jetzt, wo Sakura keine Zeit mehr hatte ihn anzuhimmeln, da sie die meiste Zeit des tages damit beschäftigt war entweder vor Lee und seinen fliegenden Herzchen zu flüchten oder mit Temari im Shopping-Wahn die Läden auszuplündern wo es nur ging. Auch Naruto hatte sich in letzter Zeit nicht sonderlich mit ihm beschäftigt. Die meiste Zeit über verbrachte er damit, sich beim Schwimmen auszupowern, Lee davon abzuhalten Sakura zu überrennen, mit Gaara monströse Gebilde aus Sand zu bauen oder sich mit Kakashi zu kappeln.

Ja, wenn man es genau nahm, sollte es im besser gehen als je zuvor!

Dem war aber nicht so. Stattdessen wurde er beinahe depressiv. Die Kälte in seinem Inneren breitete sich immer mehr aus und bescherte ihm Albträume und schlaflose Nächte. Es war das selbe Gefühl wie damals, kurz nachdem Itachi seine Familie ausgelöscht hatte. Dieses zerfressende Gefühl.

Er war einsam...

Sie war mit ganzer Kraft zurückgekehrt, jetzt, wo ihn alle in Ruhe ließen. Sie zerfraß ihn innerlich, brachte ihn um den Verstand. Verzweifelt wehrte er sich, doch es schien aussichtslos. Er war allein.

Doch Naruto bemerkte den kaum sichtbaren Wandel des Schwarzhaarigen. Er spürte, dass es Sasuke nicht gut ging, doch er war sich nicht sicher, ob er etwas unternehmen sollte. So beobachtete er Sasuke eine Zeit lang nur aus der Ferne.

Doch die Dunkelheit um den Uchiha nahm immer mehr zu und langsam begann der Blonde sich Sorgen um seinen Rivalen und dennoch besten Freund zu machen. So war es eines Tages so weit. Sie waren wieder alle am Strand und genehmigten sich ein Eis. Sakura saß unter dem Tisch, Lee sah sich dauernd suchend nach ihr um, Temari versuchte Gaara zu erklären, dass es kein Sand-Eis gab, Kankuro langweilte sich und Kakashi war wieder extrem vertieft in sein Flirt-Paradies. Sasuke saß etwas abseits und hatte sich lustlos daran gemacht, sich das Eis zu verinnerlichen.

Naruto, der sein eis schon längst verputzt hatte, warf ihm immer wieder einen Blick zu, doch der Uchiha schien davon rein gar nichts zu bemerken. Das ließ die Sorge des Blondschopfs wachsen. Für gewöhnlich hätte Sasuke ihn schon längst angemurrt, dass er gefälligst nicht so glotzen solle oder er hätte ihn nach dem Grund des ständigen Blickes gefragt.

Besagter jedoch tat nichts, außer apathisch an seinem Eis zu lecken. Am Abend, als Naruto gerade geduscht das Bad ihres gemeinsamen Zimmers verließ, und den Uchiha mit leerem Blick auf dessen Bett liegen sah, hielt er es nicht mehr aus. Langsam näherte er sich und blieb dicht vor dem Bett des Schwarzhaarigen stehen.

„Sasuke..?“

Keine Reaktion.

„Sasuke?“

Diesmal fragte er etwas lauter, doch immer noch regte sasuke sich nicht.

„Sasuke!“

Naruto musste sich zusammenreißen nicht zu brüllen, denn langsam wurde er wütend. Wollte Sasuke ihn auf den Arm nehmen?

Leicht zuckten die Augen des Uchihas und beinahe träge wandte er seinen Kopf zu Naruto.

„Hm..? Hast du was gesagt...Baka?“ Naruto, teils glücklich darüber, dass Sasuke ihm endlich antwortete, überging das „Baka“ einfach und sah ernst zu dem Schwarzhaarigen hinunter.

„Sasuke...sag mal, ist vielleicht irgendetwas passiert?“ Der Gefragte sah verständnislos zu dem Blonden hinauf. Naruto seufzte. „na, du bist in letzter Zeit noch stiller als sonst und grenzt dich irgendwie aus. Darum dachte ich...“ er brach ab.

Kurze Zeit herrschte Stille. Dann vernahm man leise die Stimme des Schwarzhaarigen. „Tse...selbst wenn etwas passiert wäre, was hat das dich zu interessieren? Geh du doch lieber zu Gaara und bau mit ihm Sandburgen oder was auch immer. Aber lass mich einfach in Ruhe.“ Naruto kniff die Augen zusammen. „Was nich das interessiert? Aber Sasuke, wir sind doch Freunde...!“ Doch Sasuke hörte schon gar nicht mehr zu. Er war aufgestanden und bewegte sich in Richtung Bad. Kurz bevor er die Tür schloss, warf er dem Blonden noch einen kalten Blick zu. „Kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten.“ Dann folgte ein Knall und kurz darauf hörte man das Rauschen der Dusche. Leicht niedergeschlagen zog Naruto seine Schlafsachen an, warf das Handtuch, dass er noch über den Schultern gehängt hatte, auf den nächsten Stuhl und warf sich auf sein Bett.

Warum musste Sasuke nur immer so unnahbar sein?

„Ich merk doch, dass was nicht mit dir stimmt...Sasuke...“, waren seine letzten Gedanken ehe er einschlief.
 

~Bei Sasuke~

Das Wasser prasselte schon seit zehn Minuten auf Sasuke hinab und obwohl es für jeden anderen brühend heiß gewesen wäre, so war ihm doch eiskalt. Als er gemerkt hatte, dass Naruto mit ihm gesprochen hatte, war ein Teil der Einsamkeit und Dunkelheit verschwunden. Es war so, als wäre es richtig hell im Inneren des Schwarzhaarigen geworden, doch er hatte natürlich wieder abblocken müssen.

Und kaum hatte Sasuke das Bad betreten und war wieder für sich, wurde es schon wieder dunkel. Etwas in ihm wollte zu Naruto zurückgehen und dem Blonden erzählen, wie es in seinem Inneren aussah. Doch nach seinen abweisenden Worten konnte er unmöglich zurückgehen. Zudem, ein Uchiha war stark und brauchte keine Hilfe. Nicht mal von sogenannten „Freunden“. Sasuke ließ sich gegen die wand sinken. „Und warum zum Teufel fühl ich mich dann so mies...?“ fragte er sich während er versuchte, die aufkommenden Tränen zu unterdrücken.
 

Soaaa~

=___= nach einer halben Ewigkeit hat das Yue es doch tatsächlich geschafft, ein neues Kapitel hochzuladen!! Kann ich da mit Kommis rechnen?

Falls das hier überhaupt noch wer liest. >___> *kopf gegen die Wand hau*

Ich freu mich auch über Morddrohungen etc.

*Süßkram dalass*
 

eure Yue-chan

Tears in the Summerrain

Kapitel 5: Tears in the Summer Rain
 

Es war noch dunkel, als der Blonde seine Augen öffnete.

Ein leises Plätschern und Prasseln war zu vernehmen.

Anscheinend regnete es.

Naruto blinzelte.

Der Raum war von Dämmerlicht erfüllt und mit den stetigen Geräuschen des Regens wurde eine beinahe gruselige und unwirkliche Atmosphäre geschaffen.

Er drehte sich zur Seite um einen Blick auf das Bett seines Zimmernachbarn zu haben und musste überrascht feststellen, dass dieser sich nicht in seinem Bett befand.

Augenblicklich setzte er sich auf und ließ seinen Blick durchs Zimmer schweifen.

Als er am Fenster seinen schwarzhaarigen Rivalen und Freund erblickte, schlug er so leise wie möglich seine Decke zurück und verließ das Bett.

Langsam näherte er sich dem Schwarzhaarigen, der völlig in Gedanken versunken zu sein schien und stur aus dem fenster starrte. Das er noch nicht bemerkte, dass Naruto aufgestanden war, begann den Blonden ein wenig zu beunruhigen. Sein Freund war doch nie so unaufmerksam! Je näher er kam, desto mehr nahm er wahr, dass Sasuke leicht zu zittern schien. Leicht beschleunigte er seinen schritt und stand schließlich neben dem Uchiha. Vorsichtig, um ihn nicht in seiner Versunkenheit zu erschrecken legte Naruto eine hand auf dessen schulter. Und trotz der Vorsicht zuckte Sasuke kaum merklich zusammen. Das Zittern des Größeren konnte der Blondschopf nun ganz deutlich spüren.

„Sasuke..?“, fragte er unsicher.

Er bekam zwar keine Antwort aber langsam drehte Sasuke seinen Kopf zu Naruto, hob den Blick und sah naruto an.

Dieser wich geschockt einen schritt zurück.

„Sa-Sasuke! Du weinst ja!“, entfuhr es dem blonden, der immer noch auf die im Dämmerlicht glitzernden Streifen im Gesicht des Größeren sah. Dieser sah ihn einfach nur stumm an.

Ihm war alles egal.

Er war aufgewacht, konnte die Einsamkeit und die Kälte die ihn bis in seine Träume verfolgte nicht mehr ertragen. Eine Grenze war erreicht worden und er war nicht stark genug, so weiterzumachen, wie bisher.

Immer neue Tränen bahnten sich ihren Weg.

Naruto war wieder einen schritt näher getreten, stand nun ganz nah am Schwarzhaarigen. Zurückhaltend hob er eine Hand, wischte dem Anderen eine Träne aus dem Gesicht. Der Zustand seines Freundes gefiel ihm nicht, absolut nicht. Er hatte also Recht mit seiner Vermutung, dass etwas nicht mit ihm stimmte.

Einem Gefühl folgend atmete er tief durch und nahm dann unvermittelt den Schwarzhaarigen in die Arme.

Dieser hielt kurz überrascht die Luft an und bemerkte, wie der Blonde ihm beruhigend über den Rücken streichelte. Langsam, ganz langsam begann er sich zu entspannen und auf die Umarmung einzugehen. Seine Hände krallten sich beinahe hilflos an dem Blonden fest, die tränen liefen weiter, und man konnte ein leises Schluchzen vernehmen.
 

Dann hörte Naruto sie.

Lauter Schreie, die schmerzlich von Trauer und unendlicher Einsamkeit erfüllt waren.

Schreie, die tief aus Sasukes Seele zu kommen schienen.

Stumme Schreie...

Unbewusst nahm der Blonde den immer noch weinenden Schwarzhaarigen fester in die Arme. Ein Gefühl stieg in ihm auf, dass ihm stetig zuflüsterte.

Er wollte Sasuke nie wieder so sehen.

Sasuke merkte, dass Naruto ihn leicht zu sich zog und schmiegte sich näher an ihn. Es war das erste mal seit langem, dass sich jemand so um ihn kümmerte und dass es ihm nicht unangenehm war. Vorsichtig kuschelte er sich an den blonden Jungen, während seine Tränen langsam trockneten.
 

Die Sonne war schon geraume Zeit aufgegangen als jemand gegen die Zimmertür der beiden Jungen klopfte. „Hey Sasuke, Naruto! Seid ihr schon wach?!“

Keine Antwort...

„Wir wollen runter zum Strand! Kommst du mit Sasuke??“ Das war Sakura. Sie hatte einen bettelnden Tonfall angeschlagen. Langsam regte sich der Schwarzhaarige. Er war durch den Lärm wach geworden und blinzelte nun verschlafen.

Die Sonne, die durch das eine Fenster schien, blendete ihn. „Schon morgen?“, dachte er träge.

„Sasuuuuuuke!“, riss ihn Sakuras quengelige Stimme aus seinen verschlafenen Gedanken. „Lass ihn doch Sakura! Sicher schlafen die beiden noch tief und fest!“, vernahm er Irukas Stimme.

„Aber..!“, begann das pinkhaarige Mädchen gerade wieder zu nölen, doch Kakashi schnitt ihr das Wort ab. „Nix aber! Ich will endlich los!“ Er hörte sich zwar an wie ein kleines Kind, doch Sakuras Quietschen zufolge schleifte er sich gerade mit sich davon. Das war das erste mal, dass er Kakashi für seine eigenwilligen handlungen dankbar war.

Als er nichts mehr von der Tür her hörte, wollte Sasuke sich aufrichten, konnte jedoch nicht, da etwas schweres auf ihm lag. Zuerst überrascht sah er an sich hinunter und erblickte einen Arm, der ihn leicht umschlungen hatte. Gleichzeitig wurde ihm bewusst, dass er selbst seine Arme um jemanden geschlungen hatte.

Dann sah er den schlafenden Blondschopf an, der sich gerade ein bisschen näher an ihn herankuschelte und musste lächelte als er an die vergangene Nacht dachte.
 

~~~~~~~~~~~~~Rückblick~~~~~~~~~~~~
 

Sasuke hatte alle Tränen geweint und nun, da sie getrocknet waren, lag er erschöpft und irgendwie zufrieden in den Armen des Kleineren Blonden. Dieser strich ihm immer noch über den Rücken. Dem Schwarzhaarigen wurde immer wärmer und schließlich war er eingeschlafen, so dachte jedenfalls Naruto, denn Sasuke hatte die Augen geschlossen und atmete ruhig. Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen. Naruto seufzte erleichtert, dass Sasuke sich beruhigt hatte. Es hatte ihn schon irgendwie berührt, den Uchiha so schwach zu sehen. Es passte nicht zu ihm.

Aber so, wie er jetzt in seinen Armen lag und zu schlafen schien, durchflutete den Blonden mit purer Freude. Auch wenn er sich nicht recht erklären konnte, wieso.

Eine Weile stand er noch gedankenverloren da und lauschte Sasukes Atemzügen. Der Schwarzhaarige, der im übrigen hellwach war, genoss die Umarmung und die damit verbundene Wärme. Totale Ruhe und Entspannung erfüllten ihn und seine Einsamkeit und die Kälte rückten in weite Ferne.

Noch einmal seufzte Naruto. Dann versuchte er den „schlafenden“ in sein Bett zu verfrachten, da er auch langsam müde wurde.

Ein schweres Unterfangen, da der Uchiha bemerkt hatte, was Naruto vor hatte, ihn noch fester umarmte, denn er wusste, dass er die Wärme augenblicklich vermissen würde. Dann würde die Kälte der Einsamkeit ihn wieder umhüllen und dagegen wehrte sich alles in ihm!

Schließlich gab Naruto auf, Sasuke in sein Bett bringen zu wollen und beschloss den schwarzhaarigen Klammeraffen mit in sein Bett zu nehmen. Das wurde zwar nicht leichter, doch letztendlich lagen die beiden Jungen nebeneinander in Narutos Bett und kuschelten sich aneinander.

Es war dunkel um sie herum und als Naruto, der sich eng an den warmen Größeren schmiegte, zu Sasuke hochblickte. Dieser hatte seine Augen zur Hälfte geöffnet und blickte den Blonden sanft an. Dieser versuchte hektisch, sich von Sasuke zu distanzieren, da er vermutete, dass die Nähe ihm missfallen würde. Entgegen seiner Erwartungen allerdings zog der Uchiha Naruto wieder ganz nah an sich heran und gab ihm – ob bewusst oder unbewusst konnte Naruto nicht sagen – einen Kuss aufs Haar. Allerdings begann er unweigerlich zu lächeln, als er die Worte vernahm, die Sasuke noch nuschelte, ehe er wirklich ins Land der Träume glitt.
 

„Danke....Naruto..“
 

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Soa -__________- nach einer weiteren Ewigkeit ist es mir doch tatsächlich gelungen, das nächste Kapitel hochzuladen. *drops* Es ist meiner Ansicht nach ziemlich seeeehr kurz geworden und ich hoffe, dass gleiche ich mit dem nächsten Kapitel wieder aus, was aus stress-bedingten Gründen wohl wieder erst in einer Ewigkeit erscheinen wird.

Über Kommis, Morddrohungen etc. freue ich mich immer x3 Kritik bla bla könnt ihr auch gerne loswerden.

Alsu denne~

Eure Yue~