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Until I found you...

... I won't stop searching
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Antworten

Heiichen, liebe Leser! =) Es geht endlich weiter <3 Hat leider ein bisschen länger gedauert, als geplant, dafür ist es aber auch (glücklicherweise !!!11elf!!) länger als die zwei davor.
 

Ich hoffe, es gefällt euch. Ich bin ein bisschen unzufrieden damit, finde es aber ganz okay. Ja, "ganz okay" ist nicht "gut" und ich sollte meine Kapis wenigstens "gut" machen, aber es ging halt nicht anders. Gomen nasai T____T
 

Aber - oh ja, es gibt ein ABER ^___^ - einige von euch werden sich sicher tierisch freuen. Lest selbst :)
 

____
 


 

Kapitel 15: Antworten
 


 

~~ gleicher Tag, 16:35 ~~
 


 

„Oh, Naruto-kun!“, wisperte sie. Sie hatte begonnen, auf und ab zu zappeln und wedelte nun mit der Hand vor Narutos Nase herum.

„Hinata-chan, wasist denn - los?“

„Da... da drüben“, begann sie. Ihre Stimme zitterte und drohte, zu versagen. „Da drüben ist... Oh, Naruto-kun... da drüben ist Jiraiya!“
 

Narutos Körper verkrampfte sich. Fassungslos starrte er Hinata an.

Ihre Worten hallten immer und immer wieder in seinem Kopf nach.

Da drüben ist Jiraiya.’

Er konnte es nicht glauben. Jiraiya sollte hier sein. Hier. Bei ihm. In diesem Käfig.

Es war so unglaublich, so unfassbar...
 

Naruto hatte das Gefühl, als würde jegliches Denken aussetzen. Sein Puls raste und er hatte erneut zu schwitzen begonnen.

Er wollte etwas sagen, wollte Hinata fragen, ob das wirklich wahr war, doch er konnte nicht. Sein Mund war wie ausgetrocknet. Seine Stimme erloschen.

Ungleichmäßig hob und senkte sich seine Brust. Er merkte gar nicht, wie unregelmäßig er atmete. Er merkte gar nichts mehr.

Seine Gedanken kreisten nur um seinen Sensei.

Dann, ganz plötzlich, bewegte Naruto sich.

Zuerst sah er Hinata mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an, dann kroch er auf allen Vieren durch die Dunkelheit.
 

Er konnte es nicht fassen. Er konnte einfach nicht fassen, dass er so dumm gewesen war.

Da befand er sich schon in unmittelbarer Nähe zu Jiraiya und er bemerkte es nicht.

Er war doch Ninja! Er spürte doch fremdes Chakra! Er war doch kein Idiot!

Aber Moment mal!

Fremdes Chakra? Er spürte kein fremdes Chakra. Das einzige, was er spürte, war Hinata.

Wieso spürte er Ero-Sennins Chakra nicht? Wieso nicht[?

Er hatte ein so ausgeprägtes, starkes Chakra – er musste es einfach spüren.

Doch wieso war da nichts? Wieso merkte er nichts?

Konnte es sein--?

War Jiraiya etwa--?
 

Unwillkürlich fuhr Narutos Kopf herum und er starrte zurück. Es war zu dunkel, um etwas erkennen zu können. Er hatte sich schon zu weit in die Dunkelheit begeben.

Doch er dachte an Hinata.

Hatte sie ihm etwas verschwiegen?

Hatte sie ihm verschwiegen, dass Jiraiya...?

Er wollte den Gedanken gar nicht zu Ende denken! Es war so absurd, es konnte nicht stimmen.

Nein, Jiraiya lebte. Da war er sich sicher.

Hinata hätte es ihm gesagt, wenn es anders wäre. Sie hätte ihn nicht unvorbereitet in die Dunkelheit kriechen lassen.

Nein, nicht Hinata. Nicht seine Hinata.

Doch warum um Himmels Willen spürte er dann kein Chakra? Was war nur los?
 

Naruto stoppte. In seine Gedanken vertieft war er nicht in der Lage, noch weiter zu kriechen.

Er musste erst einmal einen klaren Gedanken fassen.

Ero-Sennin war bei ihm, aber er spürte ihn nicht.

Hinata hatte nicht gesagt, dass er tot sei, also lebte er.

Aber es war zu dunkel, als dass er etwas ausmachen konnte. Er könnte durch den ganzen Käfig kriechen, in der Hoffnung, er würde auf Jiraiya treffen.

Doch wer wusste schon, wie groß der Käfig war? Vielleicht war er ja riesig? Vielleicht wäre er zu groß für ihn? Er könnte sich stundenlang auf der Suche nach ihm machen, ohne auf etwas zu treffen.

Unbewusst fuhr Naruto sich mit allen zehn Fingern durch die Haare. Es war unglaublich. Er hatte keine Ahnung, was er tun sollte.

Sein Kopf fühlte sich an, als würde er gleich platzen.

Seine Kopfschmerzen wurden wieder schlimmer und die Gedanken an seinen Sensei zermürbten ihn.

Die ganze Situation war so grotesk. In einigen Jahren würden sie sicher darüber lachen, doch für den Moment war es einfach unerträglich.
 

Plötzlich spürte Naruto eine Hand auf seiner Schulter. Er wollte schon zu seiner Shurikentasche greifen und eine Waffe ziehen, als er Hinatas Chakra spürte.

Erleichtert ließ er seine Hand wieder sinken.

„Ich werde dich zu ihm führen...“, flüsterte Hinata ihm in sein Ohr. Dann nahm sie seine Hand und zog ihn mit sich. Durch ihr Byakugan wusste sie genau, wo sie waren. Sie hatte Naruto dabei beobachtet, wie er völlig orientierungslos durch die Dunkelheit gekrochen und letztendlich verzweifelt sitzen geblieben war.

Es hatte ihr fast das Herz zerrissen, ihn so fertig zu sehen, deshalb war sie auch, nachdem sie ihren Schock verdaut hatte, hinter ihm her und hatte ihre Hand auf seine Schulter gelegt, um ihn in die richtige Richtung zu führen.

Natürlich war Naruto in die vollkommen falsche Richtung gekrochen und hätte noch lange suchen können, ehe er auf Jiraiya traf, doch das wollte sie ihm ersparen.

Er hatte in den letzten Stunden mehr als genug durchgemacht.
 

~~//~~
 

Neji spürte einen tiefen, schmerzvollen Stich in seinem Herzen.

Was sollte das heißen?

Ich liebe dich, aber ich will nicht... nicht so.’

Hatte er es vermasselt? Hatte er Tenten verloren?

Das konnte doch nicht wahr sein! Hatte er sie etwa mit seiner kühlen Art verscheucht?

Das musste er wieder gerade biegen.

Aber das würde auch bedeuten, dass er vor Shikamaru und Ino seine Fassade ablegen und Gefühle zeigen musste.

Konnte er es riskieren, vor ihnen Schwäche zu zeigen, nur weil er ein Mädchen zurück haben wollte?

Es stand außer Frage, dass er Gefühle für ein Zeichen von Schwäche hielt. Es war schon schwer genug für ihn gewesen, zu akzeptieren, dass auch er nicht von dieser Art von Schwäche befreit war. Doch konnte er sie wirklich schon vor Shikamaru und Ino zeigen?

Würde er es nicht tun, würde er Tenten verlieren.

Würde er es tun, bestand die Möglichkeit, dass man ihn für schwach hielt und das wollte er auf gar keinen Fall!

Was sollte er nur tun?
 

Unsicher sah Tenten ihn von der Seite an.

Unaufhörlich rannen Tränen über ihre Wangen, auch ihr Atem ging unregelmäßig.

Sie war verletzt. Zu tiefst verletzt sogar.

Und die Tatsache, dass Neji nichts sagte, beunruhigte sie noch mehr.

Sie hatte nun alles gesagt. Er war nun an der Reihe.

Doch würde er überhaupt etwas sagen?

Oh kami-sama, hatte sie es vielleicht zu weit getrieben? Würde er jetzt Schluss machen?

Aber das wollte sie doch gar nicht! Sie hatte doch nur gewollt, dass er ihr antwortete. Dass er seine unüberwindbare Mauer endlich fallen ließ und Gefühle zeigte.

Hatte sie gerade einen Fehler begannen? Einen großen Fehler?
 

Tenten schrak auf, als sie plötzlich Nejis leise Stimme vernahm.

„Entschuldige, Tenten-chan. Das... habe ich so nicht gewollt. Ich wollte dich nicht verletzen und es tut mir leid, wenn ich es getan habe“, sagte er ruhig und kaum vernehmlich, doch Tenten hörte ihn trotzdem.

Ihre Tränen versiegten und sie starrte ihn hilflos und ängstlich an.
 

„Du weißt, dass ich... na ja... dass ich dich liebe. Das habe ich dir gesagt. Und das meinte ich auch so. Aber...“ Neji brach ab. Sein Herz schlug ihm hart gegen die Brust. Er hatte es schon wieder gesagt! Er hatte schon wieder Gefühle herausgelassen. Erneut hatte er Tenten seine Liebe gestanden.
 

„Was, Neji-kun? Was meinst du?“, fragte Tenten mit zittriger Stimme.

„Du kannst nicht von mir verlangen, dass ich mich aufgebe. Dass ich von heute auf morgen meinen Charakter ändere. Ich bin immer noch ich. Ich liebe dich. Und ich will mit dir zusammen sein, aber... ich kann mich nicht von heute auf morgen ändern und Dinge tun, die ich vorher nicht getan habe.“ Neji atmete tief ein und aus. Fragend schielte er Tenten aus den Augenwinkeln an. Er wartete auf eine Reaktion, rechnete mit einer Antwort. Doch als keine kam, fuhr er fort.
 

„Dass ich so abweisend zu dir war, tut mir leid. Auch, dass ich es versäumt habe, dich zu begrüßen. Aber das ist noch alles neu für mich und ich brauche eine gewisse Zeit, ehe ich meine... meine Gefühle herauslassen kann...“

Kaum war der letzte Satz gesagt, biss Neji sich auf die Unterlippe. Ja, bis er seine Gefühle herauslassen konnte.

Es würde ihm sicher schwer fallen und er bräuchte eine gewisse Zeit, aber er war sich sicher, dass er das schaffen konnte.

Dass er sich für Tenten änderte.

Er liebte sie. Und er wollte mit ihr zusammen sein.

Und wenn das hieß, er müsse wenigstens ein bisschen offener sein, dann würde er es tun.

Dann würde er versuchen, sich zu ändern.
 

„Oh, Neji-kun...“, hauchte Tenten leise. Als Neji gesprochen hatte, waren erneut vereinzelte Tränen ihre Wangen hinuntergelaufen, doch sie fühlte sich gut.

Ja, sie fühlte sich sogar blendend.

Neji würde sich ändern. Neji würde Gefühle zeigen.

Nur für sie.

Nur weil er sie so liebte.

Sie wollte gar nicht, dass er seinen Charakter komplett änderte. Schließlich liebte sie ihn. Und sie liebte auch seine kühle, abweisende Art.

Doch wenn er ihr nicht ein bisschen Liebe, ein bisschen Zuneigung entgegen bringen würde...

Sie wusste nicht, ob sie das aushielt.

„Vielen Dank, Neji-kun.”
 

Wie von alleine fanden sich ihre Hände und legten sich ineinander. Ein kurzes Lächeln huschte über ihre Lippen. Auch Neji lächelte. Ganz kurz nur, aber für Tenten ließ er diese Gefühlsregung zu.

Für Tenten ließ er seine Fassade fallen und ließ zu, dass Ino und Shikamaru seine “neue“ Schwäche sahen.
 

„Sag mal...“, begann Shikamaru. Was er da sah, irritierte ihn. Sehr sogar.

„Mh?“ Fragend sah Ino zu ihm hinüber.

„Sehe ich das richtig?“, fragte Shikamaru. Aus seiner Stimme konnte man ganz klar seine Überraschung über das, was er da sah, heraushören.

War auch nicht weiter verwunderlich, wenn man bedachte, dass Shikamaru nicht alle Tage sah, wie Neji – Hyuuga Neji – händchenhaltend mit einem Mädchen ging – auch wenn hier besser “reiste“ oder “von Baum zu Baum sprang“ passte, aber das interessierte hier keinen.

„Was meinst du denn?“ Grinsend sah Ino in Shikamarus verblüfftes Gesicht.

„Ino, du weißt genau, wovon ich rede“, knurrte dieser nun.

„Ja, kann schon sein, aber ich will es von dir hören.“

Shikamaru verdrehte die Augen.

„Sehe ich richtig, dass Tenten und... Neji Händchenhalten?“

Eine Weile schwieg Ino. Dann sagte sie mit zufriedener Stimme:

„Ja, Shika-kun, das siehst du richtig. Und wenn ich anmerken darf: Sie haben sich eben sogar angelächelt. Wohlgemerkt auch Neji.“

Perplex starrte Shikamaru auf das Paar.

Tenten, okay, aber Neji? Neji zeigte Gefühle? In aller Öffentlichkeit?

Das würde er erst mal verdauen müssen.

Aber andererseits: Wenigstens gefährdeten sie so die Mission nicht mehr.
 

Aus den Augenwinkeln bemerkte Shikamaru Inos fordernden Blick.

Was wollte sie jetzt schon wieder von ihm?

„Was ist denn noch?“, fuhr er sie gereizt an.

„Na, was habe ich dir gesagt, mh?“ Ino grinste über das ganze Gesicht. Sie hatte es ihm doch gesagt! Sie hatte es gewusst! Und es war gut, dass sie sich eingemischt hatte!
 

Seufzend wandte Shikamaru seinen Blick nach vorne.

„Also schön: Du hattest Recht, Ino-chan. Es war gut, dass du dich eingemischt hast.“

„Naaa? War das etwa schon alles?“ So leicht kommt er mir nicht davon, dachte Ino und ihr Grinsen vergrößerte sich.

„Also schön... ich hatte Unrecht“, fügte er schlecht gelaunt hinzu.

Dann beschleunigte er sein Tempo.

Bloß weg von Ino.

Er hasste diese Spielchen.
 

~~//~~
 

Schwach fiel das Licht von den Wänden und erhellte den dunklen Raum. Es befanden sich nicht viele Dinge in ihm. Nur zwei Betten, einige Stühle und ein Tisch.

Ein junger Mann saß auf einem dieser Stühle und lehnte sich gegen die Wand. Dabei beobachtete er einen anderen Mann, der nervös auf und ab ging. Immer wieder zuckten seine Mundwinkel nach oben. Es fiel ihm schwer in dieser Situation nicht loszulachen.
 

Auch, wenn diese Situation gar nicht so komisch war. Doch die spürbare Nervosität dieses Mannes wirkte sich erheiternd auf seine Laune aus, die vor wenigen Minuten noch einen Tiefpunkt erreicht hatte.

„Hey, Masaru-sama, wollen Sie sich nicht auch mal hinsetzen?“, fragte der junge Mann, der auf dem Stuhl saß, grinsend. „Es wird Ihnen sicher gut tun.“

„Hinsetzen? Ich soll mich hinsetzen? Ans Hinsetzen ist jetzt gar nicht zu denken!“, schrie der Angesprochene wütend. „Und es wäre sicher von Vorteil, wenn du mir auch mal helfen würdest!“

„Alles klar“, entgegnete der junge Mann und stand mühsam vom Stuhl auf. „Was soll ich tun?“, fragte er, nach wie vor grinsend.

„Du fragst mich gerade allen Ernstes, was du tun sollst? Mensch, Isamu! Hast du denn überhaupt zugehört, als wir beim Leader waren, oder bist du einfach nur ein elender Schwachkopf?“, schrie Masaru zornig. Über seiner Schläfe hatte eine Ader gefährlich zu pochen begonnen. Isamu konnte die Schläge und somit den Puls zählen, wenn er sich denn darauf konzentriert hätte.

Und es stand außer Frage, dass er das gerne getan hätte.
 

Doch stattdessen versuchte er sich auf Masaru zu konzentrieren.

„S-soll ich darauf ehrlich antworten?“, fragte er verschüchtert.

Masaru, der seinem Gehilfen die vergangene Zeit den Rücken zugekehrt hatte, fuhr nun wütend herum.

„Du elender Nichtsnutz, du verdammter Idiot...“, begann er. Seine Gesichtsfarbe hatte einen dunklen Rotton angenommen, auf dem sich die pulsierende Ader blau-violett absetzte. „Leader-sama hat uns einen Auftrag geben, schon vergessen? Und den werden wir jetzt ausführen!“
 

Ahnungslos sah Isamu ihn an.

„Ja, aber welchen Auftrag denn?“

„DU!“, schrie Masaru wütend. Wutschnaubend trat er gegen den Tisch, sodass dieser umfiel. „DU IDIOT!“ Mit wenigen Schritten war er bei Isamu angelangt und sah ihm in das ahnungslose Gesicht.

„Kannst du nicht einmal was richtig machen? Zufälligerweise haben wir den Auftrag bekommen, Uzumakis Team auszuschalten! Kapiert? Und das werden wir jetzt auch tun! Komm mit!“

Zähneknirschend wirbelte Masaru herum und trat auf den Ausgang zu. Ohne sich noch einmal umzublicken und zu schauen, ob Isamu ihm folgte, verließ er den Raum.
 

Nach einigen Schrecksekunden, in denen er Masaru schockiert hinterher gesehen hatte, setzte Isamu sich zögernd in Bewegung und folgte seinem Meister durch die Tür.
 

~~//~~
 

Einige Minuten lang krochen Naruto und Hinata durch die Dunkelheit. Anders als Hinata hatte Naruto keine Ahnung in welche Richtung sie gingen und wie lange es noch dauerte. Er musste sich voll und ganz auf Hinata verlassen, doch das machte ihm nichts aus. Er vertraute Hinata. Ohne Einschränkungen. Sie würde ihn schon zu Ero-Sennin bringen. Ganz sicher. Daran bestand kein Zweifel.
 

Plötzlich blieb Hinata stehen. Naruto spürte, dass sie sich zu ihm umdrehte. Er hatte alles dafür gegeben, jetzt ihren Gesichtsausdruck erkennen zu können. Um nur irgendwelche Gefühle ausmachen zu können. Doch es war zu dunkel. Er konnte ja noch nicht einmal seine eigene Hand vor Augen erkennen.

Langsam nahm Hinata seine Hand und führte sie zu etwas hin.
 

Wenn er doch nur irgendetwas erkennen könnte! Es machte ihn rasend, dass er hier wie ein Blinder geführt und behandelt werden musste.

Aber dann legte sie seine Hand auf etwas. Naruto erschrak. Worauf hatte Hinata nur seine Hand gelegt?

Es war etwas Weiches. Stoff, tippte er. Doch wieso bewegte sich der Stoff? Wieso hob und senkte er sich immer wieder?
 

„E-ero-sennin?“, flüsterte er.

„Ja.“

„Er lebt...“ Naruto hatte das Gefühl als fiele ein tonnenschwerer Stein von seinem Herzen. Die ganze Angst, die ganze Anspannung fiel von ihm ab.

Endlich konnte er sich wieder beruhigen. Endlich hatte er seinen Sensei zurück – lebend!

„Was... was soll ich jetzt tun?“, fragte Naruto leise.
 

„V-vielleicht das gleiche, was du bei mir gemacht hast? Damit Jiraiya-sama sich wieder bewegen kann, meine ich“, vernahm er Hinatas schüchterne Stimme.

Unwillkürlich musste er lächeln. Obwohl sie sich ihre Liebe gestanden hatten, war sie immer noch schüchtern. Nach wie vor. Zwar hatte sich ihr Stottern schon erheblich gebessert, aber ihre Schüchternheit würde sie wohl nie ganz ablegen können.
 

„Ja, gute Idee“, stimmte Naruto zu. Dann legte er auch seine andere Hand auf Jiraiyas Brust.

Er musste sich stark konzentrieren, um das Chakra des Neunschwänzigen hervorzurufen. Aus irgendeinem Grund verweigerte der Fuchs es zuerst. Doch nach einigen Sekunden hatte er es geschafft und er ließ das Chakra in Jiraiya fließen.

Nach wenigen Minuten – oder waren es doch nur Sekunden? – nahm Naruto seine Hände wieder weg und stütze sich auf dem Boden ab.
 

Einen Augenblick später starrte Naruto auf die Stelle, an der er Jiraiya vermutete.

„Ero-Sennin? Kannst du dich wieder bewegen?“, fragte Naruto gutgelaunt.

Doch die Antwort blieb aus.

Verwundert starrte Naruto weiter in die Dunkelheit.

„Hey, was ist los? Wieso antwortest du nicht?“

Allmählich stieg Panik in Naruto an. Wieso antwortete Jiraiya ihm nicht? Was war nur mit ihm los?

Hatte das Chakra das Jutsu dieses Mal nicht aufgelöst? Aber wieso hatte es dann bei Hinata funktioniert?

Oder lag es an einem ganz anderen Grund?

Naruto begann zu keuchen. Seine Brust zog sich bei seinen Gedanken schmerzlich zusammen.

War Jiraiya vielleicht doch...?
 

„Keine Sorge“, begann Hinata. „Ich glaube, er schläft nur.“

Augenblicklich fiel die Panik wieder ab. Pure Erleichterung blieb zurück.

Jetzt hatte er doch tatsächlich gedacht, Jiraiya wäre tot.

„Aw, Hinata, hättest du mir das nicht vorher sagen können? Ich bin fast gestorben vor Angst!“, sagte er grinsend.

„G-gomen nasai, Naruto-kun.“ Ein Glück, dass es dunkel war, sonst hätte Naruto sehen können, wie sich Hinatas Gesicht rot färbte.

„Ist schon okay, Hina-chan. Soll ich ihn mal wecken?“

Hinata nickte. Dann fiel er ein, dass er das ja gar nicht sehen konnte, und fügte noch „Ja“ hinzu.

„Okay, halt dir lieber die Ohren zu.“ Naruto holte tief Luft. Dann packte er Jiraiya an den Schultern und schüttelte ihn hin und her. „Ero-Sennin! Zeit zum Aufstehen! Das Training wartet auf dich oder bist du schon eingerostet, du alter Sack?“

Schnell brachte Naruto sich in Sicherheit, als er merkte, dass Jiraiya aufwachte.
 

„Naruto! Wie oft habe ich dir gesagt, du sollst mich nicht Ero-Sennin nennen? Und außerdem-- huch... aber...“ Fragend blickte Jiraiya sich um. Leider konnte er nichts erkennen, sodass er nur vermuten musste, dass es Naruto war.

„Naruto?“

„Hey, Ero-Sennin, freut mich, dass du auch wieder unter den Lebenden weilst“, erwiderte Naruto lachend.

„Wo bist du?“

„Hier.“ Naruto tastete sich wieder etwas nach vorne und legte seine Hand auf Jiraiya. Es war seine Schulter, die er traf.
 

„Wieso bist du wieder da? Du warst doch entkommen? Ich hab doch gehört, wie du diesen einen Shinobi verprügelt und abgehauen bist. Ach, wo wir schon dabei sind: Wieso hast du mich zurückgelassen?“

„E-entschulidge, Ero-Sennin. Aber lass uns erst mal zurück gehen. Hinata-chan?“, wandte Naruto sich an Hinata und hielt seine Hand ins Dunkle, damit Hinata sie nehmen können.

„Okay, Naruto-kun. Nimm du Jiraiya-samas Hand.”

„Hinata ist auch da?“

„Wie du unschwer erkennen kannst... oh, tut mir leid. Ich meinte natürlich, hören“, verbesserte Naruto sich.
 

Man konnte sichtlich merken, dass es Naruto nun besser ging, jetzt, da er seinen Sensei wiedergefunden hatte. Hinata freute sich für ihn. Es machte sie glücklich, dass es ihm nun besser ging, nachdem er die vergangenen Stunden so viel Leid ertragen musste.

Auch erleichterte es sie, dass Jiraiya, einer der legendären drei Sannin, nun bei ihnen war. Er würde sicher einen Ausweg finden, damit sie hier wieder herauskamen.
 

Wenige sekundenlang führte Hinata Naruto und Jiraiya durch die Dunkelheit. Dann kamen sie wieder zu der Stelle, an der etwas Licht hinfiel und wo Naruto und Hinata ihre Zeit verbracht hatten.

„Also, Naruto, wieso bist du wieder da?“, fragte Jiraiya, nachdem sie sich in einem Dreieck niedergelassen hatten.
 

„Na ja... das ist so ’ne Sache“, antwortete Naruto und sah lieber Hinata als Jiraiya an.

Dieser kicherte bei der Vorstellung, die sich ihr bot. Sensei und Schüler – wie eh und je.

„Dann erklär mir die Sache doch einfach. Oder warte, ich glaube, ich kann es mir schon denken. Wäre doch gelacht, wenn ich meinen Schüler nicht kennen würde“, sagte Jiraiya grinsend und blickte auf seinen einzigen Schüler, den er derzeit hatte. „Nachdem du hier abgehauen und mich zurückgelassen hast--“

„Du weißt genau, dass ich keine andere Wahl hatte“, verteidigte Naruto sich.

„Ja, ja... Lass mich ausreden...“, wies Jiraiya ihn an. Dabei versuchte er möglichst einschüchternd zu gucken, was ihm aber nicht gelang, da er nach wie vor ein breites Grinsen aufgelegt hatte. „Also, nachdem du abgehauen bist, musstest du dich sicher gegen die Meute hier zur Wehr setzen. Hast du sicher auch geschafft, schließlich habe ich dich ja lange genug trainiert...“

„Wissen wir“, unterbrach Naruto ihn. Mittlerweile hatte er die Arme vor der Brust verschränkt und starrte seinen Sensei mürrisch an.

„Ist ja schon gut... Jedenfalls... ich bin mir sicher, dass du es ohne größere Probleme nach Konoha geschafft hast...“
 

An dieser Stelle war ein Räuspern von Hinata zu hören, die dann durch die fragenden Blicke Jiraiyas und die strafenden Narutos rot wurde.

„Du hast Tsunade alles berichtet und dir ein Team zusammengestellt und bist dann wieder zurückgekommen. Allerdings warst du dumm genug, um auf dasselbe Jutsu zweimal reinzufallen, habe ich Recht?“

Knurrend nickte Naruto. „Aber es war anders als du gesagt hast! Kakashi-sensei und Sakura-chan haben sich von uns getrennt und dann wurden wir aus dem Hinterhalt angegriffen und mit dem Jutsu belegt! Aber ich konnte mich die ganze Zeit über bewegen, was ich aber nicht getan habe, um Hinata-chan nicht zu gefährden. Sonst wären wir gar nicht hier“, klärte er Jiraiya auf und bekräftigte seine Worte mit einem energischen Kopfnicken.
 

„Sag ich doch; dumm genug, um auf dasselbe Jutsu zweimal reinzufallen.“

„Bin ich nicht!“

„Doch, bist du!“

„Nein!“

„Ähm, Jiraiya-sama...“ Ehe es zu gewalttätigen Übergriffen kam, mischte Hinata sich ein. „Naruto-kun und ich... wir wissen nicht so recht, wie wir hier wieder herauskommen sollen... Die Eisenstangen werden mit Chakra verstärkt, sodass wir gar nicht erst versuchen müssen, sie aufzubrechen...“, erklärte Hinata leise. Ihre Gesichtshautfarbe hatte nun wieder einen dunklen Rotton angenommen, da die ganze Aufmerksamkeit nun auf sie gelenkt war. Grinsend starrte Naruto sie an. Er mochte es, wenn Hinata rot wurde. Sie sah so unglaublich süß aus. Süßer als sonst.
 

Nachdem sie eine Weile geschwiegen hatten, find Jiraiya an zu lachen. Fragend sahen Hinata und Naruto erst sich, dann ihn an.

Was war nur plötzlich mit ihm los? Was war so komisch, dass er nun anfangen musste, zu lachen?

„Hey, Ero-Sennin!“, zischte Naruto sich nach einigen Sekunden. „Wir sind auch noch da! Was ist denn so lustig?“
 

Jiraiya wischte sich einige Lachtränen aus den Augenwinkeln, während er Naruto antwortete.

„Ts, Naruto, ich dachte, du hättest bei mir gelernt? Also ein bisschen hätte doch von mir abgefärbt sein können“, lachte er. Als er Narutos grimmigen Blick bemerkte, fuhr er fort.

„Also schön... Ich werde es euch sagen. Ich weiß eine Möglichkeit, wie wir hier ’rauskommen. Und ich wundere mich, dass ihr da nicht von selbst drauf gekommen seid!“
 

_________
 

JAAAAAAAAYYYY! Endlich ist er da! ICH HABE ES GESCHAFFT! *kreisch* >___<; Gomen ne, aber es hat so verdammt lange gedauert, dass ich mich darüber jetzt so verdammt drüber freue. Hoffe, ihr seid mit seinem Auftritt zu frieden.

Ich weiß irgendwie nicht so recht. Genau das ist der Teil, mit dem ich unzufrieden bin. Warum? Weil er mir zu OoC ist. Ja, ganz recht, OoC! Ich hätte mir ja Tipps von meinem Betali geholt, aber die hat zurzeit so unheimlich viel zu tun und würde vermutlich erst in einer Woche oder so schaffen, zu betan, aber ich wollte euch auch nicht noch länger warten lassen >___<;
 

Hach, mann.. ich hoffe, ihr vergebt mir!
 

Jedenfalls... Danke für eure Kommentare :)
 

Sayonara!



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  RyuKusanagi
2008-05-04T02:02:54+00:00 04.05.2008 04:02
Mir gehen die Ideen für passende Kommis aus... Also ich fand das Kapitel sehr gut ausgearbeitet. Zwischen Tenten und Neji funktioniert alles wieder und Jiraya is ab jetzt aktiv beteiligt, wo ich auch schon gespannt drauf bin, was da noch so kommt. XD
Ich finde nicht das irgendwas OoC war, gut Neji hat gelächelt und ein paar gefühle gezeigt (vor allem die für Tenten) aber eigentlich zeigt er doch während dem ganzen Anime/Manga schon zwischendurch mal Gefühle.
Es ist auch ein tolles Kapitel, bis jetzt eins von meinen Lieblingskapiteln, obwohl mir bis jetzt prinzipiell alle gefallen haben.^^
Neji und Tenten passen gut zusammen, genau wie Naruto und Hinata. Das ist auch ein positiver Bonus, der dieser FanFic zugute kommt XD Ich mag die pairings nämlich.^^
Von: abgemeldet
2008-01-26T11:38:49+00:00 26.01.2008 12:38
ich weiß die frage ist dumm aber was heißt ooc??
aber ich find des kapiel echt gelungen!!!
Von: abgemeldet
2008-01-14T10:10:12+00:00 14.01.2008 11:10
Puh..ist ja alles gut ausgegangen..Neji und Tenten sind wieder glücklich und Jiraiya geht es gut!
Klasse!

Also, ab zum nächsten Kappi!
*fliz*

knuddel

Shira
Von: abgemeldet
2008-01-04T15:16:09+00:00 04.01.2008 16:16
Ich finde nicht, das ein character ooc war (außer neji... aber den zähl ich mal nicht mit)
jiraiya hätte vllt. noch was zu naruto und hinata sagen können und ein lüsternes grinsen aufsetzen können, aber was nicht ist kann ja noch werden^^
ich werd dann wie immer gleich weiter machen ^-^

Murthag
Von:  KisunaFuji
2007-12-07T17:14:59+00:00 07.12.2007 18:14
Wollte noch mal meine Meinung über dieses Kappi nachtrage ^^
Und ich fand es .............. wieder voll supi
Von: abgemeldet
2007-11-19T20:06:19+00:00 19.11.2007 21:06
Hi,
suuupppeerr Kapi! Ich finde es gar nicht so OoC!
Neji und Tenten sind ein sooooo süßes Paar!
Aber mein absolutes Lieblingspaar bleibt NaruHina!
Entlich haben die Jiraiya gefunden!
Bin gespannt wies weitergeht!
Bis dahin
Hina
Von:  NanXmik
2007-11-16T15:50:22+00:00 16.11.2007 16:50
Jiji is endgültig da!! Hassu fein gemacht *keks geb*
pff wenn du meinen ganzen großen kommi zu dem pittel haben willst, dann streng dich mal an was ich schon alles zu dir gesagt hab und addiere dass, die Summe die du erhälst, musst du von den Sachen die ich schlecht fand subtrahieren und als ergebnis hast du meinen Kommi^^

*kreativ einen Kommi geschrieben hab*
*stolz desu*

also nehm den Kommi als ^sehr gut an^^

hdl
Nan
Von:  Kamikaze_Socke_Ushi
2007-11-15T21:45:34+00:00 15.11.2007 22:45
Hallu ^o^)/
Erst mal: Sry, dass ich erst heut schreib v.v
Und zu deinem Kappi:
YEAH! GO ISAMU!! \(>o<)/
Und du...*Masaru kicks*...schrei Mu-kun (woah gail *-* von Isamu xDD )nich imma so an *geliebte Bratpfanne raushol* Oda du bekommst die zu spühren *_* *Pfanne hochhalt*
Jiraiya is voll cool drauf ey XD
Und mit Neji und Tenten war voll süß x3
Ich finds imma so cool, wenn Hina rot wird und Naru das auch noch süß findet xD

Hassu wieda klasse gemacht ^-^
LG Socke =3
Von:  Okami-chan93
2007-11-15T18:55:24+00:00 15.11.2007 19:55
Suuuuuppppppeeeeeerrrrrr Kappitel,mich interesirt was die Lösung ist!
Bitte schreib schnell weiter,bitte auch um ENS bei den folgenen Kappitel.Viel Spass noch beim schreiben!
Von: abgemeldet
2007-11-15T12:32:18+00:00 15.11.2007 13:32
hai^^
also die lösung um aus dem gefängnis zu kommen ist bestimmt einfach xD
bin gespannd :D


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