Kapitel 18
Hallo Ihr Lieben^___^
Das naechste Chappi is fertig und ich moechte Euch vorher ans Herz
legen Euch noch mal in Erinnerung zu rufen, was ich in Kapitel 15 ueber
Werwoelfe/tiere erklaert habe^^"(sonst wundert Ihr Euch spaeter...) und
vergesst nicht, Severus ist ein gerade mal 2 jahre alter Vampir^.~
!!ACHTUNG!!
Wer eine deutsche Uebersetzung der Geschichte "SoulBound Ball" sucht(welche mich ja zu dieser Story inspiriert hat^^") findet sie auf fanfiktion.de und die Uebersetzterin ist "Mamodo"(Sorry Mamodo, aber ich habe beim Ueberfliegen der bisherigen Kapitel gesehen, dass Du oefter mal auf diese Geschichte hingewiesen hast-Danke dafuer^^"-, jetzt musst Du auch damit klarkommen, dass ich auch auf Deine hinweise^.~)
Vielen lieben Dank an alle Reviewer und Leser*grossen Schokokuchen
ausgeb* Fuehlt Euch alle mal kraeftig umaermelt^____^
@GTsubasa16
hast Du von Voldi irgendwas anderes erwartet???^.~
@Tanaka_Kouhei
Erkaeltung is weg- Danke^^
Und das Chaos gibt es sowieso*gg*
@Jemma
Danke, der Tee scheint geholfen zu haben^.~
Glaubst Du, ich schaff es Dumbledore nen Herzinfarkt zu verpassen, falls er endlich mal hinter das Geheimnis von Fawkes' und Harrys Beziehung kommt??*zwinker*
@sann
ich geb mir Muehe^^"
@Chiron
*lach*frag mich, warum die Sonne im Osten aufgeht und ich kann Dir antworten- frag mich, woher ich diese verflixten Ideen fuers Schreiben kommen und ich kann lediglich verlegen mit den Schultern zucken^^"
Nu ja, glaubst Du ernsthaft ein Einsatz, in den Harry und Fawkes leiten, laeuft alles nach Plan?^.~
@AngelHB
Thanks^^Aehm, warum Albus miteinbezogen habe wird in diesem Chap geklaert... und ich wollte ihn mit den weiteren Geheimnissen vor seiner Nase einfach nur noch mehr aergern^.~
Aehm.. um ganz ehrlich zu sein, hab ich mir um das Geschlecht noch so gar keine Gedanken gemacht^^ Lassen wir uns doch einfach davon ueberraschen, was die Feder(oder in dem Fall dann doch eher die Tastatur^.~) entscheidet- ne?*lach*
@Harry_James_Potter
ich hoffe, der Zuckerschock is noch nicht so hoch, dass Dein Zahnarzt sich bereits vor Vorfreude die Haende reibt^.~ Falls doch, kannst Du die Rechnung gern an mich weiterleiten und ich werde sie an den Reisswolf meines Vertrauen weiterreichen*zwinker*
@MSAYA
Danke fuers Kompliment^^
Gedankliche Verbindung:
#Harry#
##Fawkes##
//Vampir- Sprache//
Kapitel 18
Fassungslos blickte Albus auf den junge Mann.
„Voldemort...", wisperte er schwach.
Harry nickte entschlossen:
„Ja, irgendwie ist Voldemort an diese Information gelangt und hat die
Königin entführt. Die Dementoren haben keine andere Wahl, als ihm zu
folgen."
„Bei Merlin...", lehnte sich der alte Mann geschwächt in seinen Stuhl
zurück.
Er wollte sich wirklich nicht ausmalen für welche Grausamkeiten
Voldemort die Dementoren einsetzen würde.
Langsam wurde er zu alt für solche Nachrichten.
„Direktor", holte ihn die wohlmodulierte Stimme seiner VgDK- Professorin
zurück. „Wir haben Ihnen diese Nachricht zukommen lassen, damit Sie
den Minister beruhigen können. Die Dementoren werden sich spätestens
morgen Früh wieder in Azkaban befinden."
„W-wie können Sie sich da so sicher sein?", erkundigte sich der alte Mann
immer noch vollkommen geschockt.
Er bekam ein verschmitztes Lächeln zur Antwort:
„Weil bereits die Besten daran arbeiten, die Königin zurückzuholen."
Daraufhin hustete Harry etwas, das so ähnlich wie: „Ja, klar." klang.
Dahla ignorierte ihren jungen Herren und lächelte weiterhin den alten
Mann ihr gegenüber an.
Bevor Albus seiner Verwirrung auf den Grund gehen konnte, tauchten in
einem kleinen Wirbelsturm aus Eis und Schnee Remus und ein ihm
fremder hochgewachsener junger Mann neben dem Kamin auf.
Der Eisphönix, welcher bei Remus auf der Schulter gesessen hatte, erhob
sich und ließ sich stattdessen auf Dahlas Schulter nieder; fuhr liebevoll mit
seinem Schnabel ihre Wange entlang.
Lachend hob die dunkelhäutige Schönheit eine Hand und kraulte in einer
beruhigenden Geste den schlanken Hals.
Trotz des Ernstes der Lage kam Albus nicht umhin dieses kleine
Zwischenspiel zu belächeln.
Zu seinem wohl größten Erstaunen hatte er schon unzählige Male
beobachten können, wie sowohl Fawkes als auch Brom von „ihrem"
jeweiligen „Menschen" immer wieder nach kleinen Zärtlichkeiten und
Aufmerksamkeiten fischten. Sobald jedoch ein anderer als Harry oder
Dahla den Phönixen zu nahe kam, holte sich derjenige zur Warnung
entweder eine kleine Verbrennung oder Erfrierung ab.
Ihm war auch noch niemals zu Ohren gekommen, das diese stolzen,
magischen Kreaturen dermaßen... verschmust waren. Selbst wenn
Phönixe den Bund des Vertrauten eingingen, herrschte nicht eine derartig
einzigartige Harmonie zwischen Mensch und Phönix wie sie zwischen
Dahla und Brom und Harry und Fawkes zu beobachten war.
Da ihn aber beide Menschen anschwiegen und die Phönixe nicht
sprechen konnten, bezweifelte er, dass er jemals hinter dieses verflixte
Geheimnis kommen würde.
Stattdessen beobachte er, wie Harry mit einem erfreuten Lächeln auf die
beiden Neuankömmlinge zuschritt.
Remus wurde mit einer herzhaften Umarmung begrüßt, während er dem
anderen jungen Mann respektvoll die Hand reichen wollte.
Der Schwarzhaarige wurde überrascht, als der großgewachsene
goldblonde junge Mann ihn ebenfalls in eine kräftige Umarmung zog.
Auf sein überraschtes Gesicht hin, erklärte ihm der schief lächelnde
Vampir: „Amalia hat schon soviel von dir erzählt- es kommt mir vor, als
würde ich dich bereits jahrelang kennen."
Harry verstand die stumme Botschaft: durch Amalia und Fawkes waren
sie Familie.
Daraufhin schloss Harry Armand ebenfalls in eine herzige Umarmung.
Belustigt verfolgte Remus die beiden Gefährten, ehe er fragte:
„Hast du schon irgendwelche Neuigkeiten?"
Aufseufzend schüttelte Harry den Kopf und fuhr sich in einer nervösen
Geste durch die Haare:
„Nein. Und ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht, was ihn geritten hat es so
zu planen, wie er es geplant hat. Merlin, ich meine, ich bin so viel jünger
als ihr..."
Remus und Armand wechselten einen kurzen Blick, ehe Remus dem
jungen Mann die Hände auf die Schultern legte und ihn dadurch dazu
brachte zu ihm aufzuschauen:
„Harry, vertraust du ihm?"
Der Schwarzhaarige blickte ihn an, als wäre Remus bereit ins St Mungos
eingeliefert zu werden.
„Natürlich!", brachte er inbrünstig hervor. Selbstverständlich vertraute er
seinem Gefährten. Was war das denn für eine Frage?
„Glaubst du, er würde es dir überlassen, wenn er sich nicht
hundertprozentig sicher wäre, das du dazu bereit bist?"
Erneut schüttelte der junge Mann den Kopf:
„Nein,", meinte er langsam. „Dafür steht zu viel auf dem Spiel."
Armand trat neben Remus:
„Dann vertraue auch auf dich.", drückte der Vampir den Oberarm Harrys
aufmunternd. Der Schwarzhaarige trat seufzend von den beiden zurück.
Fasziniert beobachtete Albus wie Harry trotz allem seine Schultern
durchdrückte und erneut zu dem jungen Mann mutierte, der
Selbstbewusstsein und so etwas wie... Befehlsgewalt in sich vereinte.
Verwundert beobachtete er, wie der blonde junge Mann und Remus kurz
ein verschwörerisches Lächeln wechselten.
Worum auch immer es in dem kurzen Gespräch gegangen war, sie
schienen ihr Ziel erreicht zu haben.
„Harry, möchtest du mir deine Gäste nicht vorstellen?"
„Entschuldigen Sie bitte, Albus.", lächelte der Schwarzhaarige verlegen.
„Remus kennen Sie ja schon und sein Begleiter ist Armand, einer der
Meistervampire."
Erstaunen zeichnete sich auf dem Gesicht des alten Mannes ab.
Woher bei allen großen Hexen und Zauberern kannte Harry einen
Meistervampir? Vor allem, warum gingen sie so... familiär miteinander
um?
Dann aber fiel ihm etwas auf:
„Vampir? Am helllichten Tag?"
Armand neigte als Zeichen der Begrüßung kurz seinen Oberkörper und
meinte amüsiert:
„Ah Direktor, es gibt so vieles, was Sie nicht wissen."
„Ja, das Gefühl beschleicht mich seit Beginn der vergangenen
Sommerferien immer häufiger.", gab Albus mit einem belustigten
Augenzwinkern und einem Seitenblick auf Harry zurück.
Sein Schüler zuckte ungerührt die Schultern:
„Es ist zur Abwechslung mal ganz erfrischend etwas zu wissen, was Ihnen
noch nicht bekannt ist."
Das kleine Lächeln zeigte Albus jedoch, dass Harry diese Aussage nicht
als Vorwurf gemeint hatte.
Kurz darauf legte Harry seinen Kopf ein wenig schief und schloss
konzentriert die Augen.
Sofort verstummten die Anwesenden und verlegten ihre Aufmerksamkeit
auf den jungen Mann.
Erneut konnte Albus den Vorgängen lediglich sprachlos folgen.
Denn Harry wandte sich nach ein paar Minuten zu ihm um und meinte:
„Albus, sobald die Angelegenheit abgeschlossen ist, werde ich hierher
zurückkehren und Sie können dem Ministerium bescheid geben.
Bitte sorgen Sie auch dafür, dass dem Minister klar wird, dass die
Dementoren gar keine Wahl hatten. Die Regeln des Vertrages sind
selbstverständlich immer noch in Kraft."
Dann drehte er sich zu Remus und Armand um und reichte ihnen die
Hände. Gemeinsam traten der Vampir und der Werwolf vor und erfassten
sie mit festem Griff. Mit einem Feuerwirbel ließen sie das Büro hinter sich.
„Bekomme ich eine Antwort, wenn ich frage, wieso Harry in der Lage ist
die Hogwarts-Schilde zu durchbrechen, obwohl Fawkes gar nicht hier
ist?", erkundigte sich der geschockte Direktor bei seiner Professorin für
Verteidigung. Auf ihr amüsiertes Kopfschütteln hin seufzte er lediglich:
„Hab ich mir fast gedacht- Severus?", schaute er fragend auf seinen
Tränkemeister. Aber auch jener schüttelte seinen Kopf:
„Tut mir leid Albus."
„Na gut.", akzeptierte der alte Mann die Situation. „Dann werde ich mal
dafür sorgen, das Rufus nicht vor Schock aus seinem Sessel kippt.",
erhob er sich, um dem Minister mitzuteilen, dass die Dementoren von
Voldemort in seinen Dienst gezwungen worden waren, jedoch bereits
daran gearbeitet wurde und er die Dementoren morgen wieder in Azkaban
zurück erwarten dürfte. Es würde also alles dafür sprechen, alles so ruhig
wie möglich zu halten. Keinen großen Wirbel verursachen und wenn
möglich auch die Presse daraus halten, damit die Bevölkerung nicht in
eine Massenpanik verfiel.
„Harry?", schaute Armand fragend zu dem jungen Mann.
Sie befanden sich auf einer kleinen geschützten Lichtung irgendwo im
tiefsten Dickicht.
Harry indes versuchte seinen Kopf wieder klar zu bekommen.
„'tschuldigt bitte, aber Fawkes ist stinksauer.", massierte er sich abwesend
die Schläfen. „Die Abtrünnigen, die sich Voldemort angeschlossen haben,
konnten ihm zwar nicht sagen, weshalb er in Azkaban einbrechen soll-
dafür sorgte schon allein das Band, welches alle magischen Wesen
miteinander verbindet und verhindert, dass vitale Informationen nach
„draußen" gelangen- aber sie haben ihn soweit gebracht, dass er
verstanden hat, das was immer im Herzen der Festung versteckt ist, ihm
den Gehorsam der Dementoren sichert. Und sie haben ihm bei dem
Einbruch geholfen. Allein mit seinen Todesessern wäre er niemals soweit
gekommen."
Armand und Remus fluchten kurz. Fingen sich jedoch schnell und
warteten auf weitere Anweisungen.
„Fawkes ist sich ziemlich sicher, dass Voldemort die Königin hier in der
Nähe in einem Cottage gefangen hält. Könnt ihr jeweils 10 von euren
Leuten hierher holen? Sie sollten möglichst in der Lage sein einen
Patronous zu rufen.", schaute er fragend auf.
Der Vampir und der Werwolf nickten knapp und apparierten dann, um ihre
Leute zu sammeln.
Harry nutzte die Gelegenheit, verstärkte seine Konzentration und schon
trug er die silberscheinende Rüstung, die ihm von den Zwergen
angefertigt worden war, sowie das Schwert der Goblin, das er wie Dahla
quer über den Rücken trug. In seinen Arm- und Beinschienen befanden
sich gut getarnt die Dolche, welche ihm ebenfalls von den Zwergen
übergeben worden waren.
#Fawkes? Noch kannst du es dir anders überlegen...#, schickte Harry
nervös an seinen Gefährten. Bekam daraufhin aber nur ein kurzes
amüsiertes Lachen und eine mentale warme Umarmung zurück:
##Du schaffst das schon.##
Eine Weile herrschte entspannte Stille zwischen ihnen, ehe Harry noch
etwas einfiel:
#Sag mal, wieso haben wir Albus eigentlich eingeweiht? Ich meine, so
schnell wie wir auf die Entführung reagiert haben?#
##Zum einen kann Albus den Minister ruhig halten. So funkt uns das
Ministerium nicht dazwischen. Und zum anderen habe ich Albus 60 Jahre
lang begleitet. Da wollte ich ihm wohl wenigstens das wenige an
Informationen zu kommen lassen... Verschweige ihm ja wahrlich genug##,
gluckste der Phönix in sich hinein.
Kopfschüttelnd kehrte Harry in die Gegenwart zurück. Er spürte noch, wie
Fawkes ihn erneut in eine warme Umarmung zog, dann war die
Verbindung zwischen ihnen wieder ruhig.
Harry hingegen ließ seine Gedanken zu seinem Lieblings- Werwolf
wandern.
Leise lachte er in sich hinein, als er sich die Gesichter so manch eines
ihrer Bekannten vorstellte, sollte jemals an die Öffentlichkeit gelangen,
dass Remus ein sogenannter Beta- Wolf, ein Pack- Führer war.
Dem Alpha- Wolf unterstanden alle Werwölfe der Welt und er vertrat sie
im Konzil. Nach seinem dahinscheiden oder auch Rücktritt wurde aus
allen Beta- Wölfen der neue Alpha gewählt.
Die Beta- Wölfe hingegen, empfingen jede Weisung direkt von dem Alpha
und es wurde von ihnen erwartet, dass sie diese an ihr jeweiliges Pack
weiterleiteten und dafür sorgten, dass sie auch umgesetzt und eingehalten
wurden.
Nur die Stärksten, Intelligentesten und Mächtigesten schafften es zum
Beta. Und auf den ersten Blick wirkte Remus alles andere als stark oder
mächtig. Nun, die meisten haben ihn ja auch noch nie im vollen Werwolf-
Modus erlebt. Wenn er der Beta seines Rudels war.
Dann wirkte das, was die Menschen alltäglich von ihm zu sehen bekamen,
nur wie ein sehr, sehr schwacher Abklatsch.
„Also gut,", erklärte Harry entschlossen. Mit schnellen Handbewegungen
ritzte er eine grobe Karte der Umgebung in den Grund. Um ihn herum
hockten die Vampire und Werwölfe. Wer auch immer das Gerücht in die
Welt gesetzt hatte, diese beiden Spezies kämen nicht miteinander klar,
hatte sie noch nicht zusammen arbeiten sehen. Jede Rasse für sich
genommen war schon tödlich. Doch sobald Vampire und Werwölfe
zusammenarbeiteten, vereinten sie eine dermaßen tödliche Präzision,
dass ein Team bestehend aus fünf Werwölfen und fünf Vampiren im
Grunde genommen 100 menschliche Soldaten ersetzten.
„Etwa 10 Meilen östlich von hier, befindet sich das Cottage. Drum herum
dichtes Dickicht in dem Todesesser patrouillieren. Um das Haus selber
finden sich die ersten Dementoren. Leider wissen wir nicht, welche
Befehle Voldemort ihnen gegeben hat. Wir müssen uns also auf alles
gefasst machen." Harry schaute kurz hoch und sah, wie die Krieger um
ihn herum entschlossen nickten. „Fawkes hat keine Schutzbanne um das
Cottage selbst ausmachen können. Deswegen vermuten wir, dass das
Haus mehr ist, als es auf den ersten Blick durchscheinen lässt. Entweder
ist der Raum innerhalb des Hauses verzerrt oder es dient als Eingang zu
einer unterirdischen „Festung", in der die Königin unter uns unbekannten
Sicherheitsmaßnahmen festgehalten wird."
Erneut konnte der Schwarzhaarige die Krieger um sich herum nicken
sehen.
„Ich möchte, dass je ein Vampir und ein Werwolf ein Team bilden."
Er hatte noch gar nicht richtig ausgesprochen, da hatten sich die Krieger
bereits nach seinen Wünschen arrangiert.
Kurzzeitig benommen von der Schnelligkeit mit der diese erfahrenen
Krieger seinen Befehlen nachkamen, fuhr Harry nach ein paar Sekunden
fort: „Fünf Teams, unter Remus' Führung, werden sich um das Cottage
herum verteilt um die Wachen und eventuell auftauchende Verstärkung
kümmern. Die anderen fünf Teams werden Armand und mich ins Haus
begleiten. Irgendwelche Fragen?", erhob sich der junge Mann aus seiner
Hocke und entledigte sich des Ästchens, mit dem er in den gesunden
Mutterboden die Karte skizziert hatte.
Kopfschüttelnd und mit grimmig entschlossenen Gesichtern blickten ihm
die Krieger entgegen.
Zur Harrys großen Überraschung wechselte Remus in seine mächtige
grauweiße Wolfsgestalt. In den goldenen Bernsteinaugen konnte er
Belustigung ausmachen, als der große Kopf mit einer auffordernden
Bewegung auf seinen Rücken wies.
Abwehrend schüttelte Harry den Kopf:
„Nein Remus, das kann ich nicht machen... ich meine... die Rüstung,
zusätzlich zu meinem Gewicht... und du bist kein Reittier..."
Weiter kam er mit seinem Protest nicht, da hatte Armand ihn bereits auf
den breiten Rücken des Wolfes gehoben.
Erschrocken klammerte er seine Finger ins weiche Nackenfell des Tieres
und presste seine Oberschenkel gegen dessen kräftige Flanken.
Empört sah er zu dem Meistervampir auf, nur um festzustellen, dass sie
sich jetzt auf gleicher Höhe befanden.
„Du erniedrigst ihn nicht, wenn er es selbst anbietet.", deutete Armand mit
einer Kopfbewegung nach hinten. Und tatsächlich konnte Harry sehen,
wie auch die anderen Werwölfe in ihre Wolfsgestalt gewechselt waren und
ihrem vampirischen Teampartner gestatteten auf ihnen Platz zu nehmen.
Er erkannte aber auch, dass keiner der anwesenden Wölfe so mächtig an
Gestalt war, wie Remus. „Und, du gehörst zu seinem Pack. Da sind solche
Gesten selbstverständlich. Außerdem,", an dieser Stelle konnte Armand
ein Grinsen nicht mehr unterdrücken. „Glaubst du wirklich ein
Fliegengewicht wie du macht ihm was aus?"
Harrys indigniertes: „Hey!" ging in dem auffordernden Aufschrei eines
goldbraunen Greifen unter- die Animagusgestalt des Meistervampirs.
Mit einem antwortenden Bellen setzten die Wölfe hinterher.
Die Vampire, solche Ritte gewohnt, pressten sich flach ins Fell ihres
jeweiligen Reittieres. Harry blieb nichts weiter übrig als ihrem Beispiel zu
folgen und zu allen bekannten und unbekannten Göttern zu beten, dass
sich das hier nicht als sein letzter Ritt herausstellte.
Nach ungefähr 15 Minuten stoppten die Wölfe.
Und Harry, der nach seinen Anfangsschwierigkeiten, doch noch Gefallen
an der Sache gefunden hatte, rutschte enthusiastisch von Remus'
Rücken.
„Merlin!", umarmte er den großen Wolf begeistert. „Das müssen wir
unbedingt mal wiederholen."
„Jederzeit,", wuschelte Remus seinem menschlichen Welpen glucksend
durch die schwarzroten Haare, nachdem er zurück in die menschliche
Gestalt gewechselt war. „Sobald die Dementoren wieder da sind, wo sie
hingehören, jederzeit."
Das brachte Harry zurück zur aktuellen Situation und mit einer leichten
Röte auf den Wangen, nuschelte er ein peinlich berührtes: „'tschuldigung."
Was ihm von den umstehenden Kriegern lediglich ein amüsiertes leises
Lachen einbrachte.
Nachdem sich die Belustigung verflüchtigt hatte, löste sich die Gruppe
ohne weiteres Aufhebens in zwei große Teams auf. Wovon sich eines wie
abgesprochen in der näheren Umgebung verteilte und sich um die
anwesenden Todesesser kümmerte.
Harry und sein Team schlichen sich, jede Deckung nutzend, bis zum
Waldrand. Wo sie den Eingang des Cottages gut im Blick hatten.
Wie Fawkes ihm mitgeteilt hatte, waren um das Haus selbst nur
Dementoren verteilt.
Langsam erhob Harry sich aus seinem Versteck und trat aus dem Schutz
der Bäume hervor.
Darauf vertrauend, dass Remus' Team inzwischen alle menschlichen
Wächter gefunden und ausgeschaltet hatte und das ihm sein Team bei
einem Angriff der Seelenfresser mit ihren Patroni zur Seite stehen würde.
Es dauerte auch nicht lange, da hatten die Dementoren ihn bemerkt.
Einer von ihnen, der Kommandant dieses Schwarms wie er an der Größe
ausmachen konnte, blieb zwei Meter von ihm entfernt in der Luft
schweben. Dennoch war Harry als würde er den heißen Atem und die
eisige Kälte des Dementor direkt auf seiner Haut spüren.
Als Antwort legte sich Fawkes' Wärme wie eine Decke um seine Seele.
Leise aufatmend, neigte Harry seinen Oberkörper und sprach voller
Respekt:
„Kommander, mein Team und ich wünschen Eurer Königen kein Leid und
ich verbürge mich für jeden meiner Kameraden, dass wir alles in unserer
Macht stehende tun werden, um sie hier raus zu holen und nach Azkaban
zurückzubringen. Uns ist klar, dass Ihr zur Zeit ihre anderen Wächter nicht
angreifen könnt. Doch bitte ich Euch, auch im Namen meiner Kameraden,
uns ebenfalls nicht anzugreifen."
Da der Dementor ihn nicht angriff, wagte Harry es sich aufzurichten und
traute seinen Augen kaum.
Der Schwarm, welcher um das Haus herum verteilt gewesen war, stand
jetzt quasi Spalier und formte so einen Weg direkt zur Tür.
Seine restlichen Teammitglieder huschten auf leisen Sohlen zu ihm und
formten einen undurchdringlichen Ring um ihn herum.
Armand, der mit ihm in der Mitte des Ringes stand, drückte in einer
anerkennenden Geste kurz seine Schulter.
Langsam tasteten sie sich bis zur Tür vor.
Nicht einer von ihnen konnte einen Schutzbann oder ähnliches
ausmachen.
Sie holten noch einmal tief Luft und dann drückte einer der Vampire die
Türklinke nach unten.
Und das war der Moment, in dem die Hölle losbrach...
Ungefähr eine halbe Stunde nachdem Harry mit dem Werwolf und dem
Vampir verschwunden war, ließ sich Fawkes auf seinem alten Ruheplatz
nieder, welcher immer noch hinter dem Schreibtisch des Direktors stand.
Albus, der sich gerade vom Kamin erhob, wo er es nach mehr als dreißig
Minuten endlich geschafft hatte Rufus zu beruhigen, schaute überrascht
zu seinem ehemaligen Weggefährten.
„Na alter Freund? Leistest du uns beim Warten Gesellschaft?"
Fawkes schenkte Albus daraufhin einen Blick, der klar und deutlich sagte:
„Ist das denn nicht offensichtlich?" und machte sich daran seine Federn zu
putzen. Nach getaner Arbeit entspannte sich der Feuervogel auf seiner
Stange. Steckte den Kopf unter seinen Flügel und erweckte für alle im
Büro Anwesenden ein Bild der absoluten Entspanntheit.
„Nun ja,", gluckste Albus in sich hinein, nachdem er die relaxte Routine
seines alten Freundes beobachtet hatte. „Wenn Fawkes so ruhig ist,
können wir wohl davon ausgehen, dass mit Harry alles in Ordnung ist."
Dahla teilte die amüsierte Erleichterung ihres Arbeitgebers nicht so ganz.
Sie war sich ziemlich sicher, dass unter der Ruhe, die der Feuervogel
projizierte angespannte Wachsamkeit brodelte, mit der er seinem
Gefährten nicht einen Moment aus den sprichwörtlichen Augen ließ.
Allerdings musste sie zugeben, dass der Plan Fawkes' funktionierte.
Spürte sie doch, wie sie selbst, Brom und auch Severus sich ebenfalls
entspannter zurücklehnten, während sie gemeinsam auf die Rückkehr
Harrys warteten.
Dahla ahnte noch nicht mal ansatzweise, wie recht sie hatte.
Nachdem er sich davon überzeugt hatte, dass Armand und Remus mit
ihren Kriegern zur Lichtung zurückgekehrt waren, entschloss er sich die
Wartezeit in Albus' Büro zu verbringen.
Falls er in ihre Räume zurückkehrte, wusste er, würde er vor lauter Sorge
lediglich einen tiefen Pfad in den dicken flauschigen Teppich laufen.
Es war ja nicht so, dass er Harry nicht vertraute.
Es war nur so, dass er ihren Gegnern nicht traute.
Und wie oft in den vergangenen Jahren hatte er hilflos mit ansehen
müssen, wie Harry von einer gefährlichen Situation in die Nächste
stolperte.
Er hatte Harry gesagt, dass es ein Test unter kontrollierten Bedingungen
war, um zu sehen, in wie weit er das Training, welches er erhalten hatte,
zur Anwendung bringen konnte. Dabei hatte er seinem jungen Gefährten
verschwiegen, dass es auch für ihn eine Übung war, zu sehen, in wie weit
er in der Lage war, die Instinkte, die er gezwungen war, so lange zu
unterdrücken, zu kontrollieren. Und nicht bei dem ersten Anzeichen von
Gefahr Harry zu Hilfe eilen würde. Sondern darauf vertrauen, dass die
Leute um ihn herum, wie auch Harry selbst, in der Lage waren ihn zu
schützen.
Doch von Minute zu Minute fiel es ihm schwerer ruhig auf seiner Stange
sitzen zu bleiben.
Wie sie es sich gedacht hatte, diente das Haus selbst lediglich als Tor zu
einer gut ausgebauten unterirdischen Festung.
Welche nicht nur von den Todesessern, sondern ebenfalls von einer
stattlichen Anzahl Abtrünniger bewacht wurde.
Die Dementoren hielten sich zu seiner großen Erleichterung und der Wut
der Bewacher im Hintergrund.
Schien, als hätte Voldemort seinen neuen Wachhunden lediglich befohlen,
ihre Königin, nicht aber die Festung zu bewachen.
Die Ansprache seines Gefährten hatte den Dementoren gezeigt, dass sie
keine Gefahr für ihre Königin darstellten. Im Gegenteil, arbeiteten sie doch
daran, ihre Gebieterin wieder nach Azkaban zurückzubringen.
Aber selbst mit den Vampiren und den Werwölfen, alles hervorragende
Krieger, hatten sie Schwierigkeiten der Übermacht Herr zu werden.
Fawkes lenkte seine Aufmerksamkeit kurz zu Remus und sah, dass dieser
und sein Team alle Hände voll zu tun hatten, mit der Verstärkung, welche
unweigerlich auf den Angriff hin eintraf, fertig zu werden. Er schickte dem
Beta und seiner Mannschaft kurz ein aufmunterndes Trillern, welches
ihnen neue Kraft gab, sich ihren Feinden zu stellen.
Doch zurück zu Harry und seinem Team.
Sie kämpften sich Stufe für Stufe abwärts.
Fawkes hatte längst aufgehört zu zählen, wie viele Leichen ihren Weg
pflasterten.
Stolz beobachtete er, wie sein Gefährte, mit Schwert, Dolchen und
Feuerpeitsche durch ihre Angreifer schnitt.
Mehr als einmal sah er, wie Harry auch seine Magie zum Schutz für seine
Kameraden und sich selbst einsetzte. Sei es, weil er hochwertige
Schutzschilde webte, die sie vor den Flüchen der Todesesser schützte
oder sei es, weil er innerhalb eines Zwinkerns ohne mit der Wimper zu
zucken ein Avada in Richtung eines Angreifers schickte, der der Meinung
war, er müsste feigerweise von hinten angreifen.
Schulter an Schulter, Rücken an Rücken kämpften Armand und Harry
zusammen. Arbeiteten sich Schritt für Schritt immer weiter nach unten in
die tiefste Ebene, in der die Königin auf sie wartete.
Aber da, da schlich sich einer der wilden Werwölfe aus dem Schatten
heraus an. Beobachtete eine Weile mit zusammengekniffenen Augen den
Kampfstil seines Gefährten.
Fawkes sah, wie sich nach ein paar Minuten ein triumphierendes Lächeln
auf das Gesicht des Wolfes schlich und mit einem siegessicheren Heulen
in Richtung Harry sprang. Er schien eine Lücke entdeckt haben, die selbst
ihm- Fawkes- entgangen sein musste.
Das war die Sekunde, in der bei Fawkes das bewusste Denken aussetzte
und er nur noch rein instinktiv handelte. Nach einem Instinkt, der ihm
sagte, dass er seinen Gefährten auf alle Fälle zu schützen habe.
Kurz bevor er seine Aufmerksamkeit aus den Kampf zurückzog, erkannte
er noch, wie der Werwolf genau in das Schwert Armands sprang, der mit
übermenschlicher Geschwindigkeit herumgeschnellt war, sobald er das
Heulen gehört hatte und sein jüngstes Familienmitglied schützte.
Doch es war bereits zu spät- Harry fand sich bereits in den geschützten
Mauern Hogwarts wieder.
Dahla und Severus schauten nicht schlecht, als zwischen ihnen auf einmal
Harry Potter auftauchte. Zudem auch noch einer, der sich in voller
Rüstung, einem Zustand höchster Alarmbereitschaft und mitten in einer
Abwehrbewegung befand. Ganz knapp kam die blutige Schwertspitze vor
Albus' Bart zum halten.
Wenn Dahla ganz genau hinschaute, konnte sie sogar ein, zwei der
grauweißen Haare ausmachen, die auf die Schreibtischplatte rieselten.
„Merlin...", hauchte Harry fassungslos.
Schneller als einer der Anwesenden überhaupt schauen konnte, hatte der
mit über und über mit Blut bedeckte junge Mann, die nicht minder blutige
Klinge vor sich gegen den Schreibtisch gelehnt.
Das sich damit der rote Lebenssaft seiner Feinde auf dem Boden verteilte,
ignorierte in dem Moment jeder.
„Albus...?"
Diese unsichere Frage war es auch, die Albus aus seinem Schock holte.
Mit einem zitternden Lächeln schaute er in die besorgt scheinenden
smaragdgoldenen Augen seines Schülers:
„Mein Kopf ist noch auf meinen Schultern, also geh ich doch mal davon
aus, dass alles in Ordnung ist." Er schaute auf die blankpolierte Platte
seines Schreibtisches und nahm die zwei langen Haare seines Bartes auf.
„Und die wachsen wieder nach. Also keine Sorge."
Die Erleichterung, die daraufhin durch den Raum schwappte, konnte
Albus fast mit seinen Händen greifen.
Nachdem er wieder ein wenig Spannung in seinen Körper gebracht hatte,
wandte sich Harry zu Severus um:
//Spricht oder versteht Albus diese Sprache?//
Da der Tränke- Meiser zu geschockt war, die Sprache der Vampire aus
dem Mund seines Schülers zu hören, antwortete Dahla, die den Direktor
im Auge behalten hatte:
//Es sieht nicht so aus. Dazu ist die Neugierde in seinen Augen zu echt.//
Der Schwarzhaarige nickte der Amazone dankbar zu und verlegte seine
Aufmerksamkeit auf den Feuerphönix, welcher immer noch wie
festgefroren auf seiner Stange hockte.
Er wollte in der Lage sein mit Fawkes zu kommunizieren, ohne das sie
zuviele Informationen an Albus weitergaben, aber der Rest der
Anwesenden dem Gespräche mit dem Feuerphönix folgen konnte.
Harry hob einen Arm und winkelte ihn vor seinem Körper an, so dass er
ebenfalls eine Sitzstange bildete.
Mit einer absolut ruhigen Stimme, die überhaupt nichts von dem verriet,
was er von der ganzen Angelegenheit hielt, rief er nach seinem Partner:
„Fawkes... bitte komm her."
Dahla, Brom und Severus hielten den Atem an.
Sie konnten wirklich nicht abschätzen, wie der junge Gefährte reagieren
würde. Schließlich hatte sich Fawkes von seinen Instinkten überrollen
lassen, ihn aus einer ziemlich gefährlichen Situation herausgerissen und
damit einen Unbeteiligten gefährdet. Von seinen Kampfgefährten, die jetzt
erst mal ohne ihn klar kommen mussten ganz zu schweigen.
„Fawkes...", versuchte Harry seinen Gefährten aus seiner Starre zu
reißen. „Das Blut, welches du siehst, ist nicht meins. Verstehst du? Das
Blut ist nicht meins!", wiederholte der Schwarzhaarige noch einmal um
seinen Punkt zu unterstreichen. Es schien noch nicht auszureichen.
Und Albus musste dem Phönix recht geben.
Denn es war mehr Rot als Silber zu sehen.
Das silberne Material, welches die Rüstung auszumachen schien, war
kaum zu erkennen unter dem ganzen Blut.
In diesem Moment wirkte Harry nicht wie Sechtklässler, der eigentlich
gerade irgendwo in dieser Schule den Freitagnachmittag genießen sollte,
sondern eher wie ein alter Kriegsveteran.
In der Zwischenzeit hatte Harry es geschafft die goldenen Seen seines
Gefährten mit seinen smaragdgoldenen einzufangen und versuchte es
noch einmal:
„Fawkes... komm her."
Diesmal hörte der Phönix.
Jedoch konnte der alte Mann ein Zögern in den Bewegungen seines alten
Kameraden ausmachen. Als würde er unsicher vor der Reaktion des
Schwarzhaarigen sein.
Es war das erste Mal überhaupt, dass Albus den Feuervogel sich seiner
selbst nicht sicher sah. Normalerweise konnte man um Fawkes eine Aura
der Ruhe, Kraft und Selbstsicherheit ausmachen, dass jeder, der sich in
seiner Nähe aufhielt automatisch wieder zu sich fand.
Aber jetzt?
Was war es, dass einem Sechzehnjährigen dermaßen viel Macht über ein
um so viel älteres magisches Wesen gab?
Voller Spannung beobachtete er, wie Harry seine freie Hand dazu
benutzte, den Kopf des Phönix' anzuheben, so dass sie auf einer Höhe
waren. Dann jedoch konnte er nicht ein Wort verstehen, da Harry wieder
in diese verdammte, ihm unbekannte Sprache zurückgefallen war.
//Fawkes? Kannst du mir erklären, was hier passiert ist?//, erkundigte sich
Harry immer noch ruhig. Zudem hatte er seine Seite des Bundes komplett
verschlossen, so dass Fawkes nicht erfühlen konnte, was er über das
ganze Desaster dachte. Dafür konnte er die Angst und die Unsicherheit
und auch die Scham, weil einfach nicht in der Lage gewesen war, seine
verdammten Instinkte besser unter Kontrolle zu halten, um so deutlicher
von dem Älteren spüren.
Um seinem Gefährten ein wenig von seiner Spannung zu nehmen, strich
er ihm beruhigend den langen, eleganten Hals entlang.
##Ich weiß nicht... ehrlich...##
Erneut war Harry gezwungen, die Augen seines Gefährten auf eine Höhe
mit den seinen zu bringen.
##Die letzten Jahre... ich war immer gezwungen... ich meine...##
An dieser Stelle unterbrach Harry seinen Gefährten, indem er ihm einen
zärtlichen Kuss aufs schlanke Haupt hauchte.
//Keine Sorge, ich bin dir nicht böse.//
Nach diesen Worten konnte Albus sehen, wie der Rest der kleinen Gruppe
sich sichtlich entspannte.
//Ich weiß, dass die letzten Jahre schwer für dich gewesen sind und du
getan hast, was dir möglich war.//, drückte er seinem komplett verblüfften
Gefährten erneut einen Kuss zwischen die Augen. //Allerdings hat das
deine Instinkte komplett durcheinander gebracht. Um ehrlich zu sein, hab
ich mit einer ähnlichen Reaktion gerechnet und ich bin sicher Remus und
Armand ebenfalls.//, lachte Harry in sich hinein als er Fawkes so
dermaßen erstaunt sah. //Die Wölfe und Vampire haben die ganze Zeit
wie ein eiserner Ring um mich herum gestanden, so dass ich wirklich
immer nur einen Gegner nach dem anderen hatte und nicht mehrere auf
einmal. Das war schon ein Zeichen dafür, dass Armand und Remus
wussten, was wohl noch auf uns zukommt.//
Was auch immer Harry eben mit so offensichtlichen Amüsement gesagt
hatte, es führte dazu, dass Fawkes lediglich einen kleinen fragenden Ton
von sich geben konnte.
Harry reagierte damit, dass er die Verbindung wieder öffnete, sodass
Fawkes spüren konnte, dass er ihm wirklich nicht böse war.
Im Gegenteil, er fand es richtig süß, dass selbst so eine starke Kreatur wie
Fawkes, der sonst überhaupt keine Schwäche zu ließ- nach außen hin
zeigte, noch in der Lage war so zusammenzubrechen, und dann auch
noch die Stärke zu haben, dazu zu stehen.
Davon mal ganz abgesehen, fand er einen verlegenen Fawkes richtig süß.
Schade das er ihn nicht in seiner humanoiden Form sah. Es würde ihn
schon interessieren, ob er auch eine verlegene Röte auf den
goldangehauchten Wangen ausmachen konnte.
Leider musste das bis irgendwann mal warten, da immer noch eine
Dementoren Königin darauf wartete aus Voldemorts Klauen befreit und
zurück nach Azkaban gebracht zu werden.
//Fawkes, wir sind Gefährten.//
Der Feuervogel legte in einer für Vögel so typischen Geste den Kopf
schief und blickte einfach nur auf seinen Gefährten.
//Das bedeutet, du hast mir geholfen einige meiner Schwächen zu
überwinden und jetzt helfe ich dir eine deiner Schwächen zu überwinden.//
Damit gab er dem absolut überraschten Phönix einen Kuss auf den
Schnabel.
//Severus? Kannst du uns für ein paar Stunden deine Stärke leihen?//
Überrumpelt nickte der Vampir und hatte prompt einen Feuerphönix auf
seinem Schoß, die Hände fest um den fragilen Körper des Vogels
gepresst.
//Wenn du spürst, dass die Instinkte wieder überhand gewinnen,
konzentriere dich auf Severus und dessen Stärke- ok? Du hast mir diese
Mission übertragen, weil du der Meinung bist, ich bin in der Lage sie zu
überleben und einem Erfolg zu zuführen.// Fawkes nickte.
//Gut, dann vertrau' auf deine und meine Fähigkeiten.//
Mit einem letzten Kuss zwischen Fawkes' Augen, griff Harry nach seinem
Schwert, warf Dahla und Brom noch einen fragenden Blick zu, welche
beide mit einem Nicken beantworteten und schon stürzte er sich in einen
Feuerwirbel gehüllt erneut ins Kampfgetümmel.
Brom indes fing an eine leise entspannende Melodie zu trillern und Albus
konnte beobachten, wie Fawkes unter den kräftigen Händen des
Tränkemeisters und der Melodie Broms wieder zur Ruhe kam. Sogar
soweit ging, dass er seine Augen schloss.
„Kann ich davon ausgehen, dass ich wieder keine Antwort auf meine
Fragen bekomme?", stellte Albus die Frage fast schon resigniert, jedoch
mit einem Augenzwinkern in den Raum.
Welcher ihm wie erwartet auch nur mit Schweigen antwortete.
Noch nicht mal fünf Minuten später befand sich Harry wieder zwischen
seinem Team.
„Sorry Leute,", wehrte er einen Todesesser ab. „Beschützerinstinkte."
„Wundert mich, dass er überhaupt solang durchgehalten hat.", schoss
Armand zurück, während er mit einer Hand einen Handkantenschlag
verpasste, der dem Angreifer das Genick brach und mit der anderen zur
Kralle geformt das Herz eines Werpanthers herausriss, welcher sich
gerade auf ihn stürzen wollte.
„Es scheint, als wären wir hier auf eines seiner Hauptbasislager
gestoßen.", meinte Armand. „Ich meine, so viele Handlanger, wie sich hier
aufhalten? Die können nicht nur zum Schutz der Königin abgestellt
worden sein."
„Da stimme ich dir vollkommen zu.", gab Harry ein wenig außer Atem
zurück. Vollführte dabei eine Drehbewegung, die es ihm ermöglichte
einem herannahenden Fluch auszuweichen und gleichzeitig einen
Todesesser mit einem Schwertstreich auszuschalten.
Und endlich hatten sie es auf die unterste Ebene geschafft.
Die Dichte der Dementoren schien einem fast die Luft zum Atmen zu
nehmen und bestärkte sie eher noch in der Annahme, dass sich die
Königin in diesem Level der Festung befand.
Inzwischen schienen alle Krieger, die Harry begleiteten, in Rot getaucht zu
sein. Keine andere Farbe war an ihnen auszumachen. Lediglich das
dunkle Blutrot ihrer Feinde.
Erneut bildeten die Dementoren ein Spalier, welches ihnen den Weg zu
einer Tür wies.
Vorsichtig, immer auf einen Angriff aus dem Hinterhalt gefasst, arbeiteten
sie sich vorwärts.
Bis sie erneut vor einer Tür zum halten kamen.
Erneut konnten ihre Sinne keine Flüche oder sonstigen hässlichen
Überraschungen ausmachen. Lediglich ein mächtiger Schließzauber, der
jedoch der geballten Macht Harrys und Armands nicht standhielt.
Und kaum war die Tür offen, war ihnen, als ob jegliche Müh, die sie auf
ihren Weg hierher begleitet hatte, von ihnen abfiel.
Denn das Wesen welches vor ihnen stand... Harry fehlten die Worte sie zu
beschreiben. Ihm war, als ob die Sonne und der Mond zusammen vom
Himmel herabgestiegen waren, sich in dieser jungen Frau vereinigt und
dann den anmutigen Körper in einen Mantel aus Sternenstaub gehüllt
hatten.
Angesichts solcher Schönheit und Anmut konnten die 12 Krieger gar
nichts anderes als ihr Knie zu beugen und das Haupt zu neigen.
„Erhebt euch bitte.", konnte Harry die raue Stimme des Kanzlers
ausmachen. „Wir sind diejenigen, die sich verneigen sollten, nicht ihr."
Zögernd kam einer nach dem anderen der Aufforderung nach.
„Ihr habt schnell gehandelt, junger Herr.", wandte sich der Kanzler an
Harry, als sie wieder standen.
„Nun, es ist Freitagnachmittag und wir hatten eh nichts besseres zu tun...",
lächelte der Schwarzhaarige schwach.
Armand schaute ungläubig auf den Kleineren. Wie bei allen
Meistervampiren sprach denn der Junge mit dem Kanzler? War ihm nicht
klar, dass sie sich gerade in einem Dementoren- Nest befanden?
Doch zu seiner großen Überraschung konnte er sehen und auch hören,
was man bei den Dementoren lachen nannte.
„Armand,", wurde der Vampir von dem Kanzler aus der Starre gerissen.
„Wärt Ihr bitte so gut und legt Euren Umhang um unsere Königin und tragt
sie nach oben? Bitte achtete darauf, dass Ihr sie nicht berührt. Ansonsten
kann es sein, dass Ihr ohne weitere Energiereserven zu Boden geht.
Ich fürchte, die ganze Aufregung hat sie dermaßen geschwächt, dass sie
nicht mehr in der Lage ist, die Festung allein zu verlassen."
Während der Meistervampir der Bitte nachkam, erkundigte Harry sich
neugierig:
„Verzeiht, wenn ich aufdringlich bin,", auf das Nicken des Kanzlers hin,
fuhr Harry fort. „Aber warum sprecht Ihr für Eure Königin?"
In Gedanken ging Armand bereits mehrer Möglichkeiten durch, wie er
Fawkes beibringen konnte, dass die verflixte Neugierde seines jungen
Gefährten diesen die Seele gekostet hatte. Gleichzeitig säuberte er mit
einem schnellen Spruch seinen Umhang von dem Blut und legte ihn
behutsam um die schmalen Schultern der elfenähnlichen Gestalt vor sich.
Erneut wurde er überrascht, als er hörte, wie der Kanzler antwortete:
„Ich spreche für unsere Königin, weil unser Gehör in dieser Gestalt nicht in der Lage ist ihre Stimme zu ertragen. Solange wir uns in dieser Gestalt befinden, kann der Klang der Stimmer unserer Königin zu unserem Tod führen.
Es hat also nichts mit Respektlosigkeit zu tun- schließlich wollen wir einen bestimmten Phönix nicht dazu provozieren uns in Asche zu verwandeln- es dient ausschließlich unserem eigenen Schutz, dass ich die telepathische Verbindung zu unserer Lady nutze und als ihr Sprachrohr diene."
Könnten Dementoren zwinkern, Armand war sich sicher, der Kanzler hätte
an dieser Stelle gezwinkert. In der Zwischenzeit arrangierte er den
Umhang so, dass er die Majestät vollkommen bedeckte und er nicht
Gefahr lief in Hautkontakt mit ihr zu geraten. Zeitgleich wollte er gerade
erleichtert ausatmen, da Harry seinen Anfall von Neugierde ohne weiteren
Schaden genommen zu haben überlebt hatte, da erkundigte sich der
Jüngere auch schon weiter. Vor seinem geistigen Auge sah er Harry
fragend den Kopf schief legen. Eine Geste, die er ohne jeden Zweifel von
Fawkes übernommen hatte.
„Falls ich Euch mit der Frage nicht zu nahe trete,"
Erneut hielt Armand den Atem an und wartete auf das Unvermeidliche.
Während er die fragile Gestalt der Königin in den Arm nahm, betete er zu
allen Gottheiten, dass Harry endlich seinen Mund halten und sein Glück
mit den Dementoren nicht weiter strapazieren würde.
Seine Gebete wurden nicht erhört.
„... aber warum bittet Ihr Armand darum Eure Majestät zu tragen? Warum
macht Ihr das nicht selbst?"
Wieder konnte Armand das Lachen des Kanzlers hören:
„Junger Herr, falls wir unserer Lady in irgendeiner Art und Weise zu Nahe
treten, während wir uns in dieser Gestalt befinden, bleibt von uns nicht
mehr übrig als ein Häuflein Asche. Lediglich zur Paarung sind wir in der
Lage die Gestalt anzunehmen, die es uns erlaubt uns ihr ohne weiteren
Schaden zu nehmen zu nähren und auch den Klang ihrer süßen Stimme zu vernehmen.“
Armand konnte regelrecht sehen, wie die Zahnräder in Harrys
Gehirnwindungen zu arbeiten anfingen. Aber kurz bevor eine weitere
Frage seinen Mund verlassen konnte, versuchte der Meistervampir ihren
jungen Anführer auf das Wesentliche zurückzuführen:
„Harry, so interessant du diese Unterhaltung auch finden magst, aber ich
glaube es liegt im Interesse aller, wenn wir hier so schnell wie möglich
rauskommen."
Fast sofort konnte Armand den Wechsel zwischen Harry, dem neugierigen
jungen Mann und Harry, dem Befehlshaber ausmachen.
Ohne weitere Worte zu verschwenden wandte er sich um und verließ den
Raum.
Die anderen Werwölfe und Vampire schlossen Armand und Harry erneut
in den undurchdringlichen Ring aus Stahl und Muskeln, der jetzt noch
zusätzlich von den Dementoren verstärkt wurde.
Auf ihrem langen Weg zurück zur Oberfläche wurden sie nicht mehr
angegriffen. Sei es, weil die Todesesser gelernt hatten, dass mit den
Eindringlingen nicht zu spaßen war, oder weil sie sich nicht mit den
Dementoren anlegen wollten.
Um ehrlich zu sein, war es Harry auch herzlich egal.
Alles wonach er sich jetzt sehnte, war ein heißes Bad und Fawkes.
Allerdings blieb ihm beides vorerst noch verwehrt, da sie die Königin noch
zurück nach Azkaban bringen mussten.
Als sie endlich das Cottage verlassen konnten, erwartete sie schon die
nächste Überraschung.
Remus und sein Team waren ebenfalls von den Dementoren in einen
schützenden Ring genommen worden und dutzende von seelenlosen
Hüllen lagen um sie herum verteilt.
Kurz vor der Baumgrenze konnten sie Voldemort und jede Menge
Verstärkung ausmachen. Doch weder der Dunkle Lord noch der Rest der
Angreifer wagten sich näher, da allein schon die Anzahl der Dementoren
es verhinderte, dass sich auch nur einer auf einen so glücklichen
Gedanken konzentrieren konnte, dass es für einen Patronous reichte.
Kaum hatte ihre Gruppe das Cottage verlassen, traute sich Voldemort aus
dem schützenden Kreis seiner Untergebenen hervor.
„Überreicht mir die Königin und ich verspreche euch, dass ihr mit eurem
Leben davon kommen werdet.", zischte er einschüchternd.
„Klar,", kam es von Harry wenig beeindruckt. „Und die Sonne geht im
Westen auf."
Absolute Stille legte sich über die große Lichtung.
Selbst die Vögel in den Bäumen schienen ihren Atem anzuhalten.
„Wenn du dir sicher wärst, du hättest eine Chance,", fuhr Harry
gelangweilt fort. „dann hättest du die Dementoren längst schon
angegriffen. Da der Angriff aber noch nicht erfolgt ist, muss selbst dir klar
geworden sein, dass es dabei nur zur Verschwendung wertvoller
Ressourcen kommen kann. Ressourcen, die nach unseren Angriff auf
diesen Stützpunkt noch kostbarer geworden sind, als ohnehin schon.
Nicht wahr, Voldi?", endete er spöttisch.
Bei Merlin tat es gut endlich mal die Oberhand bei einem ihrer
Zusammenstöße zu haben. Vor allem konnte er jetzt endlich in Gegenwart
dieses Schlangengesichts klar denken und ging nicht mehr allein von den
Kopfschmerzen in die Knie.
Aus den Augenwinkeln konnte er die ungläubigen Mienen der Vampire
und Werwölfe ausmachen. Und Remus hatte die blasse Farbe des
Vollmondes angenommen.
Aber woher sollten sie auch wissen, dass jedes „Gespräch" zwischen ihm
und Voldemort so oder so ähnlich ablief?
Die rubinroten Augen verengten sich zu Schlitzen während sie versuchten
den respektlosen Sprecher hinter den wallenden staubgrauen Umhängen
der Seelenfresser auszumachen.
Seine Geduld wurde nicht lange strapaziert und er konnte eine schmale
Gestalt zwischen zwei der Dementoren erkennen.
Er versuchte ein paar Sekunden lang die stolze Figur des Kriegers einer
Person zu zuordnen, die er kannte. Vergeblich.
Sein Gegenüber schien sein Dilemma erkannt zu haben, meinte er doch
spöttisch:
„Was denn? Eigentlich hätte ich gedacht, dass ausgerechnet du einer der
wenigen Personen bist, die mich nicht nur über die Blitznarbe
identifizieren. Schein' mich getäuscht zu haben.", konnte Voldemort das
achtlose Schulterzucken seines Gegners selbst von dieser Entfernung
ausmachen.
Blitznarbe?
„Potter?", hauchte er fassungslos.
Er konnte noch sehen, wie der Potterbengel die Frechheit besaß auf seine
Fassungslosigkeit hin zu salutieren, da wurden die Dementoren und ihre
Schützlinge von einem kalten Wind erfasst und er blieb allein zurück.
Wie um alles in der Welt hat sich der Bengel in so kurzer Zeit derartig
verändern können? Wie kam es, dass er mit Vampiren und Werwölfen
zusammenarbeitete? Und, wie kam es, dass er keinerlei Verbindung mehr
zwischen ihnen hatte spüren können?
„Mylady,", verneigte sich Armand vor der Dementoren- Königin, nachdem
er sie behutsam in ihrem Thron abgesetzt hatte. „Amalia bat mich, Euch
diesen Drachenring zu übergeben." Er zog eine kleine Schatulle aus einer
seiner Taschen und hielt sie der außergewöhnlichen Schönheit hin. Mit
einer vorsichtigen Bewegung, ja darauf bedacht ihren Retter nicht zu
berühren, akzeptierte die Königin das Geschenk. „Damit könnt Ihr in
Zukunft selbst entscheiden, wem es gestattet ist, die Insel zu betreten und
wer im Mariannengraben landet, sollte er nicht Eure Zustimmung finden.
Zudem, sollte es doch jemand durch den Drachenring hindurch schaffen,
denkt einmal fest an Amalia und Ihr werdet im Haupthorst landen."
Mit einer weiteren respektvollen Verbeugung trat der Meistervampir
zurück.
„Bitte richtet Eurer Gefährtin unseren Dank für Ihr großzügiges Geschenk
aus.", trat der Kanzler vor die kleine Gruppe von Kriegern. „Außerdem sind
wir Euch zutiefst dankbar, dass Ihr so schnell reagiert und uns die
Möglichkeit gegeben habt, unsere Königin so schnell wie möglich und vor
allem wohlbehalten wieder hierher zu bringen. Dafür seit Euch unserer
ewigen Dankbarkeit gewiss.", neigte der Kanzler sein Haupt vor den
Anwesenden.
Jene akzeptierten die Geste mit einem Neigen ihres Oberkörpers.
„Ach und Harry,", fügte der Kanzler noch hinten an. Und Armand war sich
sicher sogar so etwas wie Amüsement aus der sonst so monoton- kalten
Stimme herauszuhören. „Falls Ihr noch mehr Fragen hast, seit Ihr hier
immer Herzlich Willkommen."
Das vollkommen verdatterte Gesicht des jungen Mannes versöhnten
Armand und Remus mit den ganzen Beinahe- Herzinfarkten, die er ihnen
heute zu Hauf verpasst hatte.
Doch lange konnten sie sich daran nicht erfreuen, da sie erneut von dem
kalten Wind der Dementoren erfasst wurden, und die Vampire in ihrem
Quartier in London, die Werwölfe in ihrem Dorf an der schottischen
Westküste und Harry in dem Büro des Direktors abgesetzt wurden.
„... Abgefahren...", war alles, was Harry auf dieses bizarre Erlebnis hin
herausbringen konnte. Denn wer konnte schon von sich behaupten von
Dementoren zum Kaffeeklatsch eingeladen zu werden?
„Ich gehe davon aus, dass die Dementoren wieder da sind, wo sie
hingehören?", durchbrach Albus die Starre in der sich der Schwarzhaarige
zu befinden schien. Der Direktor konnte erkennen, wie der junge Mann
sich kurz schüttelte und dann nickte:
„Ja, die Königin ist gerettet, Voldi stinksauer, die Dementoren dankbar und
Remus und Armand bei ihren Leuten."
„Du bist in Voldemort hineingerannt?", erkundigte sich Dahla skeptisch mit
einem Blick auf ihren Herren. Hätte dieser dann seinen Gefährten nicht
sofort wieder hierher geholt?
Harry verstand die Frage hinter der Frage und folgte ihrem Blick.
Leise fluchend überwand er die Distanz zwischen sich und dem
Tränkemeister. Währenddessen ließ er mit einer flüssigen Bewegung das
Schwert in die Scheide auf seinem Rücken verschwinden, sodass er jetzt
beide Hände frei hatte.
Vorsichtig löste er die Hände des Vampirs von seinem Gefährten und
nahm ihn behutsam in seine Arme. Legte den schlanken Kopf Fawkes' auf
seiner Schulter ab und strich ihm sanft den Hals entlang.
Das entlockte ihm noch nicht einmal ein kleines freudiges Tschirpen.
Sein Gefährte hatte sich so sehr in der beruhigenden Melodie Broms und
der Stärke des Meisterspions verloren, dass es einiges an Zeit brauchte
ihn wieder daraus zu holen. Allerdings mussten sie so schnell wie möglich
eine Lösung finden, damit so etwas nicht noch mal passierte. Wenn Harry
die Situation richtig einschätzte, dann wird Voldemort ihren letzten
Schachzug nicht einfach unbeantwortet lassen.
Und sie konnten es sich nicht leisten, dass Fawkes' Beschützerinstinkte in
einem Krieg Amok liefen, beziehungsweise er sich erst soweit in Trance
versetzen musste, dass er nicht mehr ansprechbar war.
//Habt Dank für Eure Stärke und Eure Ruhe.//, neigte Harry kurz seinen
Oberkörper, als er sich bei Severus bedankte.
Dieser neigte kurz seinen Kopf:
//Immer wieder gern.//
Dann wandte Harry sich zu Dahla und Brom:
//Auch euch beiden: Danke!//
Beide nickten ebenfalls, sagten aber nichts.
Und schlussendlich lag seine Aufmerksamkeit wieder bei seinem Direktor:
„Albus, Sie können Rufus mitteilen, dass die Dementoren zurück sind und
Azkaban inzwischen über weitere Schutzmaßnahmen verfügt, damit so
etwas wie heute nicht noch mal passiert."
Der alte Mann nickte.
„Voldemort hat heute eine seiner Hauptstützpunkte verloren und wird aller
Wahrscheinlichkeit nach dementsprechend reagieren. Sollte etwas sein,
Dahla und Hedwig wissen, wie sie mich erreichen können. Ich werde
spätestens Sonntagabend wieder zurück sein. Dahla, bittte sei so gut und
gib Draco bescheid." Die Amazone nickte und Harrz lächelte kurz: „Nicht
das er die Familie wegen meiner Abwesenheit in Alarmbereitschaft
versetzt. "
An dieser Stelle wollte Albus auffahren. Hielt jedoch inne, als er die
Entschlossenheit in den Augen seines Schülers erkannte. Zur Not würde
Harry auch ohne sein Einverständnis Hogwarts verlassen.
Mit dem bereits bekannten Feuerwirbel lösten sich Phönix und Schüler auf
und ließen einen vollkommen erschöpften Tränkemeister und vollkommen
verdutzten Direktor zurück. Die Amazone lehnte sich lediglich in ihren
Sessel zurück und wartete die Reaktion Rufus' ab.
Vollkommen erschöpft, aber endlich sauber, rollte sich Harry um seinen
Gefährten. Legte einen Arm um die fragile Gestalt des Feuervogels und
drückte ihn damit noch näher an seinen Oberkörper. Mit der anderen
Hand zog er die schwere Damastdecke über sie beide, bevor er noch
einen Kuss in das seidenweiche Gefieder drückte und ebenfalls einschlief.
Meine Lieben, dass wars mal wieder für heute^__^
Leider muss ich Euch erneut eine traurige Nachricht überbringen*kessM
schon mal in Deckung geht*^^°
Während ich dieses Kapitel geschrieben habe, habe ich Schmerzmittel
nehmen müssen, um es zu einem Ende zu bringen, da meine
Handgelenke mich die Decke hochgetrieben haben.
Was ich damit sagen möchte, ist, ich habe leider nicht die leiseste
Ahnung, wann das nächste Kapitel kommt!
Deswegen ein riesengroßes SORRY an alle, die die Story bereits seit nun
18 Kapitel treu verfolgen und wahrscheinlich wie auf heißen Kohlen
sitzend aufs nächste warten.
Und so gern ich Euch auch das nächste Kapitel auf Papier bringen
möchte(schon allein, um es aus meinem Schädel zu haben^^- ich glaube,
jeder Schreiberling weiß was ich meine- ne? It drives you just crazy to be
not able to get it on paper when and how you like it^^°), zuerst kommen
meine Gesundheit und mein Job.
Ende Mai habe ich anderthalb Wochen Urlaub und ich hoffe, dass es mir
genügend Ruhe verschafft, dass ich in der Lage bin, Euch das nächste
Kapitel spätestens Anfang/Mitte Juni zu präsentieren.
Es tut mir wahnsinnig leid und ich verneige mich einfach nur vor Eurer
wahnsinnigen Geduld mit mir- DANKE
cu next??
kessM^___^
*die einfach nur hofft, dass ihr die Leser nicht verloren gehen*^^°