Kapitel 6
Hey^__^
I'm back...
@sann
War das schnell genug?^.~
@Jemma
Die Bindung, siehe unten^.^
Nuja, die Kreaturen koennen doch nicht zulassen, dass Fawkes seinen Gefaehrten gleich wieder verliert- und wenn sie schon nicht persoenlich in den Krieg eingreifen??
@Tanja74
Danke*blush*
Solange ich Kapitel auf Vorrat habe, koennt Ihr mit nem woechentlichen Update rechnen- danach haengt es leider von meinen Handgelenken und anderen aeusseren Einfluessen ab^^"
Und wer mir bereits Kommentare zu anderen Geschichten dagelassen hat, der weiss, dass ich immer denen ne ENS ueber ein neuerschienenes Kapitel zukommen lasse, die mir zum alten Kapitel n Kommi da gelassen haben^^
@chiron
Nuja, das ist Harrys Leben: eine aneinanderreihung der verschiedensten Extreme^.~
@kitzekatze
Danke*rotwerd*
Hoffe, Du bleibst "gefesselt"^.~
Und jetzt Viel Spass
bei
Kapitel 6
Nachdem die Konzils- Sitzung dermaßen amüsant geendet hatte, führte
Dahla ihren Herren und seinen jungen Gegenpart mit einem belustigten
Lächeln auf den Lippen zurück in den Hauptturm.
Jedoch bedeutete sie Harry sie zu begleiten, während Fawkes sich in
seine Gemächer zurückziehen würde.
Unschlüssig blickte er erst zu Fawkes, als jener jedoch aufmunternd
nickte, folgte er ihr ohne weiter zu zögern.
Schweigend führte sie ihn ein wenig tiefer in den Turm hinein, bis sie vor
einer mit Mosaiken verzierten Tür inne hielt, diese öffnete und ihn mit
einer ausladenden Geste bat einzutreten.
Eine Augenbraue hochziehend folgte er ihrer stummen Aufforderung und
fand sich in einem luxuriösen ausgestattetem Baderaum wieder, in dem
bereits ein kleines Becken gefüllt mit dampfenden Wasser darauf wartete,
dass er sich in den Schaumberg hinein gleiten ließ.
Auf dem Beckenrand konnte er ein Tablett mit einigen ausgewählten
Köstlichkeiten ausmachen, die seinem Magen zeigten, dass er bereits ein
paar anstrengende Stunden hinter sich hatte und es Zeit wurde, seinen
Energiespeicher erneut aufzufüllen.
Dahla trat hinter ihn und legte ihm vorsichtig die Hände auf seine
Schultern.
„Lasst Euch in das Wasser sinken und von seiner Wärme entspannen.",
raunte sie ihm zu. „Wenn Ihr einen Wunsch habt, zögert nicht und ruft
mich. Ich werde draußen warten."
Damit gab sie ihm einen kleinen Schubs weiter in den Raum hinein und
kurze Zeit später hörte er das Klicken, welches signalisierte, dass sie die
Tür erneut hinter sich zugezogen hatte.
Der Versuchung des heißen Wassers nicht wiederstehen könnend,
entkleidete er sich langsam.
Genauso langsam schritt er die Stufen des kleinen Bassins hinab und ließ
sich mit einem behaglichem Seufzen in die dampfenden Fluten gleiten.
Den Kopf gegen den gepolsterten Rand gelehnt, konnte er bequem das
Tablett erreichen und hin und wieder einen Happen der kleinen
Köstlichkeiten zu sich nehmen. Nach und nach spürte er, wie die Hitze
des Wassers seine Wirkung tat und seine verspannten Muskeln sich nach
und nach entspannten.
Zudem kam er jetzt das erste Mal dazu dankbar über das Geschenk der
Vampire zu sein, denn kein Dampf vernebelte ihm die Gläser, sodass er
freie Sicht auf die verspielten und detailreichen Mosaike hatte, die den
Raum schmückten. Und während er sich in den Farben und Formen der
bunten Fliesen verlor, konnten seine Gedanken ebenfalls langsam zu sich
finden…
Vor ungefähr einer Woche schien er alles verloren zu haben, was ihm
noch wichtig schien. Dennoch schien ihm diese eine Woche so lang wie
eine Ewigkeit zu sein. Er war zwar den Großteil von ihr bewusstlos
gewesen, dennoch hatte er in der Zeit, die er bei sich war, dermaßen viel
gehört, gesehen und erlebt, dass es ihm um einiges länger vorkam.
Und in weniger als ein paar Stunden würde er seine Jungfräulichkeit an
einen Phönix verlieren.
Leise lachte er in sich hinein.
Wie verrückt klang das denn bitteschön?
So formuliert durfte er das niemanden sagen. Wenn er selbst schon
darüber den Kopf schüttelte? Und er war ja schon einiges an
Verrücktheiten gewohnt.
Es war nicht so, dass er seine Entscheidung bereute.
Im Gegenteil, er konnte tief in sich die Gewissheit spüren, dass Fawkes
tatsächlich das war, was er brauchte. Das der Phönix ihn mit seinen
warmen Flügeln umschlingen und niemals wieder hergeben würde.
Ihn erschreckte noch nicht mal die Tatsache, dass die Magie ihm in dieser
Partnerschaft den Part der Frau zugewiesen hatte.
Er nahm es einfach als gegeben hin und würde das Beste daraus
machen.
Die Gedanken wanderten zu seinem Direktor.
Er wusste, dass der alte Mann ihn mit dem Wissen um die Prophezeiung
nicht hatte brechen wollen- auch wenn nicht wirklich viel dazu gefehlt
hatte. Es war nur so, dass Albus der Meinung gewesen war, dass er wohl
nach dem Desaster im Ministerium das Recht hatte zu erfahren, warum
Voldemort zu dermaßen fiesen Mitteln gegriffen... wofür Sirius
schlussendlich sein Leben gelassen hatte...
Dank Fawkes, dank der bloßen Anwesenheit des Phönix', einem Wesen,
dem die Heilung im Blute lag, konnte er trotz der kurzen Zeitspanne, die
zwischen dem Ministerium und Jetzt lag wieder frei atmen und sogar
einen Neuanfang wagen.
Denn nichts anderes als das war es.
Sobald er dieses Bad verlassen und Fawkes' Räume erneut betreten
würde, hatte er mit einem Teil seines Lebens abgeschlossen und war
bereit, ohne den kleinsten Zweifel zu hegen einen neuen Abschnitt zu
umarmen, willkommen zu heißen. Er wusste nicht, wohin ihn dieser eine
Schritt führen würde, nur, dass es nicht schlechter werden würde... nur
anders...
Er war in eine Welt hineingeraten, die selbst Zauberer für Legenden halten
würden. Harry war zwar nicht in der Welt der Magie aufgewachsen, aber
er war sich sicher, wenn die Zauberer und Hexen wüssten, dass neben
ihrer Gesellschaft noch parallel dazu die der magischen Wesen existierte,
hätte er längst davon gehört.
Aber leider sahen die Menschen nur das, was sie sehen wollten.
Das hatte er selbst schon oft genug am eigenen Leib zu spüren
bekommen.
Und für die Menschen waren die meisten magischen Wesen ein Kuriosum
welches sie manchmal als schön betrachteten; manchmal als gefährlich
einstuften, obwohl sie sich gar nicht bemühten die Natur des Wesens zu
erfassen. Denn wenn sie sich die Mühe machen würden, dann wüssten
sie, dass die meisten magischen Wesen eigentlich nur in Ruhe gelassen
werden wollten.
Zudem würde es die meisten Menschen wohl erschüttern zu erfahren,
dass sie gar nicht so überlegen waren, wie sie immer taten. Das selbst
große Magier, wie zum Beispiel Merlin, Dumbledore oder eben auch
Voldemort nichts gegen die Kreaturen waren, die aus der Magie selbst
geboren worden waren.
Denn eines hatte er heute begriffen, als er vor dem Konzil gestanden und
einen guten Blick in die Runde hatte werfen können:
Jedes einzelne Wesen dort verfügte über mehr Magie im kleinen Finger,
als so manches selbsternannte Reinblut in seinem ganzen Leben.
Und das er sich verdammt glücklich schätzen durfte, dass sie ihn, kleinen
und unbedeutenden Menschen, vorbehaltlos in ihrer Mitte aufgenommen
hatten.
Auf der anderen Seite verstand er aber auch, warum sie den Menschen
eine Fassade präsentierten- ihre eigentlichen Stärken verheimlichten.
Die Menschen, egal ob Muggel oder Magier, fühlten sich als „Herrscher"
über diesen Planeten. Als diejenigen, die ganz oben in der Nahrungskette
standen. Sollten die magischen Kreaturen also an die Öffentlichkeit treten,
dann würde das reinste Chaos ausbrechen. Da war sich Harry sicher.
Was die Menschen nicht verstanden, musste vernichtet werden.
Und sie würden nicht verstehen, dass Kreaturen, die älter, weiser und
stärker als sie waren, keine Unterdrückung ihrer schwächeren und
kurzlebigeren Nachbarn, sondern eine friedliche Koexistenz anstrebten.
Aber solange noch nicht einmal Muggel und Magier friedlich
nebeneinander existieren konnten, bezweifelte Harry, dass sie die
Existenz der magischen Wesen akzeptieren würden, ohne sich gegen ihre
vollkommen andere Lebensweise aufzulehnen und alles daran setzen
würden sie zu vernichten- nur um dann von dem Sturm den sie dadurch
entfesseln würden, selbst vernichtet zu werden.
Die Menschen waren im Gegensatz zu magischen Kreaturen wie kleine
Kinder, die alles was sie sehen, genauestens untersuchen müssen, nur
damit sie es durch ihre Kraft, diese nicht einschätzen können, zerstören
oder selbst zerstört werden, da sie sich überschätzt hatten...
Langsam driftete Harry von diesen schweren Gedanken in einen
erholsamen Schlaf aus dem er erst gerissen wurde, als Dahla ihn an der
Schulter rüttelte.
Lächelnd hielt sie ihm ein großes Handtuch hin.
Ohne weiter darüber nachzudenken oder sich zu schämen, entstieg er
dem Bad und ließ sich von der größeren Frau in den weichen
Baumwollstoff wickeln.
Trotz der Stunden, die er ohne jeden Zweifel hier verbracht hatte, dampfte
das Wasser immer noch. Das erklärte, warum er nicht durch abkühlendes
Wasser wieder aufgewacht war.
Nachdem die größte Nässe vom Handtuch beseitigt worden war, hielt sie
ihm einen feuerroten seidenen Morgenmantel hin, in den er ebenfalls ohne
sich seiner Nacktheit zu schämen hineinschlüpfte und locker an der Hüfte
zusammenband.
Vielleicht lag es einfach daran, weil er wusste, dass sie bereits fest
gebunden war, wunderte sich der Schwarzhaarige über sich selbst.
Wie schon zuvor, führte sie ihn schweigend zu den Gemächern ihres
Herren zurück.
Vor den hohen Flügeltüren stoppte sie, verneigte sich kurz und verließ den
Gang in der Richtung aus der sie gekommen waren.
Nachdem er das Geräusch ihrer Stiefel nicht mehr hören konnte, stieß er
vorsichtig einen der Flügel an, welcher unter dem Druck nachgab und
soviel Freiraum schuf, dass er zwischen den beiden schweren Hälften der
Tür hindurchhuschen konnte.
Kaum hatte er das Gemach betreten, spürte er an dem Luftzug, dass der
Flügel von allein zurück ins Schloss gefallen war.
Auf dem runden Tisch, an dem er heute Morgen erst gesessen und
gefrühstückt hatte, konnte er einen simplen goldenen Kelch und einen
goldenen mit Rubinen verzierten Zeremoniendolch ausmachen.
Fawkes, der ihn reinkommen gehört hatte, stieß sich von der Säule ab, an
der er gelehnt hatte, um auf die Stadt hinunter zu schauen, die in das
flammende Inferno der Abendsonne getaucht wurde und schritt langsam,
ihn nicht aus den Augen lassend zum Tisch.
Das war es jetzt also.
Wenn er neben Fawkes, der ebenso wie er in einen feuerroten
Morgenmantel gekleidet war, an den Tisch trat, würde er unwiderruflich in
eine neue Welt abtauchen.
Ohne das er sich dessen bewusst war, wie, war er längst schon an
Fawkes herangetreten. Hielt ihm sein Handgelenk hin, welches mit
zärtlicher Kraft umschlossen wurde. Ohne das er seinen Blick von den
liebvoll glänzenden goldenen Seen wenden konnte, spürte er wie der
Phönix mit einer sicheren Bewegung das Messer über seine Adern zog
und das Blut mit dem Kelch auffing.
Als es genug war, spürte er ein leichtes Kribbeln, die Wunde war verheilt
und der Dolch lag in seiner Hand.
Er dachte nicht nach.
Er handelte lediglich.
In einem kleinen Winkel seines klaren Verstandes war ihm klar, dass er
sich aller Wahrscheinlichkeit nach in Trance befand.
Es kümmerte ihn nicht.
Wie Fawkes' zuvor bei ihm, umschloss er das dargebotene Handgelenk
zärtlich und strich sanft mit dem Daumen über den Pulsschlag.
Dann zog er die scharfe Schneide des Dolches über die goldgetönte Haut.
Er hörte das Blut in den Kelch tropfen.
Das Blut des Phönix' vermischte sich mit dem des Menschen.
Fasziniert verfolgte Harry wie ein Tropfen der rotgold leuchtenden
Flüssigkeit- flüssiger Lava gleich- zischend auf die rote Flüssigkeit im
Kelch traf.
„Basilisken- Gift und das Blut eines Feuerphönix'- keine sehr glückliche
Kombination...", hörte er das leise melodische Lachen Fawkes' als dieser
seinem Blick folgte.
Als die Magie auch hier der Meinung war, es war genug Blut, schloss sich
die Wunde.
Fawkes löste vorsichtig seine Hand aus dem Griff Harrys. Umschloss den
Kelch mit einer Hand, schwenkte ihn kurz und reichte ihn seinem jungen
Gegenpart.
Dieser akzeptierte das goldene Trinkgefäß ohne zu zögern und nahm
genau zwei Schlucke. Dann reichte er den Kelch an den Phönix weiter,
der mit zwei weiteren Schlucken das Gefäß leerte.
Kaum hatte Harry das Blut geschluckt, meinte er von innen heraus zu
verbrennen, da sich eine gewaltige Hitze in ihm ausbreitete.
„Heiß..." war alles, was er wispernd raus bekam, bevor er spürte, wie
Fawkes die Arme um ihn legte und immer näher kam.
Die goldenen Seelenspiegel des Älteren flehten ihn stumm an, während
der Phönix leise bat:
„Lass dich fallen... bitte... lass dich fallen und von mir auffangen..."
Zur Antwort überbrückte er die wenigen Zentimeter zwischen sich und
dem magischen Geschöpf. Legte ihre Lippen aufeinander und ließ sich in
jede Berührung, jede Liebkosung seines Gefährten fallen.
Er spürte, wie Fawkes sie so drehte, dass er ein wenig seines Gewichtes
auf die Tischplatte stützen konnte. Dann die Hände, die ungeduldig an
dem Stoff seines Morgenmantels zerrten und den lose gebunden Knoten
des Gürtels lösten, so dass sich die Front öffnete.
Da er sich mit den Händen auf der Platte abstützte, konnte der Mantel
nicht ganz zu Boden gleiten, doch das störte im Moment weder ihn noch
Fawkes. Jener löste sich von seinen Lippen und zog eine heiße Spur
feuriger Küsse über seine Kinnlinie, der Halsschlagader bis hin zu seinen
Brustwarzen. Als der Phönix die erste mit seinen Lippen umschloss, war
Harry verdammt froh sich mit seinem Gewicht hinten an die Platte lehnen
zu können. Anderweitig würde er wie heißes Wachs zwischen Fawkes'
Finger hindurchrinnen und erst auf dem Boden wieder zu sich kommen.
Inzwischen konnte der Schwarzhaarige nicht mehr richtig lokalisieren wo
ihn die Lippen, Zunge, Zähne und Hände des Phönix' überall als dessen
Eigentum markierten. Er wusste nur, dass Fawkes die Flamme in seinem
Inneren mit seinen Zärtlichkeiten immer mehr anheizte.
Er kam erst wieder für einen kurzen Moment zu sich, als er den heißen
Atem des Anderen über sein pralles Geschlecht geistern spürte.
Aufkeuchend vergrub er eine Hand in den roten Haaren seines feurigen
Geliebten, mit der anderen stützte er sich auf einer der schmalen
Schultern ab.
Kurze Zeit später verging er fast in der feuchten Höhle die ihn umschloss.
Die Zunge, die flatternd hier und dort hinwanderte schien ihm auch den
letzten Rest klaren Verstandes zu rauben. Von der einen Hand die immer
wieder über seine Oberschenkel und deren Innenseiten strich, wollte er
gar nicht erst anfangen.
Und als er spürte, wie sich zwei Finger der anderen Hand tief in ihm
vergruben, war es aus. Das Inferno erfasste ihn und entführte ihn in
ungeahnte Höhen.
Als er endlich wieder einigermaßen zu sich kam, ohne das lästige
schwarze Punkte in seinem Gesichtsfeld hin- und hertanzten, stand er an
Fawkes geschmiegt. Sein Kopf an die Schulter des Älteren geschmiegt,
das Gesicht in dessen Halskuhle vergraben. Fawkes tastende Finger
immer noch in sich spürend.
Wie er es geschafft hatte, aufrecht stehen zu bleiben, wusste er nicht.
Und er würde sich über dieses Weltwunder auch nicht den Kopf
zerbrechen. Schon gar nicht als Fawkes seine Finger sinnlich langsam
aus ihm entfernte und er beobachten konnte, wie der Phönix die mit einer
Feuchtigkeit überzogenen Finger einer nach dem anderen zwischen
seinen Lippen verschwinden ließ und sie gründlich ableckte.
Wie hypnotisiert verfolgte Harry die rosarote Zunge, die immer wieder
genüsslich zwischen den Fingern hervorschnellte, nur um wieder in ihrer
Höhle zu verschwinden.
Alles in ihm verzehrte sich danach, die Härte, die er gegen seine Hüfte
spürte, tief in sich vergraben zu spüren. Schon allein der Gedanke daran
ließ ihn leise aufstöhnen und unbewusst sein Becken gegen das des
Älteren kreisen.
Ein dunkles Grollen entwich der Kehle des Phönix und ohne auch nur ein
Anzeichen von Mühe, hob er den Jüngeren auf seine Arme, nur um ihn
neben dem großen Bett wieder auf dem Boden abzusetzen.
Mit beiden Händen umfasste er das Gesicht des etwas Kleineren und
verschloss ihm die Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss. Gab ihm die
Möglichkeit sich selbst zu schmecken.
Harry verlor sich vollkommen in diesem Kuss.
Er konnte gar nicht anders.
Die Hände, welche eben noch seine Gesicht zärtlich umschlossen hatten,
flatterten schmetterlingsgleich über die empfindliche Haut seines Halses,
bis sie bei seinen Schultern ankamen und endlich den kühlen Stoff des
seidenen Mantels abstreifen konnten.
Aufstöhnend verkrallte sich Harry in den Oberarmen des Anderen.
Das Gleiten des seidigen Stoffes einer zärtlichen Liebkosung gleich auf
seiner erhitzen Haut war fast zu viel für seine überreizten Sinne.
„Leg dich mit dem Bauch zuerst aufs Bett...", forderte der Phönix
keuchend.
Ohne weiter darüber nachzudenken kam der Schwarzhaarige der
Aufforderung nach.
Legte sich jedoch so, dass er die Beine unter den Körper zog und somit
der Hintern nach oben zeigte, während er sein Gesicht in einem der
Kissen vergrub.
Für Fawkes war es fast zuviel zu sehen, wie sein junger Gefährte sich ihm
anbot. Doch zuerst wollte er von der köstlichen Feuchte kosten, die wann
immer sein jüngerer Gefährte ab jetzt erregt sein würde, zwischen den
Pobacken auf ihn warten würde. Er hatte bereits vorhin einen
Vorgeschmack davon gewinnen können als er die Finger abgeleckt hatte,
welche er zuvor in den warmen willigen Körper gestoßen hatte.
Jetzt wollte er mit der Zunge direkt in die Quelle dieses Ambrosia- Nektars
vordringen.
Harry war eigentlich davon ausgegangen, das was er zuvor erlebt hatte
konnte nicht mehr getoppt werden.
Er wurde eines besseren belehrt, als er erneut den heißen Atem über sich
geistern spürte. Doch diesmal über der Öffnung von der er wusste, dass
er dort später Fawkes in seinem Körper willkommen heißen würde.
Er schien dort noch empfindlicher zu sein, als an seinem Geschlecht.
Denn schon allein dieser kleine Atemzug reichte aus, ihm vor lauter
Erregung Sterne vor die Augen zu treiben.
Und es wurde ein ganzer Kometenschwarm, als er erst zärtliche Hände
spürte, die seine Backen ein wenig auseinander schoben und dann die
Zunge, die es doch tatsächlich wagte ihn dort zu liebkosen.
Hätte ihn die eiserne Kraft in den Händen des Phönix' nicht
zurückgehalten, er hätte nach hinten gestoßen, um noch mehr von diesem
phantastischem Gefühl zu bekommen.
So konnte er sich lediglich auf seine Arme stemmen, den Rücken
durchbiegen und seiner Erregung im Takt in dem die Zunge in ihn
eindrang durch kleine Schreie Luft zu machen.
Kurz überlegte er, ob es normal war, dass er so empfindlich auf
Zärtlichkeiten an dieser Stelle reagierte.
Der Gedanke war schnell vergessen, als Fawkes das Tempo ein wenig
anzog und er erneut mit dem Namen seinen Geliebten auf den Lippen laut
kam. Danach brach er am ganzen Leib zitternd auf dem Bett zusammen.
Er hatte einfach keine Kraft mehr sich aufrecht zu halten.
Wie im Nebel bekam er mit, wie Fawkes ihn mit liebevollen Worten dazu
bewegte, sich trotz seines derzeitigen knochenlosen Zustandes auf den
Rücken zu drehen, nur damit er in einem wahren Schauer sanfter Küsse
unterging, die auf jeden Millimeter seiner Haut nieder regneten.
Selbst seine Zehen waren nicht vor einem Angriff sicher.
Aber unter diesen zum Teil neckischen Zärtlichkeiten fand er wieder
einigermaßen zu sich und konnte anfangen die erhaltenen Liebkosungen
an den Absender zurückzugeben.
Als Fawkes ihn jedoch wieder auf ganzer Länge mit seinem Körper
bedeckte, schweißbedeckte Haut auf schweißbedeckter Haut lag, kehrte
die Hitze in Harry zurück, als wäre sie niemals fort gewesen.
Die Sehnsucht den Älteren tief in sich zu spüren raubte ihm fast den Atem.
Er war nicht mal mehr in der Lage Fawkes darum anzubetteln.
Doch der Phönix schien ihn auch so zu verstehen.
Glitt er doch ohne Schwierigkeiten in seine feuchte Enge hinein und füllte
ihn aus, als wären sie wie füreinander geschaffen.
Einen Augenblick lang hielten sie beide die Luft an.
Gold versank in Smaragd.
Dann begann Fawkes sich zu bewegen.
Langsam. Ein Stück nach dem anderen- rauf. Ein Stück nach dem
anderen- runter. Ein stetiger Rhythmus.
Und obwohl Harry der Meinung war, das ihn das noch mal umbringen
würde, umschlang er den Phönix mit seinen Armen. Brachte ihn näher zu
sich. Folgte mit seinen Hüften den trägen Takt, den Fawkes vorgab. War
nicht in der Lage seinen Blick von den goldenen Seen zu nehmen.
Erhöhte Fawkes das Tempo, folgte er. Nahm der Phönix das Tempo
zurück, obwohl sie beide so kurz vor der Erlösung standen, folgte er ihm
ebenfalls. Bis sie beide wieder an dem Punkt anlangten, dass Fawkes das
Tempo anzog um sie wieder beide bis kurz vor den Höhepunkt zu bringen
und sich erneut zurückzuziehen. Immer und immer wieder wiederholte der
Obenliegende diesen Rhythmus.
Doch die Abstände wurden immer kleiner.
Immer kleiner wurde das Zeitfenster welches sie brauchten um sich
wieder kurz vor die gemeinsame Erlösung zu zerren.
Bis Fawkes mit einer kräftigen Bewegung seiner Hüften diese bis dato
unsichtbare Grenze überschritt und sie beide in einen Wirbelsturm aus
Magie und Gefühlen zog, aus dem es kein Entkommen gab.
In diesem Wirbelsturm fanden ihre Seelen einander: uralt und blutjung.
Dennoch hatte die Magie sie füreinander vorgesehen und ohne weitere
Probleme floss eine Seele in die nächste über. Füllte sie aus. Füllte jene
Lücken aus, die dem Besitzer bisher verborgen geblieben waren.
Nahtlos schmiegten sie sich aneinander.
So wie ihre Körper zu einander passten, passten auch ihre Seelen und
ihre Magie wie ein Puzzelstück ans Nächste zueinander.
Hitze traf auf Hitze und entfachte ein Feuer, welches sie beide zu
verschlingen drohte, nur damit sie aus der noch heißen Asche
neugeboren emporsteigen konnten.
Das nächste was sie wieder wussten war, das Fawkes sich an den
Rücken des Jüngeren schmiegte, einen Arm besitzergreifend über dessen
Hüfte gelegt, presste er einen kleinen Kuss auf die bloße Schulter des
Anderen und gemeinsam ließen sie sich in Morpheus' Arme treiben...
Yoah... das wars... sitz noch jemand vor dem Bildschirm oder steht Ihr
schon unter ner kalten Dusche??^.~
cu next??
kessM^__^