Zum Inhalt der Seite

Spielzeuge des Schicksals

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

28. Mai

Generalüberabeitet... ^^ Viel Spaß beim Lesen und freut euch auf viele weitere Teile *g*
 


 

~~~~~Spielzeuge des Schicksals Teil 1~~~~~

28. Mai
 

‚Krcks' Wieder hatte sich ein Holzkeil gespalten.

Der Mann wischte sich den Schweiß von der Stirn.

Die Sonne knallte für diese Jahreszeit schon ungewöhnlich heiß vom Himmel hinunter; hinterließ wahrscheinlich einen leichten rötlichen Schimmer auf der - eigentlich schon recht braunen - Haut des Mannes.

Er ließ die Axt fallen, nahm einen großzügigen Schluck aus der Wasserflasche.

Dann griff er sich die Axt wieder, holte aus und...

//Braddy!!!//

Die Axt segelte haarscharf an Brads Bein vorbei. Er wollte sich gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn seine Reaktionsfähigkeit nicht so gut trainiert wäre.

Warum hatte er das nicht vorausgesehen...? Okay, er vernachlässigte seine Gabe schon etwas, genau genommen, ließ er es, auf Grund der letzten, sehr ungenauen, mit migräneartigen Kopfschmerzen verbundenen "Ausflüge", völlig bleiben, aber bei gefährlichen, schmerzhaften Körperkontakten wurde er schon noch "gewarnt"...

Man könnte meinen, seine Gabe war kaum noch vorhanden; zu schwach, um so etwas noch sehen zu können...

„Was willst du, Schuldig??!!", brüllte Brad Richtung Haus.

//Das Essen ist fertig... Los komm, sonst wird's kalt...//
 

Am Abend saß Crawford im Sessel und las. Doch konzentrieren konnte er sich nicht so wirklich...

Ihn beschäftigte das Ereignis vom Mittag einfach zu sehr...

Warum zum Teufel nochmal hatte er das nicht vorausgesehen?!

So kramte er noch mal in seinen Gedanken, wobei er versuchte, irgendeinen Anhaltspunkt zu finden. Er blieb bei seinem letzten Einkauf hängen. Nein, das war definitiv nicht der Auslöser...

Er forschte weiter, das letzte Mal, als er Schuldig angemeckert hatte? Nein, auch nicht....

Er wusste nicht wieso, aber mit einem Mal, blieb er bei seinem letzten privaten Arztbesuch kleben. Etwas simples, eine vorsorgliche Tetanusimpfung, weil er sich bei der letzten Mission an einem rostigen Drahtzaun verletzt hatte.

Seine Ärztin kannte er schon lange, hatte ein gutes Verhältnis zu ihr... Zeitweise vielleicht etwas mehr als das...

Für ihn war es eine kurze ‚Beziehung’ gewesen, aber für sie war es mehr...

Doch selbst in der Zeit, hatte Brad das Gefühl, dass sie alles durchschauen würde; alles wisse; wisse, was er für eine Fähigkeit hat, und dass er nachts als Auftragskiller durch die Gegend ziehen würde....

Aber woher....?
 

####Flashback####
 

Das Wartezimmer war nicht wirklich voll. Bis auf ihn, saßen noch zwei, drei andere dort. Es war sehr spät und Crawford war gerade von einer Mission zurückgekehrt.

Die Arzthelferin schwang ihren, laut Schuldig, süßen Knackpo in die Tür und rief den Nächsten auf. Crawford erhob sich, folgte der Helferin ins Behandlungszimmer.

Er kam immer noch "gerne" her, was an der schnellen Behandlung und wohl auch etwas an der Ärztin lag.

Brad schaute sich in dem recht kleinen Raum um. Das große Bild mit den immer kleiner werdenden Zahlen hing noch immer am gleichen Platz, es spielte immer noch leise Musik aus einem kleinen Radio und wahrscheinlich würde er auch das Foto von ihm noch in ihrer privaten Schublade finden.

Er schmunzelte; es war jetzt knapp ein Jahr her, seit er das letzte Mal hier war. Das war an dem Tag, wo er gesagt hat, dass er Schluss machen will.

Die Tür schwang auf und herein trat eine große, junge Frau mit dunklen Haaren, die sich zuerst nicht umschaute, sondern sich noch kurz mit der Helferin im Flur unterhielt. Sie nahm das Krankenaktenblatt, schaute drauf und stutzte. Dann blickte sie verwirrt hoch; direkt in wunderschöne, haselnussbraune Augen.

„Brad", hauchte die Frau leise.

Mit dem Fuß gab sie der Tür einen Schups, sodass diese schnell zu schwang.

„Hallo Anja. Lange nicht gesehen.", meinte Crawford.

„Ja, fast ein Jahr… und ich dachte eigentlich, dass ich dich auch nie wieder sehen werde."

„Warum? Du bist doch eine gute Ärztin?!“

Brad wusste zwar nicht warum, aber immer wenn er mit ihr sprach, veränderte sich seine Stimme; von hart, befehlend auf weich, vielleicht sogar liebevoll…

Sie näherte sich ihm langsam, ließ ihn nicht aus den Augen. Sie musterte ihn eindringlich. Dann ließ sie von ihm ab.

„Setz dich.", sagte sie und deutete auf die weiße Liege.

Crawford tat, was ihm gesagt worden war.

„Wie kann ich dir helfen?"

Crawford deutete auf seinen Finger.

Anja stutzte, nahm die starke Hand in ihre, löste den lose darum gebundenen Verband und schaute sich die große, blutende Wunde an.

„Das sieht nicht gut aus. Was hast du gemacht?", fragte sie.

„Geschnitten.", antwortete Brad trocken.

Sie nickte. Dann holte sie eine kleine Flasche und ein Tuch aus einem Schrank, tröpfelte die Flüssigkeit darauf und tupfte es auf die Wunde.

„So, die Wunde ist vom Dreck befreit.", setzte sie dann hinzu.

Da der Schnitt nicht mehr blutete, klebte Anja noch ein kleines Pflaster drüber.

Dann stockte sie.

„Deine Hände sind noch genauso schön wie früher."

Sie drehte die Hand leicht in ihren Händen, strich mit dem Finger die Linien und die Handkontur nach. Dann stand Anja auf, drehte sich kurz um und sagte:

„Zieh bitte deine Anzugjacke aus. Ich gebe dir noch eine Tetanusspritze zur Vorsorge."

Crawford zog schweigend seine Jacke und seine Weste aus. Das Hemd knöpfte er etwas auf, um es über die Schulter ein Stück über den Arm ziehen zu können.

Dabei ließ er Anja, die in einem kleinen Schrank nach den benötigten Utensilien suchte, jedoch keinen Moment aus den Augen.

Nachdem sie ihm die Spritze gegeben hatte, zog Brad sein Hemd wieder über die Schulter.

Mit einem gezielten Wurf in den Mülleimer hatte Anja schnell alles entsorgt und stellte sich dann vor Crawford, der gerade dabei war, aufzustehen und seine Jacke wieder anzuziehen.

Sanft drückte sie ihn auf die Liege zurück und legte ihre schmale Hand auf seine Wange. Brad wollte gerade ansetzen, sich hastig zu verabschieden, als er spürte, wie sie langsam mit dem Daumen seine Wange entlang fuhr und ihm dann langsam über die Lippen strich.

„Du hast dich nicht verändert, Brad.", stellte sie fest.

Brad regte sich nicht; verzog keine Miene.

Anja beugte sich verführerisch zu ihm hinunter und küsste ihn kurz.

Brad regte sich immer noch nicht.

„Na, wie lange kannst du deine kühle Fassung noch behalten?", fragte sie und lächelte. Crawford grinste zurück und sagte dann: „Länger als du..."

Damit legte er beide Hände an die Kieferknochen seiner Gegenüber, zog sie zu sich und küsste sie innig. Sie erwiderte sofort. Anja strich mit ihren Händen Crawfords Oberschenkel entlang, griff dann unter die noch offene Jacke und fuhr dann langsam seine Brust entlang, über die Seiten, zum Rücken.

Langsam küsste Brad sich ihren Hals hinunter, biss leicht hinein, dann stockte er plötzlich.

//Was willst du, Schuldig???//

//Hör auf rumzuknutschen und komm nach Hause. Nagi leidet an Depressionen... Er vermisst seinen Gutenachtkuss...//

Crawford wusste, was er zuerst machen würde, wenn er wieder zu Hause war: Schuldig umbringen; Landplage beseitigen, viel zu neugieriges Etwas um die Ecke bringen! Ja, das würde er tun, und das von Herzen gern!!!!

„Ich muss los...", sagte er an Anja gewandt, küsste sie noch einmal flüchtig und verließ die Praxis.
 

####Flashback Ende####
 

...Nein, das konnte nicht sein. Anja wusste nichts davon.... Zu schön war seine Erinnerung...

Und doch ließen ihn die quälenden Gedanken nicht los...

„Hey Braddy, was'n los?", fragte Schuldig, der sich auch gerade ins Wohnzimmer gesellt hatte, sich auf die Couch plumpsen ließ, nach der Fernbedienung griff und den Fernseher anschaltete.

„Nichts...", brummte Brad zurück.

Dann erhob er sich und schlich von dannen in die Küche. Dort goss er sich etwas Kaffee ein und setzte sich an den Tisch.

Dort saß er nun und dachte nach; sollte er seinen zwangsläufigen Mitbewohnern von seinem Problem erzählen? Eigentlich sollten sie es ja wissen... Das trug nämlich zur Sicherheit des Teams nicht wenig bei und schließlich wollte er ja nicht, dass dem kleinen Chibi, sprich Nagi, etwas passierte. Der hatte schließlich noch sein ganzes Leben vor sich...

Der besagte Chibi kam nun auch schon in die Küche getapst und grinste Brad an.

„Was ist los, Nagi? Du grinst so eigenartig. Hast du wieder was angestellt?"

Irgendwie fühlte sich der Schwarz-Leader in der Stimmung, mit Nagi zu plaudern.

Der kleine grinste noch breiter, dann nickte er.

„Ich hab mich in den Zentralcomputer des FBI eingelockt und mal eben schnell die Zugangscodes geändert…“

Brad sagte nichts. „Nur so zum Spaß?", fragte er dann.

Wieder nickte Nagi, wurde dann aber ernst.

„Vielleicht kann uns das später noch mal etwas nützen. Leider sind sie dort ja nicht dumm und haben die Codes bestimmt bald geknackt.“

Nun lächelte auch Brad. Der Kleine war echt mit allen Wassern gewaschen.

Brad klopfte mit den Händen auf seine Oberschenkel, dann winkte er Nagi zu. Dieser nahm das Angebot gerne an, setzte sich auf des Amis Schoß und kuschelte sich dicht an ihn. Er konnte seinen Geruch, den er über alles liebte, wahrnehmen und fühlte sich einfach nur wohl.

Es war zwar schon recht spät und er war müde, aber eine Knuddelrunde mit Brad ließ er sich dann doch nicht entgehen. Doch Nagi spürte, dass mit Brad etwas nicht stimmte.

„Was ist los? Geht's dir nicht gut?"

Der Angesprochene antwortete nicht.

Hätte Nagi nicht seinen regelmäßigen Herzschlag hören können, hätte er gemeint, er sei tot.

Brad holte Luft und seufzte. „Ja, du hast Recht, es geht mir nicht gut..."

Der Chibi schaute auf und blickte Brad fragend an.

„Es ist was Ernstes, oder Brad?"

Dieser nickte. „Ich hab das Gefühl, dass ich meine Fähigkeit langsam nicht mehr einsetzen kann."

Nagi holte erschrocken Luft. „Und woher kommt das?"

Brad schwieg wieder kurz, doch dann sagte er: „Ich weiß es nicht..."

Die Theorie mit Anja verschwieg er wohlwissend... Es war nur ein Gedanke gewesen; ein Gedanke, den er nicht wahrhaben wollte...

Nagi richtete sich etwas auf und legte dem Älteren die Arme um die Schultern, kraulte ihm den Nacken. „Egal welchen Grund es hat, wir werden es herausfinden..."

Nagi konnte gut verstehen, wie Brad sich fühlte. Wenn er seine Fähigkeit nicht mehr hätte, dann.... Eigentlich war er ja nur deswegen zu Schwarz gekommen... Wenn er sie also von Anfang an nicht gehabt hätte, dann...

Nein, soweit wollte er nicht zurückdenken. Er war froh hier zu sein; bei seiner, wenn auch etwas eigenartigen, Familie. Sie bedeutete ihm alles; hier fühlte er sich geborgen.

Nagi drückte sich noch ein kleines Stück fester an den Amerikaner und hauchte ihm ins Ohr: „Ich, und ich denke auch die anderen beiden, sind bei dir. Wir schaffen das schon. Keine Sorge."

Brad strich ihm langsam den Rücken entlang und gab ihm dann einen freundschaftlichen Klaps auf den Hintern, dass Nagi an seinem Ohr leise quiekte.

„Danke, Kleiner.", meinte Crawford, als sich Nagi von ihm löste.

Dieser grinste wieder, gab ihm ein kleines Küsschen auf die Wange, sagte dann 'Gute Nacht' und verschwand in den Gewölben des Kellers, um auch Farfarello eine gute Nacht zu wünschen, um sich dann in seinem warmen Bett zu verkriechen.
 

Brad hingegen sprach noch kurz mit Schuldig und Farf über das Problem.

Sie waren von der ganzen Situation zwar nicht sonderlich begeistert, wussten sich aber natürlich auch keine Lösung. Um ihren Leader wenigstens ein bisschen aufzubauen, klopften auch sie ihm aufmunternd auf die Schulter und sagten, dass das schon wieder werden würde....
 


 

~~~~~~~~~
 

Tja, auch die Schwarzis sind handzahm, wenn sie untereinander sind xD“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sanisa
2007-08-29T18:56:21+00:00 29.08.2007 20:56
Also der Anfang ist dir gelungen mich hasst du neugierig auf den Rest gemacht *zwinker* und würd mich freuen wenn du mir ens schicken kannst wenn es so weit ist so noch schnell nen Gruß von meiner Seite an dich Unbekannterweise by sanisa


Zurück