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Was ein Abend alles ändern kann

von

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Kaibas Rache

„Nein“, schüttelte Kisara den Kopf und wandte sich ab von ihm. Sie konnte ihn nicht küssen, sie konnte es ihrer besten Freundin einfach nicht antun. Kisara wusste, was sie zu tun hatte, sie musste auf ihre eigenen Gefühle verzichten

„Was?“, Kaiba konnte nicht verstehen warum Kisara nun so was sagte.

„Du solltest lieber gehen und wir, wir sollten Freunde oder so bleiben“, sprach sie.

„Wie du willst“, nickte er.

„Danke, gute Nacht“, sagte Kisa und ging in die Wohnung. Dort schaute sie noch ein Weilchen durch das Guckloch bis Kaiba gegangen war. Anschließend rutschte sie die Wand hinunter und hatte Tränen in den Augen...sie weinte.

Mit schnellen Schritten machte sich Seto auf den Weg nach Hause, wo er bereits von Mokuba erwartet wurde.

„Und wie war es?“, wollte der Kleine wissen.

„Nervig und jetzt geh ich schlafen, das solltest du auch tun“, meinte Kaiba und ging ohne weiteres zu sagen nach oben.

„Na warte“, knurrte er und setzte sich an seinen Schreibtisch.

Wie konnte sie es nur wagen. Wie konnte sie mich, Seto Kaiba, nur abweisen, das wird sie bereuen sagte er sich immer und immer wieder. Kisara hatte ihn verletzt und viel schlimmer, nicht nur er war verletzt, auch sein Ego hatte es getroffen. Zum ersten Mal ließ er einen Funken von Gefühlen zu oder versuchte es und dann wurde er noch abgewiesen. Nie wieder sollte das passieren, niemals mehr. Kaiba wollte Rache, Rache an Kisara. Sie sollte es bereuen, dass sie ihn so verschmäht hatte und nur spielte. Seto hatte auch schon einen Plan gehabt. Zunächst musste er sich überlegen wie er Kisara von sich abhängig machen konnte. Die ganze Zeit dachte er nach und dann hatte er die Idee, sie musste Arbeitslos werden, dann könnte er ihr Hilfe anbieten und sie so von innen fertig machen. Doch dann hatte er eine bessere Idee gehabt. Kisara sollte sich nach ihm verzehren und um ihn betteln und dann würde er derjenige sein, der sie wie eine heiße Kartoffel fallen lässt. Ohne zu zögern setzte sich Seto an seinen Computer und recherchierte nach. Schon bald fand er auch die Stellen, wo Kisara arbeitete.
 

„Kisara, tut mir Leid, wir konnten dich nicht mehr erreichen, es ist....“, fing der Geschäftsführer der Bar an, in der Kisara am Wochenende kellnerte.

„Was ist denn los?“, wollte das Mädchen wissen.

„Die Bar wurde für ein sehr gutes Angebot verkauft, wir haben nun einen neuen Chef“, erklärte der Mann. Er war Mitte 30, vielleicht sogar 35. Wie jeden Tag trug er einen schwarzen Anzug, der zu seinem Aussehen passte.

„Das ist doch wunderbar, aber ich weiß nicht, was das mit mir zu tun hat“, sagte Kisara.

„Er will nur qualifiziertes und ausgelerntes Personal und keine Schülerin haben“, begann er.

„Das heißt....“, Kisara wagte ihren Satz nicht zu Ende zu sprechen.

„Ja, wir müssen dich leider entlassen. Da du nur eine Schülerin bist und hier nicht Vollzeit gearbeitet hast, bekommst du keine Abfindung, aber etwas Geld, für dein Erscheinen. Es tut mir wirklich Leid, ich hab mich lange für dich eingesetzt, aber es brachte nichts“, seufzte der Mann und gab Kisara einen Teil der heutigen Einnahmen.

„Schon gut, das versteh ich, machen Sie sich keine Sorgen“, lächelte Kisara immer noch.

„Auf Wiedersehen“, verabschiedete er sich von ihr.

„Wiedersehen“, sagte Kisara und ging. Innerlich seufzte sie, sie brauchte doch diesen Job so dringend und nun hatte sie ihn einfach so verloren. Sie hörte auf darüber nachzudenken, immerhin hatte sie noch ihren zweiten Job im Tanzstudio und da würde sie sicher nicht so leicht gefeuert werden. Da es auch am Wochenende einige Kurse dort gab, entschloss sich Kisara gleich dorthin zu gehen, vielleicht hatte sie Glück und konnte für jemanden einspringen oder auch am Samstags dort Unterrichten.

„Hey“, begrüßte Kisara alle.

„Hallo Kisara, was machst du denn hier?“, fragte ihre Kollegin.

„Ich dachte ich schau mal vorbei“, lächelte das Mädchen.

„Wie war dein Date?“, wollte eine andere wissen. Sie hatten auch die Nachrichten gesehen und dort wurde sogar heute noch von der Versteigerung geredet.

„Es war okay“, wich Kisara der Frage etwas aus.

„Nur okay oder auch oookayyy?“, grinste die andere und übertrieb mal wieder etwas.

„Nur okay“, sprach Kisa.

„Ach Schade, ich dachte, du würdest uns nun etwas mehr über Kaiba erzählen“, meinte die Mitarbeiterin.

„Da gibt es nichts zu erzählen, er war so wie immer. Da war nichts großartiges“, lächelte die weißhaarige.

„Sag mal, woher hattest du das viele Geld?“, fragte die Chefin des Studios. Auch sie hatte die Nachrichten gesehen und einen kleinen Tipp bekommen, was genau sie sich ansehen sollte.

„Das hab ich mehr oder weniger bekommen“, versuchte sich Kisara rauszureden. Sie konnte schlecht sagen, dass das Geld von Seto stammte und das es abgesprochen war, dass sie ihn ersteigern würde.

„Kisara, komm mal mit“, bat die Besitzerin das Mädchen und ging in ihr Büro.

„Ja“, nickte sie und ging mit. „Was gibt es?“, wollte Kisa wissen.

„Du weißt, wir nahmen dich hier auf und das nur, weil wir wussten, dass du dringend das Geld brauchst und es gibt noch andere Bewerberinnen und alle würden hier gerne arbeiten. Kisara, unser Tanzstudio hat sich mehr oder weniger darauf spezialisiert den ärmeren Menschen, die das Geld wirklich nötig haben, zu helfen...“, begann die Frau.

„Sagen Sie nicht, dass sie mich entlassen wollen. Ich brauch diesen Job, bitte, lassen Sie ihn mir“, bat Kisara. Was war heute los? Warum hatte sie heute so ein großes Pech und wurde überall gekündigt.

„Ich muss leider, du hast genug Geld und ich will einer anderen auch eine Chance geben“, sprach die Frau zu Ende.

„Das geht nicht, ich bin auch bedürftig, bitte“, flehte sie an.

„Es geht nicht. Du wirst noch 3 Monate eine kleine Abfindung bekommen und dann war es das mit unserer Zusammenarbeit“, sagte die junge Dame.

„Das können sie nicht machen“, bittere Tränen liefen über Kisaras Gesicht. Eigentlich wollte sie diese unterdrücken, aber es war zu viel für sie gewesen.

„Tut mir Leid“, seufzte die Besitzerin und brachte Kisa nach draußen.

„Mir auch“, nickte sie und ging wieder nach Hause.
 

„Hey Kisara was ist los?“, wollte Tea wissen. Es war schon Montag und Kisara war auf Jobsuche, doch erreicht hatte sie nichts. Jeder Sender zeigte immer und immer wieder, wie sie Seto ersteigert hatte und so wusste auch fast jeder, dass sie 2 Millionen besitzen musste.

„Nichts, es geht schon“, lächelte Kisara.

„Freust du dich schon auf die Arbeit?“, fragte Tea.

„Ich gehe nicht mit, ich arbeite da nicht mehr“, meinte das andere Mädchen.

„Aber warum? Du brauchst den Job doch“, warf Tea ein.

„Nein, nicht mehr“, lächelte Kisara. Sie wollte den wahren Grund nicht nennen, da sie wusste, dass Tea das ganze rechtfertigen würde und der Besitzerin die Wahrheit sagen würde.

„Kisara was ist los?“, wollte die braunhaarige wissen.

„Nichts, alles ist in Ordnung und nun hör auf dir Sorgen zu machen“, bat Kisara.

„Na gut, aber wenn was ist, dann sagst du es, ja?“, wollte Tea wissen.

„Klar sag ich es“, nickte Kisa.

„Guten Morgen, setzt euch bitte“, sprach eine Männerstimme. Er war relativ klein und hatte schon erste Anzeichen von grauen Haaren.

„Guten Morgen“, begrüßte ihn die Klasse.

„Ich habe euch eine gute und auch eine schlechte Nachricht mitzuteilen“, sprach der Mann, während die ganze Klasse erstaunt zu schaute.

„Du gute Nachricht, zumindest für euch. Heute sind Konferenzen und daher fällt der Unterricht bis auf weiteres aus...“, fing der Lehrer an, wurde aber von zwei Schülern unterbrochen. Diese beiden brüllten durch die halbe Klasse und zeigten ihre Freude darüber. Der eine war braunhaarig und der andere blond.

„Joey Wheeler und Tristan Taylor, wie immer“, seufzte der Mann und notierte sich das. Der Unterricht sollte zwar ausfallen, aber noch war dies nicht der Fall.

„Oh man, immer wir“, sagten die zwei Jungs betrübt.

„Was ist denn die schlechte Nachricht?“, wollte Yugi wissen.

„Wir können euch nicht einfach so Schulfrei geben, daher werdet ihr ein heute etwas zu Hause erarbeiten müssen und das morgen früh abgeben. Ich habe 10 Bücher mitgebracht. Ihr arbeitet in zweier Gruppen, gegebenenfalls auch in dreier Gruppen. Ihr lest das Buch und gebt eine Mappe über es ab. Hauptcharaktere, Nebencharaktere, Zusammenfassung der Geschichte, Hauptmerkmale der Geschichte, Peripherie und alles was wir sonst geübt haben. Ich will, dass ihr am Ende eure Meinung von dem Buch dazu schreibt und es mit einem Buch vergleicht, dass ihr gelesen habt. Außerdem erwarte ich mindestens 15 Seiten Text, wenn ihr Zitate mit hineinbringt, dann sind es 22 Seiten Text, es können aber auch mehr sein. Und nun bildet die Gruppen, dann könnt ihr eher raus und anfangen“, erklärte der Lehrer.

Perfekt dachte sich Seto. Dies hatte er zwar nicht geplant, aber es passte sehr gut in seinen Plan hinein.

„Ich mach mit Tristan“, raunte Joey, der als erstes aus der Klasse wollte.

„Und ich mit Yugi“, meinte Tea und sah den Kleinen an.

„Na klar“, nickte dieser.

„Die fertigen Gruppen können sich bereits ein Buch aussuchen“, meinte der Lehrer.

„Sollen wir das einzeln machen oder jeder nach vorne?“, wollte Yugi wissen.

„Kommt einfach nach vorne und schaut euch alles an, dann könnt ihr euch besser entscheiden“, sprach der Mann.

Genau wie die anderen ging Kisara auch nach vorne. Sie hatte noch keinen Partner für die Gruppenarbeit und irgendwie wusste sie, auf was das hinaus laufen würde, sie würde mit irgendeinem machen müssen, weil die anderen sie mal wieder übersahen. Immer war es so, jede zweier Gruppenarbeit war sie die einzige, die so gut wie ausgeschlossen war und mit dem übrig gebliebenen zusammenarbeiten musste. Bei Kaiba war es so ähnlich gewesen, immer wenn es eine Gruppenarbeit gab, konnte er den Lehrer dazu überreden alleine zu arbeiten oder gar nichts machen zu müssen, immerhin hatte er in der Firma genug zu tun.

„Hmm...“, murmelte die weißhaarige und betrachtete die Bücher. So richtig entscheiden konnte sie sich nicht, da lesen eines ihrer größten Hobbys war.

„Und gefällt dir ein Buch?“, wollte Seto wissen. Er stand direkt neben ihr und schaute sich alles an. Bisher hatte noch keine Gruppe ein Buch gewählt und so waren alle offen.

„Naja, die hören sich alle gut an und ich kann mich nicht so recht entscheiden“, meinte das Mädchen.

„Kisara wer ist dein Partner?“, fragte der Lehrer.

„Mein Partner? Äh...“, fing Kisara an. Sie wusste nicht was sie sagen sollte, sie hatte doch noch keinen gefragt.

„Ich“, sagte Seto.

„Wie?“, fragte der Mann nach.

„Ich bin ihr Partner, ist das so schwer zu verstehen?“, seufzte Kaiba.

„Nein, dann sucht euch ein Buch aus“, meinte der andere und notierte sich das.

„Also welches willst du, such dir eins aus“, sprach Seto und schaute auf Kisa.

„Dann das“, nickte sie und nahm das erste Buch was sie greifen konnte. Es handelte hauptsächlich um eine Frau, die verheiratet ist, mit einem Mann, den ihre Eltern ausgesucht haben. Diese ist unglücklich in ihrer Lage und findet Trost bei einem anderen und versucht aus der Ehe raus zu kommen.

„Gut“, meinte ihr Partner.

„Wenn dann alle ein Buch haben, dann könnt ihr gehen und vergesst nicht, späteste Abgabe ist morgen um 14 Uhr und denkt nicht mal daran, was aus dem Internet zu übernehmen, ich kontrolliere alles nach“, meinte der Lehrer und ging aus dem Raum.

„Ich schlage vor, wir besorgen dir ein Exemplar und dann machen wir diese dumme Aufgabe“, schlug Kaiba vor.

„Ja gut“, stimmte Kisa dem zu.



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