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秘密愛 - himitsu no renai

Secret Love
von

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Die's 秘密愛 - himitsu no renai Daisuke

Die’s 秘密愛
 

So hier is nu das vorerst letzte Kappi! Von meinem Eigendlichen Oneshot!

*drop*
 

Er ist wieder ziemlich OOC und nicht mehr ganz so lustig wie der Part von Kao!

Also schon mal Sumimasen!

Er ist etwas depressiv und tarurig!

Nur zur Warnung!

Also schlecht gelaunte leute sollten den part erst lesen wenn es ihnen besser geht!
 

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Widmung

Gewidmet ist es wieder Dionne Hawking!

Das hier ist eins ihrer Geburtstagsgeschenke von mir!

Alles gute zum Geburtstag auch wenn ichs nicht rechtzeitig oben hab!

Tut mir leid!

Hab dich lieb!
 

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Achja!

Rechtschreibfehler undd grammatik dürft ihr für euch behalten ich hatte nachher keinen Bock mehr das allein zu beta'n, nachdem ich da durchgehend dran gehangen hab!

@_@
 

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Die’s 秘密愛
 

„Isch findsch geil!“
 

Das lalle ich, Andou Daisuke, Gitarist der Band ‚Dir En Grey’, gerade ziemlich stockbesoffen, zu meinem Leader.
 

Wirklich zurechnungsfähig bin ich mittlerweile schon nicht mehr!

Das weiß ich noch gerade so.

Ich habe, wie so oft in letzter Zeit, viel zu viel getrunken.

Bin deswegen wieder völlig dicht und bemerke nicht einmal mehr bewusst, dass ich diese Worte gerade Kaoru zu gelallt habe.
 

Doch gibt es einen Grund für mein Trinken.

Einen triftigen.

Und um nichts in der Welt darf JEMALS jemand davon erfahren.

Das wäre eine Katastrophe.

Und nicht nur das!

DAS wäre der Untergang! Für uns alle!
 

Und so kann ich nur, während mein Kopf mit einem Grinsen auf den Lippen, langsam auf den Tisch sinkt, hoffen, das Kaoru meine Worte nur als Scherz auffasst.
 

Ob dem wirklich so ist, kann ich nicht mehr wirklich erkennen.

Meine Sicht ist schon zu verschwommen, als dass ich dies noch genau wahrnehmen könnte.

Und somit sehe ich seine Reaktion nicht, schlafe stattdessen ein.
 

Ich bekomme nicht einmal mehr mit wie mir Kyo, Wort wörtlich, den Arsch rettet.

Dass seine Worte nicht der Wahrheit entsprechen, kann er ja nicht einmal im Ansatz erahnen.

Hoffe ich jedenfalls.

Und er sollte es auch niemals erfahren, wenn es nach mir ginge.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Ich schlaffe recht friedlich und traumlos bis mich ein Ruck weckt. Ein ziemlich unsanfter, wie ich finde und deshalb nuschle ich leise „Wasn los?“

Worauf hin ich nur ein: „Nichts wir gehen nur heim!“ von Kaoru ernte und von ihm nach draußen geschleift werde.

Laufen kann ich nicht mehr wirklich, weshalb ich mich einfach an KaoKao hänge und mich mit ziehen lasse.
 

Nur am Rand bekomme ich mit, wie er mich ins Taxi verfrachtet.

Denn kaum das ich da drinnen sitze, bin ich auch schon wieder weg.

Mein Letzter Gedanke in dem Moment ist, dass ich definitiv zu viel intus hab.

Aber daran is sowieso nur er schuld!
 

Wieder traumlos schlafe ich im Taxi, bekomme nicht mit wie wir bei mir halten.

Er mich nach meinen Schlüsseln absucht. Die er eh nicht finden wird, da sie bei Kyo in der Tasche sind.

Doch das weiß er nicht, denn ich hab’s ihm ja auch nicht gesagt.
 

Erst als Kao mich mit „Die du Baka! Werd wach!“ anfaucht werde ich das nächste Mal wach.

Und will wissen was los ist.

Weshalb ich ihn total verpeilt und völlig dicht frage „Wasn?“

Ich bin völlig fertig und kann nicht mehr wirklich.

Und wo wir sind merke ich auch nicht.

„Stehen bleiben!“ befiehlt er mir und ich versuche meinem Leader zu gehorchen, als ich die Wand im Rücken spüre.

Mit aller Mühe halte ich mich auf den Beinen. Komme seinem ‚Wunsch’ also nach, solange ich da stehe.
 

Als Kao mich wieder hält, bin ich auch heilfroh drüber. Noch einem Moment länger und ich hätte nicht mehr gekonnt.

Der Alkohol zeigt seine volle Wirkung.

Ich bin so zu dass mich Kaoru’s Nähe nicht mal im Ansatz stört.

Er betäubt mein Innerstes so sehr, dass mein Herz nicht einmal zu brennen beginnt, als er mich in den Fahrstuhl schafft.

Er betäubt mich so sehr das ich in selbigem schon wieder weg getreten bin.
 

Der Alkohol lässt mich vergessen was in meinem Inneren vorgeht, wenn ich in Kao's Nähe bin.

Er lässt mich für einige Zeit gleich gültig werden, einfach alles ignorieren und vergessen.

Er betäubt so sehr, dass ich rein gar nichts mehr mitbekomme.
 

Bis zum nächsten Morgen!

In einem kuscheligen Bett schlafe ich recht friedlich, bis in die frühen Morgenstunden.

Dann beginne ich zu träumen.

Von Kaoru... und mir.

Doch sind das, wie schon lange nicht mehr, keine schönen Träume.

Es sind Alpträume.

Alpträume darüber wie ich auffliege, er alles, wirklich alles erfährt.

Und was danach passiert.

Immer und immer wieder träume ich davon wie wir uns streiten.

Wie er geht.

Wie er mich einfach stehen lässt.

Wie er verschwindet.

Wie die Band zerbricht.

Wie alles zerbricht.

Und wie ich am Ende da stehe.
 

Und genau an diesem Punkt schieße ich, wie jedes Mal, in die Höhe.

Atme hastig und mir wird schlagartig schwindlig und übel.

Mein Schädel dröhnt und die Übelkeit wird schlimmer.

Schnell erhebe ich mich und stolpere im Nächsten Moment über irgendwas.

Gehe polternd zu Boden, fluche leise „Kuso!“ vor mich hin und heddere mich aus...

Aus meiner Hose?!?

Wie bitte kommt die da hin?!?

Wer hat die da hin geschmissen?

Ich?

Bestimmt nicht!

Doch soviel Zeit hab ich nicht um nach zu denken.

Mir is schlecht.

Verdammt schlecht!

Und ich hab nicht vor Kaoru’s Gästezimmer, wie ich gerade so feststelle, voll zu kotzen.

Noch einmal leise fluchend erhebe ich mich umständlich.

Muss darauf achten das ich wirklich nicht gleich jetzt anfange zu spucken.
 

Schnell stolpere ich schwankend ins Bad und zur Toilette.

Und kaum das ich auf den Knien bin und über der Schüssel, geht es auch schon los.

Wie ich das hasse!

Das is so eklig!

Und es tut noch mehr weh als früher.

Jedes Mal wird es schlimmer!

Und mit jedem Mal treibt es mir mehr Tränen in die Augen, die ich jetzt allerdings nicht vergießen kann und darf.

Ich bin bei Kao!
 

Und Kao bei mir, wie ich durch das Streicheln an meinem Rücken und der Frage „Geht’s Großer?“ feststellen muss.

Ich schaffe es gerade noch leicht mit dem Kopf zu schütteln, nur nicht zu doll er dröhnt zu sehr, ehe ich mich wieder übergeben muss.
 

Alles in mir zieht sich immer wieder zusammen, wenn er in meine Nähe kommt.

Seine Sanftheit und seine Sorge um mich, verursachen bei mir immer dieses unangenehme Ziehen.

Denn jedes Mal wenn er mir so nahe kommt, tut er das nur weil er mein Bester Freund ist!

So ist es doch.

So und nicht anders!
 

Auf seine genuschelte Frage „Was machst du nur du Baka!“, antworte ich nur mit einem heiseren „Nichts!“ und lehne mich gegen ihn.

Nur einen Moment. Nur ein paar Sekunden! Bitte!

Mehr will ich nicht!

Auch wenn es mich innerlich doch wieder zu zerreißen droht!

Ich brauche das! Nur einen winzigen Augenblick!

Doch Kao lässt es nicht zu und zieht mich mit einem „Na komm du Baka hoch mit dir!“ nach oben!

Zwingt mich praktisch damit zu stehen.

Auch wenn ich das eigentlich nicht will oder besser kann.

Doch reiße ich mich zusammen, bleibe stehen.

Sein „Du weißt ja wo alles ist!“ zerreist mich fast schon wieder.

Es klingt so kalt und abweisend.

Auch wenn er es vielleicht nicht so meint.

Doch in letzter Zeit habe ich oft das Gefühl als würden Kao und ich uns von einander entfernen.

Was sicher wieder mal meine Schuld sein wird!
 

Als Kao draußen ist, muss ich mich erstmal am Wachbecken fest halten.

Denn alles um mich herum dreht sich und mir ist noch immer kotz übel.
 

Aus Gewohnheit weiß ich, dass Kao jetzt in der Küche ist, das Frühstück macht und mir nen Katerdrink.
 

Ich war zu oft hier in letzter Zeit!

Viel zu oft!

Und mit jedem Mal mehr, das ich hier bei ihm bin, zerreißt es mich innerlich noch mehr.

Denn jedes Mal wünsche ich mir hier, bei ihm, bleiben zu können.

Nie wieder von ihm weg zu müssen.

Ich kann zwar jeder Zeit herkommen.

Hier pennen, auch mal länger bleiben.

Doch DAS ist es nicht was ich will.

Ich will nicht dauernd nur in seiner Nähe sein!

Ich will mit ihm zusammen Sein!

Richtig!

Fest!

Dauerhaft!

Für immer!
 

Doch das kann ich vergessen!

Kao empfindet für mich nichts außer Freundschaft!

Sein Verhalten zeigt es mir doch jeden Tag aufs Neue!
 

Ich muss aufhören mir Hoffnung zumachen.

Aufhören zu träumen.
 

Andou! Werd erwachsen!

Befehle ich mir in Gedanken und wende mich der Dusche zu.

Doch entschließe ich mich nicht zu Duschen.

Nicht mit dem Schädel.

Also putze ich mir lediglich ordentlich die Zähne, muss den Alkoholgeschmack loswerden, und wasche mir das Gesicht. Bevor ich noch für Kleine DaiDai's gehe und anschließend wieder in meine Gästezimmer verschwinde.
 

Ja Mein Gästezimmer!

Es gehört mir!

Ich habe bei Kao mein eigenes Zimmer.

Warum auch immer!?

Aber irgendwann, nach irgendeiner Sauftour, meinte er ich solle mir nen paar Klamotten herbringen, wenn ich schon ständig im Vollsuff bei ihm penne.

Das wäre praktischer als dass ich andauernd in seinen, mir zu kleinen, Klamotten rumlaufen müsste.

Und seit dem Tag ist das hier mein Zimmer.
 

Immer noch völlig K.O. schlürfe ich zurück und dort angekommen will ich auch gleich mein Shirt ausziehen.

Nur dummerweise verheddere ich mich darin, weil der Kragen zu eng ist und ich das vergessen habe, und komme auch nicht raus.

Mit jedem Versuch verheddere ich mich irgendwie noch mehr.

Das darf doch nicht wahr sein?

Ist denn zurzeit alles gegen mich?

Muss das sein?
 

Ohne dass ich es wirklich wahrnehme, fange ich leise an zu jammern.

Ich will hier endlich raus

Ich muss raus!

Kao wartet!

Und ich hab Kopfschmerzen!

Das halt ich gleich nicht mehr aus!
 

„Was machst du denn du Baka?“ reißt mich KaoKao's Frage aus meinem Gejammer und innerlich erschrecke ich leicht.

Zum einen bin ich froh dass er hier ist, denn er wird mir helfen!

Zum anderen aber auch nicht! Denn so sieht er mich in einer mir völlig peinlichen Situation.

Und wieder kommt dabei das Gefühl in mir auf, dass alles und jeder gegen mich ist!

Doch das ist jetzt unwichtig!
 

Ich muss hier ganz dringend aus dem Shirt raus, ich kann nicht mehr mir is schwindlig.

Und deshalb flehe ich, was sich aber ehr wie ein Jammern anhört, „Hab mich verheddert! Kao hilf mir!“ Auf seine Frage.
 

„Ja ja! Ich komm ja schon!“ höre ich von ihm, versuche ihn etwas zu orten, um mich auf ihn vor zu bereiten, was mich dazu veranlasst mich leicht seiner Stimme entgegen zu drehen.

Doch schon fordert er „Halt still!“ und ich versuche wieder dem nachzukommen.
 

Doch so wirklich gelinkt mir das nicht!

Denn als er mir beim ausziehen hilft, berührt er mich auf nackter Haut.

Und die Stellen beginnen sofort zu brennen.

Doch ich muss mich zusammen reißen! Ich darf jetzt nicht nachgeben!

Schwach werden!

Also grinse ich ihn mit einem „Danke Kaokao!“ an.
 

Doch er dreht sich schon mit „Schon okay! Du weißt wo die Sachen sind! Und dann kannste Frühstücken kommen!“ weg.

Und ich habe schon wieder das Gefühl, er zeigt mir die Kalte Schulter.

Auch wenn das nicht so ist!

Ich habe schon wieder das Gefühl, dass wir uns immer weiter von einander entfernen.

Uns entfremden!

Und es schmerzt!

Unendlich tief in meinem kleinen, nur ihm gehörenden, Herzen.

Doch er merkt es nicht einmal.

Er darf es auch nicht merken!

Denn sonst... sonst gibt es eine Katastrophe, die für mich einem Weltuntergang gleich käme.

Lieber schweige ich und leide leise vor mich hin.

Das ist besser als das was mich erwartet, wenn ich schwach werde.
 

Ich muss mich zusammen reißen!

Denn meine Gedanken ziehen mich gerade wieder gefährlich tief hinunter!

Ich kann und darf hier nicht schwach werden!

DAS GEHT NICHT!

Schrei ich mich innerlich an und ziehe mich an.

Dabei merke ich wieder wie mir der Schädel dröhnt und ich habe das Gefühl das er gleich platzt!

Und wieder wird mir bewusst, dass ich zu viel getrunken habe.

Doch anders rum wenn ich das nicht mache, dann kann ich Kao nicht vergessen.

Nur so kann ich das.

Auch wenn es gefährlich ist.

Es ist besser als wenn ich mir jede Nacht ununterbrochen Gedanken über Kao und mich mache.

Ich habe keine Chance bei ihm.

Das ist mir, meinem Verstand klar, doch mein Herz versteht es einfach nicht!
 

Doch ich darf jetzt nicht weiter nachdenken.

Nicht jetzt!

Kao warte auf mich!

Und ich sollte zu ihm gehen!

Und ich brauch dringend ne Schmerztablette.

Die wie immer, nach so einer Nacht, bereits in der Küche stehen wird.

Also atme ich einmal tief durch, versuche mich innerlich zu beruhigen und gehe in die Küche.
 

Dort angekommen, setze ich mich zu Kao, der, wie auch sonst immer, bereits auf mich wartet.

Zuerst trinke ich die Aspirin, die er mir gemacht hat und knabbere dann auf dem Toast rum.

Hunger habe ich nicht wirklich, doch esse ich, denn Kao würde sonst nur wieder schimpfen und darauf hab ich auch keine Lust.

Mir geht’s so schon schlecht genug, nicht nur wegen dem Alk.

Da brauch ich nicht auch noch eine Standpauke ala 'Wie kannst du es wagen nichts zu essen?!'
 

Während Kao dann seine Brötchen mit ziemlichem Genuss, wie es mir scheint, mampft, trinke ich dann erstmal seinen eigens für mich kreierten Shake.

Der hilft mir immer.

Warum auch immer?

Aber er hilft!

Und dann hole ich mir wie gewohnt meinen Kaffee.

Der weckt dann auch noch die Letzten Lebensgeister in mir, die die Tablette und der Shake nicht schaffen.
 

Während Kao weiter isst, versuche ich mich innerlich noch mehr zusammeln.

Wieder richtig klar im Kopf zu werden und mich an die Letzte Nacht zu erinnern.

An das was alles im Club passiert ist.

Doch so recht will es mir nicht gelingen.

Alles ist völlig vernebelt ab einem bestimmten Punkt.

Woran ich mich noch erinnere ist das Kao, die anderen und ich mal wieder feiern gehen wollten.

Also zusammen und dann auch richtig.

Des weiteren wie wir angefangen haben zu trinken und uns über alles Mögliche unterhalten haben.

Unter anderem über unsere privaten Pläne.

An die Antworten kann ich mich nicht wirklich erinnern. Denn die meiste Zeit habe ich, ohne das es auch nur irgendwer gemerkt zu haben schien, Kaoru beobachtet.

Und mit jedem Moment den ich ihn angesehen habe, war die Sehnsucht nach ihm in mir gewachsen.

Und mit jedem Gedanken daran wurde mir immer mehr schmerzlich bewusst, dass ich Kaoru niemals so haben kann wie ich es mir wünsche.

Und mit jedem schmerzlichen Gedanken daran, nahm der Alkohol in meinem Blut zu.

Denn ich versuchte wie immer, alles in mir mit Alkohol zu betäuben.

Was mir schließlich auch gelungen scheint.

Doch durch meinen ‚Alkoholexzesse’ weiß ich, wie immer, nicht mehr was ich ab einem gewissen Zeitpunkt getan habe.

Und ich kann nur hoffen, dass ich keine Dummheit begangen habe.
 

Bei dem Gedanken muss ich zu Kao sehen, will ich doch wissen ob irgendetwas an seiner Art dafür spricht, das ich Blödsinn gemacht oder gesagt habe.
 

Bei meinem Blick auf ihn bemerke ich, dass er irgendwie seltsam ist.

Doch so wirklich kann ich den Blick seinerseits nicht deuten.

Irgendwie wirkt er verwirrt oder so ähnlich.

Weshalb ich wissen will ob alles in Ordnung ist und ihn frage „Alles Okay Kao?“.

„Haihai alles bestens!“ antwortet er mir und in meinen Augen ist diese Antwort doch etwas überhastet.

Irgendwas stimmt nicht! Das spüre ich und ich kann nur hoffen dass es nicht an mir liegt, dass er gerade so seltsam ist.

Irgendwie kann und will ich ihm das nicht glauben und doch antworte ich ihm mit einem „Dann is ja gut!“

Auch wenn ich wirklich nicht von seiner Antwort überzeugt bin.

Was man eigentlich auch hören sollte.

Doch Kao reagiert auf diesen Unterton nicht, sondern trinkt lieber seinen Kaffee.

Weshalb auch ich mich dem schwarzen Gesöff widme und wir damit in Schweigen verfallen.
 

In letzter Zeit schweigen wir uns immer an wenn wir nach so einer Nacht, wie gestern, zusammen ‚frühstücken’.

Es ist so seltsam!

Doch gibt mir diese unangenehme Ruhe auch die Möglichkeit weiter zu versuchen, mich an letzte Nacht zu erinnern.

Doch eigentlich ist es sinnlos, dies zu versuchen.

Ich hab mich noch nie, wirklich noch nie, nach so einem Besäufnis meinerseits an irgendwas erinnert, was ab einem bestimmten Zeitpunkt geschehen war.

Vielleicht ist es auch besser so gewesen?!

Bis jetzt jedenfalls!

Doch heute, heute habe ich das Gefühl das ich mich an irgendwas erinnern sollte, doch gelingt es mir nicht.

Irgendwie habe ich das Gefühl das irgendetwas war, nur weiß ich nicht wirklich was.

Vielleicht habe ich Kao in meinem Zustand ziemliche Schwierigkeiten bereitet?

Ich sollte mich vielleicht bedanken!
 

„Danke Kao! Für Alles!“ meine ich dann ehrlich.

Ja ich bin ihm dankbar dafür dass er sich immer um mich kümmert wenn ich in diesem Zustand bin, auch wenn eigentlich er die Ursache für eben jenen ist.

Doch das weiß er nicht und er soll es auch nie erfahren.

Das darf nicht sein!

„Schon gut! Wo sind eigentlich deine Schlüssel?“ meint er dann.

„In Kyo's Umhängetasche!“ erkläre ich ihm.

Ich war gestern wieder mal bei Kyo.

Und da ich keine Hosentaschen an meiner hatte, habe ich ihn gebeten sie erstmal ein zustecken, bis wir gehen.

Ich hatte ja eigentlich nicht vor gehabt mich so zu laufen zulassen, wie ich es schlussendlich doch getan habe.

Und wollte sie mir später geben lassen, bzw. sollte er sie mir geben wenn wir gehen.

Doch ich war zu dicht um ihn darum zu bitten und er hat es wohl vergessen.

„Gomen das hatte ich vergessen zusagen!“ meine ich dann leise und sehe ihn entschuldigend an.

Er konnte ja nicht wissen dass die dort waren, denn ich hatte auch nichts gesagt, weil so eine Aktion war auch nicht geplant.

Doch wieder war Kaoru selbst daran schuld!
 

Oder doch eher ich selbst?

Ich mit meinen Gott verdammten Gefühlen? Die ich einfach nicht unterdrücken kann?

Nicht verdrängen kann! Einfach nicht auslöschen kann?

„Schon gut!“ seufzt er nur.

Und irgendwie bedrückt es mich zu gleich auch wieder das er nicht genauer fragt: ‚Warum? Wieso? Weshalb? Weswegen?’

Doch habe ich auch nicht die Zeit darüber nach zu denken, darüber zu grübeln.

Denn Kao erhebt sich plötzlich und unerwartet mit einem „Los Die wir müssen Los!“.

Und ich schrecke innerlich zusammen!

Was hat er denn nun schon wieder?

Und da ich keinen Plan habe was abgeht, sehe ich ihm nur fragen hinterher.

„Mensch Die mach! Das Manager-chan wartet auf uns! Und du weißt wie der wird wenn man zu Spät kommt!“ meint er dann, während er schon in seine Schuhe schlüpfen.

Und mich trifft die Erkenntnis wie ein Schlag!

Heute ist das Treffen mit dem Management!

Und mir entfleucht ein „Was?“ bei der Erkenntnis und ich erhebe mich auch schnell eile in den Flur um meine Schuhe anzuziehen.

„Sag das doch gleich!“ maule ich ihn leicht an während ich in besagte Objekte schlüpfe und Kao schon seine Schlüssel schnappt und in die Tiefgarage spurtet.

Ich folge ihm natürlich!

Was bleibt mir auch anderes übrig?

Richtig!

Nichts!

Schnell schließe ich die Tür und flitze ihm nach, steige schnell ins Auto während Kao den Motor startet und dann wie der Henker persönlich los rauscht.

Ich denke lieber nicht drüber nach wie er fährt und kritisieren werde ich ihn dafür auch nicht!

Wir müssen Pünktlich sein, sonst flippt der Manager wieder einmal aus.

Und darauf habe ich auch keinen Bock.

Und außerdem werden noch weitere Hohe Tiere erwarte, wie ich von Staffmembern munkeln hören hab.

Und alleine diese Tatsache bereitet mir jetzt schon Sorge und Kopfzerbrechen.
 

Ohne das ich es wirklich wahrgenommen habe, was bei Kao’s Fahrstil durch aus angebracht ist, erreichen wir das Gelände der Plattenfirma.
 

Da wir nun doch noch rechtzeitig angekommen sind lasse ich mir etwas Zeit mit dem Aussteigen, während er schon mit einem gequengelten „Los Die!“ aus dem Wagen springt.

Sein, in meinen Augen, leicht ungeduldiges „Die!“, bringt mich dann doch mal dazu mich zu beeilen. Ein mies gelaunter Kao ist unter Umständen noch schlimmer als ein angepisster Manager oder Plattenboss. Denn Kao kenne ich persönlich und der Kann gute Tiefschläge und schlechte Gewissen verteilen.
 

Während Kao also den Wagen, per Knopfdruck, verschließt und dabei schon fast im Haus ist folge ich ihm so gut es mir in meinem noch nicht ganz so fitten Zustand möglich ist.
 

Oben warten dann schon die Anderen auf uns, sehen uns erwartungsvoll und auch leicht vorwurfsvoll an.

Shinya bringt seine leichte Missgunst auch gleich mit den Sätzen: „Wo ward ihr denn? Ihr seit spät ich hab schon gedacht ihr kommt nicht mehr!“ zum Ausdruck und übergeht somit mal eben die Begrüßung.

Auf Kao’s für mich nicht wirklich deutbaren Blick antwortet er nur: „Sonst seid ihr immer schon da wenn wir 5 Minuten vor Beginn eintrudeln und heute? Da seid ihrs nicht! Wir waren sogar früher da als ihr!“

Ich gehe mal davon aus das er aus seiner Position, vor ihm, diesen Blick besser deuten konnte als ich.

Und ich schließe aus seiner Antwort das Kao wohl so in etwa gedacht haben muss.

„Was denn? Nicht MEHR? Wir haben doch noch Zeit!“

Auch wenn das vielleicht nicht ganz stimmt.
 

Kao’s nächste Reaktion allerdings verletzt mich leicht.

Sein „Die kam nicht in die Gänge!“, klingt für mich wie ein Vorwurf und sein Weggehen vermittelt mir auch wieder ein Gefühl in diese Richtung.
 

Leicht betreten sehe ich ihm nach.

Es tut mir Leid Kao!

Es tut mir leid das ich dir immer wieder solche Umstände Mache!

Das will ich ihm sagen! Und doch kann ich es nicht!

Das bedrückt mich. Wie schon so oft.
 

„DaiDai? Alles klar?“ will Kyo, mein bester Freund, neben Kao, dann leise von mir wissen.

„Hai!“ gebe ich genauso leise wieder und smile ihn leicht schief an.

„Gehen wir!“ höre ich in dem von Shin.

„Hai!“ antworten Kyo, Tosh und ich synchron.

Und ich zwinge mich erstmal alles zu verdrängen was nicht in die Sitzung gehört.

Wie Gewohnt setzten wir uns in den Saal zu Kao.

Shin und Kyo zu seiner Rechten und Tosh und ich zu seiner Linken.

Wobei ich Kao am nächsten bin, neben Shin.
 

Wie gewohnt gehen wir alle erstmal in uns und versuchen uns auf das Kommende vor zu bereiten, ehe dann 5 Minuten später die Grossen Tiere eintreffen.

Nach der Begrüßung beginnt dann das Gespräch.

Wie üblich führt Kao die meisten Diskussionen.

Bis Auf das was die Texte und Lyrik angeht.

Das macht dann wie immer Kyo. Es sind seine Texte und da lässt er keine Änderungen zu.

Auch beim Layout sind es hauptsächlich die beiden die diskutieren. Wobei Tosh hier auch mal etwas aktiver wird als normal.

Ich mische mich nur hin und wieder ein wenn es um Änderungen an den Songs geht, die mich oder andere zu ‚Mir gehörige’ Parts betreffen.
 

Als das alles geklärt ist widmen wir uns den Tourdaten.

Der Horror persönlich für jeden von uns.

Ganz besonders für Shin und Kyo.

Shin wegen seiner Familie. Denn an der hängt er sehr und will soviel Zeit wie möglich mit ihnen verbringen.

Und für Kyo, weil es für ihn, je enger und straffer und vor allem länger die Tour gefasst ist, an die Kraftreserven seinerseits gehen wird.
 

Wir alle schlagen die Hefter auf, die uns vorgelegt werden.

Und uns allen steht das Entsetzen ins Gesicht geschrieben.

Im groben Überblick sind wir über ein Jahr unterwegs.

Welt weit und ohne all zu lange Pausen.

ZU Kurze Pausen für Kyo um wirklich Kraft schöpfen zu können.

Und wir alle wissen es. Ganz besonders Kao.

Der mit aller Macht versucht, die Tour irgendwie zu verändern, zu kürzen oder wenn's sein muss zu verlängern in dem andere Pausen gemacht werden.
 

Doch es ist nichts zu machen.

Hier bei diesem Punkt bleiben die Bosse hart. Ignorieren Kao’s Einwand zwecks Kyo Gesundheit.

Es interessiert sie nicht.

Sie interessiert das einen Scheiß.

Lieber fangen sie an zu drohen!

Und wir alle wissen, noch ein Mucks und sie bekommen die Vertragsstrafen durch.
 

Ich kann ganz deutlich spüren wie angepisst Kao ist.

Aber nicht nur er, wir alle sind es.

Doch er am meisten.

Er ist für uns ‚verantwortlich’!

Und macht sich sorgen um uns.
 

Schnell wechselt man seitens des Managements das Thema und bespricht eigentlich nur noch unwichtiges Zeugs.

Für mich nicht mehr von belangen, also sehe ich mir die Tourdaten mal genauer an.

Und je länger ich sie mir anschaue, desto größer werden die Zweifel ob ich eine so~ lange Zeit mit Kao auf engstem Raum überhaupt überstehe, ohne Dummheiten oder einen Fehler zu machen.

Ich bezweifle es!
 

Dann endlich nach über drei Stunden ist das Gespräch beendet und Kao verlässt wutschnaubend als erster den Saal und das Gebäude.

Er braucht ne Kippe! Das weiß ich.

Ist Erfahrung!

Nach SO einem Gespräch das völlig zu seiner Unzufriedenheit verlaufen ist, braucht er immer ganz schnell eine bevor er ausflippt.
 

Ich bleibe noch sitzen, sehe zu wie auch die anderen den Raum verlassen.

Kao folgen um ihn ‚runter zu holen’!
 

„Ist noch irgendwas Andou-san?“ will man von mir wissen.

„Hai!“ gebe ich wieder, zögere dann allerdings etwas.
 

„Worum geht’s Andou-san?“ will der Manager wissen.

„Ähm... also es geht um die Tour! Ist es wirklich nicht drinnen eine Längere Pause zwischen drin zu machen? Muss der Zeitplan SO eng gefasst sein, dass wir maximal wenn überhaupt drei Wochen Pause haben? Ich meine Kyo is stark, das stimmt! Aber sie wissen auch wie sehr so ein Tour an seinen Kräften zerrt, zerren wird! Und ein Kollaps reicht doch denke ich oder nicht?“ meine ich vorsichtig.

Ich mache das hier eigentlich nicht für Kyo sondern für mich.

Etwas gemein, aber wenn es was bringt ist es doch gut! Und Kyo's Gesundheit steht nun mal im Vordergrund.

Ich mit meinem ’Kleinen Problem’ würde da gar nichts erreichen.
 

„So leid es uns tut aber an den Terminen ist nichts zu ändern!“ wird mir kühl von einem der anderen Kerle geantwortet und dann sind sie alle weg.

Einzig das entschuldigende Lächeln des Managers nehme ich noch wahr.

Dann versinke ich auch schon in Gedanken.
 

Das darf nicht wahr sein!

Wie bitte soll ich diese gottverfluchte Tour nur überstehen?

So lange auf so engem Raum, das schaff ich nicht!

Nie und nimmer!
 

Ich könnte heulen. Das darf nicht wahr sein!

Kurz schießt Panik in mir Hoch.

Was ist wenn...

Wenn ich mich nicht zurück halten kann?

Wenn ich mich irgendwie verrate?

Wenn er es heraus bekommt, durch was auch immer?

Wenn ich es nicht mehr aushalte und Dummheiten mache?
 

STOPP!

Schrei ich mich an.

SO darf ich nicht denken, das geht nicht!

Ich darf GAR NICHT daran Denken was passieren könnte.

Ich muss mich darauf konzentrieren dass es nicht rauskommt!
 

Doch jetzt muss ich erstmal zu den anderen.

Also atme ich erneut tief durch und mache mich dann auf den Weg.
 

Während ich so nach unten gehe, fällt mir ein dass wir ab JETZT Urlaub haben und ich heute Abend mit Kyo in den Urlaub fliege.

Ich habe noch nicht einmal gepackt. Mir war das bis eben völlig entfallen.
 

Vor der Tür sehe ich dann schon wie Kyo abmarschbereit steht und nur noch auf mich zu warten scheint.
 

Um mir den ‚Abschied’ von Kao nich zu schwer zu machen, halte ich mich auch nicht lange auf.

„So Kao ich werd dann auch mal ne!“ griene ich ihn, eine Hand hebend an, denn Shin und Tosh sind wie ich sehe schon weg.

Kyo verabschiedet sich auch und dann gehen wir.
 

„Und hast du alles soweit fertig?“ will er von mir wissen.

„Gomen nasai! Nein noch nicht ich muss noch packen! Macht’s dir was aus dass du dann gleich etwas länger warten musst?“ gebe ich leicht reumütig wieder.

„Schon okay! Wir haben Zeit und da kann ich mich dann auch noch ein bisschen mit deiner Playstation befassen, während du packst!“ grinst er mich breit an während wir ins Auto steigen.

„Okay!“ smile ich zurück und schnalle mich an.
 

Dann geht’s auch schon los und Schweigen setzt ein.

Nur das Radio ist leise zu hören.

Wir schweigen da Kyo ein sehr bedachter Fahrer ist! Er kann es nicht leiden wenn man neben ihm quatsch, dann kann er sich nicht so recht konzentrieren.

Und ich halte mich dran, wenn ich mit ihm unterwegs bin im Auto.
 

Nach einer guten halben Stunde sind wir dann bei mir und steigen aus.

Noch immer schweigen wir, während ich aufschließe und Kyo in die Wohnung lasse.

„Du weißt wo alles ist!“ erkläre ich und mache mich dann auf ins Bad.

Schnell sammle ich alles was ich an Kosmetik und Hygieneartikeln brauche zusammen, stopfe sie in die dafür vorgesehene Tasche und verziehe mich dann ins Schlafzimmer.
 

Vor meinem voll gestopften Kleiderschrank stehend, überlege ich dann was ich so alles für den Strandurlaub brauchen werde und höre neben bei die Musik von der PS.
 

Ich entschließe mich für drei Baggies, eine Jeans und ein paar ausgefallenere Hosen, für die Clubs, ne menge Shirts und Hemden, meine Weste, Jacke, Brille und dann Unterwäsche aber nicht nur die Normale sonder auch die Extra scharfe.

Nur frage ich mich dabei auch gleich wieder warum ich die einpacke, Kao wird sie doch eh nicht sehen.

Und bei dem Gedanken seufze ich leise, es deprimiert mich das ich jetzt zwei Wochen ohne Kaoru verbringen werde.

Doch andersrum erleichtert es mich auch, denn so habe ich Abstand und kann keine Dummheiten anstellen.

Nach gut einer Stunde in der ich dann auch mein Badezeugs und noch so einiges Anderes eingepackt habe, bin ich dann endlich soweit.

Mit den Koffern in der Hand gehe ich dann zu Kyo.

„Ich bin soweit!“ meine ich und der Blonde zuckt zusammen, hat sich voll erschrocken und somit verzockt.

„Bist du bekloppt! Jetzt bin ich tot!“ schimpft er leise vor sich hin.

„Och Gomen Kyo! Aber so können wir wenigstens los!“ lache ich leise hinter ihm und er funkelt mich böse an, fängt dann allerdings doch an zu lachen.

„Hai hast Recht! Wird auch Zeit! Immerhin müssen wir noch zu mir und in zwei Stunden is Check-In!“ Meint er und erhebt sich während er die Konsole ausstellt und die Stecker zieht.

„Zwei Stunden? Wow das wird doch nen bisschen knapp?!“

„Ach wird schon!“ gibt er optimistisch wieder und schnappt sich seine Umhängetasche und meine Gleich dazu.

„Ich schließ ab!“ und damit schiebt er mich aus meiner Wohnung.

„Okay! Ich geh schon mal!“

„Mach das!“ gibt Kyo wieder und schließt ab, während ich schon mal zu meinem Auto gehe.

Wir nehmen meins, da es den Größeren Kofferraum und sowie so mehr Platz hat.

Via Knopfdruck öffnet mir dann Kyo von der Tür aus den Wagen.

Während er dann gemütlich durch meine Tiefgarage marschiert, räume ich meine Koffer in den Kofferraum und steige dann bei mir ein.
 

Sofort als Kyo auf seinem Sitz ist gibt er mir die Schlüssel und los geht’s.

„Und Waru? Was hast du geplant?“ will ich wissen, denn dieses Mal war Kyo dran mit Urlaub buchen und planen.

Wir fahren hin und wieder gemeinsam in den Urlaub.

Nicht jedes Mal aber halt manchmal.

„Hm~?! Urlaub?“ grinst er mich frech von der Seite an.

„Haha!“ drope ich.

Das war so klar dass er nichts sagt.

Warum frag ich eigentlich noch?

„Na los sag schon!“ fordere ich weiter.

„Na~ gut! Also Urlaub is an deinem Lieblingsstrand und Topic is Faulenzen!“ grinst der Blonde weiter.

„Aha und sonst noch?“

„Och nix weiter!“ grient er jetzt recht hinterhältig.

Das kleine Monster hat definitiv was geplant!

Nur was?

Bei seinem Grinsen hab ich da kein so positives Gefühl.

Und ich denke ich sollte mir Sorgen machen.

„Ach Die ganz ruhig ich werd dich zu mindest nicht umbringen!“ grient er nur noch mehr.

„Ja ja von wegen! Dir trau ich alles zu!“ grinse ich zurück.

„Pah!“ macht er eingeschnappt, dreht sich zum Fenster und sieht hinaus.

Und wie es scheint versinkt er auch gleich in Gedanken.

Somit konzentriere ich mich dann lieber auf den dichter werden Verkehr und bringe uns sicher zu seinem Wohnhaus.

„Wir sind da!“ meine ich als ich geparkt habe und Kyo sieht mich etwas verwundert an.

Ich smile bloß und meine „ Lass uns deine Taschen holen! Viel Zeit haben wir nicht mehr!“

„Ja klar!“ gibt er leicht dieser Welt entrückt zurück und steigt aus. Ich folge.

Schnell sind wir bei ihm oben holen seine Koffer und verstauen sie.

Dann fahren wir auch schon weiter.

Es wird knapp mit der Zeit, denn je näher wir dem Flughafen kommen werden, desto dichter und vor allem Chaotischer wird der Verkehr werden.
 

„Kyo? Sag mal wo rüber hast du gerade nachgedacht?“ will ich dann doch mal von ihm wissen.

Es ist zwar nicht selten das Kyo so in Gedanken versinkt, aber das er mich so weltentrückt anschaut, kam bis jetzt nur selten bis SEHR selten vor.

„Nichts weiter!“ erklärt er leise aber in einem Ton der mir sagt ‚Frag ja nicht weiter!’

„Okay wenn du meinst! Aber du weist das du mir sagen kannst wenn was ist?“ will ich dann noch mal klar stellen.

„JA doch das weiß ich! Mach dir mal keinen Kopf! Du hast selbst genug Probleme!“ meint er dann leicht bissig.

Was hat er denn jetzt?

Und was meint er mit 'Probleme'?

Ich hab keine!

OH!... doch!.... eins!

Eins Namens Kaoru, aber das ist nicht so wild, das bekomm ich in den Griff!

„Gomen!“ kommt’s auf einmal von der Seite.

„Was?“ frage ich verwundert!

„Gomen das ich dich so angepflaumt hab gerade!“

„Schon okay! Versteh schon du willst nicht drüber reden!“ so weit habe ich ihn dann doch schon verstanden.

Allerdings frage ich mich noch immer warum er auf einmal so nachdenklich geworden ist.

Was ihn, allen Anschein nach, bedrückt?
 

Doch komme ich jetzt nicht weiter zum Nachdenken, denn jetzt muss ich mich konzentrieren.

Wie erwartet wird der Verkehr immer Chaotischer und enger.

Nach fast einer Halben Stunde dieses Höllischen Verkehrs fahre ich endlich auf den Grossen Parkplatz des Flughafens und parke irgendwo.

Wie abgesprochen geben wir alles was nötig is ab, ich fülle die Papiere aus und Kyo wandert der weilen schon mal Richtung Check-In.

Nach ein paar Minuten folge ich ihm dann endlich und stelle mich zu ihm in die Schlange.

Ziemlich gefährlich wie ich gerade mal so feststelle.

Jede Menge Teenies und Potenzielle Fans in der Nähe.

„Kyo? Ich glaub es währe besser wir gehen zur V.I.P.-Lounge!“ meine ich leise zu ihm.

Ich will hier weg, denn irgendwie überkommt mich gerade ein SEHR ungutes Gefühl.

„Wieso?“

„Es ist voll! Hier is jede Menge Los! Und ich hab kein gutes Gefühl!“ gebe ich erklärend und mich leicht umsehend von mir.

Ich bemerke wie auch Kyo unbemerkt seinen Blick wandern lässt und mir dann zunickt.

Schnell lösen wir uns aus der Menge und machen uns auf den Weg in den V.I.P.-bereich.

Warum gehen wir eigentlich nie gleich da hin wenn wir in den Urlaub wollen?

Wahrscheinlich weil wir auch EINMAL wie stink normale Leute fliegen wollen.

Aber das wird uns wohl nie vergönnt sein solange wir noch im Business tätig bleiben.
 

Dort ankommend zückt Waru schon mal die Tickets und hält sie der schon protestieren wollenden Dame vor die Nase und ihr glubschen fast die Augen raus.

Schweigend aber lächelnd lässt sie uns passieren und zum VIP-Check-In durch.

Das geht wie fast immer alles ohne Reiberein und nach knapp 10 Minuten sitzen wir dann auch schon auf unseren Plätzen.

„Ich hau mich hin!“ erklärt Waru mir und schnallt sich an, mummelt sich ein und macht die Augen zu.

Warum bitte pennt der jetzt?

Ich mein okay, ich weiß das er viel Schlaf braucht aber warum jetzt?

Noch vor dem Start, das macht er doch sonst auch nicht!

Hat er zu wenig gepennt oder was?

Anscheinend ja, denn er schläft bereits, verpasst somit die Ansagen und den Start.

Okay auf den hätte ich auch verzichten können!

Aber egal.
 

Gut dann mach ich mir halt Musik an und schalt auch etwas ab.

Hab auch noch nen bissel was nach zuholen von letzter Nacht.
 

Erst als mich die Stewardess weckt und mir erklärt das wir gleich laden, bin ich wieder wach, hab wie Kyo den gesamten Flug verpennt.

Und zu meiner Zufriedenheit auch mal ohne Träumereien der schlechten Variante.
 

Vorsichtig, denn Waru sollte man ja eigentlich nicht wecken, hole ich Kyo aus dem Schlaf.

Was ihn leise Grummeln lässt.

„Sind wir etwa schon da?“ will er völlig verschlafen von mir wissen.

„Hai! Wir landen gleich!“ erkläre ich ihm, auch nicht unbedingt im wachsten Zustand.

„Hm!“ grummelt er weiter und setzt sich wieder halbwegs vernünftig hin, schließt allerdings dann wieder die Augen.

Ich lasse ihn und mache mich selbst bereit und versuche richtig wach zu werden.
 

Die Ansagen der Stewardess und des Kapitäns ignoriere ich erstmal und versuche mich auf den Urlaub zu konzentrieren und zu freuen.

Doch schon jetzt nach nur so wenigen Stunden würde ich am liebsten wieder zurück fliegen und bei Kao sein.

Klug ist das allerdings nicht!

Zum einen weil Kao auch mal ne Pause braucht um sein Privatleben zu haben.

Und zum andere, weil ich mich dann bestimmt nicht mehr zurückhalten könnte.

Die letzten Wochen haben mich schon ne Menge Kraft gekostet.

Und jetzt, in seiner Nähe, würde es mir noch schwerer fallen.
 

So in Gedanken habe ich den Landevorgang an sich nicht mit bekommen.

Erst als die ersten Leute sich auf den Weg machen ‚erwache’ ich wieder.

Jedoch bleibe ich noch sitzen, denn ich hab keinen Bock auf so ein Gedränge wie es jetzt gleich geben wird.

Und Kyo ist ja auch noch nicht wirklich bereit zum Aussteigen.

Denn der räkelt sich jetzt erstmal, streckt sich so richtig um so halbwegs wach zu sein, wenn wir durch den Check-out müssen.
 

Erst als fast alle raus sind erhebe ich mich und nehme meine Tasche.

Kyo folgt mir langsam und gemächlich.

Wir haben’s ja nicht eilig.
 

Ohne Probleme kommen wir durch den Check-out und machen uns dann auf den Weg zum Ausgang.

„Hast du eigentlich nen Taxi bestellt?

Und zu welchem Hotel geht’s dieses Mal?“ will ich wissen während wir durch die riesige Halle laufen.

„Hm! Hab nen Wagen bestellt, kein Taxi und Hotel ist dasselbe wie letztes Mal!“ erklärt er.

„Okay! Dann weis ich welches Auto ich suchen muss.“

Am Ausgang allerdings bleibt mir das erspart, denn besagtes Auto steht direkt vor der Tür.
 

Wir werden bereits erwartet, der Fahrer kennt uns. Er hat uns schon mal gefahren und erkennt uns auf Anhieb.

Freundlich nimmt er uns die Taschen und Koffer ab und verfrachtet sie in den Kofferraum des Gefährts, während wir es uns im Auto bequem machen.

Kyo gleich wieder so dass er pennen Kann.

Die fahrt dauert jetzt noch etwas, denn unser Hotel ist etwas weiter weg, aber immer noch in einer Sehr beliebten Urlaubsgegend.

Ich hoffe dass wir dieses Mal wenigstens unsere Ruhe vor Fans haben, obwohl ich das bezweifle.
 

Wieder geht die Fahrt ohne Worte von statten.

Kyo pennt und ich hab nichts mit dem Fahrer zu besprechen.

Was auch?

Und selbst wenn ich was hätte, würde ich ihm garantiert nichts erzählen.

Also sehe ich mir die Gegend an durch die wir fahren.

Entdecke hin und wieder einen Club der mich interessieren könnte.

Doch so wie ich Kyo kenne, ist keiner davon nach seinem Geschmack.

Also werden wir wie gewohnt abends irgendeinen aussuchen und da hin gehen.

Im Voraus suchen wir uns selten einen aus.
 

Nach knapp ein einhalb stunden Fahrt sind wir dann endlich da.

Dieses mal brauch ich Kyo nicht zu wecken, er ist bereits wach als ich zu ihm sehe.

Wie kommt das?

Und vor allem seit wann?

Ich hab’s nicht mal mit bekommen.

„Schon ne weile. Du warst so in Gedanken!“ grient er mich an und steigt aus.

Ich frag jetzt lieber nicht woher er weiß was ich gedacht habe.

Er kann sich das ja eigentlich auch denken, hab bestimmt fragend geguckt oder so.

Das bei Seite schiebend, steige ich ebenfalls aus und folge dem Waru dann in die Empfangshalle.

Hach ja! Hier hat sich wie’s scheint nichts verändert.

Zu mindest fällt mir kein Unterschied zum letzten Mal auf.

„Konnichiwa Andou-san und Niikura–san!“ begrüßt uns die Frau an der Rezeption.

„Niimura!“ knurrt Kyo gleich.

Er hasst es wie die Pest wenn man seinen und Kao's Namen verwechselt.

Wir waren schon mal mit der Band hier und jedes Mal wenn wir hier her kommen passiert das gleiche.

Und das ärgert Kyo immer.
 

Die Entschuldigung und das Bitten um Verzeihung nimmt Kyo wie jedes Mal hin, deutet aber nichts in der Richtung an das er es ‚verzeiht’.

Wir bekommen jeder unsere Schlüssel und gehen dann nach oben zu unseren Zimmern.

Die Taschen werden uns gebracht, brauchen wir uns nicht drum kümmern.

Gut so!
 

Oben angekommen schmeiß ich erstmal meine Umhängetasche in die Ecke und hau mich aufs Bett.

Irgendwie bin ich fix und alle.

Völlig K.O.
 

Naja bis zum Abendessen hab ich ja jetzt noch Zeit, kann ich mich also ruhig noch etwas ausruhen.

Ich zieh die Schuhe aus und lass sie vom Bett fallen, drehe mich auf die Seite und mache die Augen zu.

Kaum das sie zu sind, sehe ich auch schon wieder Kao's Gesicht vor mir, wünsche mir das er hier wäre und wir Zeit verbringen könnten.

„Das geht nicht du Baka!“ meckere ich mich selbst leise an und erhebe mich dann doch wieder.

Ich geh doch erstmal duschen und leg mich dann noch mal hin wenn Zeit ist.
 

Auf dem Weg zum Bad komme ich an meinen Koffern vorbei.

Um die kümmere ich mich morgen, jetzt brauch ich erstmal nur nen Paar neu Shorts, nen Shirt und mein Duschzeugs.

Mit besagtem unterm Arm verschwinde ich dann ins Bad und dusche erstmal in aller Ruhe.

Unter dem Warmen Wasserstrahl vergesse ich wirklich mal für einige Zeit alles und denke an rein gar nichts.

Im Moment ist mein Kopf wie leer gefegt.

Und das ist auch gut so!

Ich brauch ne Pause.

Ich kann bald nicht mehr, wenn das so weiter geht!

Mit freiem Kopf und etwas erholt steige ich aus der Kabine mache mich soweit fertig das ich wenigstens halbwegs ordentlich zum essen erscheinen kann.

Obwohl!

Wenn ich mir so meine Augenringe an sehe, sollte ich was dagegen unternehmen!

Das wird zwar auffällig was ich vorhab.

Aber es geht nicht anders!

Schnell suche ich meinen Eyeliner und das Schwarze Puder heraus und schminke mir die Augen wieder einmal schön dick-dunkel. So sieht man wenigstens nichts.

Als ich fertig bin, sehe ich mich noch mal genauer an.

Perfekt!

Man sieht rein gar nichts mehr von den Augenringen.

Ob Kyo sich täuschen lässt oder ob er es merkt?

Ich hoffe mal nicht.

Aber sicher wird er sich fragen warum ich mir nach so langer Zeit wieder die Augen so ‚Dick zu kleistere’.

Was antworte ich ihm dann?

Die Wahrheit?

Das ich einfach noch zu K.O. bin und man das sieht?

HM ne Lüge wäre es ja nicht.

Und ich sag ja auch nicht warum das so ist.

Er wird hoffentlich denken, dass ich einfach nur von letzter Nacht rede.
 

Von diesem Gedanken bestärkt, mache ich mich auf den Weg zurück ins Zimmer.

Auf der Uhr an der Wand sehe ich, das es jetzt eigentlich Zeit zum essen wäre.

Schnell schnappe ich mir Ziggis, Zippo und Mein Portmonee, verstaue alles und mach mich dann auf den Weg zu Kyo.

Wie jedes Mal werden wir den ersten Abend hier essen, danach sehen wir dann immer wo wir hin gehen.

Meistens verbinden wir das essen ja mit den ‚Unternehmungen’ die wir machen.
 

Bei Kyo angekommen, klopfe ich leise und er macht mir wenig später auch schon auf.

Sein Blick als er mich so betrachtet ist leicht skeptisch.

Ich habe es geahnt.

Doch sagt er nichts.

Auch gut. Oder eher Besser.

Dann muss ich nicht Lügen oder einiges unterschlagen bei der Antwort.

Ich hasse es zu Lügen, kann es ja auch nicht wirklich.

Und er hasst es noch viel mehr als ich!

Also ist dass sehr gut.

Oder weis er es vielleicht doch und sagt nur nichts damit ich nicht lügen muss?

Oh hoffentlich nicht!
 

„Ich bin gleich soweit muss mir nur noch was anziehen!“ höre ich ihn von drinnen und gehe ebenfalls hinein.

Erst jetzt fällt mir auf, dass das Waru nur mit nem Handtuch bekleidet ist.

Warum er wohl so lange zum Duschen gebraucht hat?

Oder hat er was anderes gemacht?

Das sind die Fragen die mir dabei unwillkürlich durch den Kopf gegangen sind.

Seine Koffer hat er jedenfalls nicht aus gepackt, die stehen genauso da wie meine!
 

Nach knapp 5 Minuten ist Kyo dann fertig angezogen und ‚gestylt’.

Das heißt seine Haare sind gemacht mehr aber auch nicht!

Und wieder einmal fällt mir bei Kyo's Ungeschminktem Gesicht auf, dass er auch so verdammt gut aussieht!

Nur sagen darf man ihm das nie, das nimmt er einem übel!

Warum weiß ich auch nicht.

Aber er hasst Komplimente die ihm seine ‚Schönheit’ bestätigen.

Jedenfalls macht er deswegen immer ein riesen Theater!
 

„So bin soweit! Wir können!“ smile er während er seine Kippen wegsteckt.

„Okay!“ gebe ich zurück und gemeinsam verlassen wir sein Zimmer.

„Karte oder Büffet?“ will er im Fahrstuhl wissen.

„Ich glaub Karte!“

„Gut hab ich nämlich auch so gedacht!“ grinst er und knufft mich.

Was jetzt los?

Etwas verwundert sehe ich Kyo an.

Wo kommt auf einmal dieser seltsame Stimmungswechsel her?

Eben war er doch noch so... so auf ‚Lass - mich - in - Ruhe’ - Modus.

Also so ‚ich hab kein Bock auf Reden oder son Zeugs’ und jetzt das?

„Guck nicht so wie son Auto!“ macht er weiter.

Hallo?

Was is hier kaputt?

Hier stimmt was gewaltig nicht!

Waru ändert doch sonst nicht auf so seltsame Weise seine Launen!

„Guck nicht so hab ich gesagt! ...

Ich hab nur keinen Bock dein Ewig niedergeschmettertes Gesicht zu sehen. Also werd locker wir haben Urlaub!“ wird er jetzt doch etwas giftig.

„Gomen!“ nuschle ich, doch wird er das wohl kaum gehört haben denn gerade war das laute ‚Ding’ des Lifts zu hören.
 

Mit jetzt doch wieder gedrückter Stimmung gehen wir ins Restaurant und setzen uns an einen Tisch.

Wir brauch nicht fragen wir haben einen Platz der zu unseren Zimmern gehört und den kennen wir.

Wenn wir hier sind,ist es imer der gleiche,er ist dann immer reserviert!
 

Gemeinsam nehmen wir uns die Karten und beginnen sie zu studieren.

Doch ich lese die nicht so wirklich.

Eher mache ich mir Gedanken, was Kyo gemeint hatte eben im Fahrstuhl.

‚Ich hab nur keinen Bock dein Ewig niedergeschmettertes Gesicht zu sehen!’

Das lässt mich nicht mehr los!

Was meint er?

Ob er was ahnt?

Hab ich mich so auffällig verhalten?

WAS in drei Teufelsnamen meint er?

Ich will es wissen, doch fragen taue ich mich nicht.

Bei Waru ist das immer so ein Ding!

Entweder er wird sauer und schnauzt rum weil er keinen Bock hat irgendwas zu erklären oder er schweigt sich aus.

Und auf beides hab ich keine Lust.
 

Bin ich vielleicht doch zu auffällig gewesen?

Hab ich irgendwas falsch gemacht?

Hab ich mich mit ner Bemerkung oder so verraten?

Hab ich womöglich doch gestern Abend noch irgendwelche Scheiße gebaut?

Kami! Verdammt! Gib mir doch jemand Antworten!
 

„Schalt endlich mal deinen Gottverdammten Gehirnkasten ab und entspann dich!“ reißt mich Kyo aus meinen Gedanken und ich kann ihn nur mit großen Augen ansehen. Er ist ziemlich gereizt.

„Was auch immer dir Sorgen oder was auch immer bereitet, schieb es weg! Wir sind im Urlaub! Vergieß einfach mal alles für ne Weile!“ wird er jetzt ruhiger.

„Ich mein ich seh das dich was beschäftigt und das auch schon länger. Aber du musst endlich mal abschalten, du gehst sonst noch dran kaputt!“ setzt er mit besorgter Mine nach.

„Das musst du gerade sagen? Du bist doch selbst nicht besser!“ nuschle ich vor mich hin.

Mich ärgert es das er doch was gemerkt hat.

Auch wenn er anscheinend nicht weis worum es geht.

„Die?! Wir haben beide unsere Gründe.

Doch kann ich für eine gewisse Zeit auch mal abschalten und das ist meistens im Urlaub.

Doch du? Du hast noch nicht mal im Ansatz damit angefangen, das beiseite zu schieben was du eigentlich hattest zu hause lassen sollen! Ich hingegen schon!“

...

Darauf hin fällt mir nichts als gegen Reaktion, außer Schweigen, ein.

Er hat ja Recht!

Aber...

Aber es gelingt mir einfach nicht!

Immer wenn ich Kao aus meinen Gedanken zu vertreiben versuche, taucht nur Sekunden später wieder sein Bild vor mir auf.

Und ich wünsche mir bei ihm zu sein.

Und ich wünsche mir noch so vieles mehr.

Und im selben Moment weiß ich dann auch das sich meine Wünsche nicht erfüllen werden.

Und das zerreist mich dann auch immer wieder fast.

Gerne würde ich Kyo erklären was los ist.

Doch es geht nicht!

Ich kann und darf niemandem davon erzählen!

Das ist unmöglich.
 

„Die?“ spricht er mich ganz sanft an, sieht mich mit seinen dunklen durchdringenden Augen an und hält somit auch meinen Blick gefangen.

„Was ist los? Geht es um Kao? Und das was du gestern im Suff zu ihm gesagt hast?“ fragt er mich leise, lässt meinen erstarten und fragenden Blick nicht los.

„W... was... h....ha.. hab ich...?“ kommt es nur atemlos von mir und ich ahne übles.

Ich HABE gestern im Vollrausch wirklich SCHEISSE gebaut!

Nur was?

Bitte lass es nicht so gravierend gewesen sein!
 

„Du hast Kao gesagt das du ihn geil findest! Und der Gute war ziemlich geschockt kann ich dir sagen!“ erklärt er mir vorsichtig und ganz leise.

Oh nein bitte!

Hab ich das wirklich getan?

Das darf nicht wahr sein!

Bitte lieber Gott lass ihn jetzt los lachen und es als Scherz abtun!
 

Doch nichts geschieht.

Lediglich sein Blick wird trauriger.

Warum?

„Die? Du liebst ihn, stimmt's?“ spricht er leise weiter.

NEIN!

Will ich schreien, will wie wild mit dem Kopf schütteln.

Doch nichts geschieht!

Ich kann mich nicht bewegen.

„So schlimm?“ fragt er weiter.

Warum das jetzt?

Was ist schlimm?

Langsam hebt er seine Hand und streicht mir über die Wange.

Und da spüre ich es.

Mir laufen die Tränen über das Gesicht!

Ich weine!

Warum?

Weil er es jetzt weiß?

Weil nun alles aus ist?

Weil er jetzt gehen wird, so wie ich mich beruhigt habe und er Gewissheit hat?

Oder vielleicht weil ich erleichtert bin das er es weiß?

Oder weil jetzt erst recht alle Verzweiflung in mir hoch kommt?

Warum?
 

„Die! Hör auf zu Denken! Beruhige dich! Ich werde weder Kaoru, noch den anderen was sagen!

Das musst du schon selbst machen, wenn du das alles hier nicht in den Griff bekommst!

Ich habe kein Recht dazu es jemandem zu sagen und wenn es nach dir ginge wüsste ich es noch nicht einmal!

Und darum brauchst du dir auch keine Sorgen machen!

Ich werd dir schon nicht den Rücken zu kehren!

Ich kann dich doch verstehen!“

Spricht er beruhigend auf mich ein, während ich immer noch starr und stumm dasitze und vor mich hin heule.

Er versteht mich nicht wirklich.

Okay er versteht das ich verliebt bin und sicher weiß er auch dass es für mich unmöglich ist Kao zu bekommen.

Er weiß dass er unerreichbar für mich ist.

Aber versteht er wirklich wie verzweifelt ich bin?

Wie ich mich fühle mit dem Wissen Kao nie zu erreichen?

Kyo schreibt und singt viel darüber, aber weiß er es wirklich?

Fühlt er sich auch oft so?

Ich weiß es nicht.

„Daisuke! Sieh mich an!“ fordert er und ich blick unwillkürlich auf. Ich hatte den Blick unbemerkt von mir gesenkt.

„DaiDAi! Es ist okay! Jetzt hör erstmal auf zu weinen! Wenn du willst vergessen wir das Thema und reden nicht mehr drüber oder du redest mit mir und dann versuchen wir gemeinsam deinen Kopf etwas frei zu bekommen.“ Redet er immer noch sanft aber denn noch nachdrücklich auf mich ein.

Erstmal kann ich nur nicken und wische mir die Tränen weg.

„Willst du reden?“

Wieder nicke ich nur.

„Okay aber du weist nicht wo du anfangen sollst, ne?“

„Hai!“ krächtse ich ganz leise.

„Okay!.... Willst du mir sagen seit wann das so ist?“ stellt er mir die anscheinend wichtigste Frage.

„Ich weis nicht genau! Schon lange! Sehr lange! Nur hab ich's nicht so wirklich gemerkt!“ gebe ich leise antwort.

„Und wie lange weißt du es genau?“

„Zwei Jahre?!“

„So lange schon?“ fragt er erschrocken und nachdenklich nach und ich kann nur bestätigend nicken.

JA so lange schon liebe ich Kaoru bewusste.

Und seit zwei Jahren drohe ich fast jeden Tag daran zu zerbrechen.

„Ein verdammt lange Zeit Die! Kein Wunder das es dir nicht besonders gut geht!“ nuschelt Kyo jetzt nachdenklich.

„Willst du es ihm sagen? Also irgendwann? Vielleicht demnächst? Oder willst du ... du ihn lieber vergessen?“ fragt er vorsichtig weiter.

„Tooru das geht nicht! Wenn ich es ihm sage ist alles aus, das weißt du! Dann kann ich einpacken. ....

UND vergessen! Das hab ich schon versucht. Doch so wirklich gelingt mir das nicht!“ meine ich leise dazu.

„Verstehe!“ gibt er leise zurück und übergeht das Tooru meinerseits gekonnt.

„Immer wenn ich es versuch, mich irgendwie ab zu lenke, dann taucht er irgendwann in meinen Gedanken auf oder ich sehe ihn und hab ein schlechtes Gewissen und dann kann ich nicht weiter machen!“ flüstere ich leise.

„Hm~!“ gibt Kyo nur leise nachdenklich wieder.
 

„Was darf es sein?“ werden wir beide aus unserem ‚Gespräch’ gerissen.

„Die?“ Will er wissen.

„Ich... ich hab keinen Hunger mehr!“ murmle ich leise.

„Danke aber das hat sich gerade erledigt!“ Lächelt Kyo den Kellner entschuldigend an.

„Wie sie meinen!“ gibt dieser freundlich zurück und geht.

„Lass uns gehen!“ fordert er und steht auf.

„So wie du aussiehst solltest du nicht hier rum sitzen!“ smilt er und beugt sich zu mir, sieht mich mit unendlich sanften Augen an und wischt mir um die Augen.

Ich weiß was er macht, er wischt den verlaufenen Eyeliner und Shadow ab.

Ich seh bestimmt furchtbar aus.

Sanft nimmt er mich bei der Hand und zieht mich hoch.

Ohne mich los zu lasen gehen wir, diesmal durchs Treppenhaus nach oben.

So kenne ich ihn nicht.

Okay ich weiß das er diese Seite hat!

Aber sonst zeigt er sie nie Einem von uns gegenüber.

So sanft war er noch zu keinem von uns.

Das letzte Mal war er so bei seiner Freundin.

Doch das ist Jahre her.
 

Oben zeiht er mich, mich noch immer fest haltend, über den langen Flur.

Wir steuern direkt sein Zimmer an.

Warum?

Was hat er vor?

Sollte mich das denn interessieren?

Ich sollte froh sein, denn Kyo kümmert sich um mich.

Als er seine Tür auf hat schiebt er mich zu erst hin ein und schließt dann wieder besagtes Holz.
 

Anschließend schiebt er mich weiter ins Schlafzimmer.

„Setz dich mal! Ich mach das Make-up weg!“ erklärt er und wühlt in seinem Kosmetikköfferchen herum.

Mit Pads und Entferner kommt er dann zu mir und stellt sich vor mich.

„Mach die Augen zu! Keine Angst du weißt ich bin vorsichtig!“ smilt er und ich schließe die Augen.

Sanft wischte er mir immer wieder über die Augen.

Er ist wirklich vorsichtig. Sehr vorsichtig.

„So Mach mal die Augen auf!“ bittet er wieder und ich folge.

Ich sehe zu ihm hoch und er lächelt mich sanft an.

Einen Moment blicken wir uns, stumm, tief in die Augen und wieder fesseln mich seine Dunklen mit Trauer(?) versehenen Iriden und ich habe das Gefühl darin zu ertrinken.

Könnte...

Sollte...
 

Doch ehe ich es richtig weiß, wendet Kyo seinen Blick ab und dreht sich um, will gehen. Doch halte ich ihn zurück, in dem ich nach seinem Arm greife.

Verwundert schaut er zu mir hinab und ich kann ihn nur anstarren.

Dann geht ein Ruck durch mich.

Vielleicht... vielleicht mit ihm?

Eine Irrsinnige Hoffnung!

Ein Wahn!

Doch muss ich es versuchen, vielleicht kann ich durch ihn Kao vergessen?!

Ganz langsam erhebe ich mich sehe Kyo dabei tief in die Augen, während er mich erwartungsvoll ansieht.

Er ahnt bestimmt nichts.

Langsam nähre ich mich seinem Gesicht, seinen Lippen.

UND jetzt ahnt er es.

Er will etwas sagen, doch ist es da schon zu spät.

Ganz vorsichtig lege ich meine Lippen auf seine, küsse ihn zärtlich.

Doch lange bleibt eine Reaktion aus, doch versuche ich es weiter. Bete innerlich dass er erwidert.

Doch nichts geschieht, außer das er mich ganz sanft von sich schiebt.

„Nicht Die! So nicht!“ meint er leise und in seinem Blick ist noch mehr Schmerz und Trauer zu sehen.
 

„Tut... tut mir leid!“

Ich bin so ein Idiot!

Wie hatte ich das nur tun können?

Ich bin so bekloppt!

Ohne es zu merken, fange ich wieder an zu weinen.

Ich hab schon wieder Scheiße gebaut.

Ich bin zu blöd für diese Welt.

So dumm!
 

Ich muss hier weg!

Ich bau doch nur Mist.

Mit einem Ruck drehe ich mich um und will weg. Doch geht das nicht! Kyo hält mich fest.

„Die! Nicht weg laufen! Es ist okay! Bleib hier!“ sagt er mit recht ruhiger und doch irgendwie seltsam klingender Stimme.

Doch ich will nicht! Ich muss hier weg!

Und so reiße ich mich von ihm los und laufe los.

Aus seinem Zimmer raus, aus dem Hotel und einfach nur weg!
 

Wie konnte ich nur so dumm sein?

Wieso hab ich das getan?

Wie konnte ich nur glauben dass das eine gute Idee wäre?
 

„Du bist völlig bescheuert! Andou Daisuke!“ beschimpfe ich mich selbst, während ich durch die bereits dunklen Strassen laufe, renne. Immer noch weinend.

Warum muss ich nur immer wieder so einen Blödsinn veranstalten?
 

Wieso?

Warum?

Immer wieder frage ich mich das, während ich weiter laufe.

Ich will einfach nur noch weg.

Ganz weit weg...

Ich muss weg.

Ich bin so bescheuert!
 

Nach endloser Zeit und in irgendeiner Seitengasse gehe ich zu Boden.

Ich bin gestolpert, wo rüber auch immer.

Egal!

Völlig verheult und zitternd liege ich am Boden.
 

Ich bin so dumm!
 

Etwas desorientier sehe ich mich um.

Nichts zu sehen außer Dreck und Scherben!

Langsam, zitternd und völlig außer Atem, setze ich mich auf rücke an die Hauswand und lege den Kopf auf meinen Armen ab.
 

„Du bist so vollkommen bescheuert und dumm Andou!

Erst verknallst du dich in deinen Unerreichbaren Leader und dann glaubst du auch noch, dass dir dein Vokal helfen könnte ihn zu vergessen.

So idiotisch kannst auch nur du sein!“ beschimpfe ich mich leise selbst!

„Du bist so was von unfähig!

...

So unfähig das du hier nichts mehr verloren hast!“

Ich bin mir nicht mal bewusst was da gerade in mir vorgeht. Nur eins weiß ich.

Ich will und muss hier weg!

Ich hab’s satt!

Und ohne meinen bewussten Einfluss greife ich zu einer der um mich liegenden Scherben und begehe den wahrscheinlich gigantischsten Fehler meines Lebens.

Doch ist mir das JETZT egal!

Ich kann einfach nicht mehr!
 

Ich will Kao und kann ihn doch nicht haben.

Ich will ihn vergessen und doch gelingt es nicht!

Ich mache einen Fehler nach dem nächsten.

Also was soll ich noch hier?

Es ist besser wenn ich einfach verschwinden würde!
 

Und ohne Zutun meinerseits hebe ich langsam die Arme.

Ziehe mit der Scherbe zwischen meinen Fingern einen Kleinen aber doch recht tiefen Schnitt über mein Handgelenkt.

„ANDOU DAISUKE DU VERDAMMTER VOLLIDIOT WAS TUST DU DA??? GLAUBST DU DAS IST EINE LÖSUNG!“ schreit mich plötzlich Kyo's Lautes Organ an und ich zucke zusammen lasse das Glas fallen und sehe ihn wie vom Donner berührt an.

Nicht wirklich bewusst nehme ich wahr, das Kyo völlig aus der Puste ist und sein Blick ist absolut entsetzt und kleine Tränen kullern ihm über die Wangen.

Tränen?

Tränen!

Aber warum?

Wegen mir?

Plötzlich geht ein Ruck durch Kyo und er stürzt auf mich zu.

Im ersten Moment erwarte ich eine Ohrfeige, doch lässt er sich zu mir auf die Knie fallen und schließt mich fest in die Arme.

„Mach so was nie wieder DaiDai!“ bitte er leise flüsternd in mein Ohr und umklammert mich noch mehr.

„Das kriegen wir schon hin!“ flüsterte er noch leiser und ich kann hören dass er weint.

Er hat schon ewig nicht mehr geweint!

Bin ich ihm doch so wichtig?

Anscheinend denn sonst würde unser Waru nicht weinen.

Langsam lasse ich mich gegen ihn sinken und heule nun selbst völlig hemmungslos.

Lasse einfach alles raus und er hält mich einfach nur fest.

Flüstert immer nur wieder dass alles gut wird.

Ich bin wirklich ein Baka!
 

Lange sitzen wir so da.

Und irgendwann, nach einer Ewigkeit, hab ich mich wieder beruhigt.

„Geht’s?“ fragt Kyo mich leise und schiebt mich etwas weg, sieht mich fragend an und ich nicke.

„Gomen!“ whispere ich leise und er lächelt nur sanft.

„Schon gut Die! Komm jetzt! Wir sollten ins Hotel zurück!“ meint er leise und deutet mir das ich aufstehen soll.

Was ich auch mache und er ebenfalls.

Als ich stehe, is mir schwindlig und mir wird fast schwarz vor Augen.

Doch Kyo hält mich fest, fängt mich etwas ab als ich schwanke.

Dann setzt er sich langsam mit mir in Bewegung, führt uns auf eine belebtere Strasse und zu einem Taxi, welches dort auf Kundschaft wartet.

Er macht mir die Tür auf und hilft mir einsteigen, dann nennt er dem Fahrer die Adresse und steigt selbst dabei ein.
 

Sofort legt er wieder einen Arm um mich und zieht mich zu sich.

Irgendwie gibt er mir das Gefühl nicht mehr völlig allein zu sein.

Nimmt mir ein kleinwenig meine Einsamkeit, die ich schon so lange verspüre.
 

Ohne einen Mucks verläuft die Fahrt, bis wir da sind.

Kyo bezahlt und dann steigen wir aus.

Wieder ist mir unheimlich schwindlig und Kyo scheint das zu wissen. Denn sofort als ich draußen bin, hält er mich wieder und bringt mich rein.
 

Wieder ‚gehen’ wir auf sein Zimmer. Doch diesmal führt unser Weg ins Bad.

„Setzt dich!“ fordert er leise. Das erste seit langen Minuten was einer von uns redet.

Und ich mache, was er verlangt, setze mich auf den Wannenrand während er etwas zu suchen scheint.

Mit einem Verbandskasten kommt er wieder und hockt sich vor mich.

Wieder schweigend säubert er die Wunde, betrachtet sie sich genau.

„Sie ist nicht allzu tief! Gott sei Dank!“ Murmelt er und macht dann einen Verband darum.

„Du solltest duschen! Danach mach ich den noch mal neu! Der ist jetzt nur fürs duschen!" erklärt Kyo leicht lächelnd und streicht mir über die Wange als er sich erhebt.

„Okay!“ antworte ich nur leise, lehne mich kurz gegen seine Warme Hand ehe ich mir das Shirt aus ziehe, während er geht und den Kasten mit raus nimmt.

Als er weg ist entkleide ich mich ganz und folge dem was er sagte.

Duschen!

Lange!

Warm!

Und ausgiebig!

Ich lasse das Wasser einfach nur über meinen Köper, mein Gesicht laufen.

Versuche abzuschalten, zu vergessen was ich Baka eben beinahe getan hätte.

Ich bin wirklich dumm gewesen eben.
 

Nach fast einer Halben Stunde schalte ich das Wasser aus und steige aus der Dusche.

Wickle mich in ein Handtuch.

Und wie durch Zufall entdecke ich Kleidung.

Meine Kleidung.

Ich habe gar nicht mit bekommen das Kyo hier war.
 

Nachdem ich Trocken bin ziehe ich mir mein Shirt und eine Jogginghose an, gehe dann langsam, da mir noch immer leicht schwindlig ist, zu Kyo rüber, der im Wohnzimmer wartet.

„Na endlich fertig?“ will er leicht lächelnd wissen und ich nicke nur.

Irgendwie kann ich ihm gerade nicht ins Gesicht schauen und sehe deshalb immer nach unten.

„Komm her ich mach den Verband neu!" fordert er mit sanfter Stimme und ich gehorche, setzte mich zu ihm und lasse ihn machen.

Nachdem er fertig ist legt er alles wieder weg, stellt den Kasten beiseite und zieht mich zu sich in seine Arme, legt sich langsam mit mir zurück auf die Couch.

Lange Hält er mich einfach nur fest und streicht mir leicht über den Rücken.

„Die?.. ich denke es ist besser wenn du mit Kaoru redest!

...

Sag ihm was mit dir los ist! So kannst du nicht weiter machen!

...

Ich glaube nicht das Kaoru dich einfach wegstößt und dir die Freundschaft kündigt!

..

Ich denke eher das er dir helfen wird damit um zu gehen!“ spricht er leise seine Gedanken aus die er sich wohl in den Letzte Minuten gemacht hat.

„Meinst du wirklich?“ frage ich ihn völlig unsicher.

Ich glaube das eher nicht! Habe immer noch zu viel Angst!

„Ich denke schon! So ist Kaoru nicht! Er hat dich gern! Und du bist sein Bester Freund! Ich denke nicht das er ausrastet, ich denke eher das Kaoru erstmal etwas Abstand gewinnen wird, ehe er auf dich zu geht! Aber mehr auch nicht!“ erklärt er leise.

„Sprich einfach mit ihm!

Und wenn du nicht alleine willst komme ich mit!“

„O... okay! Ich werde mit ihm reden!“ gebe ich zögerlich und unsicher zurück.
 

Schlimmer als jetzt kann es mir eh nicht mehr gehen!

Also was soll’s?
 

„Danke Kyo!“

„Schon okay! ... lass uns Schlafen gehen!“ lächelt er mich leicht an.

„Hm~!“ summe ich und erhebe mich.

„Ich... ich geh dann mal!“ meine ich und mach mich auf die Socken um in mein Zimmer zu gehen.

„Musst du nicht! Komm mit!“ meint Kyo sanft und zieht mich am Arm in sein Schlafzimmer.

„Ich lass dich jetzt nicht alleine in deinem Zimmer! Das kann ich gar nicht!“ meint er und schiebt mich zu seinem Bett drückt mich darauf und ‚zwingt’ mich zum Liegen.

Und ich bin ihm dankbar dafür dass er mich nicht alleine lassen kann und will! Wer weiß was ich wieder alles für Scheiße anstellen würde?
 

Während ich mich schon zudecke, zieht Kyo sich bis auf die Shorts aus und dann ein Shirt über, kommt dann langsam zu mir, rutscht nach dem Licht ausschalten mit unter die Decke.

Sanft zieht er mich dann wieder zu sich und in eine Umarmung.

„Ich lass dich nicht allein!“ flüstert er leise und streichelt mir sanft den Rücken.

Er gibt mir wirklich das Gefühl nicht allein zu sein.

Auch wenn es mich nicht ganz ausfühlt.

Denn das hier ist nicht von Dauer!

Kyo ist nur ein Freund!

Und das was mir fehlt kann er nicht ersetzen und das weiß er anscheinend auch.

„Entspannt dich endlich! Mach die Augen zu und schlaf!“ verlangt er leise von mir und ich schließe wirklich meine Augen.
 

Noch lange liege ich einfach so da, spüre Kyo's Hand wie sie mich durch streichen zu beruhigen versucht und wünsche mir nichts sehnlicher als das Kaoru dies tun würde.

Ich muss wirklich mit ihm reden....

Ich werde mit ihm reden....
 

Und so mit diesem gefassten Entschluss schlafe ich dann doch endlich ein.
 

Erst am nächsten Mittag erwache ich wieder, noch immer in Kyo’s Armen ‚gefangen’.

Diese Nacht war recht erholsam und ich habe traumlos geschlafen.

Schon lange habe ich nicht mehr so geschlafen!

Liegt es an der Geborgenheit die Mir Kyo’s Arme geben?

An dem Gefühl nicht allein zu sein?

Oder daran das ich einen Endschluss gefasst habe?
 

Ich weiß es nicht, aber es kann mir auch egal sein!

Jetzt gerade fühle ich mich wohl und somit kuschle ich mich zu Kyo.

„Na? Auch endlich wach?“ fragt mich das Waru leise.

„Hm~!“ brumme ich und mache die Augen zu.

„Dann las uns aufstehen! Ich hab Hunger!" murrt der Blonde leise.

Ich mag noch nicht, aber tue ich Kyo den Gefallen und rutsche von ihm weg.

„Okay!“ antworte ich und setzte mich auf, merke dabei wie mir leicht der Schädel dröhnt.
 

Langsam rutsche ich an den Bettrand während Kyo schon aus dem Bett klettert!

„Ich geh duschen!“ erklärt er und verschwindet dann langsam.

„Geht klar! Ich geh in mein Zimmer!“ rufe ich ihm nach und mach mich dann dran auf zu stehen und rüber zu laufen.

Bei mir gehe ich selbst auch wieder duschen und mache mich dann ‚tagestauglich’ fertig.

Anschließend mache ich mir selbst den Verband neu.

Was natürlich etwas dauert.

Gerade als ich fertig bin, klopft es dann bei mir.

Wird wohl Kyo sein!

Und ich habe Recht.

„Bist du soweit?“ will er wissen als ich die Tür öffne und ich nicke.

„Gut nimm deine Tasche mit wir gehen nach dem Frühstück weg! Ich hab was vor mit dir!“ meint er und wartet, damit ich meine Tasche holen kann.

Was ich auch tue, ich frage erst gar nicht.

Ist mir egal was er vorhat, solange es mich ablenkt.

Und das wird es sicher.
 

Gemeinsam frühstücken wir dann ausgiebig und reichlich.

Danach schleppt mich Kyo auch schon durch die Gegend.

Ununterbrochen erzählt er mir irgendwas von diesem oder jenem Gebäude, was da drinnen ist und da...

Und so geht das bis wir plötzlich vor dem Eingang eines Vergnügungsparks stehen.

Das ist nicht sein Ernst oder?

Nicht wirklich?

Anscheinend doch denn er kauft gerade die Tickets!

Wirklich Lust habe ich nicht, doch gehe ich mit.

Als erstes will er Achterbahn fahren.

Wie gesagt ich hab null Lust und doch mache ich mit.

Nach dem wir sitzen und es los geht, bin ich dann doch hin und weg und genieße es.

Es macht richtig Spaß.

Nach der Achterbahn folgen noch ein Haufen andere Fahrgeschäfte, Buden und so weiter.

Und während der ganzen Zeit fühle ich mich wohl, habe sogar Kao für die Zeit vergessen.
 

Irgendwann am Abend verlassen wir den Park und Kyo schleift mich in eine Bar.

Wirklich Lust habe ich zwar dazu auch wieder nicht doch da selbst Kyo trinkt mache ich auch mit.

Schließlich feiern wir mit irgendwelchen Typen und haben nen Haufen Spaß so viel Spaß wie schon ewig nicht mehr.

Ziemlich Spät in der Nacht oder doch eher morgens bereits fahren wir zurück ins Hotel.

Völlig K.O. Fallen wir bei Kyo wieder ins Bett und pennen uns richtig aus, bis zum frühen Mittag!
 

Dann folgt selbiges wie am Vortag und wir machen uns wieder auf die Socken nach dem Frühstück.

Diesmal sind wir mit den Typen aus dem Club verabredet!

Mit denen Wir dann gemeinsam den tag am Strand verbringen, Wieder Spaß haben und am ende wieder in nem Club landen.
 

So geht das dann den Rest des Urlaubs weiter.

Und ich muss zu geben ich denke an keinem dieser Tage oder Nächste an Kaoru.

Erst als wir auf dem Rückflug sind.

Denn nun.. nun bekomme ich Angst.

Ich werde mit Kao reden.

Das habe ich mir vorgenommen und ich werde es durchziehen.

Es ist besser so!

Ich muss das jetzt machen sonst geh ich wirklich vor die Hunde und Kyo hat mir gezeigt das ich auch So leben kann.
 

Während des Fluges schlafen wir beide wieder, holen das nach was wir im Urlaub dann doch vernachlässigt haben.

Aber schlimm ist das Auch nicht! Trotz der ganzen Unternehmungen fühle ich mich erholt.

Liegt vielleicht auch daran das ich mir mal keine Gedanken gemacht habe.
 

Erst in Tokio nach dem Check-out sind Kyo und ich so richtig wach.

Ich fahre wieder.

Is ja logisch is auch mein Auto.

Mit sack und Pack fahre ich Kyo nachhause und wir verabschieden uns Bei ihm.

„Bis morgen dann!“ Winkt Kyo noch und verschwindet dann.

Wir sind für Morgen wieder verabredet wollen Shin und Toshi abholen die wollen morgen wieder kommen.
 

Etwas deprimiert fahre ich zu mir.

JETZT bin ich wieder allein:

Bleibt nur zu hoffen dass ich Ablenkung finde:

Ich will jetzt lieber nicht nachdenken!

Denn wenn ich das tue. Überlege ich doch nur wie und vor allem ob ich es kao sagen soll.

Und das will ich eigentlich nicht.
 

Zuhause mache ich gleich als erstes Musik an, nur keine Stile hier das is mir zu brisant.

Als dann was Gutes Läuft mache ich mich daran aus zu packen und meine Wäsche zu waschen.

Während die läuft schruppe ich dann mein Bad und zwar extrem gründlich.

Das hat es mal wieder nötig.

Dann widme ich mich den anderen Räumen die haben’s auch nötig.

Nebenbei wasche und trockne ich dann meine Wäsche und abends bin ich dann so kaputt das ich nur noch duschen gehe mir nen Mikrowelle essen mache und ins Bett falle.
 

Ich bin so sehr geschafft das ich schlafe wie nen Stein und das obwohl ich die erste Nacht seit ein einhalb Wochen alleine Penne.

Morgens holt mich dann mein Wecker aus dem Schlaf.

Völlig verpeilt sehe ich mich um und frage mich warum das Ding an ist.

Bis mir einfällt das ich das vor dem Urlaub gar nicht mehr abgestellt hatte!

Zu dumm!

Aber auch gut so! Immerhin muss ich bald zu Kyo wir wollen ja ShinShin und toto vom Bahnhof abholen und dann noch bei Kyo essen.

Wir kochen haben wir beschlossen.

Gähnend erhebe ich mich und schlürfe ins Bad.

Das übliche folgt und anschließend ziehe ich mich an und style mich etwas.
 

Ohne frühstück mach ich mich dann auf die Socken.

Wir essen bei Kyo ich soll Brötchen oder so mitbringen.

Dafür halte ich beim Bäcker um die Ecke noch an, hole Brötchen und Crousaints!
 

Bei Kyo werde ich schon erwartet.

Kaffee und Tisch sind schon fertig.

„Sag mal was wollen wir eigentlich kochen? Also heute Abend?“ will ich dann mal wissen DAS haben wir nämlich noch nicht geplant.

„Hm~ weiß nicht! Ich hab so an Ein Curry und Gemüsereis gedacht.

Oder ne vegetarische Gemüsepfanne mit Reis und für uns etwas gebratenes Huhn.“ Gibt Kyo kauend zurück.

„Dann würde ich letzteres Vorschlagen das mag Shin am Liebsten!“ gebe ich nachdenklich zurück.

„Hm~! Denke ich auch das dass die beste Wahl ist. Dann müssen wir ja nur noch einkaufen gehen nachher bevor wir die zwei holen fahren! Wann kommen sie eigentlich an?“

„HM~ Toto hatte was von ‚gegen 4’ gesagt!“ überlege ich laut auf sein Frage.

„Ach so ja stimmt Shinshin hat auch so was erwähnt!“ fällt es Kyo wohl wieder ein.

„Dann haben wir ja noch massig zeit!“ stellt er mal so trocken fest.

„Jupp genug zeit um hier noch nen Bisschen aufzuräumen! Du weißt Shin-chan ist fanatisch was Ordnung anbelangt!“ grinse ich ihn frech an und er schaut grimmig.

„Hast ja Recht!“ brummt er beleidigt, als er sich etwas umsieht.
 

Nach dem Essen spüle ich dann schon Mal während er einiges an Zeugs wegräumt.

Anschließend saugen, fegen Wischen und putzen wir Wohnzimmer, Küche bad und auch das Schlafzimmer.

So gegen Zwei sind wir dann soweit das wir einkaufen gehen können-

Was wir dann auch machen.

Hin und wieder albern wir dabei rum, erledigen aber trotzdem ernsthaft unseren Einkauf.

Darf ja immerhin nichts fehlen.

An der Kasse dauert es dann allerdings etwas und mich übermannt ein ungutes Gefühl.

Und siehe Da es geschieht!

„KYAAAAAAAAAAAAAAAAAAH DIIIIE!“ schreit ein Mädchen durch den Laden, ein Anders ‚KYO!’.

Fuck wie ich so was hasse.

Schnell setzten Wir unsere Pokerfaces auf und lassen das übliche über uns ergehen.

Das dauert denn es bleibt leider nicht nur bei den Beiden Mädchen.

Wir werden aufgehalten und der Ganze Kassenverkehr leider auch! Ich hasse so was!

Immer wenn wir nicht wirklich Zeit haben.

Nach einer Knappen viertel Stunde erlösen uns dann mal die Angestellten Des Ladens von den Mädels und schleusen uns aus dem Markt.

Hier werden wir definitiv vorerst nicht wieder aufkreuzen.

Leider:

Denn es ist ein verdammt gut sortierte s Geschäft!

Mit etwas Verzögerung fahren wir nun endlich zum Bahnhof.

„Gott verdammt wie ich so was hasse!“ wettert Kyo fleißig neben mir.

Und so geht das bis zum Bahnhof weiter.

Ich kann ihn ja verstehen und mir geht’s nicht anders doch gehört das bei uns dazu.

So ist das nun mal und wir sollten es langsam aber sicher mal akzeptieren.

Doch geschafft haben wir das bis jetzt leider alle noch nicht.
 

Am Bahnhof angelangt wird Kyo dann Plötzlich hibbelig. So wie Manchmal vor einem Konzert.

Wieso das?

Wir holen doch nur Shin und Tosh ab.

„Was ist los? Warum so nervös`?“ stelle ich meine Fragen dann Kleinlaut.

„Na weil gleich mein Schatz wieder kommt!“ haut der Kleine Blonde mir da an die Birne.

„Dein.. wer?“ frage ich mit weit aufgerissenen Augen.

„NA mein Schatz!“ erklärt Kyo mir etwas aufgebracht und dreht sich um.

Schaut mir ins Geschockte Gesicht und schlägt sich die Hand vor den Mund.

„Wer von beiden is es?“ will ich wissen.

„Shin!“

„Wie lange?“

„Seit... seit unserem Urlaub! Ich hab nachts heimlich mit ihm Telefoniert und ihm alles gebeichtet!“ murmelt er jetzt kleinlaut.

„Aha! Ich freu mich für dich! Shin geht’s also genauso?“

„HM~! Er war sehr erleichtert das ich mich dazu durch gerungen hab es ihm zu sagen!“ smilt er leicht verlegen zu mir hoch!

Wir sind gerade ausgestiegen und befinden uns auf dem Weg zum Bahnsteig.

„Warum? Hat er sich auch nicht getraut?“

„Hai! Du weißt Shin kann noch mehr wegstecken als wir alle zusammen.

Aber auf Dauer frist es ihn doch an!“

„Stimmt! Und er ist jetzt bestimmt total happy was?“

„Hai! Das ist er!“ kommt es überschwänglich von Kyo zurück.

„Na dann haben wir doch wenigstens zwei mit Happy end, die unter der Haube sind!“ grinse ich.

Und es stört mich nicht!

Die beiden haben’s verdient!

Richtig verdient!

Und ich werde das mit Kao auch hin bekommen!
 

„DaiDai~“ höre ich schon von Weite die Stimme unseres Bassisten und werde auch gleich kurz darauf fast umgeknuddelt.

„Hallo DaiDai! Darf ich dir vorstellen das ich Yun! Mein Freund!“ plappert er gleich drauf los und ich seh ihn nur mit großen Augen an, Dann zu dem Typen der ihn sanft von mir und zu sich zieht.

„Yun? Der technische Licht-Direktor?“ will ich verblüfft wissen.

„Hai der!“ grinst er Breit und knutscht ihn ab.

Um mir das nicht an zu tun sehe ich weg und mir fallen Shin-chan und Kyo ins Auge.

Die beiden Nähren sich einander nur erstmal ganz langsam.

Irgendwie wirken sie beide unsicher und doch völlig aufgeregt.

Das is verrückt, aber auch völlig verständlich bei den Beiden.

Ich kann sehen wie sich die Beiden an lächeln und sich dann um den Hals fallen.

Beide sind sie gerade überglücklich und Totchi quietsch vergnügt und freudig vor sich hin als er das sieht.

NA super jetzt plappert der einen wieder den ganzen Tag dicht damit wie süß die zwei doch sind ich sehe das schon!
 

„Ich denke wir sollten gehen!“ meint Yun dann auf einmal.

Gott wie ich den Kerl jetzt schon liebe.

Kyo und Shin nicken nur zurückhalten und Totchi quietscht recht leise „Aujaaa!“

„Toshiya und ich fahren mit meinem Wagen wenn's euch nicht ausmacht. Wir wissen ja wo wir hin müssen!“ Meint Yun dann am Ausgang und wir stimmen zu.

In meinem Wagen währe eh nicht genug platz gewesen.

„Steigt schon mal ein!“ gebe ich Richtung Kyo und Shin von mir und verfrachte seine Tasche in den Kofferraum, die ich genommen habe.

Beide setzen sie sich af die Rückbank und schmusen gleich miteinander.

Ich bin etwas neidisch.

Denn heute Abend werde ich der einigste sein der Solo ist.

Aber das schaffe ich auch schon noch.
 

Um die Turteltauben auf meiner Rückbank nicht zustören schweige ich einfach mal und höre der leisen Musik zu .Ich gönne es den beiden.
 

Bei Kyo parke ich dann und steig aus.

Die beiden Bleiben noch sitzen, sie brauchen jetzt erstmal Zweisamkeit und ich lasse sie. Ich kann mir sicher sein das Kyo abschließt.

Leise nehme ich die Tasche und den Einkauf aus dem Kofferraum.

Denn ich denke Shin wird diese Nacht nicht heimfahren wollen.
 

Langsam gehe ich nach oben.

Yun und Tosh sind noch nicht da so wie ich das gesehen habe.

In der Wohnung packe ich erstmal alles aus und beginne dann schon mal mit den Vorbereitungen.

Bis irgendwann dann auch Shin und Kyo kommen habe ich das essen soweit fertig das es nur noch garen muss.

„Kann ich dir helfen Die?“ Will Shin von mir wissen doch ich lächle ihn nur an und meine Leise: „Nein danke Das aufräumen pack ich alleine! Geh du ruhig zu Kyo zurück!“ Er lächelt leicht dankend und verlässt dann die Küche wieder.

Und ich mache hier dann sauber.

Gerade als ich fertig bin klingelt es dann auch schon und ich weiß wer es ist!

IS ja logisch fehlen ja auch nur noch zwei.
 

Als ich durch die Stube gehe um auf zu machen bemerke ich das der Tisch bereits gedeckt.

Wow!

Sieht gut aus die Dekoration!

Das kommt von Shin!

Im Flur kommt mir dann allerdings schon Toshi entgegen.

„Na~ha DaiDai wie sieht’s aus? Wie weit ist das essen?“ plappert er gleich wieder los.

„Hm~ hab grad alles auf gesetzt! Halbe stunde ungefähr!“

„Jippi dann können wir ja schon mal den Wein aufmachen und welchen trinken!“ quiekt er schon wieder halb vor Freude.

Gott wo hat der diese gute Laune her?
 

Ich frag lieber nicht!
 

Zusammensetzten wir uns alle an den Tisch im Wohnzimmer und trinken etwas Wein während ich hin und wieder nach dem essen sehe erzählt Shin so was zu hause war und wie sein Urlaub so verlaufen ist!
 

Als das essen dann soweit ist is es shin auch und Tosh plappert wie wild über seinen Und Yun's Urlaub und darüber wie happy seine Mum doch ist das er endlich was Festes hat.

Ich ertrage das jetzt einfach mal! Denn ich bin doch ein klein bisschen Neidisch, dass die vier hier so happy sind.

Nachdem essen kümmern sich Yun und Toto um den Abwasch und ich hab Zeit etwas mit Shin zu plaudern.
 

Er erzählt noch einwenig von zu Hause und von den Sorgen die er sich dort um Kao gemacht hat.

Als ich wissen will warum.

Erklärt er mir, das Kao recht seltsam drauf war in letzter Zeit. Auch wenn man es nicht wirklich bemerkt hat.

Doch ShinShin hat ein unheimlich gutes Gespür und nen verdammt scharfes Auge.

Und als ich wissen will ob er ne Ahnung hat warum Kao so seltsam drauf ist! Meint er nur das es scheint als ob Kao unglücklich verliebt wäre.

Und unweigerlich keimt in mir ein ganz klein wenig Hoffnung das Kao vielleicht doch nicht so unerreichbar für mich ist!
 

Als die anderen dann wieder da sind trinken wir weiter Wein.

Wobei ich doch lieber aufhöre nachdem Zweiten und auf Cola umsteige.

Immerhin muss ich später dann noch fahren.
 

Dank Toto und Yun haben wir noch eine Menge Spaß bis ich mich dann schließlich irgendwann verabschiede! Ich hab morgen noch einen Termin.

Naja nicht Termin, ich werde mich mit freunde von früher treffen und wir werde Quatschen und feiern und soweiter.

Also eigentlich nichts Wichtiges aber etwas lang geplantes, da wir uns sonst fast nie sehen.
 

Also verabschiede ich mich von den Anderen und lasse mich einmal die Reihe durchknuddeln.

„Das wird schon!“ meint Shin, welcher der letzte ist, leise zu mir.

Woraufhin ich ihn fragend ansehe.

„Ich bin nicht blind!“ lächelt er leise und ich verstehe was er meint.

Für ihn bin ich also ein offenes Buch und er weiß es bestimmt schon länger als Kyo.
 

„Bis übermorgen dann!“ verabschiede ich mich schließlich noch mal in der Runde.

Wir haben uns für den Club verabredet! Natürlich erstmal ohne Yun.
 

~*~*~*~*~*~*~
 

Zu Hause falle ich deprimiert is Bett!

Wie gesagt ich freu mich das die drei glücklich sind, nur kotz es mich an das ich es nicht sein kann.

Ob, das Ding mit Kao gut geht?

Ist mein Letzter Gedanke Bevor ich einschlafe.
 

Wie geplant treffe ich mich heut mit meine Freunden,

Wir gehen essen:

Trinken was, haben n Menge Spaß!

Bis ich nachts halb tot ins Bette fall.
 

Oh man so viel ‚Feierei’ hab ich sonst nicht mal auf Tour oder so gehabt wie jetzt in den Letzten 14 Tage.

Der Hammer.

Und morgen noch mal?
 

Das steh ich nicht durch.

Aber ich muss! Immerhin will ich Kao sehen und vor allem hab ich ihm auch noch was zu sagen!
 

Schon wieder völlig kaputt schlafe ich dann irgendwann in meinem Bettchen ein und erwache erst am nächsten Mittag wieder.

Was auch gut so ist!

Denn so habe ich nicht allzu viel Zeit um mir großartig Gedanken um heut Abend zumachen.

Noch völlig verschlafen und verplant, schlürfe ich in mein Bad.

Im Halbschlaf erledige ich erst einmal das Duschen und das Zähneputzen.

Dann bin ich soweit wach das ich mich ordentlich rasieren kann.

Wie ich das immer hasse!

Aber das muss sein!

Ich will später gut aussehen wenn ich mit Kao rede.

Immerhin besteht ja ein klein wenig Hoffnung, nachdem was Shin gesagt hat.

Auch wenn er jetzt nicht gesagt hat dass er in einen von uns oder um uns herum verliebt zu sein scheint.

Aber Hoffnung darf ich mir noch machen.

Auch wenn sie vielleicht nieder geschmettert wird.

Doch vielleicht ist es genau das was ich dann brauche um endlich von ihm los zu kommen?
 

Doch bete ich dass es nicht so kommen wird.

Das ein Mal einer meine Wünsche in Erfüllung geht, wenn ich es ihm sage!
 

Nach dem Rasieren Ziehe ich mich dann an und mach mich auf in die Küche.

Zu meinen Bedauern muss ich feststellen, dass ich nichts zu essen da hab.

Also muss ich los mir was besorgen.

Naja kann ich ja dann gleich nen richtigen Einkauf draus machen.
 

Schnell mach ich mir ne Liste von dem Was ich haben will und mich dann auf die Socken.

Gerade als ich unterwegs bin, klingelt mein Handy.

Es ist Kyo, will mir nur sagen wann wir uns heute Abend treffen wollen.

Ich bedanke mich bei ihm und lege dann auf.

Ich frage ihn jetzt nicht aus.

Ich erfahre eh heute Abend alles, wenn ich zu ihm fahre um ihn zu holen.
 

Während ich so durch die Gegend fahre um zu einem etwas entfernteren Supermarkt zu fahren, komme ich an allerhand Cafés vorbei.

Ich sollte was essen bevor ich einkaufen gehe, sonst hol ich wieder nur unnützes Zeugs!

Ich beschließe also an die Seite zu fahren und eines meiner Lieblingscafés auf zu suchen.

Im Café bestelle ich mir ein Hörnchen mit Marmelade und einen Kaffee.

In aller Ruhe und Gemütlichkeit esse ich und trinke meinen Kaffee, beobachte dabei ein wenig das Geschehen um mich herum.

Überall sehe ich Pärchen und Verliebte Leute.

Und dabei kommt mir wieder der Gedanke, der Wunsch, dass das Gespräch mit Kao heute Abend glatt läuft.
 

Als ich fertig bin und bezahlt habe, mache ich mich dann wirklich auf zum Einkaufen.

In aller Ruhe mache ich da meine Besorgungen und fahre anschließend zurück.

Nachdem alles verstaut ist und ich dann noch mal etwas aufgeräumt habe schaue ich zur Uhr.

HM~ noch knapp zwei Stunden, dann soll ich bei Kyo sein.

Ich sollte mich dann wohl mal langsam fertig machen.
 

Im Schlafzimmer suche ich mir erst einmal Klamotten zusammen, die ich nachher anziehen will.

Dafür brauch ich allein schon nen Halbe Ewigkeit.

Ich will heute Abend halt einfach umwerfend aussehen, wenn ich Kaoru endlich wieder sehe.

Anschließend gehe ich noch mal duschen, sicher ist sicher.

Dann Anziehen, Haare stylen und ganz dezent etwas Schminke um die Dunklen Ringe zu verdecken.

Dann bin ich soweit.
 

Wieder ein Blick zur Uhr.

Ich bin gut!

Jetzt habe ich so ausreichend Zeit, dass ich in aller Ruhe zu Kyo fahren kann.

Schnell suche ich noch mein Portmonee und die Schlüssel für den Wagen.

Die habe ich vorhin einfach irgendwo hin geschmissen.

Nur hab ich null Plan wo.

Man ich bin voll verpeilt.

Nach einigem Suchen finde ich sie dann in einer der kleinen Schalen auf dem Küchenregal.

Da haben die beiden ja mal gar nichts verloren!

Aber egal.

Mit beidem bewaffnet mache ich mich dann auf den Weg.
 

Und pünktlich wie eh und je komme ich bei Kyo an.

Werde nach dem Klingeln allerdings bereits von Toto erwartet.

Wow! Auch er is mal mehr als zeitig gewesen, wie ich so höre, nachdem ich von ihm abgeknuddelt wurde und endlich mal zu den anderen Beiden stoße.
 

Bevor wir uns auf die Socken machen, essen wir noch eine Kleinigkeit die Shin gemacht hat.

Erst dann fahren wir zum Club.

Ich bin schon ziemlich aufgeregt.

Nicht mehr lange und ich treffe, nach zwei Wochen, auf Kao.

Mal sehen wies ihm so geht und was er so gemacht hat.
 

Was ich weiß ist das er endlich sein Tattoo fertig machen lassen hat.

Das war immerhin schon lange geplant doch mehr weiß ich auch nicht.

Shini und Kyo konnten mir auch nichts sagen.

Denn sie haben kao nicht ausgefragt.

Immerhin ist ja gleich genug zeit dazu, ihn zu fragen, was er so im Urlaub gemacht hat.
 

Am Club warten wir dann draußen auf Kao.

Und mit jeden Moment den wir warten werde ich angespannter.

Ich kann’s kaum erwarten ihn zu sehen.
 

Während uns Totchi von seinem Urlaub mit Yun erzählt halte ich Ausschau nach Kao's Wagen und erblicke ihn dann auch.

JETZT bin ich wirklich aufgeregt, werde hibbelig.

Endlich, endlich sehe ich Kao wieder.

Und sofort werde ich auch nervös.

Nicht mehr Lange und ich werde mit Kao reden.

Ich will und muss.
 

Dann sehe ich wie er auf uns zukommt, doch zu meinem Entsetzen ist er nicht allein!

Wer ist das?

Wer ist sie?

Was hat sie hier zu suchen?
 

All diese Fragen schwirren mir durch den kopf und eine Frage stellt Kyo gleich zur Begrüßung.

„Wer is denn Die Kleine?“ will er von meinem Leader wissen und sein Ton ist nicht sehr erfreut.

Er scheint wie ich zu ahnen, dass mir gleich das Herz gebrochen wird.

Und eigentlich will ich die Antwort nicht hören, die vermutlich gleich kommen wird.

„Dir auch ein Liebes Hallo!“ gibt Kao etwas sarkastisch wieder und dann kommt das was ich nicht hören wollte! Nie hören wollte!

„Das ist Sakura! Meine Freundin!“ erklärt er recht freudig.

Ich bin sprachlos und am liebsten würde ich los heulen.

Was soll das?

Was hat die hier verloren?

Wieso?
 

„Du und ne Freundin? Das ich das noch mal erleben darf!“ lacht Toshiya, reißt mich somit aus meinen Gedanken und ich darf mit ansehen, wie er sie mit einer seiner Knuddelattacken begrüßt.

Oh er hat ja keine Ahnung!

Ist vielleicht auch ganz gut so!

„Vorsicht! DAS ist MEINE Freundin!“ faucht Kao Toto gespielt an und die anderen Lachen, nach dem sie mich mit einem Kurzen besorgten Blick angesehen haben.
 

Ich muss mich zusammen reißen jetzt bloß keinen Fehler!

Jetzt kann ich das Gespräch mit Kao vergessen!

Jetzt hab ich wirklich keine Chance mehr.

Ob sie es ist in die Kao schon solange verschossen zu sein schien?

Oder ob er sie sich ausgesucht hat um die andere Person zu vergessen?

All das will ich wissen, doch darf ich jetzt nicht danach fragen!

Kann nicht fragen.

Schnell schiebe ich erstmal alles weg, was mich gerade quält und begrüße sie erstmal.

Ich weiß selbst dass es sehr halbherzig ist!

Doch mehr schaffe ich gerade nicht!

Ich kann und will das nicht akzeptieren.
 

Ich kann nur hoffen, während Shin und Kyo das Mädel begrüßen das Kao meine Laune auf etwas anderes Schiebt.

Und nicht erahnt was mit mir los ist!

Ich kann nur beten, denn wenn er jetzt etwas schnallt, dann hab ich ein Problem!

Jetzt kann ich ihm Das alles nicht mehr erzählen.

Nicht jetzt!
 

Als Kyo Sakura(?) begrüßt hat gehen wir rein.

Wie üblich setzten wir uns in unsre Stammecke.

Kyo und Toto ‚fallen’ gleich über sie her und ich klinke mich ein.

Mich interessiert brennend ob sie die ist von der Shin gesprochen haben könnte.

Wie sich heraus stellt nicht!

Und die Aktion die Kao da gebracht hat, passt gar nicht zu ihm.

Und in mir kommt der Gedanke auf das er das nur gemacht hat weil er vergessen will.

Ist das möglich?

Oder meint er es ernst?

Aber anscheinend, denn Sakura schwärmt nur so von ihm und wie er sie verwöhnt hat, wenn sie von Arbeit nach Hause kam.

Das darf nicht wahr sein!

Sie kann und DARF ihn nicht haben!
 

Kao gehört mir oder keinem!

Ich weiß ich bin egoistisch!

Doch sie auch!

Denn wenn es nach ihr ginge würde Kao ab morgen nicht wieder ins Studio gehen und Nächte Lang nicht zuhause sein.

Sie sagt sie würde sich dann Sogen um ihn machen immerhin liebt sie ihn doch so sehr!
 

Ach wirklich?

Hm~!

Das muss ich austesten!

Wenn ich Kao schon ‚loslassen’ muss, dann will ich wenigstens Wissen ob sie es wirklich ernst meint.

Ich weiß dass das hinterhältig und gemein ist!

Doch ich will es sicher wissen, bevor ich mich dann selbst zu Grunde richte weil ich Kao ‚gehen’ lasse.

Denn ich muss ihn ja eh lassen!

Das weiß ich und wenn ich ewig eifersüchtig auf sie bin, bringt mir das auch nichts mehr!
 

„Willst du Tanzen?“ frage ich sie hinterhältig, aber total freundlich.

Ich werde sie jetzt testen.

Mal sehen wie ernst sie es meint.

Nicht das sie doch nur an Kao interessiert ist weil er ‚berühmt’ ist und Geld hat.

Sie Willigt ein, und nimmt meine Hand die ich ihr hingehalten habe.

Kao wünscht uns noch viel Spaß.

Ich hab schon einschlechtes Gewissen bei dem was ich hier gleich machen werde.

Doch wenn dem so ist was ich erwarte kann das Für Kao nur von Vorteil sein und er versteht es vielleicht auch ein wenig.

Ich kann es nur hoffen!
 

Mit Sakura verschwinde ich dann auf der Tanzfläche.

Zu Beginn tanzen wir noch mit viel Abstand und kommen uns nur langsam nähr.

Immer wieder flirte und tanze ich sie offen und auffordernd an.

Und SIE geht WIRKLICH darauf ein.

Und als ich ihr dann die Arme umlege um richtig eng mit ihr zu tanzen, geht sie auch darauf ein, schmeißt sich mir jetzt richtig an den Hals.

Und ich spüre, dass sie das nicht nur macht weil es so eng ist, sie Flirtet ebenfalls und zwar heftig.

Sehr heftig und nicht nur das.

Sie macht auch kleine Andeutungen in dem sie mir z.B. mit den Händen über den Hintern streicht und sich recht fest an Regionen drückt wo ich eigentlich empfindlich wäre, wenn ich wahrhaftig Interesse hätte.

Doch zu meinem Glück ist dem nicht so. Und zu ihrem Pech werde ich das gleich ausnutzen.

Mal sehen was passiert...
 

Ich habe uns während des Tanzens immer weiter zum Rand der Fläche dirigiert.

Sie hat es nicht einmal gemerkt!

Als ich mir sicher bin, dass die anderen uns gut sehen können, beuge ich mich zu ihr hinab und Küsse sie mit soviel Leidenschaft wie ich sie nur aufbringen kann.

Ich tu das für Kao! Sage ich mir immer wieder, denn eigentlich ekelt mich das gerade an.

Aber ich muss! Ich muss Kao beweisen das sie NICHT die RICHTIGE ist.

Auch wenn ich ihm im ersten Moment vielleicht wehtun werde.

Doch danach kann man ihn wieder aufbauen und vielleicht ganz vielleicht hab ich dann doch noch eine Chance.
 

Erst als Kao mich Wütend wegstößt und mir ein verpasst, lasse ich von ihr ab.

Und sehe ihn perplex an

Der Schlag ist mir eigentlich egal! Denn ich habe bewiesen, dass sie doch nur eine Schlampe ist wie ich es erwartet habe.

„Was fällt dir ein du Gott verdammter Baka? MUSST DU MIR NOCH MEHR WEH TUN? HAST DU NOCH NICHT GENUG? MUSST DU MIR JETZT AUCH NOCH DAS LETZTE BISSCHEN GLÜCK RAUBEN?“ Schreit mich Kao gleich danach an. Und seine Worte machen mich wütend.

ER ist doch hier der jenige der MICH verletzt hat und nicht ich ihn!

Na gut das stimmt nicht ganz!

Ist jetzt aber auch egal!

Ich muss ruhig bleiben.

Ich darf ihn jetzt nichts merken lassen, nicht merken lassen wie sehr mich das alles aufwühlt.

Ich riskiere hier gerade ne Menge und doch macht mich Kao's Verhalten wütend.

Soll er doch froh sein das er jetzt schon weiß das sie ne Schlampe ist und es nicht ernst gemeint hat!

Mit diesem Gedanken wische ich mir ruhig das Blut aus dem Mundwinkel.

„Jetzt mach mal nicht son Aufstand!" gebe ich dann gezwungen ruhig zurück.

„Sei lieber froh das du jetzt schon weißt das sie ne Schlampe is!“ das meine ich ernst.

Er sollte Froh sein!
 

Doch dann schreit er mich wieder an!

„ICH GLAUB BEI DIR HAKT'S?! HAST DU NEN KNALL?“

„Und so was nennt sich Freund? Da hab ich mich wohl in dir getäuscht!“

Und diese Worte versetzten mir dann einen Stich.

Im ersten Moment will ich sagen:

„Ja so was nennt sich Freund, denn ich habe dir gezeigt dass sie doch nur ne Schlampe ist!

Und es nicht ernst meint!“

Doch bleiben mir die Worte im Hals Stecken, denn mir wird schlag artig bewusst das ICH mit dieser Aktion gerade die Freundschaft mit Kao gekillt haben könnte.

Das letzte bisschen Verbindung zu ihm getrennt haben könnte.
 

Ich bin so ein Baka!

Wieso war ich nur so dumm?

So vollkommen idiotisch!

Das hätte mir klar sein müssen!
 

Als Kao sich umdreht und zu verschwinden droht, steigt Panik in mir hoch!

Er darf jetzt nicht gehen!

Ich muss wenigstens wissen, ob ich mit der Aktion nun unsere Freundschaft gekillt hab oder nicht.

Weshalb ich ihm hinterher stürze!

Doch bevor wir draußen sind erreiche ich ihn nicht, es ist viel zu viel Gedränge.

Erst als wir im Freien sind, schaffe ich es sein Handgelenk zu fassen, ihn somit auf zu halten.

„Kao? Sind wir noch Freunde?“ will ich leicht panisch von ihm wissen.

Ich muss es wissen! Bitte! Bettle ich innerlich, denn er braucht einen Moment um zu ‚antworten’.

„FREUNDE? ! Nach dem Ding? Das glaubst du nicht wirklich oder?“ geht er mich an und reißt sich los!

Oh bitte nicht!

Bitte nicht! Nicht noch das letzte bisschen!

„Kao bitte!“ flehe ich ihn an, als er zu gehen droht.

„Nein Die! Du zerstörst mein Leben!“ schreit er mich an und mir stockt der Atem.

„Wieso zerstöre ich dein Leben?“ frage ich ihn ganz leise, meine Stimme zittert vor Angst!

Habe ich das wirklich getan?

Habe ich das wirklich verbrochen?

Nur womit?

Wegen ihr?

Ich habe Angst vor der Antwort, deshalb zittert sie so sehr, das ich es nicht unterdrücken kann.

„WARUM??! WEIL DER MANN DEN ICH EIGENTLICH LIEBE MIR DIE FRAU AUSSPANNT MIT DER ICH GEHOFFT HATTE GLÜCKLICH ZU WERDEN UND IHN ZU VERGESSEN!?! DESWEGEN VIELLEICHT?“ brüllt er mich nun an und ich kann es im ersten Moment nicht ganz fassen.

Hat er das gerade wirklich geschrieen?

„Du... du liebst mich... wirklich?“ fragt ich mit bebender Stimme und Tränen in den Augen.

Er hat das wirklich geschrieen, dessen kann ich mir sicher sein!

Warum auch immer aber ich weiß, dass es keine Halluzination oder ähnliches war!

Er hat es wirklich gesagt!

Und ich kann nicht mehr anders!

Ich muss weinen vor Freude und Erleichterung!

Ich hatte also doch die ganze Zeit eine Chance bei ihm gehabt?!

Ich hätte sie nur ergreifen müssen!

In mir macht sich ein unheimliches Glücksgefühl breit und ich kann nicht anders als ganz sanft auf Kaoru’s Rücken zu lächeln und es ihm endlich zu sagen.

„Ich dich doch auch!“ sage ich ganz sanft und zärtlich während ich ihm die Arme umlege und den Nacken küsse.

Er zittert leicht wie ich dabei feststellen muss ob er etwas anderes erwartet hat?

Oder glaubt er mir vielleicht nicht?

„Ich dich doch auch!“ wiederhole ich es lieber noch mal!

Ja ich liebe ihn mehr als alles andere!

Langsam dreht er sich in meine Armen um und ich kann nicht anders als ihn sanft an zu sehen, es ihm noch einmal deutlich zu sagen.

„Ich liebe dich Kaoru!“ whispere ich gegen seine Lippen und küsse ihn dann ganz zärtlich und mit unendlich viel Gefühl.

Dabei zerplatz mir fast das Herz vor Freude, als ich endlich das bekomme was ich mir schon ewig gewünscht habe.

Ich küsse MEINEN Kaoru und ER mich ebenfalls!

Ganz vorsichtig erwiderte er meinen Kuss und nimmt mich in die Arme, hält mich fest umschlungen so als wolle er, wie ich ihn, mich nicht mehr gehen lassen.
 

Irgendwann lösen wir uns dann von einander und sehen uns tief in die Augen.

„Ich lieb dich!“ wiederhole ich es noch mal, kann es eigentlich nicht oft genug sagen und smile ihn dabei auch ganz überglücklich an.

„Ich dich auch!“ whispert Kao dann auch endlich mal zurück und ich zerspringe nun wirklich fast vor Glück.

Kyo, Shin und Tosh klatschen Beifall.

Was Kao zusammen schrecken lässt.

Mich zwar auch etwas, doch stört es mich nicht.

Kyo grinst nur. Shin smilte auch und Toshi strahlt übers ganze Gesicht.

„Na endlich! Wurde auch Zeit!“ meint Shin dann plötzlich, woraufhin Kao ihn perplex anstarrt.

Er kann ja nicht wissen, dass er es wie Kyo auch wusste.

„Es war kaum zu übersehn Kao, was mit dir los ist!“ erklärt plötzlich Kyo.

Woher weiß der das jetzt?

Ach ich ahne es schon.

Shin wusste es die ganze Zeit!

Aber warum hat er dann nichts unternommen?

Is ja auch egal!

Ich hab jetzt was ich brauche!

Nämlich meinen Kao!

„Nur Die der Baka hat nichts gemerkt!“ Erklärt Toto dazu.

Und jetzt werde auch ich stutzig!

Woher weiß die Kichererbse jetzt davon?

„Wie jetzt? Ihr habt das alle gewusst?“ will Kao es schließlich wissen und wir alle können nur nicken.

Ich kann nur nicken denn Kyo weiß es von Mir, Shin wusste es die ganze Zeit und hat Kyo wohl gestern reinen Wein eingeschenkt.

Und woher der Blauschopf das weiß, is mir nen Rätsel.

Aber ich schätze mal Shin und Kyo haben gepetzt.
 

„Und wir freuen uns für euch!“ erklären die Jungs grinsend.

„Das sollten wir feiern!“ grien Toshiya und geht los!

„Hai das sollten wir!“ meine ich nur und KaoKao nickt zu stimmend.

Hand in Hand gehe ich dann langsam mit ihm zurück und sehe im Augenwinkel wie Kyo nach Shin's Hand greift.

Ich kann nur lächeln, doch Kao dreht sich verwundert um und sieht die beiden an.

Sie sehen sich gerade tief in die Augen, was ihn anscheinend zum lächeln bringt!

Warum auch immer!

Vielleicht freut er sich für sie?

Dass hoffe ich doch!
 

Gemeinsam gehen wir alle zurück in den Club.

Mit dieser Sakura!

Was mich eigentlich stört!

Doch ich sollte ihr vielleicht eine Chance geben?!
 

Zusammen feiern wir dann alle unser Glück und Toto erzählt Kao erstmal von seinem Freund.

Und der ist genauso von die Socken, wie ich, dass ausgerechnet unser ‚Weiberheld’ schlecht hin einen LOVER! hat.

Doch Toto interessiert mich nicht wirklich und so seh ich die ganze Zeit nur überglücklich zu Kaoru und genieße es ab sofort, wieder in seiner Nähe zu sein.

Denn jetzt hab ich ihn wirklich für mich!

So wie ich es immer wollte!
 

Owari
 


 

So das Kyo hat fertig und is fertig mit den Nerven!

UNd das Kyo hätte gerne nen Kommi wenns drin ist! -_-



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2008-03-09T15:30:08+00:00 09.03.2008 16:30
boah~ ne absolut GEILE story ^.~
hast du irgendwie.. vielleicht noch ne lemon geplant? ID"
ich würd mich freuen *smile*
ich mag deinen schreibstil nähmlich irgendwie total gerne >,< und wie du die darstellst, find ich super ^.~

~keks~
Von:  ChoKami
2008-03-07T21:02:12+00:00 07.03.2008 22:02
hallo,
mein kommentar gilt jetzt beiden kapiteln.
eine schoene story, kompliment! ich mag es sowieso, wenn man solche situationen immer aus perspektiven erfaehrt. ^^
aber du solltest sie nochmal nach rechtschreibfehlern durchschauen. und noch eines zu dem ersten kapitel.. wo kaoru sich hat tattoowieren lassen: glaube mir bitte, kaoru ist bestimmt nicht in der lage, nach einem tattoo abends noch party zu machen, geschweigedem sich koerperlich so anzustrengen. wenn doch, dann ist er eines der schmerzunempfindlichsten wesen ueberhaupt. ich spreche da aus erfahrung (habe selbst 3 tattoos).
ansonsten ist es eine wirklich schoene story. ^^
Von: abgemeldet
2007-09-15T16:47:10+00:00 15.09.2007 18:47
XD~
hey...die FF is echt super!
*nick*
nur..was mich etwas stört sind immer diese kA kurzen zeilen!
ö.ö
das is aba auch eiegntlich das einzigste!
*knuff*
is aber echt schön die FF
mach weiter so XDDDDDD

bis dann

pinky-
Von:  Gedankenchaotin
2007-09-14T08:14:45+00:00 14.09.2007 10:14
Ich schlies mich meinen 3 Vórgängener einfach mal an.. die Story ist wirklich toll geworden und du hast die Gefühle der einzelnen wirklich gut rüber gebracht..

LG Misugi
Von: abgemeldet
2007-09-13T05:11:37+00:00 13.09.2007 07:11
OMG
diese fanfic is wirklich genial
DIE´s part gefällt mir am besten,
ich hab mich zeitweise ablachen müssen,
aber sie ist dir echt gut gelungen ;)
mach weiter so ;)
Von: abgemeldet
2007-09-09T11:45:05+00:00 09.09.2007 13:45
Der zweite Teil ist auch total toll geworden. Ich glaub ich mag ihn sogar noch mehr als den ersten.
Dickes Fettes Lob an dich!
Von:  _Domestic_Fucker_
2007-09-05T18:31:56+00:00 05.09.2007 20:31
Oi!
Wirklich schön geworden!
Großes Lob an dich!
^^


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