Zum Inhalt der Seite

Am Anfang war die Klassenfahrt

Tristan x Duke
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 1

Tjaha, und hier ist noch was Neues. Nyo, eigentlich ist das hier einen ganzen Tacken älter als 'Models', aber ich hab eben erst die 397.000ste Überarbeitung des Kappis abgeschlossen. Ich hab zigmal alles umgeworfen. Mal Ich-Form, mal 3. Person - zum Wahnsinnigwerden. Jedenfalls hab ich mich jetzt (mal wieder *drop*) für die 3. Person entschieden und lade das Kappi jetzt hoch, damit ich es nicht noch mal umschreiben kann.
 

Nyo, ich hoffe, ihr lest es und lasst mich wissen, was ihr davon haltet. Freu mich immer über Feedback, zumal ich zum ersten Mal wirklich über das Pairing schreibe.
 

Natürlich sind in dieser Story meine Lieblinge Seto und Joey auch wieder mit von der Partie, aber dieses Mal spielen sie nur Nebenrollen. Ich hoffe, ihr verzeiht mir das. Vorkommen werden sie auf jeden Fall. *promise*
 

Und jetzt ohne weiteres Gelaber (ich hab schon wieder genug geschwafelt, oder?) wünsche ich euch viel Spass beim Lesen!
 

Karma
 

oOo
 

Unhörbar seufzend sass Tristan im Bus am Fenster und blickte nach draussen, ohne die vorbeiziehende Landschaft wirklich wahrzunehmen. Er beteiligte sich auch nicht an dem Gespräch seiner Freunde, sondern ignorierte Joey, Yugi und Ryou, die bereits mehr – in Joeys Fall – oder weniger – in Yugis und Ryous Fall – lautstark Pläne für die kommende Woche schmiedeten.
 

Thea sass zum Glück nicht bei ihnen – sie würde den Braunhaarigen garantiert löchern, was mit ihm los war, und das konnte er im Moment nun wirklich nicht gebrauchen. Doch zu seinem Glück sass sie mit einigen ihrer wenigen weiblichen Freundinnen auf einem der anderen Viererplätze im Bus und diskutierte wahrscheinlich wieder irgendwelche Mädchenthemen, die auch mit Hilfe eines Dolmetschers sicherlich keiner der Jungs verstanden hätte.
 

Der Siebzehnjährige seufzte erneut, schloss die Augen und lehnte seine Stirn gegen das Glas. Es fühlte sich kühl an und das tat seinen wirbelnden Gedanken gut, obwohl es ihm auch nicht wirklich dabei half, abzuschalten und an etwas Anderes zu denken. Aber dabei half ihm sowieso nichts. Warum nur gab es bei Gedanken eigentlich keinen Knopf zum Abschalten? Das war doch echt scheisse.
 

Ihm war diese ganze beschissene Klassenfahrt hier herzlich egal. Es interessierte ihn schlichtweg nicht ein winziges Bisschen, was seine Klasse in der nächsten Woche unternehmen würde. Sicher, es war immerhin ihre Abschlussfahrt und so, aber das ging ihm – gelinde gesagt – total am Arsch vorbei.
 

Er hatte andere Probleme. Viel, viel dringendere Probleme als dieses blöde Schullandheim oder die dämlichen Ausflüge, die ihr toller Klassenlehrer Iyama mit ihnen machen würde. Ernsthaft, die nächste Woche war ihm so egal wie nur was. Seine Gedanken drehten sich um etwas völlig Anderes als darum, wer mit wem wann was unternehmen wollte.
 

Er war verliebt. Bis über beide Ohren und so heftig wie noch nie vorher. Sein Herz raste bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit und in seinem Magen hatte eine ganze Schmetterlingsfarm aufgemacht. An sich wäre das Ganze sicherlich ein Grund zur Freude. Immerhin hatte er ja jetzt schon seit einiger Zeit eine Freundin.
 

Kiki. Ein liebes, süsses Mädchen, um das ihn nicht wenige Jungs beneideten. Sie hatte ihn schon ein paar Mal von der Schule abgeholt und die Blicke, mit denen ihn die anderen Jungs bedacht hatten, waren ihm nicht entgangen. Er wusste, dass sie scharf auf sie waren. Und er verstand das. Schlank und zierlich, blond, große, blaue Kulleraugen, ein paar Sommersprossen und ein Lächeln zum Wegschmelzen – genau das war Kiki.
 

Auch seine Freunde hatten ihm überschwänglich gratuliert, als er ihnen gesagt hatte, dass er jetzt in festen Händen war. Joey hatte ihm beim Gratulieren fast den Arm abgerissen. Typisch für ihn. Wenn er sich freute, drehte er immer total durch. Er war schon ein echter Spinner. Aber auch ein guter Freund. Der beste Freund des Braunhaarigen, um genau zu sein.
 

Schon wieder waren seine Gedanken abgeschweift. Vielleicht, weil er einfach nicht wirklich daran denken wollte, was sein eigentliches Problem war. So lange es möglich war, vermied er es, daran zu denken. Obwohl es nichts nützte. Seine Gedanken kehrten ja doch immer dorthin zurück. Er konnte machen, was er wollte, seine Gedanken liessen sich einfach nicht abstellen. Scheisse aber auch.
 

Na ja, es wäre wirklich alles in bester Ordnung – wenn er denn tatsächlich in Kiki verliebt wäre. Sein Leben hätte so schön sein können. Aber das war es nicht. Sicher, Kiki war ein tolles Mädchen und er wusste, dass er verdammtes Glück hatte, dass sie sich ausgerechnet für ihn interessierte.
 

Trotzdem – vielleicht auch gerade deswegen – fühlte er sich einfach nur grauenhaft, denn er liebte sie schlicht und ergreifend nicht. Sie war wirklich unheimlich nett, keine Frage, und es machte ne Menge Spass, Zeit mit ihr zu verbringen, aber mehr war da nicht. Sie hätte genauso gut seine Schwester sein können.
 

Dabei gab sie sich wirklich Mühe. Tristan wusste, dass sie kein Interesse an Motorrädern hatte – ganz im Gegensatz zu ihm –, aber sie hörte ihm trotzdem zu, wenn er wieder einmal von seinem Bike schwärmte. Und sie sagte auch nie etwas, wenn er mal wieder seine ganze Kohle in Ersatzteile oder neue Zeitschriften investierte, statt mit ihr auszugehen.
 

So gesehen war sie ein echter Glücksgriff, aber das änderte leider gar nichts an seinen Gefühlen. Seufzend fuhr sich der Braunhaarige mit der Hand durch das Gesicht. 'Ich wünschte, es gäbe eine Möglichkeit, Liebe zu steuern. Wenn das ginge, dann würde ich mich selbst dazu bringen, sie zu lieben. Unglücklicherweise kann ich das nicht. Ich hab's versucht, ich hab's wirklich nach Kräften versucht, aber es gelingt mir einfach nicht.', dachte er.
 

Aber er belog nicht nur Kiki, sondern auch seine Freunde. Wann immer er etwas mit ihr unternahm, dachte er dabei – ungewollt zwar, aber er tat es trotzdem – immer wieder an ihn. Jetzt war es also raus. Er war verliebt. In einen anderen Jungen.
 

"Hey, Tris, jetzt kuck doch nicht so trübe! In einer Woche hast Du Deine Süsse ja schon wieder." Mit diesen Worten und einem freundschaftlichen Rippenstoss riss Joey ihn aus seinen Grübeleien und der Angesprochene drehte seinem besten Freund das Gesicht zu.
 

"Komm schon, häng da nicht so lahm rum! Lass uns irgendwas machen, damit die Zeit schneller vergeht, ja?", fragte der Blondschopf und setzte seinen ultimativen Bettelblick auf – den Blick, dem keiner von seinen Freunden etwas entgegenzusetzen hatte. Seufzend gab der Größere sich geschlagen.
 

"Du hast gewonnen, Joey.", murmelte er leise und sein bester Freund grinste über das ganze Gesicht. "Wusste ich doch, dass ich Dich so vom Trübsal blasen abhalten kann!", triumphierte er und nun musste Tristan gegen seinen Willen auch grinsen.
 

"Joey, Du bist echt einmalig.", sagte er kopfschüttelnd, doch bevor der Blondschopf etwas dazu sagen konnte, mischte sich eine andere, tiefe und wohlbekannte Stimme von dem Viererplatz nebenan ungebeten und ungefragt in das Gespräch ein.
 

"Das ist auch besser so. Mehr als einen von Wheelers Sorte könnte diese Welt gar nicht ertragen.", erklang die kühle Stimme von Seto Kaiba, seines Zeichens jüngster Multimillionär der Welt – und seit einiger Zeit die heimliche Affäre von Joey, was jedoch ausser den beiden Beteiligten kaum jemand wusste.
 

Nun gut, der Nebenmann des Blondschopfs gehörte mehr oder weniger aus Versehen – sein bester Freund war noch nie sehr talentiert darin gewesen, etwas für sich zu behalten, auch wenn es Kaiba seinen guten Ruf und ihn selbst den Kopf kosten könnte – zu diesem illustren Kreis Derjenigen, die von der heimlichen Kaiba-Wheeler-Liaison wussten.
 

Damit war er allerdings nicht alleine. "Jetzt lass doch den Quatsch, Kaiba.", mischte sich nun auch die zweite Person ein, die – ebenfalls mehr durch einen unglücklichen Zufall, denn er hatte die Beiden knutschend auf der Jungentoilette ihrer Schule quasi in flagranti ertappt – in die ganze Sache eingeweiht war.
 

Dukes grüne Augen hatten einen genervten Ausdruck, als er seinen brünetten Gegenüber ansah. "So langsam geht mir das echt auf den Keks. Fetzt euch nachher, wenn ich nicht mehr dabei bin, ja?", verlangte er unübersehbar angefressen. Die einzige Antwort der beiden Angesprochenen bestand in einem abfälligen Schnauben Kaibas und Joeys wütendem Knurren.
 

"Und Du behauptest, Du wärest kein Hund, Wheeler. Wenn das wirklich so ist, warum knurrst Du dann wie einer?", fragte der allseits geliebte Eisklotz dennoch amüsiert. Der Vorlage konnte er einfach nicht widerstehen. War ja klar. Aber hatte Tristan wirklich was Anderes erwartet? Nein, eigentlich nicht. Schliesslich kannten er und seine Freunde das ja inzwischen alle zur Genüge.
 

Für seine blöde Bemerkung erntete Kaiba einen ärgerlichen Blick des Schwarzhaarigen, der ihm gegenübersass. "Wie im Kindergarten, ehrlich.", grummelte Duke und drehte sein Gesicht in Richtung Fenster, um den Streit auszublenden. Bevor jedoch noch mehr Worte – nicht unbedingt freundliche, das verstand sich wohl von selbst – gewechselt werden konnten, mischte sich Yugi ein und lenkte Joeys Aufmerksamkeit so von seinem Lieblingsfeind – und heimlichen Lover – ab.
 

Es war wirklich erstaunlich. Joey und Kaiba gingen jetzt seit Wochen – eigentlich sogar schon seit Monaten, wenn der Braunhaarige sich nicht irrte – miteinander ins Bett, aber wenn sie in der Öffentlichkeit waren, merkte man nichts davon. Sie stritten sich, als würden sie sich nicht bei jeder sich bietenden Gelegenheit gegenseitig die Klamotten vom Leib reissen und wild übereinander herfallen. Erstaunlich, wirklich erstaunlich.
 

"Jetzt hört doch mal auf mit dem Streiten!", unterstützte Yugi Duke und warf bittende Blicke zwischen dem Blondschopf, der vor ihm sass, und Kaiba schräg gegenüber hin und her. "Genau. Wenigstens auf der Fahrt könnt ihr doch mal aufhören zu zanken.", stimmte auch Ryou zu und sah die Beiden ebenfalls böse an. Na ja, zumindest so weit er dazu fähig war, böse Blicke zu werfen. Der Kleine war einfach zu harmlos dafür.
 

Tristan hingegen sagte zu alledem nicht ein einziges Wort. In seiner Kehle hatte sich ein unangenehmer Kloss gebildet, der ihm das Atmen und das Schlucken gleichermassen schwer machte. 'Verdammt, warum ausgerechnet er? Warum musste ich mich ausgerechnet in ihn verlieben?' Das fragte er sich zum wiederholten Mal in den letzten Wochen, doch er fand auch dieses Mal keine Antwort.
 

Eine Minute oder länger kämpfte er mit sich selbst, dann seufzte er innerlich, gab auf und warf einen Blick auf den Viererplatz neben dem, auf dem er mit seinen Freunden sass. Duke sass noch immer am Fenster, aber er schien seinen Blick gespürt zu haben. Noch bevor der Größere wieder wegsehen konnte, drehte er kurz den Kopf und zwinkerte ihm verschwörerisch zu.
 

Der Braunhaarige reagierte nicht darauf, sondern blickte wieder aus dem Fenster, an dem er sass. Er konnte seinen schwarzhaarigen Freund jetzt auf keinen Fall ansehen. 'Verdammt, warum ausgerechnet er?' Da war sie wieder, die Frage, die er sich bereits seit Wochen stellte. Seit dem denkwürdigen Sonntag, an dem sein Leben angefangen hatte, vollkommen Kopf zu stehen.
 

Seit diesem verdammten, beschissenen, völlig verkorksten Sonntag war sein Leben total für den Arsch. Und irgendwie, er wusste nicht wieso, hatte er das ungute Gefühl, als würde ihm das Schlimmste noch bevorstehen. Wie er darauf kam, konnte er wirklich nicht mit Bestimmtheit sagen, aber er fühlte sich, als hätte das Schicksal noch ein paar weitere Tiefschläge für ihn in petto. Und er freute mich schon drauf. Er hatte ja in der letzten Zeit auch noch nicht genug Probleme. Falls man das nicht merkte, das war ironisch gemeint.
 

Im Moment war er wirklich richtig beschissen drauf. Gut, er hatte auch vorher schon mal miese Phasen, aber so ätzend wie in den letzten Wochen war sein Leben vorher nie. Er hatte meine kleinen Problemchen gehabt, aber so, wie die Dinge jetzt lagen, hätte er die mit Kusshand zurückgenommen. Alles, wirklich alles war besser als das, was im Moment mit ihm loswar.
 

Seufzend lehnte der Siebzehnjährige seine Stirn wieder an die kühle Glasscheibe und liess seinen Blick nach draussen schweifen. Irgendwo halb unterbewusst nahm er wahr, dass der Bus schon eine ganze Weile durch eine ziemlich abgeschiedene Gegend fuhr, aber wenn ihn irgendjemand danach gefragt hätte, hätte er wohl keine wirklichen Details nennen können, auch wenn er sich noch so sehr bemüht hätte. Dafür war er einfach viel zu durcheinander.
 

Diese ganze Sache trieb ihn langsam, aber sicher in den Wahnsinn. 'Warum musste so was ausgerechnet mir passieren? Womit habe ich das bloss verdient?', fragte er sich. Er hatte sich doch wirklich nichts zuschulden kommen lassen. Okay, gut, da waren diese ganzen Prügeleien – früher, gemeinsam mit Joey, aber er hatte sich doch geändert. Also womit hatte er das verdient?
 

Erneut seufzend schloss er die Augen und sofort erschien ungebeten wieder Dukes Gesicht vor ihm – so nah, dass er beinahe das Gefühl hatte, ihn berühren zu können, wenn er nur die Hand ausstreckte, und so realistisch, dass er sich tatsächlich kurzzeitig einbildete, seinen Duft riechen zu können.
 

Er roch meistens leicht nach Zitrone, hatte der Braunhaarige festgestellt. Hatte er schon erwähnt, dass er Zitronen mochte? Total bescheuert, das wusste er, aber es war so. Er mochte den Geruch von Zitronen. Das ging inzwischen sogar so weit, dass er die Krise kriegte, wenn seine Mutter welche eingekauft hatte und er sie zu Hause riechen musste. Das war regelrecht Folter für ihn. Er konnte seinen Gedanken sowieso schon nicht entkommen, aber wenn er den Geruch von Zitronen in der Nase hatte, war wirklich alles vorbei. Oh, er wie er sein Leben doch im Augenblick hasste!!!!
 

Letzte Woche erst hatte er sich doch tatsächlich dabei ertappt, wie er mit geschlossenen Augen auf seinem Bett gelegen und an einer Zitrone geschnuppert hatte. Dabei hatte er – welch Wunder! – mal wieder an Duke gedacht. Als ihm bewusst wurde, was er getan hatte, hatte er sich innerlich bestimmt hundert Mal geohrfeigt – innerliche Ohrfeigen waren seit diesem bewussten Sonntag übrigens ein neues Hobby von ihm – und die Zitrone dann schnell wieder in die Küche geschmuggelt – so, dass seine Mutter nichts bemerkt hatte. Jedenfalls hoffte er, dass sie nichts bemerkt hatte!!!
 

Andererseits warf sie ihm in der letzten Zeit sowieso dauernd so komische Blicke zu. Ganz so, als ob sie etwas wüsste oder zumindest etwas ahnte. Na gut, das konnte Tristan ihr auch nicht wirklich verdenken. Welcher normale Siebzehnjährige, der eine tolle Freundin hatte, hing denn auch mit nem Gesicht wie sieben Tage Regenwetter zu Hause rum? Wahrscheinlich kein einziger – ausser ihm natürlich.
 

Aber was sollte er denn machen? Nichts. Er hatte zwar immer noch die winzige, absolut irrwitzige Hoffnung, dass das Ganze nur eine Phase war, aber ganz tief in seinem Inneren wusste er einfach, dass das nicht so war. So viel Glück hatte er einfach nicht. Nein, er hatte sich ja unbedingt in einen Jungen verlieben müssen.
 

Und dann auch noch ausgerechnet in einen seiner besten Freunde. Beschissener ging's nun wirklich nicht mehr. Obwohl, eigentlich doch. Immerhin war Duke der totale Mädchenmagnet. Er sah gut aus und wusste genau, wie man mit einem Mädchen sprechen musste, damit sie fast alles tat, was man wollte. Und genau das hatte Tristan früher so an dem Schwarzhaarigen gefallen. Er hatte ihn um diese Gabe beneidet – ebenso wie um sein Aussehen.
 

Doch inzwischen war alles anders. Er war nicht mehr neidisch auf seinen Freund, sondern regelrecht eifersüchtig auf die ganzen Mädchen, die ihm hinterher rannten. Warum, wusste er nicht genau zu sagen. Vielleicht, weil sie offen dazu stehen konnten, dass sie etwas von Duke wollten. Wenn er hingegen das, was er sich wünschte, jemals laut ausspräche, wären sie einmal befreundet gewesen, so viel war sicher.
 

Das sollte nicht bedeuten, dass der Schwarzhaarige ein Problem mit Schwulen gehabt hätte. Nein, das war es nicht. Immerhin deckten sie beide ja gemeinsam Joeys und Kaibas kleines Geheimnis. Nein, Homosexualität störte ihn nicht, aber er wäre sicher nicht besonders begeistert davon, wenn einer seiner Freunde ihm eröffnete, dass er auf ihn stand. Dass er sich schon oft vorgestellt hatte, wie es wohl wäre, ihn zu küssen. Dass ihm jedes Mal, wenn sie sich begegneten, das Herz bis zum Hals schlug. Dass er an ihn dachte, wenn er sich abends in seinem Bett heimlich einen runterholte.
 

Nein, das wollte Duke ganz sicher nicht wissen. Also blieb Tristan nur eine Möglichkeit, das wusste er. Er musste die Zähne zusammen beissen, schweigen und hoffen, dass das Ganze doch nur eine Phase war, die irgendwann von selbst wieder vorbeigehen würde. So wenig er auch daran glaubte, er wollte auf keinen Fall seine Freundschaft mit dem Schwarzhaarigen riskieren. Dafür war ihm dieser viel zu wichtig. Und auch, wenn sie für den Rest ihres Lebens nur Freunde sein konnten, so konnte er doch immerhin in der Nähe des Anderen sein.
 

Wieder seufzte der Braunhaarige und schloss seine Augen. Das Gespräch seiner Freunde bekam er ebenso wenig mit wie die besorgten Blicke, die die Vier – Joey, Yugi, Ryou und Duke – ihm zuwarfen. Er wollte am liebsten einfach nur eine Weile schlafen und diese Gedanken und Gefühle vergessen, doch er wusste genau, dass ihm das nicht gelingen würde.
 

'Das hab ich doch schon so oft versucht – und geklappt hat's nie.', dachte er und schüttelte den Kopf, ohne sich dessen bewusst zu sein. Ob er wollte oder nicht, seine Gefühle für den Schwarzhaarigen konnte er einfach nicht abschalten. Es wurde Zeit, sich damit abzufinden. Er hatte sich verliebt. In einen anderen Jungen. Punktum. Das war eine Tatsache, an der es nichts zu rütteln gab. Dass er über diesen Gedanken irgendwann trotzdem einschlief, bemerkte der Siebzehnjährige schon nicht mehr.
 

oOo
 

So, das wäre auch das erste Kappi gewesen. Das zweite wird die bereits in der Beschreibung angekündigte Rückblende sein. Würde mich - wie immer - über Feedback freuen. Ich kann mich nur verbessern, wenn ihr mir dabei helft.
 

Karma



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  _Yami-chan_
2007-08-28T15:44:44+00:00 28.08.2007 17:44
Also du willst dich allen ernstes noch verbessern ja? dann sag ich dir jetzt mal was *ganz ernst guck* : DAS IST NE ABSOLUT GEILE FF!!! da gibts nix zu verbessern. die is echt suuuuper *jubelkrampf krieg* schreib ganz, ganz schnell weiter ich freu mich aufs nächste kappi. schreibst du mir ne ENS wenn ein neues kappi kommt? *lieb anguck* wär echt super von dir ^-^
ich schreib dir zu jedem neuen kappi ein kommi versprochen und du kriegstnoch was von mir *dickes bussi geb und ein teller kekse dazu*
*abdampf*

Von:  Mihikoru
2007-08-28T03:29:34+00:00 28.08.2007 05:29
Yeah!
ERSTEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!!!!!!!!
XD Tolles Ritual sowas...

Jetzt zu deinem Kommentar am Schluss: Was willst du dich denn verbessern?
Willst du noch besser und lesenswerter schreiben als du es jetzt schon tust oO
Mädchen, du leidest an Größenwahn ^^

Tja, was soll ich zu diesem wunderbaren, absolut interessanten 1. Kapitel sagen?
Wir hatten ja schon vor ein paar Wochen ein langes Gespräch mit Duke und Tristan dazu XD
Den Fernsehabend müssen wir mal wieder machen, sobald die beiden zusammen sind.
Dann können wir uns über 2. Pärchen freuen... und sie beobachten
*zu Seto&Joey, Duke&Tristan luv*
Ansonsten, freu ich mich schon auf die Fortsetzung und würde wahnsinnig gerne auch mein Zelt aufschlagen um darauf zu warten aber, ich muss leider zur Schule *böses Gebäude tret*
Na ja, werde jetzt erstmal was frühstücken *hunger hab*
Wenn ich heute Mittag heimkomme schaue ich gleich mal nach ob dann auch das neue Kappi von Runaway da ist *ganz hibbelig ist deswegen*
Man sieht und schreibt sich dann also wieder!
*dankeschön Kekse für diese tolle neue Story hinstell*
*Kuchen dazustell* Hab ich gestern gebacken... ^^
*dich ganz feste drück*
*wegwusel*


Zurück