Zum Inhalt der Seite

Ich will zu dir

Reita x ???
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Chapter 04 : Kapitel 3- Ein erster Schritt nach vorne

Nach langer Zeit mal wieder was neues von meiner Seite. Durch private Probleme hatte ich nicht immer Zeit dazu, weiter an der FF zu basteln. Aber ich habe das Kapitel hier jetzt soweit, das ich es hochladen möchte und Kapitel 5 ist auch schon in Arbeit. Ich hoffe das Kapitel ist okay und ich würde mich wie immer über Zahlreiches Feedback freuen ^^
 

Disclamer:

Gazette gehört nicht mir. (immer noch nicht «) Die Orte sind aus meinem Kopf entsprungen oder wurden rein zufällig von meinen Raffgierigen Ideen mit einbezogen.
 

Viel Spaß beim lesen, eure Rei.
 

Chapter 04: Ein erster Schritt nach vorne.
 

Die nächsten drei Tage verliefen eigentlich so, das ich sagen konnte es wäre mal wider normaler Tagesablauf in meinem Leben. Es tat Aoi und mir gut, einfach nur zusammen zu hocken, unseren üblichen Scheißdreck zu fabrizieren und einfach beisammen zu hocken. Auch besserte sich unsere körperliche Verfassung. Das magersüchtige Aussehen verschwand, wir nahmen durch regelmäßiges Essen wieder ein wenig zu und auch die Augenringe verschwanden. Schlafen fiel uns beiden wieder leichter. Was so ein wenig gemeinsam verbrachte Zeit doch bewirken konnte.

Am Morgen des vierten Tages seitdem Aoi sich bei mir einquartiert hatte trat ich, noch ein wenig verpennt, in die Küche und warf die Kaffeemaschine an. Kaffee... Langsam kam die gewohnte Sucht nach diesem schwarzen Getränk wieder zurück. Wieder ein wenig alte Routine. Zum Wachwerden gab es einfach nichts besseres. Kaffee und Nikotin. Um letzeres auch dazuzufügen nahm ich das Päckchen vom Tisch, zog mir eine meiner heißgeliebten Zigaretten hervor und zündete sie an, während ich seufzend mit der Hüfte gegen die Anrichte lehnte und langsam den bläulichen Rauch einatme. Wieder einmal triften meine Gedanken vollkommen ab. Zu den anderen dreien. Kai, Uruha und Ruki. Ich hatte immer noch nichts von ihnen gehört. Irgendwie war es komisch... In mir wuchs der Drang, sie einfach anzurufen und aufzufordern, ihre Ärsche in den Probenraum zu schleppen und dafür zu sorgen, das wir uns endlich wieder aussprechen. Wieder eine Band werden, die ganz Japan rockt und riesige Konzerthallen ausfüllen konnte. Natürlich. Sie würden Aoi wohl kaum so von der Wiege weg verzeihen. Doch man konnte doch an sich arbeiten. Das galt für Aoi, aber auch für jeden einzelnen von uns.

Und dennoch war mir klar dass das so ziemlich das schwerste Unterfangen überhaupt werden würde. Immerhin war jedem von uns klar das wir alle riesige Egos hatten, deren Stolz uns dazu verleitete, nicht nachzugeben oder nur schwer. Das war uns schon öfters in die Quere gekommen, und meist hatten wir dann nur aufgegeben, um Kai zu entlasten oder überhaupt weiterzukommen. Vielleicht klappte dies ja diesmal auch. Seufzend strich ich mir mit der Hand über den Nacken, zog noch einmal an meiner Kippe und stieß mich mit der Hüfte ab, um eine Tasse aus dem Schrank zu holen. Ein Blick zur Kaffeemaschine zeigte mir das die schwarze Brühe noch immer nicht fertig durchgelaufen war, also nutzte ich die Zeit um mal nach Aoi zu sehen. Er hatte sich sein eigenes Zimmer in meiner einstigen leeren Abstellkammer eingerichtet hatte. Nunja. Wenn man einen Futon und den daneben abgelegten Koffer als Einrichtung betiteln konnte. Ich klopfte kurz leise an, doch es kam keine Antwort also öffnete ich langsam die Tür und trat ins Zimmer. Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht als ich unseren einstigen Poser so liegen sah. Die Decke von sich gestrampelt, die Arme und Beine in alle Richtungen gestreckt und die Lipen leicht geöffnet, während ihm die Haare vereinzelnd und wirr ins Gesicht fielen. So sah man ihn wirklich selten.

Ich gehe in die Hocke, ziehe langsam den Überwurf des Futons unter dem schmalen Körper hervor und Decke ihn wieder richtig zu. Aoi murmelte irgendwas komisches vor sich hin, drehet sich auf die Seite und klemmte den Überwurf zwischen seinen Beinen ein. Kopfschüttelnd stehe ich wieder auf. Er braucht den Schlaf. nach alldem was er mir erzählt hatte war Schlaf in den letzten Wochen Mangelware in seinem Leben gewesen. Nun gut, lassen wir ihn weiterschlafen.

Ebenso leise wie ich reingekommen war, gehe ich auch wieder nach draußen udn schließe die Tür. Wieder zurück in der Küche schenke ich mir von dem Kaffee in meine Tasse. Schwarz... wie ich ihn immer trinke, einfach nur genial. Ich spüre richtig wie nach den ersten paar schlucken mein Körper langsam wirklcih aufwacht und seufze genüsslich. Kurz kommt mri nochmal der schlafende Aoi ins Gedächtnis. Vielleicht sollte ich ihn heute mal überraschen.. und danach , wenn er gut gelaunt ist, mit ihm über meinen Plan sprechen. Mir selbst zustimmend, nicke ich kurz, leere die Tasse mit einem Zug und gehe dann in mein Zimmer um mich anzuziehen. Kurze Zeit später verlasse ich, vermummt wie immer wenn ich rausgehe, die Wohnung und gehe brötchen und Kaffeestückchen einkaufen. Ab und an muss man sichsowas mal gönnen. Wenn man sich sonst nur von Fertignahrung ernährt.

Achja wo wir gerade beim Thema sind. Aoi und ich hatten gestern Premiere. Die Bratnudeln sind uns mal gelungen. Nachdem wir noch zweimal eine Räucherkammer aus der Küche gemacht hatten hat es endlich geklappt. Ohne Qualm, ohne gestank.. Es hat sogar geschmeckt. Wir waren wirklich stolz auf uns.

Beladen und mit dem Schlüssel im Mund kicke ich die Tür hinter mir zu.

"Mach nicht so nen Lärm", kommt es knurrend aus der Küche. Achja. Aoi hat seinen Arsch aus den Federn bekommen. Was für ein Timing. Ich gehe in die Küche und stelle alles ab, nehme dann das Metall aus dem Mund und grinse ihn an. "Hör auf dich zu beschweren. Da geh ich schonmal Frühstück holen und du hast immer noch zu meckern."

Ich mustere Aoi. Mit leicht abstehenden Haaren, einem total verpenntem Gesicht und einem Schlafzimmerblick, der Uruha konkurrez machen konnte, saß er am Tisch, die langen, dünnen Finger um eine Tasse Kaffee geklammert und eine glühende Kippe im Aschenbecher. Irgendwie kommt mir das bekannt vor.

"Du hast Frühstück mitgebracht? Na gut, dann verzeihe ich dir nochmal", meinte er lächelnd und stand auf, den Kaffee wie lebenswichtiges Elixier nicht loslassend, und tappst zu den Tüten , um hineinzuspähen. "Akira du bist ein Gott... Aber den Kniefall lasse ich aus okay?"

Grinsend nicke ich. DAS kann ich nun wirklich nicht von ihm erwarten. Schließlich schaffen wir es, unsere noch müden Kauleisten dazu zu überreden, sich zu öffnen und mit dem Kompletten Frühstück im Magen erwchen auch die letzten Lebensgeister. Aoi lehnt sich genießerisch seufzend im Stuhl zurück und ich mustere ihn kritisch. Ist es der richtige Augenblick? Nunja. Was du heute kannst besorgen verschiebe nicht auf Morgen. Auch wenn ich gerne mal das Sprichwort ein wenig umdichte, heute passt es wie die Faust aufs Auge. Ich sollte diese Wortspielchen lassen.

"Sag mal Aoi... Was hällst du davon wenn wir uns mal mit den Anderen treffen? Ich meine mit der Band, um unser weitergehendes zu besprechen..."

Exakt die Reaktion die ich erwartet hatte erscheint auf Aois Gesicht. Langsam lässt er die Tasse sinken, blickt mich fragend, dann verwirrt an und runzelt die Stirn.

"Meinst du wirklich das sie mit mir noch reden wollen? Immerhin ist wegen mir alles in die Brüche gegangen. Wegen mir haben wir uns getrennt. Wegen meinem unprofessionellen Verhalten. Also ich an ihrer Stelle würde nicht mit mir reden wollen. Oder doch, aber nur um mir so richtig eine Arschgeige zu verpassen und mir alle möglichen Dinge an den Kopf zu werfen, angefangen mit "feiger Drecksau" und aufgehört mit Worten wie "Verkriech dich wieder dorthin wo du gerade hergekommen bist und kümmere dich weiterhin nur um dich"."

Seufzend schüttele ich den Kopf. Warum hatte ich das nur erwartet? Und warum muss ich, derjenige der en Ruf hat, schweigsam und nur stiller Beobachter zu sein, das hier regeln? Ach ja. Mein Herz hängt an der Band. Und ich bin sicher den anderen geht es nicht wirklich anders. Also ran an den Speck und Frontal angriff. Ich lehne mich vor, suche seinen Blick mit meinem und fessele ihn so.

"Jetzt hör mir mal zu. Willst du denn noch ewig so weiter machen? Wir sind momentan arbeitslos. Selbst wenn es so aussieht, du weißt genau das wir uns nicht gerade eine goldene Nase verdient haben mit unserem Job. Abe er hat uns immer Spaß gemacht. Auch wenn wir nach den Touren immer so ausgepowert waren das es sich anfühlte als ob wir lebendige Leichen wären. Es war unser Leben, und wir haben es genossen. Ich persönlich will es wieder zurückhaben. Und ich rede es mir sicherlich nicht nur ein wenn ich sage, das es den anderen und dir genauso geht. Du musst dich dem stellen wenn wir unser altes Leben zurückhaben wollen. Und wenn du ehrlich bist weißt du auch, das die anderen nicht solche Monster sind das sie alles im vornherein direkt von sich schieben. Sie vermissen unser altes Leben wahrscheinlich genauso wie wir. Und es zu versuchen kostet nichts."

Aoi scheint geschockt zu sein von meinem Redeschwall. Wenn ich ehrlich bin bin ich es selbst auch. Aber das tut nichts zur Sache. Es ist meine Meinung. Und an der halte ich fest. Man kann richtig sehen wie die Gesichtszüge Aois sich verändern, sein Hirn zu arbeiten beginnt und er nach und nach das Für und Wieder abschätzt. Ich schicke ein Stoßgebet nach oben und hoffe, das er sich dann doch einkriegt.

"Wann.. willst du denn dieses Treffen machen?"

Verdattert blicke ich ihn an, noch mitten in deisem flehenden Gespräch mit der höheren Macht, hatte ich so schnell nun wirklich nicht mit einer Antwort gerechnet.

"Nunja... Ich würde Kai heute anrufen. Und dann einen Termin ausmachen andem alle können. Wann genau das sein wird weiß ich nicht... Ich wollte erstmal dein Ok einholen.."

Der Blick, mit dem Aoi mich anschaut, jagt mir irgendwie eine Gänsehaut über den Rücken. So klare Augen, die ernsthaft in die meine blicken und mich aufzuspießen vermochten, jedoch völlig bei der Sache. Schließlich nickte er. "Tu was du willst... Ich werde mich anpassen."



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KyokaiKodou
2008-08-16T11:11:51+00:00 16.08.2008 13:11
O.O Cool, schöne Wendung!
Rei, was ist denn bitte mit deiner Rechtschreibung, hm? Hast du dir im Nachhinein nochmal alles durchgelesen? XD
Aber ich fand es wieder gut geschrieben, nein, mehr als gut, richtig klasse, du weißt schon XD Und deine Anspielung über deine Wortspiele passte tatsächlich sehr gut hinein ^^. Reita als Mutti, der sich der lebenswichtigen Verpflegung für sich und Aoi verschreibt und zum Bäcker latscht ... schon allein die Vorstellung ist geil!
Achja, schreib weiter ^^/
Von:  Asaliah
2008-08-10T11:47:34+00:00 10.08.2008 13:47
Die Frühstücksszene ist wirklich übelst genial. *-*
Zum einen ist sie schön beschrieben und ich stehe einfach drauf, wenn auch Kleinigkeiten Beachtung finden. Die Art wie du beschreibst wie Aoi die Kaffeetasse fest hält, die Müdigkeit die Reita und er beide inne habe und dieses langsame Wachwerden... Herrlich!
Liebevoll beschrieben und traumhaft bildlich. Nichts ist schlimmer als "Und dann frühstückten sie und Reita sagte etwas. Daraufhin sagte Aoi was. Kapitel Ende." und ich bin dir so dankbar, dass du sowas nicht fabrizierst.
Gerade diese kleinen Beschreibungen machen eine Geschichte doch liebenswert und eine Handlung nachvollziehbar.
BTW: Ich selber bevorzuge Zucker mit einem Schuss Kaffee ^^;
Und auch die Beschreibung wie Aoi gerade ausschaut. Zerzaust und verschlafen.
Ich danke dir.
Einfach nur deswegen, weil es so schön realistisch ist. Keiner steht morgens aus und sieht aus wie geleckt. Auch keine J-Rocker und ich finde es so toll, dass du keine göttergleichen Wesen aus ihnen macht sondern einen Blick dahinter erlaubst.

Außerdem mag ich die Art, wie Reita Aoi dazu bewegt dem Treffen zuzustimmen. Ich denke, ihm tut es ja auch ganz gut sich etwas Luft zu machen.
Ncoh besser finde ich natürlich, dass Aoi zugestimmt hat. ^^

Es sind ein paar Rechtschreibfehler drin. Nicht mal wirkliche. Im Grunde harmlose Flüchtigkeitsfehler.
Sie tun dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch.
Erstens, weil es echt wenige sind und zweitens, weil es hier einfach nicht so gewichtig ist. Dafür ist die Story einfach zu schön ausgearbeitet.
Ich wollte es nur kurz erwähnt haben, weil es sonst so aussieht, als ersäufe ich dich in Lob und schnappe gleich über. Außerdem ist es die Art Fehler, die bei mir irgendwie Sympathiepunkte sammeln. ^^;

Was auch noch dringend Lob bedarf: Du hast sie nicht zu superreichen Snobs gemacht, denen der momentane Zustand am Arsch vorbeigehen kann, weil sie vor lauter Reichtum Zigaretten mit Geld anzünden können.
Ich hab schon so viele Fanfics gelesen, in denen sie irgendwelche Luxuskarossen fuhren und in Geld schwammen. Und das ist einfach unrealistisch, weil es sich so nicht verhalten kann.
Das du schreibst, dass sie sich keine goldene Nase verdient haben rechne ich dir demnach verdammt hoch an. *-*

Und ein großes Lob an deinem Stil. ^^
Kann ja nicht nur die Beobachtungsgabe loben, wenn dein Stil einfach sympathisch ist. Als würde man es gerade direkt erzählt bekommen. Locker, ehrlich, direkt.
Toll *,*

Jetzt bin ich natürlich sehr gespannt auf das Gespräch. Wird sicher nicht leicht zu schreiben sein, aber wenn ich sehe wie du das bisher alles gelöst hast, kann ich im Grunde nur schreiben, dass es sicher toll wird und ich mich als Leser auf einige Überraschungen gefasst machen kann.

Hab dich lieb,

Asaliah
Von:  KatzeMorle
2008-08-10T10:10:52+00:00 10.08.2008 12:10
Die Frühstücksszene kommt mir so bekannt vor. Nur das in meinem Kaffee noch Milch ist. Hey das Kapitel gefällt mir richtig gut.
Freu mich das es weitergeht und ich bin richtig gespannt wie die anderen reagieren.
LG Morle


Zurück