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Private Lessons

SS/HG; Snamione; wie ihr's auch immer bezeichnen mögt ;)
von

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Zwei entkernte Eier, 327g Mehl und eine Prise Melancholie

//Kommentar: Also, was ich mir da bei dem Kapiteltitel gedacht hab... das weiß ich auch nicht so recht. Zwei Dinge daran versteh ich noch einigermaßen... wenn ich auch nich so ganz weiß, wie man eier entkernt... egal.

Viel Spaß nach lanegr Pause beim lesen x3//
 

Hermine hatte keine Ahnung, wie lange sie so betrübt und verstört durch’s Leben wandeln wollte. Auch das stand nicht in ihren Büchern – wie konnte man ein gebrochenes Herz heilen? Wann würde der Schmerz weggehen – und wie zur Hölle sollte sich alles wieder einrenken, wenn sie ihre wahren Gefühle weder ihren Freunden gegenüber noch irgendwem sonst zeigen konnte und den Verursacher des Schmerzes dauernd sehen musste?!
 

In Zaubertränke verharrte sie weiterhin stumm auf ihrem Platz, den Tisch anstarrend und sagte nur dann etwas, wenn es sich nicht vermeiden ließ, während Snape noch kälter als seine Kerker war und sie einfach vollkommen ignorierte. Vielleicht war das die höchste Form seiner Grausamkeit, eine Art Bestrafung für ihre kindliche Naivität, ihre Dummheit, vielleicht war sie ihm einfach egal, vielleicht war es aber auch nur eine verdammt dämliche Art mit etwas umzugehen, mit dem man nicht umgehen konnte.

Hermine konnte die Stille zwischen ihnen jedenfalls noch weniger leiden als das ständige Rumgemecker und die anhaltenden Demütigungen.

Allerdings suchte sie auch so viel Abstand wie irgend möglich. Sah sie ihn in einem Gang, verschwand sie schnell durch einen Geheimgang irgendwo anders hin. Beim Essen in der Großen Halle brachte sie genug Distanz zwischen ihrem Sitzplatz und dem Lehrertisch, um weder seine Stimme zu hören noch irgendetwas von ihm zu sehen.

So sehr wie sie sich ein klärendes Gespräch wünschte, so sehr vermied sie es auch. Einfach, weil sie Angst vor noch mehr verletzenden Worten oder zerstörerischer Gleichgültigkeit hatte.
 

Die Ausweichtaktik hatte nur einen Haken:

Snape hegte immer noch einen solchen hass auf Harry, dass er es sich nicht nehmen lassen würde, IHN fertig zu machen… und da Hermine direkt neben Harry saß, war klar, dass er irgendwann doch wieder in ihre Nähe kommen musste…

Nachdem Snape sich in den ersten Unterrichtsstunden nach dem Geständnis zurückgehalten hatte und es darauf belassen hatte, Harry aus sicherer Entfernung zu verhöhnen und aufzuziehen, schien er es nicht mehr auszuhalten seine kläglichen Zaubertrankversuche auszulachen.

Nichts ahnend und darauf fixiert still und unbemerkt einfach ihren Trank zu brauen, saß Hermine da, als sie Snape näher kommen spürte. Harry hatte sich den Umstand, dass Snape ihn in den letzten Stunden nicht so sehr nieder gemacht hatte, zunutze gemacht und unaufmerksamer und laxer als sonst gearbeitet. Das musste nun natürlich bestraft werden…
 

Severus Snape stellte sich zwischen Hermines Und Harrys Sitzplatz und beäugte mit hochgezogenen Augenbrauen, was Harry dort fabriziert hatte. Hermine spürte, wie sich durch die unangenehme Nähe ihr Hals zuschnürte – ihr schossen die Bilder des ganz speziellen Traumes durch den Sinn, zusammen mit den Worten, mit denen er ihr Herz zerfetzt hatte. Sie konnte es nicht ertragen, dass er so nah war. Sie verspürte eine gewisse Übelkeit, eine die durch Nervosität erzeugt wird, ihr wurde schwarz vor Augen und in Gedanken flehte sie ihn an, schnell, ganz schnell fertig mit Nörgeln zu sein und wieder wegzugehen. Doch wer Snape kannte, der wusste ja, dass er eine Schwäche für lang ausgedehnte Reden hatte…

„…und wie lange möchten Sie noch untätig herumsitzen, Miss Granger?“, endete er schließlich mit Blick zu Hermine.

Langsam richtete Hermine ihren Blick auf Snape und stammelte dann schließlich: „Ähm… es… es tut mir Leid…“

Schon war er wieder mit rauschendem Umhang verschwunden, ließ Hermine zurück, die nun wieder eiligst Dinge zerschnipselte, ausquetschte und vermischte.

Um sicherzugehen, dass er sie nicht noch einmal ansprach, ging sie am Ende der Stunde dicht an Ron und Harry gedrängt eiligst aus dem Kerker hinaus… wie konnte er sie so einfach ansprechen… und warum konnte sie es nicht ertragen…?
 

Und so vegetierte Hermine weiter vor sich hin, trieb auf einer Stelle in einem Meer von Problemen und wusste keinen Rat, während Harry und Ron begannen sie besorgt anzusehen und hinter ihrem Rücken wilde Vermutungen um ihr Leiden aufzustellen.

Hermine versuchte zwar in den anderen Fächern weiter aufmerksam zu bleiben und nicht so zurückzufallen wie in Zaubertränke, doch das stellte sich als schwierig heraus, wenn man in Gedanken wo anders war und sich daher nicht konzentrieren konnte.
 

Hin und wieder hatte sie noch merkwürdige Träume, von sich und ihrem Zaubertranklehrer, von heißen Küssen und sanften Berührungen, von ganz privaten Stunden mit Snape. Zumeist kamen diese Träume des Nachts, doch ab und zu, in langweiligen Stunden wie Geschichte der Zauberei, gelangten sie auch als Tagträume in ihren Kopf. Das war dann meistens etwas peinlich, da sie doch leicht rosa anlief und ihr die Abwesenheit deutlich anzusehen war – doch das war ja bekanntlich etwas, auf dass Prof. Binns nicht achtete… Ron und Harry allerdings schon.
 

Und so kam es, dass…

„Hermine.“

„Hm?“

„Was ist los?“

„Wieso?“

„Du benimmst dich merkwürdig.“

„Tu ich nicht.“

„Doch.“

„Das bildest du dir nur ein, Harry.“

„Ron sieht das auch so.“

„Und warum nimmt er dann nicht an diesem ‚Verhör’ teil?“

„Er lernt…“

„Du lügst.“

„Er ist für ernste Gespräche nicht geeignet, deshalb hab ich ihn weggeschickt.“

„Es gibt nichts Ernstes zu besprechen. Lass mich weiterlesen.“

„Mit dir stimmt was nicht.“

„Mit mir stimmt alles.“

„Du liest dein Buch falsch rum.“

„Stimmt doch gar nicht.“

„…verdammt.“

„Harry, hör zu…“, begann Hermine mit ruhiger, besänftigender Stimme, „mit mir ist wirklich alles in Ordnung. Es geht mir gut. Macht euch einfach keine Sorgen, ja?“

Doch so einfach ließ Harry sich nicht von seinem „Was ist mit Hermine los“-Feldzug abbringen, und so drängte er weiter: „Komm schon – seit wann haben wir Geheimnisse voreinander?“

Auf Hermines Gesicht machte sich ein gequälter Gesichtsausdruck breit – ihr gefiel die Vorstellung von Geheimnissen vor den besten freunden zu haben nicht… allerdings würde er es sowieso nicht verstehen.
 

Als er nur nachdenkliches Schweigen als Antwort erhielt, fuhr er fort: „Wenn ich so nachdenke… bist du so merkwürdig… depressiv, seitdem du allein mit Snape gesprochen hast. Und in Zaubertränke verhältst du dich am merkwürdigsten… und er hat auch damit aufgehört dich zu demütigen…“ Seine Augen verengten sich. „Er hat dir doch nicht etwa irgendwas angetan?“

Hermine zögerte kurz, bis sie sich doch zu einer Antwort durchrang: „Das ist… wirklich kompliziert… weißt du? Ich find’s ja süß, dass du und Ron euch Sorgen macht, aber das braucht ihr nicht… ich komm klar. Ich steck nur grad in einer kleinen Krise… Mädchenprobleme, okay?“ Sie zwinkerte. Es war gut zu wissen, dass jemand sich tatsächlich derart um sie sorgte… doch all ihre Probleme löste das natürlich nicht.

„Es ist nur okay, wenn du versprichst, dass du nicht mehr so depressiv durch die Gänge wandelst.“ Harry grinste breit. Darin lag etwas Hoffnung Spendendes…

„Versprochen“, lächelte Hermine.

Das hieß, von nun an musste es aufwärts gehen…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-03-25T18:34:00+00:00 25.03.2008 19:34
juhuu du hast weitergeschrieben.....**in Luft hüpf**
finde es ja soo süß....hoffe es geht bald mit SS und HG weiter...


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