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The risk of my life

The pain comes from the Uchiha brothers
von

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The risk of my life

The pain comes from the Uchiha brothers
 

Part: 2/8

Autorin: KakashiH

Fandom: Naruto

Pairing : ItachiNaruto

Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte.

Warning: Romantik, Shounen-Ai, Lemon/Lime, Gewalt, Depression
 

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Langsam ging der Blondschopf der Tür entgegen, zückte den Schlüssel und schloss auf. Mit einigen Schritten war er drin und schaute sich um. Hier hatte sich zum Glück nichts verändert. Mit einem leichten Lächeln drehte er sich herum und schaute seinen Sensei an. Dieser gab ihm seine Kleidung und erwiderte die freundliche Geste. Doch schnell änderte sich Narutos Ausdruck. Für einen Moment versank er in Gedanken, so dass Kakashi wieder begann sich Sorgen zu machen. Doch schließlich schaute der Blondschopf ihn wieder an. „Ich wäre gerne alleine, Kakashi-sensei!“, trug er leise seine Bitte vor. Der Ältere verstand. „Ok, morgen um 6 ist Training, ich hoffe du bist pünktlich!“, sagte er sanft. Schnell verließ er Narutos Heim, ohne den Jungen noch einmal anzuschauen. Erst als er das leise Klicken der Tür vernahm, blieb er stehen, schaute auf die geschlossene Tür. Er hoffte, dass er das Richtige tat, wenn er Naruto wie immer behandelte. Er war sich sicher, dass es besser wäre, wenn der Blondschopf Hilfe annahm, doch er konnte verstehen, dass dieser sich dagegen sträubte. Trauer überkam ihn, als er an die vergangene Nacht dachte und auch Wut. Naruto hatte so verletzlich ausgesehen und doch hatte Sasuke ihn nicht in Ruhe gelassen. Langsam drehte der Jo-Nin sich um und entfernte sich von dem Ort. Es war Zeit mit Sasuke zu reden, er musste einsehen, dass er Naruto in Ruhe lassen sollte, schließlich konnte er nicht ewig über sie wachen. Bereits kurz darauf stand er Sasuke gegenüber. Genervt hörte dieser ihm zu. Am Ende versicherte er dem Älteren von nun an den Kameraden in Frieden zu lassen, doch beide wussten, dass er dies nur sagte, damit Kakashi ihn endlich in Frieden ließ. Seufzend machte der Jo-Nin sich wieder auf den Weg. Also würde er auch heute Nacht keine Ruhe finden.
 

Naruto legte seine Sachen zur Seite und ging langsam durch das Zimmer. Schließlich blieb er stehen und schaute aus dem Fenster. Leise seufzte er. Wenn er ehrlich war, hätte er lieber Gesellschaft. Doch andererseits bereitete die ihm auch Angst. Langsam ließ er sich auf seinem Bett nieder, rollte sich zusammen und schloss die Augen. Lange verweilte er so, versuchte zu schlafen. Doch alles half nichts. So stand er wieder auf und verließ seine Wohnung. Langsam ging er durch Konoha. Ohne es gewollt zu haben, stand er schließlich vor Ichirakus und ging hinein. Erstaunt schaute Teuchi ihn an, bereitete eine Portion Ramen zu und reichte sie ihm. Ehrlich sah sein Lachen aus und dafür war Naruto ihm dankbar. So verging der Tag und eine weitere Nacht brach herein. Auch wenn Naruto es nicht wollte, kam sie wieder. Die Angst, die ihn lähmte und ihn nicht schlafen ließ. Unruhig wälzte er sich hin und her, schrak bei jedem Geräusch zusammen. Schließlich hielt er es nicht mehr aus und verließ sein Heim. Langsam wanderte er durch Konoha, achtete nicht auf seine Umgebung. Schließlich kam er am Trainingsplatz an und blieb dort stehen. Lange blickte er auf die Pfähle, ohne sich zu rühren. Sein Körper zitterte leicht und zum wiederholten Male fragte er sich warum. Warum war er Naruto Uzumaki und warum waren SIE hinter ihm her. Ein Rascheln ließ ihn zusammenschrecken. Zitternd und mit einem Kunai in der Hand drehte er sich um. Sekunden vergingen, ehe er erleichtert ausatmete. „Was willst du? Ich habe dir gesagt, dass ich nicht reden werde!“, rief er gereizt.
 

Sasuke kam hervor und schaute Naruto lange an und schwieg. Irritiert schaute Naruto ihn an. „Teme, ich hab dich was gefragt!“ Still war es um ihn herum. Lange standen sie dort, schwiegen und schauten einander an. Doch schließlich brach Sasuke dies. „Wo warst du die ganze Zeit?“ Schnaubend wendete Naruto sich ab, ging einige Schritte, doch Sasuke folgte ihm. „Baka, antworte!“ Schnaubend wendete Naruto sich wieder ab. „Verdammt noch mal, lass mich endlich in Ruhe!“, schrie er aufgebracht. Sasukes Augen leuchteten auf, Wut kam in ihm hoch. Naruto registrierte dies. Leicht fing sein Körper an zu zittern, Schritt für Schritt wich er zurück, bis es nicht mehr weiterging. Irritiert schaute er sich um. Eine Hand legte sich auf seine Schulter und wütende Augen schauten an ihm vorbei auf Sasuke. Dieser verstand und verschwand sofort. Zitternd und ohne Gegenwehr ließ Naruto sich nach Hause führen. Schnell lag er in seinem Bett. Müde schloss er seine Augen, er wusste, diese Nacht war er sicher. Er würde über ihn wachen. Schnell schlief er ein. Leise seufzte Kakashi und zog Narutos Decke ein wenig höher. Er hatte es ja geahnt, dass Sasuke nicht einfach so aufgeben würde. Schnell holte er sein Buch hervor und vertiefte sich darin.
 

Langsam ging Naruto voran, tastete sich vorsichtig durch die Dunkelheit. Leises Murmeln erklang, doch er war nicht in der Lage es zu deuten. Leichte Angst stieg in ihm auf, er wusste nicht, wo er war und wusste nicht, wie er her kam. Das Letzte, an das er sich erinnerte, war, dass er sich auf den Weg zum Training machen wollte. Langsam fasste er sich in den Nacken. Noch immer schmerzte dies. Kurz atmete er durch und schloss dann seine Augen. Auch wenn es hier finster war hatte er das Gefühl sich so besser konzentrieren zu können. Leise Stimmen vernahm er und bewegte sich langsam auf sie zu. Immer wieder änderte er leicht seine Richtung, tastete sich vor. Doch schließlich blieb er stehen. Schmerz durchfuhr seinen Körper. Langsam griff er nach seinem Arm, spürte wie etwas Warmes daran herablief. Leicht begann er zu zittern und versuchte weiter zu kommen. Immer heftiger wurde der Schmerz und immer mehr Stellen taten ihm weh. Leicht wurde ihm schwindelig, doch er versuchte mit aller Kraft auf den Beinen zu bleiben. Plötzlich sah er sie. Auch durch seine geschlossenen Augen. Panisch riss er sie auf, doch sie blieben. Er wusste, dass sie anders waren. Er wusste, dass sie nicht ihm gehörten. Leise und fragend nannte er den Namen. „Sasuke?“ Doch auch ohne Antwort wusste er, es konnte nicht sein. Langsam gaben seine Beine nach und er sackte zu Boden.
 

Langsam senkte Kakashi sein Buch und schaute auf den zitternden Körper, der vor ihm im Bett lag. Scheinbar schien der ziemlich schlecht zu träumen. Langsam streckte er seine Hand aus, wollte ihn beruhigen. Doch noch bevor er ihn berührte, riss dieser seine Augen auf, richtete sich keuchend in dem Bett auf. Schweiß lief von seiner Stirn und im ersten Moment wusste er nicht, wo er sich befand. Mit weit aufgerissenen Augen schaute er Kakashi an. Dieser griff sanft nach Narutos Schulter und drückte ihn wieder in die Kissen. „Schh, ist gut. War nur ein Traum! Leg dich wieder hin!“ Ohne Widerworte gehorchte er und schloss langsam die Augen. Eine Träne löste sich und rann die Wange hinab. Kakashi sah dies und wischte sie vorsichtig fort. Trauer überkam ihn wieder. Er wusste, dass Naruto Schlimmes erlebt hatte, sein Körper sprach dafür, doch wusste er nicht, was genau und so war es ihm auch nicht möglich dem jungen Shinobi zu helfen. Seufzend griff er wieder zu seinem Buch. Dies würde wohl wieder eine lange Nacht werden. Schnell vertiefte er sich wieder in die Lektüre, während Naruto ruhig und gleichmäßig atmete. Seit langem schlief er wieder friedlich durch.
 

So verging eine weitere Nacht und langsam vertrieb der Morgen die letzte Dunkelheit. Langsam zuckten die Augenlider und langsam öffnete der Blondschopf diese. Strahlendes Blau kam zum Vorschein. Müde legte Kakashi sein Buch zur Seite und blickte auf den Jungen vor sich. „Guten Morgen!“, sagte er sanft und lächelte seinen Gegenüber an. Müde rieb Naruto sich den Schlaf aus den Augen und versuchte sich zu erinnern. So sehr er es auch versuchte, er wusste nicht, warum sein Sensei bei ihm war. „Guten Morgen!“, sagte er leise. Kakashi lächelte. Er unterdrückte den Impuls dem Jüngeren durch die Haare zu wuscheln und stand stattdessen auf. „Iruka wird gleich kommen und mit dir frühstücken. Komm bitte danach zum Training!", sagte der Ältere, ehe er sich abwendete. „Kakashi-sensei! Wieso sind Sie hier?“, hielt der junge Shinobi ihn auf. Erstaunt drehte der Grauhaarige sich um. „Weißt du das nicht mehr?“, fragte er erstaunt. Langsam schüttelte Naruto seinen Kopf. Kakashi seufzte leise auf. „Nun ja, dir ging es gestern nicht so gut, da bin ich bei dir geblieben!“, antwortete er. Er wollte Naruto nicht verletzen und so entschied er das Zusammentreffen mit Sasuke zu verschweigen. Ein weiteres Mal lächelte er den Blondschopf an, ehe er verschwand.
 

Langsam rappelte Naruto sich auf, schlug die Decke zur Seite und stand auf. Mit schlurfenden Schritten ging er ins Bad und stellte die Dusche an. Es tat gut unter dem warmen Strahl zu stehen und gleichzeitig auch wieder nicht. Ein Brennen machte sich bemerkbar und einige Male atmete Naruto zischend aus. Es tat weh. Es tat verdammt noch mal so weh!! Langsam rann eine Träne über das sonst so fröhliche Gesicht. Langsam sackte er zusammen und kauerte sich auf den Boden. Bilder stiegen in ihm auf, peinigten ihn. Das Brennen auf seinem Rücken ließ nach und langsam beruhigte Naruto sich wieder. Als er fertig war, stellte er das Wasser ab und tupfte sich vorsichtig trocken. So gut es nur ging versuchte er nicht über die offenen Wunden und Striemen auf seinem Rücken zu reiben. Schnell zog er sich an.
 

So verging der Morgen und nach einem ausgiebigen Frühstück machte der junge Shinobi sich auf den Weg zum Training. Er hatte es nicht übers Herz gebracht Iruka zu sagen, dass er eigentlich keinen Hunger hatte. Und so war ihm nun leicht schlecht. Mit schnellen Schritten rannte er durch das Dorf, versuchte die Blicke zu ignorieren. Doch er schaffte das nicht. Sie schmerzten noch mehr als sie es je zuvor getan hatten. Er war froh, als er endlich den Trainingsplatz erreichte. Seine Schritte wurden langsamer, als er seine Kameraden entdeckte. Und sofort war es da, das Gefühl nicht hier sein zu sollen. Sakura schaute ihn an, lächelte, doch er konnte ihr Mitleid sehen. So sehr sie auch versuchte es zu unterdrücken. Sasuke schaute ihn nicht an, das war aber auch nicht nötig. Mit wütendem Blick starrte er auf den Boden. Verunsichert blieb Naruto stehen, wusste nicht, was er tun sollte. Einige Sekunden überlegte er, ehe er vorsichtig den ersten Schritt zurück machte. Doch weit kam er nicht. Plötzlich spürte er einen Widerstand hinter sich und zuckte zusammen. „Ist gut, Naruto!“, sagte eine vertraute und ruhige Stimme zu ihm. Langsam bekam er seine Gefühle wieder unter Kontrolle und straffte sich. Kakashi bemerkte dies, nickte ihm aufmunternd zu und näherte sich seinen anderen beiden Schülern. Die Stimmung war ein wenig heikel, keiner wusste so recht, wie sie mit dem jungen Blondschopf umgehen sollten. So fingen sie schnell mit dem Training an.
 

Genervt beobachtete Kakashi Sasuke. Immer wieder versuchte dieser Naruto anzugreifen. Warum konnte er es einfach nicht lassen? Wieso musste er so stur sein. „Sasuke!“, rief er warnend und wie auch die ganzen Male zuvor ging der junge Uchiha auf Abstand. Doch bereits kurze Zeit danach fing das Ganze wieder von vorne an. Langsam stieg in Naruto Wut auf und so setzte er sich schließlich zur Wehr. Kräftig stieß er den jungen Uchiha von sich. „TEME!“, fauchte er gereizt, ehe er mit einer schnellen Bewegung einige Doppelgänger erschuf. Kakashi verfolgte das Ganze gespannt, um im Notfall eingreifen zu können. Wütend attackierte der Blondschopf seinen Kameraden. Geschickt wich der junge Uchiha den Angriffen aus, ein verächtliches Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Naruto zuckte zusammen, da war es wieder. Genau dieses Grinsen hatte ihn in der ganzen Zeit nicht los gelassen. Es war dasselbe was ER immer drauf hatte. Narutos Herzschlag beschleunigte sich und für einen kurzen Augenblick verlor er die Konzentration. Sasuke bemerkte dies und aktivierte sein Sharingan, dies war seine Chance. Schnell hob Naruto seinen Blick, wehrte das Kunai ab. Sasuke war nah, zu nah. Langsam wanderte Narutos Blick herauf und stieß den jungen Uchiha von sich. Im selben Moment sah er sie, diese Augen, rot und unheilvoll. Sein Körper verkrampfte sich, doch Sasuke achtete nicht darauf. Wieder bewegte er sich auf Naruto zu. Genau dies war Kakashis Moment. Schnell stellte er sich vor Naruto und stoppte Sasuke. Eilig bewegte dieser sich zur Seite. Jetzt sah er es, sah Narutos verkrampfte Haltung, sah wie dieser zum Boden starrte. Entsetzt blieb er stehen und schaute seinen Kameraden an. Wut kroch in ihm hoch. Er wollte wissen, was passiert war, doch er sah nun endlich ein, dass es so keinen Sinn hatte. Ohne etwas zu sagen wurden seine Augen wieder normal und er wendete sich ab.
 

Kakashi schaute dem jungen Uchiha hinterher. Er hatte seinen Blick nicht richtig deuten können, doch er hatte das Gefühl, dass Sasuke endlich Vernunft angenommen hatte. Sanft legte er Naruto eine Hand auf die Schulter. „Das Training ist vorbei!“, sagte er leise. Ohne dass Naruto aufsah, wendete er sich ab und ging nach Hause. Sein Herz hämmerte weiter in seiner Brust und sein Atem ging schnell. Langsam lehnte er sich an die Wand, rutschte an ihr herab. Seine Beine zog er an seinen Körper und die Arme schlang er darum. Diese Augen machten ihm Angst und so sehr er es auch wollte, er konnte sie nicht vergessen. Zur selben Zeit klopfte es an Sasukes Tür. Der junge Uchiha seufzte leise, wusste er doch bereits, wer dort stand. Missmutig ging er los um den Gast herein zu lassen. „Hallo, Sasuke!“, sagte eine sanfte Stimme. Erstaunt blickte der Schwarzhaarige in das Gesicht seines Senseis. Mit einer Predigt hatte er gerechnet, aber nicht mit einem Lächeln. „Was willst du?“, fragte er ein wenig schroff. „Mit dir reden, kann ich herein kommen?“, antwortete der Ältere. Seufzend ging Sasuke einen Schritt zur Seite und Kakashi ging an ihm vorbei. Leise schloss der Jüngere die Tür. „Willst du mir wieder ne Predigt halten?“, fragte der junge Uchiha genervt. Ein Lächeln glitt über das Gesicht des Grauhaarigen. „Ich glaube, das ist nicht nötig. Ich habe eher eine Bitte an dich!“ Erstaunt schaute Sasuke seinen Sensei an. „Was denn für eine Bitte?“ Leise seufzte Kakashi auf, ehe er antwortete. „Na ja, du hast es doch bemerkt!“, sagte er ruhig. Sasuke verstand was der Ältere meinte. „Und nun soll ich ihm helfen?“, fragte er ruhig. Kakashi nickte. Er sah sofort, dass Sasuke dies nicht behagte. „Sieh es so, je eher Naruto das, was er erlebt hat, vergisst, umso eher bekommst du deine Antwort.“ Ein leises Schnauben kam von dem Jüngeren. „Als wenn das noch nötig sei. Seine Reaktion war mehr als deutlich!“, schnell wendete der Jüngere sich ab und ließ den Älteren einfach stehen. Kakashi lächelte leicht. Sasuke hatte verstanden. Langsam verließ er das Anwesen und ließ den jungen Uchiha allein. Nun musste er sich keine Sorgen mehr machen.
 

Langsam schlenderte der junge Uchiha durch die Straßen. Er war genervt. Auch wenn er begriffen hatte, dass es Naruto wirklich schlecht ging, so konnte dieser doch wohl zum Training erscheinen. Kakashi war etwas in Sorge und so musste er nach dem Blondschopf sehen. Als er endlich sein Ziel erreichte, atmete er geräuschvoll aus. Kräftig klopfte er gegen die Tür, doch nichts geschah. Einige Male wiederholte er die Prozedur noch, während seine Laune weiter sank. Genervt suchte er sich einen anderen Weg in die Wohnung des Chaoten. Leise stieg er durch das Fenster und schaute sich um. Leicht rümpfte er die Nase. Hier sah es schrecklich aus. Überall lagen Sachen verstreut. Vorsichtig bahnte er sich einen Weg durch die Sachen und öffnete die Tür. Wie angewurzelt blieb er stehen. In einer Ecke kauerte er, hatte seine Beine angezogen und diese mit den Armen umschlungen. Irgendetwas in ihm regte sich bei diesem Anblick. Er wusste nicht warum, aber so wollte Sasuke Naruto nicht sehen. Mit einigen Schritten war er bei ihm und kniete sich davor. Keine Reaktion erfolgte. Langsam streckte der junge Uchiha seine Hand aus und hielt sie Naruto hin. Doch nichts geschah. „Naruto!“, sagte er leise, bemerkte wie der Blondschopf zusammenzuckte. Seufzend richtete der Uchiha sich wieder auf, hielt seine Hand weiterhin dem Blondschopf entgegen. „Tze, und ich dachte du wärst einigermaßen stark!“, sagte er verächtlich. Langsam hob der junge Blondschopf seinen Kopf und schaute seinen Gegenüber an. „Der Naruto, den ich kenne, würde nie aufgeben!“, setze er noch hinzu. Langsam bewegte der junge Shinobi sich. Sasuke hatte Recht. Zögernd hob er seinen Arm und griff nach der gereichten Hand. Mit Schwung half der Schwarzhaarige ihn auf. „Sieh zu, dass du dich fertig machst, alle warten bereits auf dich. Ich warte hier!“, sagte Sasuke leise. Naruto war bereits fast aus dem Zimmer verschwunden, da sagte der Schwarzhaarige noch etwas. „Fürs erste lasse ich dich in Ruhe, doch irgendwann will ich wissen, was passiert ist. Dann werde ich nicht Ruhe geben!“, sagte er leise. Naruto wendete seinen Kopf, schaute auf seinen Kameraden. Ein Lächeln glitt über sein Gesicht. „Danke, Sasuke“, sagte er leise, ehe er die Tür schloss.
 

So vergingen weitere Tage. Tage, in denen Naruto trainierte, genau wie Sasuke. Stille herrschte über das, was geschah. Langsam reiften die beiden, wurden stärker und so wurde die Gemeinschaft fast wieder wie zuvor. Kakashi war froh darüber und aus diesem Grund meldete er seine drei Schüler zur Chu-Nin-Auswahlprüfung an. Viele versuchten dem Jo-Nin dies auszureden, dachten Naruto sei nicht so weit. Seine Kameraden, da bestand kein Zweifel, doch der Chaot bestimmt nicht. Wütend verteidigte Kakashi seine Schüler, glaubte an sie, an jeden von ihnen. Sicher, Sakura und Sasuke waren gut, doch Naruto holte auf. Mit riesigen Sprüngen wurde er besser. Fast war es so, als sei ihm nie etwas zu gestoßen. Bei diesen Gedanken seufzte er leicht. Noch immer hatte der Blondschopf sich niemandem anvertraut. Seltsamerweise akzeptierte Sasuke dies. Zu gerne hätte der Jo-Nin gewusst, was damals zwischen ihnen passiert war, als Naruto nicht zum Training erschien und er Sasuke geschickt hatte, um nach ihm zu sehen. Als die beiden endlich aufgetaucht waren, war Naruto anders gewesen, entspannter irgendwie. Natürlich hatte Kakashi das erfreut und doch hatte er das Gefühl, dass es nicht immer so bleiben würde. Seufzend schlenderte der Jo-Nin durch die Straßen, versuchte die Diskussion zu vergessen, dass Team 7 an der Prüfung teilnehmen konnte. Mit vielen Argumenten und der Hilfe der dritten Generation hatte er es schließlich doch durchsetzen können. Langsam näherte er sich seinen Schülern, blieb in einigem Abstand stehen, beobachtete sie. Lächelnd stellte er fest, dass eigentlich alles wie immer war. Sakura stand zwischen den beiden, versuchte sie einander näher zu bringen, während Naruto und Sasuke sich wütend anblickten. Ein leichtes Lächeln erschien auf dem Gesicht des Jo-Nin. Ja, endlich war alles wieder beim alten und doch ahnte er, dass Naruto nicht wirklich alles verarbeitet hatte. Er hatte das Gefühl, der Blondschopf hätte eine Maske auf und oft konnte Kakashi hinter diese schauen. Dann sah er den ganzen Schmerz, die Wut und auch unendlich viel Trauer. Doch nie hatte Naruto einen von ihnen bewusst diese Gefühle gezeigt.
 

Sakura seufzte leicht, schaute von einem zum anderen. Wie schon so oft schwiegen die beiden Jungs einander an. Doch deutlich war das Knistern zu spüren, das immer dann herrschte, wenn die beiden aufeinander trafen. Wieder einmal hatten sie einander ignoriert. Sakura seufzte ein weiteres Mal, fragte sich, wieso die beiden so rivalisierten. Dazu gab es eigentlich keinen Grund. Mittlerweile waren sie beinahe gleich stark, aber scheinbar schien Sasuke dies zu stören. Zum wiederholten Male schaute die junge Kunoichi auf ihre Uhr, seufzte ein weiteres Mal. Sie fragte sich, wo ihr Sensei blieb, dieser war nun bereits seit 4 Stunden zu spät. Plötzlich stand dieser vor ihnen. „Sie sind zu spät!“, keifte sie genervt. Entrüstet schaute sie den Älteren an. Doch dieser beachtete sie gar nicht. Lange blickte er auf die beiden Jungs der Gruppe, hing seinen Gedanken nach. Sakura lächelte leicht. Scheinbar interessierte ihr Sensei sich auch für die beiden. Sie war dankbar dafür. Mit einem Lächeln ging sie zu ihren Kameraden, hakte sich bei ihnen ein und schaute auffordernd auf den Lehrer.
 

Kakashi blickte auf die drei, zog die Zettel aus seiner Tasche und reichte sie ihnen. „Hier, das ist die Anmeldung zur Chu-Nin Auswahlprüfung!“, sagte er. Zuerst verstanden die drei nicht, starrten ihn ungläubig an. Kakashi musste leicht grinsen. „Ich habe euch dazu angemeldet. Ihr müsst diese Zettel ausfüllen und in einer Woche zur Prüfung mitbringen!“, sagte er und blickte von einem zum nächsten. Bei Naruto blieb sein Blick hängen, betrachtete ihn lange, doch dieser zeigte kaum eine Reaktion, hielt das Blatt in seiner Hand und starrte drauf. Schließlich riss er seinen Blick wieder los, schaute zu den anderen. Diese betrachteten ihn neugierig. Wieder wurde den Jo-Nin warm ums Herz. Er hatte seine drei gerne, wollte sie mit allem was er hatte beschützen, wollte sie stark machen. „Habt ihr irgendwelche Fragen?“, fragend schaute er von einem zum anderen. Langsam hob Naruto seinen Kopf, blickte den Ältesten unter ihnen fragend an. „Wenn wir das hier bestehen sind wir Chu-Nins?“, fragte er. Kakashi nickte. Zum ersten Mal sah er keine Maske in Narutos Gesicht. Offen schaute dieser ihn an. „Ja, das ist richtig!“ Ein Grinsen stahl sich auf das Gesicht den Blondschopfes und Kakashi schaute diesen erstaunt an. Keinerlei Trauer konnte er in dem jungen Shinobi sehen. Leise seufzte er auf. Ja, er war froh sein Team vorgeschlagen zu haben, war froh, dass Naruto sich so darüber freute. Auch die anderen beiden schien der Gedanke zu gefallen, doch wusste der Jo-Nin, dass sie noch eine Prüfung zu bestehen hatten, ehe sie wirklich daran teilnehmen durften. Schließlich informierte er seine Schüler über alles Wichtige, ehe er sich verabschiedete und die drei alleine ließ.
 

Seufzend wendete Sakura sich ab. Immer wieder starrte sie auf ihr Blatt, fragte sich, ob sie dies überhaupt schaffen konnte. Unsicherheit machte sich in ihr breit. Sicher, sie hatte Fortschritte gemacht, doch wenn sie an Naruto und Sasuke dachte, waren sie eher minimal. Immer hatte sie sich auf die beiden verlassen müssen. Das würde bei der Prüfung sicherlich nicht funktionieren. Da müsste sie selbst zeigen, was sie drauf hatte. Tief in ihren Gedanken versunken bemerkte sie nicht wie jemand sie verfolgte. Sasuke steckte seinen Zettel ein und begab sich auf direktem Weg nach Hause. Schnell hatte er das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Doch er bewahrte einen kühlen Kopf und lief einfach weiter. Aufmerksam seine Umgebung beobachtend. Schließlich sah er ihn. Naruto war an der Brücke stehen geblieben. Immer wieder starrte er auf sein Formular. Ein breites Grinsen stahl sich auf sein Gesicht. Zum ersten Mal seit langem fühlte er sich wieder frei. Schnell rannte er durch die Straßen, wollte nach Hause. Doch irgendwann blieb er angewurzelt stehen. Sakura wirbelte erschrocken rum, starrte den Unbekannten an. Mit einem Sprung nach hinten brachte sie Abstand zwischen sich. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihr breit. Schnell wurde dies bestätigt, als einige Kunais auf sie zuflogen. Schnell und geschickt wehrte sie diese ab. Sasuke entdeckte endlich, was ihn so störte. Mit einer schnellen Bewegung war er hinter dem Unbekannten, drückte ihm ein Kunai an die Kehle. „Ok, was willst du?“, knurrte er. Naruto bewegte sich einen Schritt nach hinten, griff nach einem Kunai. Lange betrachtete er den Jungen vor sich, ehe er grinste. Schnell lief er auf ihn zu, bereit ihn zu besiegen. Ein breites Grinsen zog sich über das Gesicht des Mannes und freundlich schaute er Sakura an. Diese verstand nicht ganz. Verwirrt hielt sie ihr Kunai in der Hand, ließ den Fremden nicht aus den Augen. „Keine Sorge, du hast die Vorprüfung bestanden!“, sagte er ruhig, ehe er verschwand. Sakura seufzte erleichtert auf, ehe sie ihren Weg nach Hause weiterging. „Ich habe dich etwas gefragt!“, knurrte Sasuke ungehalten. Erstaunt vernahm er das leise Lachen des Unbekannten. „Etwas anderes habe ich von dir nicht erwartet, Sasuke. Du hast die Vorprüfung bestanden!“ Mit diesen Worten löste der Unbekannte sich auf. „Tze!“, knurrte der junge Uchiha, ehe er seinen Weg weiterging. Offen schaute der Junge Naruto an, wehrte dessen Angriff ab. „Woher wusstest du es?“, fragte er ruhig, wich weiter aus. Naruto lachte auf. „Konohamaru ist gar nicht da. Außerdem läuft er noch nicht mit Waffen herum!“, antwortete er. Erstaunt blieb er stehen, als der Junge anfing zu lachen. „Du hast dich wirklich weiterentwickelt!“, sagte er sanft. „Du hast die Vorprüfung bestanden!“ Mit diesen Worten verschwand er. Erstaunt blickte Naruto um sich, ehe er mit der Schulter zuckte und nach Hause ging.
 

So verging die Woche wie im Flug und schließlich trafen die drei sich wieder, um gemeinsam zu der Prüfung zu gehen. Nach einigen Schwierigkeiten erreichten sie auch den Raum. Kakashi stand davor, schaute sie lange an. „Schön, dass ihr alle da seid!“, sagte er sanft. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen. „Ich wünsche euch viel Glück!“ Mit diesen Worten trat er zur Seite, ließ die drei vorbei. Lange blieb er dort stehen, als seine Schüler in dem Raum verschwunden waren. Wie sehr hatten sie sich doch verändert, schoss es ihm durch den Kopf. Ja, er war stolz auf sie, auf jeden Einzelnen. Er war froh ihnen bei der Ge-Nin Prüfung eine zweite Chance gegeben zu haben. Alle hatten sich in der kurzen Zeit schnell weiterentwickelt, waren stärker geworden. Auch wenn Naruto und Sasuke scheinbar immer aneinander gerieten, so standen sie doch füreinander ein. Es hatte sich in kurzer Zeit ein starkes Team gebildet, das um Teamwork wusste und aufeinander achtete. Seufzend wendete der Jo-Nin sich ab. Ja, er war wirklich stolz auf die drei. Doch noch immer hatte er Sorge um Naruto. Er wusste nicht wieso, doch sein Gefühl sagte ihm, dass der Blondschopf nicht wirklich alles verarbeitet hatte. So vergingen weitere Stunden und dann Tage. Wie er es erwartet hatte, schafften seine drei die Prüfungen und als er sie bei den Einzelkämpfen wieder sah, dachte er, dass sie noch weiter gereift waren. Leider hatte diese Prüfung auch negative Ereignisse gehabt. So war Orochimaru in Konoha und hatte Sasuke sein Siegel verpasst. Unwohlsein breitete sich in dem Jo-Nin aus, als er es versiegeln musste. Doch schließlich war auch das geschafft. Zufrieden schaute er den weiteren Kämpfen zu.
 

Sakura erstaunte ihn. Verbissen kämpfte sie. Noch nie hatte er die junge Kunoichi so gesehen. Sie hatte sich wirklich prächtig entwickelt. Auch Naruto kämpfte gut. Er schien noch stärker zu werden. Lange betrachtete er seine beiden Schüler. Sie waren Freunde geworden und das freute ihn. Noch vor einigen Monaten hatten sie einander gehasst. Sie waren ein Stückchen weitergekommen auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Wieder wallte das Gefühl in dem Jo-Nin auf. Er wollte sie schützen, wollte ihnen ersparen, was er erleben musste. Sein Blick wurde weicher, als er Naruto sah, als er seine Worte vernahm. Schnell erschien er bei ihm, drückte den Jungen an sich, versuchte seine Worte zu stoppen. So viel hatte der Junge durch gemacht und doch hatte er noch immer ein so großes Herz. Doch Lee konnte er zurzeit nicht helfen. Mit einigen Worten beruhigte er den Blondschopf und strich ihm zärtlich durch das Haar. Wieder wallten alte Bilder bei ihm auf. Wieder sah er den jungen Ge-Nin vor sich. Blutüberströmt, die Kleidung in Fetzen am Körper herabhängend. Schnell wendete er sich von Naruto ab. Als er sich endlich beruhigt hatte, war auch diese Prüfung vorbei. Stolz schaute er von Sakura auf Naruto. Zwei hatten es also geschafft in die letzte Runde zu kommen. Sakura musste sich deswegen keine Vorwürfe machen, auch sie hatte ihr Bestes gegeben. Es war halt Pech gewesen, dass ausgerechnet Ino ihre Gegnerin gewesen war. Eilig verschwand er, um nach Sasuke zu sehen.
 

So vergingen die Tage und alle bereiteten sich auf die kommende Prüfung vor. Fleißig wurde trainiert. Sasuke war mittlerweile erwacht und zog sich langsam an. Er hatte keine Zeit hier herum zu liegen, musste Kakashi aufsuchen, um mit ihm zu trainieren. Leise verließ er das Krankenzimmer und machte sich ungesehen aus dem Staub. Langsam lief er durch die Straßen, doch dann fiel ihm etwas ein. So drehte er sich um und lief Richtung Wald. Er hatte noch etwas zu erledigen, ehe er zu Kakashi ging. Lange hatte er darüber nachgedacht, hatte versucht seine Gefühle zu sortieren. Vieles war geschehen und so hatte er es zuerst nicht bemerkt. Doch schließlich hatte er es sich eingestehen müssen. Langsam lehnte er sich an einen der Pfähle und blickte sich um. Hier würde er warten. Er wusste, dass Naruto oft herkam und er war sich sicher, dass er es auch heute tat. Alte Erinnerungen kamen ihn und zum ersten Mal seit langer Zeit lächelte der junge Uchiha wieder. Langsam trottete Naruto durch die Straßen. Wütend schaute er sich um. „Ero-Sennin!“, murmelte er leise. Wo war dieser Idiot nun schon wieder hin? Schließlich gab er es auf. Dann müsste er halt heute alleine trainieren. So ging er auf direktem Wege zum Trainingsplatz. Erstaunt blieb er stehen, als er Sasuke dort vorfand. Sasuke erblickte ihn und richtete sich auf. Lange blickte er Naruto an. Er wusste, was er sagen wollte und doch fiel es in diesem Moment so schwer. Zu lange hatte er Gefühle nicht mehr zugelassen. Und auch jetzt wollte er es eigentlich nicht. Nur eins war wichtig und dabei konnte er Gefühle nicht gebrauchen. Und doch wusste er, dass er es sagen musste, um sich auf das, was kommen würde, konzentrieren zu können. Langsam ging Naruto auf Sasuke zu. „Was willst du?“, fragte er leise. Er konnte dem jungen Uchiha immer noch nicht in die Augen sehen und so blickte er zu Boden. Sasuke bemerkte dies und schaute ihn lange an. „Was hat er dir bloß getan, dass du mich nicht einmal ansehen kannst?“, fragte er leise.
 

Erstaunt hob Naruto den Kopf. Ernst blickte Sasuke ihn an. „Es wird viel geredet in Konoha. Viele meinen, dass du vergewaltigt wurdest!“, sagte er leise. Naruto starrte ihn nur an, sagte kein Wort. „Als ich dich gefunden habe, fragte ich mich, wer dich so zugerichtet hat und warum. Ich weiß es noch immer nicht. Nur eines weiß ich mittlerweile. Itachi hat etwas damit zu tun. Ich kann mir sonst nicht erklären, warum du so eine Angst vor mir hast!“, sagte er ruhig. Es kostete ihn eine Menge Selbstbeherrschung nicht laut zu werden. Stumm blickte Naruto ihn weiter an. Er wusste einfach nicht, wie er auf Sasuke reagieren sollte. „Hör mir zu Naruto!“, sagte der Schwarzhaarige sanft. „Ich habe dir versprochen nicht weiter danach zu fragen. Aber ich bitte dich mir es irgendwann einmal zu verraten. Ich hoffe diesen Gefallen kannst du mir irgendwann einmal tun!“, sagte er. Lange schwiegen sie. „Sasuke, wieso genau bist du hier?“, fragte Naruto leise und schaute den jungen Uchiha an. Es fiel ihm immer leichter. Sasuke war nicht wie ER. Sasuke war anders. Er hatte ihn gerne und freute sich immer Zeit mit ihm verbringen zu können. Sasuke schaute auch nicht nur zu, so wie ER es getan hatte. Sasuke half ihm. Auch wenn ihm das wohl nicht bewusst war. „Ich bin hier, um mich von dir zu verabschieden. Ich werde zu Kakashi gehen, um mich von ihm trainieren zu lassen. Ich will, dass du dein Bestes gibst, stärker wirst. Wenn die Prüfungen vorbei sind, will ich gegen dich antreten. Ich will wissen wie stark ich bin!“, riss Sasuke Naruto aus seinen Gedanken. Erstaunt blickte dieser ihn an. Schnell überwand er die Lücke zwischen ihnen, zog Naruto an sich und legte seine Lippen sanft auf die des Blondschopfes. Es dauerte nur einige Sekunden, dann löste er sich wieder. Ohne sich noch einmal umzudrehen verschwand er. Naruto hatte seine Augen weit aufgerissen und sank zu Boden.
 

Langsam hob Sasuke die Hand nach oben, fuhr sich über die Lippen, ehe er sie wieder herunter nahm und in seiner Hosentasche versenkte. Sein Herz schlug wild in seiner Brust. Er hatte herausbekommen, was genau er fühlte. Jetzt war er sich sicher das Richtige zu tun. Er wollte stärker werden, wollte Rache und nun hatte er sogar zwei Grunde dazu. Auch wenn Naruto seine Vermutung noch nicht bestätigt hatte, so war er sich doch sicher richtig zu liegen. Langsam beruhigte sich sein Atem wieder und sein Herzschlag verlangsamte sich. Nur das Kribbeln in seinem Magen blieb. Doch so gut es ging, ignorierte der junge Uchiha es. Er hatte keine Zeit für derartige Gefühle. Musste stärker werden. Musste seinen Clan und nun auch noch Naruto rächen. Den jungen Shinobi, der ihm in den vergangenen Monaten so wichtig geworden war. Wichtig, weil er sein Teamkamerad war, sein bester Freund und auch der Mensch, der diese Gefühle in ihm auslöste. Ohne sich noch einmal umzudrehen verschwand er im Wald. Narutos Herz schlug schnell und sein Atem ging unregelmäßig. Langsam strich er sich über die Lippen, ehe er sich aufrappelte und langsam nach Hause ging. Dort schloss er sich ein und ließ sich auf seinem Bett nieder. Ganz hinten in der Ecke kauerte er sich zusammen, zog die Beine an, schlang die Arme darum und bettete seinen Kopf auf die Knie. Er verstand nicht, was er da gerade gefühlt hatte, verstand Sasuke nicht mehr. Was hatte ihn dazu bewegt dies zu tun?
 

Langsam schloss der Blondschopf seine Augen. Bilder tauchten auf und er erinnerte sich wieder. Nie hatte Sasuke ihm ein Zeichen gegeben, dass er mehr für ihn empfinden würde. Immer waren sie Rivalen gewesen. Sein Körper begann leicht zu zittern und so zog er seine Decke zu sich und schlang sie um den Körper. Langsam lösten sich einige Tränen und rannen dem jungen Blondschopf über die Wangen. Er wusste einfach nicht mehr weiter. Er wusste nicht, was er machen sollte. Jede Nacht brauchte er Stunden um einzuschlafen, schaffte es eigentlich nur ruhig durchzuschlafen, wenn Kakashi oder Iruka neben ihm wachten. Doch er konnte sie ja schlecht darum bitten. Er war ein Ninja, verdammt noch mal. Energisch wischte er sich die Tränen vom Gesicht, doch es folgten weitere. Leise schluchzte er auf. Er wollte das alles nicht mehr. Wollte in seinen Träumen nicht diese Augen sehen, wollte nicht diese Gefühle fühlen und nun kam Sasuke und sorgte für noch mehr Verwirrung in seinem Leben. Leise wimmerte er und begann seinen Körper leicht vor und zurück zu wiegen. Er war fertig mit sich und seiner Welt. Immer schneller wurden seine Bewegungen und immer mehr versuchte er sich selbst zu halten. Er verstand seine eigenen Gefühle nicht. Er hasste Sasuke, hasste seine Augen, doch hatte sich dieses Gefühl in ihm breit gemacht, als der junge Uchiha ihm plötzlich so nahe gekommen war, ihn geküsst hatte. Es war ganz anders gewesen, als das erste Mal, in der Schule, als er Sasuke danach am liebsten gekillt hätte. Es war angenehm gewesen und doch auch wieder nicht. Unterdrückt schluchzte Naruto auf, griff sich kräftig in die Haare. Sein Kopf schmerzte, er war müde und konnte einfach nicht mehr, wollte nicht mehr. Plötzlich stoppte etwas seine Bewegungen und etwas berührte ihn. Erstaunt hob er seinen Kopf. Weitere Tränen rannen ihn übers Gesicht. „Iruka!“, schluchzte er leise auf und warf sich in die Arme seines ehemaligen Lehrers. „Es ist gut, Naruto!“, sagte er sanft und strich dem Jungen beruhigend über den Rücken. Er war froh, dass er seinem Gefühl nachgegeben hatte, war froh nach Naruto gesehen zu haben. Verzweifelt klammerte der Blondschopf sich an den Älteren Lange zitterte der junge Körper in seinen Armen, ehe er sich beruhigte. Vorsichtig legte Iruka den schlafenden Naruto auf sein Bett und deckte ihn zu. Leise murmelte dieser und ließ den Chu-Nin erstaunt aufblicken. Doch schnell schob er seine Gedanken fort, streichelte zärtlich durch das blonde Haar. „Sasuke“, murmelte Naruto ein weiteres Mal leise.
 


 

Puuh, ich habe es geschafft. Es tut mir leid, dass es dieses Mal ein wenig länger gedauert hat. Aber ich habe den Übergang zum Alltag nicht geschafft. Es fiel mir unendlich schwer und ich habe Tage gebraucht, um einige Sätze zustande zu bringen. Ich bin froh, dass ich es endlich geschafft habe. Danach ging es dann wieder ganz leicht ^^
 

Mal schauen wie lange ich für das nächste Chap brauche. Ich habe ja noch eine weitere FF und es steht ein neuer OS an. Werde mich aber bemühen, dass es dieses Mal etwas schneller geht!
 

Dann bis zum nächsten! ^^
 

Gruß,

KakashiH



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von:  Masanobu
2008-08-25T23:21:31+00:00 26.08.2008 01:21
wirklich ergreifen!
du hast es mal wieder geschafft, die gefühle so echt rüberzubringen, dass ich als leser richtig mitfühlen musste...
Wird immer spannender...
Bin ja mal stark auf Itas ersten Auftritt gespannt...


lg

Freakey
Von:  Koenigsberg
2008-03-04T10:16:13+00:00 04.03.2008 11:16
der arme Naruto, da hat er sich gerade wieder beruhigt und Sasuke bringt im wieder voll aus dem Konzept! Was sollte das eig.?
Aber zum Glück gibt es ja noch Leute wie Iruka
^/_\^ イたチ
Von: abgemeldet
2007-09-11T18:15:59+00:00 11.09.2007 20:15
wow
der arme naruto
der tut mir ja schon richtig leid Q____Q
was musste er bloß alles durchleben?
aber die ff finde ich trotzdem ziemlich klasse ^^
hoffe du schreibst bald daran weiter ^.~
Von:  Favole
2007-08-31T11:40:49+00:00 31.08.2007 13:40
*Sasu eine Kopfnuss gib*
Was knutscht du ihn ><
armer naru hat doch noch schiss
*seufz*

aba die story wird interessanter *_*
weiter so... xD~

lg
Favole
Von: abgemeldet
2007-08-23T13:39:45+00:00 23.08.2007 15:39
Oh man...
*nicht mehr lesen kann*
das war anstrengend^^aber ich habs ja doch noch geschafft

Also das Kapitel hat mir wieder sehr gut gefallen und den Übergang hast du super hinbekommen^^

mach weiter so *knuddel+
und ich frage mich, ob es wohl noch zu mehr zwischen den beiden wird, als nur der kuss^^
Von:  Ice-Kyubi
2007-08-21T23:26:06+00:00 22.08.2007 01:26
alloa^^
Ich fand es wie immer klasse von dir wie du schreibst und so bringt mich echt zu schwärmen. Aber das sasu den lieben kleinen naru nicht in ruhe lassen kann ist echt nicht fair. Naja egal ba ba...
Gruß Goldi =)
Von:  mor
2007-08-21T17:42:51+00:00 21.08.2007 19:42
die ff wierd immer besser ^^ ich bin schon so gespant wann itachi auftaucht ^^
Von:  Nusumi-no-Ai
2007-08-21T14:20:59+00:00 21.08.2007 16:20
Es gibt nur wenige Wörter die diese Kapi passent beschreiben könnten. Eins von ihnen ist: Genial!
Mehr muss ich nicht dazu sagen, oder?
Freu mich auf dein nächstes Kapi(egal von welcher FF^^)
Von:  chibi_yumi_chan
2007-08-21T13:54:11+00:00 21.08.2007 15:54
O______________o
Was geht denn mit Sasu ab? XD""
Küsst gleich im zweiten Kap den armen Naru Oo""
Zum Glück konnte Naru,wenn auch nicht vollständig,seine schmerzhaften Erinnerungen überwinden .... ^^
Ich hoffe,dass Itachi bald seinen ersten Auftritt hat ^^
LG
yumi-chan


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