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Micha

von

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Erkenntnis

Mein Lieben =)

Ich habe es tatsächlich nicht geschafft auf auch nur einen einzigen Kommentar zu antworten, dabei gebt ihr euch doch extra die Mühe und schreibt mir! Es tut mir wirklich leid.

Dafür gibt es das neue Kapitel schon heute.

Naja, eigentlich liegt es daran, dass ich übers Wochenende auf der Animagic bin =) Und wie letztes Jahr als Sakura aus TRC

Jetzt aber: Viel Spaß!
 


 

Er lag im Bett.

Flach auf dem Rücken.

Gleichmäßig atmete er durch den geöffneten Mund ein und aus.

Den Blick hatte er starr gegen die Decke gerichtet.

Er dachte nach.

Über Gero. Und sich.

Was war das eigentlich zwischen ihnen?

Sie waren befreundet. Zumindest würde Gero das sagen. Aber was sollte er selbst sagen? Ihm kam das nicht vor wie eine normale Freundschaft, zumindest von seiner Seite her nicht.

Aber wenn er nicht nur Freundschaft für Gero empfand, was dann?

„Hey! Bist du scheintot, oder was?“, ertönte eine laute Stimme neben Michas Ohr und dieser schrak auf; erblickte Gero, der daraufhin lachte.

„Gero?“, fragte er verwirrt und lehnte sich gegen die Wand am Kopfende seines Bettes. „Wie bist du hier rein gekommen?“

„Deine Eltern haben mich rein gelassen. Hast du mich nicht klingeln hören?“ Micha schüttelte abwesend den Kopf, noch immer halb bei seinen Gedankengängen von zuvor. Dennoch lächelte er und fragte: „Und was machst du hier?“

„Stör ich dich beim Totstellen, oder was? Soll ich wieder gehen?“ Er schien nicht beleidigt, eher amüsiert, dennoch entgegnete Micha: „Nein, bleib hier, ich hab nur nachgedacht.“

„Über den Tod? Micha, eine Gehirnerschütterung ist nicht tödlich, zumindest nicht, dass ich wüsste, und sonst hätte der Arzt sicher was gesagt.“

„Nein, das ist es doch gar nicht und nun hör doch mal auf ständig vom Tod zu reden!“

„Ist ja gut, ist ja gut. Worüber hast du denn nachgedacht?“

Micha biss sich auf die Unterlippe. Er konnte Gero doch keinesfalls davon erzählen, dann würde er nämlich nicht mehr nur tot spielen…

„Na?“, erkundigte sich Gero.

„Ehm, über Chemie“, schwindelte Micha und hoffte, dass Gero ihm diese dreiste Lüge abnahm. Er hatte das Gesicht von Gero abgewandt, schielte aber dennoch wieder und wieder nervös zu ihm. Noch immer ließ ihn der Gedanke von zuvor nicht los.

„Na klar“, lachte Gero. „Als würdest du in deiner Freizeit über Chemie nachdenken! Wohl eher über eine Möglichkeit deinen Chemielehrer umzubringen, ohne dass du geschnappt wirst!“ Mit diesen Worten ließ Gero sich auf dem Bett nieder.

Nun sah Micha doch wieder zu ihm und wollte gerade etwas sagen, da vergaß er es und fragte: „Woher hast du die Blutergüsse und warum hast du so ein Veilchen und ein Pflaster unterm Auge?“ Und wieso zur Hölle war Micha das nicht schon aufgefallen als Gero ins Zimmer gekommen war?

„Soso, du bist also auch so’n Blitzmerker der Firma Langsam, was?“ Gero lächelte mild.

„Gero lass das, wie ist das passiert?“ Micha kniete sich vor ihn, sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an und war kurz davor Geros linke Wange zu berühren, da zog er die Hand wieder zurück und schluckte unwillkürlich.

„Ich hatte nur ’ne kleine Auseinandersetzung.“ Gero zuckte mit den Schultern. Micha keuchte empört auf und entgegnete: „Eine kleine Auseinandersetzung? Gero! Mit wem um Gottes Willen hast du dich geprügelt?“

„Du hörst dich an wie so ’ne Mutter, krieg dich wieder ein“, murrte Gero und ließ sich auf den Rücken fallen. Micha blieb sitzen, nahm seinen Blick aber dennoch nicht von den Merkmalen dieser Schlägerei.

„Gero, mit wem? Warum?“, fragte Micha noch einmal, diesmal ruhiger, nicht mehr so hysterisch. Im ersten Moment schwieg Gero und Micha sah auf seine Füße. Wieso wollte Gero ihm denn nichts davon erzählen?

„Mit diesen Typen“, murmelte Gero dann schließlich doch und Micha blickte wieder auf, forderte Gero damit auf weiter zu sprechen. Doch dieser sah offensichtlich keinen Grund dazu Micha anzusehen, sondern hatte das Gesicht abgewandt und musterte Michas Wand.

„Mit welchen Typen?“, hakte der Blonde schließlich doch nach.

„Die, die vorgestern bei mir waren und an Weihnachten im Galgen und davor schon…“ Er lehnte es offensichtlich immer noch ab Micha anzusehen, doch diesem war das relativ egal und er fragte: „Und wieso hast du dich auf einmal mit ihnen geprügelt? Waren das nicht deine Freunde?“

„Micha, du bist irgendwie ein verdrehter Stöpke… Freunde sind doch eigentlich was Anderes. Ich bin früher mit denen unterwegs gewesen, frag mich nicht warum, aber wirklich befreundet waren wir nie. Und irgendwann hab ich dann Ella kennen gelernt und über sie die anderen. Und von da an hab ich mich immer seltener mit den zwielichtigen Kameraden blicken lassen.“

„Aber warum hast du es überhaupt getan?“, rutschte es Micha heraus.

„Getan? Was getan?“

„Naja, mit ihnen unterwegs sein, andere schlagen, du weißt schon“, murmelte er. Irgendwie hatte er ein schlechtes Gefühl bei diesem Thema; vielleicht hatte es einfach zu viel mit ihm selbst zu tun.

„Keine Ahnung, sie hatten die gleichen Ansichten wie ich und ihre Methode der Problembewältigung hat mir gefallen; man muss mal nicht nachdenken, einfach nur draufhauen.“ Er hielt einen Moment in seiner Erklärung inne und seufzte. Dann sah er schließlich doch zu Micha und lächelte etwas gequält: „Ganz schön bescheuert, was?“ Micha nickte abwesend. Wieso hatte Gero sich denn jetzt mit ihnen geschlagen? Was ergab das für einen Sinn? Selbst wenn seine Ansichten sich geändert hatten, so musste er sich doch nicht gleich in eine Prügelei stürzen, oder?

„Pass auf, dass dir der Rauch nicht zu den Ohren rauskommt“, versetzte Gero mit erhobener Augenbraue und riss Micha aus seinen Gedanken. Als der ihn allerdings nur fragend und verständnislos ansah, seufzte er: „Vom Denken, Micha, ich hab’s ja schon richtig rattern gehört.“

„Ach so“, murmelte Micha. Und als Gero wieder begann die Wand zu betrachten, rang er sich schließlich doch dazu durch ihn zu fragen: „Und warum hast du dich mit ihnen geschlagen?“

„Deinetwegen“, lautete die schlichte Antwort.

„Meinetwegen?“ Mehr brachte Micha nicht heraus. Mit weit geöffneten Augen und ungläubigem Blick sah er zu Gero, der den Blick allerdings nicht erwiderte.

„Ja, so sieht’s aus.“ Erneut hielt er inne. Micha jedoch gab sich damit nicht zufrieden, sondern fragte: „Aber warum hast du dich denn mit ihnen geprügelt? Was haben sie gemacht?“

„Du gibst auch nie Ruhe, was?“ Er seufzte. „Tja, gestern hab ich sie in der Stadt getroffen, daraufhin sind wir einen trinken gegangen, weil ich sie ja vorgestern, als du gekommen bist, rausgeworfen hab. Und die haben gelabert! Haben mich schon die ganze Zeit genervt und irgendwann sind sie auf dich zu sprechen gekommen.“ Unruhig schluckte Micha und wartete darauf, dass Gero fortfuhr, doch vergeblich, so murmelte er: „Was haben sie gesagt?“

„Nichts von Bedeutung, totalen Schwachsinn; meinten halt das Maul aufreißen zu müssen. Und irgendwann hatte ich keinen Bock mehr auf das Gelaber und bin gegangen, woraufhin sie mir gefolgt sind. Und die ganze Zeit meinten sie dumme Scherze und noch dümmere Sprüche reißen zu müssen.“

„Und dann?“ So gleichförmig Gero auch sprach, es bereitete Micha dennoch eine Gänsehaut.

Er konnte es fast schon vor sich sehen, wie Gero genervt aus dem Galgen, wenn sie denn im Galgen gewesen waren, lief, die Jacke noch nicht ganz angezogen, die Mütze nicht auf dem Kopf, was er nun im Laufen erledigte. Wie die beiden Kerle ihm lachend hinterher kamen, der Eine einen Arm um Geros Schulter legte und, noch immer grinsend, auf ihn einredete, ihn dann auf die Schulter klopfte und schließlich und endlich von ihm abließ. Geros Wangen und seine Nase hatten mit Sicherheit einen kräftigen Rot-Ton angenommen - vor Kälte und angestautem Zorn.

„Und dann hab ich erst dem Einen und dann dem Anderen das Maul gestopft. Na ja, dabei bin ich halt auch nicht ganz ohne Blessuren davongekommen, wie du siehst.“

„Und was ist mit dem Pflaster?“

„Ach, das ist aufgeplatzt, musste geklebt werden…“ Gero grinste schief und Micha fragte atemlos: „Und das nur, weil sie mich beleidigt haben?“

„Nein“, entgegnete der Rothaarige. „Zumindest nicht nur, schließlich haben sie mich auch wahnsinnig genervt.“ Er hatte seinen Blick Micha endlich wieder zugewandt und dieser murmelte noch einmal: „Und das, weil sie mich beleidigt haben…“ Aber er kam gar nicht dazu den Satz zu beenden, denn Gero hatte eine Hand auf seine Brust gelegt, kam ihm ganz nahe und grinste, die Zähne bleckend: „Ich glaub, dir sollte ich auch mal das Maul stopfen.“

Michas Herz stand für einen Moment still. Was meinte Gero damit? Was sollte dieses schelmische Lächeln auf den Lippen des Anderen, die Hand auf seiner Brust?

Die Fragen wurden ihm gleich beantwortet, denn Gero übte leicht Druck auf seine Hand aus und schubste Micha so zurück in die Kissen.

Der Blonde hatte die Augen zugekniffen und erwartete, was nun kam. Er hatte wirklich keine Ahnung, es gab eigentlich nur zwei Möglichkeiten, wovon die eine wohl niemals stattfinden würde. Also konnte es nur darauf hinauslaufen, dass Gero ihn schlug.

Doch nichts dergleichen geschah.

So öffnete Micha die Augen wieder und gewahrte das Gesicht Geros dem seinen ganz nahe.

Er hielt den Atem an, konnte es doch Möglichkeit Nummer zwei werden?

Doch stattdessen begann Gero zu lachen, entfernte sich wieder von ihm und grinste: „Hast du jetzt allen ernstes erwartet, dass ich dir eine mitgebe?“ Doch abrupt verschwand das Lächeln von seinem Gesicht und er wurde ernst: „Du kennst mich ja auch überhaupt nicht, oder? Was hätte ich denn für einen Grund dich jetzt zu schlagen?“

„Na ja, vielleicht nerve ich dich ja…“, ließ Micha unsicher vernehmen, doch Gero hob nur die Augenbrauen und entgegnete: „Wenn du mich so unglaublich nerven würdest, wär ich wohl kaum zu dir gekommen.“

Da hatte er allerdings Recht.

Eine Stille entstand, bis der Rothaarige schließlich meinte: „Aber na ja, genug von mir geredet. Wie geht’s dir, oder besser gesagt deinem Kopf? Alles heil? Keine Schmerzen?“

Leicht lächelte Micha. Es war ein schönes Gefühl, wenn Gero sich nach seinem Befinden erkundigte und es, wenn auch etwas ironisch verpackt, doch ehrlich meinte.

„Mir geht’s gut“, antwortete er. „Kopfschmerzen hatte ich gestern ein wenig, aber jetzt geht’s mir wieder gut, aber ich bleib lieber liegen, sonst machen meine Eltern mir die Hölle heiß.“

„Aber es ist doch Samstag, in die Schule können sie dich eh nicht schicken…“

„Ja schon, aber sie werden sauer sein wegen gestern, weil wenn es mir jetzt schon wieder gut geht, hätte ich gestern auch zur Schule gehen können.“

„Du hast aber doch ein Attest für diese Woche“, warf Gero verständnislos ein, woraufhin Micha erwiderte: „Ja schon, aber meine Eltern sind da etwas eigen.“

„Offensichtlich.“ Sie schwiegen einen Moment, dann sprach Gero weiter: „Wenn du am Montag wieder in der Schule bist, machst du am Besten gleich einen Nachschreibetermin für die Chemieklausur aus. Dann sagst du mir, wann du schreibst und wir können zusammen lernen.“

„Du bietest mir an mit dir zu lernen?“, fragte Micha, Erstaunen schwang in seiner Stimme mit und mit einem leichten Lächeln erwiderte Gero: „So sieht’s aus.“

„Ich danke dir! Danke, danke, danke!“, rief Micha aus und seine Augen strahlten.

„Is schon gut, ich sterb ja nicht dran dir in Chemie ein bisschen unter die Arme zu greifen.“ Er zuckte mit den Achseln. Micha jedoch konnte sein Glück kaum fassen. Wenn er mit Gero lernte, würde er es sicher auf eine Drei schaffen, denn irgendwas machte Gero beim Erklären, dass Micha es meistens auf Anhieb verstand.

Gero gähnte, woraufhin Micha auf die Uhr sah, es war erst kurz nach vier.

„Bist du müde?“, erkundigte er sich erstaunt und bemühte sich von dem Gähnen nicht angesteckt zu werden, was ihm allerdings nur halbwegs gelang. Der Rothaarige wuschelte sich kurz durch die Haare, fuhr sich übers Gesicht und murmelte: „Geht, aber du gähnst doch auch.“

„Das ist ein Reflex“, entgegnete Micha und Gero grinste daraufhin: „Das sagen sie alle. Kommst du kurz mit raus?“

„Willst du eine rauchen?“, fragte Micha und Gero nickte. Er seufzte daraufhin, nickte aber dennoch, erhob sich aus dem Bett, schlüpfte in seine Hausschuhe und ging zum Kleiderschrank, um sich etwas überzuziehen.

„Kannst du mir noch mal eine von deinen putzigen, kleinen Jacken leihen?“, vernahm er da Geros Stimme hinter sich. Er drehte sich gar nicht erst um, sondern zog eine vom Bügel und reichte sie Gero. Der bedankte sich und ging den letzten Schritt zur Balkontür, um den Vorhang zurückzuziehen und die Tür zu öffnen.

Micha folgte ihm auf den Balkon und stellte fröstelnd fest, dass es doch kälter war als erwartet, vielleicht waren Schlafanzug, Pulli und nackte Füße in Filzpantoffeln auch einfach nicht die geeignete Kleidung.

Gero lehnte sich gegen die Brüstung und zündete sich seine Zigarette an.

„Wieso rauchst du eigentlich?“, fragte Micha nach einer Minute des Schweigens. Gero zuckte wieder mit den Achseln und meinte gleichgültig: „Keine Ahnung, hab halt irgendwann mal angefangen.“

„Und wie alt warst du da?“

„Dreizehn oder vierzehn, weiß ich nicht mehr genau.“

„Also schon ungefähr sieben Jahre?“

„Also brauchst du in Mathe keine Nachhilfe?“, grinste Gero. Micha seufzte daraufhin. Sieben Jahre, das war eine lange Zeit.

Es fröstelte ihn und er rieb sich unwillkürlich über die Oberarme. Gero zog nur eine Augenbraue hoch und versetzte: „Ist dir kalt?“

„Irgendwie schon ein bisschen“, murmelte Micha und Gero entgegnete: „Dann geh doch rein und zieh dir irgendwie ein bisschen noch was über.“ Der Blonde schüttelte daraufhin den Kopf, zog nur die Beine auf den Stuhl auf dem er saß, umfasste sie und lehnte das Kinn auf seine Knie.

„Trottel.“ Kam es von Gero und Micha erwiderte nur müde: „Danke.“ Er hatte keine Lust und keinen Nerv auf Geros Sticheleien einzugehen und mit diesem einen Streit vom Zaun zu brechen.

Es hatte ohnehin keinen Sinn, denn alle Wehr trug doch nur zu Geros Amüsement bei.

Der Rothaarige ließ sich dadurch nicht reizen, sondern gähnte noch einmal herzhaft, was er allerdings unterbrach um ein unterdrücktes „Au!“ hervorzubringen und sich an seine lädierte Wange zu fassen.

„Tut es noch weh?“, fragte Micha leicht besorgt und musterte Gero eingängig. Der entgegnete allerdings: „Nein, es prickelt angenehm! Schwachkopf!“

„Warum wurde es eigentlich nicht genäht?“, erkundigte sich Micha wieder und beobachtete Gero weiter, der seinen Kiefer kreisen ließ, um offenbar die Schmerzensgrenze auszutesten.

„Weil Nähen total übertrieben gewesen wäre… So ’ne kleine Wunde wäre mit einem Stich versorgt und da kann man doch auch kleben.“ Micha nickte abwesend. „Wenigstens bin ich kein Fußballspieler“, lachte er dann.

„Wieso das denn?“, fragte Micha perplex und Gero entgegnete: „Die werden getackert.“

„Getackert?“, keuchte Micha und unwillkürlich schlich sich das Bild eines Bürotackers in seinen Kopf. Gero lachte daraufhin nur noch lauter. „Doch nicht mit so nem fetten Ding wie du sie kennst!“ Woher hatte Gero gewusst, dass er daran gedacht hatte?

Aber eigentlich war es bei seiner Reaktion nahe liegend gewesen. Wahrscheinlich dachten die meisten Menschen in erster Linie daran.

„Was soll ich mit der Kippe machen?“, riss Gero ihn aus seinen Gedanken und brachte Micha dazu ihm einen verwirrten Blick zuzuwerfen. Doch er fasste sich wieder und sagte hastig: „Mach sie einfach auf dem Boden aus, ich räum sie später weg.“

„Wenn du meinst“, versetzte Gero und tat was Micha ihm gesagt hatte. „Ich werd dann auch mal wieder gehen, wollte mich eigentlich nur nach deinem Befinden erkundigen, aber dir geht’s ja offensichtlich wieder ganz gut.“ Sie waren wieder hineingegangen und diesmal legte Gero Michas Jacke ordentlich über die Lehne seines Sofas. „Meld dich mal bei mir, wenn du deinen Nachschreibetermin weißt, dann besprechen wir alles weitere.“ Micha nickte und begleitete Gero noch nach unten zur Haustür.

„Halt die Ohren steif, Kurzer“ Mit diesen Worten wuschelte ihm Gero noch einmal durchs Haar und öffnete die Tür.

„Du auch“, erwiderte Micha und lächelte leicht. „Ciao!“

„Tschö, man sieht sich!“
 

Er schloss seine Zimmertür hinter sich und ließ sich dann aufs Bett fallen, nur um wieder seine Gedanken von zuvor aufzunehmen.

Er und Gero.

Gero und er.

Es war ein seltsames Gefühl, wenn der Andere so vertraut mit ihm umging, ihm durch die Haare wuschelte. Was war er für Gero?

Bei anderen Freunden verhielt er sich vollkommen anders, distanzierter.

Vielleicht sah er in ihm eine Art kleinen Bruder? Auf den man Acht gab, den man verteidigte und für den man den Leuten, die schlecht über ihn redeten eine reinschlug?

Diese Vorstellung war irgendwie frustrierend.

Und dass er es frustrierend fand konnte eigentlich nur eines bedeuten, weswegen er am liebsten nicht nur irgendwas wie eine leichte Gehirnerschütterung hätte, sondern im Koma läge.

Ausgerechnet in Gero hatte er sich verlieben müssen!

So ein Mist!
 


 

Das nächste Kapitel kommt erst am Sonntag, dem 10. August, nur als Info =)

LG, Terrormopf



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  midoriyuki
2008-08-04T17:45:13+00:00 04.08.2008 19:45
Jubi trubi Heiterkeit*_*
Jaha ich freue mich wahrlich über die Entwicklung der Dinge x3
*muahahahaha*
Aber Gero ist ja auch mal sowas von zuckersüß*_*
Also schnell weiter machen ja?^^
Von: abgemeldet
2008-08-03T13:47:24+00:00 03.08.2008 15:47
So und der nächste Kommentar. ^^ Jetzt ist das schon das 31. Kapitel... Wie viele wird es eigentlich geben? Hast du schon was geplant? Und das nächste Kapitel kommt an unserem Geburtstag! Da bemühe ich mich natürlich sofort einen Kommentar zu schreiben. ^^ Es sei denn, es kommt gegen Mittag, weil ich ab da an wahrscheinlich mit helfen muss die Wohnung aufzuräumen und dann kommen die Verwandten... u.û Ich könnte ihnen natürlich auch sagen, dass ich keine Zeit für sie habe, weil ich meiner Anki einen Kommentar schreiben muss. ^^
Aber jetzt mal zum Wesentlichen! XD

>Er lag im Bett.
- Das kann ich auch sehr gut. ^^ Was mir dazu noch einfällt, ist ein Spruch, der bei uns in der Schule an einer Wand in einer Nische steht: Du bist so lieb, du bist so nett, ich wär' so gern mit dir im ... Kino. xD

>Flach auf dem Rücken.
- Mit durchgedrücktem Rücken wäre es auch sehr anstregend... Gute Entscheidung, Micha. ^^

>Gleichmäßig atmete er durch den geöffneten Mund ein und aus.
- Durch geschlossene Münder atmet es sich auch schlecht... wobei, man kann ja auch durch die Nase atmen... Aber wenn man durch den Mund atmet, dann sollte man den Mund scon öffnen. ^^ Das soll jetzt auch erst einmal alles sein, was ich zu den Anfangssätzen sage... xD" Ich mag's sie ziemlich gern, auch wenn ich gerade so dumme Kommentare dazu mache... ^^"

>Aber wenn er nicht nur Freundschaft für Gero empfand, was dann?
- Das ist mal eine intelligente Frage. Diese Bettruhe scheint wirklich mal nötig gewesen zu sein, jetzt denkt Micha endlich mal über das nach, was wir intelligente Leser schon lange wissen. ^^

>Deine Eltern haben mich rein gelassen
- Na, die sind mutig .___." Einen rothaarigen, großen, muskeligen (ja, das ist ein Wort xD) Fremden zu ihrem armen, kleinen Sohn lassen...

>Stör ich dich beim tot stellen
- Hm... Ich überlege gerade. Nach einem "beim" müsste doch eigentlich ein Nomen folgen. Darf man Totstellen schreiben? Word, sag mal was dazu...Anscheinend schon. ^^ Dann empfehle ich "beim Totstellen".

>Worüber hast du denn nachgedacht?
- Ganz falsche Frage, Gero. Du willst es nicht wissen, glaub mir. Das würde dich nur in innere Konflikte stürzen, die du nachher noch an Micha auslässt... Vielleicht...

>Er konnte Gero doch keinesfalls davon erzählen, dann würde er nämlich nicht mehr nur tot spielen…
- Gut, Micha, das wir uns mal wieder einig sind. ^^"

>Als würdest du in deiner Freizeit über Chemie nachdenken!
- Also so unmöglich ist das ja nicht! Wer denkt in seiner Freizeit nicht gern über Chemie nach? Oder über Physik. Oder Erdkunde. Oder sonst irgendein dummes Fach. Wobei ich noch am ehesten über Chemie nachdenken würde. Chemie ist eigentlich echt cool. ^^

>Wohl eher über eine Möglichkeit deinen Chemielehrer umzubringen, ohne dass du geschnappt wirst!
- Gero, es denken nicht alle so radikal wie du... Als ob Micha je jemanden umbringen könnte. ^^

>„Soso, du bist also auch so’n Blitzmerker der Firma Langsam, was?"
- lol Das ist geil, Gero. XD

>„Mit diesen Typen“
- Ha! Dann hast du ihnen hoffentlich mal Manieren eingeprügelt! ^-^ (Ich bin nicht für Gewalt... aber na ja, die Typen haben mich genervt. ^^" Also Gero: Immer mitten in die Fresse rein! xD")

>Mit welchen Typen?
- Ach Micha, das weiß sogar ich... Laufen bei euch so viele Typen rum? xD

>Waren das nicht deine Freunde?
- Freunde? Daran hätte ich jetzt nicht gerade gedacht... Für mich waren es immer solche Typen, die man halt kennt, die man eben grüßt aber... keine Freunde.

>Freunde sind doch eigentlich was Anderes.
- Ich bin mir mit deinen Charakteren immer so einig. ^^

>„Keine Ahnung, sie hatten die gleichen Ansichten wie ich und ihre Methode der Problembewältigung hat mir gefallen; man muss mal nicht nachdenken, einfach nur draufhauen.“
- Der einfachste Weg ist nicht immer der beste... u.û Das ist mal wieder ein Beweis.

>so musste er sich doch nicht gleich in eine Prügelei stürzen, oder?
- Hm... natürlich nicht, aber wer weiß, was die Typen (das ist jetzt ihr offizieller Name: "Die Typen" xD) wollten... Es muss ja nicht von Gero ausgegangen sein...

>Wegen dir
- Rettet den Genitiv! xD Deinetwegen. Ist aber ja beides möglich. Ich wollt's nur sagen. xD Und danach dann eben meinetwegen. xD

>"Und dann hab ich erst dem Einen und dann dem Anderen das Maul gestopft. Na ja, dabei bin ich halt auch nicht ganz ohne Blessuren davongekommen, wie du siehst.“
- Also wirklich, Gero... u.û Ich habe versucht den Typen die Schuld zu geben, jetzt unterstütze mich doch mal! xD"

>„Und was ist mit dem Pflaster?“
„Ach, das ist aufgeplatzt, musste geklebt werden…“
- Das Pflaster ist aufgeplatzt? oO" Irgendwie ist der Bezug komisch... XD

>kam ihm ganz nahe und grinste, die Zähne bleckend: „Ich glaub, dir sollte ich auch mal das Maul stopfen.“
- *g* Er könnte Micha ja küssen, dann wäre er erst einmal still... XD

>Was meinte Gero damit? Was sollte dieses schelmische Lächeln auf den Lippen des Anderen, die Hand auf seiner Brust?
- Gut, dass ich nicht die einzige bin, die es so interpretiert! XD

>Er hielt den Atem an, konnte es doch Möglichkeit Nummer zwei werden?
- Das wäre aber irgendwie zu einfach... oO" Ich hätte aber nichts dagegen... *g*

>„Hast du jetzt allen ernstes erwartet, dass ich dir eine mitgebe?“
- Na ja, das oder... *g*

>„Wenn du mich so unglaublich nerven würdest, wär ich wohl kaum zu dir gekommen.“
- Ich muss zugeben, dass dahinter doch eine gewisse, nicht von der Hand zu weisende Logik steckt. u.û

>machst du am Besten gleich einen Nachschreibetermin für die Chemieklausur aus.
- Muss das sein? *gequält Gero anseh* Wollen wir nicht lieber warten, bis die Arbeit davongelaufen ist?

>mit einem leichten lächeln
- mit einem leichten, aber nur sehr kleinen Lächeln, was das Lächeln sehr deprimierte, weil es doch so gerne schon groß wäre... u.û

>Is schon gut, ich sterb ja nicht dran dir in Chemie ein bisschen unter die Arme zu greifen.“
- Na ja... Es gäbe schon Mittel und Wege, wie das passieren könnte... *grübel* Aber nein, bei einem schriftlichen Test ist es eher unwahrscheinlich. xD"

> vielleicht waren Schlafanzug, Pulli und nackte Füße in Filzpantoffeln auch einfach nicht die geeignete Kleidung.
-Im Winter? Micha, ich wage zu behaupten, dass es optimalere Kleidung gibt... XD

>Sieben Jahre, das war eine lange Zeit.
- Ich will nicht wissen, wie schwarz die Lunge schon ist... Und wie verklebt die armen, kleinen Lungebläschen... und hoffentlich hat er noch keine gelben Zähne... Oh je, Raucher können echt häßlich werden. oO Und wenn dann noch eine Gliedmaße abstirbt... Gero, bitte, bitte hör auf zu rauchen! T^T

>„Getackert?“, keuchte Micha und unwillkürlich schlich sich das Bild eines Bürotackers in seinen Kopf.
- Erst einmal finde ich es gerade lustig was Word mir für ein Wort für Bürotacker abietet: Brotbäcker! XD Kennt das Ding denn nicht einmal einen Tacker? Na ja, aber ich denke dabei eigentlich immer an diese sehr viel größeren Dinger, die man auch benutzt um Sitzflächen von Stühlen oder so mit Stoff zu bespannen. Diese Tackerschießpistolen... xD"

>Er und Gero. Gero und er.
- Wir nehmen das Zweite, das ist höflicher. ^^

>Bei anderen Freunden verhielt er sich vollkommen anders, distanzierter.
- Die sind ja auch nicht klein, hilflos, tollpatschig, blond und süß. XD"

>Ausgerechnet in Gero hatte er sich verlieben müssen!
- Yay! ^-^

Und jetzt noch etwas Allgemeines. Ich habe gerade das Gefühl, dass ziemlich oft "leicht" vorkam. Micha und Gero haben auf jeden Fall beide leicht gelächelt... Aber ich habe es oben jetzt nicht mit reingenommen, weil es nie so dicht aneinander gewesen war, dass es gestört hätte. Und vielleicht denke ich es auch nur, weil der eine Satz "Leicht lächelte Micha" hieß und der ist mir im Gedächtnis geblieben. XD
Ansonsten ist es ein sehr schönes Kapitel. ^^ Dass Gero sich Sorgen macht... Echt toll. ^^ Und dass er sich für Micha prügelt (auch wenn er es so ja nicht zugeben will xD) ist... na ja, vielleicht nicht toll, denn Gewalt ist ja keine Lösung, aber es ist doch süß. ^^ Ich finde es nur etwas unbefriedigend, dass man echt nicht weiß, was in Gero so vor sich geht... Für ihn könnte er echt nur ein kleiner Bruder sein. Willst du nicht doch noch mal aus Geros Sicht schreiben? *Dackelblick aufsetz*Sonst müssen wir abwarten… Es dürfte aber ziemlich schwer werden, so wie es jetzt ist, dass sie irgendwie zusammen kommen. *nachdenk* Da müsste Micha ja eigentlich den ersten Schritt machen… und ich weiß nicht, ob er das riskieren sollte. XD“ Ich würd’s nicht… Aber ob Gero sich das je eingestehen würde?
Ich weiß es nicht, wie du das machen wirst… Es ist ja auch nicht schön für Micha, wenn er einfach weiter mit Gero befreundet bleibt obwohl er endlich eingesehen hat, dass er in ihn verliebt ist…
Hm, ich überlasse dir das einfach. ^^ Du machst das schon, nicht?
Ich freue mich schon auf Sonntag! ^^
Hdsmhdl *plüsch*
Steph
Von:  Blackdragonstar
2008-08-01T12:31:54+00:00 01.08.2008 14:31
Es war doch von anfang an klar, dass er sich in diesen Raufbold verknallt XD
Von:  Angelcerise
2008-08-01T11:14:38+00:00 01.08.2008 13:14
Der arme Micha *seufz*
Das war ein echt klasse Kapitel^^
Schreib bitte schnell weiter XD
Von:  lillyane
2008-07-31T20:33:04+00:00 31.07.2008 22:33
hoihoi^^ (ich ma wieda *g*)
und natürlich mal wieder (wie immer) nen klasse kapi ;D
endlich hats micha eingesehen, dass er sich in gero verliebt hat *freu*
ich hoffe das beruht auf gegenseitigkeit XDDDD!!!!!!!!!!!!!

also denn bis zum nächsten
Bye die Lillyane, (die jetz ins bette geht nach soner genialen gutenacht-geschichte ^.^)

PS: mach weida so ;D
Von:  Terra-gamy
2008-07-31T20:29:44+00:00 31.07.2008 22:29
Na der erste hats ja erkannt, was er fühlt^^

Statt wegen dir bzw. wegen mir schreib doch mal deinetwegen bzw. meinetwegen. Ich finde, das klingt schöner^^
Von:  Sarcasm_Damon
2008-07-31T10:35:03+00:00 31.07.2008 12:35
das kannst du doch nich machn erst so spät das nächste kapitel ich glaub ich spring von der Brücke XD ne super kapitel hoffe es geht gut mit beiden weiter
Von: abgemeldet
2008-07-31T09:41:01+00:00 31.07.2008 11:41
Ohhhh, wie süüüß ^^ Auch wenn mir der arme Micha ein wenig Leid tut xD
Bitte bitte mach, dass Gero seine Gefühle bald erwidert, das is ja nich mit anzusehen xD
Nya. Ich fand das Kapitel echt toll, auch wenn ich jetzt eeeewig aufs nächste warten muss ^.~
lg
~Finja


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