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Irrgarten des Schicksals

Zusammenarbeit mit Trixi_82, denn wir sind Phai8287
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R11
 

Die nächsten Tage hatte die kleine Gruppe nicht soviel Zeit für sich selbst. Grid trieb sie vorwärts, immer einem Weg folgend, den nur sie kannte. Sie hatte Ivars Worte den ersten Abend gehört, doch er lag falsch mit seiner Vermutung. Götter stiegen nicht zu den Menschen herab um sich an sie zu binden. Das war eine Legende. Doch auch, wenn sie viel zusammen redeten konnte Torae sich nicht erinnern, er suchte nur immer deutlich die Nähe des Räubers. Dann ganze 19 Tage später ritten sie in einen dichten Nebel hinein. "Wir sind fast da!"

„Ich hoffe das sagst du nicht nur so, denn dann müsste ich dich töten.“ Die letzen Tage waren anstrengen gewesen für Ivar, körperlich und emotional und er war sich sicher, würden sie noch länger reiten würde er noch durchdrehen. "Bitte, keinen Streit!", zart griff Torae hinüber von seinem zu Ivars Pferd und nahm dessen Hand. Ein deutliches und klares Lachen seitens der Göttin erklang. "Das kannst du gar nicht!" Ihr Lachen hallte wie ein Echo durch den Nebel und bevor es verklang, wandelte es sich in die Tonlage eines alten Mannes. „Was zum…?“ Während Ivar sich fragend umsah, wurde das Gelächter wieder lauter und schien näher zu kommen. "Es ist lange her, dass du einem Menschen deine wahre Gestalt zeigtest, meine Göttin!" Endlich, der Nebel begann sich zu lichten und vor ihnen stand tatsächlich ein alter Mann. Seine Augen waren warm und er hatte lange Haare und einen eben so langen Bart. "Zeiten ändern sich, Ivar hat es verdient mein Selbst sehen zu dürfen! Es freut mich, dass du noch unter uns weilst, Rhazes..." Mit Erstaunen beobachtete Ivar die Szene und realisierte nun zum ersten Mal, das Grid ja auch vor ihrer Begegnung ein Leben gehabt haben musste. Auch Torae beobachtete dieses Treffen gespannt. War hier irgendwo der Ort von dem Grid gesprochen hatte, wo man ihm helfen könnte? "Seit zwölfhundert Jahren haben wir uns nicht gesehen. Du bist um keinen Tag gealtert. Ich bewundere dich, denn meine Zeit rinnt mir wie Sand durch die Finger! Wollt ihr zu uns?"

Zwölfhundert Jahre? Ivar kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. "Ja, mein alter Freund, wir wollen und müssen eure Zurückhaltung stören!" Elegant stieg sie ab und tippte dem niedergeknietem Alten auf die Schulter um ihm zu signalisieren er könnte sich wieder erheben. Als er dies tat, half sie ihm. "Bitte Rhazes, du bist zu alt für so was, bleib stehen!" Auch Torae stieg ab und staunte. Wie alt war diese wunderschöne Frau wohl wirklich? Erst nach Torae verließ auch Ivar den Platz auf seinem Pferd. Nervös sah er sich um, dieser Nebel behagte ihm nicht.

Rhazes hob seinen Arm und der Nebel verschwand vollständig. Es war vorher nicht zu erkennen und so war es auch für Fremde Augen bestimmt, doch sie befanden sich vor einem prächtig verzierten Brunnen im Mittelpunkt eines Dorfes. "Dann sei mir willkommen, Göttin der Ewigkeit. Ihr seid uns allen willkommen!" Torae zeigte ein dankbares Nicken. "Es ist mir eine Ehre. Mein Name ist Torae Katorasen und das ist Ivar..." Grüßend hob Ivar die Hand, schwieg aber beständig. Noch einmal hob der Alte seine Hand und sofort erschien eine junge Frau neben ihnen. "Sei so gut und kümmere dich um unsere Gäste. Sie sind bestimmt müde von der langen Reise und hungrig! Die Göttin und ich haben etwas zu besprechen."

„Sehr gerne, Herr.“ Sidonie war eine zierliche junge Frau in Toraes Alter ihr langes und lockiges, gold schimmerndes Haar wurde von einer glänzenden Spange aus dem Gesicht gehalten. Höflich und mit einem bezaubernden Lächeln bat sie, sie ihr zu folgen. Sie schien sehr nett und lieblich, doch als Ivar sah, wie sie durch den Augenkontakt mit Torae errötete und wie angenehm jener auf sie reagierte, konnte er nicht anders, als sie zu hassen. Noch einmal sah der Magier zu Grid zurück und folgte dann der blonden Frau. "Hi, ich bin Torae und das ist Ivar!" Dabei nahm er die Hand des Räubers. "Ich bedanke mich, dass wir hier sein dürfen!" Das Mädchen kicherte verlegen bei Toraes netten Worten. „Es ist eine Ehre für uns, dass ihr hier seit, Herr. Ich bin übrigens Sidonie und wenn es euch nach etwas begehrt müsst ihr es mir nur sagen.“ Dabei klimperte sie verführerisch, doch mit angemessener Verlegenheit, mit den Wimpern. Freundlich, aber zurückhaltend lächelte Torae sie an. "Danke, aber ich denke wir brauchen nur etwas Ruhe und Nahrung, so wie dein Oberster gesagt hatte." Er behielt auch weiterhin Ivars Hand in seiner, denn dem Magier war nicht klar, dass sie ihn anflirtete. Doch Ivar bemerkte es und die Eifersucht brodelte nur so in ihm. Er konnte nicht begreifen, wie Toraes Nähe ihn zu dem besten und zugleich auch schlechtesten Menschen machen konnte, der er nur sein konnte. Froh, dass der Räuber bei ihm war, zog Torae ihn näher zu sich und legte seinen Arm um sich. „Du möchtest dich doch bestimmt auch ausruhen?“ Zufrieden mit sich selbst grinste Ivar ihre Führerin an, als wollte er ihr sagen ‚Tja, Schätzchen der gehört mir’. „Da hast du Recht, Liebes.“

„Lass das bitte mit diesem ‚Liebes’!“, nuschelte ihm der Jüngere zurück, unterbrach aber ihren Körperkontakt nicht.

Während Sidonie den Räuber und den Magier zu einem kleinen aber gemütlichen Haus führte, ging Grid mit Rhazes weiter durch die Straßen. „Ich wusste, dass er irgendwann wiederkommen würde!“, freute sich der Alte über die Aussage der Göttin kurz zuvor. „Ja, ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben. Aber er hat noch immer seine Versprechen gehalten. Doch das ist jetzt nebensächlich. Viel wichtiger ist der wahre Grund unseres Kommens. Torae hat sein Gedächtnis verloren und ich möchte dich bitten, dass ihr uns helft.“ Nachdenklich lehnte der Bärtige seinen Kopf hin und her. „Wie ist es denn geschehen?“ Etwas niedergeschlagen berichtete ihm Grid wie Torae den guten Teil seiner Seele gegen das Leben eines Menschen eingetauscht hatte und was danach geschehen war. Das er vermutlich aus Kummer über seine schlechten Taten und einen Stoß an dem Kopf seine Erinnerungen wohl teils verloren und teils bewusst in sich vergraben hatte. „Dann ist seine wahrhaftige Macht noch immer nicht erwacht!“, stellte Rhazes fest. „Aber wenn er wirklich dazu bereit ist und er es möchte, können wir ihm helfen. Jedoch wird es nicht leicht für ihn... für uns alle werden!“ Dankbar legte die schöne Frau eine Hand auf die Schulter des Alten und spendete ihm etwas Kraft. Über 1000 Jahre zu leben, war auch für einen Menschen mit magischen Fähigkeiten ermüdend. „Das ist mir bewusst. Lass es uns ihnen später erklären. Aber ich muss dich bitten... nein ich verpflichte dich dazu! Du darfst ihm nicht alles erzählen, er hatte vorher... gerade... endlich wieder zu anderen Wesen Vertrauen gefasst und dieses Gefühl zu Ivar schenkt ihm auch jetzt wieder Selbstachtung. Das will ich ihnen nicht nehmen und du wirst es ebenfalls nicht!“ Gehorsam nickte der Magier. „Ganz wie ihr es wünscht, meine Göttin! Auch wenn es besser wäre, wenn er bei den Seinen... UNS... bliebe.“

„NEIN! Es gibt einen Zauber, der mächtiger ist als alle Magie der Existenz und ich werde ihn nicht brechen lassen. Sie haben es beide verdient, einander zu haben!“ Ruhig ging ihre Unterhaltung weiter, als das Wichtigste geklärt war und zum Abendessen trafen sie wieder auf Sidonie, Ivar und Torae. Grid fiel gleich auf, dass Ivar sehr darauf bedacht war, zwischen Torae und dem Mädchen zu stehen, wie um den Magier von ihr abzuschirmen.

„Na, habt ihr euch gut ausgeruht?“, lächelte sie. Ivars Verhalten fand sie schon süß, doch seine Eifersucht schien ihrer Meinung nach, etwas Überhand zu nehmen. Deshalb zog sie Torae zu sich. „Wir haben auch gute Neuigkeiten!“

Weder Ivar noch Sidonie waren sehr begeistert, über Toraes Nähe zu Grid, doch das Mädchen war wesentlich diskreter, mit ihrem Missgefallen, handelte es sich hier bei doch um eine von ihnen noch immer angebetete Göttin. "Ist das wirklich wahr?", fragte der junge Magier aufgeregt und erntete eine ernste Antwort vom Oberhaupt des Dorfes Rhazes. "Ja, aber es ist wahrlich nicht leicht!" Ivar trat zu ihnen und legte seine Hände unterstützend auf Toraes Schultern. „Zusammen schaffen wir das.“ Nickend schaute der junge Mann in die Runde. "Was muss ich denn machen?" Grid tauschte kurz einen Blick mit Rhazes und presste dann die Lippen kurz aufeinander, bevor sie antwortete: "Du musst nicht viel tun, du musst nur zulassen, dass die Erinnerungen zurück kommen. Alle, Gute als auch Schlechte..." Ivars Herz verkrampfte sich, fürchtete er sich doch vor Toraes Reaktion auf bestimmte schlechte Erinnerungen am meisten. "Außerdem wirst du danach wohl einige Tage deinen Körper verlassen...", fügte der alte Magier noch hinzu. Etwas ängstlich lehnte sich Torae zu Ivar. "Aber warum seid ihr dabei so ernst?" Auch dem Räuber wurde nun unwohler, als er sich in diesem Dorf eh schon fühlte. „Was hat das zu bedeuten?“ Noch einmal tauschten Grid und Rhazes Blicke und die Göttin wirkte dabei sehr traurig, sogar ängstlich. "Wenn wir anfangen, können wir nicht aufhören. Aber wenn du dich aus irgendwelchen Gründen gegen die Erinnerungen sträuben solltest, ist es möglich, dass du nicht in deinen Körper zurück kommst."

„Was??“ platze es aus Ivar heraus, bevor Torae antworten konnte. "Heißt das, ich habe die Möglichkeit es zu versuchen und meine Erinnerungen zurück zu bekommen, oder dabei zu sterben?" Energisch schüttelte der Alte seinen Kopf. "Nein, du konntest noch nie sterben!" Mit offenem Mund sah ihn Torae an, irgendwie verstand er nicht. "Es reicht Rhazes, geh nicht zu weit!", fuhr ihm stattdessen Grid über den Mund. „Was soll die Scheiße, Grid? Was geht hier vor?“ Misstrauisch funkelte Ivar sie an. Zärtlich strich die Angesprochene über Toraes Haarschopf und schüttelte den Kopf. "Jeder hier kennt die Kraft die Torae geschenkt wurde und weiß, dass man sie nicht ausmerzen kann. Mehr ist das nicht!" Während sie sprach, schaute sie keinen der Anwesenden in die Augen und nur Rhazes wusste, wie sehr sie diese Worte schmerzten. Doch auch Ivar glaubte ihren Worten nicht völlig, beschloss aber vorerst nicht weiter zu bohren. Unsicher schaute Torae sich um und hielt sich an Ivar noch fester, dabei sah er ihm tief in die Augen. "Möchtest du, dass ich es mache?"

„Es ist deine Entscheidung, Torae. Ich bin bei dir, egal für was du dich entscheidest.“ Hilflos glitt sein Blick zu Boden. "Aber ich weiß es doch nicht!" Sanft lächelte Ivar ihn an. „Die Frage ist doch, ob du auch ohne deine Erinnerungen weißt, wer du bist.“

"Bitte, küss mich!" Ivar konnte nicht leugnen, dass er sich für ihren zweiten ‚ersten Kuss’ eine romanischere Umgebung gewünscht hätte, obwohl er es so Sidonie unter die Nase zu reiben konnte, aber Toraes Wunsch konnte er sich nicht widersetzen. Langsam schloss der Jüngere seine Augen und hob seinen Kopf an, damit Ivar ihn erreichen konnte. Er wollte diesen Kuss entscheiden lassen, welchen Weg er gehen würde. Ivar bewegte sich seinen Lippen entgegen und hoffte Torae dadurch all seine Liebe und Leidenschaft zeigen zu können. Und er spürte die sanfte Wärme. Wie von selbst schlangen sich dabei seine Arme um den Braunhaarigen und seine Augen war feucht, als sie sich aus dem Kuss wieder lösten. Dann führte Torae seine Lippen nah an Ivars Ohr. "Jetzt weiß ich, dass ich dich geliebt habe!" Diese zarte Berührung hatte die Entscheidung für den folgenden Akt getroffen. Der junge Magier drehte sich wieder zu Grid und Rhazes. "Ich möchte es tun! Ich will meine Erinnerungen und Gefühle zurück! Ich möchte wieder ich selber sein!" Ivar fühlte sich ungemein geschmeichelt, das Torae diese Entscheidung quasi für bzw. wegen ihm getroffen hatte. "Gut, dann sollten wir bald beginnen! Je länger du es nicht machst, desto schwieriger wird es." Das Dorfoberhaupt gab befehlt den Runden Raum leer zu Räumen. Torae wurde indessen nervös in Ivars Armen. "Ist das Ok, wenn ich bis dahin etwas allein sein möchte?"

„Aber klar doch!“, meinte Ivar verstehend. Da schaltete sich Sidonie wieder ein, die bis dahin nicht gewagt hatte sich einzumischen. „Ich wüsste einen wundervollen Ort, wo ihr für euch sein könntet.“ Lächelnd wandte Torae ihr sein Gesicht zu. "Könntest du ihn mir zeigen?"

„Aber natürlich!“ Ihr Gesicht erstrahlte vor Freude, während Ivars sich verdunkelte. Dankbar strich Torae dem Räuber noch einmal über die Wange. "Es wäre schön, wenn du nachher bei mir bist..." Dann löste er sich von diesem und schritt zu der jungen Magierin. "Dann zeig ihn mir."

„Aber gerne doch.“ Sie warf Ivar noch einen abschätzigen Blick zu, dann hackte sie sich bei Torae ein und führte ihn lächelnd davon.

„Würdest du es machen, Sidonie?“, fragte der Magier sie auf dem Weg. Er würde und wollte es tun, für Ivar, denn die Liebe die er in dem Kuss gespürt hatte, konnte er nicht enttäuschen und er wollte sie selbst wieder fühlen. Außerdem war er ungemein nervös. Sie schien praktisch darin aufzublühen, dass er ihre Meinung hören wollte. „Nun, ich kann eure Situation natürlich nur erahnen, aber ich finde ihr seid schon jetzt ein wundervoller Mann.“ Dabei errötete sie. "Sag das nicht!", lächelte Torae ihr zu. "Aber du bist nett!"

„Oh, vielen Dank.“ Dass er sie mochte freute sie sehr. Beeindruckt sah sich der Magier auf dem Weg durchs Dorf um. "Ihr habt es schön hier, ich hätte es wohl nie allein gefunden..."

„Schön, dass es euch gefällt.“ Hoffte sie doch er würde bleiben. Am Ende der Straße blieb er stehen und sah sie fragend an. "Wo kann ich mich denn zurückziehen?" Vergnügt kicherte sie und zog ihn von der Straße durch ein paar Büsche. „Hier entlang!“ Nach einigen Metern ereichten sie eine große alte Weide, die von der Straße aus gar nicht zu sehen war. „Hier geh ich immer hin, wenn ich allein sein will, ich hoffe es gefällt dir…“ Errötend schlug sie sich die Hand vor den Mund. „Euch, meine ich.“ Mit sanften Augen zog Torae die Hand von Sidonies zart geschwungenen Lippen. "Schon gut, ich mag es viel lieber, wenn man du sagt!" Dann ließ er sie wieder los und schwang sich mit wenigen Griffen auf einen Ast. „Oh vielen Dank!“ strahlte sie ihm entgegen. Gemütlich lehnte sich Torae gegen den Baumstamm. "Schon gut und du brauchst dich nicht immer bedanken!" Dann schloss er die Augen. „Ich lasse euch, ähm… dich dann mal allein.“
 

Mit einem kühlen Lächeln pattete Rhazes dem Räuber auf die Schulter, als er den beiden jungen Leuten hinter her sah. "Sie ist eine gute Magierin!" Grid war in der Zwischenzeit verschwunden, sie bereitete alles für das Zukünftige vor. „Das mag sein, aber vor allem ist sie eine Frau und sie sollte sich merken, dass Torae vergeben ist.“ Ivar wusste, dass er sich respektlos verhielt, aber er konnte diesem Ort und seinen Bewohnern nichts abgewinnen. "Sidonie hat noch immer das getan, was zum Besten aller war!" Ruhig drehte sich der Alte um. "Möchtest du gleich anwesend sein?"

„Auf jeden Fall, ich lass ihn das nicht alleine machen!“ Ivars Stimme strotze nur so vor Überzeugung. "Nun gut, bei der Zeremonie kannst du wie wir alle dabei sein. Die nächsten Tage aber wird sein Körper alleine bleiben müssen. Also, folge mir!" Langsam und mit erhabenem Schritt verließ das Dorfoberhaupt das Gebäude und ging die Straße hinab. Ivar konnte diesen Mann jetzt schon nicht leiden. Sie traten auf ein fast unauffälliges Gebäude am Rande des Weges zu. Das Einzige, was aus ihm etwas Besonderes machte waren seine runden Wände und das allem Anschein nach, fehlende Dach. "Die Göttin wird auch schon hier sein. Sie hat dir eine große Ehre erwiesen, denn einem normalen Mann hat sie schon seit Menschengedenken ihr wahres Antlitz nicht mehr gezeigt!"

„Sie mag mich halt“ erwiderte er knapp. "Sie muss dich mögen, denn ihr bleibt keine andere Wahl!" Mit diesen leisen und gezischten Worten, öffnete sich auf magische Weise die grifflose Tür und sie erblickten einen wahrhaft leeren und eben so runden Raum. Freundlicher und bester Laune kam Grid schon auf sie zu. "Es ist alles soweit fertig!" Verwirrt und ein weinig verärgert sah Ivar dem Dorfoberhaupt nach, bevor er in den Raum und zu Grid trat. Etwas ernster griff diese die Hände des Räubers und sah ihm fest in die Augen. "Ich bin froh, dass du Torae unterstützt! Doch egal, was auch geschehen mag, du darfst dich nicht einmischen!"

„Das werde ich nicht, versprochen.“ Er sah ihr tief in die Augen. „Ich will ihn auch nicht verlieren.“ Zart kräuselten sich ihre Lippen zu einem Lächeln. "Ich danke dir! Und jetzt, möchtest du ihn holen? Torae ist am anderen Ende des Dorfes auf einer versteckten Weide..."

„Mach ich doch sofort.“ Dieser Aspekt gefiel Ivar nun wirklich besser, noch einmal mit Torae alleine sein, bevor er ganz alleine in dieser unangenehmen Umgebung zurechtkommen musste. Torae saß noch immer mit geschlossenen Augen auf dem Baum und war tief in sich gekehrt. Er versuchte sein Unwohlsein zu bekämpfen, denn er wollte seine Erinnerungen zurück. Sidonie hatte ihm die Ruhe gelassen, welche er sich gewünscht hatte.

„Torae?“ erklang Ivar vertraute Stimme. Der Räuber suchte die nahe liegende Gegend ab, den Baum noch nicht im Blickfeld. Ein verträumtes Lächeln umspielte die Lippen des Gesuchten und er ließ einen kleinen Wind entstehen, der Ivar in die richtige Richtung schob. "Ich bin hier!", flüsterte er dabei und es hallte flüsternd im Wind wieder. Auch Ivar entwich ein Lachen, als er sanft zur alten Weide geschoben wurde. „Da bist du ja, ich such dich schon überall.“ Mit Schwung sprang Torae vom Baum und landete vor dem Räuber mit beiden Beinen fest auf der Erde. "Ich hab doch gesagt, ich wollte allein sein..."

„Ich weiß und es tut mir leid, dass ich dich stören muss...“, zärtlich griff er nach einer von Toraes Händen und hielt sie fest, „...aber es ist Zeit.“ Bedeutungsvoll schloss der Magier seine Augen und suchte Halt an seinem vergessenen Geliebten. Er versuchte seine Furcht so gut es ging zu verheimlichen und zu verstecken, doch er versagte kläglich. "Bist du noch da, wenn ich zurück bin?"

„Ich würde dich nie verlassen, nicht wo ich dich doch grad erst wieder habe.“ Ernst sah Ivar ihn an und man sah, dass er es ernst meinte. Mit dankbarem Blick lehnte sich Torae vor und hauchte Ivar einen Kuss auf die Wange. "Danke!"

„Komm nur heil zu mir zurück“ hauchte Ivar heiser. "Ich verspreche es!" Zitternd löste sich der Jüngere und griff nach der Hand des Räubers. Dann ging er schweigend zurück ins Dorf. „Hab keine Angst.“ Versuchte Ivar ihm Mut zu zusprechen. „Da mögen schlechte Erinnerungen dabei sein, aber ich schwöre, da sind auch welche für die es sich lohnt.“ Als Antwort erhielt er einfach nur ein Nicken.

Mit erhobenem Haupt und stolz stand Grid schon in der Mitte des Raumes und des Gebäudes ohne Dach und wartete auf die Ankömmlinge. Auch Rhazes wartete an der Tür, doch er teilte die Hoffnungen der Göttin nicht. Denn das Torae deutlich auch in seinem jetzigen Zustand einen Menschen, dazu noch einen Räuber liebte, war eine Unverfrorenheit für die magische Welt. Ivar war mindestens so nervös wie Torae und drückte dessen Hand, ob nun ihm oder sich selbst Mut zu zusprechen, war nicht zu erkennen. Freundlich streckte Grid ihre Arme nach dem Jungen aus. "Komm her Torae!" Dieser strich noch einmal mit seinem Daumen über Ivars Hand und ging dann zu der Göttin. Im Hintergrund schloss das Dorfoberhaupt den Eingang und auf einmal standen an der Wand rund um den Raum andere Magier. "Bist du so weit?"

"Ja, ich bin bereit!"

Ivar hielt sich im Hintergrund, um als stummer Beobachter nicht zu stören.

Zeitgleich mit Toraes Antwort legte Grid ihre flache Hand auf seine Stirn. Der Magier schloss seine Augen und fiel nach hinten. Er war fast steif wie ein Brett und bevor Torae hart auf dem Boden aufschlug, begann er zu schweben und lag in der Luft. Er war jetzt nicht nur in der Mitte des Bodens, sondern wirklich im exakten Mittelpunkt dieses Gebäudes. Die Göttin schwebte neben ihm und die Magier begannen ein gleichmäßiges Gemurmel anzustimmen. Die Sprach klang der von Grid ähnlich, mit welcher sie den jungen Magier beruhigt hatte.

Ivars Herz pochte wie wild und er betete, dass alles gut gehen würde.

Die Hand lag noch immer auf seiner Stirn und es strahlte Wärme von ihr aus. Doch es war keine angenehme Wärme, es waren Schmerzen, die von Sekunde zu Sekunde schlimmer durch Toraes Körper zuckten. Sie waren so stark, dass er begann zu schreien.

Das Innenleben von Ivar verkrampfte sich, als könnte er Toraes Schmerzen selber spüren und um nicht zu protestieren, musste er sich auf seine Unterlippe beißen.

Nicht nur Ivar, sondern auch die anwesenden Magier begannen auf die Laute zu reagieren. Einer nach dem Anderen fiel um und verlor sein Bewusstsein. Selbst Torae verlor es nur wenige Augenblicke später und Grid legte ihn, als ein gleißendes Licht in den Himmel strahlte auf ein so eben erschienendes weiches Bett. "Jetzt liegt es an dir, mein Schatz. Nur du kannst den richtigen Weg finden!"

Ivar war emotional so eingebunden, in die Situation, dass er Grids Worte kaum wahrnahm, doch sein Unterbewusstsein speicherte sie ab.

Mit einem Lächeln und doch traurigem Blick deckte die Göttin den jungen Magier noch zu, dann schritt sie zu Ivar. "Ab jetzt, liegt alles allein bei Torae und wir müssen gehen!"

„Wird er es schaffen?“ fragte er mit kratziger Stimme, den Tränen nahe. "Das weiß ich nicht, er wird alles noch einmal sehen und erleben. Wenn Torae es zulässt, ja! Wenn nicht... Dann..." Sie brach ab und schloss schmerzlich ihre Augen. Auch Ivar konnte sich damit nicht auseinandersetzen, er konnte sich nicht vorstellen, ohne Torae leben zu können. Mit zarter Gewalt führte Grid ihn aus dem Gebäude und Rhazes versiegelte es. "Komm Ivar, ich bring dich ins Bett!" Die schöne Frau tauchte mit dem Räuber in einem prächtig hergerichteten Zimmer auf und führte ihn weiter zum Bett. Auch sie war müde und erschöpft. Beinahe schon lethargisch ließ Ivar sich von ihr führen und sank erschöpft auf das Bett. „Ihm darf nichts passieren.“ Sanft drückte Grid ihm einen Kuss auf die Stirn und schenkte Ivar so einen sorglosen Schlaf. "Nein, er ist mein größter Schatz, das werde ich zu verhindern wissen!" Dann legte auch sie sich mit in das Bett und schlief den Schlaf eines erschöpften Kriegers.
 

Der nächste Tag kam viel zu schnell für Ivar, hätte er doch ein paar mehr Stunden Schlaf gebrauchen können, doch nun irrte er schon seit Tagesanbruch durch das Magierdorf, dass seltsam verlassen schien. Das war Ivar aber nur recht, hatte er doch auch gar keine Lust irgendwen zu treffen. Leider schien es nur verlassen, denn die Magier hatten viel ihrer Kraft aufgewendet um Torae auf die unbekannte Reise in sich selbst zu schicken. Schließlich lief er Rhazes über den Weg, der ihm entgegen kam. "Morgen, Ivar..."

„Morgen…“ Das war nun ein Gesicht, dass Ivar überhaupt nicht sehen wollte. "Mach dir keine Sorgen, Torae ist hier in den besten Händen und..." Vorsichtig sah sich das Dorfoberhaupt zu allen Seiten um, damit er sicher sein konnte, das Grid nicht da war. "...er kann nicht sterben!"

„Was sollen diese Andeutungen?“, fragte der Räuber gereizt. „Wenn ihr mir etwas sagen wollt, dann tut es grade heraus!“ Kopfschüttelnd wandte der Alte sich ab. "Es ist mir nicht gestattet es auszusprechen oder gar es dir zu erzählen! Aber du kannst versichert sein, hier und nirgends sonst kann der junge Torae jemals glücklich werden, denn hier wird er nie verfolgt!"

„Ihr irrt euch! In meinem Dorf ging es ihm auch so!“

"Er mag nicht verfolgt worden sein, aber glaubst du wirklich, dass ein Leben unter Räubern und Saufbolden, Huren und Mördern das Richtige für ihn ist?" Während Rhazes sprach, sah er Ivar tief in die Augen und sein Blick bekam etwas Stechendes. „Er war dort… bei mir glücklich“, verteidigte sich Ivar. Rhazes’ Worte trafen ihn genau an den richtigen Stellen, dort wo sich seine Zweifel bereits tief verankert hatten. „Das mag sein, weil du ihm gezeigt hast, dass es auch gute Dinge im Leben gibt, doch was wird in Zukunft? Wenn die erste Freude verflogen ist...“, das Dorfoberhaupt grinste in sich hinein. Er konnte deutlich in Ivars Gesicht sehen, das er sein Ziel bald erreicht hätte. „Torae und ich wollten zusammenbleiben, bis ins hohe Alter!“ Mit schmerzendem Herzen erinnerte sich Ivar an ihr Versprechen, dass sie einander im Stall von Toraes Eltern gegeben hatten. "Ja, bis ins hohe Alter. Aber willst du wirklich sehen, wie er einer von vielen wird. Einer, der immer geächtet ist?", bohrte Rhazes noch einmal nach. „Ich liebe ihn!“, versuchte Ivar sich erneut zu verteidigen, wusste er doch nicht, was er gegen Rhazes sagen konnte. "Lieben heißt auch, dass man den Anderen gehen lässt!", wiederholte der Alte ohne es zu wissen, Toraes Worte, kurz bevor dieser Iskander wieder zum Leben erweckt hatte. "Weil etwas anderes besser ist, als das was noch auf ihn warten kann." Das traf Ivar hart und er torkelte ein paar Schritte zurück, als wäre er auch körperlich verwundet worden. „Du weißt nicht, wovon du sprichst!“ Wütend, verwirrt und verzweifelt drängte er sich an dem Alten vorbei und lief davon. Ein gewinnendes Lächeln entstand auf dem Gesicht des Zurückgebliebenen und er ging seiner Wege.

Überrascht sah Grid den jungen Räuber in einiger Entfernung durch den Wald laufen und es gefiel ihr gar nicht, wie er aussah. Einen Wimpernschlag später war sie wieder der erhabene Adler und folgte ihm. "Ivar, warte doch!"

„Lass mich in Ruhe!!“ schrie der sie nur an, ohne sie anzusehen oder stehen zu bleiben. Erzürnt zog sie ihre, in dieser Gestalt nicht vorhandene Nasenwurzel kraus. Im nächsten Augenblick, erschien Ivar vor ihr. "So wie du jetzt bist, lass ich dich gewiss nicht allein. Da würde ich mir viel zu viele Sorgen machen!" Ungehalten über den erzwungenen Stopp schnauzte er sie an: „Oh bitte! Du scherst dich doch eh nur um Torae, wäre er nicht, würdest du mich doch gar nicht ansehen!“ Ivar hatte verstanden, was Rhazes ihm diesbezüglich hatte andeuten wollen. „Deshalb hast du uns doch wirklich her gebracht! Damit er hier unter seines Gleichen bleibt!“ Verdutzt zog der Vogel seinen Kopf zurück. "Bitte wovon sprichst du? Es ist zwar richtig, wenn Torae nicht gewesen wäre, dass wir uns wohl nie kennen gelernt hätten. Aber ich wünsche mir nichts mehr, dass er bei dir glücklich wird, denn ich habe deine Gefühle gesehen und gespürt. Eine Mu... Nur bei dir kann er glücklich werden, da ist es mir egal, ob du ein Mensch bist oder ebenfalls wie wir, magisch..."

„Und das soll ich dir glauben??“ Ungläubig schnaubte Ivar, der Schmerz saß tief und der Zweifel an Grids Aufrichtigkeit tat sein übriges. „Du wolltest mich doch von Anfang an nicht in seiner Nähe haben!“ Er stieß sie zur Seite und ging mit schnellen Schritten an ihr vorbei. „Und jetzt lass mich in Ruhe!“ Noch immer war die Göttin verwirrt. Sie verstand nicht, was in den Räuber gefahren war. Doch sie hatte eine Vermutung.

Wieder in dem verführerischen Frauenkörper neben dem Brunnen des Dorfes rief sie erbost und laut. "Sidonie! Komm sofort her!" Nur Bruchteile später erschien die junge Magierin neben ihr und viel vor der Göttin auf die Knie. „Ihr habt mich gerufen, Herrin?“ Grids Augen waren rot vor Zorn. "Ja!" Ungehalten drehte sie sich um, wenn sich ihr Verdacht bestätigen würde, musste sie sich zusammen reißen um nichts Falsches zu tun. "Torae gefällt dir, hab ich Recht?" Sidonie lief rot an. „Ja, Herrin.“ Diese Antwort war der Göttin schon klar gewesen, trotzdem wurde ihre Stimme dunkler und angsteinflößender. "Dir würde es sich auch gefallen, wenn er hier bliebe?"

„Na... natürlich, Herrin.“ Sidonie konnte nicht verhindern, dass sie etwas Angst vor ihrer Göttin bekam. "Würdest du dafür auch so weit gehen, dass du dich meinem Wunsch wiedersetzen würdest?" Der Silberhaarigen war bewusst, dass Rhazes seiner Tochter davon erzählt haben musste, dass sie nicht wollte, dass man Ivar von Torae trennte. Langsam drehte sich dabei um und die Blicke der anderen Magier waren ihr egal. Als Göttin hatte sie dafür zu sorgen, dass man ihre Wünsche erfüllte und sie die bestrafte, welche sich dem widersetzten. „Na… natürlich nicht Herrin.“ Stotterte sie hervor, noch nicht bewusst, was ihr Vater in die Wege geleitet hatte. Jetzt trat dieser zu dem Geschehen am Brunnen und legte Sidonie beruhigend eine Hand auf die Schulter. Dann senkte er das Haupt vor Grid. "Es war meine Schuld, große Göttin. Ich habe mich mit Ivar unterhalten und habe versehentlich die falschen Worte gewählt. Dann ist er fortgelaufen. Bitte vergebt mir!" Die schöne Frau ließ einen markerschütternden Schrei von sich und die Gebäude des Dorfes bebten. "Wenn ich jemals erfahren sollte, dass es Absicht von dir war, wirst du erleben, was es heißt, wenn ich meiner Wut freien Lauf lasse!" Sidonie bebte ebenfalls, jedoch vor Angst, aber in ihr keimte auch die Hoffnung, nun eine Chance mit Torae zu haben. Auf die Knie gesunken, nickte der alte Magier. "Natürlich, meine Göttin!"

Der erste Abend, in dem Torae allein und nicht wirklich anwesend in dem magischen, runden Raum verbrachte, aß Rhazes allein mit seiner Tochter und lächelte. "Entschuldige, wenn die Göttin zornig auf dich war!" Seine Tochter hatte bis zu diesem Zeitpunkt nur appetitlos in ihrem Essen herum gestochert. „Verzeih wenn ich fragte, Vater, aber ist es wahr? Hast du es mit Absicht getan?“ Der Alte schickte einen scharfen Blick in alle Richtungen, dann nickte er tonlos. "Ich würde alles tun, damit das Richtige geschieht! Und dafür musste ich lediglich diesen räudigen Dieb nur aufzeigen, warum er nichts an der Seite des Sohnes zu suchen hat. Wenn Torae wieder zurückkommen sollte, hast du deine Chance, ihn hier zu halten und glücklich zu werden..."

„Ich weiß es ist falsch“, sie errötete, „aber danke, Vater.“ Lächelnd griff er nach ihrer Hand. "Es ist nicht falsch! Unter Menschen würde Torae nutzlos sein Leben vergeuden!"

„Da hast du Recht!“ stimmte sie ihm zu.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Manu-chi
2008-04-28T18:35:30+00:00 28.04.2008 20:35
Meine Güte meine Güte. Also deine Story wird tatsächlich immer genialer. ^^ Dieser alte Knacker soll sich bloß in Acht nehmen! *knurr* Ivar mach ihn fertig!! *zujubel*
Tolle Story! Mach weiter so. *gg*
ggglg Chi
Von:  ReinaDoreen
2008-03-27T19:45:10+00:00 27.03.2008 20:45
Jetzt haben Ivar und Torae schon so viel auf sich genommen nur um wieder in die nächste Intrige zu geraten. Hoffentlich schafft es der alte Magier nicht Ivar dazu zu bringen Torae dort zu lassen.
Das er sich wissentlich den Wünschen von Grid widersetzt, nehme ich mal an das er einen weiteren Versuch unternehmen wird Ivar zu beeinflussen.
Reni
Von:  Allmacht
2008-03-26T18:03:24+00:00 26.03.2008 19:03
Ohje, bitte mach deine Drohung nicht wahr.
Ich liebe die Story und wäre traurig, wenn ich ewig auf neue Kapitel warten müsste.
Andererseits verstehe ich dich, dass du mehr Reviews möchtest.
Deshalb: *Daumen drück*


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