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Die Lehrer von Hogwarts

~und ihre Geheimnisse~
von

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Alte Feinde

3. Kapitel

Alte Feinde
 

Auf dem Flur stieß Lupin fast mit Professor McGonagall zusammen, die ihm ziemlich hektisch entgegengekommen war.

„Vorsicht, Professor!“, ermahnte Lupin sie.

„Entschuldigung. Ist alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt.

„Öhm...ja, so schnell waren Sie nun auch wieder nicht...“, meinte Lupin irritiert.

„Das meinte ich doch nicht!“, sagte McGonagall energisch, „Ich meine, ob Sie und Professor Snape irgendwie...“

„Nein, wir haben uns nicht mit Schockzaubern attackiert.“, beantwortete Lupin freundlich und fügte in Gedanken: Noch nicht! hinzu.

„Ah, sehr beruhigend.“, Minerva atmete aus.

„Hatten Sie so etwas etwa erwartet?“, fragte Lupin gespielt überrascht.

„Ich bitte Sie!“, sagte McGonagall schockiert, „Natürlich habe ich so etwas erwartet, Sie hassen sich gegenseitig bis in die Knochen!“

„Nein, er hasst mich so sehr.“, murmelte Lupin traurig.

„Na ja, verübeln kann man es ihm ja nicht, oder?“, fragte sie spitz.

Die beiden Lehrer wandten sich dem Korridor zu und gingen in Richtung Lehrerzimmer.

„Nein, eigentlich nicht, aber ich hatte trotzdem gehofft, dass er jetzt, wo ich nach Hogwarts komme, endlich die Vergangenheit ruhen lassen würde.“, erklärte Lupin geknickt.

McGonagall seufzte. „So einfach scheint er wohl nicht zu sein.“

„Nein, anscheinend nicht. Dabei habe ich ihm nie wirklich etwas getan.“

„Ja, aber Sie haben Potter und...“, sie schluckte, „Black nie daran gehindert.“

Lupin schwieg. Er war sich seiner Schuld bewusst.

Schließlich kamen die beiden Professoren am Lehrerzimmer an.

Als sie eintraten erstarrte die Hauslehrerin Griffyndors für einen Moment beim Anblick ihrer verhassten Kollegin Trelawny, die sich ebenfalls in dem Zimmer aufhielt.

Die Lehrerin für Wahrsagen wuselte ungeschickt um die Tische herum und schien mit sich selbst zu reden.

Erst nachdem Lupin und McGonagall sich gesetzt hatten, bemerkte sie, dass sie nicht mehr allein war.

„Oh, ich habe Sie nicht bemerkt, Kollegen!“, erklärte sie und kramte in den Regalen herum, wobei ihre vielen Armreifen klimperten.

„Suchen Sie etwas, Sybill?“, fragte McGonagall desinteressiert.

„Ja! Ja!“, stimmte Trelawny mit ihrer rauchigen Stimme zu.

„Können wir ihnen helfen?“, fragte Lupin höflich.

McGonagalls Blick schien ‚Hoffentlich nicht’ zu bedeuten.

„Ich bin auf der Suche nach meinem Bestellzettel für die neuen Kristallkugeln. Er ist auf komische Weise verschwunden!“, verkündete die Lehrerin verständnislos.

„Sehr Mysteriös.“, stimmte McGonagall ironisch zu, „Das Sein so etwas nicht vorhergesehen haben!“

„Meine Liebe!“, Trelawny wand sich der Verwandlungskünstlerin zu, „Selbstverständlich habe ich so etwas geahnt...“

McGonagall unterdrückte einen Lacher.

„...aber dadurch kann man die Zukunft nicht ändern!“, endete sie empört.

„Aha.“, sagte ihre Ansprechpartnerin knapp.

Lupin schmunzelte. Dann schnappte er sich seine Tasche und verließ das Zimmer.

Er musste jetzt noch einmal nach London fahren um seine Sachen zu packen. Eigentlich war er sich sicher gewesen, doch nicht als Lehrer akzeptiert zu werden. Doch Snape hatte sich doch nicht durchsetzen können.

Lupin nahm sich vor, sich vor, sich den Aufenthalt in Hogwarts nicht vermasseln zu lassen, nur weil sein Kindheitsfeind auch durch die Korridore wandelte.
 

Severus Snape stand immer noch wie angewurzelt in dem Raum, wo Lupin ihn zurückgelassen hatte. Er wusste, dass er es dort nicht mehr lange aushalten würde. Durch das Licht, was durch die geöffneten Fenster schien bekam er immer Kopfschmerzen!

Er musste sich besser beherrschen. Zwar hatte er Lupin noch längst nicht alles gesagt, was er ihm eigentlich liebend gerne losgeworden währe, aber er konnte sich keine Fehler mehr leisten.

Beim Barte des Merlins, warum hatten diese Fenster keine Vorhänge?

Es war so heiß draußen. Bald würden nervige kleine Schüler überall herumwuseln und von denen konnte man auch Kopfschmerzen bekommen.

Er selbst blieb lieber in seinem Kerker und nur wenn es nötig war ging er in die große Halle.

Das lag daran, dass ihm fast in jedem Winkel von Hogwarts Erinnerungen einholten.

Erinnerungen, an die er nicht mehr denken wollte, die ihn aber trotzdem immer wieder einholten...
 

Der 16jährige Severus Snape hatte, wie immer, schlechte Laune. Im Zauberkundeunterricht war ihm jeder Zauber missglückt. Außerdem mochte er das Wetter nicht, die Sonne erhellte den Schulhof und schien durch so ziemlich jedes Fenster. Er war schon immer Lichtscheu gewesen. Als ob das nicht genug wäre, war heute eine Eule von zuhause angeflogen und hatte ihm einen Brief seiner Mutter überbracht.

Briefe von seiner Mutter konnten nichts gutes bedeuten. Sie schrieb ihm so gut wie gar nicht, höchstens, wenn jemand gestorben war.

Genau das beunruhigte den Slytherin-Schüler jetzt.

Seine nächste Unterrichtsstunde, Pflege magischer Geschöpfe, fand sowieso außerhalb des Gelände statt, also ging er schon nach draußen.

Er musste den Brief lesen, wenn seine Mutter nicht innerhalb weniger Stunden eine Antwort erhielt würde sie durchdrehen und das konnte gefährlich für alle in einem Radius von 50 Metern werden!

Snape ließ sich unter einem Baum nieder, der wenigstens etwas Schatten spendete.

Er wollte gerade den Brief aufreißen, als...

„Ach nee, schaut mal, wer da ist!“, sagte eine Stimme, die ihm verdächtig bekannt vorkam.

Oh nein, nicht jetzt!

Er sah sich um, doch außer einigen anderen Schülern die weiter weg standen war niemand zu sehen.

„Schniefelus beehrt und auch mal wieder!“, sagte jemand anders belustigt.

Erst jetzt verstand Snape, dass die Stimmen aus dem Baum kamen.

Er sah nach oben.

Auf einem stabilen Ast hockte James Potter und Sirius Black.

„Hi, Schniefelus, was machst du unter diesem Baum? So ganz alleine?“, fragte James gespielt bemitleidend.

Der Junge gab keine Antwort.

„Willst du zu uns hoch kommen?“, fragte Sirius.

„Bestimmt nicht.“, zischte Severus.

„Ups, so schlecht gelaunt heute, was ist ihm wohl passiert?“

„Keine Ahnung, Krone, woll’n wir ihn fragen?“

„Klar, Tatze, wir müssen uns um die Probleme unserer ‚Freunde’ kümmern!“

Mit diesen Worten schwangen sich die beiden Jungen von ihrem Ast und landeten direkt neben Snape, der inzwischen aufgesprungen war, bereit den Zauberstab zu ziehen.

James hatte sich nun direkt vor ihn positioniert. Der Blick des schwarzhaarigen Jungen wanderte an Snape herab und blieb schließlich an seiner Hand hängen, in der er immer noch den ungeöffneten Brief hielt.

Schnell versteckte Severus ihn, doch es war schon zu spät.

„Nanu, DU hast Post bekommen? Wer verschwendet denn die Lebenszeit einer Eule so sinnlos?“, fragte Potter gehässig.

„Sehr witzig!“, fauchte Snape und sah sich nach einer Fluchtmöglichkeit um. Warum musste er diesem Pack dauernd in die Arme laufen!?

„Zeig mal her, den Fetzen, oder muss ich ihn dir erst aus der Hand zaubern?“, befahl Black.

„Würdest du sowieso nicht schaffen.“, stellte Severus gespielt ruhig fest.

„Da wäre ich mir an deiner Stelle nicht so sicher!“, behauptete James, „Du merkst nicht mal, wenn man dir von hinten einen Knoten in die Schnürsenkel bindet!“

Severus funkelte die beiden nun schallend lachenden Gryffindors wütend an.

Er hatte seinen Zauberstab gerade erst gezogen, um sich, wenn nötig, zu verteidigen, da reagierte Sirius auch schon: „Expelliarmus!“

Snapes Zauberstab flog, sich überschlagend durch die Luft und landete 5 Meter entfernt im Gras.

„Wolltest du uns etwa Angst einflössen?“, fragte Potter bedrohlich.

Black ließ seinen Zauberstab kurz durch die Luft peitschen und schon flog ihm Snapes Brief in die Hand.

„Hey, Krone, der ist von Schniefis Mum!“, stellte der Braunhaarige vergnügt fest.

„Echt? Wie süß! Mach ihn auf!“, verlangte Potter.

„Warte mal, sollten wir nicht erst warten, bis sich alle unsere Freunde versammelt haben?“, schlug Black vor.

„Stimmt.“, meinte James und rief dann nach oben in den Baum hinein: „Hey, Moony! Willst du mal runter kommen? Schniefelus ist uns besuchen gekommen!“

Severus hatte den 3. Freund der Potter-Gang, wie er sie genannt hatte, gar nicht bemerkt.

Remus Lupin saß ebenfalls auf einem Ast, viel höher über dem, auf dem seine beiden Freunde gesessen hatten und warf nun einen Blick nach unten.

Er sah noch zerzauster aus als sonst und selbst von unten konnte man die Augenringe, die sich in seinem Gesicht eingenistet zu haben schienen, deutlich erkennen.

„Was’n nun? Kommst du?“, fragte Sirius ungeduldig.

Lupin schüttelte nur müde den Kopf.

„Kann ich verstehen.“, murmelte James, „War nicht so lustig gestern.“

Sein Freund seufzte. „Hast recht.“

Severus wurde neugierig. Wovon redeten die beiden?

„Okay, Schniefelus...!“, Potter wand sich wieder seinem Opfer zu.

„Und was ist mir Wurmschwanz? Wo ist der eigentlich abgeblieben?“, unterbrach Sirius seinen Freund.

„Woher soll ich wissen, wo der sich rumtreibt?“

„Weil er und sonst immer am Umhang klebt!“

„Moony, wo ist den Wurmschwanz abgeblieben?“, fragte James wieder in den Baum.

„Nachsitzen.“, sagte der Angesprochene Junge schlapp und kurz.

„Ach stimmt!“, fiel es Black wieder ein, „Der hat doch neulich irgendwelche Zaubertränke umgestoßen!“

„Ja, genau!“, erinnerte sich James wieder. Snape hatte langsam keine Lust mehr, den Gesprächen seiner Rivalen zuzuhören, doch ohne diesen Brief konnte er nicht gehen, am Ende würde ihm seine Mutter noch einen Heuler schicken und dann wäre er das Gespött der Schule, obwohl er sich überlegte, ob er das dank der Potter-Gang nicht sowieso schon war...

„Glaubst du, wir können ihn aufheitern, wenn wir ihm erzählen, dass Schniefelus einen netten Brief von seiner Mami erhalten hat?“, fragte Sirius seinen besten Freund.

Na toll, jetzt werde ich also auch einbezogen!, dachte sich Severus wütend und seine Augenbraun wanderten noch enger zusammen.

Er machte einen Schritt auf Black zu, der nun den Umschlag öffnete, doch Potter versperrte ihm den Weg.

„Mal sehen...“, zögerte Sirius heraus und entfaltete das Pergament.

Verdammt!

„Severus,“, las der Gryffindor-Schüler laut vor, „dein Vater...“

Weiter kam er nicht.

Es ging so schnell, rascheln, dann krachte etwas und schließlich hörte man, wie etwas wenige cm hinter ihnen auf dem Boden aufschlug.

Black und Potter registrierten den Vorfall wahrscheinlich schneller als Snape, der immer noch wie angewurzelt am Baumstamm stand.

„Remus!“, rief James panisch. Er rannte zu der Stelle und jetzt sah auch der Slytherin Junge, dass Lupin von seinem Ast gestürzt war. Sirius ließ den Brief fallen und folgte seinem Freund.

„Hey, Moony!“, sagte er mit fast dem selben Tonfall wie James.

Meine Chance!, fiel es Snape auf. Er schnappte sich den Brief und ließ seine Augen auf der Suche nach seinem Zauberstab umherwandern.

„Schon okay.“, hörte er einen etwas benommenen Lupin sagen, gerade als Severus seinen Stab entdeckt hatte.

„Was ist passiert?“, fragte James immer noch entsetzt.

Snape schnappte sich seine Sachen und machte, dass er Abstand gewann, er hörte nur noch, wie Lupin antwortete: „Ich glaube, ich bin eingeschlafen...“ und Black ihn ermahnte so etwas nie wieder zu tun.
 

Der Professor für Zaubertränke schüttelte energisch den Kopf, als wollte er so die Vergangenheit abschütteln.

Doch das würde ihm wohl nie gelingen.

Eilig ging er durch die menschenleeren Korridore, wieder nach unten in seinen Kerker, wo er sich ungestört ausbreiten konnte.

Er würde den letzten Tag ohne Schüler genießen.

Soweit das möglich war.
 


 

Kommentar von mir:

hoffe erstmal, es hat euch gefallen^^

und ich hoffe, dass ich mit dem zeitsrung in Snapes Erinnerungen nicht so viel Verwirrung geschaffen habe...

auußerdem will ich es mal schaffen über eine Seite zu kommen!<--entschlossen

vielleicht schaffe ich das bald...

das Thema im nächsten Kapitel wird wahrscheinlich McGonagall vs. Trelawny werden...ich muss mir bloß erstmal was intelligentes einfallen lassen...

naja, mal sehen



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Severus_Snape
2007-08-04T21:07:19+00:00 04.08.2007 23:07
Also WOW GEIL KLASSE SEVIE IST SOOOO SÜß ^.-
Das kanntest du ja schon ^^
Armer sniefulus also wenn ich da wär dann
hätten die und dann und *wild mit armen herumwedel*

Dein schreibstil ist spitze und einmalig
Mach schnell weiter
ALG Dia-Chan
Von: abgemeldet
2007-08-01T00:51:51+00:00 01.08.2007 02:51
hey

echt tolles Kappitel. Diese Rückblick war echt lustig. İch frag mich jetzt was mit schniefelus vater passiert ist? Naja ist mir sowieso ganz egal. schreib bitte schnell weiter

GLG
bye
kittykatty


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