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Die Lehrer von Hogwarts

~und ihre Geheimnisse~
von

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Lehrerkonferenz

1.Kapitel

Lehrerkonferenz
 

Dumbledores räuspern war nicht laut, doch jeder im Saal vernahm es und schlagartig trat Stille ein.

Alle Blicke waren auf den Schulleiter von Hogwarts gerichtet. Dumbledore sortierte die Blätter auf seinem Platz mit dem Zauberstab.

Immer noch starrten ihn alle erwartungsvoll an.

Der weißhaarige Zauberer bemerkte es.

„Was ist?“, fragte er verwirrt.

„Sie haben sich doch geräuspert, Professor!“, meinte Prof. McGonagall, die neben ihm saß.

„Ja und?“, fragte der alte Mann sie.

„Das heißt, Sie wollten nichts sagen?“, hinterfragte McGonagall erneut.

Dumbledore sah sie an. „Nein, aber man darf sich doch räuspern, oder?“

Minerva McGonagall seufzte und lehnte sich an die Lehne ihres Stuhls.

Als auch die letzten Reihen begriffen hatten, dass Dumbledore nichts sagen wollte, erhob sich erneut Geplapper.

Prof. Flitwick unterhielt sich angeregt mit Prof. Rauepritsche über neue Schutzzauber und Madame Pomfry , die auf einer Lehrerkonferenz eigentlich gar nichts zu suchen hatte, die sich aber trotzdem auf keinen Fall die Gelegenheit entgehen lassen wollte, einmal mit Zauberern zu reden, die nicht todkrank in den Betten lagen, redete eindringlich auf Hagrid ein, der kein Wort ihrer Sätze zu verstehen schien.

Erneut räusperte sich Dumbledore. Alle Lehrer redeten weiter.

Dumbledore räusperte lauter.

Schlagartige Stille.

„Willkommen, zu einem neuen Schuljahr in Hogwarts, was ihnen sicher viel Freude bereiten wird.“, begann er seine Eröffnungsrede für die Professoren.

Nur wenige am Tisch sahen wirklich erfreut aus, im Gegenteil, Argus Filch, der Hausmeister wurde leichenblass, bei dem Gedanken an tobende, unverschämte Kinder in den Fluren.

Auch viele andere Lehrer schienen sich zu wünschen, kein nächstes Jahr mit den Weasly-Zwillingen verbringen zu müssen.

Am grimmigsten schaute Prof. Snape in die Runde, das lag aber nicht nur an dem Gedanken Harry Potter wieder begrüßen zu dürfen, sondern hauptsächlich an dem zu glücklich wirkenden Prof. Lupin, der neben ihm saß.

„Wie immer werden wir mit der Auswertung der Lehrpläne beginnen, die hoffentlich-...“, die Tür ging auf und Dumbledore wurde unterbrochen.

„Entschuldigen Sie die Verspätung, Schulleiter.“, konnte man Prof. Trelawney rauchige Stimme vernehmen.

Prof. McGonagall verdrehte die Augen.

„Aber ich musste mir erst den Weg von meinem Turm bis in diese Etage bahnen.“, begründete Trelawney.

„Kein Problem, Sybill, setzten sie sich.“, forderte Dumbledore sie auf.

Prof. Trelawney beschwort einen Stuhl herauf und setzte sich.

Dumbledore fuhr fort: „Die Lehrpläne haben Sie hoffentlich alle erhalten.“

Zustimmendes Gemurmel erklang.

„Wundervoll.“, kommentierte Dumbledore, „Haben Sie irgendwelche Fragen diesbezüglich?“

„Ja, ich, Professor.“, bemerkte Lupin.

Snapes Blick verhärtete sich, doch er sah den Zauberer neben ihm nicht an.

„Ja, Professor?“, erkundigte sich Dumbledore.

„Ich würde gerne mit meinen Drittklässlern Gindelos behandeln, wäre das möglich?“, fragte Lupin lächelnd.

„Grindelos für eine Dritte Klasse? Machen Sie sich nicht lächerlich.“, kommentierte Snape.

„Eine ausgezeichnete Idee!“, stimmte Dumbledore Lupin zu. „Weitere Fragen?“

Während Prof. Flitwick sich über die Anwendung seiner Fachbücher erkundigte zischte Snape seinem Nachbarn kaum hörbar seine Meinung zu. „An Ihrer Stelle würde ich meiner Klasse die Verteidigung vor Werwölfen beibringen.“

Lupin erstarrte. Entsetzt sah er Snape an.

„Gut. Keine weiteren Fragen?“, sagte Dumbledore. „Schön, schreiten wir zum nächsten Thema: Sirius Black.“

Aufgeregtes Getuschel erhob sich.

Dumbledore zischte einmal „sscht!“ und sofort trat wieder Ruhe ein.

„Wir sollten spezielle Sicherheitsvorkehrungen treffen!“, schlug Flitwick vor.

„Ich bin vollauf dagegen!“, gab Prof. McGonagall bekannt, „Die Schüler sollten sich in Hogwarts nach wie vor sicher fühlen.“

„Deshalb wäre es auch besser, die Schule gründlicher zu Bewachen.“, stellte Trelawney fest.

„Nein, das denke ich nicht!“, wiedersprach McGonagall scharf.

Wäre es ein anderer Kollege gewesen, der ihre Meinung in Frage gestellt hätte, wäre Minervas Ton trotzdem nur halb so fest gewesen. Das sich die Verwandlungslehrerin und Prof. Trelawney nicht ausstehen konnten war kein Geheimnis mehr.

„Wenn die Schüler die Sicherheitsvorkehrungen bemerken, werden sie denken, dass sie bedroht sind! Das würde zu einer Panik führen.“, erklärte Prof. McGonagall ihren Kollegen.

„Sind sie das denn nicht, jetzt wo ein verurteilter Massenmörder frei herumläuft?“, fragte Snape herausfordernd.

Der zweifellos gewünschte Effekt dieser Worte blieb nicht aus, Remus Lupin zuckte bei den Worten ‚verurteilt’ und ‚Massenmörder’ zusammen.

„Nein, ich denke nicht, dass Sirius Black einen Grund hätte, sich nach Hogwarts zu begeben.“, meinte die Hauslehrerin der Gryffindors.

„Nun, einen Grund gibt es und den kennen wir alle.“, stellte Trelawney rauchig fest.

„Er ist nicht dumm!“, brach es aus Prof. Lupin hervor.

Alle Lehrer sahen ihn an und fast jeder wusste, was der andere dachte.

Alle waren skeptisch gewesen, als Dumbledore verkündet hatte, das der ehemalige Freund des Mörders Sirius Black nun Verteidigung gegen die Dunklen Künste unterrichten würde.

Besonders Snape hatte seine Bedenken mehrmals geäußert, doch Dumbledore hatte sich nicht umstimmen lassen. Severus vermutete, dass Lupin Black zum Eindringen in das Schloss verhelfen würde.

„I-ich meine...jeder weiß, wie gut Hogwarts geschützt ist und es wäre doch nicht sonderlich intelligent hier einzubrechen, wo es doch nur von Zauberern wimmelt, o-oder?“, stammelte Lupin zurecht.

Snapes Lippen kräuselten sich zu einem genüsslichen Lächeln, als er sah, wie sich sein Kollege zu rechtfertigen versuchte.

McGonagall kam ihm zur Hilfe „Professor Lupin hat vollkommen Recht! Black wäre Lebensmüde, wenn er das versuchen würde!“

„Blödsinn!“, rief Snape ärgerlich. „Black ist unberechenbar und zu allem Fähig!“

Erneut zuckte Lupin zusammen.

„Er ist ein Verräter, Mörder und Anhänger des Dunklen Lords!“, fuhr Snape überzeugt fort.

Lupin sah zu Boden.

„Ich für meinen Teil traue ihm alles zu! Er ist...“, doch Dumbledore unterbrach ihn.

„Das reicht, Severus. Ich würde eine Abstimmung vorschlagen!“

„Eine gute Idee.“, stimmte McGonagall zu.

„Also, es hebe die Hand, wer für zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen in Hogwarts ist!“, verlangte Dumbledore.

Filch, Trelawney, Snape und noch ein paar andere Lehrer hoben die Hand.

„Wer ist dagegen?“, fragte Dumbledore laut.

McGonagall, Flitwick, der seine Meinung anscheinend geändert hatte, Professor Lupin und weitere Kollegen, darunter Hagrid hoben die Hand.

Dumbledore zählte und verkündete dann das Ergebnis: „Die Mehrzahl stimmt gegen erhöhte Sicherheit!“

Prof. McGonagall lächelte.

Snape tobte innerlich doch noch ließ er sich nichts anmerken.

„Gut, wenn es keine weiteren Fragen gibt, dann wünsche ich Ihnen allen ein erlebnisreiches Schuljahr!“, wünschte Dumbledore vergnügt.

„Ja, dass wird wohl so kommen, wenn die Weasly-Zwillinge nicht zufällig vom Hogwarts-Express überfahren werden!“, grummelte Filch und verließ den Raum zusammen mit Mrs. Norris.

Ein Kollege nach dem anderen verließ den Saal. Snape kam auf Dumbledore zu.

„Schulleiter, ich setze sie erneut darüber in Kenntnis,....“

„...dass Black ein Schwerverbrecher ist.“, beendete Dumbledore den Satz.

„Prof. Snape, wenn Professor Dumbledore die letzten nicht Wochen in einer Hochsicherheitszelle ohne Kontakt zur Außenwelt oder sonstigen Medien verbracht hat, müsste er darüber informiert sein, dass Black frei herumläuft und gefährlich ist!“, giftete McGonagall den Hauslehrer der Slytherins an.

„Nun, selbst dort kann man anscheinend entkommen.“, argumentierte Snape.

„Ich kann Sie beide beruhigen, ich habe meine Ferien nicht in Askaban verbracht, sondern hatte einen erholsamen Urlaub, danke der Nachfrage.“, erklärte Dumbledore belustigt und räumte seine Blätter zusammen.

Snape schnappte nach Luft.

„Ach so, Severus, dürfte ich Sie bitten, mich kurz zu begleiten, auch ich muss etwas mit Ihnen bereden. Bitte folgen auch Sie mir, Minerva.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Severus_Snape
2007-07-29T17:11:12+00:00 29.07.2007 19:11
Einfach Spitze,
kann mich auch nur anschließen,
Typische reaktion ^^
Prima text,schnell weiter schreiben
Von: abgemeldet
2007-07-29T14:03:01+00:00 29.07.2007 16:03
hey

echt gutes anfang. Die Story ist echt humorvoll. Naja Snapes Reaktion ist ja irgendwie Natürlich. Schliesslich wäre er wegen Sirius fast gestorben, in jungen Jahren. Wird bestimmt noch alles lustig ;d

schreib bitte schnell weiter

GLG
bye
kittykatty


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