Pinnwand
„blablabla“ = Jemand spricht
°blablabla° = Jemand denkt
(blablabla) = Zusatzinfos
Prolog
In einer finsteren, dunklen aber Sternenklaren Nacht, sah man eine Junge Frau aus dem Hof einer riesigen Villa durch das Tor schreiten. Es war bereits 4 Uhr morgens, wenn sie jemand sehen würde, könnte man denken sie sei eine Einbrecherin, welche gerade die Villa Ausgeraubt hatte, doch diese Junge Frau war keine Kriminelle, nein, sie hielt es nur für völlig unnötig, länger als unbedingt notwenig, bei ihren "Lovern“ zu bleiben, wobei richtige Lover waren diese Männer nicht, sie dienten lediglich um ihre Lust zu befriedigen, eine Frau hatte auch ihre Bedürfnisse. Doch musste sie zugeben, bis jetzt hatte sie noch keinen Mann getroffen, der ihre Bedürfnisse auch nur ansatzweise befriedigen konnte, aber für den grossteil reichte es.
Sie ging durch das Tor und lief zu ihrem Auto, welches genau vor dem Tor parkiert war, es war ein Schwarzer Maybach Exelero, ihr absolutes Traumauto. Sachte stieg sie ins Auto rein, vorsichtig startete sie den Motor und fuhr nach Hause. Dort angekommen parkte sie das Auto in der Garage, stieg aus und schloss ab. Sanft streichelte sie über die noch warme Motorhaube, sie liebte ihr Auto über alles, es war sowieso, dass einzige, was sie überhaupt liebte, sonst hielt sie von Liebe eher nichts.
Schon Ihre Mutter, Susanne, hatte ihr immer wieder eingeprägt, dass liebe Schwachsinn war, es benebelt den Verstand und man wird verletzlich. Ihre Mutter war da das beste Beispiel, sie hatte sich verliebt, er war ihre grosse Liebe, doch als er erfuhr, dass sie Schwanger war, verliess er sie eiskalt. Susanne war damals am Boden zerstört, dennoch bekam sie das Kind.
Ja, sie bewunderte Ihre Mutter, denn sie war als kleines Kind nicht einfach gewesen, vor allem hatte es ihre Mutter besonders schwer, da sie die gleichen Augen wie ihr Vater hatte, strahlendes Grün, welches edler schimmerte, als es ein Smaragd, je gekonnt hätte, so musste ihre Mutter all die Jahre immer, wenn sie sie ansah, auch ein Stück ihrer alten, grossen Liebe sehen. Ja, Liebe war definitiv nichts für sie, ausser die Liebe zu Gegenständen, denn diese sind immer da und können sie nicht verletzen.
Doch etwas gab es noch, welches sie auf eine Art liebte, sie liebte es mit Männern zu spielen, mit ihren 25 Jahren war sie zu einer hübschen jungen Frau herangereift, welche genau wusste, welche Wirkung sie auf Männer hatte, dies nutzte sie äusserst geschickt aus, denn wie bereits erwähnt, auch Frauen haben ihre Bedürfnisse, die gilt es so gut wie möglich zu stillen. Langsam ging sie die Treppe hinauf Richtung Wohnzimmer, dort lief sie den Flur weiter in ihr Schlafzimmer und ging zielstrebig auf eine Art Schrank zu, nur waren dessen Schranktüren einen Meter hoch und zwei Meter breit, dieser befand sich etwa 1 ½ Meter über dem Boden und war fest in der Wand eingebaut.
Sie öffnete diesen, zum Vorschein kam eine grosse Pinwand mit sehr vielen Polaroid Fotos drauf. Auf jedem Foto war das schlafende Gesicht eines anderen Mannes zu sehen, unter jedem Foto stand der Name der Person auf dem Foto. Die Pinnwand war in 2 teile aufgeteilt. Links war die Seite mit den Männern die gut im Bett waren und die eventuell es wert waren, dass sie diese noch einmal besuchte. Rechts waren die, welche schlecht im Bett waren und es definitiv nicht wert waren sie noch einmal zu besuchen.
Aus ihrer Tasche fischte sie ein neues Foto raus, schrieb mit einem Wasserfesten Filzstift den Namen „Lee“ darunter und klebte es auf die Rechte Seite, diesen Mann möchte sie NIE wieder sehen, schon allein, weil er sie verängstig hatte, denn er hatte ihr einfach nach dem Essen einen Heiratsantrag gemacht, nicht, dass es das erste mal war, dass ihr, ein Mann einen Antrag machte, bei 20 Anträgen hatte sie aufgehört zu zählen. Diesen Lee aber, kannte sie erst seit ein paar Wochen.
Sie hatte ihn auf einer Party kennen gelernt, normalerweise würde sie so einen Typen gar nie beachten, doch sie hatte eine Wette gegen ihre beste Freundin Ino verloren und musste nun mit dem Mann ausgehen, denn sie ihr auswählen würde, dass sie sich für Lee entschieden hatte, musste man ja nicht mehr erwähnen. Sie fragte sich oft warum gerade er, er war nicht wirklich ein attraktiver Mann, gut er hatte weissere Zähne als die, welche für Bleaching oder Zahnpasta Werbung machten, doch solche dicken Augenbrauen, oder der enganliegende grüner Anzug, waren ja wohl alles andere als sexy.
Nun gut, Wettschulden sind Ehrenschulden, also ging sie mit ihm aus, dummerweise hatte Ino, dieses kleine Luder, ihm ihre Handynummer gegeben, sodass er sie jeden Tag mit seinen Anrufen nervte, solange, bis sie endlich nachgab und noch mal mit ihm ausging. Das ging jetzt schon mehrere Wochen so. Sie war eindeutig zu gutmütig, eigentlich ging sie nicht mit solchen Männern ins Bett, vor allem, wenn diese sich noch mit ihr verloben wollten, aber sie hatte keinen Bock darauf, sich nun auf die Schnelle einen Ersatz zu besorgen, ausserdem wollte sie ihn irgendwie los werden, also sagte sie ihm, sie wisse nicht ob sie den Antrag annehmen solle, oder nicht, sie brauche noch etwas Zeit zum nachdenken.
Aber er könnte ihr auch zeigen, dass sie nicht auf ihn Verzichten konnte. Dies Spornte den Jungen Mann sehr an, doch leider war hinter diesem Optimismus und seinem Gelaber von wegen, die Kraft der Jungend, nichts dahinter, nicht mal warme Luft. Sie hatte selten einen Mann im Bett, der SO grottenschlecht war.
Wahrscheinlich war er noch eine blutige Jungfrau gewesen. Na ja, nach dieser Nacht, würde er sie bestimmt nie wieder anrufen, vor allem, da sie ihm ausnahmsweise einen kleinen Brief hinterlassen hatte, indem sie ihm erklärte das nichts aus ihnen werden würde. Ein weiterer Grund war, sie hatte ihre Handynummer erst seit kurzem gewechselt, so konnte er sie gar nicht erreichen und ihre Privat Telefonnummer kannte niemand, ausser sie selber und vielleicht noch die Polizei.
Sakura betrachtete weiter ihre Pinnwand mit ihren "Lovern“. Ein Fremder, der sie nicht kannte, würde sie eindeutig als Schlampe bezeichnen, doch sie war keine Schlampe, nein, sie war ein "Maneater", eine Frau die sich nahm was sie wollte, wenn sie es nicht mehr brauchte, warf sie es weg, wie ein gebrauchtes Taschentuch. Kein Mann konnte ihr wiederstehen, sie bekam immer alles was sie gelüstete, wie sie es wollte, wo sie ersehnte und wann sie es beanspruchte.
Wieso auch nicht, Männer nahmen sich auch immer, was sie wollten und brachen dabei reihenweise die Herzen der Frauen, wieso also nicht auch wir Frauen, wir können genauso gut Männerherzen brechen und ausnutzten wie sie, wenn nicht sogar besser.
Was sollte schon daran falsch sein, vor allem, wenn man SO wie sie aussah? Lange rosane Haare bis zur Hüfte, ihre grünen Augen strahlten berauschend aber bedrohlich, eine schlanke, weibliche Figur und ein Vorbau der sich durchaus sehen lassen konnte. Alles richtig betont konnte einen Mann wahnsinnig werden lassen.
Äusserlich war ihre Erscheinung, kalt, unnahbar, verführerisch, stark aber dennoch zerbrechlich, doch eigentlich war ihr sie ganz anders, nur ihre engsten vertrauten, wussten wie sie wirklich war, denn abgesehen zu ihrer Einstellung zur Liebe, war sie ein relativ netter Mensch, im grossen und ganzen auch ganz erträglich.
Sakura genehmigte sich noch einen kleinen Scotch aus ihrer Zimmerbar, ehe sie sich umzog und sich in ihr weiches Bett fallen liess.
Heheh, dass war mal der Prolog
Ich hoffe er hat euch gefallen, wenn nicht Pech gehabt :)
Würde mich sehr über Kommentare Freuen
Eure Mayo-Jane