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Rote Augen

Die Fortsetzung von Familienbande
von

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You’re killing me, killing me. All I wanted was you.

Ö.Ö

Zu Anfang will ich sagen, dass das Kapitel nicht so gedacht war. x) Andrew und Faye haben sich hier wirklich selbstständig gemacht! xD

__________________________
 

„Glenn“, flüsterte ich in die Nacht und versuchte mich loszureißen, aber sein Duft vernebelte meine Sinne. Kein klarer Gedanke wollte zustande kommen und ich ließ mich von ihm umdrehen, sodass ich seine Brust sah. Langsam hob er meinen Kopf und ich sah ihm in die Augen. Rot funkelten sie mich an. Ich schluckte.

„Gold steht dir ausgesprochen gut, muss ich sagen“, hauchte er. „Wirklich erstaunlich…“ „Es dürfte nicht mehr ganz gold sein bei all der Anspannung“, versuchte ich widerspenstig zu antworten, doch es klang nur erbärmlich. „Aber immer noch sehr schön.“ Er zog mich enger an sich und ich spürte seinen süßlichen Atem auf meiner Haut. Wenn ich nicht bald die Situation entschärfen würde, würden die Wunden ohne Erbarmen aufreißen… da war ich mir zu hundert Prozent sicher. Es würde mich umbringen. Endgültig. Glenn würde mich töten. Wie in diesem Lied.

„Come. Break me down. Bury me, bury me. I am finished with you. Look in my eyes. You’re killing me, killing me. All I wanted was you.“

„Komm. Mach mich kaputt. Begrabe mich. Begrabe mich. Ich bin fertig mit dir. Sieh in meine Augen. Du tötest mich… tötest mich. Alles, was ich wollte, warst du.“

Wie alt war das Lied? Es musste schon mehr als zwei Jahrhunderte hinter sich haben. Und noch immer kannte ich seinen Text.

„Du bringst mich um“, flüsterte ich und er lächelte. „Red keinen Unsinn, Faye. Das könnte ich nie tun.“

‚Wo ist sie nur?’ Andrews Gedanken nüchterten mich aus.

„Das tue ich auch nicht. Ich rede keinen Unsinn“, sagte ich mit fester Stimme und an seiner Mimik konnte ich erkennen, dass auch mein Blick fester wurde. „Aber eines Tages wirst du mich umbringen. Du wirst wieder mein Herz brechen, wenn du gehst, also bitte, fang nicht an damit zu spielen. Das ertrage ich nicht noch einmal.“ Er senkte den Blick. „Faye…“ „Nein, komm mir nicht damit. Ich habe mit Mühe die Wunden geschlossen, die du hinterlassen hast und ich sage dir: es war hart. Hätte meine Familie mir nicht immer wieder aufgeholfen, wenn ich gefallen wäre, wäre ich liegen geblieben – wegen dir.“ Ich befreite mich aus seiner Umarmung und stolperte ein paar Schritte zurück. „Aber ich…“ „Hör zu, Glenn“, unterbrach ich ihn wieder. „Ich habe dich über alles geliebt. Du warst mein Leben, dir gehörte ein großer Teil meines Herzens, aber ein anderer sehr großer und wichtiger Teil gehörte und gehört noch immer meiner Familie. Ich habe damals darauf vertraut, dass du mit mir zurückkehrst, doch ich scheine mich in dir getäuscht zu haben. Also hör auf mich zu zerstören. Am besten ist es, wenn wir uns hiernach endgültig nicht mehr sehen.“

‚Nein, nein, nein, nein… das kann nicht sein!’ Seine Gedanken wurden mir entgegen geschrien, er verlor jegliche Kontrolle über sich. Sie entglitt ihm einfach so. Wut, Verzweiflung und Enttäuschung kämpften in ihm um die Vorherrschaft und ich hörte eine leise Stimme, die flüsterte: „Im Wald, Andrew…“ Den Bruchteil einer Sekunde stand Andrew neben mir. „Du solltest sie in Ruhe lassen“, zischte er Glenn zu und legte einen Arm um meine Schulter. In seinen Gedanken kämpften ganz andere Dinge gegen einander. Eifersucht, Brüderlichkeit und… ich brachte es nicht übers Herz, den Satz zu Ende zu denken.

Glenns Augen wurden zu schmalen Schlitzen. „Misch dich da nicht ein. Das geht dich nichts an.“ „Oh doch. Das geht mich etwas an“, erklärte Andrew. „Ach, komm. Du hast doch keine Ahnung, was zwischen mir und Faye ist.“ Andrew lachte. „Aber du? Wer erinnert sich denn nicht an die ganze gemeinsame Zeit? Ich habe sehr viel von Faye gehört. Es ging ihr so oft so mies und das schlimmste ist, dass sie als Vampir weder weinen noch schlafen kann, um sich ein wenig von den Schmerzen zu befreien. Du hast sie angefahren und blutend liegen lassen, Glenn.“

Er spuckte den Namen förmlich aus.

„Ich erinnere mich auch noch sehr gut daran, wie es ihr damals ging, als ich noch ein Mensch war und ich weiß noch sehr gut, wie seltsam sie war, weil sie dich liebte, es aber nicht einsah. Es ging ihr schlecht und als sie dann zu dir fuhr, war ich erleichtert, dass es ihr besser ging, obwohl es wehtat, sie in Gedanken schon mit einem anderen zu sehen.“

Andrew schien auszupacken, was er all die Zeit nicht hatte sagen können, doch ich wusste, dass da noch so viel mehr war. So viel mehr, was er nicht wagte auszusprechen.

„Und ich habe gesehen, wie es ihr ging, als du sie zurückgelassen hast. Das war nicht mehr Faye. Vielleicht hatte ihre Zeit bei den Volturi einiges dazu beigetragen, aber letztendlich war es dein Verlust, der sie innerlich sterben ließ, bis sie endlich wieder wusste, wie man lebte. Du bist an allem schlechtem in ihrem Leben schuld, Glenn.“

Ich wollte sagen, dass das so nicht stimmte, dass ich wusste, was ich Glenn zu verdanken hatte und es hatte auch schöne Zeiten in Volterra gegeben, doch im Endeffekt steuerte Andrew in die richtige Richtung. Mein Leben als Vampir war immer gut gewesen, es sei denn, Glenn war aufgetaucht und wieder zu einer Erinnerung geworden, kaum dass er wirklich da war.

Andrew wollte mich langsam zurückziehen, doch Glenn hielt ihn auf. „Dann bist du hier also der Engel, der sie vor dem Abgrund bewahrt hat, was?“, spottete er. „Du hast sie wahrscheinlich gerettet und ihr deine ewige Liebe gestanden.“ Andrew sah ihn ernst an und nickte. „Ja, und sie erwidert sie. Wir lieben uns und sind glücklich miteinander.“ Ich war nur den Bruchteil einer Sekunde vorgewarnt gewesen, als er sich dazu entschloss, seine Aussage mit einem Kuss zu unterstreichen.

‚Es tut mir Leid, ich habe mich provozieren lassen’, dachte er entschuldigend, doch ich war so hin und her gerissen von meinen verwirrenden Gefühlen, dass ich ihn kaum noch hörte. Seine Lippen waren weich und nachgiebig und nach dem ersten Moment des Schocks schloss ich die Augen, legte meine Hand in seinen Nacken und stellte mich noch ein wenig auf die Zehenspitzen. Er roch auch süßlich – wie jeder Vampir halt – doch auf eine völlig andere Weise. Seine Hände legten sich auf meine Hüften und wir vergaßen völlig die Welt um uns. Nach scheinbaren zehn Ewigkeiten lösten wir uns voneinander und in meinem Bauch flogen die Schmetterlinge, als hätte ich tausende von ihnen verschluckt.

Glenn. Wie ein Pistolenschuss kehrte sein Name in meine Gedanken zurück und ich drehte mich zu ihm um, doch er war verschwunden. Einzig ein einzelnes Blatt regte sich im Wind.
 

__________________

*hust* Bitte steinigt mich nicht. ^^ Na ja, was mich mal so interessieren würde, wäre, für wen ihr seid. Andrew oder Glenn. Ich kann mich momentan nämlich echt nicht für einen der beiden entscheiden und bei euch scheint es ja zwei Lager zu geben.

Freu mich auf eure Kommis und noch ein schönes Weihnachtsfest. =)



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Syanca
2007-12-30T19:17:23+00:00 30.12.2007 20:17
Ich bin für Glenn, weil Andrew Faye ja auch genervt hat damals sie kennens ich länger...
mh...aber anderer seits habens ie sich geküsst...*sfz*
Glenn *.*

~Bella-Marie~
Von:  Raviel
2007-12-23T20:26:42+00:00 23.12.2007 21:26
gutes kapi.
hm, glenn oder andrew...
eigentlich andrew. eigentlich. aber irgendwie auch für glenn... das ist schwer!
doch, ich würd sagen, andrew. glenn soll einfach bleiben, wo er ist udn andrew bleibt bei faye. so fänd ich des ja am schönsten.
schöne weihnachten,
trauerphoenix
Von: abgemeldet
2007-12-23T18:39:45+00:00 23.12.2007 19:39
dir auch ein schönes Weihnachstfest!!!
das Kapitel war klasse aber ich wünschte Faye hätte glenn ausreden lassen und Andrew hätte nicht dazwischen gefunkt! wie du deutlich erkennen kannst bin ich ein absoluter GLENN fan!!!!! und Andrew is für mich so was wie n zweiter Jacob! ich hasse ihn nicht aber ich mag ihn auch nicht wirklich!
schreib schnell weiter!
bye
Mary-Alice-Brandon-Cullen
Von: abgemeldet
2007-12-23T13:12:13+00:00 23.12.2007 14:12
Ich liebe deine Geschichte! Sie ist einfach super geschrieben und überhaupt^^
Ich bin definitiv für Andrew,Glenn mochte ich von Anfang an nicht. xD Warum kann ich nicht genau sagen, aber er ist mir nicht so symphatisch.. xP

Bitte,bitte schreib so schnell wie möglich weiter!
Naja, ich wünsch dir auf jeden Fall ein schönes Weihnachtsfest.

LG, Schnickse
Von: abgemeldet
2007-12-23T12:42:42+00:00 23.12.2007 13:42
das kapi war echt toll!!!!!
darauf hab ich gewartet
und ich finds gut, wie sie gegenüber glenn reagiert hat, es kann ja nicht alles gut, wenn er sie auf einmal wieder will, obwohl er sich gegen sie und für die volturi entschieden hat
also ich bin auf alle fälle für andrew und gegen glenn, anfangs war das anders, aber dieses kap hat mich dazu entscheiden lassen
lg Franzi
Von: abgemeldet
2007-12-23T11:49:59+00:00 23.12.2007 12:49
Super!
Hhhmmm für wen bin ich?
Eigentlich für Andrew, aber jetzt hat Glenn mir echt leid getan.
Ich kann BeckyB nur zustimmen. Jetzt bin ich mir gar nicht mehr so sicher. Andrew ist trotzdem noch besser!!!
Vieleicht hab ich dir geholfen. *ganz hin und her gerissen*

LG catgirl
Von: abgemeldet
2007-12-23T11:39:58+00:00 23.12.2007 12:39
Uiiiii...
Wie süüüüüüüüüß... *hyperventilier*
Knuffig, knuffig, knuffig.

Okay, ich habe mich abgeregt. Damit hatte ich fast gerechnet. Aber nur fast. Ich habe dir von anfang an nicht zugetraut, dass jetzt alles wieder friede-freude-eierkuchen wird. :D
Ich mag das.

Okay, für wen ich bin...
Schwierige Entescheidung. Nachdem Glenn Faye verlassen hat, war ich 100% für Andrew und gegen Glenn, doch jetzt da er da ist/war, habe ich gemerkt, wie ich ihn vermisst habe. Hört sich jetzt wahrscheinlich komisch an.
Für mich hat Glenn den Verhaltens-Bonus, weil ich einfach seine Stimme und sein Verhalten (seinen Geruch, bla, bla) so mega klasse finde.
Andrew hat allerdings den Aussehens-Bonus. xD

Also, keine Ahnung, ich kann mich (im Moment) nicht zwischen den beiden entscheiden. Das kann morgen oder in einer Woche aber schon wieder anders aussehen. xD
Und daran sind meistens deine Kapitel schuld, also schreib schnell weiter. ;)

Lg, Becky


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