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Rote Augen

Die Fortsetzung von Familienbande
von

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Die verlorene und wieder gefundene Spur der Cullens

Das Feuer knisterte und eine Flamme züngelte auf einmal herauf. Esme summte leise vor sich hin, lag in Carlisles Armen und beobachtete es ruhig. Andrew und Jasper saßen in Sesseln, lasen irgendwelche Bücher, Rosalie und Bella spielten Schach, während ich mehr oder weniger gelangweilt daneben saß. Lediglich Alice und Edward wollten gegen mich spielen, weil wir immer wussten, was der andere vorhatte. Die anderen hatten aufgegeben, trotzdem noch gegen uns gewinnen zu wollen. Bloß Carlisle schaffte es hin und wieder uns etwas vormachen. Es war erstaunlich, wie perfekt die Volturi ihre Gedanken hin und wieder beherrschen konnten. Die Cullens wirkten da wie Anfänger.

„Weiß eigentlich jemand, wann Emmett, Alice und Edward wiederkommen?“, fragte Jasper und sah von seinem Buch auf. „Alice hat vorhin angerufen. Sie sagte, es könnte spät werden“, antwortete Rosalie gedankenverloren und schubste einen von Bellas Türmen vom Feld. Jasper seufzte und blätterte die Seite um. „Was liest du denn?“, wollte ich wissen und er hielt es kurz hoch. „Einen von Alice’ Kitschromanen. Kaum zu glauben, was sie liest…“ Ich lachte und setzte mich auf die Sessellehne, lehnte mich an seine Schulter und las mit.

…Sein Atem schlug gegen ihr Gesicht und sie glaubte, die Welt stände still. Kein Blatt regte sich mehr an diesem zuvor so windigem Novemberabend und die Kälte zerrte an ihren Nerven. Es war schwer ihm zu widerstehen, wie er da so vor ihr stand. Groß, stark, maskulin und Wärme ausstrahlend. Sie wollte in seine Arme fallen, um der Kälte zu entfliehen und um ihn endlich nah zu sein, doch sie traute sich nicht. Er funkelte sie so unendlich wütend an. Lieber stände sie eine ganze Ewigkeit in dieser Kälte, als nun einen Schritt auf ihn zuzumachen…

„Das soll sie mal ausprobieren!“, lachte ich. „Da fällt sie ihm doch eher um den Hals, als eine Ewigkeit dort zu verbringen.“ Jasper fiel in mein Gelächter mit ein. „Und das liest wirklich Alice?“ Er nickte. „Oh Mann! Carlisle, ich glaub, du müsstest mal Alice behandeln. Sie ist sehr krank. Sie leidet nämlich an extremer Geschmacksverirrung“, grinste ich meinen Ziehvater an. Er lächelte und sagte nur: „Ich werde mal sehen, was ich tun kann.“ Ein Augenzwinkern.

Ich drehte mich wieder zum Buch und hang eine ganze Weile an Jaspers Schulter, bis jemand die Tür im Erdgeschoss öffnete. Wenige Augenblicke später standen Emmett, Alice und Edward in der Tür und Alice kam zu uns herübergeschwebt. „Na, was lest ihr da?“, fragte sie neckisch und gedankenverloren antwortete ich: „Den größten Kitsch seit Vampirgedenken.“ Interessiert beugte sie sich über Jaspers andere Schulter und erstarrte. „Das ist mein Buch!“ Ich zuckte zusammen, als ich bemerkte, was ich gesagt hatte und Emmett und Edward brachen sofort in bärenartiges Gelächter aus. „Tut mir Leid“, versuchte ich noch annähernd ernst hervorzubringen, aber schon prustete auch Alice los und mit der vorherigen Stille im Zimmer es endgültig vorbei. Alice und ich mussten uns vor Lachen auf den Boden setzen und als Jasper uns nach einigen Minuten wieder aufhalf, waren wir immer noch am kichern.

‚Diese stinkenden Parasiten…’

Die Köpfe von Edward und mir schossen im selben Moment herum und unsere Blicke verweilten draußen auf der verschneiten Landschaft hinter dem Fenster. Fragend sah ich Edward an. Ich wusste, dass uns die anderen genau beobachteten. „Wir müssen hier weg“, flüsterte Edward so leise, dass kaum jemand es verstand, doch wir wussten auch so, was er meinte. Andrew stand auf und schlich zum Fenster. Seine Bewegungen waren nicht hörbar, als er schließlich am Fenster stand und Esme das Licht ausschaltete. Lange sah er hinaus und ich war mir sicher, dass er sein Talent einsetzte. Ein nahezu unglaubliches Talent. Wenn er sich nur stark genug konzentrierte, konnte er problemlos Menschen und Vampire in seiner Umgebung orten und herausfinden, wie nah sie dran waren. Bei Werwölfen war das wahrscheinlich nicht anders. „Wenn wir Edwards Aston Martin, Fayes Mercedes und Rosalies Audi nehmen, dürften wir noch rechtzeitig von ihr wegkommen.“ Wie auf Kommando standen wir auf und gingen nach einander hinaus. Andrew ging als letzter. „Wie viele?“, fragte Carlisle, als er die Tür zur Garage öffnete und Andrew senkte den Blick. „Zu viele. Das schaffen wir nicht. In den letzten Jahren sind immer wieder Werwölfe hinzugekommen, die sich den Alten anschlossen.“ Ein kehliges Knurren kam aus Emmetts Richtung. „Am liebsten würde ich sie zu Haferbrei verarbeiten…“, drohte er, stieg aber freiwillig ins Auto ein. Ich setzte mich schnell auf den Fahrersitz und Andrew auf den Beifahrersitz. Emmett, Alice und Jasper fuhren bei Rosalie mit, Bella, Carlisle und Esme bei Edward.

‚Faye, du und Andrew, ihr fahrt vor’, erklärte mir Carlisle und ich drehte den Zündschlüssel um, die Lichter leuchteten auf und mit quietschenden Reifen fuhr ich durch das geöffnete Garagentor. Andrew legte beruhigend seine Hand auf meine, die ich auf dem Schaltknüppel liegen hatte – eine Automatikschaltung verletzte meine Ehre. Auch Rosalie und Edward fuhren nur mit manueller Schaltung.

„Es wird alles gut“, flüsterte Andrew leise und über den Rückspiegel sah ich, dass nun auch Rosalie Gas gab. „Wenn sie auch diesen einen Gedanken vor uns versteckt hätten, wären wir jetzt schon so gut tot!“, zischte ich Andrew zu und er seufzte. „Sie konnten ihn aber nicht verstecken. Er ist irgendwem rausgerutscht und das Rudel wird ihn dafür garantiert förmlich auseinander reißen.“ Ich sah ihn lange an, auf die Straße achtete ich nur halbherzig. „Wir werden ihnen wieder entkommen“, bläute Andrew mir ein, aber ich zweifelte. „Wir können nicht immer weglaufen. Das muss doch irgendwann ein Ende haben.“ „Faye, das sind mindestens vierzig Wölfe. Das würden nicht einmal die Volturi schaffen!“

Ich erstarrte, als mir ein Gedanke kam. ‚Edward, denkst du dasselbe wie ich?’, fragte ich meinen Bruder, der mehrere hundert Meter hinter uns war und ich konnte sein Grinsen förmlich sehen. ‚Ich gebe Carlisle Bescheid. Deine Idee ist gut.’

„Was ist los?“, fragte Andrew, der mich mittlerweile so genau kannte, dass er wusste, wann ich mit Edward sprach. Er stand mir fast so nah wie Edward. Kurzerhand erklärte ich ihm meinen Plan. „Das ist gut“, lobte er und ich seufzte. Ja, meine Idee war gut. Doch ich betete, dass der Preis nicht zu hoch sein würde.
 

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Jaah, ich lebe noch! xD Leider ist es nicht so lang geworden, dafür ist meine Zeit zu knapp bemessen und ich wollte euch nicht zu lange warten lassen. Schreibt mir eure Meinung! =)



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-12-13T09:05:15+00:00 13.12.2007 10:05
wie kannst du nur aufhören, ohne uns wissen zu lassen was für einen plan sie haben....
hoffentlich erfahren wir das bald!!!
Von: abgemeldet
2007-12-12T19:52:29+00:00 12.12.2007 20:52
super gemacht weiter so!
Von:  Syanca
2007-12-11T21:06:54+00:00 11.12.2007 22:06
*.* Ist es das was ich denke?
Werden sie die Volturi fragen?
o.o Hoffentlich würden sie auch helfen *.*
Wenn nich haben sie ein Problem.
Arme Faye muss ihn wieder sehen und wahrscheinlich auch wieder loslassen q.q

~Bella-Marie~
Von: abgemeldet
2007-12-11T19:20:21+00:00 11.12.2007 20:20
Wenn du nicht schnellweiterschreibst dann hetz ich ähm... *nach lebenden gefahrern sucht* die werwölfe auf dich! Also ich an deiner Stelle würde mich beeilen...
Bye
Sasuke_Freak
Von: abgemeldet
2007-12-11T18:59:39+00:00 11.12.2007 19:59
Eine Allianz, Eine Allianz *träller*
und Glenn kommt wieder *noch mehr träller*
Und faye und er werden glücklich *noch viel mehr träller*

gutes Kapitel! schreib schnell weiter!
bye
Mary-Alice-Cullen
Von: abgemeldet
2007-12-11T16:28:25+00:00 11.12.2007 17:28
Schreib schnell weiter, ich will endlich den Plan wissen.
Du schaffst es, immer total spannend zu schreiben!
Das mit Alice Kitschromanen war klasse!
Mach weiter so!

LG catgirl
Von:  Schwertlilie
2007-12-11T13:45:10+00:00 11.12.2007 14:45
OMG, wie kannst du nur an so einer Stelle aufhören?
Das Kappi war klasse, aber bitte schreib ganz schnell weiter,
lg lilie
Von: abgemeldet
2007-12-11T12:13:10+00:00 11.12.2007 13:13
Gerade an so einer stelle aufzuhörten, ohne dass wir den Plan wissen, ist sowas von unfair. :(
Aber es ist nicht so schlimm, dass es nicht so lang ist. ;)
Ich finds wie immer sehr gut.
Freu mich schon, wenns weiter geht.
Becky


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