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Valentine's Day

Remus Lupin x Nymphadora Tonks
von

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Where would we be now

Where would we be now
 

„Fleur und Bill werden heiraten.“, meinte Ginny zu Harry, als sie alle beim Essen saßen. Molly Weasleys Gesichtsausdruck verhieß nichts Gutes.

„Wirklich? Das ist doch schön.“, meinte Harry aufgeregt, er war noch nie bei einer Hochzeit gewesen.

„Nein, wenn Bill Schleim heiratet ist das gar nicht gut.“, seufzte Ginny.

„Ginny! Hör auf sie Schleim zu nennen.“, ermahnte Molly ihre Tochter, „Tonks, möchtest du noch etwas zu trinken?“

Nymphadora schüttelte nur den Kopf. Ihre Haare waren braun und wirkten ausgetrocknet. Ihr Gesicht war eingefallen und sie war ziemlich dürr geworden. Ihr einstiges Lächeln war verflogen. In letzter Zeit starrte sie oft gedankenverloren irgendwelche leeren Wände oder Bilder an.

„Tonks ... es ist nun schon ein dreiviertel Jahr her ... Wirst du denn nie darüber hinwegkommen?“, fragte Mrs Weasley besorgt. Tonks stand bei diesen Worten hastig auf und verließ den Raum.

„Sie ist wohl immer noch nicht über Sirius' Tod hinweggekommen ... es war ja auch wirklich schwer.“, meinte Ron besorgt, „Mum? Hat sie mit dir darüber geredet?“

„Nein.“, log Mrs Weasley, sie wollte nicht, dass Ron oder die anderen etwas von Tonks miserabler Lage erfuhren, „Nun macht euch fertig. Es ist schon spät. Außerdem müsst ihr morgen zurück in die Schule. Seht doch mal ... nur noch ein paar Wochen und schon sind wieder Sommerferien.“

Dieser Aufmunterungsversuch schlug bei den Weasleys an, jedoch nicht bei Harry oder Hermine. Sie standen auf und gingen langsam zu Bett.
 

Sie hatte damals das St.-Mungo-Hospital verlassen dürfen und zu ihrem großen Glück holte Remus Lupin sie ab. Wie froh sie doch gewesen war, dass er gekommen war. Sofort hatte sie ihn in die Arme geschlossen, doch von diesem Moment an hatte sie gemerkt, dass sich vieles verändert hatte.

Ohne ein Wort hatte er ihre Hand genommen und war mit ihr in die Untergrundbahn Londons gestiegen. In der U-Bahn selbst war es leer und Tonks hatte versucht mit ihm über alles mögliche zu reden. Lupin jedoch war abwesend mit seinen Gedanken und hörte ihr nur halbherzig zu.

Wieder und wieder wollte sie seine Aufmerksamkeit gewinnen. Es schien jedoch nicht zu funktionieren. Bis sie diese Worte aussprach, ohne groß darüber nachzudenken: „Hör mir endlich zu Remus! Ich liebe dich!“

In dem Moment, in dem sie es gesagt hatte, war es die größte Erleichterung, die sie seit Monaten verspürt hatte. Doch diese Erleichterung wich schon bald einer großen Enttäuschung, als Remus sagte: „Ich ... ich fühle mich wirklich geehrt, aber es geht nicht. Das kann ich nicht verantworten. Ich bin zu gefährlich ... denk doch an den Vorfall. Ich würde mir ständig Sorgen machen. Versteh mich. Es ist ... unmöglich.“

Tonks hatte vor Scham im Boden versinken wollen, da Lupin sie einfach so abblitzen ließ, nach all dem was passiert war. Seither fühlte sie sich leer und kraftlos. Meist war sie in Gedanken abwesend. Ab und zu hatte sie Harry in Hogsmeade getroffen, da dort ihre neue zeitweilige Heimat war. Sie war dort von Dumbledore für den Orden stationiert worden. Nur noch selten bekam sie Remus Lupin zu Gesicht. Es war, als würden sich beide mit Absicht fern voneinander halten. Doch Tonks wollte genau das Gegenteil. Aber bei Remus war sie sich da nicht mehr so sicher. Seit diesem Abend konnte sie nicht mehr klar denken.

Jetzt, da sie in dem Zimmer am Grimmauldplatz 12 saß, kam ihr das alles so unwirklich vor. Morgen musste sie zurück nach Hogsmeade und Remus war die ganzen Ferien nicht da gewesen.

Heute, am letzten Abend am Grimmauldplatz 12 kam Molly Weasley zu Tonks, um noch einmal mit ihr zu reden, bevor auch sie sie verließ.

„Nym- ähm, Tonks?“, begann Mrs Weasley besorgt, „Nun komm schon. Du kannst dich doch nicht den Rest deines Lebens verkriechen, weil Remus dich abblitzen hat lassen.“

„Doch, das kann ich.“, sagte sie eingeschnappt.

„Ich bitte dich ... Es wird alles gut werden. Glaub mir. Als du ihm das vor einiger Zeit gestanden hast, war es wohl einfach der falsche Zeitpunkt. Er wird schon noch merken, was er an dir hat.“, versuchte Molly Tonks aufzumuntern.

„Entweder er merkt es sofort, oder gar nicht.“, grummelte Nymphadora fast schon wütend und drehte sich von Molly weg.

Molly entfuhr ein Seufzen. Sie wusste einfach nicht mehr weiter. Jedes Mal, wenn sie mit Tonks sprach kam sie immer zu demselben Ergebnis. Nymphadora Tonks war blind vor Liebe und akzeptierte nicht, dass es auch noch andere wichtige Dinge gab. Sie war einfach zu stur, um sie mal aufheitern zu können.

„Ruh dich noch etwas aus und dann ... sehen wir uns morgen. Du wirst wahrscheinlich apparieren, nicht wahr?“, meinte Molly Weasley, um wenigstens noch einen halbwegs gelungenen Abschied hinzubekommen, doch sie sollte auf ihre Frage keine Antwort bekommen.
 

Der nächste Morgen war ein pures Sich-anschweigen zwischen Tonks und Mrs Weasley. Nicht weil die beiden sich gestritten hätten. Tonks war einfach so ungesprächig wie nie zuvor und meldete sich nicht zu Wort. Oder sie hörte Mrs Weasley nicht zu, wenn diese was sagte. Bis sie sich dann doch zu Wort meldete: „Ich werde jetzt apparieren. Es ist ja nicht mehr lange, dann ist auch dieses Schuljahr zu Ende. Vielleicht kann ich am Wochenende mal vorbeischauen. Tut mir leid, Molly, wenn ich dich mit meiner schlechten Laune genervt habe.“

„Ach, nein, nein. Ist schon okay. Ich versteh dich ja!“, rief Molly und kam zu ihr geeilt. Sie war so froh, dass Tonks doch noch etwas gesagt hatte.

„Also dann, bis bald. Und grüß Arthur von mir, wenn du ihn siehst, ja?“, meinte Tonks und schon apparierte sie nach Hogsmeade.

„Ja, mach ich.“, sagte Molly noch, doch Tonks war schon verschwunden.
 

Als Tonks in Hogsmeade ankam stellte sie fest, dass in diesem Zaubererort kaum noch etwas los war. Die Gassen waren fast menschenleer und schienen so dunkel wie noch nie zu sein. Sie sah sich um und bemerkte, dass sie vor der Abgrenzung zur Heulenden Hütte gelandet war. Das versetzte ihr natürlich einen Stich, nachdem sie wusste, dass Remus Lupin hier in seiner Hogwartszeit bei Vollmond gewesen war.

Schnellen Schrittes verließ sie diesen dunklen Ort und marschierte in den Drei Besen, wo sie ihr Quartier aufgeschlagen hatte. Seit das Schuljahr begonnen hatte war sie hier untergebracht. Mehrmals schon hatte sie Harry aus einer misslichen Lage helfen können. Schon ganz zu Beginn des Jahres hatte Malfoy ihn mit einem Zauber gebannt und ihm im Hogwarts-Express unter dem Tarnumhang versteckt. Glücklicherweise hatte Tonks ihn gefunden und ihn befreien können.

Nächsten Samstag war es schließlich wieder so weit. Hogwarts öffnete die Toren und die Schüler der dritten Klassen und aufwärts kamen nach Hogsmeade. Natürlich waren es aufgrund der Umstände viel weniger als sonst, doch es belebte Hogsmeade ungemein. Außerdem freuten sich die Geschäfte darüber, dass sie endlich wieder ein wenig mehr Umsatz machen konnten.

Nymphadora Tonks ließ sich diesen Tag nicht entgehen und mischte sich unter die Menge. Es fühlte sich gut an, wenn sie merkte, dass es doch noch Leben in diesem Örtchen gab. Woche für Woche in einem leeren Dorf zu wohnen, war auch nicht gerade aufmunternd gewesen.

„Tonks?“, rief eine weibliche Stimme.

Nymphadora drehte sich um und erkannte Hermine. Sie war zusammen mit Ron und Harry unterwegs.

„Oh, hallo.“, sagte die Aurorin kurz angebunden und blickte zu den dreien.

„Alles in Ordnung?“, fragte Ron und sah sie direkt an.

„Ach, ja.“, log Tonks und sah weg von dem rothaarigen Jungen.

„Irgendwelche Neuigkeiten vom Orden-...“, wollte Harry wissen.

„Pscht!“, zischte Tonks verärgert, „Du weißt, dass wir nicht in aller Öffentlichkeit darüber reden dürfen. Aber ... nein, es gibt nichts Neues.“

„Mist ...“, murmelte Harry.

„Ich muss dann auch wieder los.“, meinte Tonks, „Die Arbeit wartet nicht. Und ihr treibt euch nicht zu lange hier rum, ihr wisst ja. Gefährliche Zeiten ...“

Bevor einer der drei noch etwas sagen konnte, wandte sich Tonks von ihnen ab und verschwand in der Menge. Sie wollte weiteren unangenehmen Fragen ausweichen. Außerdem riskierte sie zu viele Informationen weiterzugeben.

Nach einem langen Tag befand sich Tonks auf ihrem Zimmer und saß einfach nur in ihrem Bett. Sie machte sich Gedanken. Gedanken darüber, wo sie und Remus jetzt stehen würden, wenn er sie damals nicht hätte abblitzen lassen. Wären sie jetzt glücklich zusammen? Oder würden sie vor Sorge um den anderen sterben? Würden sie vielleicht sogar beides zusammen fühlen? Würde das ihre Arbeit beeinflussen? Oder könnten sie Privates von Beruflichem trennen? Jetzt wurde ihr zum ersten Mal klar, was Remus wohl dazu bewegt hatte diese Beziehung nicht einzugehen. Es gab so viele Hindernisse, die ihnen im Weg stehen würden. Doch sie wollte es trotz allem versuchen. Das erste Mal, seit sie Lupin ihre Liebe gestanden hatte und er sie abgewiesen hatte, ließ sie ihren Gefühlen freien Lauf. Tonks saß da und weinte. Es waren nur wenige Minuten, doch diese Minuten befreiten sie von angestauten Gefühlen wie Wut, Verzweiflung und Hass und Angst.
 


 

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Where would we be know - Good Charlotte - Good Morning Revival



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  BlackPearl87
2007-08-01T11:15:03+00:00 01.08.2007 13:15
Wieder mal super Kapitel.
Schade das es so kurz war,^^
man kann einfach nicht genug bekommen.
Tonks tut einem richtig Leid.
Freue mich,wenns weiter geht. =)
LG Pearl

Von: abgemeldet
2007-08-01T11:08:13+00:00 01.08.2007 13:08
waaah
tonksiii
du hast mir ja gar nicht bescheid gesagt dasses weiter geht
-.-**
aber des es sooo traurich
*heult*
*taschentuch raushol*
schnell weiterschreiben ja??
schreib mir ens biddä^^
hdL

Von:  -Arizona-
2007-08-01T07:35:26+00:00 01.08.2007 09:35
Arme Tonks... ;_______;
Ich liebe deine Story, das ist so traurig.!!! xD´
*immer5 noch tränen in den Augen hab*
Und warte schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung.
Lg, Captain-Swann^^




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