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Wunsch oder Realität?

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Changing Friendship

Immer einen Fuß vor den anderen setzen.

Hoffen, dass dieses Gespräch in eine angenehme Richtung verläuft.

Auf keinen Fall unruhig oder nervös werden, wenn dafür gar kein Grund besteht.

Einatmen. Ausatmen.

Irgendwann musste sie wirklich mal ihre Nervosität in den Griff bekommen. Sobald es auch nur annähernd schwierig wurde beschleunigte sich ihr Puls, das Atmen wurde schwer und so wurde verhindert, dass sie klare Gedanken fassen konnte. Ohne Zweifel fielen diese Reaktionen – abhängig von der Situation – unterschiedlich intensiv aus. Bei Naruto z.B. …

Stop!

Konzentrieren Hinata … So schwer ist das nun auch wieder nicht!
 

„Kiba? … Also … Sind wir langsam angekommen? Wir wollten doch reden.“

Sie hatte das Gefühl, die beiden hatten den See, der immer noch wunderschön war, bereits drei mal umkreist. Doch ihr bester Freund zeigte noch immer nicht die kleinste Regung. Er schien völlig in seinen Gedanken versunken zu sein. Vorsichtig legte sie ihre linke Hand auf seinen Arm, um irgendeine Reaktion zu erhalten. Und tatsächlich hatte sie Erfolg.

Kiba zuckte merklich zusammen und sah dann langsam zu ihrer Hand, dann zu Hinata selbst.

Er blieb stehen. Sie ebenso.

„Es bringt wohl wirklich nichts, weiter hier herum zu laufen.“, antwortete er ihr verspätet mit einem verlegenen Lächeln. Sie konnte das nur erwidern, denn sie war froh, dass er wieder zu sich gekommen war. Hinata hatte diese Stille als zu unangenehm empfunden, war sie doch eigentlich recht ungewöhnlich für die zwei. Wenn sie mit ihrem besten Freund unterwegs war, dann hatte sie immer viel Spaß. Er brachte sie zum lachen, konnte sie trösten und aufbauen, wenn etwas nicht in Ordnung war. Er redete immer viel, doch das störte sie nicht. Im Gegenteil. Sie mochte es, wenn sie einfach nur zuhören konnte und er wusste das. Innerlich vermutete sie, dass das der Grund war, wieso er ihr immer über alles und jeden berichtete. Dafür war sie ihm sehr dankbar.
 

„Lass uns nur noch das kleine Stück laufen. Dann können wir uns auf die Bank setzten und … dann erzähl ich dir was los ist, in Ordnung?“, holte sie Kibas Stimme wieder aus ihren Gedanken.

Hinata lächelte nur und nickte ihm zustimmend zu.

Es dauerte keine Minute, schon saßen sie auf besagter Bank, die einen tollen Blick bot.

Doch das war nebensächlich.
 

Abwartend sah die junge Hyuuga zu ihm rüber. Gespannt. Aufgeregt. Nervös.

Kiba war noch immer voller Zweifel. Ihr jetzt seine Gefühle zu offenbaren würde einfach alles verändern. Es konnte ihre Freundschaft gefährden. Mehr denn je aus dem Grund, dass er genau wusste, dass seine Chancen auf Erfolg sehr gering waren.

Und dennoch … Es gab einfach kein Zurück mehr. Eigentlich wollte er auch nicht mehr zurück.
 

„Erstmal möchte ich dir sagen, dass es mir Leid tut, dass ich einfach verschwunden bin. Mir ist klar, dass du eine andere Reaktion von mir erwartet hast und normalerweise hau ich auch nicht einfach ab und lass dich ohne Grund stehen, das weißt du.“

Er unterbrach seine kleine Rede kurz, um zu prüfen, ob Hinata sich dessen wirklich klar war. Doch diese antwortete mit einem kurzen, aber klaren „Ja“ und er konnte fortfahren.

Nun zum schweren Teil …
 

„Ich weiß nicht, wie ich dir das am besten erklären soll. Ehrlich. Es fällt mir .. wirklich schwer. Es ist nur so, dass wir schon so oft über Naruto gesprochen haben und ich es einfach nicht mehr ausgehalten habe.“, erklärte Kiba ihr zögernd. Im selben Moment jedoch hätte er sich selbst gerne eine Ohrfeige verpasst.

Total falsch formuliert. So kannst du ihr das doch nicht sagen!
 

Hinatas Augen waren geweitet. Damit hatte sie nicht gerechnet.

Es ging ihm auf die Nerven, dass sie ihm von Naruto erzählte? Wo er doch der einzige war, dem sie sich anvertrauen konnte …

„Du hättest es mir sagen können. Wenn ich das gewusst hätte, dann hätte ich dir nichts mehr davon erzählt. Es tut mir leid.“, flüsterte sie vor sich hin. Ihr Blick war auf ihre Hände gerichtet, denn sie wusste nicht, wo sie sonst hinsehen sollte. Sie hatte ihn nie nerven wollen …
 

„Das war blöd von mir. So war das gar nicht gemacht. Du musst dich nicht entschuldigen! Wirklich nicht … Ich hab dir immer gesagt, du kannst mit mir über alles reden und das habe ich auch so gemeint. Du bist mir damit auch nicht auf die Nerven gegangen oder so. Darum ging es gar nicht-“
 

„Worum ging es dann?“
 

Erschrocken hielt er inne und sah sie an.

Sie hatte Tränen in den Augen, die sie mühsam versuchte zurück zu halten. Ihr Hände zitterten und ihre Haare flogen samt mit dem leichten Wind mit.

Dieses Bild von ihr vor sich machte ihn kurz sprachlos und er vergaß – nur für einen Moment – worum es eigentlich ging.

Dann holte ihn die Realität wieder ein …
 

„Es ging um dich.“ , wisperte er. „Es ging nur um dich.“
 

Nachdenklich zog sie ihre Augenbrauen zusammen. Es ging um sie? Was sollte das bedeuten?

War er ihretwegen wütend? Was hatte sie getan, außer über Naruto zu reden?

Auf Kibas Lippen legte sich ein bitteres Lächeln. Sie verstand es nicht. Natürlich nicht, wie sollte sie auch?

Mit Bedacht führte er seine Hand zu ihrer Wange. Einen Augenblick überlegte er noch, zweifelte, bis er sie sanft absetzte.
 

„Es ging immer nur um dich. Und dir ging es immer nur um ihn. Ich hab mir alles angehört, was du zu sagen hattest und mir ist noch deutlicher klar geworden, wie stark deine Gefühle für ihn sind. Aber du musst mir verzeihen, dass meine Gefühle für dich ebenso stark sind. Ich kann nichts daran ändern, glaub mir, ich hab es versucht. Du weißt am allerbesten, dass man Gefühle nicht einfach ausschalten kann.“
 

Hinata fühlte dieses leichte Kribbeln an ihrer Wange. Es war nicht das erste mal, dass Kiba das tat, doch es war intensiver als sonst.

Die Berührung zusammen mit dem Blick, den er ihr schenkte … Sie hatte diesen Ausdruck in seinen Augen noch nie so wahr genommen. Es war sehr emotional und es galt ihr.

Das brachte sie völlig durcheinander.

Und seine Worte … Er hatte Gefühle für sie. Starke Gefühle. So stark, wie sie für Naruto fühlte …

Hinata fiel es schwer, das wirklich zu begreifen. Sie war nicht bereit zu reagieren oder auch nur irgendwas zu sagen. Sie sah ihn einfach nur an, mit dem Gefühlschaos, das sie nicht zu bändigen wusste, und wartete auf weitere Worte von ihm, die sie noch mehr in Verwirrung stürzen konnten.
 

„Verstehst du, was ich dir hier sage, Hinata? Ich weiß, dass ich keine Chance bei dir habe, aber du hast nach einer Antwort gefragt und die war ich dir auch schuldig. Meine Gefühle lassen nicht mehr zu, dass ich mich mit deiner Liebe zu Naruto beschäftige. Es zerreißt mich. Ich kann nicht mehr.

Aber ich will, dass du weißt, auch wenn du jetzt vielleicht kein Wort mehr mit mir redest … Ich will, dass du weißt, dass ich dich liebe. Nicht erst seit grade, sondern seit längerem. Ich liebe dich einfach.“
 

Es war raus. Und es war … erleichternd. Er fühlte sich befreiter, jetzt, wo sie über alles Bescheid wusste. Kiba sah ihre innere Unruhe. Sie schien fieberhaft nach einer Lösung zu suchen, doch sie wurde nicht fündig. Er wiederum hatte ihr alles gesagt. Mehr gab es da nicht.

Jetzt galt es abzuwarten, wie sie reagieren würde. Er rechnete mit dem Schlimmsten …

Ein Ende dieser langjährigen Freundschaft …
 

War sie jetzt an der Reihe? Musste sie ihm jetzt auf all das eine Antwort geben? Sofort? Denn das konnte sie nicht. Nicht jetzt und nicht hier. Und nicht auf so etwas!

Damit hatte sie einfach nicht gerechnet. Ein Liebesgeständnis … Er war ihr bester Freund!

Wie sollte das weitergehen? Sie mochte ihn. Natürlich. So, wie man eben einen besten Freund mochte … oder? Ihre Nerven gingen mit ihr durch. Nach außen hin zeigte sie noch immer keine Reaktion. Sie wollte ihn nicht verletzen, aber seine Gefühle erwidern … das konnte sie auch nicht! Es war zum verrückt werden.

Was mach ich jetzt? Ich kann ihn nicht so verletzen, aber ich kann ihn doch auch nicht belügen! Es gibt da irgendwie keinen Ausweg!
 

Ruckartig stand sie auf, behielt den Blick jedoch weiterhin bei ihm. Sie war immer noch vollkommen ratlos, also handelte sie instinktiv.

„Es tut mir Leid, Kiba. Ich kann … nichts dazu sagen. Es ist zu viel auf einmal. Entschuldige ...“
 

Und weg war sie.

Sie hatte sich umgedreht und war gelaufen, so schnell sie konnte. Sie bekam keine Luft mehr und fühlte sich mit allem überfordert. Sie wusste nicht, wohin sie lief. Kein bestimmtes Ziel vor Augen. Und als sie am Waldrand ankam, bemerkte sie zum ersten Mal den Regen, der sie komplett durchnässt hatte und der ihre Tränen versteckte, die sich unaufhörlich einen Weg über ihr Gesicht bahnten …
 

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Wo war dieser alte Mann denn nun schon wieder abgeblieben? Immer musste er ihn suchen, obwohl sie zum Training verabredet waren! Er seufzte genervt vor sich hin, die Hände in den Hosentaschen versunken.

Wie viele Bäder haben die denn hier? Ich hab ihn bestimmt schon in fünf gesucht und der ist immer noch verschwunden!

Jetzt stand er vor dem nächsten und sah sich genau um. Und da, gar nicht mal so weit von ihm entfernt, konnte er seinen Lehrer auf einem Baum entdecken.

„Dieser alte Spanner ...“, murmelte er vor sich hin.

Mit ein paar gezielten Sprüngen landete er vor seinem Sensei, der sich daraufhin so erschreckte, dass er geradewegs in die Frauentherme fiel. Darauf folgte großes Geschrei der Damen und bettelnde Entschuldigungen seines Lehrers. Er sah sich das ganze aus der Ferne an und grinste nur schadenfroh nach unten.

Geschieht ihm sowasvon Recht! Er sollte sich auf mein Training konzentrieren und nicht auf jede Frau, die nicht schnell genug flüchten kann!

Das Geschrei wurde langsam leiser und sein Lehrer befand sich inzwischen vor den Bädern. Er sprang zu ihm und machte sich auf seine Standpauke gefasst.
 

„Sag mal, bist du völlig verrückt geworden?! Du hast doch gesehen, dass ich mitten bei der Arbeit war!“
 

Aber sicher … Arbeit … Das ist nicht lache!
 

„Jetzt muss ich nochmal von vorne anfangen! Ein geeignetes Plätzchen suchen mit guter Atmosphäre und einem guten Blick. Und natürlich mit reizender Gesellschaft. Dafür fällt dein Training heute aus, damit das klar ist!“
 

Aber sicher doch … Moment! Was?! Das darf doch nicht wahr sein!
 

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Ihr Zeitgefühl war im Eimer.

War es jetzt schon Stunden, oder nur Minuten her, dass sie vor ihrem besten Freund und dessen Gefühlen einfach weggelaufen ist?

Sie wusste es nicht.

Der Regen wollte einfach nicht aufhören und überzog sie mit einer unglaublichen Kälte, die sie so schlimm gar nicht wahrnahm.
 

„Hinata?“
 

Vermutlich sollte sie einfach nach Hause gehen. Da war es trocken und warm …
 

„... Hinata?!“
 

Andererseits wollte sie so nicht nach Hause. Was wenn Kiba dort auf sie wartete?

Er hatte schließlich eine Antwort verdient und sie war ihm nur ausgewichen.

Sie war noch nicht bereit für ein Gespräch mit ihm.
 

„Hinata! Verdammt, bleib doch mal stehen!“
 

Sie zuckte heftig zusammen. War das Kiba? War er ihr nachgelaufen? Bitte nicht …
 

„Du meine Güte, ich ruf dich bestimmt schon seit zehn Minuten. Hast du mich denn nicht gehört?“
 

Vor ihr tauchten rosa Haare auf.

Gott sei Dank … Es ist nur Sakura!

Hinata entspannte sich sofort und befreite ihr Gesicht von den nassen Haaren, die an ihr klebten.
 

„Du bist völlig durchnässt, ist dir das bewusst? Weil du nämlich gar nicht den Eindruck machst, als wüsstest du, dass du grade durch den Regen schleichst.“

Sakura sah sie prüfend an. Irgendwas sagte Hinata, dass sie sie grade für verrückt hielt.

Sie wurde von Sakura unter ihren Regenschirm gezogen und sie war nicht mehr dem prasselnden Regen ausgeliefert. Da ihre Freundin wohl vermutete, dass sie hier keine Antwort bekommen würde, zog sie Hinata mit sich. Es war nicht weit von hier bis zu ihr nach Hause. Sie würde Hinata mitnehmen und erst wieder gehen lassen, wenn sie herausgefunden hatte, wieso ihre Freundin wie eine Schlafwandlerin durch ein tobendes Unwetter lief.
 

Hinata bekam den Weg kaum mit. Sie musste auch nicht auf ihn achten, da Sakura sie einfach mitzog. Sie konnte ihre Gedanken einfach nicht beim Jetzt und Hier halten. Immer wieder driftete sie ab, wiederholte die Worte, die Kiba ihr gesagt hatte, und versuchte sich ein anderes Ende vorzustellen, als das, das sie gewählt hatte. Doch es ging einfach nicht.
 

Bei Sakura angekommen stand Hinata wie ein nasser Pudel im Flur rum und tat gar nichts.

Sakura selbst legte ihren Regenschirm zur Seite und zog sich ihren Mantel aus. Als sie bemerkte, dass sich ihre Freundin keinen Millimeter rührte, ging sie zu ihr und nahm sie in den Arm.

Einfach so.

Denn sie wusste nicht, was geschehen war. Hatte keine Ahnung, was genau sie fragen sollte, damit man ihr Antworten schenkte. Doch eine Umarmung konnte nicht falsch sein und Hinata sah so verloren aus.

„Du gehst jetzt erst mal ins Bad und genehmigst dir eine heiße Dusche. Du bist schon halb erfroren … und ich mach uns in der Zeit einen Tee.“

Damit schob sie Hinata in ihr Badezimmer und machte sich auf den Weg zu ihrem Kleiderschrank, um trockene Sachen raus zu suchen, für sie beide. Denn auch Sakura war von der Umarmung ziemlich durchnässt.
 

Hinata stand inzwischen vor dem Spiegel im Bad. Sie musste sich ehrlich eingestehen, dass sie furchtbar aussah. Ihr Augen waren gerötet, ihr Gesicht war noch bleicher als sonst und ihre Haare hingen leblos an ihr herunter.

Sie war Sakura dankbar, dass sie sie mitgenommen hatte. Sie wäre wohl noch Stunden durch den Regen gelaufen und dennoch zu keiner Lösung gekommen. Gleich müsste sie Sakura Rede und Antwort stehen, das wusste sie genau. Vielleicht konnte sie ihr sagen, was sie nun tun sollte. Wo sie es doch selber nicht wusste.
 

„Hinata? Ich leg dir hier draußen ein paar Sachen von mir hin. Häng deine nassen einfach über die Heizung, die kannst du grad ganz sicher nicht wieder anziehen. Ich warte im Wohnzimmer auf dich!“
 

Sie sah zur Tür, von der sie Sakuras Stimme gehört hatte. Hinata musste lächeln.

Sie war ihr so eine gute Freundin geworden. Anfangs wollte sie nicht viel mit ihr zu tun haben. Nicht, weil sie sie irgendwie unsympathisch fand, sondern weil sie die heimliche Liebe Narutos war. Hinata hatte sich mit Sakura verglichen und bei ihren innerlichen Vergleichen immer den kürzeren gezogen. Sakura war sehr schön, hatte einen guten Charakter und sie hatte den Vorteil, dass sie ziemlich viel Zeit mit Naruto verbringen konnte, da sie in einem Team waren.

Hinata war eifersüchtig auf sie. So oft. Doch nachdem Naruto fort ging auf seine Trainingsreise hatte sie einige Missionen mit der Haruno machen dürfen. Sie stellte fest, dass sie Sakura aus den ganz falschen Gründen nicht kennen gelernt hatte.

Sakura hatte nichts dafür gekonnt, dass Naruto in sie verliebt war. Sie selber hatte ihr Herz verschenkt an jemanden, der das Dorf hinterging und sie nie richtig beachtet hatte.

Auf einer Mission hatten die beiden darüber gesprochen, wie tief der Schmerz bei Sakura wirklich saß und ab dem Zeitpunkt waren sie Freunde geworden.

Hinata sollte sich ihr anvertrauen. Darüber zu reden würde sicher mehr helfen, als durch den Regen zu spazieren.
 

Sakura stand in der Küche mit dem fertigen Tee auf dem Tablett vor sich. Sie fragte sich die ganze Zeit, was nur schiefgelaufen war. Dass Kiba sich nicht wieder mit Hinata vertragen hatte, konnte sie sich nicht vorstellen. Die beiden hatten noch nie länger einen Streit gehabt. Eigentlich konnte man sich nicht lange mit der Hyuuga streiten. Sie war viel zu lieb und meinte nie etwas böse.

Sakura verließ ein schweres Seufzen.

Vorsichtig nahm sie das Tablett und ging ins Wohnzimmer. Hinata kam gerade aus dem Bad zu ihr. Die Kleidung von Sakura schien ihr ein wenig zu eng zu sein, doch immerhin war sie trocken.

Sie stellte den Tee auf dem kleinen Tisch vor dem Sofa ab und setzte sich dann neben Hinata hin.
 

„Willst du mir vielleicht erzählen, was passiert ist?“, fragte Sakura leise.

Man hatte leider immer noch den Eindruck, man würde Hinata mit zu lauten Geräuschen verunsichern. Also wartete Sakura.

So lange, wie es eben dauert, bis sie es erzählen kann.
 

Hinata tat sich schwer damit. Es laut zu sagen macht es real. Und es real zu machen brachte Probleme mit sich. Probleme, denen sie sich leider stellen musste.
 

„Ich war bei Kiba. Wir sind zu einem See gegangen, den ich zuvor noch nie gesehen hab, aber es war sehr schön dort. Wir haben uns auf eine Bank gesetzt und geredet.“

Soweit, sogut.

Sakura schwieg noch immer, denn das konnte nicht die ganze Geschichte gewesen sein. Der entscheidende Teil kam noch.

Hinata schloss die Augen und versuchte sich die Worte zurecht zu legen. Doch sie entschied sich vorerst einen anderen Weg einzuschlagen.
 

„Würdest du sagen, dass Naruto dein bester Freund ist?“
 

Sakura war sichtlich überrascht.

„Ja, das würde ich so sagen. Wir haben viel zusammen durchgemacht. Der Verlust von Sasuke. Die Reisen, um ihn zurück zu holen. Die Enttäuschungen, es nicht geschafft zu haben. Das schweißt einen zusammen, grade wenn man in einem Team ist.“, antwortete sie lächelnd.

„Wieso fragst du?“

Hinata konnte sie verstehen. Kiba und sie waren ebenfalls in einem Team und als solches erlebte man so viel. Beim Training und auf Missionen, man war so oft zusammen. Man sah sich ständig. Freundschaften entstanden so ganz leicht, Liebe scheinbar auch …
 

„Wie hättest du reagiert, wenn Naruto dir offen und ehrlich ins Gesicht gesagt hätte, dass er dich liebt?“
 

Nun sah sie Sakura direkt in die Augen. Der Gedanke, wie Naruto Sakura direkt sagen würde, dass er in sie verliebt war, schmerzte Hinata zwar, doch es war der beste Vergleich den sie ziehen konnte. Sakura sah ziemlich sprachlos aus. In etwa so, wie sie sich gerade fühlte. Vielleicht konnte Sakura so noch am besten verstehen, was in ihr vorging, obwohl die Haruno sicherlich wusste, dass Naruto in sie verliebt war. Es zu hören, wäre aber sicher nochmal etwas anderes.

„Ich … hab keine Ahnung. Ich rechne nicht mit so was, ehrlich gesagt.“, murmelte Sakura vor sich hin. Und Hinata musste einfach lachen.
 

„Ja … ich habe auch nicht damit gerechnet, als Kiba mir sagte, dass er mich liebt.“
 

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Jetzt lag er hier alleine auf der Wiese rum. Hatte eine Weile für sich trainiert und gehofft, dass sein Sensei doch noch den Anstand besitzen würde, hier aufzutauchen. Doch es war vergebens.

Nachdenklich sah er in den Himmel, der inzwischen voller Sterne war.
 

Nicht mehr lange … Dann bin ich wieder da, wo ich hingehöre.

Mein Dorf, meine Freunde … ich hab das alles viel zu sehr vermisst.

Und sie … ich weiß nicht, woher die Gedanken auf einmal kommen, aber ich werde ihnen auf den Grund gehen.

Wenn ich wieder da bin ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  23Katara23
2008-03-26T12:24:30+00:00 26.03.2008 13:24
ok das ist schön gewesen, das kapi ^^
ich werde sofort weiterlesen ^^
hab mich schon darauf gefreut das naruto auftaucht
^^
gefühle wurden schön beschrieben
Von:  SteFanatic
2007-08-26T16:03:03+00:00 26.08.2007 18:03
wow is echt gut geworden^^ freu mich wies wieter geht = )
Von:  -Little-Akazukin-
2007-08-01T15:58:28+00:00 01.08.2007 17:58
Oh jetzt wirds dramatik. Ich liebe Drama XD! Das Kapitel war wieder total cool! Freu mich schon wenn es weiter geht!

Temari-chan


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