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Demonslayer

von

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Der Kampf

Dank einem Wochenende in der Natur konnte ich schneller weiter schreiben als geplant war. Bin zwar nicht wirklich zufrieden mit dem Kapitel, aber bekomms irgendwie nicht besser hin. Hoffe aber euch gefällt es einigermaßen und vielen Dank für all eure Kommis.
 

Jetzt viel Spaß beim Lesen
 

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Alexandra verlagerte ihr Gewicht auf ein Bein und stemmte eine Hand in die Hüfte. „Du solltest mehr töten, dann hätte die Suche weniger länger gedauert“, gab sie in einem Tonfall von sich, der schwer erraten ließ, ob sie es ernst meinte oder nicht.

Doch der Dämon reagierte nicht auf ihre Worte. Stattdessen sah er sie mit seinen kalten Augen schweigend an.

Die Jugendliche spürte wie es ihr eiskalt den Rücken runter lief. Solche Augen hatte sie noch nie bei einem Dämon gesehen. Dieser Ausdruck von Gleichgültigkeit und Gefühlskälte gegenüber der Umwelt und dann dieses stechende golggelb….Es fiel ihr schwer seinen Blick stand zu halten…. Doch warum?

Verärgert schob sie das beklemmende Gefühl zur Seite. Weshalb sollte sie sich darüber Gedanken machen? Schon in wenigen Minuten würden diese Augen nicht mehr strahlen, sondern nur noch leblos auf irgendeinen Punkt starren. Dann war es egal, was sie gefühlt hatte, als er sie angesehen hatte, zumal Gefühle doch immer ein Zeichen von Schwäche waren. Sie behinderten ihre Arbeit nur, mit Ausnahme des Hasses auf Dämonen, denn dieser beflügelt sie und gab ihr Kraft.

„Was willst du?“, unterbrach die kalte Stimme Sesshomarus die eingetretene Stille.

Mit einem geübten Handgriff zog die Jägerin ihr Schwert aus der Scheide. Drohend zerschnitt sie damit die Luft vor ihrem Gesicht. „Dich töten“, antwortete sie kurz und wäre ihre Stimme nicht so entschlossen gewesen, hätte der Inuyokai geglaubt, sie würde scherzen.

Seine Sinne verrieten ihm, dass dieses Mädchen nur ein gewöhnlicher Mensch war und selbst wenn sie ein wenig kampferprobt war, so stellte sie keine Herausforderung für ihn dar. Wieso glaubte dieses Kind gegen ihn, einen mächtigen Dämon, bestehen zu können?

„Warum so still Hat es dir die Sprache verschlagen?“, versuchte die 18jährige zu provozieren, da er erneut nicht antwortete, doch auch diesmal ignorierte ihr Gegenüber das Gesagte. Ganz im Gegensatz zu seinem Reisenbegleiter, einem kleinen grünen Gnom, der schützend vor seinen Herrn sprang, als müsste er dessen Ehre verteidigen. „Was bildest du dir ein du freche Göre. Entschuldige dich sofort bei meinen Mei….“, fuhr er die Kämpferin mit krächzender Stimme an. Doch bevor er zu Ende sprechen konnte, spürte er den kalten Stahl ihrer Waffe an seiner Kehle.

Sofort verstummte der Yokai und verzog sich ohne ein weiteres Wort zurück in den Hintergrund und in seiner Meinung nach sicherer Entfernung von der Kriegerin. Vielleicht war es doch besser, wenn sein Herr diese Sache erledigte. Dieser war zwar meist sehr schweigsam, dafür sprachen seine Kampffertigkeiten umso mehr für ihn. Diese Göre würde es schon noch bereuen, seinen Meister beleidigt und ihn, Jaken, bedroht zu haben. Er sah ihre Niederlage schon vor seinem geistigen Auge. Freudig rieb er sich die Hände. Hoffentlich würde es schmerzhaft werden. Voller Erwartung warf er einen Blick auf Sesshomaru, der sich noch immer nicht von der Stelle gerührt hatte.

Auch die Jugendliche schenkte ihre ungeteilte Aufmerksamkeit wieder ihrem Missionsziel. Dieser Dämon war anders, als ihre vorigen Gegner, nicht nur von der äußeren Erscheinung, obwohl diese, was sie sich selber eingestehen musste, äußerst attraktiv war und ganz im Gegensatz zu dem stand, was sie von früheren Aufträgen gewohnt war. Ihre vorangegangenen Opfer glichen meist Riesenwürmern, Echsen, Spinnen und anderen abartigen Kreaturen. Überdies war sie es gewohnt, dass ihr Gegner sie mit überheblichen Sprüchen zu textete, doch dieser schien einfach nur auf den Beginn des Kampfes zu warten. Eine seltene Freude mal nicht zu hören, dass sie keine Chance hatte. Selbstsicher erwiderte sie seinen Blick.

Sie war bereit, der Kampf konnte beginnen.
 

Trotz, dass kein Wort mehr ihre Lippen verließ, spürte Sesshomaru, dass sie darauf brannte anzufangen. Folglich musste er diese lästige Auseinandersetzung austragen, obwohl der Sieger von vorne herein klar stand. Allerdings würde er diesen Mensch nicht vor seiner Begleiterin töten. Sie war zu jung und zu weich um das zu verkraften. Deswegen war es besser, wenn sie in einiger Entfernung auf ihn wartete. Genervt legte er seine Hand auf den Schaft seines Schwertes. Eine letzte Warnung für die Schwarzhaarige. Allerdings zeigte diese keine Regung. Er kam also nicht um einen Kampf herum. Diesem Mädchen meinte es doch tatsächlich ernst! Wenigstens würde es ihre letzte Dummheit sein.

„Rin“ Seine Stimme war schneidend.

Doch die bloße Erwähnung ihres Namens reichte dem Kind aus um zu verstehen. Wenn sie jetzt hier blieb, dann wäre sie nur ein Hindernis für ihn und brachte sich selber nur unnötig in Gefahr. Gehorsam schwang sie sich auf den Rücken von Ah-Un, der sich sogleich in die Lüfte erhob um seine Reiterin vom Kampfgeschehen weg zu tragen. Natürlich hasste sie das Warten auf ihren Meister, aber es war unvermeidlich. Und die Hauptsache war, dass er immer wieder zu ihr zurückkam.
 

Aus den Augenwinkeln beobachtete die Dämonenjägerin das Verschwinden des Mädchens, das die ganze Zeit schweigend an der Seite gestanden hatte. Wieso lief sie mit einem Dämon rum? Sorgte er etwa für sie? Wenn ja, dann brauchte die Kleine ab heute einen neuen Pfleger. Ein metallenes Geräusch ließ die Teenagerin wissen, dass auch der Yokai seine Waffe gezogen hatte. Endlich konnte es losgehen.

Tief durchatmend schloss Alex ein letztes Mal die Augen. Die Spannung, welche in der Luft lag, war regelrecht zum Greifen dick. Um sie herum war es totenstill geworden, fast so als würde selbst der Wald erwartungsvoll auf den Kampf warten.

Ruckartig schlug die 18jährige die Augen auf. Dann wollte sie ihn nicht länger warten lassen. Kraftvoll vom Boden abspringend, erschien sie über dem Wesen und griff es aus der Luft heraus an, das Schwert senkrecht nach unten gerichtet.

Ihr Gegner wehrte die Attacke mit Leichtigkeit ab und schlug sie zurück, so dass sie wenige Schritte von ihm entfernt wieder auf der Erde landete.

Noch bevor sie zu einem neuen Angriff ansetzen konnte, jagte Sesshomaru auf sie zu. Doch als er zustechen wollte, vollführte sie eine halbe Drehung und rettete sich so in letzter Sekunde vor dem tödlichen Schlag. Sofort schlug der Dämon mit der Klinge zur Seite, doch auch diesmal traf er ins Leere, denn seine Konkurrentin hatte sich mit einem Rückwertsalto in Sicherheit gebracht. Auf der Stelle verharrend schwang das Wesen seine freie Klaue durch die Luft. Eine hell leuchtende Energiepeitsche surrte durch die Luft.

Die Jägerin, die mit dieser Attacke nicht gerechnet hatte, versuchte auszuweichen, konnte jedoch nicht verhindern, dass der helle Faden ihren Oberarm streifte und ihr somit ins Fleisch schnitt. Von Schmerz getrieben kniff sie kurz die Augen zusammen. Dadurch verzögerte sich ihr nächster Angriff.

Ihr erfahrener Gegner nutzte die Chance. In Sekundenschnelle überbrückte er die Entfernung zu seiner Feindin. Allerdings nicht schnell genug, denn Alex gelang es in allerletzter Sekunde seinen Angriff abzuwehren. Die Schwerter schlugen klirrend gegeneinander. Irgendwo in der Nähe schossen Vögel verängstigt in die Luft.

Mit aller Kraft die sie aufbringen konnten, übten die Kämpfer Druck auf die jeweilige andere Waffe aus.

Alex sah dem Yokai ins Gesicht, dass sich nun nur wenige cm von ihr entfernt befand. Er gab noch längst nicht alles, denn seine Gesichtszüge wirkten noch immer relativ entspannt, sie hatte allerdings auch noch Reserven. Dennoch konnte sie nicht verhindern, dass ihr Schwert leicht nach unten gedrückt wurde. Sie würde diese Kraftprobe verlieren. Ehe das eintreten konnte, zog die Jugendliche ihre Waffe zurück und duckte sich vor der heransausenden Klinge weg.

Wie schon bei dem Kampf gegen den Echsendämon in der Nacht, versuchte sie ihren Rivalen mit dem Fuß zu Fall bringen, doch es schien als hätte ihr Gegenspieler damit gerechnet, denn dieser sprang zurück und ging dadurch wieder auf Entfernung.

Für einen Menschen war sie mehr als gut, fast zu gut würde er meinen. Kaum ein normaler Sterblicher hatte solche Fähigkeiten. Aber seine ausgeprägten Sinne konnten sich unmöglich irren.

Erneut griff er die Kriegerin mit dem Schwert an, doch sie war im Schwertkampf genauso talentiert wie er. Nicht nur in der Beinarbeit, sondern auch in der Schwertführung stand sie ihm in nichts nach. Wie konnte das sein? Sie war ein Mensch! Zudem hatte er sie schon an der Schulter verletzt und sie tat als wäre nichts geschehen.

Nach einer Weile gelang es dem Mädchen aus der Verteidigungsposition herauszubrechen und selber in den Angriff über zu gehen, weshalb er mit einem Rückwärtssprung den Abstand aufs Neue erhöhte. Wieder jagte seine Lichtpeitsche durch die Luft, doch diesmal wich die 18jährige mit einem Sprung nach oben aus, wodurch die Peitsche auf den Boden aufschlug und Staub aufwirbelte.

Alex, die nun auf einen Ast hockte sah nach unten. Der Angriff hatte einen kleinen Krater im Erdboden hinterlassen. „Scheint, als hatte er wesentlich mehr Kraft in seine Attacke gelegt als beim ersten Mal“, schoss es dem Mädchen durch den Kopf. Gut, dass sie diesmal vorbereitet gewesen war.

Jetzt war sie wieder an der Reihe. Sie wusste auch schon wie sie es angehen wollte. Sie würde mit einem Satz hinter ihm landen und ihm dann den Todesstoß verpassen, schnell, aber durchaus nicht schmerzlos.

„Stirb“, zischte die Jugendliche dem Dämon zu, indes sie mit einem gewaltigen Sprung über seinen Kopf hinweg flog. Ruckartig wirbelte der InuYokai herum, in der Hoffnung noch einen Konter starten zu können.

Doch wider Erwarten griff Alexandra nicht sofort an, wie sie es geplant hatte, denn als ihre Füße den Boden berührten, wurde ihr ihre Verletzung wieder schmerzlich ins Bewusstsein gerufen. Ihr verwundetes Bein knickte leicht ab. Die Jägerin stöhnte leise auf.
 

Im nächsten Augenblick spürte sie die Klinge des gegnerischen Schwertes an ihrer Kehle. „Lass das Schwert fallen“, zischte Sesshomaru ihr zu. Zwangsweise gehorchte die Jugendliche. Der Dämon packte sie an der Schulter und drehte sie zu sich um, so dass er ihr in die Augen sehen konnte. Er empfand leichte Bewunderung für dieses Mädchen. Denn bei dieser Attacke hatte sich das bestätigt, was er die ganze Zeit vermutet hatte. Ihr Bein war verletzt, deswegen hatte sie bei ihrem Auftauchen ihr ganzes Gewicht auf das rechte Glied verlagert, um das andere zu schonen. Dass sie zusammengesackt war, bestätigte seine Vermutung. Wie konnte man nur so dumm sein und auch noch mit einer Beinverletzung gegen einen Dämon antreten, obwohl sie auch unverletzt gegen ihn verloren hätte, dessen war er sich sicher.

Stumm hielt er ihr die Schneide an die Kehle. Sollte sie sich bewegen, wäre es ihr Ende. Normalerweise würde er sie sofort töten, anstatt sie erst mit seiner Klinge zu bedrohen, doch er wollte heraus rausfinden, wer der Auftragsgeber dieser Jägerin war. Seltsamerweise zeigten ihre Augen keinerlei Furcht, wie er es erwartet hatte. Schließlich war sie so gut wie Tod und dennoch strahlte sie eine enorme Selbstsicherheit aus. Aus den Augenwinkeln bemerkte er wie etwas helles in ihrer Hand aufblitzte. Energie! Verwundert riss er die Augen auf. Es gelang ihm nicht mehr rechtzeitig sie zu töten, indem er ihr die Kehle durchschnitt. Eine Energiekugel schlug in seine Magengegend ein, wodurch er einige Meter zurückgeschleudert wurde und dort in leicht gekrümmter Haltung stehen blieb. Glücklicherweise hatte sie nicht genug Zeit gehabt den Angriff stark genug zu machen, da sie sonst Tod gewesen wäre. Dennoch spürte er einen Schmerz in der Magengegend, allerdings nicht so stark, dass ihn das in irgendeiner Weise beeinträchtigen könnte. Jedoch konnte kein normal Sterblicher Energie in der Hand sammeln

„Ich dachte ich hätte es mit einem Menschen zu tun“, sprach er seinen Gedanken laut aus

„Das hast du auch“

Sesshomaru schüttelte den Kopf. „Wohl kaum“

„Alle deine Sinne verraten dir, dass ich einer bin, warum also Zweifel. Hat es dich so sehr überrascht, dass ich Energie gebündelt habe?“

„Ja“, gab er ehrlich zu, wobei seine Stimme noch immer so gleichgültig wie am Anfang des Kampfes klang.

„Du wirst leider nie erfahren, weshalb ich solche Fähigkeiten hab, aber sei geehrt, denn du bist der erste an dem ich sie ausprobieren durfte“

Während sie sprach bildete sich in ihrer Hand ein Feuerball.

Sesshomaru suchte nach Anzeichen dämonischer Energie, doch er fand nichts. Warum? Seine Sinne waren so sensibel, wenn sie irgendetwas Unmenschliches an sich hatte hatte, so musste er es doch spüren.

Alex lächelte leicht. Dieser Dämon war so mächtig, dass er glaubte genau zu wissen, dass ein Mensch vor ihm stand und das irritierte ihn sichtlich, obwohl er seine Gesichtszüge so perfekt im Griff hatte, dass sie keine Gefühlsregung verrieten. Allerdings betrogen seine Instinkte ihn nicht, wie er dachte, sie war wirklich ein Mensch. „Zerbrich dir nicht den Kopf darüber, du bist sowieso so gut wie tot“, bemerkte sie bösartig.

Ehe er wieder anfangen konnte zu sprechen, sprang sie hoch in die Luft und jagte anschließend im Schrägflug auf ihn zu. Den Feuerball noch immer in ihrer Hand haltend. Sesshomaru stellte sich verteidigungsbereit hin.
 

Plötzlich spürte die Teenagerin einen kraftvollen Schlag in die Seite. Mit voller Wucht wurde sie gegen einen Baum geschleudert. Die Kämpferin stöhnte hörbar auf. Vergeblich versuchte sie sich aufzurichten, indem sie sich am Stamm nach oben zog. Doch der Schmerz raubte ihr zu viel Kraft. Halb bewusstlos sank sie wieder auf die Knie. Ihr Kopf dröhnte schrecklich. . Das Blut rauschte in ihren Ohren. Außerdem spürte sie wie etwas ihren Nacken hinunterlief. Sie griff sich mit der Hand an den Hinterkopf und fühlte das, was sie befürchtet hatte. Blut.

Verwundert sah Sesshomaru in die Luft. Ein Dämon in Menschengestalt schwebte wenige Meter über den Boden. Der Mann schenkte dem Inu Yokai keine Beachtung. Stattdessen bereitete er zwischen seinen Klauen einen neuen Zauber vor, welchen er anschließend auf die 18jährge abfeuerte.

Alex sah das grelle Licht in rasend schneller Geschwindigkeit auf sie zukommen. Leider war sie zu geschwächt, als dass sie die Attacke hätte abwehren können. Sich innerlich auf ihr Ende vorbereitend, schloss sie die Augen und wartete Doch nichts geschah. Kein Zauber zerriss ihren Körper in tausend Einzelteile oder bohrte sich in ihr Fleisch. Zaghaft riskierte sie einen Blick. Ihr Gegner würde sie doch wohl kaum verfehlt haben?

Zu ihrer Verwunderung stand Sesshomaru schützend vor ihr. Den Angriff schien er zerschlagen zu haben. Warum hatte er sie gerettet? Das ergab keinen Sinn. Schließlich wollte sie ihn töten. Wut stieg in ihr hoch. Lieber starb sie, als von einem Dämon beschützt zu werden. „Du Vollidiot, misch dich nicht ein!“, brachte sie keuchend hervor.

Der Yokai warf einen Blick über seine Schulter. Dankbarkeit war nicht ihre Stärke, allerdings hatte er es auch nicht für sie, sondern für sich selber getan, denn er hatte dieses Mädchen als eine würdige Gegnerin anerkannt und als solche wollte er sie besiegen. Sie war seine Feindin und nur er besaß das Recht sie zu töten. Doch durch den Aufprall war sie nicht mehr kampffähig. Und da er nicht der Auslöser der letzten Attacke gewesen war, konnte er sich nicht als Sieger fühlen.

„Was mischt ihr euch ein“, beschwerte sich der neu hinzugekommen, als hätte Sesshoamru und nicht er den Kampf unterbrochen. „Sie ist doch eure Gegnerin, seid froh, wenn ich sie für euch erledige“, sprach er den Gedanken der am Boden Liegenden aus.

Der Dämon schwang drohend sein Schwert in der Luft. „Lass die Finger von ihr. Das hier ist mein Kampf und ich werde ihn beenden“, warnte er den Mann.

Dessen Augen verengten sich zu Schlitzen. „Das glaube ich nicht. Mein Meister hat mir den Auftrag gegeben!“, entgegnete er wütend darüber, dass der Inuyokai nicht widerstandslos aus dem Weg ging. Zwischen seinen Händen bildete sich ein neuer Zauber.

Sesshomaru steckte sein Schwert zurück. Er wollte diesen Störenfried mit seinen eigenen Klauen zerfetzen. Niemand mischte sich ungestraft in seine Angelegenheiten ein, vor allen nicht so ein niederer Dämon. Die Aura, die dieses Wesen umgab war ziemlich schwach, deswegen hatte diese Kreatur die Jägerin aus dem Hinterhalt angegriffen. Wahrscheinlich seine einzige Chance überhaupt gegen sie zu gewinnen.

Der Inuyokai sprang ebenfalls in die Luft. Gleichzeitig feuerte der niedere Dämon seinen Zauber auf den Angreifenden ab. Allerdings wich sein Ziel ohne Probleme aus.

Ein lauter Schrei ertönte. Sesshomarus Hand durchbohrte den Körper des Fremden.

„Du Bastard“, röchelte der Getroffene, wobei er nach dem Sprechen Blut spucken musste, dass sich in seinem Mund angesammelt hatte.

Nur langsam zog der Weißhaarige seine Klaue zurück, damit der Sterbende noch mehr Schmerzen verspüren musste. Aus dem Gesicht des Verletzten wich das letzte bisschen Rest an Farbe. Wie ein Stein fiel er zu Boden und knallte hörbar auf.

Auch Sesshoaru landete, kümmerte sich aber nicht weiter um den Fremden, der dabei war seine letzten Atemzüge zu nehmen. Wer sollte daran Interesse haben einen Menschen zu jagen, falls sie das überhaupt wirklich war. Er dachte an ihren Feuerball. Es war einfach unmöglich, dass sie Zauber beherrschte und solche Kräfte freisetzen konnte. Kein normaler Mensch war so stark wie es dieses Mädchen war, schließlich hatte sie sich sogar mit Beinverletzung gut gegen ihn behauptet.

Jaken kam hinter den Bäumen hervor gerannt. „Oh Meister, was für ein wundervoller Kampf“, schleimte er, wofür einen bösen Blick erntete, der ihn warnte, seine nächsten Worte überlegter zu wählen.

Sesshomarus Augen fielen auf die Jugendliche, die inzwischen bewusstlos am Boden lag. Unter ihren Kopf quoll Blut hervor. Doch wenn sie wirklich so stark war, wie er sie einschätzte, würde sie das überleben.

Würdevoll wandte er sich ab und verließ Lichtung in der Richtung in der er Rin wahrnahm. Ein lautes „Aber Herr, wollt ihr sie nicht töten. Schließlich ist sie eine Jägerin, die es auf euch abgesehen hat.“, entfuhr seinem Diener.

Sesshomau beachtete ihn gar nicht. Er schuldete Jaken keine Erklärung und er selber kannte die Antwort auf die Frage seines Untergebenen. Wenn, dann wollte er sie aus eigener Kraft besiegen und töten. Ihr jetziger Kampf war unterbrochen wurden und sie jetzt zu vernichten wäre unter seiner Würde, denn jedes Kind konnte eine Bewusstlose zum Seelenfluss schicken. Außerdem war er sich sicher, dass es ein nächstes Mal geben würde und dann würde er es beenden.

Der Krötenyokai ließ die Schultern hängen. Zwar war sie besiegt, aber eigentlich hatte er gehofft sie würde für ihre Dreistheit mit dem Leben zahlen müssen. Sein Rachegefühl war alles andere als befriedigt. Schlecht gelaunt schlug er die ohnehin schon Bewusstlose mit seinen Kopfstab auf die Seite. „Jaken“, erklang es scharf und drohend.

Sofort stand der Gerufene hinter seinen Herrn, seine Miene gespielt unschuldig aussehend lassend. „Ich komme“, flötete er einigermaßen versöhnt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2007-12-15T22:26:06+00:00 15.12.2007 23:26

Der Kampf zwischen Sesshomaru und Alex war spannend, wobei es klar war.
Das sie ihn nicht besiegen konnte, schließlich ist er mächtig und fast “unbesiegbar“.
Interessant war es außerdem auch, als sie gebündelte Feuerblitze oder Energiebälle
abfeuerte. Denn obwohl sie ein Mensch ist, scheint sie magische Kräfte zu besitzen und
das gefällt mir. Weil man besagt immer, wenn man in lebensbedrohliche Situationen gerät – dass Menschen unglaubliche Kräfte entwickeln können. Es wäre sehr langweilig
gewesen, wenn Alex im vierten Kapitel gestorben wäre.

Mir sind ansonsten keine Rechtschreibfehler etc, aufgefallen. Ich schätze einfach mal,
es gab keiner xD. Deine Schreibweise gefiel mir gut, so wie immer. Es gibt nichts
zu bemängeln.

Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht.

Von: abgemeldet
2007-08-07T07:15:45+00:00 07.08.2007 09:15
Wow kein schlechtes Kapitel, ich bin schon sehr gespannt wie es weitergehen wird und wer vor allem der Auftraggeber war!
Ich werd die Geschichte auf alle Fälle weiter beobachten! Mach weiter so ! ^-^

Aoko_
Von:  blacksun2
2007-07-30T18:56:13+00:00 30.07.2007 20:56
der Kampf war echt klasse geschrieben
bin vor allen froh, dass du Sesshoumarus Charakter nicht verstümmelst und zu einen totalen Weichei machst, wie in gewissen anderen fanfics *hüstel* *an eine ganz bestimmte denk*
Sesshoumaru und Benimmregeln *g* ,ich bezweifle, dass er das Wort überhaupt kennt
ich denke nicht, dass du Probleme hast Gefühle darzustellen, würd eher tippen, dass du weniger von Gefühlen schreibst, weil die beiden ziemlich gefühlskalt sind
Von: abgemeldet
2007-07-30T16:36:16+00:00 30.07.2007 18:36
grrr, Jaken... *mordlust in den augen hat*
und diese Untertanen scheinen ja echt schwach zu sein, da isses doch glatt langweilig gegen die zu kämpfen^^
nya, aber das Sesshoumaru Alex einfach so liegen lässt... *kopfschüttel* ich dachte immer Fürsten wird Benehmen beigebracht, hab ich mich da jetzt geirrt oda wat?
hn, schreib schnell weiter, ja?

lg
arkansaw ^^/

カリナ
Von:  DarkEye
2007-07-29T12:03:45+00:00 29.07.2007 14:03
cool geschrieben, !! weiter so
und schreib mir bitte wenns wietergeht1
dark
Von:  Kitten
2007-07-28T11:51:32+00:00 28.07.2007 13:51
supi kapi^^
hab mir ma deine ff durchgelesen.und find sie total spannend^^
also ich werd weiterlesen XD naja zum kapi
also das kapi fand ich richtig super.hast alles super beschrieben,der kampf war wirklich spannend^^
freu mich aufs nächste kapi^^
smoky
Von: abgemeldet
2007-07-27T22:52:13+00:00 28.07.2007 00:52
oioioioioi, was ein cooles kappi^^
der kampf war ja richtig spannend XD woah, ich bin ja jetzt richtig ma auf den nächsten kampf gespannt... musst schnell weiterschreiben^.-
bin aber auch echt ma gespannt, was mit ihr eigentlich is... ein mensch mit magischen fähigkeiten scheint es da ja wohl eher nicht zu geben...
lg
Awis
Von: abgemeldet
2007-07-24T19:41:34+00:00 24.07.2007 21:41
cool!!O.O
naja hat sich ja für den anfang ganz gut gehalten, oder?!es würde mich jetzt mal brennend interessieren was sie ist.ein mensch ja nicht, oder?oder so ne art priesterin, oder hexe...keine ahnung ihc werd es rausfinden, oder?(dieses oder kommt heute häufiger vor, was?!^^)
lg
Von: abgemeldet
2007-07-24T17:28:56+00:00 24.07.2007 19:28
Interessantes Kap^^
Es kommen ja immer mehr unbekannte Sachen um diese Youkaijägerin auf.
Bin schon gespannt, wie die nächste Begegnung der beiden aussieht^^
Bye,
_Corchen_
Von:  nivana
2007-07-24T09:41:37+00:00 24.07.2007 11:41
Wow. Also Kämpfe kannst du wirklich sehr gut beschreiben. Da brauche ich noch Unterricht drinne. Dafür mangelt es dir aber in Gedanken- und Gefühlssachen. Die kannst du weniger Gut beschreiben.
Nee oder? Der lässt sie jetzt nicht da liegen oder? Was für ein Schuft!!! Und sowas nennt sich ein Fürst......
Mach schnell weiter, ja?

nivana


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