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Allein und Verlassen

Oder wendet sich das Blatt noch?
von

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Klärendes Gespräch mit Unklarheiten

Gedankenverloren sass die Rosahaarige auf ihrem Bett. Äusserlich schien es so, dass sie völlig gleichgültig einfach dasass. Das Einzige, was man ihr ansehen konnte, waren die roten Augen. In ihrem Inneren tobte jedoch ein Sturm von Gefühlen. Es war keine zehn Minuten her gewesen, dass sie ein langes Gespräch mit ihrem Vater gehabt hatte. Nun wusste sie nicht, was sie glauben sollte. Sprach ihr Vater die Wahrheit oder ist dies ein äusserst schlechter Scherz? Einen Teil konnte sie zwar schon durchaus glauben, da sie sich an gewisse fakten erinnerte, aber ob er dies einfach ausgenutzt hat und sich eine schöne Geschichte zusammengestellt hatte wusste sie nicht. Momentan wusste sie sowieso fast gar nichts, ausser das sie schockiert, verwirrt und verletzt war. Wie ein Film spielte sich alles nochmal vor ihrem inneren Auge ab…
 

Flashback Anfang
 

Nachdem Tenten das Zimmer verlassen hatte, setzte sich ihr Vater auf den Bürostuhl und sah seine Tochter durchdringend an. „Nun Sakura, wirst du mir zuhören?“ Gerne hätte die Rosahaarige ihrem Vater einen bösen Spruch entgegen geworfen, doch ihr kam keiner in den Sinn und eine kleine Stimme in ihrem Kopf riet ihr, momentan noch keine Widerworte zu geben. Also nickte sie nur schwach, sah ihrem Vater aber nicht in die Augen. Dieser liess sich davon nicht beeindrucken und fing an zu erzählen.
 

„Also wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, bei der Sache mit deinem Privatlehrer. Es war so, natürlich hast du an jenem Tag nichts gehört. Schliesslich warst du in deinem Zimmer und machtest einige Hörverständnisse in Französisch mit Kopfhörern. Erinnerst du dich? Dabei hatte er dich alleine gelassen und das Ganze dauerte ja mind 1 ½ Stunden.“ Wage erinnerte sich Sakura an den besagten Tag. Es stimmte sie hatte Hörverständnisse immer mit Kopfhörer gemacht, damit sie es besser verstehen und niemanden stören konnte. Zudem hatten sich ihre Eltern merkwürdig verhalten, dies hatte sie aber als einen normalen Ehestreit abgetan.
 

„Nach diesem Tag gingen ich und deine Mutter regelmässig in eine Paartherapie. Wir hatten erkannt, dass dies wahrscheinlich unsere letzte Chance sein würde. Zunächst schien sich auch alles zu bessern, du bekamst einen neuen Lehrer, bei dem du anstatt wie vorher zu Hause, nun in einem extra angemieteten Raum Unterricht hattest, damit ich und deine Mutter auch mal alleine sein konnten und du nicht immer daheim warst, zudem habe ich meine Sekretärin entlassen. Doch bald darauf fing deine Mutter an jeden Abend ein Glas Wein zu trinken. Nun im Prinzip nichts Schlimmes, schliesslich soll das sogar gesund sein und sehr selten habe ich auch mal ein halbes Glas getrunken, doch nach zwei Monaten wurde bei ihr aus dem einem Glas zwei Gläser und in absehbarer Zeit darauf eine halbe Flasche. Wie du dir jetzt denken kannst, wurde aus der halben Flasche eine ganze Flasche. Ich habe dieses Problem wohl zu spät in der Therapie aufgegriffen, denn als ich es endlich mal erwähnte, war deine Mutter bereits bei 1 ½ Flaschen. Ich hatte Angst, dass sie alkoholkrank werden könnte. Natürlich hatten wir alles in der Therapie besprochen. Zunächst hatte sie alles abgestritten es aber dann doch schritt für schritt zugegeben. Sie versprach damit aufzuhören. Ich half ihr auch dabei, indem ich sämtlichen Wein und andere alkoholische Getränke verschenkt oder weggeworfen hatte. Nach einem Monat schien sich alles dem Guten zuzuwenden. Wir hatten kaum Streit und wenn, dann nur Kleinigkeiten, welche sich meist schnell gelöst hatten. Einige Zeit war es wirklich wie früher, als ich und sie noch Frischverliebte gewesen waren. Die Therapie hatten wir beendet und lebten wieder unser leben. Leider hatte dies nicht lange gehalten. Der Anfang vom endgültigen Ende kam, als ich eine Flasche Wodka zuhause gefunden hatte. Ich stellte deine Mutter sofort zur Rede und konfrontierte sie mit den Tatsachen. Schliesslich hatten wir zur Sicherheit es strengstens vermieden Alkohol zu kaufen. Doch als ich mit ihr sprechen wollte und eine Erklärung verlangt hatte, rastete sie komplett aus. Sie hatte gebrüllt, dass ich ihr nicht vertrauen würde und sie alles im Griff hätte. Zumindest war es das gewesen, was ich verstanden hatte. Sie war an dem Tag stock besoffen auf dem Sofa gelegen inklusive einer leeren Flasche Rum auf dem Bauch. Nach ihrem Ausbruch war sie fast sofort zusammengebrochen und ich hatte sie ins Krankenhaus gebracht. Dort wurde dann eine Alkoholvergiftung fest gestellt. Die Ärzte fragten mich viele unangenehme Sachen und ich fühlte mich schuldig nicht besser aufgepasst zu haben, dass sie nicht rückfällig wurde. Doch nie hatte ich sie trinken gesehen und leere Flaschen habe ich auch niemals vorgefunden. So kam es, dass deine Mutter nun einige Tage im Krankenhaus bleiben musste. Als ich dann daheim ihr ein paar persönliche Dinge zusammenpacken wollte, machte ich einen grausigen Fund. Ich fand dutzende leere Wein, Wodka, Rum, Likör und Sakeflaschen. Volle Flaschen hatte ich nach Langem suchen auch gefunden, da ich, nachdem ich so viele leere Flaschen gefunden hatte, mich auf die Suche gemacht hatte. Ich fand an den unmöglichsten Orten Alkohol. In Jackentaschen, in ihrer Handtasche, in ihren stiefeln, unter dem Bett in einem Schuhkarton, in einer Thermoskanne ja sogar im Toilettenspülkasten hatte ich eine Dose Bier gefunden. Die Spitze des Eisberges jedoch war, als ich am Abend, nachdem ich deiner Mutter ein paar Sachen gebracht hatte und wieder zurück zu Hause angefangen habe zu putzen und mir einen Schluck Wasser gönnen wollte, da es doch eine riesen Arbeit war, musste ich feststellen, dass in fast allen Wasserflaschen purer Wodka drin war.“
 

„So ein Unsinn! Das kann gar nicht sein mit den Wasserflaschen, da du ja sicherlich vorher auch mal wasser getrunken hattest und es so doch hättest merken müssen!“ Unterbrach ihn Sakura und sah in wütend an. „Ja, natürlich hätte ich das, aber immer wenn ich mir wasser holen wollte, kam sofort deine Mutter angerannt und hatte mir ein Glas geholt. Sie hatte fast schon einen sechsten Sinn dafür, wenn ich in die Küche gehen wollte. Immerzu war sie schneller gewesen als ich. Es war ja nett von ihr doch für nötig habe ich es nie befunden, aber sie hatte sich halt nicht umstimmen lassen ums Verrecken nicht und jetzt weiss ich auch warum. Bei dir hatte ja keine Gefahr bestanden, dass du eventuell eine falsche Wasserflasche erwischen könntest, da du ja eh nur Tee oder Softdrinks wie Cola trinkst.“
 

Nun war es an Sakura einfach wortlos zu nicken. Die Sache machte Sinn, wenn es denn stimmte, was ihr Vater da erzählte, denn sie trank wirklich nur Tee oder Softdrinks. Dennoch tauchten in ihr noch einige Fragen auf. „Bist du deshalb in die Karibik abgehauen? Weil die Trinksache ein Eheproblem zu viel war und dann noch die Sache mit der Firma?“
 

„Nein, nicht ganz. Um dir das zu erklären, muss ich ein bisschen weiter ausholen. Zunächst solltest du wissen, wie ich deine Mutter damals vor vielen Jahren kennengelernt hatte. Wir hatten uns nicht wie vielleicht üblich in der Schule oder bei der Arbeit kennengelernt, nein, ich hatte sie in der Entzugsklinik das erste Mal getroffen. Sie hatte dort als Krankenschwester gearbeitet und ich war auf Alkoholentzug. Ich war zwei Jahre dort gewesen und sie war unteranderem für mich zuständig gewesen. In den zwei Jahren sind wir uns Stück für Stück näher gekommen. Ich hatte sie immerzu zum Lachen gebracht und sie hatte mir Mut gegeben, wenn mir welcher für den Entzug gefehlt hatte. Nach zwei Jahren Entzug war ich soweit clean, dass ich die Klinik verlassen durfte. Doch ich ging nicht alleine, nein, deine Mutter war damals mit mir gekommen und hatte ihre Stelle dort aufgegeben. Zusammen haben wir uns ein neues Leben aufgebaut und schliesslich die Firma gegründet. Einige Jahre später haben wir dann geheiratet und bald darauf hast du dich angekündigt. Nun wieder zum Eigentlichen. Als deine Mutter wieder zu Hause war, konnte ich ihr nicht mehr in die Augen sehen. Später sollte ich herausfinden, dass dies ein grober Fehler meinerseits gewesen war. Ich war wütend auf mich und auf sie. Auf sie, weil gerade sie als ex Krankenschwester einer Entzugsklinik am besten wissen müsste, dass Alkohol keine Lösung war und auf mich, da ich als ex Alkoholiker die Zeichen ignoriert und nicht richtig gedeutet hatte. Ich gab mir die gesamte Schuld am Langsamen scheitern unserer Ehe und an den Problemen deiner Mutter. Dennoch war das nicht der Grund gewesen, warum ich letztendlich abgehauen bin. Zumindest war es nicht der Einzige gewesen. Kurz nach ihrem Krankenhausaufenthalt lief es in der Firma schlechter und ich blieb wieder länger im Büro, aber auch, damit ich nicht nach Hause musste. Wie gesagt, seit dem Vorfall hatten wir nur noch das Nötigste gesprochen und nur vor dir die heile Welt vorgespielt. Wir wollten dich da nicht unnötig mit hineinziehen. Ich hatte damals die Hoffnung nicht aufgegeben, dass wir die Kurve nochmal kratzen und alles wieder gut werden würde. Dem war aber nicht so. Nachdem die Firma nach einer Fehlinvestition meinerseits bankrott gegangen war, konnte ich nicht mehr. Ich habe eingesehen, dass ich als Ehemann versagt habe und es besser für dich, mich und deine Mutter wäre, wenn wir getrennte Wege gehen würden. Du musst wissen, dass sich der Zustand deiner Mutter nicht gebessert hatte. Ich habe versucht ihr zu helfen, ihr Mut zu machen, wie sie mir damals, aber egal, was ich auch versucht habe, von Kontrollen bis hin zum Geldhahn abdrehen, hat rein gar nichts funktioniert. Ich hatte zuletzt versucht sie in eine Klinik einzuweisen, aber wenn es etwas gab, was ich wusste, war, dass wenn man nicht mit dem Alkohol aufhören wollte, war auch ein Zwangsentzug erfolglos. So kam es also zur Scheidung und somit unweigerlich zum Sorgerechtsstreit. Ich wusste von Anfang an, dass ich keine Chance haben würde, das Sorgerecht zu bekommen. Schliesslich war ich mal ein Alkoholiker gewesen und viele denken halt einmal Alki immer Alki. Zudem hatte deine Mutter die reinere Weste als ich und mit ihr um dich zu streiten wollte ich auch nicht. Also habe ich ihr das Sorgerecht kampflos überlassen, in der Hoffnung, dass sie nach der Trennung mit dem Alkohol aufhören, oder sich professionelle Hilfe holen würde. Als die Scheidung über die Bühne gelaufen war, habe ich noch ein wenig dein Sparkonto, welches wir bei deiner Geburt eröffnet hatten, aufgestockt mit den Ersparnissen, welche ich noch hatte. Unsere bankrotte Firma wurde aufgekauft und mit dem Geld habe ich deiner Mutter eine einmalige Abfindung bezahlt und dir habe ich jeden Monat wieder einen Betrag auf dein Sparkonto getan. Wenn du deine Volljährigkeit erreicht hattest, würdest du voll über das Geld verfügen können. Als dies alles geregelt war, habe ich meine Sachen gepackt und bin gegangen. Ich weiss, ich habe dich im Stich gelassen, aber damals, war ich nach allem, was passiert war, egoistisch und brauchte Zeit für mich. In der Karibik habe ich mich mit Gelgenheitsjobs und mit dem Rest des Verkaufserlöses der Firma mein Leben finanziert, bis ich eine feste Stelle in einem Hotel bekommen hatte. Dort habe ich dann Reiko und ihre Familie kennengelernt. So, ich für meinen Teil habe dir glaube ich alles erzählt, was ich erzählen konnte. Hast du noch Fragen oder soll ich dich alleine lassen?“
 

„Sag mir eines.“ Sprach die Rosahaarige mit verheultem Gesicht. „Wieso hast du nie angerufen? Nie einen Brief geschrieben? Mama ist es nach deiner Abreise sehr schlecht gegangen, aber das muss ich dir nicht erzählen, schliesslich stand es ja in allen verdammten Zeitungen dieser Welt. Von Finanziellen dingen weiss ich nichts. Ich weiss nur, dass Mama drogenabhängig wurde, es mit ihr immer mehr den Bach runter ging und eines Tages mich das Jugendamt in dieses Internat gesteckt hatte. Zudem war ich immerzu alleine.“ Kaito seufzte einmal kurz auf, ehe er begann wieder zu sprechen und Sakura ihre Frage zu beantworten.
 

„Ja, es stimmt ich habe nie irgendwas für den Kontakt getan. Ich weiss, dass dies falsch war, glaube mir ich habe oftmals das Telefon in der Hand gehabt und war drauf und dran gewesen dich zu Hause anzurufen, doch schlussendlich hatte meine Unsicherheit gesiegt. Was hätte ich den sagen sollen? Hallo Kleines, ich bin es dein Vater? Zudem wusste ich nicht mal, ob ihr überhaupt noch dort wohnt und ausserdem, war ich der festen Überzeugung, dass du nicht mit mir reden würdest und Briefe sicherlich zerrissen hättest. Ausserdem wusste ich bis vor ein paar Wochen nicht mal, dass dich das Jugendamt in ein Internat gesteckt hatte. Erst durch Reiko und Tenten wusste ich, wo du eigentlich warst. Reiko war es auch, welche mir den Mut gegeben hatte es wenigstens zu versuchen die Dinge zu erklären und vielleicht irgendwann mal wieder ein normales Verhältnis mit dir zu haben. Dies ist auch der Grund, warum du jetzt hier bist. Ich kann meine Fehler aus der Vergangenheit nicht wieder gut machen ja, aber ich kann es in der Zukunft versuchen besser zu machen. Glaube mir, ich bin nicht gewillt meine Fehler zu wiederholen. Also ab jetzt haben ich und Reiko das Sorgerecht für dich. Ich hoffe du versuchst so gut es geht mit uns auszukommen, wenn es gar nicht geht, überlegen wir uns eine andere Lösung ok? Ich verlange nicht, dass du jetzt so tun sollst, als sei alles wie früher, sondern das du unserer neuen Familie eine Chance gibst. Mit diesen Worten stand er auf und verlies das Zimmer. Sakura blieb alleine zurück.
 

Flashback Ende
 

Bei Naruto und Hinata
 

Im Wohnzimmer angekommen begrüsste Hinata ihren Vater, welcher sich bei Hinata’s eintreten erhoben hatte, und stellte ihm Naruto vor. „Vater, dass ist Naruto, mein Freund.“ „Guten Abend Herr Hyuga, es freut mich sehr sie kennenzulernen.“ Breit grinsend hielt der Uzumaki dem älteren seine Hand hin. Doch dieser machte keine Anstalten diese entgegenzunehmen. Nach ein Paar Sekunden liess Naruto die Hand sinken und hörte auch auf zu grinsen. Einige Sekunden, welche einem wie Stunden vorkamen, sagte niemand etwas. Dennoch war es Hinata’s Vater, welche die Stille schlussendlich durchbrach, aber nur weil seine Frau, welche sich bisher einfach mal neben ihren Mann gestellt hatte, im „unauffällig“ ihren Ellbogen in die Rippe gerammt hatte.
 

„Soso, du bist also Naruto, setz dich doch.“ So setze sich der Blondhaarige und seine Freundin tat es ihm gleich, ebenso wie Hinata’s Vater. Ihre Mutter hingegen verabschiedete sich mal in die Küche, schliesslich sollte es heute Abend noch etwas zu essen geben und bekanntlich kochte sich essen nicht von selbst.
 

„Also, Naruto. Erzähl mal etwas von dir. Was willst du mal Arbeiten? Was arbeiten deine Eltern?“ Auf einmal fingen Naruto’s Augen an zu strahlen. „Also ich möchte ein mobiles Ramenrestaurant eröffnen. Bzw. ein mobiler Ramen Take-away, mit dem ich durch Tokio ziehen werde. Meine Mutter arbeitet als Köchin in einem japanischen Restaurant und mein Vater ist CEO einer Bank.“ Zufrieden nickte Hinata’s Vater. Zwar war Naruto nicht wirklich jemand, den er sich mal für seine Tochter vorgestellt hatte, aber er hatte wenigstens eine Zukunftsvision und kam aus anständigem Hause.
 

Kurz darauf klingelte es an der Tür und der Rest von Hinata’s Verwandtschaft war eingetroffen. Neji hatte einen Moment lang ziemlich bedeppert gekuckt, als er Naruto gesehen hatte, sowie auch der Rest der Verwandtschaft. Geduldig stellte Hinata Naruto jedem Einzelnen ausser natürlich Neji vor. Naruto begrüsste alle höflich und hatte bald darauf fast alle mit seinem Charm eingeweicht. Besonders die älteren Damen darunter hatten einen narren an ihm gefressen. Die Herren hatten ihn ein wenig skeptisch angesehen, aber genauso wie zuvor Hinata’s Vater genickt und die Dinge so akzeptiert, wie sie waren. Einige Minuten und unzählige Gespräche später rief Hinata’s Mutter alle zum Essen.
 

2 Stunden später
 

Arm im Arm lag das Liebespaar auf dem Bett. Beide waren es kaum möglich sich zu bewegen. In den vergangenen zwei Stunden hatten sie gegessen als würde es kein Morgen mehr geben. Das Essen war aber auch zu lecker gewesen. Eigentlich wollte sie ihrem Freund heute noch sein Weihnachtsgeschenk geben, aber dieses müsste sie suchen gehen und darauf hatte die Hyuga keinen Bock. Hinata gab ihrem Freund einen kurzen Kuss und erhob sich dann ganz langsam vom Bett, um ins Badezimmer zu gehen. Dort machte sie sich bettfertig um sich kurz darauf wieder ins Bett sinken zu lassen. Nun war es an Naruto dasselbe zu tun, nur er lief nicht ins Badezimmer, nein, er versuchte sich neuerdings als Schlange und schlängelte sich ins Badezimmer. Das er dank seinen Schlangenkünsten für den Weg etwa zehn Minuten gebraucht hatte war ihm glatt entgangen. Endlich an der Tür angekommen musste er dann noch wohl oder übel aufstehen. Vorsichtig zog er sich am Türgriff hoch und stand einige Sekunden später wieder auf den Beinen. Hinata hatte seine Aktion belächelt und gleichzeitig den Kopf geschüttelt. Nach ein paar Minuten kam Naruto aus dem Bad zurück und legte sich wieder zu seiner Freundin. Mit einem langen gute Nacht Kuss liessen sie den Abend ausklingen und schliefen bald darauf Arm in Arm ein.
 

Bei Shino
 

Erschöpft und erledigt lag auch Shino auf seinem Bett und würde wahrlich für die nächsten Stunden keinen einzigen Muskel bewegen. Endlich war der gesamte Besuch nach Hause gegangen und er war von den beiden Kleinkindern befreit worden. Oh ja, diese dämlichen Kleinkinder. Er mochte seinen kleinen Bruder überhaupt nicht. Er hatte nie einen gewollt höchstens einen älteren, aber niemals einen jüngeren, besonders wenn dieser erheblich jünger als er selbst war.
 

Naja wenigstens hatte er super Geschenke bekommen. Unteranderem diverse Gutscheine für Elektrogeschäfte wie Media Markt, einige Videospiele, spezielles Zubehör für seine Konsolen und noch einen Gutschein für die Bücherei. Denn Bücherei Gutschein hatte er von seinen Eltern bekommen. Diese waren sichtlich verzück gewesen, dass ich Sohn endlich auch mal was Vernünftiges in seiner Freizeit machen würde und nach dem Motto „endlich kommt er von den Konsolen weg“ als er sich das zu Weihnachten gewünscht hatte. Tja, wenn die wüssten, was für „Bücher“ er sich damit kaufen würde, so würden diese wahrlich anders darüber denken. Er liess seinen Blick durch sein Zimmer gleiten und erspähte auf seinem Nachttisch einen Game Boy. Ein kleines Lächeln ziert sein Gesicht, als er dann doch einen Muskel bewegte, um Besagtes zu holen. Vielleicht würde er sich doch noch ein wenig bewegen. Zumindest seine Daumen.
 

Bei Ino und Shikamaru
 

Ino sass zu Hause auf dem Sofa und wartet auf ihren Schatz. Aus den Augenwinkeln beobachte die Blondhaarige ihre Mutter. Diese war gerade dabei den Geschirrspüler einzuräumen und einen Teil des Geschirrs vorzuspülen. Gestern Abend hatte es Ino’s Mutter schlichtweg angekotzt jetzt noch abzuwaschen und einzuräumen. Doch nun liess sich nichts mehr verschieben und es war an der Zeit alles aufzuräumen. Ino war froh, dass sie dabei nicht mithelfen musste. Das Beste daran war, dass es ihre eigene Mutter war, welche keine Hilfe wollte. Sie sagte immerzu, dass sie und ihr Vater es ja doch schaffen könnten, die dinge an den falschen Platz zu tun, dass schöne Geschirr zu verkratzen beim Vorspülen oder sogar etwas fallen lassen. Tja ihre Mutter hatte halt einen kleinen Ordnungsfimmel. Zwar konnte sie ohne Probleme einmal dreckiges Geschirr eine Nacht Geschirr sein lassen, aber allerspätestens am Mittag des nächsten Tages musste sie damit begonnen haben alles feinsäuberlich aufzuräumen und zu putzen.
 

Als es an der Tür klingelte, sprang Ino fröhlich auf und lief zur Tür. Mit einem Ruck öffnete sie diese und fiel ihrem Schatz um den Hals. Dieser verzog etwas sein Gesicht erwiderte aber die Umarmung und drückte sie fest an sich. Als sie sich wieder gelöst hatten, küsste er seine Ino noch, ehe die beiden sich von Ino’s Mutter verabschiedeten und zusammen nach draussen gingen. Sie spazierten eine weile Hand in Hand ziellos durch die Gegend. Eigentlich war es nicht so Ino's ding einfach zu spazieren, auch wenn ihr Schatz dabei war. Aber Shikamaru mochte es halt, wenn er sich mal dazu begeistern konnte, nicht faul zu Hause rumzuliegen, einfach ziellos rumzuspazieren. Darum erfüllte sie ihm diesen Wunsch gerne und schlussendlich war es ja egal, was sie taten, Hauptsache sie waren zusammen. So liefen sie des Wegs und kehrten erst nach einer Stunde wieder um, da es doch noch ziemlich kalt draussen war. Schliesslich war es noch nicht mal Januar also noch tiefster Winter. Schneien tat es aber nicht, na ja noch nicht. Der Himmel war ziemlich dunkel und bewölkt. Voraussichtlich würde es heute Abend oder heute Nacht noch anfangen zu schneien.
 

Wieder zurück bei Ino angekommen, zogen sie sich ihre Mäntel aus und machten es sich auf dem Sofa bequem. Ino’s Mutter war nicht mehr in der Küche. Wahrscheinlich war sie im Keller Wäsche waschen oder sonst irgendwo im Haus. Mit der grossen Decke, welche immer schön zusammengefaltet auf dem Sofa lag, deckten sie sich zu und schauten den Film Blade Trinity, welcher gerade im TV lief. Doch diese herrliche Ruhe sollte nicht mehr von langer Dauer sein, als Ino ihre Stimme erhob. „Du… sag mal findest du Jessica Biel hübscher als mich?“ „Natürlich Jessica Biel aber...“ Er wollte gerade seinen Satz zuende bringen, als ihn ein Schlag traf. Ino hatte ihm voll in den Arm geboxt und in als Idiot beschimpft wurde. Er gab es nicht gerne zu, aber die Frau hatte vielleicht einen Schlag drauf. Gereizt sah er sie an. „Würdest du bitte mich zu Ende sprechen lassen, ehe du mich schlägst? Was ich noch hinzufügen wollte, war das ich zwar Jessica Biel hübscher finde, aber ich dich liebe und dich für keine Frau der Welt egal ob hübscher oder nicht hergeben würde.“ Doch Ino verstand diesen eigentlich süssen Satz falsch. Nun war es von Shikamaru auch nicht gerade klug gewesen, zu behaupten, dass jemand hübscher wie Ino wäre. Er war aber eine ehrliche Haut und versuchte nicht zu lügen. Er war intelligent genug, um zu wissen, dass wenn er gesagt hätte, dass sie natürlich viel hübscher als Jessica Biel wäre, dass Ino bestimmt nachgefragt und solches Zeug, wie: „Wirklich?“ oder „Du lügst“ usw. gesagt hätte. So war es ihm als das kleinere übel gewesen, die Wahrheit zu sagen. Nun steckte er trotzdem in der Klemme. Nächstens Mal würde er sich schlafend stellen oder so was. Nun zurück zum Thema Ino verstand diesen simplen Satz komplett falsch. Wütend schrie sie ihn an: „Soll das heissen, dass ich nicht hübsch bin und du mich hässlich findest?!“ „Nein, du bist sehr hübsch mein Schatz und ich finde dich überhaupt nicht hässlich.“ Nach Ino’s Gesichtsausdruck konnte man deutlich sehen, dass sie ihm kein Wort glaubte. Gerade wollte sie ihn erneut anschreien, als sie ein „wie anstrengend“ hörte und kurz darauf weiche Lippen auf ihren fühlte.
 

Sofort war die Wut von vorhin vergessen. Genüsslich gab die Blondhaarige sich dem Kuss hin, welcher immer leidenschaftlicher wurde. Zufrieden grinste Shikamaru in sich hinein. Dies war halt schon immer die beste Methode gewesen Ino ruhig zu stellen. Als sie sich wieder voneinander gelöst hatten, schaltete der Braunhaarige den Fernseher aus, nahm seine blondhaarige Freundin auf den Arm und trug sie hoch in ihr Zimmer, wo er sie noch ein wenig zum Schweigen brachte.
 

Bei Sasuke
 

Der Schwarzhaarige sass schlecht gelaunt vor dem Fernseher und suchte fast schon verzweifelt einen Sender, auf dem etwas Anständiges lief. Doch heute wurde er irgendwie verfolgt. Es liefen ausnahmslos nur Liebes, Weihnachts und Kochsendungen. Ja sogar sein Lieblingssender MTV brachte nur noch Datingshows wie „Next“, „Date my Mum“ „Parental Control“ „Dismissed“ usw. Er hatte heute weder auf Weihnachten, Kochen, Liebe noch Dating Lust. Am liebsten hätte er einen Horrorfilm wie Saw oder The Texas Chain saw massacre gesehen. Ein Actionfilm wie stirb langsam oder the rock wäre auch nicht schlecht. Doch es lief ja nur dieser Bockmist im TV. Schlimmer als das nichts Gescheites im TV lief, war das seine Gedanken, schon seit er heute Morgen aufgestanden war, immer wieder zu einem gewissen rosahaarigen Mädchen wanderten. Er erwischte sich sogar dabei, wie er sich darauf freute wieder zur Schule zu gehen, damit er sie wieder sehen könnte. Er musste eindeutig krank sein. Welcher normale Schüler wünscht sich in den Ferien zur Schule zu gehen?
 

Doch wenn er sich an seine Stirn fasste, stellte er immer wieder erneut fest, dass er zumindest kein Fieber hatte. Missmutig schaltete er den Flimmerkasten aus und begab sich wieder in sein Zimmer. Auf dem Flur war er seinem Bruder Itachi begegnet, doch diesem hatte er mit einem „denk nicht mal dran sonst bis du tot“ Blick in die Flucht geschlagen. Ihm war aufgefallen, dass Itachi ihm in letzter Zeit ziemlich häufig über den Weg lief. Dies konnte nichts Gutes verheissen, denn wenn Itachi mit ihm reden wollte, konnte es sich fast nur um ein „grosser Bruder, kleiner Bruder“ Gespräch handeln. Auf diese hatte er noch weniger Bock als auf Liebesfilme. In seinem Zimmer schmiss er sich selbst auf das Bett und schnappte sich seinen MP3-Player aus der Nachttischschublade und hörte Musik. Eines war sicher Weihnachtsmusik oder Liebeslieder hörte er bestimmt nicht.
 

so nach langer Zeit ein neues Kapitel.

Zunächst einmal tut es mir schrecklich Leid, dass es solange gedauert hat... *sich schäm*

ABER ich mache zurzeit eine Ausbildung und habe bald (Ende Mai und Anfang Juni) Abschlussprüfungen.

Für diese muss ich nun mal lernen und Schule geht nun mal vor - sorry
 

Ein weiterer Punkt für die Verzögerung war, dass mir dieses Kapitel sehr schwer gefallen ist. Bzw. Das Gespräch zwischen Vater und Tochter. Mein ziel war es, dass ihr Leser ihn besser versteht und nicht mehr allzu sehr "hasst" da er ja der "Böse" ist. Zudem wollte ich einfach seine Sichtweise zeigen und vieles klarstellen. Ich hoffe dies ist mir gelungen
 

So nun einige Erklärungen:
 

Im Text taucht das Wort Media Markt auf. Bestimmt kennt jeder von euch diesen Laden. Nun da ja die Geschichte in Japan spielt bezweifle ich ja, dass es einen media markt in Japan gibt. Aber da mir keiner Einfiel habe ich halt diesen genommen.
 

Dann CEO = Chief executive officer = Geschäftsführer
 

Nur so zur Info:
 

Ich lasse jetzt mal die Vater-Tocher-Sache ruhen, da jetzt doch vieles geklärt ist und es doch ziemlich doof wäre, einen auf eitlen Sonnenschein zu machen aber auch noch mehr zu dem Thema zu schreiben. Im nächsten Kapitel geht es dann wieder zur Schule und alle sehen sich wieder. Und noch eine Kleinigkeit sei verraten: Wer jetzt glaubt es geht alles glatt irrt sich. :D
 

so jetzt hoffe ich es gibt noch ein paar Leser dieser Geschichte und ihr hinterlasst mir eure Meinungen
 

glg
 

Jane



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Kommentare zu diesem Kapitel (26)
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Von: abgemeldet
2008-09-03T09:16:14+00:00 03.09.2008 11:16
chja nochwas,pls schick mir ENS wenns weiter geht,freu mich scon drauf ^^
Von: abgemeldet
2008-09-03T09:14:47+00:00 03.09.2008 11:14
boah des is ja n cooles Kappi :DD

also ich finde,Sasuke könnte Sakura mal anrufen(oder umgekehrt...)...

und ich würd es auch super-mega-doll finden wenn du mal was zu Neji (oder seinen Gefühlen) auch mal schreibst x3

Total super Kappi eig *__*

Weiter so !!! ^^

Sweet Greez ^^
Von:  ZitroneneisSaly
2008-08-03T13:17:30+00:00 03.08.2008 15:17
hi
das war ein super kapi
wie die anderen auch
mach so weiter
lg
hdl

Von: abgemeldet
2008-07-16T19:07:41+00:00 16.07.2008 21:07
Geiles Kappi ^-^
Mach weiter sou
is echd gut gewordn ;)
Kann jedz leider kein gutes Kommi mea hinbekomm xD
Zuviel gelesn und kommentiert ._.
bin KO XDDD
nya ens plsss ^-^
thnkies :D
lg <3
Von:  CarolinGlass
2008-05-30T14:21:57+00:00 30.05.2008 16:21
klasse pitel !
fins escht toll mach weiter so !!!!!!!!!!
es währe lieb wenn du mir ne ens schicken würdest wenns weiter geht X3
hdl
Cherry

Von: abgemeldet
2008-05-18T20:57:01+00:00 18.05.2008 22:57
Hoi :)
Dein Kapi war hammer
und aht mir gut gefallen.
Das Gespräch zwischen Vater und Tochter hast du gut rüber gebracht^^
Also den VAter hassen oder als Böse ansehen,
auf jeden Fall net.
Es war nicht die feine Art seine Tochter zu hinter lassen
und nicht an zu rufen oder zu schreiben,
aber es hat ihn ja die unsicherheit geplagt,
dass kann man verstehen.

Freu mcih schon auf dein nächstes Kapi.
Bis danne
bb

Von:  XxGirlyxX
2008-05-18T11:40:43+00:00 18.05.2008 13:40
Das Kap war toll^^
ich fand das gespräch zwischen saku und ihrem dad auch gut^^
mach schnell weiter
HDGD
Von: abgemeldet
2008-05-16T17:42:41+00:00 16.05.2008 19:42
Also es is dir gelungen: ich kann Kaito richtig nachvollziehen.
Shikas Coolness is echt der perfekte ausgleich zu Inos Oberzickengetue... -.-° ^^°
ich bin froh, dass mit Hinata & Naruto alles glatt lief! :]
aber the king of the sweet guys is immer noch unangefochten diesmal Sasuke!!! X3X3X3X3X3... *voll süüüüüüüß......^~^*
Sae-chan^^
PS. Shino => rofl!!! XD
Von:  Blanche-Neige
2008-05-15T19:05:10+00:00 15.05.2008 21:05
also erst mal muss ich leider dir ein wneig kritik geben
also mittlerweile finde ich alles ein wenig langatmig.
vllt könnte das jetzt bald mal zum ende kommen
zu shino... also eig sind diese szenen etwas überflüssig...
und zu ino und shika, die machen auch immer nur dasselbe und ich denke es ist deshlab nicht so wirklich erwähnenswert
nimm mir die kritik nicht böse
nun zum guten:
also das gespräch war super ;)
man konnte richtig mit fühlen.
man kann es jetrzt nach vollziehen warum das alles.
also toll gemacht ;)

lg BLanche
Von:  starangel
2008-05-15T18:42:23+00:00 15.05.2008 20:42
yeah endlich ein neues kap
hab mich echt gefreut aber ich kann es nachvollzeiehen warum du so lange gebraucht hast

schule geht immer vor^^

ich find du hast das kap echt gut geschrieben
das gespräch zwischen saku und oihren vater fand ich echt gut gemacht *dickeslob*
die anderen waren auch klasse^^
ich freu mich schon auf das nächste kap^^
bis danni star


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