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Neon Inu Yasha 1/2

(neu)
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Kapitel 15: Quer durch Nerima

Kapitel 15: Quer durch Nerima.
 


 

### Tokio 1993 ###
 


 

„Sitz!“, sagte Kagome genervt. Die Kette um Inu Yashas Hals zog ihn zu Boden. „WAS SOLLTE DAS?!“, knurrte er kurz darauf seine schwarzhaarige Begleiterin an. Kagome sah ihn böse an. „Wir sind schon zwei Tage hier und haben immer noch keinen Hinweis!“, sagte sie.
 

„Ich habe ja gleich gesagt, dass wir falsch sind.“, verteidigte sich Inu Yasha. „Sitz!“, wiederholte Kagome. „Du warst doch derjenige, der immer vorgelaufen ist!“, raunte sie ihn wütend an. „Pah!“, erwiderte Inu Yasha, nachdem er sich wieder aufgerichtet hatte, und kehrte ihr den Rücken zu.
 

„SITZ!“, schrie Kagome frustriert. Abermals donnerte Inu Yasha gen Boden. Doch dieses Mal hatte er keine Lust mehr aufzustehen und blieb einfach liegen. « Hmpf, soll sie doch alleine suchen gehen. Ich habe keine Lust mehr! » dachte er trotzig.
 

Plötzlich stolperte jemand blindlings über ihn, konnte einen Fall jedoch geschickt verhindern. Der Unbekannte sah Inu Yasha überrascht an. „Entschuldigung?“, fragte der Fremde den am Boden liegenden Halbdämon. „Wissen Sie, wie ich zum Tendo Dojo komme?“, wollte er wissen. „Pah! Woher soll ich das denn wissen?!“, meinte Inu Yasha nur.
 

„Hey, sei nicht immer so unfreundlich!“, meckerte Kagome. Anschließend wandte sie sich zu dem Unbekannten und streckte die Hand aus. „Ich muss mich für sein grobes Verhalten entschuldigen. Mein Name ist Kagome.“, begrüßte sie ihn. Der Fremde nahm die Geste entgegen und schüttelte ihre Hand. „Ryouga Hibiki.“, stellte er sich vor.
 

„Warum suchst du nach diesem Tendo Dojo?“, fragte Kagome neugierig. Ihr kam der Name irgendwie bekannt vor. Ryouga wurde ernst. „Weil dort mein Rivale auf mich wartet. Wir hatten vor einiger Zeit einen Kampf ausgemacht.“, erklärte er. Nun wurde selbst Inu Yasha hellhörig. Er stand auf und musterte Ryouga von oben bis unten. „Was für ein Kampf?“, wollte der Halbdämon wissen.
 

„Ich bin Kampfsportler!“, sagte Ryouga stolz. „Und wenn ich Ranma schlage, dann gehört Akane endlich mir!“, bemerkte er siegessicher. Kagome und Inu Yasha sahen ihn erstaunt an. Er schien in eine Art Traumwelt abgedriftet zu sein. „Endlich werden wir zusammen sein, Akane!“, rief er laut aus, bevor er wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkehrte. Als er die Blicke von seinen beiden neuen Bekanntschaften sah, errötete er ein wenig.
 

„Ranma wohnt also im Tendo Dojo?“, fragte Kagome. „Ja, unter einem Dach mit…“ bestätigte Ryouga und wurde wieder rot. « Diese Akane scheint es ihm aber angetan zu haben. » dachte Kagome ein wenig belustigt. „Und wo finden wir diesen Dojo?“, fragte Inu Yasha, der keine Lust mehr auf dieses sinnlose Gespräch hatte.
 

„Ähm…“, machte Ryouga, während er sich umschaute. „…irgendwo hier.“, gab er zu verstehen, dass er auch keine Ahnung hatte. „Aber du musst doch schon einmal dort gewesen sein!“, raunte Inu Yasha ihn an. „Ja, schon sehr oft.“, erwiderte Ryouga. „Daher brauche ich nun meist auch nur noch ungefähr fünf bis sieben Tage, bis ich es gefunden habe.“, erklärte Ryouga stolz. Kagome und Inu Yasha sahen ihn wieder merkwürdig an, was ihm nicht besonders gefiel.
 


 

### Mittelalter ###
 


 

„Ob Ranma und Asuka okay sind?“, machte sich Shippo Sorgen. Er war damit so ziemlich der einzige. „Mich würde eher interessieren, wo Kagome und Inu Yasha sind.“, erwiderte Miroku besorgt. Sango war ebenfalls seiner Meinung. „Ja, ob es den beiden wohl gut geht?“, fügte sie hinzu.
 

„Ach, bestimmt.“, meinte Shippo. „Immerhin sind die beiden nach langer Zeit mal wieder alleine. Das dürfte ihrem Liebesleben gehörig auf die Sprünge helfen.“, bemerkte er grinsend. „Na, du wirst ja von Tag zu Tag erwachsener.“, lobte Miroku ihn ausnahmsweise mal. „Im Gegensatz zu Inu Yasha…“, witzelte Sango.
 

„Hey, redet in der Abwesenheit von Inu Yasha-sama nicht so abfällig über ihn!“, wies Myoga sie vergeblich zurecht. „Er ist wesentlich erwachsener als ihr denkt!“, fügte er ernst hinzu. Shippo, Sango und Miroku ignorierten seinen Protest und machten einfach weiter.
 


 

### Tokio 1993 ###
 


 

„Warte doch mal!“, rief Ranma vergebens. „Du weißt doch gar nicht, wohin du läufst!“, argumentierte er hinter ihr her. Doch Asuka ging einfach stur weiter. Sie sagte nichts und drehte sich auch nicht zu ihm um. « Wieso gerate ich eigentlich immer ausgerechnet an die gestörten Mädchen? » fragte sich Ranma und folgte ihr.
 

« Der ist aber hartnäckig. Er soll endlich verschwinden, dieser Idiot…Mizu? » wandte sich Asuka in Gedanken an den Dämon in ihr. « Zu Diensten, Asuka. » meldete sich Mizudenki gehorsam. « Kannst du Ranma irgendwie davon abhalten, mir weiterhin zu folgen? » fragte sie ihn. « Ich verstehe nicht ganz… » gab er zu.
 

« Na, hast du eine Fähigkeit, mit der man jemanden an Ort und Stelle binden kann? » präzisierte sie ihre Anfrage. « Hmm… » machte Mizudenki. « Ich besitze eine solche Technik. » sagte er schließlich. « Dann wende sie mal auf den Trottel hinter mir an! » forderte Asuka sofort. « Das kann ich nicht. » erwiderte Mizudenki. « Warum nicht? » wollte Asuka auf der Stelle wissen.
 

« Ich kann es nicht. Du musst es machen. » erklärte Mizudenki. Asuka blieb abrupt stehen und Ranma fragte sich, warum sie das tat. „ABER ICH WEISS DOCH GAR NICHT WIE!“, schrie Asuka wütend. « Hä? Wen schreit sie denn da an? » dachte Ranma verwirrt. „Äh, alles okay mit dir, Asuka?“, fragte Ranma vorsichtig nach. „RAKURAI!“, ließ sie frustriert einen Blitz in ihn einschlagen und ging weiter.
 

« Dank dir sehe ich so aus, als ob ich Selbstgespräche führen würde! » raunte Asuka Mizudenki an. « Aber… » wollte dieser widersprechen. « Kein Wort mehr! Sei einfach still, okay? » unterbrach ihn Asuka genervt.
 

„…dieses…verfluchte…flachbrüstige…Macho…-weib…“, knurrte Ranma. Fluchend kam er wieder auf die Beine und sah ihr hinterher. « Na, dann soll sie sich halt verirren. Ich schaue jetzt erstmal im Tendo Dojo vorbei. Hm, wie lange war ich nun eigentlich weg? » dachte Ranma und machte sich auf den Weg.
 


 

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Nicht weit entfernt folgten Kagome und Inu Yasha dem orientierungsschwachen Ryouga. Sie bezweifelten zwar, dass sie so unbedingt schneller ankommen würden, aber es war die beste Spur, die sie momentan hatten.
 

„Hm, der Tendo Dojo, sagen Sie?“, murmelte der alte Mann, den Ryouga soeben nach dem Weg gefragt hatte. „Da gehen sie hier am besten links.“, antwortete er schließlich. „Okay, vielen Dank!“, bedankte sich Ryouga und wollte schon nach rechts gehen. „Hey, du Trottel!“, raunte Inu Yasha ihn an. „Der Opa sagte links, nicht rechts!“
 

„Ach so, also da lang!“, erwiderte Ryouga und zeigte in eine andere Richtung. „Wie blöd bist du eigentlich?“, sagte Inu Yasha grob. „Aus der Richtung sind wir gerade erst gekommen!“, erklärte er. Kagome seufzte. „Ich geh wohl besser vor.“, bemerkte sie.
 

Nach einer Weile kamen sie an einem Restaurant vorbei. Inu Yasha betrat es ohne etwas zu sagen und wollte schon Richtung Küche. „Inu Yasha! Du kannst da nicht rein!“, bemerkte Kagome. „Aber ich habe Hunger!“, protestierte der Halbdämon.
 

„Dann setz sich hin. Wir bestellen uns etwas.“, sagte Kagome. Kurz darauf saßen sie zusammen mit Ryouga an einem kleinen Tisch für vier Personen. Ryouga sah so aus, als ob ihm dieses Restaurant nicht fremd war. „Du warst schon mal hier, oder?“, fragte Kagome ihn. „Ja, es gehört der Urgrossmutter von Shampoo, die mich mal eine Zeit lang trainiert hat.“, erzählte er.
 

Es dauerte nicht lange, bis eine wunderschöne Chinesin an ihren Tisch kam und die Bestellungen aufnehmen wollte. „Ach, hallo, Ryouga!“, begrüßte sie ihn. „Oh, zwei neue Gesichter. Wie schön. Was darf es denn sein?“, fragte sie höflich nach.
 

„Natürlich was Essbares!“, sagte Inu Yasha unhöflich. „Inu Yasha!“, ermahnte Kagome ihn. „Wir nehmen jeweils das Gericht des Tages.“, sagte sie zu Shampoo. „Und du, Ryouga?“, wandte sie sich zu dem Kampfsportler. „Dasselbe wie die beiden.“, antwortete er.
 

„Übrigens…hast du vielleicht meinen Ranma gesehen? Er war schon ewig nicht mehr hier, dabei hatte ich schon was Hübsches für ihn geplant.“, seufzte Shampoo und sah Ryouga hoffnungsvoll an. „Ich bin auf dem Weg zum Tendo Dojo. Wir hatten uns für einen Kampf dort verabredet.“, erzählte Ryouga.
 

„Aber dort wissen sie doch auch nicht, wo er ist.“, erwiderte Shampoo verwirrt. „Oder diese blöde Akane versteckt ihn vor mir!“, ging es plötzlich mit ihr durch. „Was labert ihr denn da?! Wo bleibt das Essen?“, mischte sich Inu Yasha ein. „Inu Yasha!“, raunte Kagome ihn wieder von der Seite an.
 


 

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Asuka war nun schon eine Weile alleine unterwegs. Sie schaute sich immer wieder um und sah sich die Straßennamen an. Keine einzige hatte ihr bisher weitergeholfen. « Also, mal nachdenken…Das hier ist das Tokio vor dem Second Impact. Und das heißt…ich hätte in Geschichte wirklich besser aufpassen sollen! » dachte sie und blieb stehen.
 

« Hm, eine Schule? Furikan-High…Vielleicht weiß hier jemand, wie ich zum nächsten Flughafen komme. » dachte sie und stand genau vor dem Eingang zum Schulhof. Das große Schild mit dem Namen der Schule stand rechts davon.
 

„Kann ich helfen?“, fragte ein schwarzhaariges Mädchen. Ihre Haare hatten dazu noch einen leichten Stich ins Blaue. Ihre Augen waren braun und sie lächelte Asuka freundlich an. Ihre Statur war nicht so schlank wie die von Asuka, aber dennoch durchaus attraktiv. An ihrer Uniform erkannte Asuka, dass es wohl eine Schülerin war.
 

„Ja. Ich suche den Flughafen.“, erwiderte Asuka. „Oh, den wirst du hier im Vorort nicht finden. Aber in der Stadt gibt es einen, glaube ich.“, antwortete das Mädchen ehrlich. « Mist. Ich habe keine Lust mehr auf diese ständige Lauferei. » dachte Asuka klagend.
 

„Alles in Ordnung?“, fragte das Mädchen. „Wie komme ich am schnellsten in die Stadt?“, wollte Asuka wissen, die Frage ignorierend. „Ähm, es gibt hier diverse Buslinien die dorthin fahren.“, antwortete das Mädchen.
 

„Hätte ich diesen verfluchten Ranma nur nicht verscheucht, dann hätte ich ihn dazu zwingen können, mich dorthin zu tragen.“, murmelte Asuka leicht in Gedanken versunken. Das Mädchen blickte sie plötzlich erstaunt an. „D-du hast Ranma gesehen?“, wollte es wissen. „Vor gut einer Stunde. Kennst du diesen Idioten etwa?“, erwiderte Asuka.
 

„Ich bin seine Verlobte! Wo ist er?“, drängte sie plötzlich. « Verlobte? Hm, stimmt…Er hatte so etwas mal erwähnt…Was war das noch, was er mir anfangs mal an den Kopf geworfen hatte? Hm… » dachte Asuka angestrengt nach.
 

„Dann bist du wohl äh Akane?“, fragte Asuka und das Mädchen nickte zustimmend. „Tja, tut mir leid, aber ich weiß nicht, wo er sich jetzt herumtreibt.“, antwortete Asuka schließlich auf die Frage nach seinem Verbleib.
 


 

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Nachdem Kagome, Inu Yasha und Ryouga gegessen hatten, verabschiedeten sie sich von Shampoo und machten sich wieder auf den Weg. Kagome hatte glücklicherweise eine Wegbeschreibung von der chinesischen Kampfsportlerin bekommen, sodass sie nun eigentlich ohne Probleme zum Dojo finden konnten.
 

„Sind wir endlich da?“, sagte Inu Yasha ungeduldig kurz nach ihrem Aufbruch. „Dieser Beschreibung zufolge wird es nicht mehr lange dauern.“, antwortete Kagome ruhig. „Hier müssen wir rechts.“, bemerkte sie. „Nicht dort lang, Ryouga!“, sagte sie ohne von dem Blatt aufzuschauen.
 

So ging es eine ganze Weile lang weiter, bis sie endlich vor dem Tendo Dojo standen. Ryouga ging direkt zur Eingangstür und klingelte. Kurz darauf machte eine junge Frau auf, die sie freundlich begrüßte. „Hallo, Ryouga. Hast du Freunde mitgebracht?“, begrüßte Kasumi sie. Sie war die älteste Schwester von Akane.
 

„Ist Ranma da?“, wollte Ryouga wissen. „Nein, tut mir leid.“, antwortete Kasumi sichtlich besorgt. „Und Akane?“, fragte er weiter. „Die müsste bald von der Schule kommen.“, erklärte sie. „Aber du und deine Freunde könnt ja drinnen solange warten.“, bat sie sie herein.
 

„Das ist sehr freundlich von ihnen.“, bedankte sich Kagome. Kasumi sagte nichts mehr und starrte Inu Yasha neugierig an. « Der sieht ja merkwürdig aus. » dachte sie bei seinem Anblick.
 


 

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Ranma wanderte ganz gemütlich den Weg entlang. Er hatte es nicht besonders eilig. Er wollte sich nicht eingestehen, dass er jemanden aus dieser Zeit vermisst hat. Besonders nicht, wenn dieser jemand Akane war.
 

„SAOTOME!“, schrie plötzlich jemand. Ein junger Mann in einem Kimono sprang bewaffnet mit einem Katana auf Ranma los. Ranma wich ohne Probleme aus und der Angreifer landete unsanft auf dem Boden. Nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte, streckte er sein Holzkatana in seine Richtung.
 

„Was willst du, Kuno?“, fragte Ranma nicht wirklich interessiert. „Ich werde dich besiegen und das Mädchen mit dem Zopf aus deinen Klauen befreien!“, rief er und ging erneut auf ihn los. Ranma wich allen Schlägen ohne Anstrengung aus und schickte Kuno mit einem gezielten Tritt wieder zu Boden.
 

„Wie oft soll ich das denn noch sagen? Es gibt kein Mädchen mit dem Zopf!“, versuchte Ranma ihn zu überzeugen. „Hah, ich falle auf deine Tricks nicht herein. Ich weiß ganz genau, dass du sie gefangen hältst! Das arme Geschöpf sehnt sich doch so sehr nach meiner Liebe!“, fing Kundo an zu träumen. „Ich muss diese holde Maid vor dir beschützen, Monster!“, verkündete er. Ranma gähnte.
 

„Versuchs doch…“, murmelte er und ging einfach weiter. Als Kuno zum dritten Mal einen Angriff startete, beförderte ihn Ranma mit wenigen Treffern in einen bewusstlosen Zustand. « Kuno wird immer schwächer…wie langweilig. » dachte Ranma ein wenig enttäuscht.
 


 

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„Und das soll ich jetzt glauben?“, sagte Akane empört. „Was wird hier wirklich gespielt?“, wollte sie umgehend wissen und sah nicht mehr besonders freundlich aus. „Es ist die Wahrheit!“, verteidigte Asuka sich. „Als ob ich diesen Idioten irgendwie in Schutz nehmen würde. Aber was ich gesagt habe, stimmt! Wir waren im Mittelalter, dank diesem verdammten Brunnen.“, wiederholte sie sich.
 

„Eine bescheuerte Ausrede habe ich noch nie gehört!“, erwiderte Akane. „Was habt ihr beiden getrieben, hm? Hat der Perversling sich mal wieder eine neue Verlobte angelacht? Sag schon!“, forderte Akane wütend. „ICH HABE GAR NICHTS MIT DIESEM IDIOTEN GETRIEBEN!“, schrie Asuka verärgert.
 

„Dann kämpfen wir halt! Wenn ich gewinne, dann sagst du mir die Wahrheit und versprichst, dass du dich von Ranma fern hältst!“, forderte Akane sie heraus. Asuka sah keinerlei Sinn darin. „Ranma kannst du gerne haben.“, bemerkte sie. „Ach, hast du schon genug von ihm, Flittchen?“, beleidigte Akane sie.
 

„FLITTCHEN?!“, brüllte Asuka zornig. Der Himmel wurde schon dunkel und blitze zuckten zwischen den dunklen Wolken. Akane sah beunruhigt hinauf. „Ich sage es zum letzten Mal: Ich habe dir die Wahrheit erzählt! Aber wenn du unbedingt kämpfen willst, dann grille ich dich hier und jetzt mit meinen Blitzen!“, sagte Asuka ernst. Es wirkte sehr bedrohlich.
 

« Asuka, das könnt ihr nicht machen! » mischte sich Mizudenki ein. « Ach, halt den Mund, Mizu. Das geht dich nichts an! » raunte sie gedanklich zurück. „Also, entscheide dich!“, überließ sie Akane die Wahl. Diese schien sehr unsicher geworden zu sein.
 

„Wie machst du das?“, fragte sie erstaunt und ängstlich zugleich. „Ich bin die stärkste Halbdämonin, die es gibt!“, prahlte Asuka stolz. Akane musste das erst mal richtig verstehen. « Halbdämonin? Vielleicht hat sie ja doch die Wahrheit gesagt… » dachte sie.
 

„Nun, willst du immer noch kämpfen?“, fragte Asuka. Die bedrohlichen Gewitterwolken ließen ein lautes Donnern erklingen. „Es tut mir leid.“, entschuldigte sich Akane. „Ich habe wohl überreagiert.“, meinte sie nun ziemlich kleinlaut.
 

„Kein Problem. Ich habe den Mist anfangs auch nicht geglaubt.“, lächelte Asuka nun und die Wolken verschwanden genauso schnell wie sie gekommen waren. Der Himmel wurde wieder so klar, wie er zuvor gewesen war.
 


 

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„Waren das nicht Asukas Gewitterwolken?“, sagte Kagome, die nicht die einzige war, die es bemerkt hatte. „Na und, ist mir doch egal.“, knurrte Inu Yasha. Er konnte Asuka nach wie vor nicht leiden. „Vielleicht suchen sie nach uns.“, ignorierte Kagome sein Desinteresse. „Sango und die anderen machen sich bestimmt Sorgen.“
 

„Wir konnten ja nicht wissen, dass der Brunnen verrückt spielt.“, verteidigte sich Inu Yasha unnötig. „Und es war schließlich deine Idee, mit dem Brunnen in deine Zeit zu springen.“, schob er Kagome die Schuld zu. „Sitz!“, sagte sie nur und er wurde unsanft zu Boden gezogen.
 

„Ihr versteht euch aber nicht besonders gut.“, mischte ich Kasumi besorgt ein. „So geht das schon, seit ich sie heute getroffen habe.“, ließ Ryouga anmerken. „Na so etwas…“, murmelte Kasumi und ging wieder zurück in die Küche. « Ihr Verhalten erinnert mich an das von Ranma und Akane… » dachte sie.
 

„Wie lange sollen wir denn noch hier warten?“, fragte Inu Yasha ziemlich gelangweilt. „Kannst du dich nicht einmal gedulden?“, erwiderte Kagome genervt. „Pah!“, machte der Halbdämon und kehrte ihr den Rücken zu. « Etwas anderes habe ich auch nicht erwartet. » dachte Kagome und seufzte.
 

„Tut mir leid, aber ich muss wieder gehen.“, sagte Ryouga zu Kasumi. „Richte bitte Ranma und Akane aus, dass ich hier war.“, bat er noch, bevor er ging. Von Inu Yasha und Kagome hatte er sich auch noch verabschiedet. „Ob er überhaupt nach Hause findet?“, fragte sich Kagome laut. „Pah!“, war alles, was Inu Yasha dazu zu sagen hatte.
 


 

### Mittelalter ###
 


 

„Naraku-sama!“, verlangte jemand den Halbdämon zu sprechen. „Hast du es herausgefunden?“, fragte Naraku ruhig. „Ja, Naraku-sama. Ich habe ihre Spur verfolgen können. Sie endet im Wald von Inu Yasha.“, berichtete die Untergebene. „Sehr gut, Ayame.“
 

Sie war einst die Anführerin einer Wolfsdämonensippe gewesen, doch sie beschloss stärker zu werden, um Koga zu gefallen. Daher verließ sie ihre Sippe und durchstreifte alleine die Umgebung. Irgendwann traf sie auf Naraku, der ihr Stärke im Austausch für begrenzte Dienste versprach. Sie wusste nicht, dass Koga getötet wurde. Sie wusste auch nicht, dass er von einem Abkömmling Narakus getötet wurde. Naraku hatte sie geschickt von diesen Informationen isoliert.
 

Sie führte ihn anschließend in den Wald. Als sie beim verwunschenen Brunnen ankamen, bemerkte auch Naraku die starke Präsenz, die er ausstrahlte. „Die Spur führt in den Brunnen und verschwindet dann.“, erklärte Ayame. „Dieser Brunnen…Er ist sehr ungewöhnlich.“, bemerkte Naraku und besah ihn von allen Seiten.
 

„Im Dorf wird er der Knochenfressende Brunnen genannt.“, erzählte Ayame. Naraku warf ihr einen Splitter zu. „Hier, für deine Arbeit.“, sagte er. „Und nun verschwinde!“, fügte er hinzu. Ayame machte sich unverzüglich aus dem Staub. Sie konnte nicht ahnen, dass der Splitter nur eine Fälschung war. „Nun läuft wieder alles nach Plan.“, sagte Naraku zu sich selbst und blickte den Brunnen hinab.
 


 

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