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Neon Inu Yasha 1/2

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Kapitel 6: Der alte Brunnen

Neon Inu Yasha ½
 


 

Kapitel 6: Der alte Brunnen
 


 

### Mittelalter ###
 


 

Die Sonne stand am höchsten Punkt ihrer Bahn, doch nur sehr wenige Strahlen drangen durch die kleine Gewitterwolkenformation, die über einer angesengten Grasebene stand. Auf dieser Ebene befanden sich zwei Gestalten, die sich gegenüberstanden, während aus den Wolken beständig Regen fiel. Doch jeder Tropfen, der dem Feuerdämon Hiyoso zu nahe kam, verdampfte unweigerlich. Asuka dagegen schützte sich unbewusst mit einem durchsichtigen Wasserschild, weshalb der Regen an ihr einfach abperlte.
 

Inu Yasha und die anderen sahen sich das Ganze von einer kleinen Anhöhe aus einiger Entfernung an. Dort wurden sie auch nicht nass, weil die Wolken nicht so weit reichten. Gespannt warteten sie auf den Ausgang des Kampfes.
 

„Lange wirst du das nicht mehr durchhalten können!“, sagte Hiyoso spöttisch. „Du als Halbdämonin bist mir als Dämon klar unterlegen!“
 

„NIEMAND MACHT SICH ÜBER MICH LUSTIG!“, schrie Asuka und der Regen nahm spürbar zu.
 

«Ich wusste es doch. Sie hat es gar nicht unter Kontrolle, das passiert alles unbewusst…» dachte sich Hiyoso.
 

«Asuka, Ihr solltet lieber flüchten!» sagte Mizudenki immer nervöser werdend.
 

«Sag mal, verstehst du mich eigentlich nicht? Ich sagte doch, du sollst dein blödes Maul halten!» erwiderte Asuka zornig.
 

«…» Mizudenki antwortete nicht.
 

«Geht doch.» dachte Asuka erfreut.
 

Hiyoso hatte plötzlich aufgehört, Feuerbälle in Asukas Richtung zu schleudern. Er stand nur noch da und bewegte sich nicht. Asuka wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie das bemerkte. Der Regen ließ nach, während das Feuer von Hiyoso heller zu brennen schien.
 

„Für eine Flucht ist es jetzt zu spät.“, sagte der Dämon. „Spüre mein Höllenfeuer, Halbdämonin!“
 

Plötzlich flammte rings um Hiyoso grünlich schimmerndes Feuer auf. Es umschloss ihn wie eine perfekte Kugel und schien sich immer weiter zu verstärken. Das Grün der Flammen wurde immer deutlicher und das ausgesandte Licht wurde immer greller. Asuka schirmte ihre Augen reflexartig vor diesem hellen Licht ab, während sie gebannt zuschaute. Mit einem Mal war die Kugel verschwunden und Hiyoso schien erloschen, so dunkel war er geworden. Asuka sah verdutzt aus.
 

„War es das?“, fragte sie perplex, doch in dem Moment prallte etwas unglaublich heißes gegen sie und sie wurde zurückgeschleudert.
 

Inu Yasha und die anderen sahen erschrocken zu Asuka, die bewusstlos am Boden lag. Hiyoso bewegte sich bereits auf sie zu. Der Regen hatte ganz aufgehört und die Wolken waren spurlos verschwunden.
 

„Haha, den Angriff hast du wohl nicht kommen sehen.“, lachte Hiyoso.
 

„Was war das, Myoga? Ich habe nichts gesehen!“, sagte Inu Yasha zu dem Flohdämon auf seiner Schulter.
 

„Deshalb ist das Höllenfeuer auch so gefährlich! Man kann es in dieser Welt nicht wahrnehmen!“, erklärte dieser rasch.
 

„Aber Asuka scheint nicht verletzt worden zu sein.“, bemerkte Kagome.
 

„Ihr Wasserschild hat sie geschützt, aber es hat anscheinend ihre ganze Kraft gekostet.“, sagte Myoga.
 

„Was machen wir nun?“, fragte Kagome verzweifelt.
 

„Das sollte doch wohl klar sein!“, erwiderte Inu Yasha und zog Tessaiga.
 

„Jetzt werde ich dich endgültig töten, Mizu. Und deine neue Freundin wird es auch nicht überleben.“, sagte Hiyoso siegessicher und stand schon vor der am Boden liegenden EVA-Pilotin.
 

„Erst musst du an mir vorbei!“, rief Inu Yasha und sprang zwischen Hiyoso und Asuka.
 

„Willst du etwa auch sterben? Du hast doch gesehen, dass deine Waffe bei mir nichts anrichtet!“, erwiderte er gelangweilt.
 

„Pah! Das war nur ein Test vorhin.“, sagte Inu Yasha großspurig. „Ich sagte dir doch, ich kann dich mit einem Schlag töten!“
 

„Und ich sagte dir, dass Waffen von schwächlichen Halbdämonen mir nichts anhaben können!“, entgegnete Hiyoso ihm nun etwas aufgebracht.
 

«Pah! Der ist vielleicht einfältig, dabei erkenne ich selbst von der Anhöhe aus sein Yoketsu.»
 

Inu Yasha sprang mit Tessaiga dem Dämon entgegen, wobei sich dieser nicht vom Fleck bewegte. Hiyoso lachte nur und schien von Inu Yashas Aktion belustigt zu sein. Er bemerkte nicht, dass Tessaigas Klinge sich verändert hatte und nun aus Echsenschuppen zu bestehen schien.
 

«Dort ist es!» dachte Inu Yasha und schlug leicht seitlich vor Hiyoso in die Luft. «Volltreffer!»
 

„…“, Hiyoso sah den Halbdämon plötzlich erschrocken an. „Was? Von einem Halbdämon…besiegt? Das…kann nicht…wahr…sein...“
 

Hiyoso erlosch schlagartig und das einzige, was von ihm übrig blieb, war Asche. Inu Yasha landete und steckte Tessaiga weg. Kagome und die anderen waren mittlerweile von der Anhöhe herunter gekommen und sahen nun erstaunt zu Inu Yasha.
 

„Wie hast du das gemacht?“, fragte Ranma verwundert.
 

„Ich habe Tessaigas Echsenschuppenklinge benutzt und sein Yoketsu zerschlagen.“, antwortete Inu Yasha so, als ob jeder weiß, was das bedeutet.
 

„Echsenschuppen? Yoketsu?“, sagte Ranma nur noch verwirrter.
 

„Tessaiga hat unterschiedliche Klingen mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Und das Yoketsu ist das Zentrum der dämonischen Kraft. Mit der Echsenschuppenklinge kann er dieses zerschlagen und somit einen Dämon töten. Das sah man doch!“, erklärte Myoga hastig.
 

„Äh, ja klar, hätte ich wissen müssen…“, erwiderte Ranma sarkastisch.
 

„Wir sollten zum Dorf zurück“, sagte Kagome, die neben Asuka kniete.
 

„Und das nur wegen dieser Amateurin.“, sagte Inu Yasha und hob Asuka auf. „Also zurück…“
 


 

### Dorf ###
 


 

Es vergingen ganze zwei Tage. Inu Yasha langweilte sich fast zu Tode, Miroku und Sango waren losgezogen, um Neuigkeiten über Naraku zu erfahren, Kagome war kurz in ihrer Zeit, um für Asuka Medikamente zu holen und Ranma streifte mit Myoga und Shippo durch den nahen Wald.
 

„Wacht die denn nie mehr auf?“, fragte sich Inu Yasha laut.
 

„Sie ist eben nicht so zäh wie du!“, erwiderte Kagome genervt. „Musst du denn immer so jammern?“
 

„Pah!“, antwortete Inu Yasha nur und verließ die Hütte.
 

„Etwas anderes hatte ich nicht erwartet…“, dachte Kagome laut und seufzte.
 

„…uh…“, Asuka regte sich plötzlich und schlug die Augen auf. „Was ist passiert?“
 


 

### Tokio 1993 ###
 


 

Es war nun schon der vierte Tag seit Ranmas Verschwinden. Akane war seitdem nicht mehr in der Schule gewesen und hatte sich auf ihrem Zimmer eingeschlossen. Ihr Vater und ihre beiden Schwestern machten sich langsam Sorgen um sie.
 

„Vater, so kann das doch mit ihr nicht weiter gehen!“, sagte Kasumi, die älteste der drei Töchter, besorgt.
 

„Genau! Mach etwas dagegen, Vater!“, unterstützte Nabiki sie. « Ohne Fotos von Ranma und Akane kann ich kein Geld machen… »
 

„Ist ja gut. Ich werde mit ihr reden!“, willigte Soun Tendo ein und stand auf.
 

Akane lag auf ihrem Bett und schaute betrübt aus dem Fenster. Es regnete. Sie seufzte und drehte sich auf den Rücken und schaute zur Decke. Plötzlich hörte sie jemanden an ihrer Tür klopfen.
 

„Akane?“, kam gedämpft die Stimme ihres Vaters durch die Tür. „Mach schon auf.“
 

„Lass mich in Ruhe!“, schrie sie nur und blieb liegen.
 

„Ranma wird schon wiederkommen! Sein Vater sucht nach ihm. Außerdem habe ich eine Suchmeldung über das Fernsehen aufgegeben! Akane? Was soll ich denn noch tun?“, sagte er verzweifelt.
 

„Lasst mich einfach in Ruhe!“, wiederholte sie stur.
 

„…“, Soun seufzte. Er konnte einfach nicht zu seiner Tochter durchdringen.
 

«Wo bist du nur, Ranma? Ranma, komm zurück!» dachte Akane und wischte sich eine Träne aus dem Auge.
 


 

### Mittelalter ###
 


 

„Ranma-sama, Ihr seid wirklich schon verlobt?“, fragte Myoga interessiert und erstaunt.
 

„Klar, sogar mehrfach!“, erwiderte Ranma und musste an Akane, Ukyo und Shampoo denken.
 

„Du bist ja schlimmer als Inu Yasha!“, beschuldigte Shippo ihn.
 

„Vergleich mich nicht mit diesem Hund!“, sagte Ranma verärgert. „Aber was meinst du eigentlich damit?“
 

„Ich meinte das mit ihm, Kagome und Kikyo!“, antwortete der Fuchsdämon.
 

„Inu Yasha und Kagome sind ein Paar?“, fragte Ranma sichtlich erstaunt.
 

„Das merkt man doch!“, erwiderte Shippo ernst.
 

„Und was hat diese Kikyo damit zu tun?“, fragte Ranma weiter.
 

„Na, sie war vor 50 Jahren seine Geliebte, doch Naraku hat sie getötet. Allerdings wurde ihr Körper aus Knochen und Graberde neu geschaffen und deshalb ist wieder da.“
 

„Aha“, sagte Ranma nur, er verstand es nur ansatzweise. „Und jetzt kann er sich nicht entscheiden, oder wie?“
 

„So könnte man es sagen.“, antwortete Myoga.
 

„Aber bei mir ist das etwas anderes!“, erklärte Ranma. „Schließlich wurde mir jede der drei Verlobten aufgedrängt!“
 

„Wirklich? Also liebst du gar keine von denen?“, fragte Shippo neugierig.
 

„Doch, eine davon…aber was geht dich das an?“, entgegnete Ranma unfreundlich.
 

«Immerhin ist er nicht so verschlossen wie Inu Yasha…» dachte sich Shippo.
 

„Ranma-sama, glaubt Ihr nicht, dass Ihr in eurer Zeit vermisst werdet?“, fragte Myoga und brachte etwas zur Sprache, woran Ranma noch nicht gedacht hatte.
 

«Ob sie nach mir suchen?» fragte er sich und sah sehr nachdenklich aus.
 

„Ranma-sama?“, wiederholte Myoga fragend.
 

„Kann sein. Übrigens, wisst ihr, wo der Brunnen ist? Könnt ihr mich hinführen?“ Ranma schien plötzlich gedanklich abwesend zu sein. Shippo und Myoga führten ihn durch den Wald zum Brunnen.
 

«Wie konnte ich Akane nur so vergessen…» fragte sich Ranma derweil. «Sie macht sich bestimmt Sorgen und ich Idiot vertreibe mir hier meine Zeit…»
 


 

### Neo-Tokio 3 (2015) ###
 


 

Shinji saß in der Schule und starrte geradeaus. Er hörte nicht, was der Lehrer sagte. Er hörte nicht, was seine Schulkameraden sich gegenseitig zuflüsterten. Er hörte auch nicht das Piepsen seines Laptops, das anzeigte, dass jemand mit ihm über den Chat reden wollte. Er hörte nichts. Shinji dachte einfach nur nach.
 

«Hm, was koche ich heute bloß? Asuka ist jetzt schon vier Tage verschwunden und sie suchen immer noch weiter...Ob es heute viele Hausaufgaben geben wird? Was macht Misato wohl gerade? Wo ist Asuka nur hin? Sie kann sich ja nicht einfach so in Luft aufgelöst haben…Was haben wir eigentlich noch alles im Kühlschrank? Ich glaube, ich sollte mal wieder einkaufen gehen…Ob es Asuka gut geht? Wo ist sie nur? Was soll ich heute nur kochen…mir fällt nichts ein und ich weiß nicht, was wir überhaupt da haben…Habe ich heute Morgen eigentlich Pen-Pen mit Essen versorgt? Hm…Ohne Asuka ist Schule irgendwie langweilig…Ob wir noch Salat da haben? Vielleicht ja sogar noch etwas Fisch…Wann ist die erste Stunde endlich vorbei? Wie es Asuka wohl geht? Aber wo kann sie nur sein? Die Trümmer wurden jetzt schon etliche Male durchstreift und es wurde nichts gefunden…Fisch mit Reis und dazu einen saftigen Salat, ja das wäre toll! Ich hoffe, Pen-Pen verhungert nicht…Mist, wann ist diese Stunde nur vorbei? Brunnenschacht…Brunnenschacht? Wie komme ich denn jetzt darauf? Vielleicht sollte ich vorher noch etwas einkaufen gehen, bevor ich nach Hause gehe…Ob Misato dann schon da ist? Hat Misato nicht etwas von einem Brunnenschacht erwähnt? Aber da haben sie Asuka auch nicht gefunden…Ich habe mal etwas Seltsames gelesen, da kam auch ein Brunnen drin vor…Oder soll ich vielleicht etwas anderes kochen? Hach, ich weiß nicht…Ich sollte wohl doch erst nach Hause und danach eventuell einkaufen gehen…noch ein paar Minuten, dann ist diese öde Stunde endlich vorbei! Ob es Asuka auch wirklich gut geht? Pen-Pen vermisst mich bestimmt schon, besonders wenn ich heute Morgen tatsächlich vergessen habe, ihm etwas Fisch hinzustellen…Was macht Asuka wohl gerade? Das war eine wirklich komische Geschichte, wo dieser Brunnen drin vorkam…Wenn ich mich doch nur erinnern könnte…Aber das ist schon zwei Jahre her. Mist, wieso muss der Lehrer uns immer so viele Hausaufgaben geben? Ich denke, ich gehe zuerst nach Hause und dann vielleicht noch etwas einkaufen…Wenn Asuka jemals wieder auftaucht, wie will sie ihr Verschwinden eigentlich erklären? Immerhin kann nur sie EVA-02 steuern! Was, wenn ein Engel heute angreift? Vielleicht sollte ich doch direkt nach der Schule einkaufen gehen…Falls Asuka in diesen Brunnenschacht gestürzt wäre, hätte man sie doch gefunden, oder nicht? Wieso geht mir dieser blöde Brunnen dann nicht mehr aus dem Kopf? Da war diese wirklich merkwürdige Geschichte mit einem Brunnen…Was war das nur? Ob ich das Buch noch irgendwo habe? Ich sollte erst nach Hause, falls Pen-Pen Hunger hat…Hat Misato heute eigentlich auch Nachtschicht? Was Asuka wohl gerade macht?» dachte Shinji während der ganzen Schulstunde über. Plötzlich schellte die Schulglocke, die erste Stunde war um. Nun folgte die zweite und seine Gedanken wurden nicht weniger, aber auch nicht wirklich geordneter.
 


 

### Mittelalter ###
 


 

Zur selben Zeit schlug sich eine rothaarige EVA-Pilotin durch den Wald nahe dem Dorf, wo sie vor kurzer Zeit noch bewusstlos in einer Hütte gelegen hatte. Kagome hatte ihr erzählt, was nach ihrer Ohnmacht passiert war.
 

„Ich habe dieses blöde Mittelalter satt!“, sagte sie zu sich selbst, während sie weiterging.
 

„Ich brauche diese Idioten nicht! Ich hätte diesen Hiyoso auch alleine geschafft! Blöder Inu Yasha, was mischt der sich da einfach ein? Und warum hat seine Freundin mich überhaupt in diese Zeit gebracht?“, sprach Asuka weiter zu sich selbst.
 

«Was meint ihr damit?» fragt Mizudenki plötzlich.
 

„ICH BIN STINKSAUER, DAS MEINE ICH!“, schrie sie wütend.
 

«Kommt ihr etwa aus einer anderen Zeit?» fragte er deutlicher.
 

„Natürlich! Sieh mich doch an! Als ob ich aus dieser Zeit hier stammen würde…“, antwortete Asuka, während sie niedrige Äste beiseite stieß und weiter durch den Wald wanderte.
 

«Aber wie seid Ihr hierher gekommen?» meldete sich Mizudenki erneut.
 

„HABE ICH DIR NICHT GESAGT, DU SOLLST DEINE SCHNAUZE HALTEN??“, brüllte sie zornig und blieb stehen. „Sag mal, wie lange dauert diese Vereinigung eigentlich noch an? Du nutzt mir ja eh nichts und ich habe langsam genug davon!“
 

«Werte Asuka, die Vereinigung kann nicht mehr gelöst werden – es ist nicht möglich.» erwiderte Mizudenki.
 

„WAAAAAAAAAAS???“, schrie sie völlig aufgebracht. „WARUM HAST DU DAS NICHT VOR DER VEREINIGUNG GESAGT?“
 

«Ich dachte, das sei klar.» antwortete er ruhig.
 

„VERDAMMT! Das heißt also, ich muss dich mein Leben lang ertragen?“, fragte Asuka in normaler Lautstärke.
 

«Ja, das werdet Ihr wohl müssen. Wenn ihr erst einmal meine Kräfte beherrscht, dann werdet Ihr sehen, wie nützlich diese Vereinigung ist!» sagte Mizudenki beschwichtigend.
 

„Na toll! Super! Das wird hier ja immer schlimmer! Ich muss hier weg! SOFORT!“, fing Asuka wieder an zu schreien. „Mizu, wo geht’s zum alten Brunnen?“
 

«Oh, ich weiß, wo der ist. Ich werde euch den Weg sagen, aber was wollt Ihr dort, Asuka?» fragte Mizudenki neugierig.
 

„Durch den Brunnen bin ich hierher gekommen.“, antwortete sie seltsam ruhig. „WEHE DIESEM DRECKSDING, WENN ES MICH NICHT WIEDER IN MEINE ZEIT ZURÜCK BEFÖRDERT!“, drohte sie lautstark und folgte den Richtungsanweisungen von Mizudenki.
 


 

###
 


 

Ranma stand mit Myoga und Shippo vor dem alten Brunnen. Der Brunnen sah schlicht und unbedeutend aus und Ranma fragte sich, ob es wirklich der richtige war. Er ging näher und starrte hinunter. Der Brunnenschacht war nicht besonders tief. Ranma spürte allerdings nicht dasselbe, dass er gespürt hatte, als er in seiner Zeit in den Brunnen gesprungen war.
 

„Ist das hier wirklich der alte Brunnen?“, fragte Ranma nachdenklich.
 

„Ja, das ist er.“, antwortete Shippo. „Was ist denn los?“
 

„Es kommt mir nur so vor, als ob es ein ganz normaler Brunnen ist.“, erwiderte Ranma und dreht sich plötzlich um, weil er etwas gehört hatte.
 

Kagome und Inu Yasha tauchten plötzlich auf, gefolgt von Miroku und Sango, die nicht so aussahen, als hätten sie etwas über Naraku herausgefunden.
 

„Habt ihr vielleicht Asuka gesehen? Sie ist mal wieder weg gerannt“, sagte Kagome besorgt.
 

„Schon wieder?“, fragte Ranma überrascht. „Wer ist ihr denn dieses Mal auf die Nerven gegangen?“
 

„Pah! Ist doch egal. Wir sollten uns lieber wieder auf die Suche nach Naraku machen, anstatt dieser Amateurin hinterher zu jagen“, erwiderte Inu Yasha gleichgültig.
 

„Aber Inu Yasha, sie kennt sich hier doch gar nicht aus. Und du weißt ja, was beim letzten Mal passiert ist“, redete Kagome auf ihn ein.
 

„Sag mal, ist das nicht der Knochenfressende Brunnen?“, fragte Sango plötzlich.
 

„Ja“, stimmte Kagome zu. „Was macht ihr hier eigentlich?“
 

„Myoga und Shippo haben mir den Weg gezeigt.“, erklärte Ranma. „Ich muss zurück in meine Zeit!“
 

„Ja, es ist wegen einer seiner Verlobten, um die er sich Sorgen macht.“, erzählte Shippo im Flüsterton den anderen.
 

„Nein, das stimmt doch gar nicht!“, verteidigte sich Ranma. „Als ob ich mir Sorgen um ein Machoweib machen würde! Ich gehöre aber einfach nicht hierher und deshalb muss ich zurück!“
 

„Dann geh doch einfach und wir hätten ein Problem weniger!“, erwiderte Inu Yasha. „Bliebe nur noch die Amateurin, die wir dann auch zurückschicken müssen.“
 

„Das wird nicht nötig sein.“, überraschte Asuka sie, als sie aus dem Wald auftauchte. „Ich hatte sowieso vor, hier nicht länger zu bleiben!“
 

„Gut, dann hätten wir das ja geregelt. Komm Kagome, gehen wir. Wir haben Wichtigeres zu tun als das hier!“, sagte Inu Yasha und wollte gehen, aber Kagome hielt ihn zurück.
 

„Wir wissen doch gar nicht, ob der Brunnen sie überhaupt in ihre Zeit zurückbringt!“, sagte sie und schaute zu Ranma und Asuka. „Wahrscheinlicher ist, dass ihr in meiner Zeit landet.“
 

„Na und! Immer noch besser als das Mittelalter!“, erwiderte Asuka und ging zum Brunnen. „Also, bloß weg hier!“ Sie sprang einfach in den Brunnen.
 

„Auf Wiedersehen!“, verabschiedete sich Ranma von den anderen und sprang auch.
 


 

Copyright 2007 by MTF(Christopher Jambor)

Betagelesen von Wodka



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-08-22T12:13:20+00:00 22.08.2007 14:13
Hier fand ich vorallem den Part von Shinji sehr gut, aber das Ende vom Kampf war auch gut geschrieben.
Wiedermal ein spannendes kapitel und ich freu mich nachträglich auf Kapitel 7 das zwar schon on ist aber erst nach dem Kommentar hier gelesen wird^^


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