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Neon Inu Yasha 1/2

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Kapitel 4: Vereinigung

Neon Inu Yasha ½
 


 

Kapitel 4: Vereinigung
 


 

### Mittelalter ###
 


 

Es dämmerte bereits. Die Sonne ging hinter dem Wald im Westen unter und das Dorf wurde von den letzten Strahlen in ein abendliches Rot getaucht. Inu Yasha, Kagome, Sango, Miroku, Shippo und Myoga sahen in den Abendhimmel hinauf. Ihre Blicke folgten den beiden Seelenfängern Kikyos, wie sie leuchtend neue Seelen zur untoten Miko brachten.
 

Ranma und Asuka tobten derweil im Hintergrund durch das Dorf, während sie sich gegenseitig Schimpfnamen an den Kopf warfen. Kaede verstand diese beiden Streithähne nicht, aber sie beobachtete interessiert Inu Yasha und Kagome.
 

Der Halbdämon sah dem schwarzhaarigen Mädchen in der Schuluniform tief in die Augen und schien für einige Momente die Sprache verloren zu haben. Kagome hatte ihn gefragt, ob er nicht zu Kikyo gehen wollte, seiner einstigen Liebe. Inu Yasha stand nur da und sah Kagome an. Die Zeit schien still zu stehen, während die anderen zu erahnen versuchten, was in den beiden gerade vor sich zu gehen schien.
 

„Pah! Warum sollte ich?“, antwortete Inu Yasha plötzlich und alle sahen ihn erstaunt an. „Was glotzt ihr denn so?“, fauchte er direkt.
 

„Inu Yasha…“, sagte Kagome nur und schaute dem Halbdämon ins Gesicht.
 

Inu Yasha näherte sich Kagome, wobei er den Blickkontakt nicht abbrach. Er stand genau vor ihr, als er seine Hände auf ihren Schultern legte und sie eindringlich ansah.
 

„Kagome“, begann er: „…“, er schaute zu den anderen, die sie beobachteten. „Was ist denn?“
 

„Solltest du dich nicht vielleicht doch kurz mit ihr treffen? Sie könnte immerhin neue Informationen über Naraku haben.“, fragte Miroku, wozu er sich durchringen musste, denn er wollte Kagome eigentlich nicht in den Rücken fallen.
 

„Wenn ihr so scharf auf die Informationen seid, dann geht ihr doch zu ihr!“, erwiderte Inu Yasha. „Kagome. Kommst du kurz mit? Ich muss etwas mit dir besprechen!“
 

«Träume ich? Erst hat er keine Lust, Kikyo zu treffen und jetzt will er auch noch mit mir alleine sein…Und dieser Blick eben…» dachte Kagome abwesend.
 

„Kagome?“, fragte er etwas besorgt.
 

„Äh, ja klar, ich folge dir“, sagte sie. Die beiden gingen ein gutes Stück vom Dorf weg.
 

„Hm, und was machen wir jetzt?“, fragte Sango, während sie den beiden hinterher sah.
 

„Wir gehen zu Kikyo! Außerdem ist Kohaku ja auch bei ihr.“, antwortete Miroku und blickte zu Sango. „Du willst deinen Bruder doch bestimmt sehen?“
 

Sango nickte nur nachdenklich. Kurz darauf machten sich Miroku, Sango, Shippo und Myoga auf den Weg zu Kikyo. Sie gingen einfach in die Richtung, in die die Seelenfänger geflogen waren. Und noch wurde der Weg durch das restliche Sonnenlicht etwas erhellt, sodass sie zügig vorankamen.
 

Derweil hatten sich Ranma und Asuka beruhigt, saßen in Kaedes Hütte und starrten sich wütend an. Kaede hatte mit Mühe und Not geschafft, die beiden Streithähne zum Waffenstillstand zu bringen. Auch jetzt herrschte noch eine eisige Spannung zwischen den beiden. Es sah fast so aus, als ob sie versuchten, sich gegenseitig mit bloßen Blicken zu töten.
 

„MIR REICHT ES!“, schrie Asuka plötzlich und stand auf. „ICH HALTE DAS HIER NICHT LÄNGER AUS! AUF NIMMER WIEDERSEHEN!“
 

Wutentbrannt stürmte sie aus der Hütte, geradewegs auf den nahen Wald zu. Ranma ließ das eiskalt, er blieb einfach sitzen und streckte sich. Er gähnte kurz und wenige Augenblicke später war er auch schon eingeschlafen. Währenddessen rannte Asuka durch den Wald, ohne überhaupt zu wissen in welche Richtung sie musste.
 

«Ich muss diesen verdammten Brunnen finden!…Ich muss hier weg! Ich will wieder zurück in meine Zeit!» dachte sie, während der Wald vor ihr immer dichter wurde.
 


 

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Kagome folgte Inu Yasha, während sie darüber nachgrübelte, was er ihr wohl so dringend sagen wollte. Sie gingen ein kurzes Stück durch den nahen Wald und dann standen sie auch schon vor dem alten Brunnen. Inu Yasha stoppte und schaute abwesend zum Brunnen, als ob er sich an etwas erinnerte. Kagome blieb hinter ihm stehen und wartete.
 

Es vergingen einige Minuten und langsam wurde die Stille unerträglich. Inu Yasha hatte sich noch nicht einmal zu ihr umgedreht. Sie wartete weiter. Die Sekunden schienen an ihr im Schneckentempo vorbei zu kriechen, während ihre Gedanken die Schallmauer zu knacken versuchten.
 

Was hatte Inu Yasha plötzlich? Warum wollte er mit ihr alleine sprechen? Über was wollte er sprechen? Wieso hatte er dieses Mal so anders auf ihre Frage reagiert? Warum wollte er Kikyo nicht sehen? Warum stand er da nur bewegungslos vor dem Brunnen? Wieso drehte er sich nicht um? Woran dachte er gerade?
 

All diese Fragen beschäftigten Kagome, während die Dunkelheit zunahm. Kagome wurde langsam ungeduldig.
 


 

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Miroku, Sango, Shippo und Myoga erreichten eine schwach, durch das Mondlicht, beleuchtete Lichtung. In der Nähe hörten sie einen kleinen Fluss dahin plätschern. Es wehte ein schwacher, aber kühler Wind.
 

Auf der Lichtung sahen sie Kikyo und die beiden Seelenfänger. Sie starrte zu Miroku und den anderen rüber, während ihre Seelenfänger um sie herum flogen.
 

„Was wollt ihr hier?“, fragte die einstige Miko kühl.
 

„Wir sind hier, weil wir hofften, du könntest neue Informationen bezüglich Naraku haben.“, erklärte Miroku ihr Anliegen.
 

„Hat Inu Yasha euch geschickt?“, fragte sie nur, ohne zu antworten.
 

„Im Grunde schon.“, erwiderte Miroku. „Also, weißt du, wo wir Naraku finden könnten?“
 

„Tut mir leid, aber ich weiß nicht, wo er sich aufhält. Ich bin selbst noch auf der Suche“, antwortete Kikyo und blickte plötzlich zu Sango. „Du willst bestimmt wissen, wo dein Bruder ist?“
 

„Wo ist Kohaku?“, sagte Sango und erwiderte den Blick der untoten Miko.
 

„Er wollte nicht, dass du ihn siehst. Oder viel mehr wollte er dich nicht sehen!“, erzählte Kikyo gefühlskalt.
 

„Aber warum?“, fragte Sango etwas geschockt.
 

„Er hat mir gesagt, er will sich nicht wieder an seine abscheulichen Taten erinnern.“, antwortete Kikyo. „Nun verschwindet endlich!“
 

Miroku und die anderen verließen die Lichtung und machten sich auf den Rückweg. Ohne nützliche Informationen war es wertlos mit Kikyo zu reden.
 


 

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Zur selben Zeit irrte Asuka durch den nahen Wald. Sie war auf der Suche nach dem alten Brunnen, aber ging in eine völlig falsche Richtung. Sie war schon sehr weit in den Wald hinein gegangen, während die Dunkelheit immer dichter wurde. Frustriert blieb Asuka stehen.
 

„WO ZUR HÖLLE IST DIESER VERDAMMTE BRUNNEN??“, schrie sie die wehrlosen Bäume an.
 

Plötzlich sah sie durch einige Baumreihen hindurch etwas schwach schimmern. Sie überlegte kurz, was das sein konnte, aber schließlich war sie hier im Mittelalter und hatte keine Ahnung, was hier so alles herum lief. Vorsichtig pirschte sie sich an das Licht heran.
 

An einem kleinen See inmitten des Waldes sah sie etwas entfernt Menschenähnliches sitzen. Dieses Etwas strahlte den schwachen Lichtschimmer aus, den Asuka gesehen hatte. Der Körper war zwar von der Form her der eines Menschen gleich, aber er schien durchsichtig zu sein. Es musste sich um einen Dämon handeln. Bisher hatte Asuka nur wenige Dämonen gesehen, nämlich nur Shippo und Myoga, sowie den Halbdämon Inu Yasha.
 

«Ob er gefährlich ist? Was sitzt der hier mitten in der Nacht im Wald? Vielleicht sollte ich lieber schnell verschwinden…» dachte sich Asuka und trat auf einen am Boden liegenden Ast.
 

„Wer ist da?“, rief die Gestalt, aber es hörte sich nicht besonders unfreundlich an.
 

Asuka trat aus dem Dickicht der Bäume und betrat die kleine Lichtung. Der Dämon hatte sich umgedreht und sah sie direkt an. Sie blieb am Rand der Bäume stehen und starrte nur zurück.
 

„Wer bist du? Wie hast du mich gefunden?“, fragte der Dämon.
 

«Sein Körper sieht aus, als wäre er aus Wasser…und was zucken da ständig für Blitze um ihn herum?» dachte Asuka bei dem Anblick des Dämons.
 

„Ähm, ich bin nur zufällig hierher gekommen.“, erwiderte Asuka etwas nervös.
 

„Hab’ keine Angst. Ich bin zwar ein Dämon, aber ich habe noch nie einen Menschen getötet und ich werde heute auch nicht damit anfangen.“, erklärte der Dämon ruhig. „Komm ruhig etwas näher!“
 

Asuka näherte sich ihm vorsichtig. Er sah aus der kurzen Entfernung gar nicht mehr so seltsam aus, auch wenn sein Körper immer noch leicht durchsichtig schien. Seine Augen strahlten ein ungeheures Alter aus.
 

«Wie alt ist dieser Dämon wohl?» fragte sich Asuka, während sie ihn weiter anstarrte.
 

„Du scheinst noch nicht viele Dämonen gesehen zu haben.“, sagte der Dämon etwas belustigt. „Das sehe ich an deinem Blick. Aber bitte, verrate mir doch deinen Namen.“
 

„Asuka.“, antwortete sie knapp. „Hast du auch einen Namen?“
 

„Ein schönen Namen hast du, Asuka.“, erwiderte er lächelnd. „Ich bin Mizudenki. Freut mich, dich kennen zu lernen!“
 

«Wie freundlich der ist…da kann einem ja unheimlich werden…» dachte Asuka besorgt.
 

„Was machst du hier, Mizudenki?“, fragte sie vorsichtig.
 

„Ich liege im Sterben!“, sagte er ernst. „Ich wurde zu Tode verwundet und kann mich kaum noch bewegen!“
 

„Oh, das tut mir leid“, sagte Asuka betroffen. „Kann dir denn niemand helfen?“
 

Der Dämon blickte sie nachdenklich an. Er schien etwas zu wissen, aber scheute sich, es auszusprechen. Er schüttelte den Kopf und verneinte somit ihre Frage.
 

„Willst du mich verarschen? Ich habe genau gemerkt, dass du an etwas gedacht hast, was dich retten könnte!“, fauchte Asuka ihn an, vergessend dass er im Sterben liegt.
 

„Es gibt da tatsächlich etwas…“, erwiderte Mizudenki langsam. „Aber das geht nur mit deinem Einverständnis!“
 


 

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Inu Yasha stand immer noch mit dem Rücken zu Kagome, die langsam die Geduld verlor. Er starrte mit gesenktem Kopf zum Brunnen, während er nachdachte.
 

„Kagome…“, sagte er plötzlich. „Warum hast du mir eben diese Frage gestellt?“
 

„Ich…“, begann Kagome stockend. „Ich dachte, du hättest dich für Kikyo entschieden! Und ihr beiden seht euch doch so selten, deswegen…“
 

„Ich hatte ihr versprochen, sie vor Naraku zu beschützen…aber ich habe versagt! Genau wie vor 50 Jahren, als Naraku uns dazu getrieben hat, uns gegenseitig zu töten! Wir haben uns nicht genug vertraut, sonst hätte es Naraku nie geschafft…Auch damals habe ich versagt!“, erzählte Inu Yasha, während er Kagome immer noch den Rücken zukehrte.
 

«Darum geht es also…» dachte Kagome enttäuscht.
 

„Als Kikyo in den Miasmastrom fiel und ich dachte, sie wäre tot, da habe ich erkannt, dass sie schon seit 50 Jahren tot war…für mich und dass alle Gefühle nur Erinnerungen sind! Als ich dann dem Gerücht nachging, dass sie den Sturz überlebt habe, da habe ich dich in Gefahr gebracht!“, erzählte Inu Yasha weiter.
 

„…“, Kagome wusste nicht, was sie dazu sagen sollte.
 

„Ich habe dir versprochen, nie wieder von deiner Seite zu weichen!“, sagte er und dreht sich endlich zu ihr um. Er sah ihr direkt in die Augen. „Ich würde dir gerne versprechen, dich immer zu beschützen…aber ich habe Angst wieder zu versagen!“
 

„Inu Yasha…“, erwiderte Kagome nur und sah ihn an. „Was willst du mir damit sagen?“
 

„Geh wieder in deine Zeit zurück und komm nicht wieder!“, antwortete Inu Yasha ernst.
 

„A-aber wieso?“, stammelte Kagome tief getroffen.
 

„Hast du mir nicht zugehört? Ich kann dich nicht immer beschützen!“, erwiderte er erzürnt. „Auch wenn ich es will, es wird vielleicht nicht immer gehen…“
 

„Das ist mir egal! Ich bleibe bei dir!“, sagte Kagome streng.
 

„BLÖDE KUH! JETZT GEH SCHON ODER ICH WERF DICH EIGENHÄNDIG IN DEN BRUNNEN!!“, schrie Inu Yasha sie plötzlich an.
 

„DAS WÜRDEST DU NICHT WAGEN!“, schrie Kagome.
 

„DAS WERDEN WIR JA SEHEN!“, erwiderte Inu Yasha und näherte sich ihr. Er blieb vor ihr stehen, sah ihr in die Augen und erstarrte förmlich. „…“
 

„Was hast du nur gegen mich?“, fragte Kagome ihn traurig anblickend.
 

„DU VERSTEHST ES IMMER NOCH NICHT!“, wurde Inu Yasha wieder laut.
 

„ERKLÄR ES MIR!“, erwiderte sie ebenfalls sehr laut.
 

„Ich…“, sagte Inu Yasha und verlor kurzzeitig die Sprache. „Ich will nicht wieder versagen! Ich will nicht schon wieder jemanden verlieren, den ich…“
 

«Hat er Kikyo aufgegeben? Mir zuliebe? Und er will mich nur zurückschicken, weil ich dort sicherer wäre?…auch wenn wir uns nicht sehen könnten…Liebt er mich?» fragte sich Kagome und wartete darauf, dass Inu Yasha den Satz beendete.
 

„…“, Inu Yasha tat es nicht. „Gehst du jetzt freiwillig?“, fragte er naiv.
 

„Spinnst du? Ich bleibe bei dir!“, antwortete Kagome verärgert.
 

„DU HAST ES IMMER NOCH NICHT VERSTANDEN, DU BLÖDE KUH!“, schrie er wieder.
 

„…“, Kagome drehte sich um und ging. Inu Yasha folgte ihr und versuchte sie einzuholen.
 

„HEY, LAUF NICHT WEG, WENN ICH MIT DIR REDE!“, schrie er ihr nach.
 

„SITZ!“, erwiderte sie nur und ging weiter, während Inu Yasha von der Kette zu Boden geworfen wurde.
 

«Verdammtes Weib!» fluchte Inu Yasha wütend.
 


 

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Asuka saß mit Mizudenki an einem kleinen See mitten im Wald. Es war schon Mitternacht und der Dämon lag im Sterben, während sich Asuka mit ihm unterhielt.
 

„Also, womit soll ich einverstanden sein?“, fragte sie Mizudenki.
 

„Na ja, mein Körper wird bald sterben, aber ich könnte meine Seele, mein Wissen und meine Kraft retten!“, erwiderte der Dämon.
 

„Das beantwortet meine Frage nicht!“, ließ Asuka anmerken.
 

„Ich müsste mich mit dir vereinen! Aber damit musst du einverstanden sein, sonst geht es nicht.“, erklärte er.
 

„Was meinst du mit vereinen? Was würde mit mir passieren?“, fragte Asuka.
 

„Im Grunde nichts…“, antwortete er. „Du würdest nur zu einer Halbdämonin, die meine Fähigkeiten und mein Wissen erbt.“
 

„Inwiefern?“, fragte sie weiter.
 

„Also, du würdest dich äußerlich kein bisschen verändern, aber meine Kraft bekommen! Außerdem würde ich ständig mit dir in Kontakt stehen, allerdings wirst nur du mich hören können!“, erklärte Mizudenki.
 

„Du meinst, ich müsste dich die ganze Zeit ertragen? Ich weiß nicht…“, sagte Asuka nachdenklich.
 

„Natürlich nicht, ich würde nur mit dir reden, wenn mein Wissen vonnöten sein sollte!“, stellte er richtig.
 

„Hm“, überlegte Asuka. „Also wenn ich das richtig sehe, wird es mir nur von Vorteil sein, stimmt das?“
 

„Ja, das stimmt“, bestätigte er. „Und ich würde in dir überleben! Meine Kraft und mein Wissen wären somit nicht verloren!“
 

«Hört sich ja interessant an…Ranma sollte sich schon mal warm anziehen…» dachte Asuka heimlich.
 

„Okay, na gut. Ich bin einverstanden!“, sagte sie zu Mizudenki.
 


 

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Miroku und die anderen kamen wieder im Dorf an. Es war schon eine Stunde nach Mitternacht. Müde legten sie sich in Kaedes Hütte schlafen, nur Miroku blieb noch etwas wach. Er saß draußen und sprach mit Kaede.
 

„Und, habt ihr meine Schwester gefunden?“, fragte sie den Mönch.
 

„Ja, aber Kikyo wusste nicht, wo Naraku ist.“, antwortete Miroku.
 

„Kaede-sama, wo ist eigentlich diese Asuka? Ich habe sie drinnen nicht gesehen.“, sagte er plötzlich.
 

„Sie ist weggerannt.“, erwiderte Kaede nur. „Dieses Mädchen hat vielleicht ein Temperament! So etwas habe ich noch nie gesehen!“
 

„Hm, sie kennt sich doch hier gar nicht aus. Ich mache mir Sorgen!“, sagte Miroku nachdenklich. „Sind Inu Yasha und Kagome noch nicht zurück?“
 

„Nein, noch nicht.“, sagte Kaede und stand auf. „Ich werde jetzt schlafen gehen. Gute Nacht!“
 

Miroku saß noch eine Weile draußen vor der Hütte und dachte nach. Dabei betrachtete er seine Hand mit dem Kazaana. Er hatte es den anderen noch nicht gesagt, aber er durfte es nicht anwenden, sonst würde er sterben.
 

So gedankenverloren fand ihn Kagome vor. Sie blieb vor ihm stehen und wunderte sich, warum er sie noch nicht bemerkt hatte. Er starrte einfach nur auf seine rechte Hand.
 

„Miroku? Ist was?“, fragte sie ihn und er schrak hoch.
 

„Kagome! Hast du mich erschreckt!“, sagte er erschrocken. „Es ist nichts…Was ist mit Inu Yasha?“
 

„Ach, nichts.“, antwortete Kagome und ging in die Hütte. Kurz darauf erschien auch Inu Yasha, ignorierte Miroku und betrat ebenfalls die Hütte.
 

«Was zwischen den beiden wohl wieder los war?» fragte sich Miroku und ging ebenfalls in die Hütte zurück.
 

„Wo ist eigentlich Asuka?“, fragte Kagome, Miroku, flüsternd.
 

„Kaede sagte mir, sie sei weggelaufen.“, antwortete er und legte sich neben Sango. Kurz darauf war er eingeschlafen.
 

Inu Yasha saß neben Kagome, sagte aber kein Wort. Er vermied den direkten Blickkontakt.
 

„Willst du nicht schlafen?“, fragte er Kagome plötzlich.
 

„Ich mache mir Sorgen um Asuka. Sie kennt sich hier doch gar nicht aus und es ist Nacht!“, sagte Kagome besorgt.
 

„Pah! Ich werde sie bestimmt nicht suchen gehen!“, erriet Inu Yasha Kagomes Gedanken.
 

„Aber wieso nicht?“, fragte Kagome überrascht.
 

„Weil sie schon hier ist! Ich kann sie riechen“, erklärte er und stand auf, den Blick auf die Tür gerichtet.
 

«Obwohl sich ihr Geruch ein wenig geändert hat…» dachte er, während Asuka die Tür öffnete und die Hütte betrat.
 

„Wo warst du?“, fragte Kagome nach.
 

„Was geht dich das an! Ich bin müde, ich geh schlafen!“, erwiderte Asuka gereizt.
 

Asuka legte sich so weit entfernt wie nur möglich von den anderen. Sie beobachtete Inu Yasha und Kagome, wie sie langsam in den Schlaf fielen. Auch alle anderen waren mittlerweile eingeschlafen.
 

«Ich fühle mich gar nicht so anders…ob die Vereinigung überhaupt geklappt hat?» fragte sich Asuka, während auch sie allmählich einschlief.
 

«Glaub mir, es hat geklappt!» hörte sie plötzlich Mizudenkis Stimme in ihrem Kopf.
 

„Na schön, aber halt den Mund, ich will schlafen!“, sagte sie flüsternd.
 


 

Copyright 2007 by MTF(Christopher Jambor)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-07-22T16:23:42+00:00 22.07.2007 18:23
In diesem kapitel find ich die Szene zwischen Kagome und Inu-Yasha sehr gut gewählt, allerdings bin ich der Meinung dass es Asuka mit ihrem Dämon ein bisschen zu leicht hat. Allerdings war sie ja bis jetzt auch eher im Hintergrund.


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