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Das Gelübdnis

~*~ Das war wir uns einst versprochen hatten ~*~
von

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Hochzeitstag

Die Pistole in meiner Hand, blicke ich ungläubig ich hoch zu ihm.

„ ... aber irgendwann einmal... kommt dieser Tag, das ist sicher...“

Von seinen Lippen kann folgende Wörter ablesen und hören.

„ Ich möchte durch deine Hand sterben.“
 

„ Senpai?“, holte eine schüchterne Stimme einer Schülerin die junge Frau aus ihren Gedanken, die wie versteinert am Pult stand und sich an ihren Büchern festhielt.

„ Hm? Oh entschuldige. Was kann ich für dich tun, Karin?“, fragte die Lehrerin sie lächelnd.

Die Schülerin reichte ihr das Klassenbuch und die eingesammelten Blätter.

„ Danke sehr. Ich wünsch dir dann einen schönen Schlussschluss.“

„ Danke, ebenfalls, Kurosu-senpai.“, sagte die Schülerin und verließ mit ihren Freundinnen das Klassenzimmer.

Nun befand sich Yuuki alleine im Klassenzimmer.

Das war ja regelrecht peinlich gewesen, so einfach wegzutreten und vor allem vor einer Schülerin.

Dies sollte ihr als Lehrerin nicht passieren.

Sie seufzte kurz auf und fuhr sich dabei durch ihr langes braunes Haar.

Sie fragte sich schon öfters was los mit ihr sein.

In letzter Zeit stiegen immer irgendwelcher Ereignisse aus der Vergangenheit als Tagträume hervor, wodurch sie so abwesend wirkte wie in dieser Situation von eben. Vor allem diese Erinnerung, wo Zero sie damals gebeten hatte, ihn zu töten, wenn er irgendwann sich zu einem blutrünstigen Vampir verwandeln würde, kamen öfters als gewollt. Bei diesem Gedanken wurde ihr Herz sehr schwer.

„ Vielleicht sollte ich mehr schlafen.“, sagte sie zu sich selbst und tätschelte sich selbst an die Wange, um wacher zu wirken. Sie blickte zum Fenster.

Langsam würde die Sonne untergehen. Gleich würde der Wechsel stattfinden, dachte sie sich und atmete noch einmal kurz durch.

Yuuki nahm ihre Utensilien und verließ das Klassenzimmer.
 

„ Du bist noch um diese Zeit noch hier?“, fragte eine ihr sehr bekannte Stimme hinter ihr.

Yuuki drehte sich um „ Kaname-sama!“, sagte sie erfreut und lächelte ihn an. „ Guten Abend.“

Der schwarzhaarige Mann mit dem sanften, aber auch undefinierbaren Augen, die wohl nur Vampire haben können, blickte sie ebenfalls erfreut an.

„ Guten Abend .... Du hast meine Frage nicht beantwortet.“

„ Eh?“

„ Was du um diese Zeit hier noch machst? Es beginnt gleich der Wechsel zwischen Night Class und der Day Class.“ Ehe Yuuki etwas erwidern konnte fuhr Kaname über ihr Haar.

Sie war inzwischen ziemlich gewachsen, eine richtige Frau geworden. Nicht mehr die kleine Yuuki von damals.

„ Irgendetwas bedrückt dich etwas, Yuuki. Ich kenne doch diesen Blick, wenn du traurig bist.“

„ Es ist wirklich nichts, Kaname-sama. Es ist alles in Ordnung... Du musst dich noch auf dein Unterricht vorbereiten.“, meinte Yuuki.

Kaname seufzte nur und nahm ihre linke Hand. Dabei fuhr er über ihren Ring, den sie anhatte.

Yuuki sah ihn etwas irritiert an, als sie seine Hand spürte. Sie war zu einem kalt, aber gleichzeitig schenkte diese Hand ihr Wärme.
 

„Denk darüber nicht nach. Das macht dich nur traurig.“, meinte er auf einmal.
 

Yuuki wusste, was er meinte und blickte traurig zu ihrem Ring.

Als Antwort nickte sie nur.

Kaname blickte sie nur an. Er ließ ihre Hand los und fuhr ihr durchs Haar
 

„ ....Heute Nacht ... wäre unser Hochzeitstag gewesen.“, sagte sie traurig.

„ ... Ich weiß ....“
 

Er beugte sich zu ihr runter und küsste ihre Stirn.

„ Er wäre sicher traurig, wenn er sehen würde, was du für ein Gesicht machen würdest.“, sprach er sanft zu ihr und berührte dabei ihre Wange.

Yuuki ging ein Schritt zurück und lächelte ihn an. „ Du musst jetzt zu deinem Unterricht, Kaname-sama. ... Es geht mir auch wieder besser.“, sagte sie. „ Vielen Dank.“

Sie ging an ihm vorbei und verschwand auch gleich an der nächsten Ecke.

Kaname war wirklich ein guter Freund für sie.

Immer für sie da, wenn sie traurig war.
 

Sie blickte hoch zum Himmel. Heute würde es eine milde Sommernacht geben.

„ ... Genauso wie vor 5 Jahren.“, seufzte sie und begab sich dann in die Privaträume des Direktors. Sie aß mit ihren Adoptivvater zu Abend und kümmerte sich im Anschluss um den Test, den sie heute mit ihrer Klasse geschrieben hatte. Es war schon manchmal irgendwie komisch, nun selber sich um diese Dinge auseinander zu setzen, die sie damals in ihrer Schulzeit nicht mochte. Wer hätte auch gedacht, dass sie Lehrerin werden würde, aber dennoch hatte sie Spaß in diesem Beruf.
 

Die Uhr schlug Elf. Yuuki erhob ihren Kopf zur Uhr, sah wieder zu ihren Blättern. Sie legte den Stift beiseite. Heute hatte sie genug gearbeitet, auch wenn dies von ihren trüben Gedanken an ihn abgelenkt hatte, musste sie auch einen Schlussstrich ziehen und sich nicht in die Arbeit stürzen. Eine Dusche würde sicherlich gut tun.
 

Ihr war es zunächst nicht aufgefallen, aber in der kleinen Kapelle des Internats war Licht zu sehen. Um die Zeit war weder eine Messe, noch der Priester oder gar einer jemand anderes darin .... normalerweise. Das war wirklich mehr als merkwürdig. Nicht, dass es sich um Einbrecher oder sonstiges handeln würde.

Yuuki zog sich ihre Weste mehr an sich. „ Ich sollte mir es genauer zu sehen.“ Sie verließ ihr Zimmer und begab sich zur Kapelle. Sie öffnete die schwere Eichentür der Kapelle, die durch schöne Verzierung geprägt war..

Als sie hineintrat und sie Richtung Altar ging, fiel ihr erst jetzt auf, wie lang es her war als sie das letzte Mal hier war. Es war eine kleine Kapelle mit nicht vielen Platz, vielleicht die halbe Schule hätte Platz, aber dafür waren Wände, Fenster sowie Statuen mit kleinen Details geschmückt, was aus diesem Grunde diese Kapelle so schön machte für sie. Ihr Blick fiel wieder auf den Altar. Und ihr kamen die Erinnerung hoch.

Wie jetzt, so stand sie vor 5 Jahren. Sie, Kaname-sama, Rektor Kurosu, der Priester sowie den Mann den sie liebte, aber auch mit ihm litt. Es war wohl der erste Tag nach all den Jahren wo sich Zero wie ein Mensch gefühlt haben musste, dachte sie und nahm auf der Bank Platz und ließ den ganzen Ablauf ihrer kleinen stillen Hochzeit noch mal passieren. Jedes winzige Detail durchströmte ihre Gedanken, das Wetter und die Luft draußen, die Stimmung in der Kapelle, was die Personen getragen hatte, ihre Gesichtsausdrücke, sein Geruch und seine Gestiken und Blicke auf sie und sie selber... Es war wie ein schöne Traum, den sie nie missen würde, aber letzten Endes war es Realität und nun auch Vergangenheit.

„ Schade, dass er nicht da ist...“, seufzte sie traurig und lehnte sich zurück.

Als ihre Hand die Bank berührte fuhr sie zusammen. Die Stelle fühlte sie sich warm an. Sie drehte ihren Kopf zu ihrer Hand und erblickte eine Casablanca Lilie, ihre Lieblingsblume, auf der hölzernen Bank. „ ... Was..“, kam es nur von ihr und nahm die Lilie in ihrer Hand, als sie dann an ihr roch. Sie mochte diesen süßlichen, aber auch leicht bitteren Geruch dieser Blume. Außerdem mochte Zero auch diese Blume. Sie fuhr zusammen und rannte so schnell sie konnte aus der Kirche, über den Hof, die Treppen zu den Privaträumen des Rektors, wo sich ihr Zimmer befand. Sie öffnete die Tür. Ihr Atem war hektisch und unkontrolliert.

Ihre Augen zeigten erst voller Erwartung und Freude, doch dann wurden sie traurig.

Sie stand vor dem Raum, welches sie vor einigen Minuten verlassen hatte, und nichts hatte sich verändert. Das Licht war noch an, das feuchte Handtuch hing an der Stuhllehne, ihre Utensilien auf dem Tisch ... Es war alles so wie sie den Raum verlassen hatte.

„ ...“ Dies stimmte sie traurig, weil sie so sehr gehofft hatte und doch war sie wieder enttäuscht worden. Seufzend begab sie sich zu ihrem Bett.
 

Sie sollte etwas realistischer werden und nicht Wunschträumen nachjagen.
 

Wie konnte sie auch naiv sein und glauben, dass sie und Zero an ihren gemeinsamen Hochzeitstag vereint sein werden. Wie kitschig und unrealistisch . „ Ein hirngespinnst eines naiven kleines Mädchen.“, sagte sie zu sich selbst und wollte sich ihre Weste entledigen, als ihr Blick auf eine Vase fiel, die vorher nicht da war. Auf ihrem Nachtisch befand sich eine gläserne Vase mit den selbe Blume, die sie in de Kapelle entdeckt hatte. Es war nicht nur eine ... nein, gleich mehrere .... ein ganzer Strauß.

Ehe sie sich von diesem Schock erholte, übermahnte sie gleich der nächste, als sie zwei Arme um ihren zierlichen Körper spürte. Es stockte ihr den Atem. Diese Arme, dieser Druck ... dieser Atem, den sie an ihrem Nacken spürte, war mehr als deutlich zu zeigen, wer hinter ihr stand und sie umarmte. Es konnte nur eine Person sein, die sie so festhielt.

Es war viel zu schön um war zu sein, dachte sich Yuuki und dachte eher sie wäre wieder am träumen, doch irgendwie waren diese Arme, dieser Atem sowie dieses Gefühl viel zu real, als das sie irgendwelche Träume sein konnten.

„ Du tust so als wäre ich ein Geist...“, sagte er und küsste ihre nackte Schulter, die vorhin freigeworden war.

Yuuki zuckte kurz zusammen und hatte nun endlich die Gewissheit, dass sich das ganze nicht um einen Traum handle.

„ Wenn du so oft weg bist, dann kommt es mir fast so vor, dass du einer bist, wenn du wieder so plötzlich da bist ohne ein Wort zu sagen.“, sagte sie etwas trotzig und drehte sich um. „ Ich habe nicht damit gerechnet, dich ausgerechnet heute wieder zu sehen, Zero...“ Sie blickte zu ihm hoch, der ihren Blick ebenfalls erwiderte. Sie nahm seine Hand, wo es sich ein Ring an seinem Finger befand. Ein kleiner silberner Ring mit einem goldenen Streifen, der Yuukis glich. Diese Hand küsste sie erst und dann an ihre Wange legte. Es gab ihr die Bestätigung, dass es wirklich Zero war und keine Illusion. Sondern er in Person aus Fleisch und Blut, die si spürte durch seine Hände. „ ... aber ich habe es mir so sehr gewünscht, dass du heute an unserem Hochzeitstag wieder kommen würdest.“ Sie lächelte ihn an.

„ ... Yuuki.“, sagte er mit leiser und sanften Stimme und beugte sich dabei runter zu seiner Frau. „ Du bist nicht die Einzige, die sich das gewünscht hatte...“ Yuuki schloss ihre Augen und wartete auf seine Lippen, die sich näher den Weg zu ihren Lippen bahnten.
 

Zu der selben Zeit verließ Kaname das Schulgebäude und lief quer durch den Schulhof, um zu den Bäumen zu gehen, wo e kurz etwas Energie tanken konnte, während die Pause der Nightclass lief. Er brauchte unbedingt etwas Luft. Es gab selten solche Tage, wo er sich schlapp und müde fühlte so wie heute, aber es lag auch daran, dass sich der heutige Tag, ausgerechnet heute sehr zu schaffen machte.

Er blieb kurz stehen und sah nach oben, genau da wo man zu Yuukis Zimmer sehen konnte.

Es brannte Lichte.

Hinter den Vorhängen sah man zwei Schatten.

Zwei Schatten, die sich sehr nahe gegenüberstanden quasi in einen großen Schatten verschmolzen waren.

Unten in der schummrigen Nacht der Cross Acedemy stand der junge Vampir und blickte ohne jegliche emotionale Regung hoch zum Fenster, wo noch das Licht brannte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  maidlin
2007-11-23T23:35:29+00:00 24.11.2007 00:35
YES!!!!!!!!!!!!!!!

Yuki und Zero an die Macht!!!!! XDDDD

Eigentlich wollte ich gleich zu Bett aber jetzt muss ich noch die anderen beiden Chaps lesen...

An deinem Schreibstil hab ich nichts zu meckern, außer vielleicht, dass ab und an ein paar Worte fehlen. Kann aber auch sein, dass ich mir das nur einbilde...

glg maidlin

Von:  noii
2007-07-11T13:31:41+00:00 11.07.2007 15:31
W-Wunderschöön...
*schnief*
*hust*
*räusper*
xDDD
Mir gefällts sehr gut...x3
Schtreib doch wenn du mal Zeit hast, weiteres zu Zero und Yuuki xD
Ich würd mich freuen <3
*winku*
lG
noii >_<
Von:  lenia
2007-06-29T19:46:04+00:00 29.06.2007 21:46
oi, is des toll
ich finde die eunderschön, der schrebstil, die story
oh mach bitte schnell weiter. sie ist wirklich richtig toll
*jubel*
*schmelz*
^^
lenia

_________________________
yuuki+zero 4 ever
Von:  Kaguhana
2007-06-23T14:52:45+00:00 23.06.2007 16:52
hey^^
also deine erste ff war ja mal der hammer
und diese hier gefällt mia au seeehr arg^^
bin au voll der yuukixzero fan, hast also meinen
schwachen punkt getroffen^^
bye deine digdug

Von:  sakura-lili
2007-06-23T07:57:14+00:00 23.06.2007 09:57
Habe deine Zweite VK-FF gelesen und finde sie super.
Eine klasse Idee, dass Zero und Yuki geheiratet haben ist cool.
Dein Schreibstil ist wirklich toll, sehr realistisch.
Freue mich schon darauf wie es witergeht.
Mach weiter so!! ^_^

Von:  Irrational_Agonist
2007-06-22T14:31:14+00:00 22.06.2007 16:31
Hi !
Die Idee ist total süß.....eine FF zu VK, die in der Zukunft spielt! Dein Schreibstil ist erstklassig, man kann sich einfach in alles hereinversetzen ! Genial!!!Du musst unbedingt weiterschreiben!
lg, Kuina-chan
Von:  Penryn
2007-06-20T14:23:55+00:00 20.06.2007 16:23
hey!
echt klasse!!!total süß,die idee mit der hochzeit ^.^*zero+yuki fahne schwing* find ich echt toll!echt schön geschriebn!hast mich schon als fan *g*
weiter so!
*in favo pack*
bye~♥
Von:  Kissma
2007-06-20T12:03:05+00:00 20.06.2007 14:03
Das ist ja eine richtig süße Idee von dir!^^
Das mit der Hochzeit.
Ich glaube die FF wird genauso gut wie die erste VK-FF!
Mich hast du schon mal für diese FF begeistert!^-^


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