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New old love

Komplett überarbeitet [10.04.2008]
von

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Tod aus Liebe?

Part: 11/13

Titel: Tod aus Liebe?

Autorin: Koike

Fandom: Digimon

Pairing: Takeru/Hikari, anfangs Takeru/OC

Disclaimer: s.Beschreibung

Warnung: Romantik, Drama

Sonstiges: Die FF ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, genauer gesagt aus Hikaris Perspektive.
 

Überarbeitet.
 

Nach diesem Abend war ich glücklich wie nie, und ich wusste, dass es Takeru nicht anders ging. Doch leider vergaß ich vor Glück in den nächsten Tagen, meine Familie und Freunde über dieses Ereignis zu informieren. Zwar hatten meine Kolleginnen im Kindergarten es scheinbar schon irgendwie bemerkt, da ich den Ring immer noch am linken Ringfinger trug, doch sie sprachen mich nicht darauf an.

Als mich Takeru aber letztendlich darauf aufmerksam machte, beschlossen wir für das nächste Wochenende, genauer gesagt am Samstagabend, unsere Familien fürs Essen einzuladen und sie über das freudige Ereignis zu informieren.

~~

Da Takeru am Morgen noch mal kurz zur Universität musste, beschloss ich, einkaufen zu gehen und auch einige Blumensträuße für den Tisch zu holen. Als ich dann mit vollgepackten Taschen nach Hause ankam, nachdem ich natürlich einkaufen gewesen war, war Takeru auch schon wieder zu Hause und half mir diese ins Haus zu bringen.

Gemeinsam bereiteten wir das Essen vor, während ich aber zwischenzeitlich auch den Tisch im Esszimmer deckte. Als wir so gut wie fertig waren, ging ich mich noch einmal kurz duschen, zog mein Outfit an, dass ich auch an dem Abend des Antrages anhatte und schminkte mich dezent. Als ich wieder in die Küche trat, sah ich, dass Takeru mittlerweile fast fertig war. Während er sich umziehen ging, machte ich das Essen fertig, als es plötzlich auch schon fast sechs Uhr war und es klingelte.

Das Essen, das mittlerweile fertig war, ließ ich nur noch auf kleiner Flamme köcheln, damit es warm blieb, aber nicht verkochte, während ich dann zur Tür ging und Sora und Matt, die geklingelt hatten, vor der Tür standen.

Ich öffnete ihnen diese und begrüßte sie, als schon Takeru in dem selben Anzug, in dem er mir auch den Antrag gemacht hatte, aus unserem Schlafzimmer kam. Er begrüßte die Beiden herzensfroh und wies ihnen ein Platz an der Essenstafel zu.
 

Meine Aufregung konnte ich leider nicht verbergen, doch Takeru versuchte mich zu beruhigen, was auch einigermaßen gelang. Immerhin würde ich ja meinen Eltern, auch wenn es meine 'Adoptiveltern' waren, sagen, dass ich heiratete. Takeru schien aber auch nicht minder aufgeregt. Gerade als ihn auch irgendwie beruhigen wollte, klingelte es erneut und ich begab mich zur Tür. Ich erblickte meine 'Eltern' und meinen 'Bruder', die ich auch sofort in die Wohnung hinein bat. Den Ring hatte ich vor dem Kochen ausgezogen, da ich ihnen die Überraschung nicht vorweg nehmen wollte. Takeru begrüßte sie auch und wies ihnen drei Plätze an der Tafel zu und man konnte sehen, dass vier Plätze noch frei waren.

Punkt sechs Uhr klingelte es erneut und diesmal öffnete mein Verlobter seinen Eltern die Tür. Da sie seit zwei Jahren wieder zusammen waren, kamen sie auch Hand in Hand. Diesmal wies ich ihnen zwei der freien Plätze zu, bevor ich mit Takeru das Essen servierte. Nachdem dies geschehen war, setzten wir uns beide auch hin. Unter dem Tisch zog ich wieder den Ring an.
 

Wir begannen erst einmal zu essen und es schien, zu unserer beider Freude, allen zu schmecken. Zu trinken gab es entweder Wein, Saft oder Wasser - je nach dem, was der Einzelne wollte und trinken durfte.

Als wir uns alle satt gegessen hatten, servierten wir beiden den Nachtisch, der aus einer Kugel Eis mit heißen Beeren bestand. Vor dem Servieren hatte ich den Ring natürlich wieder kurz ausgezogen. Nachdem wir uns wieder gesetzt hatten, sprach Tai die Frage aus, die allen anderen Anwesenden wohl schon auf der Zunge lag, aber noch niemand ausgesprochen hatte: "Welche freudige Mitteilung habt ihr für uns, dass ihr diesen Abend veranstalten habt?"

Mein 'Vater' warf einen Blick kurz zu Sora, bevor er sich wieder an mich wandte und fragte: "Du bist doch nicht etwa schwanger, Kari, oder?" Ein leichtes Lächeln legte sich auf meinen Lippen, bevor ich den Kopf schüttelte und nach Takerus Hand griff. "Nein, ich bin nicht schwanger. Wir wollten euch etwas Anderes mitteilen!", begann ich, um meine vorheriges Zeichen noch einmal zu verdeutlichen. Der Griff um meine Hand wurde ein wenig fester und ein Blick in seinen Augen verriet mir, dass Takeru mir nur Mut zusprechen wollte. "Takeru und ich, wir wollen heiraten", sprach ich schließlich die Worte unserer Absicht aus, nachdem ich die für einige Minuten herrschende Stille unterbrochen hatte.

Überraschung und Schock war in den Gesichter der Anwesenden zu sehen, waren wir doch noch relativ jung zum Heiraten und hatten wir beide noch kein festes Einkommen, aber nach einer Weile folgten die ersten Glückwünsche.

Erst als die Haustür wieder ins Schloss fiel, merkte ich im Zuge der Glückwünsche, dass Tai herausgelaufen war.

Ich fragte mich, wie alle Anwesenden nach dem Grund, als der Bruder meines Verlobten sich einen Moment später erhob und seinem besten Freund hinterher lief.

Nach einer halben Stunde kehrte Matt enttäuscht wieder, denn er hatte ihn nirgendswo gefunden und er wollte Sora auch nicht so lange hier alleine lassen.

Der Abend verging weitgehend ruhig, doch Tai kam nicht wieder. Während ich mich immer noch in Gedanken nach dem Grund fragte, schien Matt schon zu wissen, wieso, aber er wollte nicht darüber reden.

~~

Seit diesem Tag waren einige Wochen vergangen und ich war gerade mit meiner Mutter und meiner besten Freundin in der Innenstadt, um nach Hochzeitskleidern zu schauen. Dabei gingen wir an dem Hochhaus vorbei, an dem sich Takeru damals das Leben nehmen wollte, als Samuki ihn verlassen hatte.

Ich schwelgte einen Moment in Erinnerungen über die glückliche Zeit, die wir danach miteinander verbrachten und das trieb mir ein leichtes Lächeln auf das Gesicht. Doch als ich meinen Blick nach oben richtete, erkannte ich eine Gestalt dort. Anfangs durch das Sonnenlicht schwer zu identifizieren, erkannte ih nach einer Weile meinen Bruder, den an dem selben Dach sprach.

In seinen schokobraunen Augen erkannte ich das Gefühl der Verzweiflung, während in mir Zweifel aufkamen. Würde Taichi etwa springen? Meine zwei Begleiterinnen schienen ihn noch nicht bemerkt zu haben, doch ich löste mich aus der Gruppe und rannte auf das Gebäude zu und die Treppen hoch. Ich lief so schnell mich meine Beine trugen und mein Atem es verkraftete. Doch als ich das Dach erreichte, drehte er sich kurz zu mir. Ich hörte ihn noch vier Worte flüstern, bevor er letztendlich doch sprach. Als ich ihn erreichte, war er schon gesprungen. Ich konnte ihn nicht mehr reden. Verzweifelt sank ich an dem Rand des Daches auf meinen Knien nieder, während mir seine Worte noch einmal durch den Kopf gingen: "Ich liebe dich, Hika-chan!"

~~

Immer noch am Rand des Daches kniend, liefen mir immer mehr Tränen meine Wangen herunter, während mir einige Fragen durch den Kopf gingen: Warum ist er gesprungen? Wieso habe ich nichts von den Gefühlen, die er mir entgegenbrachte, bemerkt? Wäre alles anders gewesen, wenn er es mir vorher erzählt hätte? Wäre er dann nicht gesprungen?

Ich wusste nicht, wie lange ich hier oben kniete, und weinte, während mir diese und auch andere Fragen durch den Kopf gingen. Wie viel Zeit vergangen war, als ich plötzlich aufstand und das Hochhaus hinunterblickte, wusste ich nicht. Ich wusste auch nicht, wieso ich hinunterblickte. Vielleicht um zu erkennen, dass es ein Traum oder jemand Anderes war, der gesprungen ist. Mein Blick wanderte von seiner Leiche hinüber zu meiner Mutter, die weinte, während meiner besten Freundin selber der Schock ins Gesicht stand, doch sie versuchte, meine Mutter zu trösten, die das alles anscheinend mehr mitgenommen hatte, als sie selbst, auch wenn es furchtbar war. In ihrem Blick konnte ich aber auch ein wenig Angst erkennen. Wieso wusste ich nicht.

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter spürte. Mein Blick war immer noch gen Boden gerichtet und mittlerweile ein wenig tränenverschleiert. Ruckartig drehte ich mich um, als ich die Hand spürte, erblickte Takeru, aber verlor aufgrund der Schnelligkeit meiner Bewegung den Halt. Mein Verlobter fing mich aber rechtzeitig auf und zog mich in seine Arme. Während ich mich an ihn lehnte und einer meiner Hände in seinem Oberteil vergrub, weinte ich einfach weiter.
 

Vorsichtig gingen wir nach einer Weile, in der er mich einigermaßen beruhigt hatte, zusammen nach unten. Seine Arme lagen immer noch um mich, während ich mich an seinen beschützenden Körper lehnte. Unten angekommen blickte ich in die verzweifelten Augen meiner Mutter, da in diesem Moment vom Notarzt nur Tais Tod bestätigt wurde und schließlich in ein Leichenschauhaus gebracht wurde.

~~

Unsere Hochzeit verschoben wir aufgrund Tais Beerdigung, denn im Moment hatte ich nicht die Lust aufs Heiraten und Takeru verstand es, war doch Tai auch ein Freund von ihm gewesen. Doch die letzten Worte meines Bruders, die der Grund seines Selbstmordes waren, behielt ich für mich, denn es war die letzte Erinnerung, die mir an ihn blieb und das letzte Geheimnis, das wir miteinander teilten.



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