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New old love

Komplett überarbeitet [10.04.2008]
von

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Das Geständnis

Part: 4/13

Titel: Das Geständnis

Autorin: Koike

Fandom: Digimon

Pairing: Takeru/Hikari, anfangs Takeru/OC

Disclaimer: s.Beschreibung

Warnung: Romantik, Drama

Sonstiges: Die FF ist aus der Ich-Perspektive geschrieben, genauer gesagt aus Hikaris Perspektive.
 

Überarbeitet.
 

Tage vergingen und Takeru blickte sich wieder zum Glück wieder in der Schule. Er mied jedoch jeden Blick und ich merkte, wie er sich immer mehr in sich selbst zurückzog. In den Pausen blieb er meist alleine im Klassenraum, nur um nicht den anderen Beiden über den Weg zu laufen. Ich beobachtete ihn manchmal, ohne dass er es merkte. Um ihn ein wenig abzulenken, schlug ich ihm eines Nachmittags vor, zu picknicken, wie damals, doch er verneinte: Jeder meiner Versuche, ihn zu irgendetwas zu bewegen, schlug fehl.

~~

Ich konnte nach einer Weile das nicht mehr mitansehen, deshalb entschied ich mich einfach, einen Überraschungsbesuch bei ihm zu machen, um ihn vielleicht etwas ablenken zu können, auch wenn ich noch immer nicht das Gefühl der Sorge verspürte. Es waren zwar einige Gefühle wieder da, doch nicht alle.

Es war alles mehr als ein Instinkt, ihm helfen zu müssen.

Ich suchte mir ein schwarzes Kleid aus dem Kleiderschrank, ging duschen und machte mich soweit fertig. Zuletzt ein wenig MakeUp noch darauf, was mir mein Bruder zu meinem letzten Geburtstag geschenkt hatte, und ich begab mich zu dem Haus der Person, die mir am wichtigsten war. Als ich klingelte, fällte ich einen Entschluss, über den ich mir schon den ganzen Weg Gedanken gemacht hatte. Ich wollte ihm nämlich endlich meine Gefühle gestehen, die mich fast zerstört hätten. Ich wollte und konnte sie einfach nicht mehr verbergen.
 

Keine fünf Minuten später öffnete mir seine Mutter die Tür. Nachdem sie mich hereingelassen hatte und ich ihr mein Anliegen erklärt hatte, hörte ich sie sagen: "Takeru ist in seinem Zimmer, vielleicht schläft er schon, aber ich denke, dass es ihm gut tun würde, ein bekanntes Gesicht zu sehen. Er lebt in letzter Zeit so zurückgezogen." In ihrer Stimme war eindeutig Sorge daraus zu lesen. Ich nickte ihr kurz zu, dass ich verstanden hatte und ging in Richtung seines Zimmers. Dort angekommen öffnete ich leise die Tür, falls er schon schlafen sollte, um ihn nicht zu wecken. Doch er schlief nicht. Ich sah ihn auf seinem Bett sitzen und die Fotos seiner letzten Beziehung betrachten. Scheinbar vermisste er sie immer noch. Um ihn auf mich aufmerksam zu machen, klopfte ich noch einmal kurz an die bereits offene Tür und ich sah, wie er zusammenzuckte. Scheinbar hatte er nicht erwartet, dass jemand kam. Sein Blick wanderte langsam in meine Richtung und ich konnte ein wenig Unglauben in seinen Augen erkennen. Scheinbar hatte er mich nicht erwartet.
 

In seinen Augen konnte ich Tränen erkennen, die er anscheinend versuchte zu unterdrücken. Wahrscheinlich um sich keine Blöße zu geben, doch die getrockneten Stellen an seinen Wangen verrieten ihn, die ich, als ich mich ihm näherte, erkennen konnte. Ich setzte mich bei ihm angekommen, neben ihn aufs Bett und in seinen Augen konnte ich tiefste Trauer erkennen. Scheinbar hatte er sie wirklich geliebt und das bis tief in seine Seele.

"Ich kann nicht glauben, dass sie mich nur benutzt hat, um an Daisuke heranzukommen", hörte ich ihn nach einer Weile murmeln und das bestätigte meinen Verdacht von eben nur. Ich versuchte ihn ein wenig zu trösten, doch es gelang mir nicht, doch wenigstens konnte ich ihm Verständnis zeigen. Er konnte ja noch nicht ahnen, dass es mir bis vor einigen Monaten ebenso ging. "Ich dachte, sie wäre wirklich in mich verliebt gewesen", hörte ich ihn nach einer Weile erneut murmeln. Er schien am Verzweifeln.
 

Kurz am Überlegen, was ich machen sollte, entschied ich mich dafür, ihm eine Tasse Tee zu bringen, da dieser angeblich beruhigend wirken sollte. Deshalb ging ich kurz hinaus, holte eine Tasse warmen Tees, die ich ihm schnell gemacht hatte, und übergab ihm diese, als ich wieder ins Zimmer trat und zu ihm ging. Er saß immer noch auf dem Bett, aber nahm die Tasse an, trank auch ein wenig. "Du darfst in der ganzen Trauer nur nicht selbst aufgeben", sagte ich zu ihm, als ich mich wieder zu ihm gesetzt hatte.

Ich versuchte, ihn irgendwie zu ermutigen, was mir auch ein wenig gelang. Er hatte sich scheinbar wieder etwas beruhigt und er sprach mit mir ein wenig über sie und seine Gefühle, was eine Last von seiner Seele zu nehmen schien.
 

Es herrschte nach diesem Gespräch eine Weile eine ungewohnte Stille und musste erst einmal diese ganzen Eindrücke, die er mir erzählt hatte, verarbeiten. Dabei blickte ihm direkt in seine azurblauen Seen und ich hatte, das Gefühl, es ihm endlich sagen zu müssen, auch wenn es vielleicht ein eher unpassender Zeitpunkt war, aber ich musste es einfach tun.

"Takeru", begann ich und wand kurz den Blick ab, "es gibt etwas, was ich dir sagen muss, etwas, was ich dir schon vor einem halben Jahr sagen wollte, aber..." Unfähig in diesem Moment weiterzusprechen, brach ich den Satz ab und mein Blick wanderte wieder zu dem wunderschönen blauen Augen. Er schaute mich fragend an.
 

Nervosität machte sich in mir breit und ich versuchte, nicht anfangen zu schwitzen und mich zu beruhigen, indem ich noch einmal tief durch atmete, bevor ich einen erneuten Versuch wagte: "Ich..." Doch erneut stockte ich, war nicht fähig diese drei magischen Worte über meine Lippen zu bringen, die doch ein Leben verändern kann. Warum war es bloß nur so schwer. Er schaute mich weiterhin fragend an, aber schien etwas zu erahnen.

Ich wagte einen dritten Versuch und mir gelang es auch, mich einigermaßen, wieder zu fassen. Ich musste es ihm endlich sagen. Diese Worten mussten einfach heraus.
 

"Ich liebe dich!", sagte ich mit völligen Ernst in der Stimme, wenn auch leiser als erwartet. Innerlich freute ich mich ein wenig, da ich es endlich geschafft hatte, diese drei Worte über meine Lippen zu bringen. Stille durchdrang aber daraufhin erst einmal den Raum.
 

Ich konnte Verwirrung in den azurblauen Seen erkennen, genauso wie Ungläubigkeit. "Wirklich?", hörte ich ihn nach einer Weile flüsternd fragen. Ich nickte nur stumm auf dessen Frage und wartete auf seine Antwort, doch es kam keine.

Die Zeit verging, doch niemand sprach ein Wort: weder er oder ich. Und diese Stille ließ mich nur zu einer Schlussfolgerung kommen: Er liebt mich nicht.

Das tut ungemein weh, musste ich feststellen, und bevor Tränen meine Wangen hinabliefen, verließ ich die Wohnung und rannte einfach hinaus. Weg von ihm und weg von meinen Gefühlen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yanosuke
2008-12-29T00:20:31+00:00 29.12.2008 01:20
Oh je, sie war gekommen um ihm zu helfen...also das Liebesgeständnis war echt unpassend. Was erwartet sie da?
*schnüff*
ich hoffe die zwei finden noch zusammen.
*hofft*
Aber wer weiß um wie viele Ecken und was jetzt aus der armen Kari wird. Hoffentlich wird sie nicht wieder zum Schwarzen Meer geschickt...

lg suke


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