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Wie früher... [beendet am 6.11. ^^]

von

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danke für eure Kommentare ^^
 

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Fasziniert beobachte ich die kleinen Wölkchen, die bei jedem Atemzug vor meinem Gesicht aufsteigen. Schon als Kind habe ich diesen Anblick geliebt, konnte stundenlang so dasitzen, bis ich meine Glieder vor Kälte kaum noch spürte. Heute bleibt mir dafür nicht mehr so lange Zeit, die kurzen Zigarettenpausen hier und da sind spärlich genug und selten bin ich währenddessen allein, sodass ich meine Aufmerksamkeit kaum auf solche Kleinigkeiten richten kann.
 

Nach einem milden Februar gibt es jetzt im März einen starken Wintereinbruch, inklusive Schneestürme und deftigen Minustemperaturen. Bei so einem Wetter sollte man es keinem zumuten Tag und Nacht zu arbeiten, aber schließlich habe ich diesen Job ja freiwillig gewählt. Ich lasse mir freiwillig dumme Interviewfragen stellen, friere freiwillig in Kleinbussen deren Heizungen kaputt sind, stehe freiwillig stundenlang im Stau in der Begleitung von GameBoy-süchtigen Bassisten und Drummern und singe freiwillig Playback in irgendwelchen grottigen Fernsehshows, während junge Mädchen, die um diese Zeit eigentlich in der Schule oder längst zu Hause sein sollten, sich die Seele aus dem Leib schreien. Ja, ich liebe meinen Job.
 

Zu einem anderen Zeitpunkt hätte ich diese Aussage genauer auf ihren Wahrheitsgehalt überprüft, aber momentan gebe ich mich einfach mal damit ab. Viel wichtiger ist die Frage, wie sich meine Beziehung zu dir in den letzten Tagen entwickelt hat. Heute ist der letzte Tag, den wir im mehr oder minder normalen Leben in Tokyo verbringen. Morgen gehen wir auf Tour durch Japan, die Shows sind schon lange ausverkauft und die Erwartungen schrauben sich mit jeder Stunde weiter in die Höhe. Die kurzen Nächte habe ich bisher meist bei dir verbracht. Wir haben nicht darüber gesprochen. Überhaupt sprechen wir eigentlich über garnichts bedeutendes mehr, seitdem wir zusammen sind. Es sind alltägliche Nichtigkeiten die unsere Konversationen füllen und ich frage mich ernsthaft, ob es das ist, was eine Beziehung ausmacht.
 

Selbst die anderen sind sich nicht ganz im Klaren über unsere Beziehung. Sie sehen uns hier und da Zärtlichkeiten austauschen, fragen jedoch nicht nach, obwohl ich merke wie sie hinter unseren Rücken darüber reden. Haben sie Angst etwas falsches zu sagen? Weiß Kaoru doch Bescheid über das, was vorher passiert ist und warnt Toto und den Chibi nun davor überhaupt das Thema anzusprechen? Und wenn ja, wieviel weiß er? Du wirst ihm nicht alles erzählt haben... oder doch? Ich kann es mir nicht vorstellen.
 

Und was würden wir sagen, wenn einer von ihnen doch fragen sollte? Wir schlafen nicht miteinander, vielleicht traust du dich nicht mehr an mich heran, aber wir wohnen beinahe schon zusammen. Wir küssen und streicheln uns, doch über unsere Gefühle sprechen wir kaum. Wie also sollte man unsere Beziehung beschreiben?
 

Ich sehne mich danach, dass du mich endlich berührst. Was hält dich heute davon ab, was gestern noch nicht da war? Man sollte meinen, dass du dich bestätigt fühlen solltest, nun da wir zusammen sind. Wären wir nicht zusammen, würdest du dann weiter versuchen mich ins Bett zu kriegen? Ist jetzt etwa der Reiz verschwunden? Oder hast du einfach Angst davor mich wieder zu verletzen? Ich sehe doch deine Blicke, ich merke wie sehr du dich nach mir, oder meinen Körper, verzehrst. Niemand würde ihn die Vorenthalten. Am aller wenigsten ich, ist es doch genau das, was ich mir erhofft hatte.
 

Meine Gedanken die zu Beginn noch klar und geordnet waren, beginnen wieder zu verschwimmen, rasen, drehen sich und verwirren sich, sodass ich kein bisschen weiß wo vorne und wo hinten ist. Wo ich anfangen soll darüber nachzudenken. Alles sieht gleich aus und meine Gefühle sind ein einziger wirrer Haufen. Warum verletzt du mich nicht? Wieso tust du es nicht? Du könntest wieder Ordnung in mein Innerstes bringen, aber tust es nicht. Du spielst naiv, als wüsstest du nicht was ich von die möchte.
 

Aber kannst du es wissen? Mir fehlt der Mut es dir zu sagen. Der Gedanke an diese Nacht und was unter der Dusche geschehen ist, macht mich verrückt und so sehr ich mich davor fürchte, dass es wieder geschieht, desto mehr wünsche ich es mir doch auch. Ich vermisse den Schmerz, diesen Schmerz, den ich mir nicht selbst zufügen muss.
 

“He, Kyo.” Erschöpft aufseufzend lässt Kaoru sich neben mir auf der Stufe zum Balkon eines Tokyoter Photostudios nieder. Du und Toshiya, ihr macht gerade die letzten Einzelaufnahmen. Danach können wir endlich nach Hause, doch von Erholung wird auch dort keine Spur sein. Dann heißt es schon wieder packen für drei Wochen Tour.
 

“Hi, Leader-sama.”, gebe ich bereitwillig zurück, um wenigstens eine Reaktion zu bieten.

Er sieht mich gedankenverloren an, während er sich eine Zigarette anzündet. “Wie läuft's so?”

Was eine Frage! Ich muss beinahe lächeln. Beinahe. “Wie vor zehn Minuten auch schon, als wir uns das letzte mal gesehen haben...”
 

“Ah.” Er zieht ein paar mal an seinem Glimmstängel, drückt ihn dann in einem Aschenbecher, der zwischen uns steht aus und zündet sich noch einen an. Es sind kaum zwei Minuten vergangen. Da sag mal einer, ich sei Kettenraucher. “Und mit Die?”
 

“Was meinst du?”, gebe ich mich ahnungslos. Soll er gefälligst deutlicher ausdrücken was er fragen will, dafür gibt es Wörter. Ich bin hier nicht zum Vergnügen oder zum Rätselraten und für analytische Gespräche bin ich gerade weniger zu haben. Außer du würdest eines beginnen, aber darauf werde ich wohl noch lange warten können. Langsam zweifle ich an meiner Entscheidung. Ist nicht alles noch komplizierter als vorher?
 

“Weißt du doch genau.” Kao reibt sich erschöpft über die Augen, merkt im letzten Moment jedoch noch, dass er damit nur die Schminke verwischen würde, sieht mich dann ernst an. “Du willst mir doch nicht erzählen, dass du zufrieden damit bist, wie es gerade läuft.” Ich stelle mich weiter blöd. “Kyo, du bist noch depressiver als es an einem Durchschnittstag für dich üblich wäre. Ich hab dich seit Wochen nicht mehr Lächeln, geschweige denn Lachen sehen. Genau genommen, seit du offenbar mit Die zusammen bist.” Erwartungsvoll sieht er mich an.
 

“Und?” Meine Reaktion ist nicht sehr aussagekräftig, hilfreich oder gar freundlich, doch meine Bereitschaft zu Reden sinkt gerade auf den Nullpunkt. Meine eigene Unfähigkeit eine funktionierende Beziehung zu führen, ob nun mit oder ohne wahre Liebe, wird mir gerade wieder zu deutlich bewusst.
 

“Ich will dir doch nur helfen, Kyo.”, sagt er leise und etwas verletzt. Kaoru steht auf und verschwindet wortlos wieder nach drinnen und es tut mir plötzlich leid, dass ich so patzig ihm gegenüber war. Doch ich muss hiermit selbst klar kommen. Kao würde meine Beweggründe ohnehin nicht verstehen oder mich am Ende gar noch dafür verurteilen.
 

Es dauert nicht lange bis endlich Feierabend ist und ich wieder mal neben dir im Auto sitze. Die Hauptverkehrsstraßen sind richtiggehend verstopft, es geht nicht vor und nicht zurück, selbst die kleineren Seitenstraßen sehen nicht besser aus. Die Räumungsfahrzeuge sind pausenlos im Einsatz und der Wind treibt die dicken Schneeflocken uns direkt entgegen. Die Heizung läuft auf Hochtouren, das Radio plärrt lautstark Gackts neue Single heraus. Du klopfst gedankenverloren mit den Fingern aufs Lenkrad, dein Blick wandert von einer Autoreihe zu nächsten, sucht irgendwo eine Möglichkeit noch ein paar Meter vorzurücken, doch es ist aussichtslos: die nächste Ampel steht auf rot. Die Menschen, die auf den Gehwegen entlang eilen, halten die Köpfe gesenkt, stemmen sich störrisch gegen den eisigen Wind, pressen Aktentaschen und Einkaufstüten fest an ihre Körper. Wie kann man bei so einem Wetter überhaupt freiwillig zu Fuß unterwegs sein?
 

Du summst leise den Refrain mit. Noch ein Zeichen, dass du in Gedanken meilenweit entfernt bist, du magst Gackt nicht besonders. Ich auch nicht. Auf die Dauer geht seine Stimme einem auf die Nerven und die Musik hört sich oft seltsam synthetisch an, obwohl sie es wohl nicht ist. Aber es ist besser, als Stille, also sage ich nichts. Der einzige Song, den ich von ihm wirklich mag, ist “Fragrance”, den habe ich irgendwann einmal bei einer Liveshow im Fernsehen gehört. Er unterscheidet sich nicht so sehr vom Rest, aber der Text hat mich von Anfang an berührt. Aber was zerbreche ich mir hier den Kopf über anderer Leute Musik!?
 

“Kann ich nachher noch zu dir kommen?”, fragst du plötzlich leise. Wir stehen schon ein paar Meter weiter, die Ampel ist zwischenzeitlich auf grün gesprungen, aber die lange Autokaravane ist so schwerfällig, dass es nicht für viel gereicht hat.
 

“Wenn wir heute überhaupt noch irgendwo hinkommen.”, meine ich hoffnungslos. Hätten wir nur früher angefangen, dann würden wir nun nicht im Feierabendverkehr feststecken.
 

Du grinst mich aufmunternd an. “Wenn's ganz schlimm wird, lass ich dir einen Hubschrauber herbestellen, der dich nach Hause bringt, Prinzessin!”
 

“Baka...”, grummel ich leise, bringe ein Lächeln zu Stande. Kao sollte das jetzt sehen, dann wüsste er, dass ich es doch kann. Das mit dem Lächeln. Die Ampel wird wieder grün und diesmal schaffen wir es sogar drüber nur um dann einige hundert Meter weiter an der nächsten Kreuzung wieder stehen zu bleiben.
 

Du legst mir sanft eine Hand auf den Oberschenkel, streichst darüber, lächelst mich wieder an. “Das war kein Witz. Ich würd's wirklich machen!” Dann beugst du dich vor, umfasst meinen Nacken mit deiner freien Hand und küsst mich verlangend. Du bittest nicht einmal mehr stumm um Einlass und presst deine Zunge zwischen meine Lippen. Diese Dominanz deinerseits ist mir noch unbekannt, aber sie bereitet mir Gänsehaut und ich stöhne unwillkürlich in diesen leidenschaftlichen Kuss hinein. Unsanft beißt du mir auf die Unterlippe, bevor du dich wieder von mir löst, gedrängt vom lauten Hupen der Autos hinter uns kräftig aufs Gaspedal drückst.
 


 

Für die Tour zu packen beschränkt sich in meinem Fall darauf, den halben Kleiderschrank in eine Reisetasche zu stopfen, die schon bald so lang ist wie ich hoch. Das muss reichen und wenn nicht bietet mir das eine gerechtfertigte Ausrede um eine ausgedehnte Shoppingtour in was auch immer für einer Stadt zu machen. Nach weniger als einer halben Stunde, die Toshiya oder Shinya wahrscheinlich allein dafür gebraucht hätten eine passende Auswahl an Taschen und Koffern zu treffen, lasse ich mich erschöpft auf meinem Sofa nieder, eine Tasse heißen Tee in der Hand und den Blick auf das Schneechaos vor meinem Fenster gerichtet.
 

Wenn es nur jedes Mal zwischen uns so laufen würde, wie heute Nachmittag im Auto, aber du scheinst nicht einmal zu merken, wie sehr ich das genossen habe. Wie deutlich soll ich es noch machen? Muss ich dir jetzt geradewegs ins Gesicht sagen: 'Ja, braves Daidai, gut hast du das gemacht!' dazu noch ein Leckerli, wie Shinya es mit seiner Miyu immer macht und dann ist die Sache endlich klar? Das ist doch lächerlich!
 

Ich freue mich schon darauf, wenn es morgen endlich losgeht. Auf einer Tour ist meistens so viel los, dass mir kaum Zeit bleiben wird über Beziehungsprobleme – oder ob es überhaupt welche sind – nachzudenken. Nicht, dass es mir besonders gefällt rund um die Uhr von Menschen umgeben zu sein, jeder will etwas von einem, man wird von einer Ecke zur nächsten geschleppt.
 

Das Telefon klingelt und unterbricht meine Gedankengänge mal wieder zum richtigen Zeitpunkt bevor sie wirklich verwirrend werden können. Soll ich überhaupt rangehen? Doch schließlich siegt die Vernunft, es könnte etwas wichtiges sein. Du bist es. Ich hätte es mir denken können, das Klingeln hat sich schon so nach dir angehört. Der Verkehr ist immernoch nicht weniger geworden, der Schnee fällt weiter, du bleibst lieber zu Hause, sagst du. Wir sehen uns ja morgen früh. Schlaf gut, ich liebe dich, aufgelegt. So schnell kann's gehn.
 

Wie ich mich vor kurzem noch darüber gefreut hätte, wenn du einmal nicht hinter mir herrennst, bei mir übernachtest oder mir sonst wie auf die Pelle rückst. Aber jetzt ist das anders. Vielleicht hatte ich recht, vielleicht ist der Reiz wirklich nicht mehr da und du interessierst dich nicht mehr für mich. Dieser Gedanke tut mir weh, aber es ist ein anderer Schmerz als der, den ich mir ersehne. Die Zeit, in der ich mir vormachen konnte, dass du ihn mir irgendwann noch geben würdest, ist zu Ende.
 

Meine Hände zittern. Zuerst sie, dann mein ganzer Körper, ohne dass ich noch die geringste Kontrolle darüber habe. Seit gestern Abend habe ich nichts mehr gegessen und nun bekomme ich die Quittung dafür. Meine Brust zieht sich schmerzhaft zusammen, sodass ich fast meine zu ersticken, doch die Luft die in meine Lungen strömt ist kalt und schmerzt. Es fühlt sich so an, als würde mein Herz für eine schreckvolle Sekunde auhören wollen zu schlagen, dann beginnt es zu rasen. Ich kenne diese Gefühle, ich weiß genau was ich dagegen tun muss. Sie werden die ganze Nacht nicht mehr aufhören, wenn ich nichts dagegen tue. Meine Füße tragen mich unsicher, wie automatisch, ohne dass ich etwas dagegen tun kann, ins Bad, damit ich etwas dagegen tue.

Es ist wie ein Reflex, ein Vorgang den ich nur von weitem beobachten kann, aber niemals verhindern werde. Vielleicht ist es auch besser so. Ich will es garnicht verhindern, will es nur genießen ohne darüber nachdenken zu müssen.
 

Die Kälte der Fliesen dringt durch den Stoff an meine Füße, berührt mich aber nicht. Sie ist nebensächlich. Das Licht ist grell und viel zu hell und als ich mein Spiegelbild für einen Moment im Spiegelbild betrachte, kann ich mich kaum erkennen. Ein ausgemergeltes Gesicht, Schatten unter den Augen, stumpfe Haare, die saft und kraftlos wirken, blasse Haut, eingefallene Wangen. Bin das wirklich ich? Vielleicht bilde ich mir das alles nur ein und ich sehe mich 'danach' endlich wieder so, wie ich mich in Erinnerung habe.
 

Ein weiterer Reflex, der meine Hand in den kleinen Wandschrank greifen lässt, eine Klinge aus der fast leeren Packung zieht. Ein Gebrauchsgegenstand, den die meisten Menschen zu Hause haben, nur ich kann ihn nicht so benutzen, wie alle anderen. Für mich ist es ein Gegenstand der Rettung und zugleich des Schreckens. Wie in Trance wiege ich ihn in meiner Hand, bevor ich die Finger fest darum schließe und mit einigem Kraftaufwand das Plastik um die drei Klingen zerbreche. Die Bruchstücke hinterlassen blutige Kratzer auf meiner Haut, ein brennender Schmerz, aber zu schwach um als solcher an mein getrübtes Bewusstein zu dringen.
 

Im Licht glänzt das Metall wunderschön. Es ist fast zu schön um es mit Blut zu beflecken, doch dieser Gedanke verlässt mich bald wieder und wird durch die Erinnerung an den süßen Schmerz ersetzt, der mich in Augenblicken erwartet. Vorsichtig, als wäre sie unendlich kostbar, lege ich die größte der Klingen auf den Rand des Waschbeckens. Langsam, jeden Moment voll auskostend, ziehe ich den Stoff meines linken Pulloverärmels nach oben, bis es meinen nackten, fast weißen Arm freigibt, der von Narben übersäht ist. Widerwärtig und gleichzeitig doch unendlich faszinierend, dass ich Stunden davor sitzen und sie betrachten möchte. Jede von ihnen erzählt eine Geschichte an die ich mich schon lange nicht mehr erinnere.
 

Wieder ergreife ich die Klinge, streichel damit beinahe zärtlich über die Haut, halte Ausschau nach einem Fleckchen, dernoch genug Platz für eine weitere Narbe und eine weitere Geschichte hält. An der Außenseite meines Unterarms werde ich schließlich fündig, wie gemacht für meine Zwecke, ich kann die Wunde schon fast vor meinem inneren Auge sehen. So schön. So unendlich schön. Wie nichts auf der Welt.
 

Entschlossen senke ich die Spitze der Klinge an, presse sie fest in das Fleisch, ohne jedoch etwas zu verletzen. Nur ein Millimeter in eine Richtung und das Blut wird fließen und ich werde wieder diesen lang ersehnten Schmerz spüren dürfen.
 

Ein Millimeter, dann noch einer, der Schmerz überschwemmt mich, macht mein Bewusstsein wieder klar. Der Druck ist noch zu groß, als dass das Blut aus der Wunde fließen könnte oder ich die Ausmaße des Schnitts erkenne. Es ist mir egal. Jetzt zählt nur noch dieses Gefühl. Es ist alles, was ich in diesem Moment spüre und an das ich denke. Zeit und Raum existieren nicht mehr, was morgen ist, soll morgen sein und was du machst, denkst oder fühlst ist mir einerlei. Aus Millimetern werden Zentimeter, aus einem Zentimeter werden zehn. Einheiten haben keine Bedeutung. Sie sind eins.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KyOs_DiE
2008-06-28T14:48:10+00:00 28.06.2008 16:48
woh oo böses oo *Kyo die Klinge wegnimmt*
Aber selbst das hast du so schön geschrieben oo
Ich mag deinen Schreibstil so **


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