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Love on one time

Eine Klassenfahrt wider Willen
von

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Kapitel 1

Alles begann auf dieser seltsamen Klassenfahrt.

Ich war gerade 16 geworden, doch nicht nur unsere Klasse fuhr nach Norderney, sondern auch eine elfte Klasse kam mit. Ich war jetzt in der zehnten. Unser Gymnasium hatte eigentlich einen sehr guten Ruf, vor allem auch das schwerste in ganz Bremen zu sein.

Niemand verstand, warum der Schulrat abgestimmt hatte nach Norderney zu fahren, denn wir Schüler wollten lieber Segeln oder Skifahren, aber anscheinend sollte dies wohl zu teuer werden, deswegen also eine ganze Woche Norderney, obwohl wir jedoch Bombenwetter hatten und kaum Besichtigungen oder anderes planten.

Die Fahrt war ziemlich langweilig, wir haben von der Fähre aus nicht mal einen Seehund gesehen. Und dennoch sage ich im Nachhinein, dass es die beste Woche meines ganzen Lebens wurde.

Es begann also in der Jugendherberge, irgendwo in den Dünen. Das Gebäude war brandneu, erst vor ein paar Monaten gebaut und der ganze Eingangsbereich bestand aus Glas. Die Mädchen waren natürlich von den Jungs getrennt, durch das Treppenhaus. Im Keller gab es Sauna, einen Innenpool, einen Partyraum und die Duschen.

Gleich am ersten Abend gab es natürlich eine Party, sodass wir Mädchen uns gleich richtig rausputzen konnten, denn auch die Elfer wollten kommen, sodass es bestimmt die ein oder andere Möglichkeit gab mit einem süßen Boy zu flirten. Außerdem wollten die Lehrer im Aufenthaltsraum ein paar Gesellschaftsspiele mit denen spielen, die keine Lust auf die Party hatten und davon gab es wirklich ein paar!

Ich zog mir meinen schwarzen Mini, ein Silber-schwarzes Top und meine Stiefel an, das ich natürlich alles in weiser Voraussicht eingepackt hatte.

Auch schminkte ich mich dunkel, sodass ich wie ein schwarzer Engel aussah. Ich war gerade dabei, meine langen, blonden Haare zu bürsten, als...

„Hey, Sam, du siehst ja cool aus!", rief mir meine beste Freundin Jo zu, als sie in unser Zimmer kam, denn sie hatte sich erst noch ein paar Sachen von ihrer Schwester holen müssen, sie hatte sie bereits an und sah ganz gut aus.

„Na, das will ich doch hoffen, immerhin bin ich seit kurzem doch wieder solo und such 'nen Neuen, schon vergessen?", fragte ich lachend.

„Ja, ja, aber Thomas wird es nicht gerne sehen, wie du kurz nach eurer Trennung wieder so herumläufst. Der wird sicher eifersüchtig und bemerkt sicher auch, dass er dich wiederhaben will. Oder ist das etwa dein Plan?", fragte sie mich spitzbübisch.

„Nee, lass mal! Der hat doch Schluss gemacht, ist schließlich selber Schuld und ich werd mich ganz sicher nicht noch mal mit ihm einlassen! Soll er doch sehen, wen der hier verpasst hat!", sagte ich verführerisch und zwinkerte Jo zu.

„Du hast es gut. Naja, hoffe er bleibt ruhig und macht da unten gleich kein Stress, wenn du mit 'nem anderen flirtest.", sagte sie und wir verließen zusammen unser Zimmer.

Bereits im Treppenhaus konnte man die Musik von unten hören und Vorfreude durchströmte mich.

Als wir endlich im Keller ankamen, fiel mir als erstes auf, dass Thomas gar nicht anwesend war, nicht mal im Partyraum. Doch als Jo und ich ihn betraten, richteten sich aller Augen auf mich, was mich richtig elektrisierte.

Ich zitterte, so groß war meine innere Anspannung. Als wüsste mein Körper im Voraus, dass irgendetwas passieren würde. Obwohl mich alle ansahen und ich fast sehen konnte, wie fast alle Jungs mich mit ihren Augen auszogen, sah ich nur einen an. Einen Elfer. Ich kannte seinen Namen nicht, aber er sah verdammt gut aus. Er hatte schwarze Haare und so viel wie ich erkennen konnte auch noch blaue Augen. Er war schlank und etwa einen Kopf größer als ich, obwohl ich meine hohen Stiefel an hatte. Ich erschauderte, als er mich ansah.

Doch...

Er musterte mich nur kurz von oben bis unten, dann wandte er sich wieder seiner Cola und seinen Freunden zu, die er wieder in das Gespräch verwickelte, wobei mein Auftritt sie gestört hatte.

Es irritierte und störte mich, dass er mir nur einen so kurzen Blick geschenkt hatte und noch mehr, dass ich seine Musterung anscheinend nicht bestanden hatte.

Aus Frust oder so etwas, tanzte ich nur mit Jo und ein paar anderen Mädchen aus meiner Klasse. Selbst als ein paar Jungs mich antanzten, achtete nicht darauf und ignorierte sie völlig.

Ich tanzte mir meinen ganzen Frust, der sich wegen diesem Boy angestaut hatte, einfach von der Seele. Als es dann circa zwei Uhr war, war die Party leider zu Ende und ich fiel todmüde ins Bett.
 

***
 

Am nächsten Tag stand ich fiel zu früh auf, es war gerade mal sechs Uhr, also beschloss ich duschen zu gehen. Nachdem ich mir einige Klamotten und meine Handtücher genommen hatte, bin ich dann gleich in den Keller runter. Doch als ich meine Sachen auf der Armatur des Spülbeckens abgelegt hatte, hörte ich, dass jemand aus einer Duschkabine heraus kam. Erschrocken drehte ich mich um und sah, dass ER heraus kam. Er hatte nur ein Handtuch um seine Hüften und sein Haar war tropfnass. Er sah einfach verführerisch aus, doch als er mich erblickte erschrak er offenbar genauso heftig wie ich, sodass sein Handtuch auf den Boden fiel. Blitzartig drehte ich mich um.

‚Wieso sind das bloß Gemeinschaftsduschen? Und ich trage auch noch meine Schlafwäsche und er ist nackt!!!', schoss es mir urplötzlich durch den Kopf.

„Hey, du, heb mein Handtuch auf.", sagte er plötzlich.

„Wie bitte?", fragte ich leicht schockiert und drehte mich wieder zu ihm um.

Er fuhr sich mit seiner Hand lässig durchs Haar, sodass es ihm nicht mehr im Gesicht hing. Er war immer noch nackt.

„Ich sagte, du sollst mein Handtuch aufheben, oder hast du das immer noch nicht verstanden?", fragte er locker und verschränkte die Arme vor der leicht muskulösen Brust.

Ich ging auf Angriff über und starrte ihm direkt in die Augen, damit mein Blick nicht tiefer glitt.

„Ach und was krieg ich dafür?", mein Gesicht war todernst.

„Wie wäre es mit einem Kuss?", fragte er herausfordernd.

„Nicht schlecht, müsste man mal ausprobieren.", mein Blick wurde verführerisch, denn ich wollte ihn küssen, schon seit dem vorigen Abend.

Ich ging auf ihn zu, er nahm die Arme runter, doch als ich direkt vor ihm stand, zog er mich in seine Arme und küsste mich so leidenschaftlich, dass mir die Luft wegblieb. Ich war so überrascht, dass ich erst spät den Kuss erwiderte.

Ich war erschrocken über meine eigene Kühnheit, doch ich wollte mich nie wieder von ihm lösen. Ich schlang meine Arme um seine Schultern und in dem Moment spürte ich, dass ich ihn liebte, obwohl ich nicht mal seinen Namen wusste.

Er war über einen Kopf größer als ich und als mir das bewusst wurde, schien er es ebenso zu merken und beugte sich weiter zu mir herunter um mich noch intensiver zu küssen, wenn das überhaupt möglich war, doch ich wurde eines besseren belehrt...

Einige Minuten standen wir so eng umschlungen da, doch als wir uns schließlich voneinander lösten, wir mussten beide schwer atmen, bekam ich gleich Lust ihn wieder so zu küssen.

„Daniel, ich heiße Daniel Devin.", sagte er kurzatmig, doch dabei sah er mir so tief in die Augen, dass es wie ein Versprechen klang.

„Ich heiße Sam, Samantha Jones.", auch meine Stimme klang leicht atemlos.

„Ich weiß, schon seit gestern. Du sahst einfach gut aus.", sagte er ernst und sah mich wieder herausfordernd an, auch er wollte mich wieder genauso küssen.

Wieder fiel mir auf wie gut er aussah und schlagartig wurde mir auch wieder bewusst, dass er nackt war. Ich prallte zurück und drehte mich wieder um.

Vor meinen Füßen lag das Handtuch, ich hob es auf und drückte es an meine Brust.

„Was ist denn? Was hast du?", fragte er mich und kam näher.

Doch plötzlich kam jemand herein. Wir beide erschraken, hinter meinem Rücken warf ich Daniel schnell das Handtuch zu.

„Was treibt ihr hier?", fragte Thomas erschrocken.

„Gar nichts?! Aber ich wüsste auch nicht, was dich das angehen würde.", gab ich eisig zurück.

„Ach ja? Ich sehe das aber anders. Ich könnte ja jetzt zu einem Lehrer gehen und berichten, was für eine seltsame Atmosphäre hier unten herrscht, vor allem da der da halb nackt ist.", gab Thomas halb brüllend zurück.

„Hey, reg dich mal ab, ja? Ich habe gerade geduscht, als sie reinkam. Das ist eine Gemeinschaftsdusche und sie hat anscheinend vergessen, dass die Dusche bis halb acht den Jungs gehört, was ist daran so schlimm?", fragte Daniel hinter mir, ich drehte mich um und er war gerade dabei sein Haar mit einem meiner Handtücher vor dem Spiegel trocken zu rubbeln. Ich konnte seinen Gesichtsausdruck nicht sehen, aber er hatte so ruhig und lässig gesprochen, dass jeder diese Geschichte für wahr halten würde, was sie ja auch teilweise war.

„Ok, aber dann solltest du erst später wiederkommen Sam. Die Lehrer sehen es nicht gern, wenn die Mädchen mit den Jungs zusammen duschen.", sagte Thomas nun anzüglich und legte mir von hinten einen Arm um die Schulter.

Daniel blickte in den Spiegel und in dem Moment sah ich seinen Blick. Thomas sah gerade mich an und bemerkte deshalb nicht, dass Daniel ihn mit vor Wut dunklen Augen musterte. Ich begann im Inneren zu zittern, doch dann konzentrierte sich Daniel wieder auf sein Haar.

„Du solltest jetzt besser gehen, ich möchte mich jetzt weiter abtrocknen und mich dann anziehen.", sagte Daniel wieder so ruhig wie möglich, doch ich bemerkte das leichte Zittern in seiner Stimme.

Schnell befreite ich mich von Thomas, nahm meine Klamotten von der Armatur, wobei ich Daniel noch einen kurzen Blick zuwarf, den dieser jedoch nicht erwiderte und verließ geschwind den Raum.

Als ich die Treppe zu den Schlafräumen wieder hoch ging, spürte ich immer noch die leichte Abweisung, die ich durch seinen Blick mitbekommen hatte, als er Thomas gemustert hatte. Es tat weh, doch gleichzeitig sehnte ich mich auch wieder nach seiner Nähe und seinen Küssen.

Zum Frühstück um halb neun, gingen Jo und ich gerade die Treppe herunter, als er uns entgegenkam. Ich blieb wie erstarrt stehen.

„Sam? Was ist denn?", fragte Jo und sah mich verwirrt an, doch ich hatte nur Augen für ihn und beachtete sie nicht.

Er stapfte irgendwie wütend die Treppen hinauf. Kurz trafen sich unsere Blicke, doch fast sofort sah er wieder weg und so kurz sein Blick auch gewesen war, so konnte ich doch die Verletzung darin sehen.

Schweigend ging er an uns vorbei und ich hatte das Bedürfnis ihm zu folgen und ihn zu fragen was denn los sei, doch Jo stand neben mir und sah mich weiterhin fragend an.

Ich seufzte tief.

„Na los, lass uns weitergehen, sonst kommen wir noch zu spät und bekommen Ärger.", sagte ich und ging die Treppe weiter hinunter, doch Jo folgte mir nicht.

„Stehst du etwa auf diesen Typen?", fragte sie plötzlich.

„Häh? Wie kommst du denn darauf?", fragte ich und spielte verwirrt.

„Naja, gestern im Partyraum war er der einzige Junge, der dich kaum wahrgenommen hat und du warst sauer, außerdem hast du ihn gerade angesehen, als wolltest du ihn abknutschen.", sagte sie ruhig und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie sah mich mit ihren grünen Augen herausfordernd an und ihre roten Locken wirbelten vor Vorfreude um ihren Kopf.

„Ach Quatsch, du spinnst doch!", gab ich zurück und drehte mich abrupt um, ich ging die Treppe nun ganz runter und betrat den Speisesaal. Er war rammel voll von Schülern, die sich um das Büffet drängelten.

Ich kam schnell dran und nahm mir ein Brötchen, eine Scheibe Käse und ein Messer, dann ging ich zu einem freien Tisch in der Mitte des Saals und setzte mich hin.

Etwas später stießen Jill, Jos Schwester, sie selbst dazu.

„Hey, sorry wegen vorhin. Ich wollte dich nicht so anblaffen.", sagte Jo und sah mich mit ihrem Hundeblick an.

„Schon gut."

Jill sah mich mit einem fragenden Blick aus ihren grünen-blauen Augen an.

Jillian und Josephine waren Zwillinge, doch Jill hatte keine Locken und hatte sich die Haare schwarz gefärbt, weil sie auf einem Gothik-Trip war.

Jo erklärte ihr schnell alles und Jill sah mich verwundert an.

„Wie jetzt? So kurz nach Thomas gleich in einen anderen verknallt?", fragte Jill mich mit großen Augen.

„Nein! Ich habe mich nicht in Daniel verliebt!", sagte ich hysterisch, doch in dem Moment kam er direkt auf mich zu. Seine Augen weiteten sich erschrocken.

„Sorry, aber ich habe keinen Hunger mehr, ich geh in unser Zimmer, bis später.", sagte ich schnell und stand unversehens auf, es war mir mehr als peinlich, dass er die Situation mitbekommen hatte.

Doch als ich an ihm vorbei gehen wollte, hielt er mich plötzlich am Arm fest, ein angenehmer Schauer lief mir über den Rücken.

„Was...?", fragte ich erschrocken und sah ihm direkt in die Augen.

„Hier, soll ich dir geben.", darauf drückte er mir einen Zettel in die Hand und ging zu einem Tisch in einer der hinteren Ecken, an dem seine Freunde bereits auf ihn warteten.

Ich war so perplex, dass ich fluchtartig den Raum verließ mit dem Zettel in der Hand und in mein Zimmer stürmte.

Verwirrt und mein Herz klopfte mir bis zum Hals, klappte ich den Zettel auf.
 

Komm um Mitternacht zum Strand
 

Mehr stand auf dem Zettel nicht, aber dafür in einer mir irgendwie bekannten Handschrift, die ich im Moment nicht einzuordnen vermochte. Dennoch nahm ich an, dass Daniel es geschrieben hatte.

Etwas später kamen dann Jo und Jill ins Zimmer.

„Siehste, doch verknallt.", sagte Jo sofort, als sie mein strahlendes Gesicht sah.

„Stimmt. Und er scheint sie auch zu mögen.", stimmte Jill zu.

„Na und? Dann bin ich halt verknallt, und? Was wollt ihr mir damit sagen?", fragte ich leicht genervt, denn eigentlich wollte ich mich nur auf die Nacht freuen und mich nicht von meinen besten Freundinnen nerven lassen.

„Ist ja schon gut, wir wollten nicht, dass du wütend wirst. Wir wollten eigentlich nur wissen was auf dem Zettel steht.", sagte Jill beschwichtigend.

„Nichts wichtiges, nur, dass er sich um Mitternacht mit mir am Strand treffen will. Also nichts besonderes.", entgegnete ich locker.

„Und das soll nichts Besonderes sein? Hey, das ist ein Date!", sagte Jo sofort.

„Ich weiß!", antwortete ich begeistert.
 

***
 

so das ist also der erste teil meiner story!! ^^

freue mich über kommis in aller form und länge!!^^

ps: Antwort is garantiert!! ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-06-10T15:43:58+00:00 10.06.2007 17:43
hast du das erlebt oder erfunden?
ach ne so ne schöne Geschichte... ich werd sauer wenn du nicht weiterschreibst... :p


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