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Dead Promise

Fehler der Vergangenheit
von

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Stiller Mond - Teil 2

viel gibts net zu sagen, ich danke allen für ihre Kommis und das folgende Kaptel ist das letzte was ich vorm urlaub noch hochladen werde, d.h. danach gitbs erst in ca. 3 Wochen wieder was ...

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„OH, SASUKEEEE!!“
 

Er wartete gar nicht darauf, dass die Schwestern ihr aufgeregtes Plappern an ihn richteten, sondern war mit einem Satz auf dem Fenstersims und durch das offene Fenster in die Nacht verschwunden.

Sorge und Wut zerfruchten sein sonst so gutmütiges Miene. Dieser Idiot! Was fiel ihm ein einfach abzuhauen? Seine Gedanken schlugen Purzelbäume und sein Magen krampfte sich vor Furcht zusammen. Er hatte große Angst um seinen Teamkameraden, schließlich hatte er Tags zuvor, ganz zufällig, einen der Ärzte belauscht. Wie konnte man nur so unvernünftig sein?

Vielleicht lag Sasuke jetzt schon irgendwo in einer Gasse und brauchte Hilfe ...

Und an wen blieb mal wieder alles hängen? Nicht an den ach so tollen Erwachsenen, sondern natürlich an ihm. Wo er Sasuke doch eigentlich gar nicht leiden konnte.

Kakashi-sensei war nicht da, der verdrückte sich ja einfach auf eine „Geheimmission“.

So ein Käse! Der ertrug es doch auch nicht länger als ein paar Minuten neben dem blassen, gequälten Uchiha zu sitzen. Er dagegen saß seit drei Tagen nahezu rund um die Uhr an dessen Bett.

Drei Tage ohne Ramen und ein weiches Bett! Welches vergleichsweise ähnliches Opfer hatten die anderen seines Teams geleistet? Keines, denn auch Sakura-chan war nicht da. Sie war vor zwei Tagen zu einer Fortbildung für Medical-Nin in Suna aufgebrochen.
 

Solche Gedanken waren nicht gerecht und Naruto wusste das. Schließlich würde seine süße Sakura es niemals aushalten Sasuke so fertig zu sehen. Deswegen hatte Kakashi ihr nichts gesagt und sie überraschend nach Suna aufbrechen lassen. Aber er brauchte ein Ventil um seinen Emotionen Luft zu machen oder würde wahnsinnig!

Geschickt erklomm er die Fassade einen vierstöckigen Hauses, in der Hoffnung von oben eine bessere Aussicht zu haben. Aber auch von hier oben, hoch über den andern Dächern, konnte er nirgends eine Bewegung ausmachen.

Hoch aufgerichtet, die Hände zu Fäusten geballt, betrachtete er den Mond und fühlte sich verloren in seinem Angesicht …

Darum vermisste er sein Bett und seine geliebte Schlafmütze. Nachts wenn er völlig allein war, überkam ihn häufig noch die alte Panik verlassen zu werden und auch am Morgen einsam dazustehen ohne Freunde, ohne Familie – Familie!

Die Erkenntnis durchzuckte ihn. Sicher war Sasuke auf dem Weg zum Uchiha-Anwesen! Leichtfüßig stieß er sich ab und landete auf dem nächstliegenden Dach. Sein Mut war zurückgekehrt. Zum Anwesen waren es nur ein paar Minuten. Das Adrenalin peitschte durch seinen Körper, als er einen waghalsigen Sprung zwischen zwei Häuserfluchten wagte. Hoffentlich irrte er sich nicht. Kakashi hatte ihn davor gewarnt, was geschehen würde, wenn Sasuke die Kontrolle über seinen geschwächten Körper verlor.

So ganz hatte er die Sache mit dem Kekke Genkai nicht verstanden, aber was es bedeutete wenn der Uchiha starb begriff er nur zu gut. Ein Stück Familie wäre verschwunden, derjenige mit dem er sich messen und stärker werden konnte …

Derjenige von dem er niemals geglaubt hätte, dass er schwach sein konnte …

Und das macht ihn traurig und wütend. Er wollte den normalen Sasuke zurück! Das arrogante Arschloch bei dem er wusste woran er war.

Der Sasuke, der irgendwo tief in seinem Herz sein Freund war.

Und er würde ihn finden. Um jeden Preis!
 

~ o ~
 

Schwarz und düster ragten die Tore des Anwesens. Erleichtert keuchte er auf. Zwischenzeitlich hatte er gedacht er würde es nicht schaffen.

Vorsichtig schlüpfte er hinein, in den verlassenen Innenhof. Der Körper war fort. Hatte er am Ende etwa doch die Wahrheit gesagt? Sasuke mochte nicht daran glauben. Trotzig stapfte er zum Haus und schob die Tür auf.

Drinnen empfingen ihn schwere, alte Luft, die er nie ganz zum Verschwinden bringen konnte, und Stille. Diese beklemmende Ruhe die in das Haus seit jenem Tag eingekehrt war… Es war als wäre die Zeit hier stehen geblieben, schon seit mehr als fünf Jahren und er konnte es nicht ändern. Er war in diesen Haus genauso gefangen wie in seinen Erinnerungen und Albträumen. So oft er auch versuchte davon loszukommen, ein Teil von ihm war für immer in diesem schrecklichen Ereignis gefangen.

Während er langsam die Treppe zu seinem Zimmer hochstieg, fühlte er die innere Zerrissenheit die er so sehr hasste. Der kleine, schwache Junge der zu Nichts zu gebrauchen war, krallte sich an das ältere, gleichgültigere Ich, dass er nun verkörperte. Warum konnte nicht wieder dieser betäubenden Leere in ihm herrschen, wie an jenem Tag? Warum? Warum war diese als einzige nicht geblieben? Warum quälte er sich damals wie heute damit um sein Ziel zu erreichen? Er hatte geglaubt umso vieles stärker geworden zu sein ... ja, er hatte geglaubt, er könne ihn besiegen ...

Aber jetzt - Wieder war er zurückgeschleudert worden, an den Anfang, dorthin wo er nicht mal mehr sagen konnte, wer oder was er war, weil sich sein Schicksal immer mehr gegen das der Vergangenheit auszutauschen. Er war nur ein- Sein Fuß verfehlte die nächste Treppenstufe und es gelang ihm gerade noch sich am Geländer festzuhalten. Dennoch schlug seine linke Schulter hart gegen die Querstreben desselben und schwarze Punkte waren für einige Sekunden alles was er noch sehen konnte.

Er lehnte für einen Moment die Stirn an das kühle Holz und schloss die Augen. Er war so blöd! Ab jetzt kein Selbsthass mehr! Das machte alles nur noch schlimmer!

Danach rappelte er sich mit einem verbissenen Lächeln auf und überwand die letzten Stufen mit einem gekonnten Sprung und schwankte in sein Zimmer. Dort fand er die Kleidung. Ordentlich gefaltet lag sie auf seinem Bett, als wolle sie die deutlich sichtbaren Blutflecken verhöhnen, die sich auf ihr befanden. Oben drauf lag, ein kleiner, unschuldig weißer Zettel.

Sasuke langte danach und stellte befriedigt fest, dass seine Hände nicht zitterten während er ihn entfaltete

/Gut gemacht, Sasuke-chan! Ich wusste du lässt dich von so simplen Hindernissen nicht aufhalten. Deswegen habe ich dafür gesorgt, dass sie nur die Kleidung gesehen haben. Der Köper befindet sich im Geheimraum unter dem Dojo. Du weißt doch noch wo das ist?

Ach ja, der Anhänger ist für dich, du hättest ihn schon vor Jahren erhalten sollen. Nun niemand kann voraussehen was geschehen wird, nicht wahr?/

Wütend wurde der Zettel zerknüllt und verschwand, samt eines kleinen schwarzen Medaillons, in Sasukes Hosentasche.

Sein Miene, die erst erleichtert gewesen war, verzog sich nun im Zorn. Er wusste was das für ihn bedeuten würde. Man würde ihm fragen stellen und man würde erwarten, dass er antwortete. Allein der Gedanke drehte ihm schon den Magen um. Er wollte nichts erklären! Denn dann müsste er sich erinnern, an die Gründe warum alles so gekommen war. Warum konnten sie es nicht ruhen lassen?! Seit fünf Jahren funktionierte er nur noch, weil er ein Ziel hatte, wie eine Maschine. Er hatte alles aufgegeben für dieses Ziel! Seine Gefühle, Träume, sogar sein Erbe … daran würde niemand erinnert werden wollen, oder? Warum also verstanden sie ihn nicht?

Nein das würde er sich nicht antun. Seine Schultern strafften sich und seine Beine trugen ihn ohne sein zutun die Treppe hinunter durch die vielen Lehren Räume zum Dojo. Sicher fand er seinen Weg durch den weiten, dunklen Raum, der nur schwach vom Mondlicht erleuchtet war, hinüber auf die andere Seite wo seine Finger den verborgenen Mechanismus am Boden ertasteten, der die Falltür öffnete. Ein Teil des Bodens glitt zur Seite und enthüllte ein nachtschwarzes Loch, dass alles Licht zu verschlucken schien. Man konnte unmöglich erkennen wie tief es war.

Es war lange her, das er dort hinunter gestiegen war, dass letzte Mal zusammen mit seinem Bruder ...

Wie damals versuchte er ein kleines Chakralicht in seiner Hand zu sammeln, aber die Wellen des Schmerzes die ihn dabei durchfuhren ließen den ersten Versuch fehlschlagen. Auch der zweite Versuch endete nicht erfolgreicher. Kurz bevor er es schaffte genügend Chakra zu sammeln, unterbrachen die Kopfschmerzen seine Konzentration und er scheiterte. Davon relativ unbeeindruckt probierte er es noch ein drittes Mal, doch die bunten Lichter die dabei vor seinen Augen explodierten, brachten ihn zur Besinnung und er gab es auf.

Leblos, die Arme schlaff an den Seiten hängend kämpfte er um seine Beherrschung, aber stattdessen strömten die Erinnerungen aus ihm heraus, schwappten wie Blut über das Holz und bildeten die Körper seiner Eltern, wie sie dort knieten und die seines Bruders, der das Katana hoch erhoben hatten und es nun mit tödlicher Endgültigkeit niedersausen ließ. Die stille Traurigkeit in den Augen seiner Mutter und die Resignation in den Zügen seines Vaters taten ihm viel mehr weh, als der Anblick seiner selbst. Wie er da besiegt auf dem Boden lag. Klein und hilflos. Nein, das schmerzte ihn nicht. Er verachtete diesen Jungen. Er war zu nichts zu gebrauchen gewesen, er hatte nicht helfen können. Niemandem

Ohne zu zögern sprang er ihn die Schwärze.

Federn kam er auf und tastete sich eilig und unverletzt den dunklen Gang entlang. Wenn er noch vor Sonnenaufgang aus Konoha verschwunden sein wollte, würde dies hier schnell hinter sich bringen müssen. Er brauchte nur Gewissheit, dass er die Wahrheit gesagt oder eher geschrieben hatte. Danach hielt ihn nichts mehr hier, die Informationen die er sich zu beschaffen gedachte, waren nicht hier auf dem Uchiha Anwesen und auch in keinem Anderen in Konoha, er hatte lange genug Zeit gehabt um das herauszufinden.

So blieben ihm nur noch die geheimen Archive und dazu würde er eine lange Reise antreten müssen.

Der Gang war immer noch nicht zu Ende und in der völligen Finsternis spielte sein ohnehin gestörtes Zeitgefühl völlig Verrückt und begann ihm einzuflüstern, dass es überhaupt kein Ende gab. Jeder Schritt führte in tiefer, auf das Herz seiner Angst zu.
 

/Lebendige, ängstliche Augen; kleine Hände die sich an den Pullover des großen Bruders klammerten, der ihn, ein helles Chakralicht in der Linken, den Gang hinunter führte./

/Das grelle Licht im Zentrum der Katakomben./

/Das Gefühl des stolzes als Itachi ihm die ehrenvolle Geschichte des Uchiha-Clans offenbarte. Festgehalten in Hunderten Wandbildern und Schriften. Aber auch das Schandbild, der Schmach die sich wie ein roter Faden durch die Geschichte zog. Ihr ehemaliges Bündnis mit dem Clan der Kasukai, den Verbotenen./
 

Sasuke öffnete die Augen. Wie stolz er damals gewesen war, dass Itachi ihn für alt genug hielt, so wichtige und gefährliche Informationen zu erfahren. Er hatte das Zentrum erreicht.

Die Augen, gegen die aufflammenden Lichter, abgeschirmt, taumelte in die Archive seines Clans.
 

/“Nii-san, warum hast du mir das gezeigt, obwohl Vater es dir verboten hat?“ „Weil Vater, manchmal vergisst wie erwachsen du schon bist. Ich find du hast es dir verdient hier zu sein. Und jetzt lass uns zurückgehen“/
 

Es war eine Lüge gewesen, ein erbärmliche Farce. Drei Nächte später war der gesamte Clan ausgelöscht gewesen. Mit Ausnahme von ihm, Sasuke.

Hilflos streifte sein Blick die Mitte des riesigen Raumes, wo der Körper auf einer hüfthohen Steinplattform aufgebahrt war. Was hatte zuvor dort gelegen?
 

/Wir leben, damit die Vergangenheit ruhen kann, Sasuke-chan. Das darfst du nie vergessen. Die Geschichte darf sich nicht wiederholen./
 

Sasukes Selbstbeherrschung war endgültig aufgebraucht. So lange … so endlos lange hatte er verdrängt, dass die Worte seines Bruders nicht für ihn galten. Die Geschichte hatte sich wiederholt und er war dazu verdammt auf ewig mit den erwachten Schatten der Vergangenheit zu leben.

Weinend brach er zusammen.
 

~ o ~
 

Es war als würde sie sanft auf unsichtbaren Wellen schaukeln. Wie war sie hierher gelangt?

Dumpf erinnerte sie sich noch an das Geräusch bevor sie hier gelandet war. Ein hoher, gebrochener Glockenton. Pling ...

Da! Da war wieder. Er hörte sich an wie flüssiges Silber. Sie wollte gerne herausfinden woher er kam, doch sie hatte das Gefühl weder Arme noch Beine zu haben, mit denen sie sich einen Weg durch die allumfassende Finsternis bahnen hätte können. So begnügte sie sich erst mal damit, dem Glockenton zu lauschen und zu schlafen. Irgendwie war sie so schrecklich müde und die Wellen trugen sie so sanft ...

Sie würde sich auf die Suche begeben, wenn sie aufwachte ... ganz bestimmt ... Pling ...
 

~ o ~
 

Als Sasuke den Rucksack auf seinen Rücken hob, fühlte der sich ziemlich schwer an, aber er würde nichts mehr auspacken.

Er vermied einen letzten Blick in den Spiegel, der hinter ihm stand und höhnische Blicke zwischen seine Schulterblätter zu schicken schien. Ein blasses, verheultes Gesicht war wirklich nichts worauf er stolz war.

Ohne sich umzublicken verließ er raschen Schrittes sein Zimmer. In Gedanken ging er noch einmal alles durch, was er eingepackt hatte. Es war nicht viel nur, dass aller wichtigste. Ein paar warme Klamotten, seine Shinobi-Ausrüstung und ein wenig Proviant. Obwohl er nicht daran glaubte, dass er sonderlich viel brauchen würde, ihm war schrecklich schlecht und er war froh endlich aus dieser stickigen Atmosphäre rauszukommen. Er hatte schon viel zu viel Zeit mit sinnlosem Selbstmitleid vergeudet.

Tatsächlich wurde seine Schritte immer kraftvoller, je weiter er das Anwesen hinter sich zurückließ und er begann sogar sich Gedanken über einen eventuellen Trainingsplan zu machen, den er auf der Reise durchführen könnte. Er hatte ein Ziel und damit etwas worauf er sich mit aller Macht konzentrieren konnte. Seine Willenskraft war zurückgekehrt.

Fröstelnd zog er sich den Pullover enge rum die Schultern und rieb sich gedankenverloren die Schläfen. Seit einigen Minuten ging in regelmäßigen Abständen ein unangenehmes Stechen aus, dass sich bis seinen Ohren hinzog. Er schob es auf seine stärker werdende Müdigkeit.

Am besten er reiste durch den Lichteichen-Wald der Weg war zwar nicht der kürzeste, aber weniger anstrengend und auch nicht so gefährlich wie der über die zerfurchten Anhöhen weiter östlich. Denn dort trieben sich, Gerüchten zufolge in letzter Zeit vermehrt Abtrünnige rum und Sasuke legte keinerlei wert darauf einem von ihm zu begegnen.

Der Weg durch den Eichenwald war mit Sicherheit die beste Wahl.

~ o ~
 

„Uaaaah, Scheiße! Das kann doch nicht wahr sein!“, lauthals fluchend rannte Naruto weiter. Hatte er sich wirklich verfranst? Gut, es war Nacht und da war er normalerweise nicht unterwegs, aber so groß war Konoha doch nun auch nicht!

Er hatte bestimmt die richtige Abzweigung genommen … hoffentlich.

Und da geschah es.

Sein Herz schlug auf einmal unerträglich laut. Bubumm. Ein köstlicher Geruch drang in seine Nase und veranlasste ihn stehen zu bleiben und den Nase in den Wind zu heben. Bubumm. Seine Sicht verschwamm, wechselte in eine Vielzahl von Orange-Tönen und unterschiedlichen Gerüchen. Bubumm.

Innerhalb eines Lidschlags wurde Narutos selbst in den Hintergrund gedrängt und durch ein viel grausameres ersetzt. Das Kyuubi hatte die Kontrolle über Narutos Körper übernommen, aufgeweckt durch den köstlichen Duft, der sich wie ein roter Faden durch seine Sicht zog.

Ein weiteres Mal hob er prüfend den Kopf, aber es gab keinen Zweifel. Dieser herrliche Geruch war nicht zu verwechseln. Er roch einen Gezeichneten!

Geduckt jagte er los immer der Duftspur nach, während seiner Kehle ein geiferndes Knurren entwich. Seit mehr als zweihundert Jahren war niemand des Kasukai-Clans auf dieser Erde gewandelt und noch einmal solange war es her, dass er einen von ihnen gezeichneten verspeist hatte. Er war so hungrig!

Den Oberkörper tief gebeugt, sodass seine Arme fast die Straße berührten rannte und rannte er, immer weiter auf die quelle des Geruchs zu. Er war schon ganz nah!

Wendig bog er um die Ecke und prallte plötzlich gegen jemanden.
 

Stöhnend rieb Naruto sich den Schädel. Was war geschehen? Wage erinnerte er sich noch dran etwas unglaublich Leckeres gerochen zu haben und dann … verstört blickte er auf die schmale Gestalt die er umgerannt hatte und die jetzt zusammengekrümmt vor ihm lag.

„Aaaaah, Sasuke!“

Der Uchiha hatte gerade eine kurze Pause einlegt, weil er nur noch schwer atmen konnte, als Naruto mit voller Wucht in ihn hineingeprallt war. Auch noch das letzte bisschen Luft war dabei gewaltsam aus seinen Lungen gepresst worden und nun kämpfte er darum überhaupt einzuatmen, damit er genug Sauerstoff besaß um Naruto gehörig anzufahren. Doch als er sich nach einigen tiefen Atemzügen aufsetzte, sah er sie. Hinter Naruto, noch über hundert Meter entfernt konnte er die Hokage erkennen, die sich mit vier oder fünf Anbu ihnen näherte. Stöhnend ließ er sich zurücksinken, dass hatte ihm gerade noch gefehlt. Er dieser Trottel Naruto und jetzt die Keifzicke persönlich!

Taumelnd stand er auf, um ihnen wenigstens stehend gegenüber treten zu können und schlug dabei Narutos dargereichte Hand mit einem wütendem Zischen beiseite. Was dachte dieser Baka sich eigentlich? Doch dieser starrte ihn immer noch so verstört an, das er verwirrt schwieg? Was hatte der denn?

Doch statt sich darum zu kümmern, ging er los und lief auf die Hokage zu und nach einigen Sekunden hörte er wie, Naruto ihm folgte. Nun hatte Tsunade die beiden entdeckt und beschleunigte ihre Schritte und als sie nur noch wenige Meter voneinander entfernt waren, schlug sie sich entsetzt die Hand vor den Mund und wisperte „Sasuke!“

Aber dieser hörte sie gar nicht, sondern betrachtete nur starr den toten Körper von Hinata. Stille umtoste ihn und verschluckte alles andere. Er hörte weder Narutos Aufschrei als dieser Hinata erkannte, noch fühlte er die Hände die ihn hochhoben. War er auf die Knie gefallen?

Grauenerfüllt konnte er nicht anders als immer weiter auf die drei Symbole zu starren, die man mit Blut auf Hinatas Wangen und Stirn gemalt hatte.

Ihm war so kalt. Die Kälte trieb eisige Stiche, wie Dolche durch seinen gesamten Körper.

Und wieder schrie der kleine Junge in ihm vor Qual, während seine Lippen stumm blieben.

Warum? Dachte er benommen.

Da war schon wieder dieser Schmerz hinter seinen Schläfen, er breitete sich aus. Zu den Augen, zu den Ohren, jeder Herzschlag schien ihn ein bisschen weiter zu pumpen. Erschöpft erkannte er, dass es wohl Kakashi sein musste der ihn trug. Doch er hatte nicht mal mehr Kraft sich darüber zu ärgern. Er wollte nur noch schlafen. Ohne Albträume, einfach nur schlafen …

Die Tränen die sich aus seinen Augenwinkeln ihren Weg bahnten, nahm er schon gar nicht mehr war. Silbern glitzerten sie im Licht des Mondes.

Der unbeteiligt und still die traurige Szenerie beschien, wie schon vor zweihundert Jahren.
 

Tbc.

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by Fuyu

Kommis? ^.^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fruitdrop
2007-06-18T14:12:55+00:00 18.06.2007 16:12
ehrlich, bin ziemlich sprachlos. einwandfrei geschrieben, alles perfekt. spannung is absolut da und ich bin grad voll sauer, dass ich jetzt nich weiterlesen kann, sondern warten muss!! böse böse!

liebe grüßlis
fruit
Von:  Favole
2007-06-18T06:12:26+00:00 18.06.2007 08:12
Jo..Ich stimme KakashiH zu.. Es wird
immer spannender! Schreib schnell weiter..
^______^v

lg Favole
Von:  KakashiH
2007-06-18T05:22:53+00:00 18.06.2007 07:22
So langsam wirds echt spannend und ich versteh nix mehr. Nun ja, hoffe das bald das nächste Kapitel kommt um meine fragen (hoffentlich) zu beantworten. Freu mich drauf.

Gruß,
KakashiH


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