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Breaking free

Seto x ?Yami?
von

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New problems

kleine Anmerkung von mir zum Kapitelende: Die Art, wie Yami die Kugel rausholt beziehe ich auf eine ähnliche Situation, die ich mal vor längerer Zeit in einem Buch gelesen habe. Falls es also unrealtistisch sein sollte bitte ich das zu entschuldigen.
 

Und keine Sorge, sooo unvorsichtig ist Dartz natürlich nicht *g*
 


 

16. New problems
 

„Bitte versteh mich nicht falsch, aber...“ Seto unterbrach ihn.

„Lass gut sein,“ sagte er und stand auf. Er ging bis ans andere Ende des Zimmers und starrte dort die Wand an. Die Arme hatte er vor der Brust verschränkt. „Es stört mich nicht, wenn du mir nicht vertraust.“ Er versuchte möglichst gleichgültig zu klingen. „Ich vertrau ja selber auch niemanden.“

„Es heißt nicht, dass ich dir nicht vertraue,“ erwiderte Atemu und stand vom Boden auf, um ein paar Schritte auf den Älteren zuzugehen.

Dieser drehte sich zu ihm um. „Was soll es dann heißen? Ich hab dir mein Wort gegeben, dass Yugi und Kura hier ebenfalls rausgeholt und Dartz ausgeschaltet wird. Wo liegt dein Problem, wenn es nicht das Vertrauen ist?“

Die violetten Augen richteten sich gen Boden. „Es...ist so eine Ahnung....mein Gefühl sagt mir, dass es nicht gut geht, dass Dartz irgendwas mit den beiden macht, während ich weg bin.“

Genervt verdrehte Seto die Augen, was Atemu jedoch zum Glück nicht sah. /Ich glaub’s nicht!/ „Warum sollte sich Dartz an den beiden vergreifen? Um dich für deine Flucht zu strafen?“

„Ich weiß es nicht.“

„Du hast doch ein kluges Köpfchen oder? Also wirst du mir auch schon einen Grund nennen müssen.“ Der Schwarzhaarige hob den Blick und richtete ihn wieder auf Seto. „Oder kannst du mich nicht leiden und willst deshalb nicht mit mir mit kommen? In dem Fall hättest du mir das nur sagen müssen, dann wäre ich längst wieder gegangen,“ sagte er kühl.

„Das hat damit nichts zu tun!“ stellte Atemu hastig klar. „I-ich mag dich Seto....sehr, aber...“

„So?“ fauchte Seto und unterbrach den Jüngeren dadurch. „Wenn der Tag lang ist kannst du mir viel erzählen, die Frage ist nur, ob du es auch beweisen kannst.“

Atemu zuckte zusammen. „Was würde das denn an unserer Situation ändern, wenn ich es dir beweisen würde??“

Seto schwieg und nur gedanklich formte sich in seinem Kopf ein Satz. /Eine ganze Menge./ Der Schwarzhaarige zögerte. Natürlich wusste er, wie er seine Gefühle für den Braunhaarigen beweisen konnte, denn vorhanden waren diese. Schon seit sie sich damals getroffen hatten. Jedoch hatte er kein gutes Gefühl bei der Sache mit Seto zu gehen und auf seinen Instinkt hatte er sich schon immer verlassen können.

Daher handelte er diesem auch nie zuwider, bis auf das eine Mal, als er Seto heimlich besuchte. Seine Augen hefteten sich auf die kalten Saphire seines Gegenübers und musste unweigerlich schlucken. Diese Augen waren problemlos in der Lage einem zur Salzsäule erstarren zu lassen und flößten einem eine Menge Respekt ein.

Doch Atemu wusste, was hinter dieser Wand aus kaltem Eis war, denn Seto hatte es ihm damals gezeigt. Als sie sich in ihrer gemeinsamen Nacht vereinigt hatten, hatte ihm der Braunhaarige erlaubt in seine Seele zu sehen. Und dort hatte er ein einsames Herz gesehen. Enttäuscht von seiner Familie und nicht mehr fähig jemanden erneut zu vertrauen und obwohl ihn seine früheren Erfahrungen so sehr geprägt hatten, hatte er sich Atemu ohne weiteres anvertraut.

Und was hatte dieser ihm zurückgegeben? Nichts! Der Violettäugige war einfach gegangen, ohne ein Wort der Erklärung, fest entschlossen ihr One-Night-Stand bei einem One-Night-Stand zu belassen und Seto nie wieder zu begegnen. Innerlich schämte sich Atemu für sein Verhalten....wäre es dann nicht das Mindeste dem Blauäugigen zu beweisen, dass er dessen Gefühle erwiderte? Das er ihm vertrauen konnte?

Zögerlich stolperte er auf Seto zu und hob die Arme, um Setos Gesicht in seine Hände zu nehmen. Atemu musste sich auf die Zehenspitzen stellen und legte dann seine Lippen auf die des Älteren.

Sofort schlang Seto die Arme um den Schwarzhaarigen und zog ihn eng an sich. Wie sehr hatte er es vermisst, diese Lippen zu schmecken und Atemus weiche Haut auf der seinen zu spüren. Oh nein! Ohne Atemu würde er hier nicht mehr weggehen. Ganz gleich, ob er den Jüngeren mit Gewalt mitnehmen musste, oder nicht.
 

Schnell zog Bakura den bewusstlosen Polizisten tiefer in die Dunkelheit der Lagerhalle, ehe er ihn seiner Uniform entledigte und diese gegen seine eigene Kleidung eintauschte. Es war einfach unmöglich anderweitig hier weg zu kommen. Der Polizeipräsident schien wirklich alle Reserven ausgeschöpft zu haben, um ihre Untergrundorganisation auszuschalten.

/Von wegen es reicht aus ihm damit zu drohen seine Nichte umzubringen, sollte er sich noch mal in unsere Angelegenheiten einmischen. Entweder geht er das Risiko ein, dass es ihr genauso ergeht, wie seiner Tochter, oder jemand anderes macht Druck auf ihn./ überlegte er und verstaute den Skorpion in der Innentasche seiner ‚geborgten’ Uniform. Sicher war sicher, sollte ihm ein anderer Escorpión über den Weg laufen.

Seine Gedanken wanderten erneut zu dem Polizeipräsidenten. /Aber wer könnte genug Einfluss besitzen, um unsere Drohung nicht zu beachten? Viele kommen da nicht in Frage./ Die meisten Leute in der Regierung waren bestochen worden, oder hatten selbst ihre Finger im Geschäft. Eigentlich kamen da nur noch die Kaibas in Frage.

Bakura knurrte leise über diese Erkenntnis. Die Kaibafamilie war den Escorpións in der Regel immer aus dem Weg gegangen und umgekehrt genauso. /Das muss was mit dem Konflikt zwischen Seto und Seth zu tun haben. Na toll! Ein Familienstreit ist unser Untergang!!/

Er nahm eine Rolle Klebeband, die in einer Ecke gelegen hatte und begann damit den Polizisten zu fesseln und zu knebeln. Die Waffe ließ er ebenfalls in seiner Jackentasche verschwinden. Er benutzte lieber seinen Revolver, da er sich an diesen gewöhnt hatte.

Nach dem das endlich erledigt war verließ Bakura die Lagerhalle und trat auf die Straße. Nicht weit von ihm lief ein Polizist entlang, nickte seinem angeblichen Kollegen kurz zu und ging dann weiter. Zufrieden grinste Bakura in sich hinein. Sein Plan schien voll aufzugehen.

Immer weiter entfernte er sich vom Kernstück des Stadtviertels und näherte sich der Grenze. Hin und wieder traf er auf einen weiteren Polizisten, doch sie ließen ihn alle passieren. Bakura entdeckte eine Straßenbarrikade und eine Reihe parkender Polizeiautos. Wenn er sich einen von den Wagen schnappen konnte, war er gerettet.

Zuversichtlich ging er auf die Uniformierten zu und wollte schon an ihnen vorbeigehen, als ihn jemand jedoch an der Schulter zurückhielt. „Wo willst du hin?“ fragte der Polizist.

Gelassen drehte sich Bakura zu ihm um. Er hatte sich für den Fall der Fälle bereits eine passende Antwort zurechtgelegt. „Ich hab vorhin meine Sicherheitsweste abgelegt, da einer der Drähte gedrückt hat und vergessen, sie wieder anzulegen,“ begann er mit seinem Märchen, „sie liegt noch im Auto.“ Zum Zeichen, dass er nicht log, knöpfte er den obersten Teil seines Hemdes auf. Stirnrunzelnd sah ihn sein Gegenüber an. Dessen grüne Augen wanderten von den weißen Haaren, zur Narbe unter dem Auge.

Bakura versuchte sich nichts anmerken zu lassen und setzte einen verwirrten Blick, auf Grund der Musterung, auf. Innerlich fragte er sich jedoch, ob der Andere ihn erkannt hatte. Dann jedoch nickte dieser ihm zu und hastig ging Bakura zu den Autos.

Da schien er noch mal Glück gehabt zu haben. Doch nun schien es ihn zu verlassen, denn keiner der Gesetzeshüter war so dumm gewesen und hatte den Zündschlüssel stecken lassen. /Wäre ja auch zu schön gewesen./ Dann würde er wohl oder übel doch laufen müssen.

Er wand den Blick vom Inneren des Wagens ab und richtete ihn wieder nach vorne. Abrupt blieb der Weißhaarige stehen, als er den Polizisten von gerade vor sich sah. „Findest du dein Auto nicht?“ fragte dieser mit ruhiger Stimme, doch Bakura spürte sofort, dass etwas nicht stimmte.

„Die Dinger sehen alle gleich aus und ich kenn mein Nummernschild nicht,“ sagte er entschuldigend. Unauffällig ließ er seinen Blick umherwandern und spannte sich an. Er war von Polizisten umzingelt. Der Grünäugige hatte ihn also doch erkannt!

Der Uniformierte schien Bakuras Anspannung bemerkt zu haben, denn ein Grinsen zeichnete sich auf seinen Lippen ab. „Hältst du uns für doof, Bakura? Dein Aussehen ist bei uns nicht unbekannt.“

/Verdammt!/ hastig sah er sich nach einem Fluchtweg um und rannte dann auf die Motorhaube eines Polizeiautos zu. Mit einem Satz sprang er darauf und auf das Dach des Wagens, um zu entkommen, wissend, dass die Polizisten hinter ihm her waren.
 

Stirnrunzelnd näherte sich Yami dem abgesperrten Gebiet und hielt schließlich mit dem Jeep an. /Was ist denn da los?/ mit einem mulmigem Gefühl stieg er aus und näherte sich der Absperrung. /Na toll! Wie komm ich denn jetzt zu Bakura?/ Unsicher blieb der Schwarzhaarige stehen und überlegte. Vielleicht sollte er es an einer anderen Stelle versuchen. Gerade wollte er sich umdrehen und wieder gehen, als einer der Polizisten ihn bemerkte. „Hey du!“ Yami zuckte zusammen und ging zögerlich auf den Gesetzeshüter zu, der ihn mit einem merkwürdigen Blick bedachte.

„Ja?“ fragte er zögerlich.

„Die Kette um deinen Hals, ist das...“ schlagartig wich Yami einen Schritt zurück. Warum hatte er die Kette mit dem Skorpion nicht abgelegt? Hastig machte er auf den Absatz kehrt und rannte davon. „Hey! Hier geblieben!“ rief der Polizist und lief ihm hinterher. Seine Kollegen wurden nun ebenfalls aufmerksam und nahmen die Verfolgung des angeblichen Mitglied der Escorpións auf. Einer stieg sogar in sein Auto, um Yami den Fluchtweg abschneiden zu können.

/Großartig! Wirklich Großartig!! Warum müssen die sich ausgerechnet jetzt hier herumtreiben?/ Der Violettäugige beschleunigte sein Tempo, doch weit kam er nicht, denn das Polizeiauto versperrte ihm den Weg. Abrupt bremste er ab und wollte nach rechts weiter, doch ein Polizist stellte sich ihm in den Weg.

Verzweifelt wand er sich nun nach links, huschte unter dem Arm eines weiteren Uniformierten hindurch und verschwand in einer kleinen Gasse, wo er auf einen Widerstand traf und unsanft auf seinem Hintern landete. Kurz schüttelte er benommen den Kopf und richtete dann den Blick auf denjenigen, mit dem er zusammengestoßen war.

Im ersten Moment sah er sich in einer Falle, denn sein Gegenüber trug ebenfalls eine Polizeiuniform, doch die weißen Haare und die Narbe unter dem rechten Auge, kamen ihm sehr bekannt vor.
 

Nur widerwillig gab Seto dem Luftmangel nach und löste sich von Atemu, der ihn mit leicht geröteten Wangen ansah. „Atemu....,“ flüsterte er leise und zog den Jüngeren noch etwas näher an seinen Körper. „Das ist ein ziemlich ungewöhnlicher Name.“

„Mein Vater hatte einen Faible, was das alte Ägypten betraf,“ erklärte der Schwarzhaarige und schmiegte sich an Seto. Atemu nahm den Geruch des Älteren in sich auf und eine Träne bahnte sich ihren Weg über seine Wange. Er konnte nicht mit Seto gehen. Es ging einfach nicht! Auch, wenn Kura ihm sozusagen die Erlaubnis gegeben hatte, es wäre sein Tod, wenn er sich draußen aufhielt und dabei von einem der Escorpión negro erwischt wurde. Atemu konnte kein Risiko eingehen. „Mein Name ist der eines alten Pharaos,“ beendete er seinen Satz und vergrub das Gesicht an Setos Brust.

Dieser bemerkte die Träne und strich sie ihm sanft weg. „Warum weinst du?“ fragte er leise.

„I-ich...“ Atemu schwieg. Er konnte Seto schließlich nicht wieder sagen, dass er hier blieb. Er würde nur wieder wütend sein. Der Violettäugige spürte, wie sich zwei Finger unter sein Kinn legten und ihn somit zwangen in die kühlen Saphire zu blicken.

„Was?“ fragte Seto, versuchte jedoch ruhig zu klingen. Hastig wand sich der Schwarzhaarige aus dem Griff und trat zurück in die Mitte des Raumes.

„Ich glaube, du kannst dir denken, was ist.“

Seto knurrte. „Du willst immer noch nicht mit?“ Als Atemu den Kopf schüttelte beschloss er seinen Entschluss, es notfalls mit Gewalt zu versuchen, in die Tat umzusetzen. Ehe der Jüngere reagieren konnte, hatte Seto ihm den Arm auf den Rücken gedreht und hinderte ihn mit seiner anderen Hand am Sprechen. „Du hattest deine Chance,“ zischte er bedrohlich am Ohr Atemus. „Ich hab dir gesagt, dass ich nicht ohne dich hier weggehen werde und wenn du nicht freiwillig mitkommst, dann eben so.“

Der Violettäugige konnte es nicht fassen. Seto nahm ihn doch nicht einfach gegen seinen Willen mit?! Nein, das konnte er ihm nicht antun! Er versuchte sich zu wehren, doch der Braunhaarige schob ihn einfach vor sich her aus dem Zimmer. „Hör auf, dich so anzustellen,“ sagte Seto. „Ich lass dich nicht länger bei diesem Irren, Jemand wird sich später um ihn und um Kura und Yugi kümmern.“ Verzweifelt klammerte Atemu seine freie Hand um den Arm Setos und versuchte diesen wegzuziehen, doch es gelang ihm nicht. Der Ältere war einfach zu stark.

Plötzlich ging neben ihnen die Tür auf und Kura trat auf den Gang. Sofort verstärkte Atemu sein Zappeln, doch außer, dass Seto anhielt geschah nichts. Der Braunhaarige hatte nicht vergessen, wie der Weißhaarige ihn gewürgt hatte und war daher vorsichtig. „Will er nicht mit?“ fragte Kura ruhig.

Seto war erst verwundert, doch dann schüttelte er den Kopf. „Nein,“ sagte er knapp.

Es dauerte einen Moment, ehe die Antwort kam. „Dann helfe ich dir.“ Entsetzt weiteten sich daraufhin die Amethyste und das leblose Braun wand sich nun ihnen zu. „Wenn du ihn wirklich magst, dann sollst du mit ihm gehen,“ verlangte Kura erneut von ihm. „Du kannst wieder ein normales Leben führen.“

Atemu riss Setos Hand von seinem Mund. „Aber Kura...“ der Weißhaarige schüttelte seinen Kopf.

„Geh mit ihm.“

Nun mischte sich auch Seto ein. „Ein Freund von mir wird kommen und euch hier rausholen,“ erklärte er.

Verwirrt sah der Braunäugige nun wieder Atemu an. „Warum willst du dann trotzdem hier bleiben?“

„Du kennst den Grund doch ganz genau!“

„Nicht so laut,“ zischte Seto. Eine Weile schwieg Kura wieder, ehe er sich den Schwarzhaarigen schnappte und sich wie einen Mehlsack über die Schulter warf.

„Kura!“ rief dieser entrüstet. „Lass mich ru...“ der Rest des Satzes wurde von Setos Hand erstickt. „Sei endlich still.“ Hastig näherten sie sich dem Raum mit dem alten Lüftungsschacht und Seto spürte, wie die Anspannung von ihm abfiel. Nun würde Dartz ihnen nicht mehr zu Nahe kommen können!

Kura drückte den Türgriff herunter.....doch die Tür ließ sich nicht öffnen. „Was...?“ Der Braunhaarige trat vor und rüttelte an der Tür, doch nichts geschah. Er wechselte einen Blick mit dem Weißhaarigen, der ebenfalls keine Lösung zu wissen schien. „Atemu!“ wand Seto sich nun an den Schwarzhaarigen, der daraufhin von Kura wieder auf die Füße gestellt wurde. „Warum geht dir Tür nicht auf??“

Der Angesprochene begann zu zittern. „Das hatte ich befürchtet,“ flüsterte er und scheu sah er sich um. „Dartz kann die Türen verschließen, wenn er will. Das ganze Gebäude ist Videoüberwacht, er muss uns gesehen haben!“

„Gibt es keinen anderen Ausgang?“ wand sich Seto nun an Kura. Wenn Dartz von ihrem Fluchtversuch wusste, mussten sie hier erst recht weg.

Die braunen Augen waren auf Atemu gerichtet. „Du kennst den Weg,“ sagte er leise und lief dann eilig davon.

Sofort packte Seto den Jüngeren grob an den Schultern. „Was für einen Weg? Zeig ihn mir, sofort!“

„Nein.“ Die Amethyste wandten sich ab.

„Atemu!“

„Ich hab dir doch gesagt, dass ich hier bleibe!“ rief er und Tränen sammelten sich in seinen Augen. „Sie werden mich umbringen, wenn ich nach draußen gehe!“ platzte es schließlich aus ihm heraus und schlug sich hastig die Hände vor dem Mund, da er Setos dies gar nicht hatte erzählen wollen. Doch bevor er auch nur die Möglichkeit hatte zu widersprechen kam ihm jemand anders zuvor.

„Ganz genau,“ kam plötzlich eine Stimme vom Ende des Ganges. Schlagartig wandten Seto und Atemu ihre Köpfe in die Richtung. „Mir regalo de Tlaloc, wird mich nicht verlassen.“ Langsam kam Dartz auf sie zu, auf seinen Lippen ein wahnsinniges Lächeln.

Atemus Herz raste, aus Angst um Seto. Was Dartz nun mit ihm anstellen würde wollte er lieber gar nicht wissen. Er wand sich zu dem Braunhaarigen um und formte mit seinen Lippen stumm das Wort ‚geh’, doch Seto reagierte nicht und brachte Atemu dazu die Stimme zu erheben. „Verschwinde endlich von hier!“ schrie er den Älteren an und weitere Tränen fanden den Weg aus seinen Augen.

Kalt blickte Seto zurück. „Nein.“ Atemu zitterte und blickte verzweifelt in die blauen Saphire. Warum nur wollte Seto ihm das antun?
 

Bakura fluchte, als sein Lauf von einem Hindernis gestoppt wurde und blickte wütend in das Gesicht seines Gegenübers. Doch seine Augen weiteten sich verwirrt, als sie Yami erkannten. „W...,“ er brach ab. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, um Fragen zu stellen. Hastig zog er den Jüngeren hoch und umklammerte dessen Hand fest, blickte hastig um sich.

So wohl von Vorne, als auch von hinten betraten Polizisten die Gasse. Doch wenn sie sich beeilten, konnten sie noch entkommen. Bakura drehte sich um und zog Yami mit sich, in die Richtung, aus der er gekommen war. Überrascht, über den plötzlichen Ruck stolperte dieser und wäre fast gestürzt, fing sich jedoch schnell wieder und lief Bakura nach.

„Stehen bleiben, oder wir schießen!“ drohten ihnen die Gruppe von Uniformierten, auf welche sie zurannten.

Was hatte Bakura vor? „Bakura, was....“ doch weiter kam der Schwarzhaarige nicht, denn ein Schuss ließ ihn zusammen fahren. Anscheinend hatte auch der Weißhaarige sich erschrocken, denn er strauchelte kurz, zog Yami dann jedoch ruckartig nach rechts, in eine schmale Seitengasse, an welche dieser zuvor vorbeigelaufen war.

„Schneller,“ zischte Bakura, „sieh dich nicht um.“ Er zog Yami nach links, in eine andere Gasse und hielt vor einer Feuerleiter an. „Hoch da, schnell!“ forderte er erneut. Sein Atem ging rasselnd und er blickte sich ständig um. Lange würden ihre Verfolger sicherlich nicht brauchen, um sie einzuholen.

Hastig kam der Schwarzhaarige der Aufforderung nach und kletterte die Leiter hinauf, Bakura war direkt hinter ihm. „Durch das Fenster,“ ordnete dessen Stimme erneut hastig an und Yami kletterte in einen dunklen Raum. Neugierig sah er sich um. Sie schienen sich in einem Wohnzimmer zu befinden. „Wem gehört die Wohnung?“ fragte er.

„Keine Ahnung,“ war die knappe Antwort Bakuras. Er lehnte an der Wand neben dem Fenster und sah auf die Straße hinab, wo die Polizisten an ihnen vorbeiliefen. Sein Körper zitterte unter dem stechenden Schmerz in seiner rechten Schulter.

„Wir befinden uns in einer bewohnten Wohnung?“ fragte Yami entsetzt und drehte sich zu Bakura um, dieser antwortete jedoch nicht, sondern behielt die Augen geschlossen. „Ba...“ er brach ab, als er einen dunklen Fleck auf der Jacke entdeckte. Schlagartig fiel ihm der Schuss wieder ein. Anscheinend war Bakura getroffen worden. „Du bist verletzt!“ rief er und ging auf den Weißhaarigen zu, der sich nun zu Boden sinken ließ.

„Lass das,“ zischte er, als Yami die Hand nach ihm ausstreckte.

„Das muss behandelt werden!“

„Ach und von wem?“ fauchte Bakura wütend. „Ich bin ein gesuchter Verbrecher, falls du es vergessen haben solltest.“

Die violetten Augen verfinsterten sich. „Ich mach das.“ Bestimmt begann er Bakura die Jacke und das Hemd auszuziehen. Dieser verzog dabei schmerzhaft das Gesicht und sein Körper erzitterte erneut. Yami biss sich auf die Unterlippe. Die Wunde blutete ziemlich stark und obwohl er zwar wusste, wie er Bakura helfen konnte, hatte er das noch nie gemacht und das bereitete ihm Angst.

„Ich muss die Kugel rausholen,“ sagte er leise, nahm das Hemd und reichte es dem Weißhaarigen. „Halt das auf die Wunde, ich komm gleich wieder.“ Hastig stand er auf und verließ das Wohnzimmer, stand nun in einem kleinen Flur. Der Besitzer der Wohnung schien zum Glück nicht da zu sein, worüber Yami froh war.

Er öffnete die angrenzenden Türen, bis er die Küche fand und suchte dort zusammen, was er brauchte, um Bakuras Wunde zu versorgen. Als er endlich alles zusammen hatte kehrte er ins Wohnzimmer zurück und setzte sich dort zu dem Älteren.

„Weißt du überhaupt, was du das tust?“ fragte dieser kritisch.

„Willst du lieber verbluten?“ stellte Yami die Gegenfrage und begann einen Lappen mit Alkohol zu tränken, um damit die Wunde zu säubern. Zischend sog Bakura die Luft ein.

„Wie wäre es mal mit vorwarnen?“ fauchte er wütend und biss die Zähne zusammen.

„Halt still,“ sagte Yami ruhiger, als er innerlich war und reichte Bakura ein rundes Stück Holz, damit dieser darauf beißen konnte. Nach dem die Wunde gereinigt war desinfizierte Yami zwei längliche löffelartige Metallstäbe und setzte sich auf Bakuras Hüften, damit dieser nicht fliehen konnte. Kurz fixierte er die braunen Augen.

„Ich hol die Kugel jetzt raus,“ sagte er. Der Weißhaarige nickte daraufhin nur, schloss die Augen und umklammerte mit den Händen die schmalen Hüften seines Helfers. Der Schmerz war unerträglich und fest biss Bakura auf das Holzstück, während sich seine Nägel in die weiche Haut krallten und er war mehr als dankbar, als ihn die Ohnmacht endlich mit ihrer schmerzenfreien Schwärze umfing.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  jyorie
2013-04-07T07:54:47+00:00 07.04.2013 09:54
Hey ^_^

als Atemu sich wieder gegen Seto gewehrt hat und dann Kura im Flur aufgetaucht ist, hatte ich echt etwas angst ... aber zum Glück ist Kura jetzt auf Setos Seite *ggg* ich fand den Kuss der beiden süß <3

Und das Yami mit Bakura zusammengestoßen ist, war auch super ... hm kaum zu glauben, das er sich die Schwäche gibt und unmächtig bei Yami wird, ich glaub Yami wird das “gefallen” dann kann er sich den “wilden” Mann mal in Ruhe ansehen, ich denke wenn er Ohnmächtig ist, wird er schön entspannt aussehen :DD

CuCu Jyorie

Von:  kuribo
2008-02-16T21:02:42+00:00 16.02.2008 22:02
Hallo Ayame-chan,
schön, dass du dann halt hier weiter schreibst. War wieder super spannend und - natürlich - machst du Schluss. Komm schon, was kann unser lieber ati denn so Schlinnes getan haben, dass jemand ihn umbringen will? Und da fällt mir ein, die Frist für Seto verstreicht auch so langsam... Liebe Grüße und eine Umarmung von Kuribo
PS: wo habt ihr eigentlich immer die tollen Bilder her?
Von:  HerzAs
2008-02-04T10:26:22+00:00 04.02.2008 11:26
Wieder ein gaaaanz tolles Kapitel ^^
Atemu is mal endlich mit der Sprache rausgerückt *nick* Aber dann frag ich mich warum die Skorpione ihn umbringen wolln-.. kommt bestimmt noch raus.
Aber er stellt sich immer noch wien kleines Kind an...XD Seto würd ihn doch beschützen.

Der Part mit Bakura und mit Yami hat mir diesmal super gut gefallen ^^
Eine Wunde in der Schulter is schon sau gefährlich, ich hoff Yami weiß was er tut o.o
>.< Ich will wissen wies weitergeht!!
Von:  Statjana
2008-02-03T16:53:40+00:00 03.02.2008 17:53
mann, gottseidank geht es den allen noch gut.
Dieser Dartz *knurr*, ich hoffe das Atemu mit Seto doch noch abhaut.
Und schön das Yami Bakura versorgt hat^^
bin schon sehr gespannt wie es nun weiter geht.
Und ob Bakura und Yami noch fliehen können und Seto und Atemu retten.
Es ist so spannend, mach nur weiter so.

*knuddel*
*ein keks geb*

lg statjana^^


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