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Seelenwanderung

Oder:Was passiert, wenn Sasuke und Sakura im Körper des anderen sind?
von

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Übernachtung

Nachdem sich Sasuke und Sakura einigermaßen wieder beruhigt hatten, merkte beide erst wie hungrig sie doch waren. Daher machten sie sich auf in die Küche. Dort angekommen fragte Sakura erst einmal: „Was wollen wir denn essen?“

„Keine Ahnung. Mit dem was ich koche komme ich zwar über die Runde, aber das leckerste ist es auch nicht.“

„Gut, dann lass mich was kochen. Ich guck mal, was da ist.“

Mit wenigen Schritten ging die Kunoichi zum Kühlschrank und sah kurz nach was alles da war. Danach war die Tiefkühltruhe dran.

„Hm, soll ich was aufwärmen oder so richtig kochen? Du kannst haben, was immer du auch willst.“

Tief gebückt stand die Pinkhaarige vor der Tiefkühltruhe, als der Uchiha hinter sie trat.

„Du kannst kochen, was immer du willst“, hauchte er ihr zart ins Ohr.

Das ließ Sakura einen Schauer über den Rücken jagen. Zwar war der Effekt nicht so, wie er gewesen wäre, wenn Sasuke in seinen Körper stecken würde, aber auch diese Wirkung war nicht ohne. Sakura merkte, wie sich etwas in ihrer Hose gegen den Stoff drückte. Schnell sprang Sakura auf, ohne sich umzudrehen und rannte die Treppe hoch ins Bad.

„Sakura!“ hörte sie noch Sasuke rufen, doch das war jetzt egal. Primär ging es erst einmal um etwas anderes.

„Scheiße! Ich kann doch wohl nicht so auf ihn reagieren! Mist, was mach ich denn jetzt?“ fragte sich die Kunoichi verzweifelt, während sie sich auf den Toilettendeckel setzte. Total neben der Spur strich sie sich durch das schwarze Haar.

„So kann ich doch unmöglich wieder nach unten gehen! Auch kann ich Sasuke bestimmt nicht mehr in die Augen schauen. Verdammt! Warum ausgerechnet ich? Warum unbedingt jetzt?“

Die letzten drei Sätze hatte Sakura vor sich hingemurmelt, doch sofort wurde sie ruhig, als sie Schritte auf der Treppe hörte.

„Nein, was will er denn jetzt hier?“ fragte sich die Kunoichi und versuchte keine Geräusche von sich zugeben. Vielleicht würde er ja nicht auf die Idee kommen und an die Badezimmertür klopfen. Vielleicht würde er nur in ihrem Zimmer nachschauen und dann wieder nach unten gehen. Doch da konnte die verzweifelte Kunoichi lange warten. Das Glück war jetzt endgültig nicht mehr auf ihrer Seite. Sakura konnte sehen, wie die Türklinge nach unten gedrückt wurde und dann wieder nach oben wanderte.

„Sakura? Du bist doch hier drinnen. Was ist denn los? Komm raus“, hörte sie Sasuke Stimme, na ja eigentlich ihre Stimme, sagen.

„Geh schon mal nach unten und such dir was aus. Ich komme gleich“ sagte Sakura und hoffte, dass man ihre Verzweiflung nicht in ihrer Stimme hörte. Anscheinend nicht, denn sie hörte Sasuke nur laut seufzen und ging dann die Treppe wieder hinunter.

„Was mach ich denn jetzt?“ fragte sich Sakura noch einmal und fuhr sich erneut durch das Haar.
 

„Was geht denn nur mit der ab?“ fragte sich Sasuke, als er wieder in der Küche ankam.

„Ach, hör doch auf dich dumm zu stellen! Männer!“ gab die innere Stimme von sich.

„Was meinst du damit?“ hackte der Uchiha nach, doch zum ersten Mal, seit er die innere Stimme hatte, gab sie keine Antwort. Sie hüllte sich auch weiterhin in einen Mantel von Schweigen, als Sasuke seine Frage noch mehrmals wiederholte. Mit einem Seufzer ließ er es dabei bleiben und schaute kurz nach, was alles Essbares vorhanden war. Leicht genervt griff er nach dem erstbesten, was er in die Finger bekam. Wie das nur mal so war, wenn man sich irgendwie mit jemandem verabredet hatte - und das war doch nun mal ein Date oder? – gab es Spagetti Bolognese. (Tja, das ist halt so oder? *g* Immer und überall das Gleiche. *smile*)

Seufzend stellte Sasuke die eingefrorene Soße neben den Herd und holte eine Packung Nudeln, sowie zwei Töpfe heraus. Bis Sakura kam, konnte er wohl noch eine Weile warten, daher würde es ja keinen Sinn machen, wenn sie etwas für ihn kochen würde.

„Ach man, du bist echt doof wie Stroh“, hörte der Uchiha die innere Stimme schmunzelnd sagen.

„Ach, halt die Klappe“, gab er daher nur genervt von sich.

„Also bitte. Damit du nicht den Rest des heutigen Abends schlecht gelaunt bist, gebe ich dir einen Tipp. Also, warum Sakura so schnell einen Abgang gemacht hat, liegt daran, wie du ihr vorhin so imposant ins Ohr geflüstert hast. So, jetzt kannst du damit machen, was immer du willst. Mehr verrate ich nicht.“

Gut gelaunt sah seine innere Stimme Sasuke an. Sie liebte es, etwas zu wissen, was andere eben nicht wussten, und es ihnen Stückchenweise zu präsentieren.

„Na toll. Danke schön“, meinte der Uchiha sarkastisch, während er die gefrorene Soße in einen Topf tat und dann den Herd anschaltete. Jedoch hatten die Worte der inneren Stimme sein Interesse und Neugierde geweckt, sodass Sasuke gegen seinen Willen anfing, darüber nach zu denken. Die kleine Sakura in ihm nahm das nur mit einen zufriedenen Grinsen war.

„Warum ist sie so schnell weggerannt? Hm…“

Während die Soße langsam aber sicher anfing aufzutauen, dachte Sasuke nach.

„Noch ein kleiner Tipp, sonst kommst du nie drauf. Darauf hab ich echt keine Lust. Also, was denkst du, wäre passiert, wenn du in deinen richtigen Körper gesteckt hättest?“ meinte die innere Stimme nur und sah den Uchiha dann mit einem merkwürdigen Blick an.

„Nun gut“, murmelte er vor sich hin und grübelte noch etwas weiter nach.

In der Zwischenzeit war die Soße schon fast fertig und Sasuke setzte das Nudelwasser auf. Immer noch nicht war er auf die Lösung gekommen und das wurmte ihn.

„Männer“ meinte die innere Stimme einmal, was Sasuke fast zum Ausrasten brachte. Doch er konnte sich noch beherrschen. Gerade als das Nudelwasser anfing zu kochen und der Uchiha die Nudeln ins Wasser kippte, fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Jetzt passte alles zusammen. Sakura, die wie von einer Tarantel gestochen aufgesprungen war und sich partout nicht hatte umdrehen wollen und auch im Bad ihn nicht hereingelassen hatte, ließen nur einen Schluss zu. Wie dumm konnte man(n) nur sein? (Ja, ja, Sasuke stand ganz schön auf der Leitung, was? *g* Ja, ich weiß, dass ich hier auch schon wieder nerve, aber mir ist gerade so danach. Aber ihr könnt froh sein, dass, falls es jemals zu sexuellen Annäherungen kommen sollte, ich das nicht unterbrechen werde. Das wäre echt fies, aber wenn ich mal wieder sadistisch drauf bin… *schmunzel* Okay, ich nerv jetzt nicht länger. Und weiter geht’s!)

Besonders wenn es um den eigenen Körper geht und man(n) den ja eigentlich kennen sollte. Zudem wirkte Sakura etwas überfordert.

„Also hat sie echt einen Ständer bekommen. Das hätte ich nicht gedacht. Aber hat sie das jetzt wegen mir bekommen oder hat ihr, also mein Körper einfach nur instinktiv darauf reagiert?“ fragte sich der Uchiha. In diesem Moment kam Sakura in die Küche und stand etwas unschlüssig da. Gegen seinen Willen wurde Sasuke etwas nervös und ein Hauch von Rot war auf seinen Wangen zu erkennen. Bei seinem alten Körper wäre so etwas sicherlich nie passiert, aber die Information, dass Sakura… geil auf ihn war, machte Sasuke etwas zu schaffen.

„Blitzmerker“, vernahm er noch von der inneren Stimme, bevor Sakura anfing zu reden.

„Tut mir Leid. Mir… ging es nicht so gut.“

Während sie das gesagt hatte, hatte sie es vermieden Sasuke anzugucken. Daher nahm sie auch nicht die Röte auf dessen Wangen wahr.

„Gut. Das Essen ist fast fertig. Ich hoffe es geht dir wieder besser“, meinte Sasuke und das war ernst gemeint. Er hatte nicht vor noch einmal etwas zu machen, dass Sakura oder besser gesagt seinem Körper wieder einen Anreiz gab zu einer Erektion.

„Oh, war ich so lange weg?“ fragte Sakura etwas verwundert. Sie hatte nicht auf die Uhr geschaut, da sie ja mit etwas anderem beschäftigt gewesen war. Zum Glück hatte die Kunoichi das „Problem“ beseitigen können, doch sie hatte Angst, dass das noch einmal passieren könnte.

„Ist ja nicht schlimm. Wo wollen wir essen?“ fragte Sasuke und rührte in der Soße herum.

Sakura konnte die Soße riechen und bekam sogleich noch größeren Hunger.

„Hm, Spagetti“, sagte Sakura leise und ging zum Schrank, um Teller und Gläser heraus zu holen. Danach nahm sie noch Besteck und ging voll beladen in Richtung Wohnzimmer.

„Wir könne in Wohnzimmer essen. Da ist es gemütlicher“, meinte die Kunoichi und war schnell um die Ecke verschwunden.

„Gemütlicher?“ dachte sich der Uchiha nur und hatte sogleich einen leicht perversen Hintergedanken.

„Ich hab’s doch immer gesagt, du bist total versaut! Also ehrlich, das ist ja kaum zum Aushalten!“ legte die kleine Sakura in Sasuke los und sofort verfluchte er sich für diesen Gedanken. Er konnte nun auch nichts dafür, dass Sakuras Anwesenheit solche Gedanken bei ihm auslösten. Da war er dann doch froh, im Moment nicht in seinem Körper zu stecken, sonst würde es ihm wie Sakura vorhin ergehen. Bei dem Gedanken daran, was sie wohl alles versucht hatte um das „Problem“ wieder zu beseitigen musste der Uchiha schmunzeln. Doch bei der Bemerkung von der inneren Stimme fror dieses Grinsen augenblicklich und Sasuke machte nur noch Teller große Augen.

„Nun, du hast jetzt noch gut Kirschen essen, aber hast du schon mal daran gedacht, dass Sakura dich dementsprechend nackt gesehen hat? Aber hey! Du sie doch auch, stimmt’s?“

Breit grinsend sah die innere Stimme Sasuke an. Dieser schluckte hörbar. Was hatte Sakura wohl alles mit seinem Körper angestellt? Aber so genau wollte er es nun auch wieder nicht wissen. Und sie danach fragen ging jetzt mal gar nicht. Denn dann hätte er auch sagen müssen, was er so alles damit angestellt hatte. Da Sasuke ja die Tage hatte, war das jetzt nicht so angenehm, weder für ihn, noch wahrscheinlich für Sakura. Daher beschloss der Uchiha diesen Gedanken zu verdrängen und das Thema zu vergessen.

„Sasuke?“

Eine tiefe Stimme durchbrach seine Gedanken und leicht verwundert sah der Uchiha auf.

„Hm?“ war alles, was er im Moment herausbrachte.

„Das Nudelwasser. Es kocht über“, meinte Sakura nur, machte aber keine Anstalten zum Herd zu rennen oder ähnliches. Dafür aber Sasuke. Schnell drehte er sich um und fluchte vor sich hin, als er sah, wie das Wasser aus dem Topf sprudelte. Sofort wollte er den Topf nehmen und die Nudeln abgießen, doch was er nicht dabei beachtet hatte, war das die Henkel vom Topf heiß waren. Laut fluchend stellte Sasuke den Topf wieder hin. Rechts von ihm konnte er Sakura lachen hören. Gerade wollte er eine pappige Antwort von sich geben, als sie ihm auch schon zwei Topflappen zu warf. Der Uchiha warf Sakura nur einen bösen Blick zu, ehe er sich umdrehte und dieses Mal mit Hilfe der Topflappen den Topf nehmen konnte, ohne sich zu verbrennen und die Nudeln in ein Sieb abgoss. Sakura währenddessen musste immer noch lachen, aber sie hatte eine Schöpfkelle geholt und in die Soße getan.

„Du hättest ja auch mal helfen können“, meinte Sasuke leicht beleidigt, nachdem er die Topflappen unwirsch in eine Ecke der Küche gefeuert hatte.

„Sorry, aber das sah einfach zu komisch aus. Es gibt also doch etwas, dass den großen Uchiha überfordert.“

Immer noch befand sich ein leichtes Lächeln auf ihren Lippen, doch als Sasuke seinen nächsten Satz sagte, wurde es nur noch breiter. Dieses Mal aber nicht vor Schadenfreude, sondern vor Freude.

„Ja, mit dir ist man nun mal überfordert. Das macht jeden fertig.“

„Zum Glück für dich, dass du das nur ironisch gemeint hast, sonst wärst du jetzt einen Kopf kürzer“, meinte die innere Stimme und fing dann an zu schildern, was wohl passiert wäre, wenn er es nicht ironisch, sondern ernst gemeint hätte, aber darauf achtete der Uchiha nicht.

Nachdem die beiden Ninjas das Essen ins Wohnzimmer gebracht hatten, fingen sie auch sogleich an zu essen. Außer einem „Das ist lecker“ oder „Man bin ich hungrig“ verlief das Essen schweigend. Jeder der beiden hing seinen Gedanken nach, bis Sakura irgendwann fragte: „Sasuke? Was denkst du, wie lange Kakashi und Tsunade noch brauchen werden, um uns wieder in den richtigen Körper zu stecken?“

Zunächst zuckte der Uchiha mit den Schultern, ehe er zu einer Antwort ansetzte.

„Ich kann es dir nicht sagen, aber ich hoffe mal bald. Ich mag wieder in meinen Körper.“

„Und ich weiß auch warum! Damit du Sakura flachlegen kannst!“ meinte die innere Stimme grinsend, was Sasuke eine leichte Röte ins Gesicht trieb. Das Dumme war nur, dass die innere Stimme indirekt Recht hatte.

„Hey, Perversling, richte Sakura mal aus, dass sie sich keine Sorgen machen soll und Kakashi und Tsunade das schon hinbekommen. Ich bin nämlich sicher, dass es nicht mehr lange dauern wird.“

„Was? Das soll ich ihr sagen?“ fragte Sasuke. Eigentlich war ihm nicht danach.

„Ja. Aber sag ich, dass das von mir kommt!“ bestand die innere Stimme darauf.

Mit einem genervten Seufzer wand sich der Uchiha Sakura zu, die ihn die ganze Zeit über beobachtet hatte.

„Ich soll dir was ausrichten. Von deiner inneren Stimme“, begann Sasuke.

Sakura zog nur überrascht eine Augenbraue hoch.

„Also, sie hat gesagt, dass du dir keine Sorgen machen sollst und Kakashi und Tsunade das schon hinbekommen. Sie meinte noch, dass sie sich sicher ist, dass wir bald wieder in unseren Körpern stecken.“

Leicht skeptisch schaute die Kunoichi drein. Doch dann hellte sich ihre Miene auf.

„Gut. Wenn du so denkst, dann vertrau ich dir mal.“

„Auf mich kann man eben zählen. Ich bin zuverlässig“, meinte die innere Stimme und Sasuke fragte nur genervt: „Muss ich das jetzt auch wiederholen?“

Die innere Stimme nickte und so leierte er das Gesagte von der zweiten Sakura herunter.

„Mehr Motivation bitte! Sonst erzähl ich Sakura alles, was du so gedacht oder getan hast!“ drohte die innere Stimme grinsend.

Sasuke hatte nun wirklich keine Lust eine Diskussion mit einer der hier anwesenden Sakuras zu haben, daher stimmte er in Gedanken schlecht gelaunt zu.

„Nervt sie wieder?“ wollte die Kunoichi wissen und Sasuke wollte schon nicken, besann sich aber in Anbetracht der Drohung, die die innere Stimme ohne mit der Wimper zu zucken wahr machen würde, anders und schüttelte den Kopf.

„Nein. Es geht schon.“

„Lass dich von ihr nicht unterkriegen. Das wird schon“, meinte Sakura. Ihr kam es etwas merkwürdig vor, mit Sasuke über ihre innere Stimme zu reden, die sie im Moment allerdings nicht besaß, sondern er. Aber egal mit was sie ihm auch drohte und das machte sie gerne, Sakura würde es sowieso erfahren. Ihr zweites Ich war nämlich eine Plappertante und hielt mit nichts hinterm Berg zurück. Doch das musste Sasuke ja nicht wissen. Im schlimmsten Fall würde er nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen oder ein nervliches Wrack werden. Keine der Möglichkeiten gefiel Sakura.

„Ich räum die Sachen mal rüber“, meinte Sasuke dann irgendwann und nahm die Töpfe und das schmutzige Geschirr in die Küche. Er war froh, dass die Harunos eine Spülmaschine besaßen. Jetzt noch abwaschen, nein danke. Darauf hatte er keine Lust. Doch auch auf dem Weg in die Küche wies er die innere Stimme etwas zu Recht.

„Jetzt werd mal nicht frech! Ich bin ein Uchiha und niemand redet so mit einem Uchiha!“

Doch diese kleine Ansprache ließ die inner Stimme kalt.

„Na und? Ich bin ne Haruno.“

„Ich werde Sakura fürchterlich verletzen, wenn du dich weiterhin so benimmst!“

Das wiederum erzeugte eine Wirkung, wahrscheinlich aber nicht die, die sich Sasuke erhofft hatte.

„Das würdest du nie tun! Du bist viel zu sehr in sie verschossen als sie physisch oder psychisch fertig zu machen. Außerdem würde ich ihr später die Wahrheit erzählen. Dann wärst du ein sehr unglücklicher Mensch, glaub mir.“

Sasuke hatte nicht wirklich vorgehabt Sakura jemals zu verletzten, aber wenn er das jetzt dachte oder sagen würde, dann wüsste die innere Stimme bescheid. Doch auch so würde er nicht als Gewinner bei dieser Sache herauskommen.

„Hör zu. Wir vertragen uns wieder ja? Du darfst weiterhin so dummes Zeug von dir geben, aber dafür wirst du mir helfen, Sakura richtig zu erobern. Aber…“ Sasuke machte eine kurze Pause. Zumindest hatte er jetzt die ungeteilte Aufmerksamkeit der kleinen Sakura.

„du wirst Sakura nicht ein Wort von dem erzählen, was ich mit dir besprochen habe oder jemals gedacht habe! Auch was ich so getan habe, bleibt unter uns.“

Die innere Stimme tat so, als würde sie über dieses Angebot nachdenken. Eigentlich hatte sie aber schon entschieden.

„Gut, ich nehme an. Damit lässt sich leben.“

<Wie naiv war der Uchiha eigentlich? Kann ein Mensch eigentlich noch blauäugiger sein? Er glaubt doch nicht wirklich, dass ich irgendwelche Geheimnise vor mir selbst habe? Na ja, das ist die Logik der Männer. Und wie immer, viel heiße Luft um nichts. Na gut, soll er in dem Glauben leben, dass ich mich daran halte. Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß.>

Nachdem sich die innere Stimme das gedacht hatte, meinte sie zu Sasuke: „Jetzt geh aber wieder zurück zu Sakura. Sie wartet bestimmt schon. Ich werde mich auch nicht mehr einmischen.“

Seufzend, aber mit einem unguten Gefühl, dass die innere Stimme nicht ganz die Wahrheit gesagt hatte, begab er sich wieder ins Wohnzimmer. Dort saß Sakura und hatte aus Langeweile heraus den Fernseher angeschaltet. Lustlos zappte sie von einem Kanal zum nächsten. Sasuke hatte sie nicht kommen hören, denn als er auf einmal hinter ihr stand und leise „langweilig?“ fragte erschreckte sich die Kunoichi heftig und drehte sich geschockt um. Mit aufgerissenen Augen und den Händen vor der Brust gefaltet sah sie Sasuke böse an.

„Mach das nie wieder! Ich war einem Herzinfarkt nahe!“

Der Uchiha musste über dieses Verhalten nur lächeln, was nicht gerade zur Hebung von Sakuras Stimmung behilflich war.

„Hey, war doch nur ein kleiner Spaß. Ist mir das denn nicht gegönnt?“ wollte Sasuke wissen und blickte wie ein Unschuldsengel drein.

„Natürlich. Aber nächstes Mal nicht auf meine Kosten“, gab die Kunoichi leise von sich. Doch war sie jetzt nicht mehr schlecht gelaunt.

Da Sakura eine bestimmte Frage schon die ganze Zeit über nachdenklich gestimmt hatte und sie einfach zu keiner logischen Erklärung kam, beschloss sie dieses Rätsel zu lösen.

„Sasuke?“

Der Angesprochenen hatte sich in der Zwischenzeit aufs Sofa ihr gegenüber gesetzt und sah sie nun fragend an.

„Warum sollte ich her kommen?“

Damit hatte er nicht gerechnet. Aber was sollte er sagen? Die Wahrheit? Dann würde er bestimmt nicht nur von Sakura, sondern auch ihrer inneren Stimme um einen Kopf kürzer gemacht werden. So etwas wie, „Weil ich dich liebe und ich dich bei mir haben wollte“, fand Sasuke jetzt nicht so prickelnd. Zwar entsprach das der Wahrheit, aber zum Ersten war er noch nie Freund von großen Gefühlen gewesen, auch wollte er nicht herum schnulzen. Es reichte doch schon, dass er heute zwei Mal die drei Worte, die für eine Frau so wichtig waren, gesagt hatte. Außerdem hatten weder Sasuke, noch Sakura jemals eine Beziehung gehabt. Also, warum etwas überstürzen, für etwas, wofür die Zwei noch lange Zeit haben würden, wenn sie erst einmal wieder in ihren richtigen Körpern steckten?

„Männer!“ gab die innere Stimme auf einmal von sich.

Sasuke hatte vergessen, dass sie seine Gedanken mitbekam. Allerdings war es jetzt zu spät und sinnlos, das zu verleugnen.

„Ich werde dich wohl kaum umstimmen können, aber etwas näher könntet ihr euch doch schon kommen, oder?“

Mit diesen Worten hatte die innere Stimme Sasukes Neugierde geweckt, worauf sie in eine triumphierende Pose überging.

„Also, hör zu.“
 

„Was hat Sasuke nur? Warum braucht er denn so lange, um auf diese Frage zu antworten?“

Diese und ähnliche Fragen gingen Sakura durch den Kopf, während sie Sasuke neugierig, aber auch misstrauisch betrachtete. Sie hatte ihn jetzt schon zwei Mal beim Namen gerufen, aber er hatte kein einzigstes Mal darauf reagiert. Inzwischen war die Kunoichi etwas genervt. Daher drehte sie sich auf dem Sessel zum Fernseher um und begann wieder lustlos herum zu zappen. (Wie bei einem alten Ehepaar, bei denen die Luft aus der Beziehung draußen ist. *g* Nun gut, ich störe schon wieder. *smile*). Im Moment lief echt nur Schrott, aber Sakura hatte sich ja auch etwas anderes vorgestellt, als gelangweilt vorm Fernseher zu hocken und von Sasuke ignoriert zu werden.

Doch dann riss eine, ihr nur zu gut bekannt Stimme, sie aus ihren missmutigen Gedanken.

„Sakura?“ hörte sie Sasukes ihren Namen sagen.

Schnell wandte sie sich ihm zu und sah neugierig, aber auch leicht beleidigt drein.

„Schön, dass du jetzt auch mal aus deinen Gedanken aufschreckst und mich wieder wahr nimmst. Ich hab schon zwei Mal nach dir gerufen.“

So hatte sich Sasuke das jetzt nicht vorgestellt. Er wollte jetzt mit Sakura reden, aber als er sich mit der inneren Stimme unterhalten hatte, musste er ganz schön in Gedanken gewesen sein. Er hatte nämlich nicht gemerkt, dass sie nach ihm gerufen hatte.

„Oh, das tut mir Leid, aber ich musste nachdenken, wie ich dir das jetzt sagen soll.“

Das war nicht gelogen. Sakura hatte ihm schließlich eine Frage gestellt.

Anscheinend war sie aber nicht mehr sauer, denn nun war die Neugierde der Kunoichi geweckt worden. Erwartungsvoll sah sie ihn an.

„Äh, nun gut. Aber vorneweg eine Bitte.“

Jetzt wurde Sakuras Blick wieder misstrauisch. Was sollte das auch alles? Wenn er keine gute Erklärung hatte, dann würde sie nämlich gehen. Auch ein Uchiha musste ab und zu mal in die Schranken gewiesen werden.

„Na gut. Was willst du?“ fragte Sakura wieder leicht beleidigt.

„Kannst du mal zu mir kommen?“

Das verwunderte die Kunoichi zwar etwas, aber so leicht wollte sie nicht nachgeben.

„Komm du doch hier her“, gab Sakura nur zurück.

„Jetzt kommt gleich ein Zickenterror. Vermassle es nicht!“ warnte die innere Stimme vorsichtshalber. Das wusste Sasuke selbst. Über Sakuras Verhalten war er zwar etwas verwundert, aber in letzter Zeit erstaunte ihn nichts mehr. Daher wandte er seinen ganzen Charme auf.

„Bitte Sakura. Es ist wichtig. Tu es für mich.“

Der letzte Satz war für die Kunoichi entscheidend gewesen. Außerdem konnte sie diesem Jungen einfach nichts abschlagen. Daher kam sie mit einem „Na gut“ zu Sasuke. Dieser deutete mit einer Hand neben sich. Wie es der Ninja wollte, ließ sich die Kunoichi neben ihm nieder. Dabei war noch ein geringer Abstand, von vielleicht 20 Zentimetern, zwischen ihnen. Dieser verschwand aber rasch, denn Sasuke rutschte näher zu Sakura, legte seinen rechten Arm um ihre Schulter und zog sie zu sich heran. Sakura ließ alles über sich geschehen, denn sie war viel zu sehr verwundert, als dass sie auch nur irgendwie hätte reagieren können.

Langsam ließ Sasuke seine Hand nach unten wandern, bis sie bei der Taille angekommen war. Dort hielt er dann inne. Er hatte ein paar Hemmungen mehr zu machen, da er ja letztendlich seinen eigenen Körper begrapschen würde.

Sakura dachte anscheinend genauso, denn sie legte nur ihren Kopf an Sasukes, eigentlich ihre, Schulter und schloss die Augen. Aus irgendeinem Grund, vielleicht weibliche Intuition, wusste Sakura, dass das seine Antwort auf ihre Frage war.

Für sehr lange Zeit machten die beiden Ninjas nichts anderes, als sich im Arm zu halten und zu kuscheln. Ab und zu drückte Sasuke Sakura oder anders herum einen Kuss auf den Mund, denn dann beide genossen. Zu mehr war keiner der beiden bereit. Doch in Sasukes Kopf jubelte die innere Stimme und feierte eine kleine Party.

Gegen Mitternacht beschlossen die Zwei ins Bett zu gehen, da Sakura schon mehrmals herzhaft gegähnt hatte. Sasuke hatte sich im Bad, Sakura im Schlafzimmer umgezogen. Als Sasuke wiederkam, fragte er: „Wo willst du schlafen? Es ist dein Zimmer, daher mach ich es mir am Besten auf dem Boden bequem.“

Doch da machte die Kunoichi nicht mit. Sie war überaus froh, dass ihr oder besser gesagt Sasukes Körper nicht wieder einen Ständer oder ähnliches bekommen hatte, daher konnte sie ihr Glück noch etwas herausfordern, oder?

„Du musst nicht auf dem Boden schlafen. Der Schlafsack ist doch nicht so angenehm wie ein Bett.“

„Du kannst aber auch nicht da liegen.“

„Das hab ich auch nie behauptet. Wir können doch theoretisch in einem Bett schlafen, oder?“

Sakura sah Sasuke mit roten Wangen erwartungsvoll an. Dieser wusste zunächst nicht, was er darauf sagen sollte. Was er dann sagte, war nicht das Schlauste.

„Aber ich hab doch irgendwie noch die Tage. Da wird alles blutig.“

Daraufhin musste Sakura loslachen. Sie hatte die leichte Verzweiflung in Sasukes Stimme hören können. Sie wollte sich erst gar nicht ausmalen, wie verzweifelt er immer war.

„Das wirst du noch ne Weile haben“, brachte Sakura irgendwann hervor.

Sasuke währenddessen sah er beleidigt und dann ungläubig drein.

„Was willst du damit sagen?“ fragte der Uchiha.

„Na ja,…“

Sakura hatte inzwischen aufgehört zu lachen.

„In der Regel hab ich länger als andere. Es sind fast immer 10 Tage. Du bist erste beim…“

Kurz dache Sakura nach, ehe sie weiter sprach.

„Du bist erst beim dritten Tag.“

Seufzend und dem Irrsinn nahe, ließ sich Sasuke neben Sakura aufs Bett nieder. Erst da fiel ihm auf, was Sakura an hatte.

„Wo hast du die denn ausgegraben?“ fragte der Uchiha und deutete auf die Boxershorts. Sie war kirschrot und mit flammenden Herzen drauf. (Heißes Ding, ne? *g*). Die hatte Neji ihm einmal geschenkt. Aus Spaß, aber das Sakura ausgerechnet die hatte finden und anziehen müssen! Peinlich!

„Och, die fand ich ganz lustig“, war alles was Sakura dazu zu sagen hatte, aber sie lachte nicht. Auch gab die innere Stimme keinen Kommentar ab. Ausnahmsweise.

„Was machen wir also jetzt? Schlafen wir in dem Bett?“

Sakura hatte vermeiden wollen zu sagen „Schlafen wir zusammen in einem Bett“. Da hätte Sasuke auf falsche Gedanken kommen können. (Ja, auch Sakura hat inzwischen gemerkt, dass Sasuke ganz schön versaut ist. *g* Aber ich will ja nicht weiter stören. ^^ Dann mach ich mich mal wieder. *g*). Nach kurzer Zeit, so zwei, drei Sekunden waren verstrichen, nickte Sasuke dann. Daraufhin legten sich beide ins Bett und machten es sich gemütlich. Sasuke und Sakura lagen aneinander gekuschelt da, während sie den Wind hörten, wie er in der Nacht durch die Bäume wehte.

Obwohl beide Fenster offen waren, war es Sasuke viel zu warm. Der heutige Tag war erneut unerträglich heiß gewesen. Während Sakura nur in Boxershorts neben ihm lag, hatte Sasuke einen dicken Schlafanzug an. Wie er schnell feststellen musste, hatte Sakura nur Sommernachthemden und Schlafanzüge für den Winter. Da der Uchiha aber nicht freiwillig ein Nachthemd hatte anziehen wollte – es war ja schon tagsüber schlimm genug in einem Kleid herum zu laufen – hatte er deinen dunkelblauen Schlafanzug angezogen. Jetzt musste er mit den Konsequenzen leben.

Kurz sah der Uchiha auf Sakura. Wie er feststellen musste, schlief diese bereits. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Seufzend veränderte Sasuke seine liegende Position leicht und schloss dann die Augen. Obwohl er wegen der Hitze kaum schlafen konnte, beruhigte Sasuke Sakura flacher Atem. Nach einiger Zeit war dann auch Sasuke eingeschlafen.
 

Bitte, hier ist das nächste Kapi! ^^ Das hier ist jetzt länger als die anderen, sozusagen als Ausgleich für das Letzte. *g*

Dafür verlange ich aber auch gaaaaaaanz viele Kommis! *g*

Meine Mühe soll ja nicht um sonst gewesen sein, ne? *smile*

Dann schon mal danke im Voraus! ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  dragonfighter
2015-06-02T12:26:05+00:00 02.06.2015 14:26
Einfach der Hammer!!! ;)
Von: abgemeldet
2014-05-11T17:54:54+00:00 11.05.2014 19:54
Wie sich die beiden anstellen ist echt süß *-*
Du beschreibst das so toll, man kann in den peinlichen Situationen richtig mit ihnen mitfühlen :'D
Und wie sie sich langsam immer mehr annähern ♥
Das beste war ja immer noch, wie überrascht Sasuke war, dass er die Tage wohl noch 7 Tage aushalten musste. :')
Ich liebe diese FF :D
Von:  Florida-beachgirl
2008-07-08T16:38:14+00:00 08.07.2008 18:38
Hehe voll süß ^^ ich hab voll bauchkribbeln bekommen als die da kuschenld und sich küssend auf dem Sofa saßen hihi *rot werd*

voll das schöne kapitel

GlG F-B
Von:  Lysette
2007-09-14T10:00:30+00:00 14.09.2007 12:00
Mein gott. wieso umständlich, wenns auch einfach gehen könnte^^
Kappi war echt cool^^
hdl
Von:  susanoo_no_mikoto
2007-08-17T21:11:03+00:00 17.08.2007 23:11
Echt klasse ich könnt ja jetzt noch ein bischen weiter schreiben aber ich will gleich das nächste Kapitel lesen.
Von:  xxxSerasVictoriaxxx
2007-08-14T19:08:04+00:00 14.08.2007 21:08
ich finde es echt toll
die inner Stimme finde ich total geil, auch wenn sie ziemlich nervend ist.^^ und Sasuke scheint sich ja daran gewöhnt zu haben. ist echt klasse. Für Sakura muss das echt komisch sein,das sie keine innere Stimme mehr hat. Dabei kann eine innere Stimme bestimt hilfreich sein.^^
Von:  Blanche-Neige
2007-08-13T07:15:51+00:00 13.08.2007 09:15
Dieses Kappi war einfach wieder zu schön *gg*
Also die innere Stimme war mal wieder die Beste.
Und immer diese versauten Gedanken. Tse.
Aber das du an man immer noch ein (n) dran gesetzt hast, war irgendwie gut. Das hat richtig schön gepasst *gg*
Also wirklich wieder hammer Kappi. Und deine Kommentare dazu, die sind au einmalig. So jetzt muss ich aber schnell weiter lesen.
hdgggusmdl
Von: abgemeldet
2007-08-01T18:09:07+00:00 01.08.2007 20:09
Vorneweg das man(n) hab ich einfach überlesen


Klasse Kapitel

der ecky
Von: abgemeldet
2007-07-25T09:18:43+00:00 25.07.2007 11:18
Schönes Kapitel
Von:  eisschirmchen
2007-07-22T12:32:10+00:00 22.07.2007 14:32
wie süüß!! *Q*

Beide kommen sich so nahe!!!! *froi*

Mach weiter so !!! <3


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