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BreakAway

Leben heißt Veränderung
von

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Chapter Seven: Just An Ordinary Day-Part II

Hallöchen -
 

und schön, dass Ihr trotz der längeren Pause zum neuen Part des Chaps reinschaut! Die Schule hat begonnen, die Arbeiten stehen vor der Tür, aber bevors wieder faustdick losgeht, dacht' ich mir, dass ich noch mal 'nen Zahn zulege und hier endlich mal das Chapter veröffentliche!

Und wenn nicht deswegen, dann doch aber als Dank für diese super tollen Kommentare!!!
 

Ich war wirklich sehr, sehr froh über Eure Meinungen - vor allem auch über die so ausführlichen. Und es tut mir zugleich auch Leid, dass ich momentan nicht näher auf sie eingehen kann.

Aber ich danke Euch vielmals für diese wunderbare Unterstützung!!!

Daher hoffe ich auch sehr, dass Euch der neue Part gefallen wird! ^___^
 

So, und nun viel Spaß beim Lesen!
 

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Thankx
 

Lux09
 

KakashiH
 

Kita-Kitsune
 

SweetAngel1993
 

rikkusfp
 

mor
 

Driger-Drigen
 

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tarasun
 

Lucy-Sky
 

Niua-chan
 

taki-chan
 

Favole
 

Goldschwinge
 

Seranita
 

rose-of-light
 

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Titel: BreakAway

Part: I, WindSpirit

Chapter: Seven von ?

Chapter Part: Two

Music: None

Autorin: Marlene aka xXDeadPoetXx

Betaleserin: PabloPicasso

Fanfiction: Naruto, own Story

Pairing (Möglichkeiten!): SasuNaru, KakaNaru, ItaNaru; SasuSaku; ItaSasu; LeeSaku; SaiIno; ShiTen; KiHin; NejiHin; NejiTen

Disclaimer: Siehe Kurzbeschreibung / erstes Chapter

Warning: OOC, Romantik, Drama, Shounen-Ai (nicht nur), Darkfic, Lemon (?!)
 

xXx _____________________xXx
 

BrakeAway – Chapter Seven
 

Just An Ordinary Day

Part II
 


 

//
 

Es war ein Tag wie jeder andere gewesen und sollte es dennoch nicht werden. Sasuke war am Morgen, wie fast jeden Tag zuvor, zu ihm zu Beginn der Besucherzeit gekommen. Er hatte schweigend sein Zimmer betreten, sich stumm hingesetzt und ihn still angeschaut.

So, wie immer...
 

- x_X_x -
 

Es war ein Tag wie jeder andere gewesen und sollte es doch nicht werden. Sasuke war am Morgen, wie fast jeden Tag zuvor, zu ihm zu Beginn der Besucherzeit gekommen. Er hatte schweigend sein Zimmer betreten, sich schweigend hingesetzt und ihn schweigend angeschaut. So, wie immer...

Naruto ertrug dies mittlerweile einfach nur und konterte ebenso mit seinem Schweigen, schaute jedoch aus dem geöffneten Fenster hinaus. Es war ein schöner, sonniger Tag. Eigentlich perfekt um draußen etwas zu unternehmen. Und er?

Er saß hier in diesem Krankenzimmer fest mit seinem Freund, der keinen Ton mehr über seine Lippen brachte.

Anfangs hatte Naruto es ja noch mit allem möglichen versucht...
 

Erst hatte er irgendeinen Mist erzählt, von dem, was er auf seinen Reisen mit Jiraiya erlebt hatte, dann, was ihm nach seiner Rückkehr zugestoßen war, schließlich auch von den Akatsuki – obwohl selbst da Sasuke kaum reagiert hatte. Wahrscheinlich, weil Naruto das Thema Uchiha Itachi dabei nicht aufgegriffen hatte. Und schließlich auch über seine Befürchtung, dass Sasuke niemals wieder zurückkommen und er es nicht schaffen würde, ihn nach Hause zu bringen.

Als das nichts geholfen hatte, hatte er es wiederum mit Fragen versucht. Was Sasuke gemacht und was er alles erlebt hatte. Doch der Schwarzhaarige hatte einfach nicht reagiert. Dann hatte er es mit Witzen probiert und war schließlich irgendwann beim Schreien angelangt. Wieder keine Reaktion.

Sasuke war einfach gekommen, war geblieben und dann beim Ende der Besucherzeit gegangen, wundervoll.

Heute würde es wohl nicht anders sein. Und es machte Naruto wiedereinmal wütend, schließlich wollte er nicht, dass Sasuke sich zu etwas verpflichtet fühlen musste! Sie waren beide Shinobi, die sich über die Gefahren einer Mission bestens im Klaren waren. Wenn jemand verletzt wurde, war es dessen eigene Schuld und Unachtsamkeit, niemand anderes konnte dafür zur Verantwortung gezogen werden.

Und das war selbst bei Naruto nicht anders ...
 

So brauchte Sasuke hier wirklich nicht mit ihm rumzusitzen und sich dabei zu langweilen. Er konnte ebenso gut etwas anderes machen, obwohl da selbst nicht viel übrigbleiben würde; als Nuke-nin war es überhaupt ein Wunder, dass er sich hier bei ihm aufhalten durfte.

Einerseits war Naruto ganz froh um die Gesellschaft, andererseits machte ihn Sasukes emotionsloser, durchdringender Blick noch wahnsinnig. Er fühlte sich richtig unwohl, wie die Beute eines Wolfes, der nur auf den richtigen Moment wartete, um zu zuschlagen. Still und leise.

Als er nach einiger Zeit dem Standhalten von Sasukes Blick überdrüssig wurde, wandte er seinen Kopf zur Seite, um wieder aus dem Fenster zu blicken. Durch eine große Fichte wurde ihm der Weg auf die Straße versperrt, doch von den Stimmen und Geräuschen her konnte man darauf schließen, dass es, an diesem schönen Tag, wieder recht geschäftig in Konoha zu ging.
 

Naruto wünschte sich bei dieser Geräuschkulisse fort. Hinaus in die Freiheit – durch die Straßen Konohas, hindurch durchs Tor und dann in den Wald. Weite Strecken, unerkundete Wege und ein Schicksal, das auf ihn wartete. Möglicherweise mit neuen Gefahren und Missionen für ihn als Shinobi, oder aber auch neue Freunde und Verbündete, neue Abenteuer, die ihm zeigten, dass er wirklich lebte und existierte. Naruto brauchte jetzt einfach diese Bestätigung.

Denn was gab es noch? Er hatte sein Versprechen erfüllt, Sasuke zurück nach Konoha zu bringen. Er war seinen Weg so weit gegangen und hatte ihn ohne Verdruss oder Reue beschritten. Aber er hatte sich so in seinen Wunsch hineingesteigert, dass er völlig vergessen hatte, an das Morgen zu denken, sich für dieses etwas zu überlegen...

Was also kam jetzt?

Er war immer noch auf dem Weg, noch nicht am Ziel... noch nicht Hokage von Konohagakure.

Das noch lange nicht.
 

Naruto war oft allein gewesen und obwohl er jetzt gute Freunde hatte, kam die Einsamkeit oft zurück. Die Einsamkeit suchte oft nach seiner Gesellschaft.

Sie kehrte immer dann ein, wenn eine Mission beendet war, wenn ein Teilabschnitt des Weges zu Ende gegangen war, wenn er Zuhause war, hier in Konoha und sich von seinen Kameraden verabschiedet hatte.

Auf dem Weg zu seinem kleinen Appartement folgte sie ihm, holte ihn auf den Treppenstufen ein und umschmiegte ihn vor seiner Türschwelle, um mit ihm Einlass zu finden. Und immer wenn er die Tür hinter sich geschlossen hatte und sich für einen kurzen Augenblick gegen diese zum Innehalten lehnte, hatte sie es geschafft. Sie hatte sich seine Anwesenheit mit ihm erkämpft. Denn es gab niemanden, der zu Hause auf ihn wartete, es hatte diesen nie gegeben.

Kein „Willkommen zu Hause!“ oder „Du bist wieder zurück, wie schön!“.

Solche warmen, einen erstrahlen lassenden Worte waren in diese Wohnung niemals gefallen. Naruto war allein...
 

„Du hast nichts gesagt.“

Die gefühllose Stimme Sasukes riss ihn aus seinen trübsinnigen Gedanken und brachte ihn zurück in die Realität. Ja, natürlich, Sasuke. Auch er war allein – war er deswegen hier? Obwohl ihn so viele bewundert hatten, war auch er immer einsam gewesen. Sucher er ihn daher auf, weil er sich einsam und leer fühlte, so wie Naruto sehr oft selbst? War er hier, damit sie sich gegenseitig in ihrer Einsamkeit Gesellschaft leisten konnten?

Es dauerte einen Moment, bis die Frage zu seinem Unterbewusstsein durchgedrungen war, doch daraufhin hob er den Kopf und schaute seinen Gegenüber verwundert an.
 

„Ich sage viel, wenn der Tag lang ist, Sasuke. Nur wozu soll ich ständig was erzählen, wenn du mir ja doch keine Antwort gibst. Nen Dialog führt man immer zu zweit, ne Teme?“

Auf Sasukes Lippen schlich sich für den Bruchteil einer Sekunde sein fieses Grinsen, ehe sein Gesicht wieder ohne jegliche Emotion war, als wäre es aus Stein gemeißelt worden. Er lehnte sich leicht in seinem Stuhl zurück, der gegenüber Narutos Bett nah an der Wand stand. Sasuke hatte seine alten Kleider abgelegt und trug stattdessen eine schwarzen Yukuta, der sich deutlich von der weißen Wand dahinter hervorhob, jedoch auch Sasukes Blässe betonte. Ihn daher für einen Moment gebrochen und verletzlich erschienen ließ...
 

„Das meinte ich nicht, Dobe... Du hast nichts zu mir gesagt“, erhob der Schwarzhaarige nochmals seine Stimme. Als er sah, dass Naruto bereits zu einem großen Protest ansetzen wollte und ihm das Thema, auf das er eigentlich hinaus wollte, immer noch nicht in den Sinn gekommen war, sprach er gleich weiter. Ließ Naruto keine Zeit, ihn zu unterbrechen.
 

„Manche Leute auf der Straße sehen mich ängstlich an, andere hasserfüllt. Ich kann ihre Gedanken förmlich lesen. Die Shinobi meiden mich und jene aus unserem Jahrgang wissen noch nicht wirklich, was sie tun sollen, sind zugleich wütend, dass ich nichts von ihnen wissen will. Viele schimpfen mich einen Verräter und beleidigen mich hinter meinem Rücken, würden mir am liebsten ihre Anschuldigungen ins Gesicht schreien. So viel Ärger, so viel Wut, Angst und... so viele Worte, Klagen, Vorwürfe.“
 

„Sasuke...“ Narutos Stimme war sehr leise, doch von Trauer und Mitgefühl gekennzeichnet, Mitgefühl für einen Aussätzigen, einen Verräter, für eine Gefahr Konohas! So etwas konnte wirklich nur der blondhaarige Shinobi tun. Wie treu und ergeben musste man zu seinen eigenen Prinzipien stehen, um sich selbst dem Willen der Stadt nicht zu beugen und somit diese sogar in Gewisserweise anzweifeln?!

Der Nuke-nin zeigte trotz dieser Aussage keinerlei Gefühlsregung, starrte dem Blonden nur weiterhin tief in die Augen.
 

„Doch das ist mir egal. Völlig egal! – Ich will es von dir hören, Naruto!“ Das plötzliche Aufbrausen von Sasuke kam unerwartet und war völlig untypischen für den beherrschten Shinobi, sodass es sogar Naruto leicht zusammenzucken ließ. Die Hände des Schwarzhaarigen krallten sich fest in sein Gewand, während sein Gegenüber ihn im nächsten Augenblick verständnislos und verwirrt ansah.
 

„Ich bin schon so lange hier und du hast noch kein Wort darüber verloren! Du hast mich deswegen weder verurteilt, noch angeschrieen oder mir sonst irgendwelche Vorwürfe gemacht. Zu nichts... zu absolut nichts! – Gerade du, der doch wirklich das Recht dazu hätte.“

Sasuke war mittlerweile aufgesprungen. Man sah ihm an, dass ihn dieses Thema lange Zeit beschäftigt hatte und alles jetzt auf einmal in ihm hervorbrach, da er bei einem Punkt angelangt war, an dem er nicht mehr so weitermachen konnte...

Sein blauäugiger Freund sah ihn immer noch mit geweiteten Augen an, hatte sich mittlerweile aber unter einiger Anstrengung, ganz im Bett aufgerichtet.
 

„Ich habe darauf gewartet. Auf irgendein Zeichen – Hass, Gramm, sogar dass du mich deswegen schlägst. Irgendwas! Du hast doch sonst zu nichts deinen Mund gehalten!“ In seiner Stimme schwang plötzlich etwas Verzweifeltes, aber auch zugleich Forderndes mit. Naruto jedoch saß weiterhin bewegungslos in seinem Krankenbett und hörte unberührt zu.
 

„Stattdessen redest du über irgendeinen Mist, wenn ich hier bin oder schweigst und siehst mich nur an, während ich doch die ganze Zeit darauf wartete, dass du etwas dazu sagst.“
 

„Das ist es also“, seufzte Naruto und senkte leicht seinen Blick, fuhr sich durch seine Haare. Als er daraufhin seinen Kopf wieder anhob, zierte ein Lächeln seine Lippen.
 

„Aber was sollte ich denn schon sagen, Sasuke? Und vor allem... zu was? – Du bist doch hier in Konoha. Damit ist’s okay. Was die anderen sagen, ist egal und ich brauche auch nichts zu sagen. Du bist hier, das ist alles, was zählt.“

Der Ältere trat daraufhin näher ans Bett heran, Wut zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.
 

„Und was ist mit unserem Kampf vor drei Jahren, bei dem ich dich töten wollte?! Was ist mit der Tatsache, dass ich dich umbringen wollte und es sogar beinahe getan hätte! Was ist mit meinem Verrat an unserem Team und an unserer Freundschaft?! Zählt das etwa nicht?!“ Sasuke schrie beinahe. Naruto hatte ihn noch niemals so unbeherrscht erlebt.

Daher schüttelte er im nächsten Moment leicht seinen Kopf.
 

„Wer ist jetzt der Dobe, Sasuke? Du bist und bleibst ein Mitglied von Team 7. Daran hat und wird sich nichts ändern, ebenso wenig wie an unsere Freundschaft. Und du bist doch jetzt hier. Das allein zählt“, wiederholte sich der Blonde nochmals und sah dabei überaus ernst zu seinem Kameraden herüber.
 

„Aber es macht das, was passiert ist, nicht ungeschehen! ICH WOLLTE DICH UMBRINGEN! Und alles, was du nun machst, ist mich anzulächeln?!“
 

„Und was ist schon dabei?!“, entgegnete nun Naruto ebenso etwas wütend, brachte damit sogar Sasuke für einen kurzen Augenblick aus der Fassung.
 

„Wir sind Kumpel! Verdammt noch mal, ich würde immer wieder mein Leben für dich riskieren und dich sturen Esel wieder zurück nach Konoha schleppen, wenn du schon wieder irgendwelche bescheuerten Ideen hättest! Das ist nun mal die Art der Shinobi von Konoha - nein, nun mal meine Art!“ Von der Aussagekraft dieser Worte erschüttert, trat der Schwarzhaarige ihm gegenüber einige Schritte zurück und sah nun im Gegenzug mit geweiteten Augen auf den Blauäugigen herab. Dadurch beruhigte sich Naruto wieder.
 

„Ich werde dich weder anschreien, noch dir eine runterhauen. Wozu denn? Ich urteile nicht über dich, weil du mein Freund – mein Bruder bist. Und ich würde alles für dich tun, sogar... sterben! Doch wegen dieser Blödheit von mir, musst du kein schlechtes Gewissen haben, geschweige denn dich schuldig fühlen! Denn dann bist du wirklich ein Idiot! – Es ist meine Entscheidung, meine ganz allein, kapiert?“, sagte der fünfzehnjährige Shinobi daraufhin und suchte zugleich Blickkontakt mit dem Schwarzhaarigen.

Sasuke jedoch hatte seinen Blick gen Boden gesenkt.
 

„Tu das nie wieder, Naruto. Nie wieder!“ Seine Stimme klang erst wieder ganz normal, doch dann nahm sie einen dunklen, drohenden Unterton an, während sich Sasukes Hände zugleich zu Fäusten ballten. Narutos Name deutete nochmals auf die Ernsthaftigkeit in seiner Aussage hin.
 

„Ich will nicht, dass du dein Leben ausgerechnet für mich riskierst oder verlierst. Das werde ich nicht zu lassen! Niemals!“ Naruto zuckte im ersten Augenblick zusammen, doch folgenden blickte er zu seinem Freund auf. Wusste nicht, ob er wütend oder verzweifelt sein sollte. Fühlte sich gar hilflos.
 

„Aber, Sasuke...“ Seine Stimme war nicht mehr als ein Wispern. Konnte Sasuke es denn nicht verstehen oder wollte er es nicht? Selbst, wenn dieser es ihm verbot, er würde es immer wieder tun, sein Leben für ihn aufs Spiel setzen! Sie waren doch Kameraden, Rivalen, Teammitglieder... Freunde! Er würde gern und immer wieder Verluste für den anderen einbüßen und Naruto wusste, dass eben diese Aufopferung Sasuke so missfiel, weil dieser wohl nicht mehr das Gleiche von sich behaupten konnte. Wohl glaubte er, dass Naruto der Meinung war, dass er dies nicht für ihn tun würde, weil er das Team einfach so verlassen hatte.

Aber Naruto spürte, dass Sasuke es ebenso tun würde. Allein, dass er zurückgekommen war, zeigte doch, dass auch er dazu bereit war, für seine Freunde einzustehen und Opfer seinerseits zu bringen. Diesbezüglich gab es kein Problem mehr. Sasuke musste sich nicht mehr darum sorgen.
 

Und der Blonde wünschte sich so sehr, dass er dies Sasuke begreiflich machen konnte. Dass er nicht beschuldigt werden würde von denen, die ihm am nächsten standen. Er konnte ihnen vertrauen und daran glauben, dass sie ihm beistanden, wenn immer er sie brauchte. Sie würden sich nicht von ihm abwenden, nur weil er es einmal getan hatte. Nein, jedenfalls würde Naruto sich nicht von ihm entfernen...

Naruto wünschte sich einfach, dass er Sasuke seinen Beistand vermitteln konnte, dass er nicht mehr alleine sein musste, dass sie nun gemeinsam alle Herausforderung bestehen könnten, wenn der Schwarzhaarige ihn nur an sich heran ließ!
 

Doch mit einem Mal, wie der blondhaarige Shinobi so zu seinem Gegenüber aufschaute, wirkte Sasuke wieder so weit entfernt, so unantastbar. Es schmerzte ihn. So sehr, dass ihm Tränen in die Augen stiegen. Verzweiflung griff um ihn. Für einen Moment öffnete Naruto seinen Mund, als wollte nochmals zum Sprechen ansetzten, doch seine Stimme versagte ihm, sodass er sich im nächsten Moment leicht auf seine Unterlippe biss.

„Nie... nie wieder, Naruto!“, wiederholte er nochmals, mit dem Blick gen Boden gesenkt, wodurch seine Haare dem Blonden die sich auf sein Gesicht und somit auf seine Gefühle verwehrten. Verzweifelung und Ärger bildeten in Narutos tiefstem Inneren bei diesen Worten einen Wirbel und hetzten ihn auf.

Dennoch schlug der Blonde seinen Blick nicht nieder, wartete immer noch darauf, dass Sasuke zu ihm aufsehen würde, während seine Hände sich fest in die Bettdecke krallten, eine stumme Bitte darstellend, dass Sasuke es doch endlich tun möge! Eine unangenehme Stille legte sich um sie und hüllte sie in den Mantel des Schweigens ein.

Doch nur einen Augenblick später wurde urplötzlich die Tür weit aufgeschlagen und Sakura stand strahlend im Türrahmen...
 

//
 

>Baka... Warum kannst du es denn nicht verstehen? Verstehen, dass ich alles dafür tun würde, damit du dich wohl fühlst! Damit du für einen Moment alles vergessen kannst... Warum also, lässt du mich einfach nicht?!<

Naruto hob seinen Blick leicht an und schaute geradewegs in Sakuras von Sorge gezeichnetes Gesicht. Sie hatte sehr wohl gemerkt, dass er in Gedanken war, als sie ihn an einer Stelle in den Wipfeln überholt und er keine Anstalten gemacht hatte, sie wieder einzuholen.

Im nächsten Moment jedoch nickte Naruto der Rosahaarigen mit seinem altbekannten Grinsen auf den Lippen zu.

Sie hatte zwar das Gefühl, dass keineswegs alles so in Ordnung war, wie der Blonde ihr weismachen wollte, beließ es aber dabei, da Naruto zumeist nach einer Anfrage von ihr, ob alles in Ordnung sei, sich nur noch weiter zurückziehen würde. Der Blondhaarige war einfach nicht der Typ für klärende Gespräche, denn er hatte schon früh lernen müssen, sein Innerstes nur sich selbst anzuvertrauen. Dadurch ersparte es einem Leid. Leid und Schmerz.

Etwas, von dem er bereits in seinem kurzen Leben genug erfahren hatte, wie der Blauäugige fand.
 

So erwiderte Sakura auch nach dem Bruchteil einer Sekunde sein Nicken mit einer leichten Geste und schaute dann wieder nach vorn, ihrem Weg entgegen. Naruto selbst verfiel wieder für einen kurzen Augenblick in Gedanken.

>Was kann ich nur tun, damit du mir glaubst... damit du mir vertraust! Sasuke, bitte sag es mir!<

„Woran denkst du, Naruto-kun?“, fragte unerwartet eine tiefe Stimme nahe ihm und ließ den blonden Shinobi ein zweites Mal aus seinen Gedanken fahren, jedoch viel verschreckter als das erste Mal, da er Sai einfach nicht hatte kommen sehen. Er verlor sogar für einen kurzen Moment die Kontrolle über seine Bewegung und hätte den nächsten Ast nicht erreicht, wenn sein Teamkamerad nicht auf diesem stehen geblieben wäre und ihn gepackt, wieder zurück auf den dicken Ast gezogen hätte.

Dieser verdammte Kerl und seine Lautlosigkeit! – War das Einzige, das Naruto im nächsten Moment noch leicht geschockt denken konnte. So taktierte er den anderen auch mit einem finsteren Blick.
 

„Musst du dich immer so an mich ranschleichen, Sai?! Du hast mich verdammt noch mal zu Tode erschreckt!“, knurrte er wütend. Sein Gegenüber stand hingegen unberührt da, mit seinem seltsamkalten Lächeln und sagte im ersten Moment nichts.
 

„... Also?“, fragte jener schließlich nochmals. Naruto selbst geriet erneut aus der Fassung.
 

„Also was?!“, konterte er bissig mit einer Gegenfrage, war insgeheim aber auch darüber erstaunt, dass der andere ihm keine seiner blöden Lektionen gab, wie es sonst immer der Fall war, wenn er einen Fehler machte.

So etwas wie: Shinobi müssen auf alles vorbereitet sein. Sie sind Maschinen zum Kampf geschaffen. Sie müssen ihren Auftrag erfüllen, ohne Zögern! Und sie müssen stetig aufmerksam sein.
 

Eben so etwas, was man sonst in irgendwelchen Enzyklopädien oder anderen Büchern fand, die kurze, präzise Erklärungen für bestimmte Dinge und Sachen abgaben, welche der Schwarzhaarige im gegenüber irgendwie zu rezitieren liebte – und das war wiederum etwas, was der Blonde an Sai hasste. Es war nicht einmal mehr seine Art, mit dieser hatte sich der Blauäugige bereits abgefunden, sie ähnelte Sasukes mit großem Schrecken.

Als Naruto zugleich ein Licht aufging, auf was Sai mit seiner Frage hinaus wollte, färbten sich seine Wangen leicht rötlich, während er ohne Vorwarnung seinen Weg wieder aufnahm, um zu Yamato-sensei und Sakura aufzuholen, die nicht auf sie gewartet hatten. Im Bruchteil einer Sekunde war dabei der Schwarzhaarige wieder an seiner Seite und half dem Blonden wirklich nicht dabei, sich jetzt besser zu fühlen.
 

Nach einiger Zeit hielt der Blondschopf jedoch schließlich den fragenden Blick des anderen, der sich geradezu in ihn zu bohren schien, nicht mehr aus.

Mit einer ruckartigen Bewegung, schaute er sich zu dem anderen um.
 

„Das geht dich absolut nichts an, kapiert?“, zischte er letztlich, bereute es aber schon im nächsten Moment, da er Sai überaus enttäuscht, fast schon traurig aussehen sah, etwas, was er bei dem anderen nur selten beobachtete - Gefühle.

So seufzte Naruto ergebend.
 

„Gomen... ich wollte dich nicht so anfahren“, meinte er nach kurzer Zeit, auch wenn er es eigentlich hasste, sich bei dem anderen zu entschuldigen. Dieses Mal jedoch wollte er eine Ausnahme machen und über seinen Schatten springen. Seine Reaktion war schließlich wirklich nicht angebracht gewesen. Sai nickte im folgendem Augenblick nur und lächelte abwertend.
 

„Ich wusste, dass du dich entschuldigen würdest, diesbezüglich bist du einfach zu leicht durchschaubar, Naruto-kun.“

Der Angesprochene selbst konnte es kaum fassen und musste einen lauten Wutschrei unterdrücken, ebenso das in ihm aufsteigende Gefühl, dem anderen einfach einen Schlag ins Gesicht zu verpassen.

Stattdessen schloss der blonde Shinobi für den Bruchteil einer Sekunde nur seine Augen und atmete einmal tief durch, stieß sich dann beim nächsten Ast fester ab, um einen weiteren Abstand zum Schwarzhaarigen zu bekommen. Noch mitten in seinem Sprung, wandte Naruto ein letztes Mal seinen Kopf zur Seite, um einen grinsenden Sai zu erblicken, den das ganze überaus zu amüsieren schien.
 

„Du bist wirklich ein Mistkerl!“, schrie der Blonde daher nach hinten, ehe er all seiner Wut in Flüchen freien Lauf ließ und sogar wieder zu Sakura und Yamato aufholte.

Als Naruto an ihnen vorbei preschte, wussten sie beide, was geschehen war und sagten nichts dazu. Es hätte ja doch nichts gebracht, höchstens alles nur noch schlimmer gemacht.

Narutos Hände ballten sich zugleich zu Fäusten.
 

„Ich bring ihn wirklich noch mal um!“, nuschelte er, doch schon im nächsten Augenblick zierte ein kleines Grinsen seine Lippen.

Alles hätte nicht besser sein können...
 

- x_X_x –
 

Als die Sonne gerade hinter den Wäldern unterging, ein letztes Mal die Macht ihrer Strahlen zeigte und die Landschaft in ein glühendes Farbenmeer tauchte, schritten vier Gestalten durch das geöffnete Tor Konohas, zogen lange Schatten auf der Straße, die weiter in das Innere des Dorfes führte.

Sie alle waren leicht erschöpft, doch eher von der schnellen Heimkehr, als von ihrem Auftrag selbst. Dieser hatte sie nämlich als einfacher herausgestellt, als zunächst gedacht. Es war ein Begleitschutz für einen hohen Fürsten des Fire Country, dem Godaime noch einen Gefallen geschuldet hatte und ihm somit ein gutausgebildetes Team versprochen hatte, das ihn auf seiner Reise beschützen sollte.
 

Doch im Nachhinein hatte sich dann für das Team Sieben herausgestellt, dass es ein überaus langweiliger Auftrag werden würde. Auf der gesamten, langen Strecke waren sie nur einmal von irgendwelchen Straßenräubern attackiert worden. Ein leichtes für Shinobi, das selbst manche geschafft hätten, die direkt von der Ninjaakademie kamen.

Eigentlich eine Mission des Rankes C, höchstens B!

Dementsprechend war dann auch der Rest der Reise verlaufen und hatte dazu geführt, dass Naruto nach einiger Zeit überaus wütend gewesen war. Diese Wut war erst abgeklungen, als der Fürst interessiert begann, ihm und den anderen Fragen über das Leben eines Shinobi zu stellen und dabei auch das noch so kleinste Detail wissen wollte. Naruto war damit für den Rest des Weges beschäftigt und die anderen atmeten erleichtert auf.
 

Es gab eigentlich nichts Schlimmeres, als wenn Naruto sich langweilte und trotzig wurde, dann konnte er sich manchmal wirklich wie ein kleines Kind aufführen.

Doch schließlich hatten sie ihren Zielort erreicht, den Regenten bis zu seinem Palast gebracht und einige Dokumente für die Hokage erhalten, sowie ein Schreiben des Danks und eine kleine zusätzliche Belohnung für jeden einzelnen von ihnen, die sie allerdings nicht angenommen hatten. Das Gesetz der Shinobi hatte es ihnen verboten.
 

Daraufhin waren sie wieder aufgebrochen und Naruto schien es auf einmal überaus eilig zu haben, wieder nach Hause zu kommen. Die anderen hatten sich diesbezüglich jedoch nicht beklagt, sondern ebenfalls das Tempo angezogen. Es war besser später zu Hause anzukommen, als erst in der Wildnis zu übernachten und dann am nächsten Morgen nach Konoha zurückzukehren. Da stimmten sie alle miteinander überein, bis natürlich auf Sai, dem das wiedereinmal völlig gleich war.

So hatten sie es tatsächlich noch geschafft, vor Anbruch der Nacht nach Hause zu kommen.
 

„Es geht doch wirklich nichts über Zuhause!“, rief Naruto mit einem Grinsen aus, streckte sich und verschränkte daraufhin in gewohnter Pose seine Arme hinter seinem Kopf, wandte sich so im nächsten Moment seinem Team zu. Sakura nickte ihm mit einem Lächeln zu.

Im nächsten Moment schritten sie an Izumo und Kotetsu vorbei, die wieder Wachdienst am Haupttor hatten. Grüßend winkten sie den beiden zu – Sai nickte nur leicht mit seinem Kopf, und so erwiderten auch die beiden Shinobi jene Geste.

Mitten auf dem Vorplatz blieb die kleine Gruppe Team Siebens letztlich stehen.
 

„Also schön. Der Auftrag ist erfüllt, Team Sieben! Den Bericht und die Schriftstücke müssen wir nur noch Godaime-sama überbringen, dann sind wir für heute fertig“, sprach Yamato-sensei mit in die Hüften gestemmten Händen aus und schien höchst zufrieden mit der heutigen Leistung des Teams zu sein, selbst, wenn es nur ein einfacher, aber langatmiger Auftrag gewesen war.

Sakura hatte zugleich zu Naruto herübergeschaut, dessen Gesichtsausdruck sich im nächsten Moment unter dieser Aussage veränderte. Sie senkte daraufhin ihren Blick und überlegte für den Bruchteil einer Sekunde.

„Also ich wäre dafür, dass Yamato-sensei die Schriftrollen Hokage-sama überbringt und das Team zurückmeldet“, sprach die Rosahaarige im folgendem Augenblick, lächelte und zog mit jener Aussage alle Aufmerksamkeit auf sich.

„Nun Sakura, ich denke nicht, dass -“
 

„Das ist eine super Idee, Sakura-chan! Genial“, wurde Yamato in seinem Protest von einem übers ganze Gesicht strahlenden Naruto unterbrochen. Sakura legte ihre Hände auf ihren Hüften ab und nickte immer noch lächelnd ihrem Teamkameraden zu.
 

„Nicht wahr, ne?“ Sie blickten sich miteinander übereinstimmend an.
 

„Aber... aber, das geht doch nicht!“, startete der Jounin nochmals den Versuch eines Einwandes, woraufhin die beiden ihn leicht verärgert anschauten.
 

„Wieso nich’? – Sai hält sich sowieso aus allem raus, heißt, er schließt sich der Mehrheit an. Damit wären Sie überstimmt, Yamato-sensei!“, meinte Naruto im nächsten Augenblick mit einem altbekannten Grinsen auf dem Gesicht.
 

„Genau. Und sie wollen sich doch nicht etwa über die Mehrheit hinweg durchsetzen, Yamato-sensei?“, fragte Sakura darauf mit einer zuckersüßen Stimme, hatte aber in einer drohenden Gebärde ihre Hand erhoben und einen ihrer Handschuhe fest nachgezogen. Auch Sai trat nun etwas näher mit einem Lächeln an ihn heran. Der Braunhaarige schluckte daraufhin schwer, gab sich aber schließlich geschlagen und seufzte ergeben.
 

In einer abwehrenden Geste, hob er seine Hände vor seinen Oberkörper und versuchte leicht lächelnd die Situation etwas zu entspannen.

„S-Schon gut... Ihr habt mich überzeugt. Team Sieben darf gehen!“
 

„Sugoi! – Sie sind der Beste Yamato-sensei!“, rief Naruto im nächsten Moment und hob in einer Siegesgeste seine zur Faust geballte Hand hoch in die Luft. Auch wenn er es nicht bemerkte, lächelte Sakura ihn dabei liebevoll an. Sie hatte einfach gespürt, dass Naruto es überaus eilig hatte und sie ahnte auch bereits, was – oder besser gesagt, wer der Grund dazu war.
 

Ihr Sensei selbst seufzte daraufhin nur und hob frustriert eine Hand an seine Stirn, schüttelte leicht seinen Kopf. Wie sollte er das nur Godaime erklären? Ein Team musste sich immer gemeinsam an- und auch wieder abmelden, sobald es von einer Mission zurückgekehrt war. Sie würde ihm den Kopf abreißen!

Doch Naruto war bereits herumgewirbelt und war gerade dabei, sich von seinem Team zu entfernen, als Sakura ihn nochmals zurückrief.
 

„Naruto?!“

Sogleich blieb der Blondhaarige stehen und wandte sich halb zu ihr um, sah sie mit einer Mischung aus Verwunderung und Neugier an. Sakura blickte ihn zugleich für einen Moment stillschweigend und ernst an, als wollte sie ihm etwas Wichtiges sagen, sich dies aber nicht traute. Doch dann hob sie nur eine ihrer Hände, leicht geschlossen, an ihre Brust und lächelte ihn im nächsten Moment warmherzig an, schüttelte leicht ihren Kopf.
 

„Ach schon gut... Bis morgen, dann!“

Narutos Augen weiteten sich leicht, doch dann grinste auch er und hob eine Hand zum Abschied, die andere war in seiner Hosentasche verschwunden.
 

„Ja ne!“, rief er noch, ehe er in einer Wolke aus Chakra verschwand.

Zugleich war die Sonne bereits untergegangen, eine trübsinnige Helligkeit lag als letztes Zeichen ihrer auf dem Land. Sakuras Lächeln war mit Narutos Verschwinden leicht vergangen, ihr Hand, die zuvor an ihrer Brust angelegt gewesen war, krallte sich in den Stoff ihres Oberteils.

Sie würde wohl niemals jenen Augenblick vergessen, als Naruto sich so von ihr und den anderen verabschiedet hatte.
 

- x_X_x –
 

Naruto tauchte vor einem Tor, das der alten japanischen Baukunst entsprach, wieder auf. Von diesem, das mit einigen Ornamenten aus Gold und Bronze verziert worden war, gingen zwei Mauern ab, die einst weiße Farbe war mit der Zeit zu einem Grau geworden, an einigen Stellen bröckelten sogar ganze Stücke von ihr ab, an anderen wiederum, hatten sich irgendwelche Idioten die Freude gemacht, diese Abgrenzung zu beschmieren.
 

Es war kaum noch etwas von der prachtvollen Art von früher übriggeblieben, das wurde Naruto immer dann bewusst, wenn er vor dem Eingang des Uchihadistriktes stand und ihm darauf das Schriftstück ins Auge fiel, das auf einer der beiden Türen, die geschossen war, hang und erklärte, das hier einst der ehrwürdige Uchiha Clan Konohas, vor seiner Ausrottung, gelebt hatte.

Immer noch lief dem Blonden ein Schauer über den Rücken, wenn er an der geschlossenen Tür vorbei, durch die zweite Schritt, die zumeist weit offen für Besucher stand, die nach Konoha kamen.

Der Blondschopf befand dieses Vorgehen zwar nicht für gut, waren hier doch überall Menschen umgekommen, die so nie ihre Ruhe finden konnten, doch so wirklich konnte er auch nichts dagegen unternehmen...
 

Der junge Shinobi seufzte und fuhr sich mit einer Hand durch seine Haare, bemerkte dabei erst, wie verschwitzt er war. Doch jetzt nochmals nach Hause zu gehen und zu duschen, hatte keine Sinn. Man wartete bereits auf ihn und er wusste, wie ungeduldig der andere werden konnte. Die Dusche würde warten müssen.

Naruto schritt ein Stück auf der Hauptstraße des Distriktes entlang und hielt sich dann links, folgte einer Straße, die ihn aus dem kleinen Platz und an den Häusern vorbei hinausführte. Als er die Wohnstätten hinter sich gelassen hatte und ein kleinerer Fluss zu seiner linken auftauchte, beschleunigte er seinen Schritt. Es dauerte einen weiteren Moment, bis er zu einer kleineren Mauer kaum, die schon halb zerfallen war und durch deren Torbogen schritt.

Dahinter erblickte der Blonde ein gewaltiges Anwesen, das jedoch mit den Jahren überaus verkommen war. Sein Ziel war jedoch nicht dieses, sondern der kleine Pfad zur linken, der von diesem abging.
 

Nachdem der Shinobi diesen eingeschlagen hatte, konnte er nach wenigen Minuten bereits den kleinen See sehen, der einzeln von einigen Bäumen umsäumt wurde, ebenso den Steg, der zu diesem führte und dadurch, dass es hell genug war, auch ihn...

Eine gewisse Erleichterung stieg in Naruto auf, als er den anderen mit dem Rücken zu ihm gewandt, direkt am Steg sitzen und auf den See hinausschauen sah.

Nochmals beschleunigte der Blonde seinen Schritt, versuchte dabei aber so leise wie möglich zu sein, grinste leicht.
 

„Denk nicht mal daran!“, warnte ihn die tiefe, vertraute Stimme seines Freundes, als er gerade lautlos den Steg betreten hatte.
 

„Woran denn?“, entgegnete Naruto mit einem leichten Grinsen, als Sasuke sich im folgenden Augenblick jäh seinen Kopf leicht zu ihm herumwandte und seine pechschwarzen Augen den Blonden in sich einfingen. Naruto hielt dabei für einen Moment in seiner Bewegung inne. Nur Sasuke konnte das... nur seine Augen vermochten ihn zum Halten zu bringen. Ob der Schwarzhaarige wusste, was für eine Macht er über ihn besaß?
 

„Das weißt du ganz genau, Dobe“, sprach der andere emotionslos und wandte sich wieder um, hörte darauf, wie der Blonde leicht zögerlich näher kam und sich schließlich neben ihm am Ende des Stegs niederließ. Sie saßen sich dabei so nah, dass sich beinahe ihre Schultern berührten.
 

„Spaßbremse“, gab Naruto von sich.

„Und ich hätte dich doch ins Wasser schmeißen sollen.“

Sasuke wandte sich darauf wieder an den Blonden und hatte ein siegesgewisses Grinsen auf seinen Lippen.
 

„Erstens, genau daran solltest du nicht denken, Dobe. Zweitens, dein Schleichen kommt dem Trampeln eines Elefanten gleich, aus diesem Plan wäre also sowieso nichts geworden.“ Narutos erwiderte nichts, konnte jedoch ein Lachen nicht unterdrücken und ließ sich im nächsten Moment zurück auf die Holzbalken fallen, verschränkte dabei seine Arme hinterm Kopf.
 

„Das glaubst aber auch nur du, Teme! Das nächste Mal bist du dran!“
 

„Hn, das will ich sehn“, entgegnete der Schwarzhaarige mit einem Hauch von Hohn in seiner Stimme, während er sich im nächsten Moment auf einem Arm abstützte und dabei folgend auf den Blondschopf herunterschaute, der für einen Moment seine Augen schloss und den leichten Abendwind genoss, der mit seinen blonden Strähnen spielte.

Erst als er ein leichtes Gewicht halb auf sich spürte, öffnete er leicht verwundert seine Augen, um direkt in Sasukes tiefschwarze zu blicken und erneut in einen unendlichen Sog gezogen zu werden.
 

Der Uchihaerbe selbst beugte sich weiter vor, sodass Naruto seinen Atem auf seinen Wangen spüren konnte. Sie waren sich so nah, dass sich beinahe ihre Nasenspitzen berührten. Eine seltsame Stimmung legte sich zugleich um sie und allein ihre Intensität und diese unglaubliche Nähe zueinander, bescherte dem blondhaarigen Chaosninja eine leichte Röte auf seine Wangen. Sasuke zugleich blickte ihm unverändert in die Augen, als glaubte er etwas ganz Bestimmtes in diesen himmelsblauen Opalen zu finden.
 

„S-Sasuke... ?“ Narutos Stimme war eine Mischung aus Verwunderung und leichter Furcht, er wusste nicht genau, wie er auf den anderen reagieren sollte. Dieser glitt ein weiteres Stück herab und lehnte ganz sanft seine Stirn gegen die des Blondschopfs. Im Bruchteil einer Sekunde hatte sich ein leichtes Grinsen auf seine Lippen geschlichen.
 

„Dobe... du riechst ganz schön, weißt du das?“, neckte er ihn.

Im darauffolgenden Augenblick fuhr Naruto auf. Hätte Sasuke sich nicht rasch zurückgezogen, hätten sie sich aneinander gestoßen.
 

„Ich fass es nich’! – Da beeil ich mich den ganzen verdammten Weg von Cloud Country hierher, um dich wiederzusehen und alles was du dazu sagst ist, dass ich streng rieche?! Du... du bist wirklich ein Teme, Teme!“ Naruto gab ein wütendes Stöhnen von sich, das sogar Sasuke ein kleines Lachen entlockte. Darauf jedoch kam er dem Blonden wieder nähe und blickte leicht hochnäsig über seine Schulter auf diesen.
 

„So... der Dobe hat sich also beeilt nach Hause zu kommen, extra, um mich zu sehen. Hast mich so vermisst, hm?“ Ein leicht laszives Lächeln umspielte im folgendem seine Lippen. Naruto blickte im ersten Moment etwas geschockt auf den anderen, seine Wangen färbten sich noch eine Spur röter, ehe er seinen Blick wieder niederschlug und sauer dreinblickte.
 

„Das... das hab ich nicht gesagt!“, gab er einen schwachen Protest von sich und hoffte, dass man nicht all zu sehr seine gefärbten Wangen sehen konnte, da mittlerweile die Abenddämmerung zu ihrem Ende gekommen war und sich die Nacht sanft um sie gelegt hatte. Zugleich schlug Narutos Herz schwer gegen seine Brust und eine unglaubliche Hitze stieg in ihm auf. Wieso schaffte es Sasuke immer nur, ihn so aus dem Konzept zu bringen?

Was der Blonde jedoch nicht wusste, war, dass der Schwarzhaarige fast das Gleiche empfand. Auch er wunderte sich darüber, wie Naruto es immer wieder schaffte, ihm manche Kommentare oder Gefühle zu entlocken, ohne dass er diese rechtzeitig zurückhalten konnte.
 

Naruto kehrte sein tiefstes Inneres nach Außen und ließ ihn zu dem werden, der er früher einst einmal gewesen war. Und das, er leugnete es nicht mehr, tat wirklich gut...

Immer noch verlegen, zog Naruto im nächsten Moment seine Beine an seinen Körper und umschlang diese mit seinen Armen, während er seinen Kopf auf seine Knie ablegte und für eine Weile gedankenverloren auf die finstere Oberfläche des Sees schaute, die ab und an von einem leichten Wind bewegt wurde. Sasuke folgte seinem Blick und beide genossen die Stille für einen Augenblick, die sich um die beiden gelegt hatte.
 

„Hast... hast du denn auf mich gewartet?“, fragte Naruto urplötzlich und ungewohnt scheu. Seine Stimme war nicht mehr als ein Wispern, doch Sasuke hatte sie vernommen. Etwas erstaunt wandte er sich daher von ihrer Aussicht ab und blickte zu dem Blonden, dieser schaute genau in jenem Moment auf, sodass sich erneut ihre Blicke innig trafen.

Es raubte Sasuke den Atem, Naruto so zu sehen...

Mit Angst, Trauer und Hilflosigkeit in seinem Blick, das es ihm beinahe das Herz brach.
 

„Ich hatte nämlich... Angst, dass du nicht auf mich wartest. Dass du sauer auf mich bist. Dass, wenn ich nach Konoha komme, du nicht mehr da bist. Einfach weg, so wie damals. Einerseits vertraute ich dir. Andererseits hatte ich Zweifel. Wusste nicht, ob ich dich nochmals einholen könnte, wenn du nicht gewartet hättest. Ich hatte wirklich... Angst.“ Die Stimme des Hellhaarigen klang gebrochen und schwer, gar nicht passend zu seinem heiteren Gemüt und seinem Charakter, der einem ungebändigten Windgeist glich.

Sasuke sah ihn daher für wenige Sekunden durchdringend an, konnte spüren, wie Naruto sich unter diesem Blick unwohl fühlte, beide wussten, dass sich der Blondhaarige durch dieses Geständnis verwundbar gemacht, seine größte Schwäche offen dargelegt hatte.

Doch schon im Bruchteil der nächsten Augenblicks lag ein schlichtendes und sanftmütiges Lächeln auf des Schwarzhaarigen Lippen, auch wenn es sonst allzu selten war.
 

„Du bist wirklich ein Baka. Natürlich habe ich auf dich gewartet. Das würde ich immer machen“, gab er letztlich von sich in einer ruhigen Stimme, darauf achtend, nicht zu viele Emotionen von sich preiszugeben. Auch mied er dieses Mal Narutos Blick, der ihn ihm folgenden nach jener Aussage streifte.

Erst als er einen leichten Druck an seiner linken Schulter fühlte, wandte er sein Gesicht wieder in Narutos Richtung, um einen blonden Schopf zu sichten. Naruto selbst hatte ganz leicht seine Stirn gegen seinen Oberarm gelehnt und sich seitlich zu ihm gedreht. Sasuke konnte das Gesicht des Blonden nicht erkennen, einerseits durch die langsam stärker werdende Dunkelheit, andererseits dadurch, dass lange, blonde Strähnen das Gesicht des anderen verdeckten.
 

„Wer von uns beiden ist jetzt der Idiot?“, nuschelte Naruto wenige Sekunden später mit leichtem Trotz in der Stimme. Gott sei Dank konnte Sasuke so nicht die Tränen sehen, die in seinen Augen schimmerten. Aber er konnte sich einfach nicht mehr beherrschen, diese Worte des anderen hatten ihn so glücklich und erleichtert gemacht, es war, als wären die Ketten um sein Herz mit einem einzigen Knall zersprengt worden. Naruto war nur froh, dass seine Stimme ihm nicht versagte und mehr Gefühle preisgab.
 

Sasuke zugleich wusste sofort, worauf Narutos Aussage zielte. Dieser hatte ihm noch gesagt, dass der Auftrag wohl länger dauern und er erst in einigen Tagen zurückkehren würde und dennoch... dennoch hatte er wie jedes Mal zum Sonnenuntergang am Steg – ihrem in Übereinstimmung still ausgemachten Treffpunkt - auch heute hier gesessen und auf den lauten Blondschopf und dessen Gesellschaft gewartet.

Wer wollte jetzt mehr den anderen sehen? – Vielleicht waren sie es ja doch beide, die gleich empfanden, einfach nicht allein sein wollten. In der Zweisamkeit war die Einsamkeit ja doch anders...

Sasuke schloss für einen Moment seine Augen, ehe er sich wieder dem See zuwandte und auf irgendeinen Punkt in die Finsternis hinausschaute.
 

„Tja, wer weiß. Möglicherweise sind wir in diesem Punkt gar nicht so verschieden.“

„Was?! Sasuke Uchiha gibt einmal nach! Ich glaub, heut ist mein Glückstag!“, lachte Naruto in gewohnter Freude und löste sich zugleich von Sasukes Schulter, um ihn stattdessen mit seiner zur Faust geballten Hand, freundschaftlich gegen diese zu tippen.
 

„Weißt du was?“ Als Sasuke nur einen Blick auf den Blonden warf, war das diesem Antwort genug.

„Ich hab ne klasse Idee.“ Wieder grinste Naruto dabei über beide Ohren, Sasukes Reaktion darauf war nur eine emporschnellende Augenbraue.

„Wir könnten meine frühe Rückkehr feiern und was essen gehen – bei Ichirakus!“
 

„Vergiss es, Dobe.“
 

„Was... Wieso?! Ich find, das is ne tolle Idee!“, protestierte Naruto störrisch.
 

„Weil wir schon das letzte Mal dort waren und du dem Mann beinahe die Haare vom Kopf gegessen hättest“, entgegnete Sasuke überaus gelassen und erinnerte sich noch gut an den doch überaus schönen Abend – nur die Rechnung hatte ihn damals zurück in die Realität gerufen. Verdammt, wie konnte der Blonde auch so viel essen? Wo packte er das Ganze hin, wo er doch so schlank?!
 

„Oi, das is doch gar nicht wahr!“ Sasuke wusste genau, dass Naruto ihm in diesem Moment die Zunge rausstreckte.

„Außerdem kennt mich der alte Mann. Ich ess immer bei ihm! Er ist der Beste!“
 

„Daher wird es mal Zeit, dass du woanders und was anderes isst!“

Für einen Moment wurde es still, Naruto schien ernsthaft zu überlegen.
 

„Hm...okay. Gut, dann essen wir woanders – aber du zahlst!“
 

„Wie? Ich hatte nicht gesagt, dass ich -“ Sasuke versuchte ruhig zu bleiben.
 

„Du sagtest, ich solle mal woanders essen. Ich hab zugestimmt, also suchst du dieses Mal aus, wo wir essen gehen, dafür zahlst du aber auch!“ Narutos Stimme wiederum verriet, dass er keine Widerrede duldete und Sasuke wunderte sich, wie er schon wieder in diese Falle getreten war.
 

„Es war deine Idee, Dobe!“

„Der du zugestimmt hast!“, konterte der Blonde und obwohl Sasuke sich dem nicht entsinnen konnte, seufzte er letztlich nachgebend.
 

„Bei Kami, also gut!“, gab er sich schließlich geschlagen und versuchte dabei genervt zu klingen, was ihm aber nicht ganz gelang.

„Yatta!“ Narutos Freude war unübersehbar.
 

„Aber vorher gehen wir zu dir. Du nimmst ne Dusche!", sagte der schwarzhaarige Nuke-nin bestimmend. „Wir sollten sowieso gehen, es ist schon dunkel.“
 

Als Sasuke gerade dabei war aufzustehen, hielt ihn plötzlich Narutos Hand zurück, die sich in den einen Ärmel seines halbgeöffneten Yukutas verfangen hatte. Leicht verwundert schaute er daher in die himmelsblauen Augen des anderen, die aus der Dunkelheit hervorstachen.
 

„Können wir nicht doch noch einen Moment bleiben?“, fragte der Blondschopf ungewohnt ruhig, dass Sasuke sich wieder neben diesem niederließ. Naruto schaute zugleich wieder auf den See. Mittlerweile war die Nacht zum Leben erwacht. Kleinere Glühwürmchenschwärme schwirrten umher und ab und an waren die Laute von Fröschen zu vernehmen. Einsam aus einem der Bäume, gab auch eine Uhu vereinzelt seine Stimme von sich.
 

„Es ist gerade so schön“, erklärte Naruto etwas leise und verträumt, ohne den anderen dabei anzusehen. Dieser senkte selbst im nächsten Augenblick seinen Kopf und überlegte kurz, ehe er rasch einige Fingerzeichen formte und im nächsten Moment einzelne, kleine Flammen aus seinem Mund spuckte, die sich um sie herum in der Luft sammelten und die Umgebung um sie herum erleuchteten.
 

Naruto schaute erst erstaunt auf diese, dann herüber zu Sasuke, welcher seinem Blick auswich, indem auch er nun auf das Wasser blickte. Der Blondhaarige jedoch lächelte nur wenige Sekunden später wieder und rückte etwas näher an den Schwarzhaarigen heran, sodass sich ganz sacht ihre Schultern berührten.

So genossen sie gemeinsam ihre Zweisamkeit und die Klänge der Nacht...
 

- x_X_x –
 

Als Naruto endlich geduscht und fertig umgezogen zu Sasuke in sein kleines Wohnzimmer trat, das auch gleichzeitig sein Schlafzimmer war, erhob sich der Schwarzhaarige von dessen Bett.

„Na endlich, Dobe!“
 

„Klappe, Teme! Du wolltest, dass ich mich vorher noch fertig mache!“, konterte Naruto, dessen noch halb nasse Haare ihm vereinzelt ins Gesicht fielen und die er daher immer wieder mit seiner Hand zurückstreichen musste.
 

„Als ob du dich auch so vorher mit mir in der Öffentlichkeit hättest zeigen können! – Na ja, dann wird es eben ein Mitternachtsnack.“
 

„Ach, hör auf, wir haben’s doch gerade mal zehn!“

Naruto stemmte seine Hände in die Hüften und taktierte den anderen mit einem gespielt bösen Blick. Andererseits musste er Sasuke Recht geben, wenn sie essen gingen, waren sie gut zwei bis drei Stunden in einem der Lokal. Nur zu gut, dass in Konoha, als vielbesuchte Stadt, alle Lokale meist bis in die frühen Morgenstunden geöffnet hatten.
 

Sie hatten eben doch noch länger am See zugetragen, aber irgendwie hatten sie beide sich auch kaum von der Atmosphäre, die dort geherrscht hatte, trennen können.

So friedlich und angenehm...

Nachdem Naruto schließlich in seine Sandalen geschlüpft war, verließen die beiden Freunde seine Wohnung. Auch der Blonde war nun in einen einfachen, weißblauen Yukuta gekleidet, der von einem schwarzen Gürtel über einer knielangen, blauen Stoffhose gehalten wurde.

Als sie vor Narutos Wohnhaus auf der beleuchteten Straße standen, wandte sich der Blondschopf schließlich erneut an den Schwarzhaarigen.
 

„Also schön, Teme! Wohin soll’s denn gehen?“, ermittelte Naruto überaus neugierig. Doch Sasuke reagierte im ersten Augenblick nicht, sondern lief bereits die Straße herauf, dem Restaurantviertel entgegen.
 

„Oi, Teme! Sag schon!“, drängte ihn der Blonde nochmals, als er zu ihm aufgeholt hatte. Beide ignorierten zugleich die Blicke und Reaktionen mancher Passanten. Der Verräter und das Ungeheuer gemeinsam... Man konnte den Menschen nur allzu leicht ihre Gedanken und Emotionen ansehen. Doch beiden war dies im Moment egal.
 

„Hör auf zu nerven, Dobe. Das wirst du sehen, wenn wir angekommen sind.“ Doch Sasukes gefährlich genervte Stimme, hielt Naruto nicht davon ab, weiter nach dem Lokal zu fragen, indem sie essen würden.

So gab Sasuke bereits am Ende der Straße nach.
 

„Zu Ichirakus!“, gab er letztlich genervt von sich und Naruto strahlte sogleich übers ganze Gesicht, das dies sogar im folgenden Sasuke ein Lächlen stahl.

Doch jäh wurden die beiden abgelenkt, als sie unerwartet einen Schrei vernahmen, der über ihren Köpfen erklang. Sasuke war der erste, der die Quelle sichtete, Naruto bemerkte den Vogel erst, als jener bereits zu ihnen herabstürzte und vor Sasuke in seinem Sturzflug innehielt. Es war ein Falke.

Narutos Augen weiteten sich, als er das Zeichen Konohas erblickte und erkannte, dass es sich um einen der Botenvögel der Hokage handelte. Unerwartet stieg ein ungutes Gefühl in ihm auf.
 

Sasuke wiederum streckte mit einem emotionslosen Gesicht seinen Arm auf, sodass der Greifvogel im folgendem sich auf diesem niederlassen konnte. Unter Narutos angespannten Blick nahm er die Nachricht, die am Bein des Tieres befestigt war, ab. Der Vogel erhob sich nur wenige Sekunden später mit kraftvollen Flügelschlägen wieder in die Höhe und war nach nur kurzer Zeit von der Finsternis der Nacht verschlungen.
 

Mit raschen und präzisen Griffen, öffnete Sasuke die kleine Nachricht und überflog sie rasch. Als sich jedoch dabei ab und an seine Augen leicht weiteten, wusste Naruto instinktiv, dass sein Gefühl ihn nicht getäuscht hatte.

Ein Sturm war im Kommen.

Als Sasuke im folgenden Moment langsam seine Hand mit dem Zettel sinken ließ und dabei seinen Blick zu Naruto wandte, waren seine Augen ausdruckslos und leer. Der Blonde trat zugleich vorsichtig näher, wusste er doch noch nicht, was die Nachricht zu bedeuten hatte.
 

„S-Sasuke... ?“, fragte er vorsichtig. Dieser sah ihn weiterhin unverändert an.

Ehe er unerwartet seinen Blick senkte und das Papier in seiner Hand zugleich in Flammen aufging, das Naruto leicht erschrocken einen Schritt zurückstolperte.
 

„Naruto...“ Immer noch sah Sasuke nicht zu ihm auf, Haarsträhnen verdeckten sein Gesicht.
 

„Es steht nun fest, ich habe Nachricht von der Hokage erhalten. Die Versammlung der Räte Konohas wird Ende dieser Woche einberufen werden.“ Urplötzlich hob Sasuke doch seinen Kopf an und blickte zugleich mitten in Narutos erschrockenes Gesicht.
 

„Ende dieser Woche wird über mein Schicksal entschieden werden, Naruto. Die Entscheidung, ob ich leben oder sterben werde, wird Ende dieser Woche gefällt.“
 

Der Schwarzhaarige sprach diese Worte so ruhig und banal zu seinem Freund, als würde er über das Wetter reden und vor allem diese Reaktion machte Naruto mehr als alles andere in diesem Augenblick Angst. Und dann war da natürlich noch die Furcht, seinen Freund für immer zu verlieren. Alles hing jetzt allein von der Versammlung Konohas ab.

Ein Donnern und Blitzen am Himmel zog mit Narutos Hilflosigkeit einher.

Als der Regen einsetzte, standen sich die beiden Freunde immer noch gegenüber und schauten einander an.
 

Es hatte also begonnen.

Grausam und ohne jeglichen Halt hatte man sie zurück in die Realität gerissen.

Ihr perfekter Alltag ward mit einer Nachricht in tausend Scherben zersprungen und beide wussten es.

Es blieb allein der Regen, der wie Tränen aus Wut, Verzweiflung und Furcht auf jene Scherben herabprasselte und in seiner Reflektion Naruto und Sasuke widerspiegelte.

Sie zugleich umwarb in einem kalten Mantel aus Komfort und Fluss.

So wie die Zeit, die für nichts und niemanden stehen blieb.

Selbst nicht für diese beiden Gestalten auf einer von Konohas Straßen.
 

- x_X_x –
 

to be continued...
 

Chapter Seven: Just An Ordinary Day
 

Part II

End
 

xXx _____________________xXx
 

Jup, das war's mal wieder für heute!

Ich hoffe, dass Euch das Chapter gefallen hat - ich würde mich natürlich wiedermals se~ehr über Eure zahlreichen Kommentare freun!!!

H__________H

Und wie Ihr ja bereits gesehen habt: Es geht langsam doch zur Sache! lol

Muahaha...

Also dann, das nächste Mal geht's dann weiter!

Hoffe, Ihr schaut wieder rein - würd mich freun. ^^
 

See ya,
 

Marli-chan aka xXDPXx



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Kommentare zu diesem Kapitel (29)
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Von: abgemeldet
2008-05-06T14:44:30+00:00 06.05.2008 16:44
So und weiter gehts xDD

Mich wirst du jetzt nicht mehr los, die Story ist einfach zu geil!!!
So zu dem Flashback also, Sasuke will also nur, dass Naru ihn anbrüllt und für alles beschuldigt? O.o okay~
Aber das er will, dass Naru sich nicht mehr für ihn opfern soll, ach das ist so niedlich^^
Oder sagt er das nur, weil er das selbst auch nie für Naruto tun würde? O.o nein, das denke ich nicht, oder?
Aber na ja Naru möchte ja auch einfach nur Sasukes Vertrauen wiedergewinnen, ach da fliegt mein Herz schon wieder in die Höhe xDD

Allerdings… Sai ist wirklich ungehobelt, ich meine, ich habe nichts gegen Sai, aber muss der so unsensibel sein? Nur was mich gewundert hat, ist, dass Naruto dann nach der „Diskussion“ mit Sai plötzlich vorrennt und lächelt? O____o ich check sein Verhalten nicht, aber lassen wir das erst mal stehen xD

Aber was Sai an Verständnis fehlt, hat dafür Sakura umso mehr, war echt toll, wie sie sich für „ihre Freiheit“ eingesetzt hat xD

Allerdings… es hat mich schon gewundert, hatte ich es mir zwar schon gedacht, aber na ja, dass Naru wirklich sofort zu Sasuke geht, ich meine, okay du hattest geschrieben, dass sie „diesen“ Tag, als sie sich so angebrüllt haben, verdrängt haben, aber die gehen ja miteinander um, als wäre sie schon seit Jahren verheiratet!!! *da ja nichts gegen hätte, aber na ja >.>*

Na ja aber ich fand das voll cool, dass Naru Sasu in den See schmeißen wollte und dann, dass Sasuke jeden Abend da auf Naur gewartet hat *Yaoiherz höher schlägt*
Und dann dasmit dem Umwerfen, meine Scheiße, ich dachte echt erst, ich habe irgendwie was überlesen, Sasuke geht ja ganz schön ran xDDDD
Aber na ja dann regt er sich darüber auf, dass Naru stinkt *lach* oh man, was hast du nur für geile Ideen xDDDD
Aber das Anlehnen ist wieder süß^^


Aber dann fragte ich mich doch ehrlich mal, wer oder was ist Kami? Du hattest Kami schon mal erwähnt, aber ich habe mir dabei nichts gedacht, wer ist das?

Na ja und dann das Essen, ach die beiden nebeneinander in der Straße *.* okay, die anderen sehen sie schrecklich an, aber dieses Bild ist doch einfach toll xDD
Und dann das mit dem Ichiraku, ach einfach nur lol xDD
Doch wenn mal gerade an einer schönen Situation ist, ist klar, dass darauf wieder eine schreckliche Sache passieren muss und na ja diesmal war es der Falke -.-

Ende der Woche wird also gesagt, ob Sasuke lebt oder nicht, aber ich bin mir sicher, dass selbst wenn es negativ für Sasuke ausgehen sollte, dass Naru das zu verhindern weiß xDDD

Ach dein Schreibstil wird einfach immer geiler und ich freue mich schon auf das nächste Kapitel!!
Weiter so *knuddel*

Lg Uchi

Von: abgemeldet
2008-01-01T22:17:49+00:00 01.01.2008 23:17
hammer!!!!
^.^
Von:  Favole
2007-12-30T12:25:55+00:00 30.12.2007 13:25
Ich freue mich schon auf das nächste kapitel ^-^

Von: abgemeldet
2007-12-24T00:28:53+00:00 24.12.2007 01:28
also gut, kein Wunder, warum beide sich so gestritten hatten oO’
Aber Sasuke stellt auch Fragen. Was erwartete er von Naruto?
Denkt er echt, dass dieser mit Mühe und all seiner Kraft ihn bewegt hat, zurückzukommen, damit er ihn im nächsten Atemzug tadeln kann? Baoh da Kenn Sasu Naru aber schlecht <.<
Und Sai lebt auch gefährlich xD
auch wie Sasuke sich dann doch breitschlagen lasen hat, mit Naruto ins Ichiraku zu gehen war irgendwie süß ^^
mit macht nur diese Versammlung bange oO’ hoffentlich wird es noch ein gutes Ende >.<

Von:  Favole
2007-12-11T21:03:06+00:00 11.12.2007 22:03
Geht es eigentlich noch weiter?
*neugierg guck*
Von:  Korumeru
2007-12-02T16:12:50+00:00 02.12.2007 17:12
schic ne ens wenns nächste kappi kommt
da steht immer neuer eintrag aber da is nix
und i hope dass sasu nicht stirbt aba ärger kriegt*smirkt*
nich falsch verstehen aba ich hätt ihn damals am liebsten gekillt*böseguckt*
und ich hoff da kristalliesiert sich endlich mal mehr raus*hofft*
also resultat:
voll die hammer story!!!!!!
weida schreibing angesagt ich hope so auf jedenfall!!!!
Von:  Korumeru
2007-11-22T08:14:08+00:00 22.11.2007 09:14
er ist immer so kalt*heul/schwärm*
schreib weiter weiter weiter !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
und kommen sie sich bald näher??
Von:  Lucy-Sky
2007-11-16T14:02:04+00:00 16.11.2007 15:02
Ein super Kapitel, wie immer! Dein Schreibstil ist einfach klasse und die Story ist einfach nur genial, daher schreib bitte schnell weiter!
Von: abgemeldet
2007-11-08T22:16:09+00:00 08.11.2007 23:16
wow
ich bin total gefesselt von deiner geschichte^^
und denau da wo es spannend wird hort sie schon wieder auf
bitte schreib ganz ganz ganz schnell weiter
und lass den armen sasuke nicht sterben wäre doch
schade drum...hehe

super liebe grüß sweetangi001
Von:  Cute_Sasu
2007-10-26T21:03:44+00:00 26.10.2007 23:03
las sasuke sterben!!

Ps: ich bin ein großer sasuke fan xD


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