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Liebe auf den 2. Blick

wenn man sich in den Freund seiner besten Freundin verliebt...
von

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Und noch einen Versuch...

Kapitel 4
 

"Man, dass Cindy so krass drauf ist wundert mich echt." Anna machte es sich am andern Ende der Leitung bequem. Sie war super in England angekommen und ist mehr als glücklich darüber, dass ihre Gastfamilie die Freundlichkeit in Person ist und ihr alles so leicht wie möglich machen, damit sie sich gut einlebt. Doch jetzt machten ihr die Probleme, Daheim, in Deutschland echt Sorgen. Nachdem sie sich stundenlang mit Lucie unterhalten hatte, rief sie sofort Chris an, damit sie das bestätigt bekam, was Lucie gesagt hatte. Nicht, dass sie ihr nicht glaubte, aber man wusste nie, welche Möglichkeiten Lucie ergriff, um doch nicht in Chris´ Nähe zu sein. Und so wie es aussah, würde dies bald der Fall sein. Sie musste es unbedingt verhindern.

"Ich gebe dir Recht mein Schatz. Ich wusste zwar, dass Cindy Lucie nicht mag, aber dass es so heftig ist..."

Bewusst verschwieg Anna, dass sie bemerkte, dass Chris ihre beste Freundin nicht mehr kleine Tänzerin nannte, sondern endlich ihren Namen aussprach. Wenn das mal kein gutes Zeichen war.

"Dieses nicht mögen beruht auf Gegenseitigkeit.", sagte Anna. "Und diese Megaholen Wellen, die von den beiden ausgehen werden sich auch nie glätten, befürchte ich."

"Ich glaube echt, dass das eh nicht gut geht mit diesem Freunde werden. Anna ich liebe dich wirklich, aber ich denke Lucie und ich werden nie über die Ebene des nicht mögends hinwegkommen." Chris griff in seine Chipstüte. Doch irgendwie war ihm der Appetit vergangen.

"Chris, du musst euch beiden doch nur eine Chance geben. Wirklich, Lucie ist nich so, wie du sie kennst. Sonst wäre sie schlecht meine beste Freundin."

"Ich weiß, ich weiß. Sie bedeutet dir viel, aber ich find keine Art mit ihr klar zu kommen. Sie ist so kompliziert."

Anna lachte. "Oh, das ist sie ganz gewiss. Aber es wäre doof, wenn sie nicht so wäre, wie sie wäre."

Chris schmollte. "Na ja ein bisschen weniger Temperament würde ihr nicht wehtun."

"Gerade du musst das sagen, was? Du bist selber Ire. Wenn auch nur ein halber. Und dein Temperament ist auch nicht gerade schlummernd."

"Ich zeig es wenigstens nicht so offensichtlich."

"Hör zu.", Anna´s Stimme wurde leiser. "Versuch es noch einmal mit Lucie. An einem Ort, wo du sicher sein kannst, dass du den andern, Cindy und Co. nicht begegnest. Tu es für mich. Für uns."
 

"Wenn du noch weiter so wütend in deine Pfannkuchen schaust, verfaulen sie noch vor Schreck.", sagte Stella zu ihrer Tochter und strich ihrer Tochter über das nasse Haar, welches sie erst vor kurzem gewaschen hatte.

Mutter und Tochter saßen in der Wohnstube. Stella mit einer XXL Tüte Chips auf dem Sofa, Lucie mir dem Teller Pfannkuchen davor.

"Ist doch egal.", maulte Lucie und stellte zum hundertsten Mal ein anderes Programm im Fernsehen ein. Stella, die die muffelige Art ihrer Tochter schon seit sechzehn ertrug lächelte nur. Zum Glück war der Fernseher wenigsten auf leise. "Ich hab sowieso keinen Hunger."

Stella seufzte. "Dann stell sie zurück in den Kühlschrank."

"Bin zu faul aufzustehen.", seit langem lächelte sie mal wieder. Genau das verschmitzte Lächeln ihrer Mutter.

"Dann stell sie auf den Teller, ich tu sie nachher zurück."

"Hmmm, ich hab doch Hunger.", und schon stopfte sie sich die erste Gabel in den Mund. Stella schüttelte nur den Kopf über den Stimmungsumschwung ihrer Tochter.

"Sag mal, wie kam es eigendlich, dass du dich doch in Dad verliebt hast?", fragte Lucie plötzlich und wunderte sich selber über diese Frage.

"Hab ich dir das nie erzählt?"

Lucie schüttelte den Kopf. "Nö. Fandest du anscheinend nie wichtig genug."

Stella kräuselte die Stirn. "Dabei ist das eine der schönsten Zeiten in meinem Leben. Aber sie jetzt zu erzählen würde zu lange dauern. Du solltest nämlich langsam mal ins Bett."

Lucie schnaufte. "Ich bin aber noch gar nicht müde."

Stella lächelte. "Glaub mir Liebes, sobald du in deinem kuschelig weichen Bett liegst, wirst du ganz anderer Meinung sein. Und nun schlaf, dann kannst du morgen ausgeschlafen deinen Problemen entgegentreten."

Lucie fragte gar nicht erst nach, warum ihre Mutter wusste, dass sie Probleme hatte. Sie stand nur auf, gab ihr einen Kuss und ließ sich ein paar Minuten später in ihr Bett fallen. Doch noch ehe sie die Augen richtig geschlossen hatte, hörte sie ein murrendes Geräusch und sah ihr Handy aufleuchten.

Wer schreibt mir denn jetzt noch bitte eine SMS?, fragte sie sich. Sie griff nach ihrem Handy und las:
 

Stell dich morgen nach der Schule hinter den dicken Busch

bei der Turnhalle, ich muss dringend mit dir reden.

Tut mir nicht leid, wenn ich dich beim Schlafen gestört habe,
 

Chris
 

Lucie biss sich auf die Zunge. Was dachte der Idiot sich dabei, ihr so eine Mail zu schreiben? Und dann auch noch in diesen Sätzen, die keinen Widerspruch zuließen? Als ob sie auf ihn hören würde.

Jetzt dachte Lucie bestimmt nicht mehr daran einzuschlafen. Wütend tippte sie in die Ziffern:
 

Warum sollte ich? Ich hab keine Lust auf dein blödes

Gesabbel, steck dir deine Worte sonst wo hin. Und

sag Anna, sie soll meine Nummer nich an Idioten

wie dir weitergeben. Bye bye.
 

Sie schickte die SMS ab und legte sich auf den Rücken. Nur wenig später kam folgende Antwort:
 

Du kommst. Ein paar Minuten mit mir werden dich nicht

umbringen. Anna meinte es nur gut und jetzt

nerv nicht mehr!
 

Am liebsten hätte sie das Handy an die Wand geschmissen. Doch sie wusste es zum Glück besser. Ein kaputtes Handy, das schweineteuer gewesen war, war er einfach nicht wert. Stattdessen legte sie es friedlich neben sich und versuchte zu schlafen.
 

Natürlich kam sie nach Schulschluss zu der Stelle, die Chris ihr beschrieben hatte. Nach langem Hin und Her hatte ihre Neugierde gesiegt. Vielleicht würde er ihr ja sagen, dass das mit der Freundschaft wohl doch nicht klappt?! Sie würde Luftsprünge machen und zum ersten Mal in ihrem Leben mit ihm einer Meinung sein. Leider kommt es ja erstens immer anders und zweitens als man denkt.

Wäre jetzt Sommer, würde sie sich garantier nicht hinter diesen dicken Busch stellen, der trotz des Winters grünte. Sie war Mädchen genug um vor Spinnen und anderen kleinen ekligen Krabbelviechern Angst zu haben.

Während sie wartete, malte sie mit der Spitze ihres Schuhs Kringel in den Schnee. Er ließ wirklich auf sich warten, dachte sie grummelig. Sollte er sie verarscht haben, würde sie es ihm glatt heimzahlen. Wie wusste sie noch nicht, aber ihr fiel immer etwas ein.

Gerade als sie begann, Rachepläne zu schmieden, sauste Chris um die Ecke und kam schnaufend vor ihr zum Stehen. Sie musste ehrlich zugeben, sie hatte ihn noch nie so aus der Puste gesehen und sie wunderte sich, dass auch dem ach so perfekten Chris etwas anstrengen konnte.

"Also, warum verschwendest du meine kostbare Zeit?"

"Um mit dir zu reden, hab ich doch gesagt.", Chris stellte sich wieder ganz auf und strich sich ein paar Strähnchen aus dem Gesicht. "Sei doch nicht immer so ungeduldig."

Lucie schnaufte und verschränkte die Arme. Sie wartete hier seit einer halben Ewigkeit (ein paar Minuten^^) auf ihn in der eisigen Kälte und er besaß auch noch die Frechheit, ihr zu sagen, sie sei ungeduldig. Sauer schwieg sie beharrlich.

Chris seufzte. Sie war wirklich ein komplizierter Mensch. "Jetzt schmollst du auch noch. Aber okay, lass uns gehen."

Verdutzt schaute sie ihn an. "Gehen? Wohin gehen?"

"Einen Spaziergang in die Schneehöhle, weißt du? Wir gehen natürlich wo hin, wo es warm ist, glaubst du ich will mir auch noch Frostbeulen vom Schnee holen? Wo ich doch schon so viele von dir hab."

"Haha.", lachte Lucie trocken. "Du hast ja so einen wunderbaren Sinn für Humor."

"Ja, nicht wahr? Und nun lass uns gehen. Ich lad dich auf etwas Heißem ein."

Doch Lucie blieb hartnäckig." Ich sehe keinen Grund mitzukommen. Reden können wir auch hier. Die paar Minuten länger in der Kälte halt ich auch noch aus."

"Ich aber nicht und jetzt komm du Esel.", mürrisch packte er sie am Arm und zog sie hinter sich her. Doch sie weigerte sich und versuchte sich loszureißen.

"Schubs mich nicht rum wie ein kleines Kind! Lass mich los."

"Wenn du von alleine mitkommst? Komm schon Lucie, ich werde dich schon nicht umbringen."

Davon war sie überzeugt. Nur ob es umgekehrt genauso war, war sie nicht hundertprozentig sicher. Nicht mal zehnprozentig. Trotzdem ging sie nun friedlich neben ihm her und er ließ ihren Arm los. Er war doch verrückt.

Genau dasselbe dachte er auch von sich, als sie endlich in dem Café saßen, was nur ein paar Minuten von der Schule entfernt war. Es machte gute warme Getränke zu günstigen Preisen. Ein Grund, warum es so beliebt bei jungen Leuten war. Doch jetzt, direkt nach der Schule und zur Mittagszeit war es sehr still, nur ein älteres Pärchen saß an einem der runden Tische und ein Vater mit seinem quengligen Sohn, der unbedingt darauf bestand, schon Kaffee trinken zu dürfen. Auch wenn er erst fünf zu sein schien.

Chris führte Lucie in eine ruhige Ecke und setzte sich dann ihr gegenüber. Warum nur spielte er mit, wo er doch wusste, dass Lucie ihn nur beschatten sollte? Oder war er sich da gar nicht mehr so sicher? Vielleicht hatten die Mädchen ja doch recht gehabt. Vielleicht wollte Lucie ihn wirklich nur kennen lernen. Aber sollte dies der Fall sein, hatte da auch Anna ihre Finger im Spiel gehabt. Freiwillig würde Lucie nie bei ihm ankommen.

"Da wolltest du nun mit mir reden und schweigst doch nur stumpf vor dich hin.", Lucie zog ihren Mantel aus und legte ihn hinter sich. Darunter trug sie einen dicken weichen dunkelblauen Pullover, der ihre Augen gut zur Geltung brachte.

"Entschuldige. Was möchtest du trinken?"

Lucie konnte sich einfach ein Schmunzeln nicht verkneifen. "Eine heiße Schokolade. Und nun lass uns gleich zum Thema ko-" sie verstummte, als er sie direkt anblickte. Seine Augen schienen sich direkt in sie hineinzubohren und direkt durch sie hindurch. Sie hatte nie gemerkt, dass er so einen festen Blick drauf hatte und ihr schauderte.

"Immer mit der Ruhe.", sagte er schließlich und schaute auf die Karte. "Lass uns erstmal was trinken, damit wir warm werden."

Idiotin, schimpfte sie sich. Wie hatte sie nur annehmen können, dass er für einen kurzen Augenblick nur sie sah, und das was in ihrem Inneren vorging. Aber was ging da eigendlich vor, fragte sie sich. Warum saß sie hier mit ihm gemütlich in dem Café, ließ sich von ihm einladen und mit Blicken durchbohren?

Nur wegen Anna, hielt sie sich vor. Sie tat das alles nur für Anna und dafür, dass sie sich keine Sorgen machen müsste. Es wäre für sie ein Weltuntergang, nicht zu wissen, was Chris gerade trieb, und vielleicht sogar mit wem.

Lucie verzog den Mund. Was sollte sie eigendlich machen, wenn er wirklich eine Neue im Blick hatte und sich an sie ranmachte. Sie würde ihn umbringen, das stand außer Frage, aber würde sie es Anna sagen? Verzweifelt seufzte sie auf. Da hatte sie sich wirklich ein tiefes Loch gegraben. Sie könnte es nie über ihr Herz bringen, Anna zu gestehen, dass Chris fremdging. Sie wäre am Boden zerstört, würde den Austausch abbrechen und somit ihre Zukunft gefährden. Aber würde sie es nicht sagen, müsste sie jedes Mal mit einem fetten schlechten Gewissen telefonieren und sich selber hassen.

Oh Gott, dachte sie. Lass dies bitte alles nur ein sehr schlechter Alptraum sein.

Mir vorwerfen, ich würde stumpf vor mich hin schweigen und es doch selber tun.", sagte Chris und riss Lucie so aus ihren Gedanken. "Deine Schoko wird noch kalt."

Verwundert schaute sie auf die dunkelrote dicke Porzellan Tasse mit der dampfenden dunklen Flüssigkeit. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie vor ihr hingestellt wurde. Schnell schloss sie ihre Hände um den Becher und fühlte die Wärme in ihren Körper gleiten. Wohlig seufzte sie auf.

"Gut, und nun können wir reden.", er trank einen kleinen Schluck von seinem schwarzen Kaffee.

"Es muss wirklich immer alles nach deinem Kopf gehen, wie?", Lucie fing an sich zu entspannen. Das lag nur an der Umgebung und dem warmen Getränk, redete sie sich ein. Und keinesfalls an dem Typ, der ihr gegenüber saß. "Aber okay, schieß los."

"Erst einmal wollte ich sagen, dass es gestern nicht richtig war von Cindy, dich zu beleidigen."

Lucie schnaufte. "Ach wirklich?"

"Wirklich.", behauptete er. "Und Anna hat damit nichts zu tun.", fügte er noch schnell hinzu, bevor Lucie nur den Mund aufmachte.

"Und wieso hast du mich dann zurückgehalten? Ich hätte ihr gerne eine riesen Portion Schnee in ihre große Klappe gestopft."

"Ich kann dich verstehen, aber erstens, hat Tim dich ebenfalls festgehalten, also schieb nicht immer alles auf mich. Und zweitens wollte ich nicht, dass alle etwas von eurer Zickerei mitbekamen. Wir ständen dann nur im Mittelpunkt und hätten unangenehme Fragen beantworten müssen."

"Ich dachte, im Mittelpunkt zu stehen sei dein Hobby."

"Eher das von Cindy. Glaub mir Lucie, ich hätte nicht gerne vor Frau Ameling-" die Rede war von der adlersgleichen Schulleiterin "- gestanden. Du etwa?"

"Nein.", stimmte sie zu und machte eine kurze Pause. "Glauben tu ich dir trotzdem noch nicht."

"Dann musst du langsam anfangen es zu tun."

Zögernd stellte sie ihre Tasse ab, an der sie genippt hatte. Vorsichtig fragte sie: "Warum?"

"Wenn wir Freunde werden wollen, musst du anfangen mir zu glauben."

Eine Weile trat Stille ein, und wieder trafen sich ihre Augen, doch diesmal traf Skepsis auf Belustigung. Kein Blick durchbohrte den des anderen.

"Okay, jetzt darfst du mich kneifen, als Beweis dazu, dass dies nur ein Traum und du diesen Satz nie gesagt hast. Oder du holst deinen Zwillingsbruder heraus, der genau das Gegenteil von dir ist. Nett, hilfsbereit, freundlich."

Chris brach in einen vollen Lachanfall aus und zog die Blicke der Bediensteten und anderen Anwesenden auf sich.

"Das ist nicht lustig. Jetzt krieg dich mal wieder ein.", trotzdem musste auch sie lächeln.

"Du hast echt eine tolle Art von Humor. Aber nein, jetzt mal ernsthaft. Ich meinte, dass so, wie ich es gesagt habe. Lucie, ich habe jetzt keine Lust, immer und immer wieder auf demselben Thema herumzukauen. Und wenn wir ehrlich sind, würden wir uns auch ganz gut verstehen, wenn wir uns nicht immer ankeifen würden."

"Aber du gibst mir immer einen Grund, dich anzukeifen."

"Du wirst es trotzdem probieren, schon allein, weil du Anna den Gefallen tun willst, mich ausstehen zu können."

"Ich werde dich nie ausstehen können.", sagte sie liebenswürdig. "Zu diesem Entschluss bin ich gestern gekommen. Unsere nicht vorhandene Freundschaft hat einfach keine Zukunft. Wir sind zu unterschiedlich. Außerdem hast du noch diese grässlichen Freunde."

"Das ist doch hoffendlich nur auf Cindy bezogen, denn die anderen sind gar nicht so schlimm. Das wirst du am Freitag feststellen."

"Freitag?!", ihre Stimme war plötzlich tonlos.

"Freitag. Ich werde dich auf eine Party mitnehmen. Aileen hat Geburtstag und sie hat nichts dagegen, das ich dich mitnehme.", das hoffte er doch zumindest.

"Ach, dann ist das also schon beschlossene Sache?"

"Ganz genau."

Gereizt stand Lucie auf und zog sich ihren Mantel drüber. "Weißt du was? Steck dir deine scheiß Party sonst wo hin, denn ich werde nicht kommen. ich habe da keine Lust drauf, da ich sowieso schon weiß, wie es ausgehen wird.", sie wollte an ihm vorbei gehen, doch schon zum zweiten Mal dieses Tages packte er sie am Handgelenk.

"Lass mich los.", keifte sie.

"Überleg es dir wenigstens."

"Ganz bestimmt nicht!", und damit riss sie sich los, schnappte ihre Tasche und marschierte hoheitsvoll aus dem Café.

Na toll, dachte der zurückgebliebene Chris und strich sich übers Haar. Wieso fiel es ihm nur so schwer, nicht jedes Gespräch mit Lucie ohne einen Streit zu beenden? Alles ihre Schuld, dachte er. Wenn sich nicht so eine übellaunige Zicke wäre, würde er es viel leichter haben. Worauf hatte er sich da nur eingelassen?
 

"Anna ich schaff das wirklich nicht."

"Doch natürlich schaffst du es.", beharrte Anna. "Lucie, du kannst mich doch nicht einfach so enttäuschen."

"Du siehst doch, wie einfach ich das kann. Wirklich, das klappt nie. Immer wieder gibt er mir einen Grund ihn zu hassen. Jeden zweiten Satz hacken wir aufeinander rum."

"Aber immerhin redet ihr miteinander und verbringt Zeit. Nun komm schon. Ich bin grade mal ein paar Tage weg. So schnell kannst du doch nicht aufgeben."

Lucie legte sich in ihrem Zimmer auf den Rücken und schaute an die Decke. "Wieso hast du nicht jemand anderen für diese Aufgabe beauftragt."

"Weil du die einzige bist, der ich so etwas hundertprozentig zutraue. Außerdem möchte ich gerne mehr Zweit mit euch beiden zusammen verbringen, wenn ich wieder da bin. Nun komm schon.

"Aber muss ich denn auf diese Party?"

"Ja. Denk doch mal nach. Das ist praktisch wie ein Neuanfang."

"Pah, von wegen Neuanfang. Seine Freunde hassen mich und das beruht auch auf Gegenseitigkeit."

"Die einzige Schlimme ist nur Cindy. Aber auch mit ihr kann man umgehen, wenn man weiß wie. Glaub mir, gib euch allen noch einmal eine Chance. Bitte Lucie."

Sie hasste es, das Anna wusste, was für ein Ton sie am besten anschlagen musste, damit ihre beste Freundin weich wie Butter wurde und ihr alles erfüllte was sie wollte. Am liebsten hätte sie los geschrieen.

"Ich hasse dich."

"Ich dich noch mehr. Und nun sag Chris bescheid, dass du kommst."

"Ach ja, dank dir haben wir ja nun unsere Handynummern."

Anna kicherte am andern Ende der Leitung. "Na und? Irgendeiner muss doch die Fäden in der Hand haben um euch zu leiten."

"Dann such dir schleunigst ne Schere um sie durchzuschneiden. Ich kann auf eigenen Beinen stehen, Mama."

"Ich helfe dir nur beim aufstehen und damit du nicht wieder hinfällst."

Lucie gab sich geschlagen. Mit ihrer besten Freundin zu diskutieren war wie hundert Mal gegen eine Mauer zu rennen.
 


 

Ich bin dabei, aber nur unter der Bedingung, dass du

mich abholst und deine Freunde mich soweit es

geht in Ruhe lassen, sonst hau ich so schnell

wie möglich wieder ab. Und keine dummen Sprüche

von dir, denn dann red ich erst recht kein Wort mehr

mit dir, obwohl es mir eigendlich egal ist.
 

Lucie
 


 

Jaja, schnack ruhig weiter. Bis morgen in der Schule.

Ps: Du schuldest mir 4€, weil du einfach

abgehauen bist, hatte ich keinen Bock mehr dich

einzuladen. Selber Schuld :P
 

Chris
 


 

Hey Anna, hab ich schon mal gesagt, dass ich

deinen Freund hasse? HAB DICH LIEB
 

Lucie
 


 

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hey leutz, tut mir leid, dass das kapi wieda so kurz geworden ist^^ ich verspreche, ich versuche sie das nächste mal länger zu schrieben^^
 

dankööö übrigends für eure kommis^^ freu mich, wenns euch so gut gefällt, auch wenn es noch nicht bes. spannend ist, aber das ist ja auch erst der anfang, die ruhe vor dem sturm, wie auch immer ^-^
 

bye bye hab euch lieb

eure Laiya-chan
 

ps: vll wollt ihr ja mal meine erste fanart anschaun und sagen wie sie euch gefällt XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-06-13T20:29:26+00:00 13.06.2007 22:29
Entschuldige, dass das so lange gedauert hat, aberich stecke in meine prüfungen udn versuche zwischenzeitlcih mein FF weiter zu schreiben...
Naja, jetzt habe ich es ja geschafft und ich muss sagen, dass mir das Kapitel echt gut gefallen hat...
Ich bin gespannt wie es weiter geht und hoffe das du genügend zeit findest (nicht so wie ich) und schnell weiter schreibst.
Danke für die ENS und weiterhin frohes schaffen

liebe Grüße
Yva
Von:  Ea
2007-06-12T15:24:44+00:00 12.06.2007 17:24
ui, erste annäherungsversuche :)
mal sehen was auf der party läuft ;)
Von: abgemeldet
2007-06-10T20:40:15+00:00 10.06.2007 22:40
Ich finds gar nicht lang, die Länge dieses Kappis ist echt gut!
Und es kommt schon mehr zur Sache ^^
Schreib ganz schnell weiter!
Von:  Zaara
2007-06-10T19:11:56+00:00 10.06.2007 21:11
Wie immer finde ich auch dieses Kapitel echt super. ^^ Echt toll. *1geb*
Von: Jolina
2007-06-10T19:10:17+00:00 10.06.2007 21:10
tolles Kapitel echt gut geworden. *dir nen 1 geb *^.^*


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