Ungewissheit
Ungewissheit
Lautes Geschrei ertönte, während Kunais durch die Luft schwirrten und sich dann mit voller Wucht ins Fleisch der Gegner bohrten.
Der feindliche Shinobi ging in die Knie und es schlich sein ein selbstgefälliges Grinsen auf das Gesicht des Angreifers.
„Und? Wie viele hast du schon?“, hörte die Kunoichi ihre Teamkollegin sprechen.
„49, und du?“
Die rosa Haarige grinste.
„52. Ich hab dich schon wieder geschlagen.“
Die blond Haarige schüttelte den Kopf.
„Das kann doch nicht sein. Ich hab doch eher angefangen.“
„Tja, ich erledige auch immer zwei bis drei auf einmal.“, sagte ihre Teamkollegin und erstach gleich wieder einen Gegner.
„53.“
Die Anführerin, die ganz in der Nähe stand, schüttelte den Kopf.
«Die beiden machen diesen Wettstreit schon seit Jahren…Man könnte meinen, dass es eher um etwas Harmloses geht, anstatt um einen Kampf.
Plötzlich erschütterte etwas die Erde, und eine große Druckwelle entstand.
Die vierte im Bunde, eine blauhaarige Kunoichi schleuderte diese auf drei Angreifer, die sich eben unbemerkt hinter die zwei Streithähne geschlichen hatten.
„Anstatt zu streiten, solltet ihr euch auf den Kampf konzentrieren! Und achja, wegen eurem Wettstreit…ich glaube, dass euch unsere Anführerin um Längen geschlagen hat.“
Abrupt hörten die beiden auf zu kämpfen und starrten ihre Anführerin an.
„Ist nicht wahr, oder? Schon wieder?“
Hinata grinste selbstgefällig.
„Doch so ist es. Ich hab nachgezählt. Sie müsste mit dem eben umgebrachten, so um die 86 haben, stimmt´s?“
Die Anführerin nickte.
„Na toll.“, die blonde Schönheit schmiss ihre Waffen auf den Boden und setzte sich bockig in die Mitte des Kampfplatzes.
„Inooo…Ich warne dich, wenn du nicht gleich aufstehst, töte ich dich eigenhändig.“
„Als ob du das könntest…“, Ino sah Sakura herausfordernd an.
„Ino, wenn du nicht sofort aufstehst, verbrenn ich deine Schminke, sobald wir zu Hause sind!“, schrie Tenten aufgebracht, doch der kleine Wutausbruch bewirkte Wunder.
Ino sprang wie von einer Tarantel gestochen auf und stürzte sich wieder ins Kampfgetümmel.
Der Kampf dauerte jetzt schon Stunden, doch es schien nicht so, als ob der Kampf den vier Freundinnen zuschaffen machen würde.
„Na, kommt schon Mädels. Macht mal ein wenig schneller, ich hab Ai versprochen, ihr eine neue Technik zu zeigen.“, rief Tenten ihren Teamkameraden zu.
Wieder griffen sie einige Gegner an, doch Tenten erledigte sie mit Leichtigkeit.
«Ich frage mich, warum das so einfach geht. Takuras Untertanen sind doch eigentlich viel stärker. Was für ein Ziel verfolgt er?«
Tenten merkte erst zu spät, dass sie sehr weit von ihren Freundinnen weg gedrängt wurde.
Sie wollte gerade nach ihnen rufen, als sich ein Erdbeben ankündigte.
Hinata, Ino und Sakura sahen erstarrt dabei zu, wie Tenten von der Klippe fiel. Sie hatten gar nicht bemerkt, wie weit sie an die Klippe gedrängt worden waren.
„TENTEN!“, schrieen die drei und wollten ihr zu Hilfe eilen, doch sie wurden von den Gegnern umzingelt. Hinata schickte wieder eine Druckwelle, sodass die Angreifer allesamt über die Klippe geschleudert wurden, oder sich selbst an den abgebrochenen Ästen der Bäume erstachen.
Die drei liefen sie so schnell wie sie konnten zum Klippenrand.
Der Abhang war verdammt steil und man konnte den Boden nicht mehr sehen, nur die überaus scharfen Felsenspitzen, die aus dem Nebel ragten.
Sakura konnte Tentens Aura immer noch spüren. Sakura war erleichtert. Wahrscheinlich hat sie sich am Abhang mit ihrem Chakra festgehalten, oder, was Sakura nicht hoffte, dass Tenten noch viel.
Ino spürte ihre Aura auch noch, und wollte gerade ausatmen, als Tentens Aura plötzlich verschwand.
„Nein…“, flüsterte Hinata, die das plötzliche Verschwinden von Tentens Aura auch gespürt hatte.
Das konnte nicht sein…Nicht Tenten…
„Ino!“, schrie Sakura. „Ruf Samao!“
Ino starrte wie gebannt in die Tiefe, als sie merkte, was Sakura gerade eben gesagt hatte.
Sie schloss schnell die Augen und ortete ihren Seelenbandpartner.
Dann pfiff sie einmal kurz und schon nach wenigen Sekunden hörte man lautes Flügelschlagen, das einem Phönix gehörte. Dieser landete auf Inos Arm und wartete auf seinen Befehl.
„Samao, bitte, du musst uns helfen. Tenten ist diese Klippe hinunter gefallen. Bitte sieh nach, ob du sie findest.“
„Diesen Abhang hinunter?“
Ungläubig starrte Samao Ino an.
„Bitte…“, flüsterte Ino nun fast.
Samao seufzte ergeben und leuchtete kurz rot auf, bevor er sich um das Vierfache vergrößerte. Dann machte er einen kleinen Salto in der Luft und flog dann kopfüber in die Tiefe.
Hinata kaute auf ihren Nägeln herum und wartete auf ein Ergebnis.
Nach ein paar Minuten kam Samao wieder hoch und landete vor ihren Füßen.
„Tut mir Leid, Ino…Aber ich konnte sie nicht finden, und spüren tue ich sie auch nicht. Wir müssen mit dem schlimmsten rechnen, denn ich hab mir das da unten genau angesehen und wenn man unten auf den Boden ankommt ist man sofort tot.“
„Aber vielleicht hält sie sich am Abhang fest?“, fragte Hinata verzweifelt.
„Wohl kaum…Wenn sie nicht vom Boden erschlagen wurde, wurde sie wahrscheinlich von den ganzen Felsenspitzen die da unten sind, aufgespießt.“
Sakura schlug sich die Hände vor dem Mund.
«Nein…!«
In allen drei Augenpaaren bildeten sich langsam Tränen.
„Aber…das kann doch nicht s…“, fing Hinata leise an doch sie wurde unterbrochen.
„Aber was ist denn mit euch los? Vermisst ihr eure Anführerin wirklich so doll?
Das tut mir Leid, dann war das Erdbeben was ich erschuf wohl zu stark…Schade, dann hat sie wohl nicht überlebt…“, sagte plötzlich eine Stimme hinter ihnen, und als sie sich umdrehten, sahen sie einen groß gewachsenen Mann, der leicht grinste.
„Aber eines wundert mich…Ward ihr es nicht, die als stärkste Shinobi in euer Dorf galten und jeden Auftrag perfekt und ohne mit der Wimper zu zucken, ausführten?
Ich dachte auch, dass ihr die 100 wichtigsten Verhaltensregeln eines Shinobis kennt?
Wir können ja mal einen Test machen, oder nicht?
Sagt mir doch mal die Regel 25 auf…oh, ihr wisst es nicht?
Ich erkläre sie euch gerne.
Also, Regel 25. Ein Shinobi zeigt niemals seine Gefühle, egal was ihm auch passiert. Gefühle bedeuten Schwäche, sie vernebeln das Urteilsvermögen und hindern das Pflichtbewusstsein…so wie jetzt…“
Der unbekannte Mann erschuf wieder ein Erdbeben und die drei Freundinnen stürzten, wie auch zuvor Tenten, den Abhang hinab. Doch bevor, sie auf den Boden aufkamen, fing Samao sie auf und brachte sie weit von dem Kampfplatz weg…
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so nach einer langen pause gehts nun endlich weita^^
ich hoffe die morddrohungen vom letzten kapi hören auf, da habsche voll angst bekommen^^*scherz*
lieb euch^^
sess