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Forbidden Desire

von

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Und ein ebenso ereignisreicher Abend...

~*~
 

@Kirei-Tatsuro: Danke für den aller-ersten Kommi, hier ist mehr ^^
 

@hideto100: freut mich wenns dir gefällt, hatte auch spass beim schreiben^^
 

@Kirschkatze: woooow danke für das dicke kompliment.^^ ich liebe die ich-perspektive, da kann man viel lustigere kommentare besser einbauen^^ =O *rechuchuchu*^^
 

@GrinSeKätZchEn: Ah die liebe daikirai^^ naja auf ff.de is das eh schon was anderes aber du wirst sowohl hier als auch dort auf dem laufenden gehalten^^
 

@Ladybird: auch an dich ein dickes danke ^-^ *über jeden kommi froi* *abknuffl*
 

So jetzt für alle Milch und Kekse ^^ *rumreich* Los geht's
 

~*~
 

Kapitel II - ... und ein ebenso ereignisreicher Abend
 

„Ich geh schon mal vor!“

Leise schließt sich die schwere Metall-Tür hinter mir mit einem Klicken und ich mache mich auf den Weg zum Ausgang. Ich lockere meine Hände ein wenig auf, zwei Stunden am Stück Gitarre spielen ist toll, aber für die Finger nicht erholsam. Wir hatten gerade Probe, wir haben ein neues Lied ausprobiert. Ich habe es vor einer Woche zusammen mit Tatsurou geschrieben. Gut – Tatsurou hat nicht wirklich viel dazu beigetragen, doch er ist eine wunderbare Muse. Ich seufze. Tatsurou, Tatsurou, Tatsurou… mir fällt mal wieder auf, dass sich meine Gedanken mittlerweile fast 24 Stunden am Tag um diesen Namen drehen. Abermals seufzend greife ich nach der Türklinke, drücke sie hinunter und trete hinaus, in den kalten Abend.

Schnell ziehe ich den Reißverschluss meiner Jacke nach oben. Es weht ein eisiger Wind und die Temperatur ist sicher nicht mehr im Plus-Bereich.

Nun ja, wir haben Januar, da ist es kein Wunder. Der Boden ist Stellenweise noch mit ein wenig Schnee bedeckt. Ich kann meinen Atem sehen. Beinahe fasziniert wie ein kleines Kind öffne ich den Mund und puste meinen warmen Atem in die kalte Nachtluft und wende meinen Blick gen Himmel, als die Schwaden aufsteigen.

„He – Miya-kun!“

Ich wende meinen Blick in die Richtung, aus der die Stimme kam, jedoch nur um es Sekunden später zu bereuen, da mich ein Schneeball frontal ins Gesicht getroffen hat. Ich erkenne Yukkes blöde, einzigartige Lache sofort und beschließe, nicht der Spielverderber zu sein. Also wische ich mir mit einer schnellen Bewegung den Schnee aus dem Gesicht und renne dem Bassisten nur wenig später mit einer Hand voll von eben jenem weißen Pulver hinterher. Da Yukke nicht gerade der schnellste ist, habe ich ihn bald eingeholt und reibe den Schnee in seinen Nacken. Er kreischt wie ein kleines Kind, zappelt herum und springt durch die Gegend. „AH!! KALT!! MIYA-BAKA!!!“ Ich grinse: „Wer hat den angefangen, hm?“

Ein paar Momente später hat er sich wieder gefangen, langt wieder nach einer Hand voll von dem kalten Weiß und läuft auf Tatsurou zu. Ehe ich mich versehe hat der Traum meiner schlaflosen Nächte mich an den Schultern gepackt und hält mich demonstrativ wie ein Schutzschild vor sich. Yukke verengt gespielt böse die Augen und die beiden spielen fangen um mich herum, bis es Tatsurou zu bunt wird, er sich hinter mich stellt und mich an sich zieht. Er schlingt einen Arm von meiner Schulter über meinen Oberkörper und drückt mich fest an sich, während er mir mit der anderen Hand eine imaginäre Waffe an den Kopf hält. „Keinen Schritt weiter Yukke-kun, ich habe eine Geisel!“

Für einen Moment rast mein Herz so schnell, das ich glaube, Tatsurou müsste es unter seinem Griff spüren können. Ein wohliges Kribbeln flutet meinen Magen. Oder ist mir unwohl? Ich werde ein wenig rot und stehe bewegungslos da, an Tatsurou gedrückt und unfähig mich aus seinem Griff zu wenden, auch wenn ich das im Grunde sowieso nicht will. Erst der mittlerweile in Yukkes Hand zu Matsch mutierte Schnee, der abermals in meinem Gesicht landet weckt mich aus meiner Starre. „Nun ja…“, erklärt der Blondschopf dann, „…dann muss eben Miya-kun leiden.“

Tatsurou lässt mich wieder los und beginnt zu lachen, Yukke tut es ihm gleich, ebenso wie Satochi und so kann ich nicht umhin ebenfalls mitzulachen, auch wenn mir gerade nicht sonderlich dazu zu mute ist.
 

~*~*~*~
 

Man, hab ich schlechte Laune. Ich glaube auf einer Skala von eins bis zehn liegt meine Laune bei etwa minus fünf. Wir sind mittlerweile wieder in einem der unzähligen Clubs, die diese Stadt zu bieten hat, natürlich im VIP-Bereich, und >feiern<. Gut, die anderen haben sicherlich ihren Spaß, nur ich finde den Abend gelinde gesagt zum kotzen. Yukke und Satochi habe ich schon seit einer halben Stunde nicht mehr gesehen, nachdem sie mit irgendwelchen Groupies abgezogen sind und Tatsurou… ja Tatsurou ist zwar immer noch hier und amüsiert sich prächtig, doch genau da liegt mein Problem.

Während um ihn eine Schar von geifernden Blondchen herumscharwenzelt und er sichtlich gefallen daran findet besteht der Inhalt meines Abends wohl aus nichts weiter, als meinen unzähligen geleerten Gläsern. Es ist nun nicht so, dass nicht schon die ein oder andere hübsche Frau versucht hätte, mir die Zeit hier zu versüßen, doch ich habe nun mal kein Interesse und zudem eben eine Laune unter dem Gefrierpunkt. Ich grummle und schiele zu Tatsurou hinüber, der keine zwei Meter entfernt neben mir auf der Couch sitzt. Er ist voll und ganz in seinem Element. Rechts und links neben ihm sitzt je ein Mädchen, keine von ihnen ist älter als 20, und eine hat sich sogar auf seinem Schoß niedergelassen.

Momentan will ich nichts lieber als ihnen allen den Hals umdrehen! Wenn hier schon jemand Tatsurou so nah sein darf, warum dann diese Girlies und nicht ich? Diese Frage stelle ich mir wohl jeden Abend aufs Neue… Und jedes Mal finde ich dieselbe Antwort. Weil ich kein hysterischer, freuzügiger, kleiner, kreischender Groupie, sondern einfach nur Miya-kun, Tatsurous bester Freund bin. Und heute Abend wird er eine von ihnen mit ins Hotel nehmen. Das weiß ich und diese Gewissheit schmerzt.

„Hier, Mr. Masaaki!“ Die Stimme der Kellnerin reißt mich aus meinen Gedanken und ich sehe auf. Sie hält mir ein Glas hin, mit einer seltsamen grünen Flüssigkeit drinnen, die ich nicht bestellt habe. Ich schaue sie fragend an. „Das hier…“, sie stellt das Glas vor mir auf einen kleinen Tisch, „…ist von der netten Dame dort drüben.“ Sie weißt nach links, auf eine Brünette Frau, mit knallroten Lippen und einem Haufen Make-up im Gesicht, die am Tresen sitzt und ein Glas mit demselben grünen Getränk in Händen hält, mich ansieht und mir zaghaft zuwinkt. Die Kellnerin lächelt mir noch kurz zu und macht dann kehrt. Ich seufze. Ich habe wirklich gerade gar keine Lust auf eine dieser Frauen, die für eine Nacht berühmt sein wollen und sich deshalb einen Star angeln. Ich habe prinzipiell eigentlich eh keine Lust auf Frauen, doch das steht mir ja nun auch nicht auf der Stirn geschrieben. Der Brünetten hingegen sieht man deutlich an, dass sie genau eine von dieser Sorte ist.

Ich bleibe einfach sitzen und hoffe, dass sie nicht zu mir rüber kommen möchte… doch meine Hoffnung bleibt auch nichts weiter als eine Hoffnung, denn genau in diesem Moment erhebt sie sich und stolziert mit wackelndem Hintern und perfekt gestylten Haaren in meine Richtung. Ich mustere sie. Sie trägt einen Hauch von Nichts. Ihr knapper Jeans-Rock lässt keinen Raum für Fantasien, schon nach zwei Schritten weiß ich, dass ihr Slip die Farbe rot hat und ich bezweifle, dass unter das winzige, enge Top noch so etwas wie ein BH gepasst hätte. Sie ist über und über mit Ketten, Perlen und Armreifen behangen, eigentlich hat sie mit ihren kleinen, runden Ohrringen etwas von einem Weihnachtsbaum und ihre Stiefel reichen bis hoch zu ihren Kniekehlen. Sie lächelt ein laszives Lächeln, als sie sich so nah neben mir niederlässt, dass sie sich auch gleich auf meinen Schoß hätte setzen können. Ihr Glas stellt sie auf dem Tisch neben meinem ab, wendet sich dann aber mir zu und schmiegt ihre Beine schon beinahe an meine. Das ich ein Stück von ihr wegrücke scheint sie nicht im geringsten zu stören – ganz im Gegenteil, sie rückt ein Stück nach, legt mir einen Arm um die Schultern, schwingt eines ihrer Beine über meine und fährt mit einem Finger eine imaginäre Spur auf meinem Hemd nach. Ich versteife mich etwas.

„Du bist also Miya…“, schnurrt sie schon beinahe und leckt sich über die Lippen, wie ein Raubtier, das gleich über seine Beute herfällt.

Ich versuche sie etwas von mir zu schieben, mit wenig Erfolg, während ich Antworte: „Ja, da hast du wohl recht…“ Sie lacht kurz auf, wirft ihre Haare zurück und schenkt mir wieder eins ihrer >Fick-mich<-Lächeln. „Ich wüsste nicht was daran so lustig wäre…“, grummle ich und drücke sie nun mit etwas mehr Druck von mir. Endlich rückt sie ein Stück, lässt jedoch nicht locker. „Miya-kun…sei nicht so schlecht drauf!“, versucht sie mich aufzumuntern, allerdings wünsche ich sie momentan auf einen anderen Kontinent, mindestens. Wieder lacht sie ihre dümmliche Lache (A/N: Ja! Miya hat ganz, ganz doll schlechte Laune ;)), als Tatsurou mir zuruft: „Genau, Miya-san, hab bessere Laune!“ und sich dann wieder seinen Verehrerinnen zuwendet. Eigentlich hätte ich sehr viel Wert auf etwas Kommunikation mit ihm gelegt, doch für diesen Satz könnte ich ihn verfluchen, da er die namenlose, aufdringliche Frau nur in ihrem Tun bestärkt. Wieder rückt sie zu mir herüber und fährt mit einer Hand durch meine Haare, beginnt meinen Nacken zu streicheln und beißt sich grinsend auf die Lippe. „Wie wär’s, wenn wir zwei wo anders hingehen…?“, fragt sie mit einem zweideutigen Blick und fährt mit einer Hand über meinen Oberkörper. Ich halte ihre Hand fest und schiebe sie diesmal bestimmt und nachdrücklich weg: „Wie wär’s mit etwas Sicherheitsabstand?“

Sie schiebt schmollend ihre Unterlippe vor und blinzelt ein paar Mal unschuldig, bleibt allerdings diesmal sitzen und legt nur eine Hand auf meinen Oberschenkel, während sie fortfährt: „Hör auf deinen süßen Freund, Miya-kun.“ Sie zwinkert mir zu, „Ich…“ sie legt mir einen Finger auf die Lippen, „…heiße übrigens Mary…“ Genervt stoße ich ihre Hand bei Seite und springe auf. „Ja, ihr heißt immer Mary oder Sandy oder Kathy oder sonst ein blöder Name, der auf –I endet.“, fahre ich sie an, „Und ihr habt auch immer dieselben blöden Outfits an und auch jedes Mal dieselben blöden Anmachen. Wird das nicht langweilig?“ Sie starrt entsetzt zu mir hoch, ihr Mund steht offen und sie überlegt nicht lang. Sie steht ebenfalls auf, schnappt sich ihren Drink und entleert ihn auf meinem Hemd. Dann stolziert sie von dannen, nicht minder mit ihrem Hintern wackelnd, als auf dem Hinweg.

In meine Nase steigt der Geruch von Alkohol und Limetten. Eine klebrige Flüssigkeit bahnt sich den Weg, den die Schwerkraft ihr weißt und ich versuche notdürftig den Schaden auf mein Hemd zu begrenzen. Und ich bin verdammt wütend – ja VERDAMMT wütend. Nun okay, es war vielleicht nicht die feine englische Art, wie ich mit ihr geredet habe, doch es war nicht so, als hätte ich es nicht mehr oder minder freundlich versucht, doch was bildet die sich eigentlich ein?

Tatsurou und sein Groupies sehen mich ebenfalls etwas perplex an. Ich schnappe mir eine Servierte, die auf dem Tisch liegt und wische damit wenigstens etwas des Cocktails weg, während er die Brauen zusammenzieht und mich fragend ansieht: „Miya-kun… Alles okay?“

Oh wie kommst du nur drauf, dass irgendetwas nicht okay sein könnte Tatsurou?, frage ich in Gedanken, Nichts ist, nein alles ist in Ordnung!, und schüttle den Kopf beinahe unmerklich über die wohl eher rhetorische Frage.

„Sollen wir vielleicht gehen…?“, erkundigt er sich weiter und momentan will ich wirklich nichts lieber als hier raus. Hier weg, zusammen mit Tatsurou, zusammen mit ihm zum Hotel, zusammen mit ihm ins Bett, ihn in den Arm nehmen und nie wieder loslassen. Doch das ist mir nicht vergönnt und wird mir auch nie vergönnt sein. Ihn wieder da sitzen zu sehen, mit den drei Mädchen an seiner Seite und wieder eine dieser bitteren Gewissheiten auf der Zunge schmecken scheint mir etwas ins Herz zu rammen. Mal wieder. Ich versuche ein Lächeln hinzubekommen, was mir wohl ganz gut gelingt und schüttle abermals den Kopf: „Mach ruhig, was du willst Tatsurou-kun.“, ich zwinkere ihm zu, „Ich find den Weg schon allein.“

Er sieht mich skeptisch an, „Bist du sicher?“ Die drei Mädchen mustern mich genervt, weil ich ihren tollen Typen von der Tätigkeit abhalte ihnen den Kopf zu verdrehen und eine von ihnen beginnt demonstrativ mit seinen Haaren zu spielen.

„Ja, bin ich“, murre ich, mit dem großen Verlangen die drei Groupies an ihren super gestylten Haaren aus der Bar zu schleifen. Wahrscheinlich heißen sie auch Mandy, Cindy und Tracy oder was weiß ich noch…, „Wir sehen uns…“, füge ich noch hinzu und mache auf dem Absatz kehrt.

„Bis später, Miya-kun!“, ruft Tatsurou mir nach, ich hebe nur noch kurz die Hand, zum Zeichen, dass ich ihn gehört habe und verlasse dann mit noch viel schlechterer Laune das Gebäude, als mit der ich gekommen bin.
 

~*~
 

Oh was ihr habts bis hier geschafft? Erfreulich!

Dann habt ihr auch noch kurz Zeit für das Review Knöpfchen, da bin ich sicher ;)

R&R please!
 

Yours Bunny
 

Ps: gewöhnt euch nciht an das upload-tempo XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Aka_Tonbo
2007-05-11T20:00:41+00:00 11.05.2007 22:00
hab deine FF erst gestern beim durchstöbern endteckt und ich muß sagen das sie mir auch sehr gut gefällt ^_^
dein schreibstil ist wirklich gut und ich hoffe das es bald weiter geht, sag mir doch bitte bescheid wenn es soweit ist, danke :3
Von: abgemeldet
2007-04-25T20:18:18+00:00 25.04.2007 22:18
Wow!!! Unglaublich!!! das is einfach eunderbar geschrieben! Dieses Kapitel trieft ja gerade zu vor ironie!!! Klasse! Es hat mir sehr viel spaß gebracht bis hier hin zu lesen und ich bin schon unglaublich auf das nächste Kapitel!!! Du hast die Stimmung von Miya klasse rübergebracht! ich konnt mich richtig in ihn reinleben!!! Du hast es echt drauf Groupies nieder zu machen! XD Bitte, bitte setzt dich hin und schreib weiter!!! bin so unglaublich gespannt! >___<
Und übrigens danke, dass du mir bescheid gesagt hast! >__< Hab ja jetzt auch verspätet endlich geleden!! >___<

*chuchuchu*
MFG Kirschkatze
Mach weiter so! bist echt talentiert!!!! >___<
*sarkasmus von Miya lieb*! ^___^
Von: abgemeldet
2007-04-23T17:02:52+00:00 23.04.2007 19:02
Man der ist ja angepisst.
Tut einem richtig Leid
*Miya trösten woll*

Du schreibst toll^^
Schön brav weiter machen
Von: abgemeldet
2007-04-23T03:48:20+00:00 23.04.2007 05:48
Miya kann einem richtig leid tun aber das war voll süß mit der Schneeballschlacht^^
Ich pack dich mal in meine Favouriten!!Schreib bitte schnell weiter
Von:  Tattoo
2007-04-23T03:05:28+00:00 23.04.2007 05:05
der ärmeste!! (Q_Q)
sehr schön geschrieben, richtig zum mitfühlen, und die schneeballschlacht der 3 war total knuffig!^^
freu mich auf die fortsetzung (und versuch mich nicht an das upload-tempo zu gewöhnen)
gglg, Tattoo (^_^)v
ps: und danke für's bescheid sagen!!!


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