Neue Hinweise
Ja, in dem Schloss hatten wahrlich viele Leute ein Motiv, den Verstorbenen umzubringen. Ob die Tatwaffe weiterhelfen könnte? Oder muss Seine Lordschaft samt nervösem Papa in der Tat auf den Brief eines Menschen aus Edo warten?
5. Neue Hinweise
Auf dem Weg zurück in die Räume, die dem Dämonenfürsten zugewiesen worden waren, verneigte sich ein Mann vor Vater und Sohn, warf sich dann zu Boden.
„Was gibt es?“ fragte der Inu no Taishou. Irgendetwas an dem Mann kam ihm bekannt vor. Er hatte ihn doch schon einmal gesehen?
„Ich...vergebt, edler Herr…ich bin der Haushofmeister. Der ehrenwerte Berater Oguro sagte, dass Ihr mich sprechen wollt, wo sich welche Diener aufhielten, und auch die Akrobaten.“
„Mein Sohn, Lord Sesshoumaru, führt die Ermittlungen.“
Dieser sah auf den Mann hinunter, der sich nicht zu bewegen wagte: „Und? Wo waren die Dienstboten?“
„Jeder auf seinem Platz, Lord Sesshoumaru. Ich habe alle befragt, und für jeden gab es mit Sicherheit mindestens zwei andere, die ihn oder sie gesehen hatten.“
„Hat jemand von den Leuten etwas gefunden, das als Schlaginstrument gedient haben kann?“
„Nein, Lord Sesshoumaru. Überdies…“
„Überdies?“
„Niemand von allen wäre so vermessen, den Gast des Herrn umzubringen. Sogar, wenn es ein Suzuka ist.“
„Jemand tat es.“
„Das war bestimmt ein Suzuka, nur um unseren Clan in Schwierigkeiten zu bringen.“ Der Haushofmeister unterließ es wohlweislich, darauf hinzuweisen, dass für die Menschen schon die ganzen Dämonenwachen im Schloss, aber auch die schlichte Anwesenheit dieser beiden hier vor ihm schon Probleme bereiteten.
„Kein Akrobat vermisst etwas?“
„Soweit ich weiß nein, Lord Sesshoumaru. Niemand erstattete bislang Meldung.“
„Frage du sie nochmals. Falls jemand etwas aus Metall oder Holz vermisst, soll er mir unverzüglich Bericht erstatten.“
„Ja, Lord Sesshoumaru.“ Erleichtert erkannte der Haushofmeister, dass die beiden Dämonen weitergingen.
Im Zimmer fuhr Sakura aus tiefem Schlaf auf. Mit dem geübten Reflex einer Dienerin kniete sie bereits, ehe sie ganz wach war, verneigte sich höflich. Sesshoumaru ging an ihr vorbei, zum Fenster, blickte hinaus, während sich sein Vater an der Wand niederließ.
Sie hatten nun mit fast allen geredet, außer dem Brautpaar selbst. Aber natürlich wäre es unpassend gewesen, deren Hochzeitsnacht so zu stören. Das müssten sie nachholen. Es würde allerdings kaum angehen, mit Prinzessin Nanako zu sprechen. Nicht, dass ihn das gewöhnlich gestört hätte, aber direkt unter den Augen seines Vaters würde er sich doch ein wenig mehr den menschlichen Gepflogenheiten anpassen müssen. „Sakura!“
Sie senkte den Kopf: „Lord Sesshoumaru?“
Ohne sich umzudrehen fuhr er fort: „Geh noch einmal zu Prinzessin Nanako. Ich möchte die Antwort auf folgende Fragen: wie stand sie zu ihrem Vater? Zu dieser Hochzeit? Hatte sie andere Verehrer? Möglicherweise den Sekretär oder diesen Kaji?“
„Ja, Lord Sesshoumaru.“ Sie war ein wenig überrascht. Soweit sie sich erinnern konnte, neigte er dazu, solche Verhöre eher selbst zu führen. Aber schon im Yamashida-Schloss hatte er sie in den Frauentrakt geschickt. Hatte er etwa verstanden, wie peinlich so etwas für weibliche Menschen war und nahm darauf Rücksicht? Das konnte sie zwar kaum glauben, aber es freute sie. So sah sie nur rasch zum Inu no Taishou. Da er der Ranghöhere war, durfte sie ohne seine Erlaubnis das Zimmer nicht verlassen.
Dieser nickte: „Geh.“ Und als sie draußen war: „Nogi oder Kaji? Ich sagte schon, dass ich vermute, dass diese beiden miteinander…“
„Es ist keine Tatsache. Nur der Geruch allein.“ Der Hundeprinz drehte sich um: „Vergebt, Herr Vater.“
„Ich verstehe. Du willst sicher sein, nichts zu übersehen.“
„Ja. Ich habe einen Dämon mit einem Menschen nach Edo geschickt, zu dem nunmehrigen Fürsten Suzuka. Was auch immer dieser in dem Brief schrieb, muss wichtig sein, womöglich das Mordmotiv.“
„Ja. Das wird schon dadurch bewiesen, dass der Brief verschwunden ist.“
Kurz darauf kam der Haushofmeister mit einem Mann in einfacher Kleidung, der die Dämonen ängstlich anstarrte, sich aber auf Wink seines Begleiters hastig niederkniete.
„Edler Inu no Taishou“, begann der Haushofmeister: „Lord Sesshoumaru, vergebt die Störung. Aber dieser Akrobat sagte mir jetzt erst, dass er ein Stück einer Metallstange vermisst.“
Der Prinz drehte sich um: „Und das fiel dir jetzt erst auf?“
„J…ja…“ brachte der Akrobat heraus: „Ich…verzeiht.“
„Warum?“
Der Mann begriff gerade noch, dass sich diese Frage nicht auf die Verzeihung bezog, und erklärte eilig: „Ich laufe auf einem gespannten Seil. Dabei halte ich eine Stange in der Hand, um das Gleichgewicht zu halten. Die ist fast zwei Meter lang. Damit ich sie transportieren kann, sind es Einzelteile, die ineinander gesteckt werden. Eines dieser Teile fehlt nun, das stabile Mittelteil.“ Und er hatte es erst vermisst, als er nun zusammenpacken wollte.
„Wie schwer ist es?“
„Nicht sonderlich, Herr.“
„Sag Lord Sesshoumaru. Wie schwer?“
„Ich...ich weiß nicht, Lord Sesshoumaru. Es ist so vierzig Zentimeter lang und recht massiv, wenn auch hohl, da es den Schwerpunkt bilden soll.“
„Aber aus Metall.“
„Ja. Aus Stahl.“ Wieder glitt der Blick des Akrobaten vom Sohn zum Vater. Er war noch nie in einem Raum mit Dämonen gewesen, hatte nur von unheimlichen Wesen gehört, die im Walde hausten und Menschen fraßen. Aber diese beiden sahen doch recht menschenähnlich aus.
„Wo warst du, als der Mord geschah?“
„Bei den anderen. Wir bekamen doch im Hinterhof etwas zu essen, ehe die Veranstaltung beginnen sollte.“ Das klang verwundert.
„Ihr könnt gehen.“ Sesshoumaru sah bereits wieder aus dem Fenster und dachte nach. Warum hatte der Mörder dieses Rohr mitgenommen? Hatte er vermutet, dass die feine Nase eines Hundedämons seinen Geruch daran wahrnehmen konnte? Wo war dieses Metallstück jetzt? Ein Schloss bot dutzende Möglichkeiten, ein solches Rohr zu verbergen. Und da bislang auch keiner der Dämonen es gewittert hatte, war es wohl abgewaschen worden. Gleich, ob man es finden würde oder nicht - es würde nichts zur Klärung des Falles beitragen können. Nein. Er musste anders vorgehen. Zur Sicherheit müsste er noch abwarten, was Sakura bei Prinzessin Nanako herausfinden würde, und den Bericht aus Edo, was in dem Brief stand. Aber dennoch….er hatte einen Fehler begangen. Gewöhnlich suchte er einen Mörder dadurch, dass er das „Wie“ einer Tat ergründete. Diesmal hatte er geglaubt, das sei nicht möglich. Warum nur hatte er das angenommen? Es war mit Sicherheit falsch, von einer erfolgreichen Linie abzuweichen. Er musste sich noch einmal alle Aussagen ins Gedächnis rufen. Was hatte der Haushofmeister gesagt, was die Berater der Takaharas, was diese selbst? Was hatten der Sekretär und der Finanzverwalter der Suzukas angegeben? Wie war es abgelaufen?
Ein Dämonenkrieger kam herein, kniete höflich nieder.
„Was gibt es?“ erkundigte sich der Hundefürst.
„Fürst Takahara schickt mich zu Euch, mit der Bitte, dass Ihr den Zimmerarrest für die Familie Takahara aufheben mögt. Er bietet Euch an, dass jeder Betroffene gern weiterhin einen unserer Krieger bei sich haben könne, um der Sicherheit willen, aber es läge Arbeit an. Zumal Prinz Takashi hier auch der Burgvogt ist.“
„Ist das so. Gut.“ Ein Seitenblick zu seinem Sohn, der sich nicht umwandte: „Ich glaube auch nicht, dass der Mörder jetzt noch verhindern kann, dass die Tat aufgeklärt wird. Keine direkte Überwachung mehr.“ Spätestens, wenn die Nachricht kam, was in dem Brief gestanden hatte, müsste man ihn zu fassen bekommen. Und Prinz Takashi war der Burgvogt? Dann hatte er auch die Samurai unter sich. Als der Dämon draußen war, fuhr der Hundefürst fort: „Oder siehst du das anders? Du weißt doch schon, wer es war?“
„Eine Vermutung ist kein Beweis, wie Ihr mir gesagt habt.“ Aber Sesshoumaru drehte sich um. Verdächtigte sein Vater den gleichen Täter? „Da wir die Tatwaffe nicht haben, brauchen wir den Briefinhalt, um den Beweis vor den Menschen zu haben.“ Gewöhnlich hätte er andere Methoden, den Täter zu einem Geständnis zu bewegen.
„Ja, das ist wahr.“ Also wusste sein Sohn, was geschehen war, wer die Unverschämtheit besessen hatte, seine jahrelange Mühe um ein Haar zunichte zu machen.
Prinzessin Nanako war erfreut, als Sakura zu ihr kam, bot ihr von ihrem Essen an: „Was führt dich denn noch einmal her?“
„Ich soll dir noch einige Fragen stellen. - Danke.“
„Dann…dann wissen die Dämonen noch nicht, wer meinen Vater getötet hat?“
„Lord Sesshoumaru ermittelt noch. Das geht nicht so schnell, fürchte ich. Hier leben doch viele Menschen im Schloss. Du hast deinen Vater wohl sehr gern gehabt?“
„Oh, ja. Er war sehr nett. Stell dir vor, er ließ mich zu sich rufen und erklärte mir unter vier Augen genau, warum ich hierher heiraten soll. Er hätte es auch einfach so befehlen können, aber er wollte, dass ich es verstehe.“ Nanako sah zu Boden: „Er wünschte sich so den Frieden. Er sagte mir, dass genug Blut geflossen sei und der…der Herr der Hunde recht habe, dass es für die Familien, für die ganze Provinz der Ruin wäre, wenn diese Fehde weitergehen würde.“
„Um ehrlich zu sein, glaube ich das auch. - Es war doch solange schon dieser Streit, nicht wahr?“
„Oh, ich denke, seit der Zeit meines Urgroßvaters.“
„Das ist wirklich lange. - Ich soll dich fragen, ob du einen Verehrer hattest, der es vielleicht übel nehmen könnte, dass dein Vater dich an die Takaharas gab.“
Unwillkürlich musste die Prinzessin lächeln: „Dein Herr versteht wenig von menschlichen Schlössern, nicht wahr? Männer kommen doch nie in den Frauentrakt…nun, so gut wie nie.“
Sakura schwieg dazu lieber. „Und dein Bruder?“
„Oh….er war nicht so angetan, das stimmt. Aber natürlich hatte Vaters Wille Vorrang. Genauso gut könntest du fragen, ob Nogi dagegen war.“
„Der Sekretär deines Vaters?“
„Ja. Er hasst alles, was Takahara heißt. Ich bezweifle, dass er mit mir jetzt noch reden würde. Weißt du, seine Eltern wurden in der Clanfehde getötet. Aber er würde nie etwas gegen den Clan Suzuka unternehmen, schon gar nicht gegen meinen Vater.“
„Danke, Nanako. Ich werde dann wieder gehen.“
„Kannst du nicht noch ein bisschen bleiben? Ich würde dir gern ein Geschenk machen. Du warst so nett zu mir.“
„Was meinst du?“
„Moment.“
Ein Mensch blickte auf das Metallrohr, das in einem Tuch eingehüllt auf dem Boden lag. Bislang war alles gut verlaufen. Nicht einmal die Nasen der Hundedämonen hatten es gewittert. Und niemand schien auch nur einen annähernden Verdacht in die richtige Richtung zu haben. Die Tatsache, dass der Hundefürst seinen so jungen Sohn mit den Ermittlungen beauftragt hatte, war offenkundig ein Fehler gewesen. Nun, das machte die Sache für ihn selbst nur besser. Und jetzt war der Zimmerarrest aufgehoben worden, kein Dämon stand mehr vor der Tür. Vielleicht wäre es ganz gut, dafür zu sorgen, dass der Verdacht noch weiter zerstreut wurde. Ein wenig Aufregung, ein wenig Ablenkung… Bald würde dieser junge, arrogante Schnösel von Hundeprinz einsehen, dass er keine Chance hatte, den wahren Mörder von Fürst Suzuka zu finden. Und waren die Dämonen erst einmal weg, war sowieso alles in Ordnung.
Sesshoumaru blickte aus dem Fenster. Er hatte sich alles überlegt, alle Aussagen sortiert. Und er war davon überzeugt, dass es wirklich nur eine Möglichkeit gab, wie der Mord an Fürst Suzuka abgelaufen sein konnte. Alle Aussagen, alle Tatsachen passten genau in die Theorie. Sobald die Boten wieder da waren, der Brief den letzten Beweis brachte, würde er den Mörder für die Menschen überführen.
Schreie im Hof ließen ihn aufsehen: „Feuer!“ sagte er, als der Geruch in seine Nase stieg.
Feuer in einem hölzernen Schloss war stets äußerst gefährlich. So erhob sich der Inu no Taishou: „Komm. Lassen wir unsere Männer bei der Brandbekämpfung helfen.“
Als die beiden in den Hof kamen, herrschte dort bereits hektische Aktivität. Prinz Takashi schrie hastig Befehle. In seiner Eigenschaft als Burgvogt oblag ihm auch die Bekämpfung eines solchen Feuers. Diener und Samurai hetzten heran, brachten Wasser aus dem Brunnen auf der anderen Seite des Hofes, wo der Frauentrakt lag. Immerhin war dieser sicher.
Fürst Takahara kam herangeeilt: „Du liebe Zeit, wie konnte das denn passieren? Das ist doch weit vom Küchentrakt. Und jetzt ist Tag, da hat doch niemand auch nur eine Kerze an…“ Jetzt erinnerte er sich an seine Pflichten als Gastgeber: „Äh, danke, edler Inu no Taishou, dass Ihr uns den gewöhnlichen Tagesablauf wieder gestattet habt. Habt Ihr schon eine Ahnung, wer der Mörder gewesen ist?“
„Mein Sohn leitet die Ermittlungen.“ Der Hundefürst blickte zu seinem Gastgeber: „Aber ich kann Euch versichern, dass es nicht mehr lange dauern wird.“
„Das Feuer wurde gelegt“, stellte Sesshoumaru fest. Und da ihn beide Fürsten prompt anblickten: „Seht, dort liegt eine verkohlte Fackel, daneben Asche von Papier.“
„Wer sollte denn so verrückt sein, das Schloss anzünden zu wollen? Das ist doch eine zu große Gefahr für alle Menschen hier!“ Fürst Takahara rang die Hände: „Erst ermordet man meinen Gast, dann will mir jemand das Dach über dem Kopf anzünden...das gibt es doch gar nicht.“
„Eure Männer haben das Feuer bereits unter Kontrolle“, sagte der Inu no Taishou: „Aber wer hat es gelegt? Und was verspricht er sich davon?“ Aus seiner Stimme klang deutlich Groll. Jemand war eifrig dabei, seine Pläne zu stören. Und die schlichte Tatsache, dass er solche Gedanken aussprach, verriet seinem Sohn, dass sich die Beherrschung seines Vaters ihrer Grenze näherte.
Sesshoumaru drehte sich abrupt um: „Er hat sein Ziel erreicht.“
„Was meinst du?“
„Wir sind fast alle hier.“
„Ablenkung?“ Der Hundefürst warf einen Blick in die Runde. Fürst Takahara war da, seine beiden Söhne, Naohiro Takahara, sein erster Berater. Akira Oguro, der zweite, kam gerade herangeeilt. Auch Keiji Nogi, der Sekretär der Suzukas war anwesend, Atsushi Kaji stand am Brunnen, schien zu überlegen, ob er einen Eimer tragen sollte. „Keine Frau ist hier…“ Er zog ein wenig die Augen zusammen: „Prinzessin Nanako!“ Er sah zu einem seiner Dämonenkrieger: „Gehe sofort in die Räume der Prinzessin. Sakura, die Heilerin, sollte auch noch bei ihr sein.“ Der Tonfall genügte, dass der Dämon mit Höchsttempo davon schoss. Nur selten hatte man den Herrn der Hunde so erbost erlebt.
Die Takaharas hatten es gehört, kamen heran. „Ihr glaubt doch nicht, dass meine Frau in Gefahr ist?“ erkundigte sich Prinz Takashi: „Und jemand so verrückt wäre, deswegen Feuer zu legen?“
„Jemand tat es.“ Der Inu no Taishou klang kalt, versuchte seine gewöhnliche Selbstbeherrschung zu wahren.
„Und Sakura fehlt auch“, warf Sesshoumaru sachlich ein. Aber in ihm stieg ein eigenartiges Gefühl auf. Es passte nicht zu ihr, länger als notwendig wegzubleiben, sich ihrer Pflicht zu entziehen. Sie war zu Nanako gegangen. War den beiden etwas geschehen? Hatte der Mörder sich die Gelegenheit zunutze gemacht? Sein Hauptverdächtiger war allerdings anwesend. Fragte sich nur, wie lange schon.
Der ausgesandte Dämonenkrieger kam heran gelaufen, warf sich fast ängstlich vor seinem Fürsten zu Boden, was diesen Übles ahnen ließ: „Die Prinzessin?“ Für die Menschen um ihn schien die Lufttemperatur deutlich abzusinken, als seine Energie anstieg. Die Dämonen spürten das Potential direkt.
Der Krieger schluckte daher: „Sie ist gesund“, beteuerte er eilig, sicher, dass ihm das nichts mehr nützen würde. Mit einem raschen Seitenblick zum Hundeprinzen fuhr er fort: „Aber im Gang vor ihrem Zimmer ist ein Fleck mit Blut der Heilerin. Diese ist verschwunden.“
Im nächsten Moment wirbelte der Sand des Hofes um den Inu no Taishou auf, als seine Beherrschung bröckelte, seine Macht teilweise ausbrach. Sofort warfen sich alle Menschen und Dämonen im Hof auf den Boden, instinktiv in Demut ihr Überleben suchend. Selbst Sesshoumaru ließ sich hastig auf ein Knie nieder, neigte den Kopf – eine Geste, die die restlichen Anwesenden fast noch mehr erschreckte. Im nächsten Augenblick hatte sich der Hundefürst wieder unter Kontrolle.
Sachlich sagte er: „Komm, mein Sohn.“
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Da hat jemand nicht nur einen Fehler gemacht.
Alle Hinweise liegen nun vor. Im nächsten und letzten Kapitel wird Lord Sesshoumaru den Täter überführen. Und ihr werdet erfahren, was aus Sakura geworden ist.
Wer so nett ist, mitzuraten, dem schicke ich, wie gewohnt eine ENS, wenn ich sehe, dass das neue Kapitel freigeschaltet wurde.
bye
hotep