In remembrance of my brotherly love
Titel: In remembrance of my brotherly love
Teil: 1 / 5 - Prolog
Fandom: Ouran High School Host Club
Pairing: Kaoru / Hikaru
Warnings: Shounen-ai, Lime, Twincest, Sad
Autor: Dini
Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir, sie sind nur ausgeliehen und ich verdiene hiermit kein Geld, allerdings will ich keinen erwischen der meine Handlung klaut.
A/N: Ich mache hier keine Fluff-Twincest Geschichte und wer die beiden nur rummachen sehen will, ist hier an der falschen Adresse. Ich hoffe einigen ist Nachdenken noch nicht zu viel und eben jenen wünsche ich viel Spaß hiermit.
~*~
Ich wage den Gedanken nicht.
Ich wage den Gedanken daran nicht, dass du wissen könntest, was ich sah.
Wobei ich dich beobachtet habe.
Immer und immer wieder, weil ich nicht davon los komme.
Ich beobachte dich.
Immer und immer wieder.
Denn wir sind nie allein.
Auch wenn du denkst, du bist in wenigen Minuten allein.
Du bist es nicht.
Denn ich weiß, was du in deiner freien Zeit tust und ich weiß, weswegen du es tust.
Du bist nicht allein.
Ich bin bei dir, Hikaru.
Ich bin bei dir.
Mein Bruder.
~In remembrance of my brotherly love~
Ich frage mich, wie lange das schon so geht, Hikaru. Nach dem Festival unserer Schule hat sich soviel getan in unserem Host Club, bei uns.
Es ist viel passiert, mit Tamaki und mit Haruhi, aber vor allem mit dir, mein lieber Bruder.
Ich habe dich getestet, habe dich beobachtet, analysiert.
Es war so klar.
Es war so eindeutig, Hikaru.
Du bist verliebt.
Du hast dich tatsächlich in Haruhi verliebt.
Erst langsam kam mir die Erkenntnis, es waren kleine Zeichen, kurze Andeutungen. Als du ein Date hattest, du warst allein mit ihr.
An Halloween, du warst allein mit ihr.
Wie hat es sich angefühlt, Hikaru?
Zu wissen, dass du es nur allein tust?
Nur für dich weißt, was los ist?
Allein bist?
Nicht teilen musst?
Nicht mit mir teilen musst?
Aber ich habe dich gelassen, Hikaru. Weil wir Brüder sind und ich nur auf dein Glück bedacht bin.
Ich habe dich ziehen lassen, auch wenn es einen bitteren Weg von Einsamkeit mit sich zog.
Auch wenn es hieß, dass du mich verlässt.
Ich wusste was es bedeutet, Hikaru.
Nur hätte ich nie gedacht, das ungesehene Tränen so schmerzen können.
Ich habe alles für dich getan, ich würde es noch immer tun, auch wenn ich weiterhin leide.
Auch wenn ich dadurch lerne zu hassen.
Ich würde dich gehen lassen.
~In remembrance of my brotherly love~
Ich hätte nein sagen können, dich festhalten, zurückziehen.
Ich hätte dich an mich geklammert, wieder niemanden an uns gelassen.
Wir wären wieder eins gewesen, es würde wieder nur uns geben.
Nur wir.
Und der Rest der Welt wäre überflüssig.
„Tut mir Leid, bitte weint nicht.“, hat sie gesagt, als sie uns nicht unterscheiden konnte, Hikaru.
Wir sahen aus als müssten wir weinen.
Aber wir haben deswegen nie geweint.
Nie.
Und jetzt? Wo sie uns unterscheiden kann.
Wo wir allein sind, jeder für sich.
Jetzt weine ich.
„Tut mir Leid, bitte weint nicht.“
Bitte weine nicht, Hikaru.
Nicht wegen mir.
Es tut mir so Leid, Hikaru, dass ich nicht das lieben kann, was du liebst.
Vielleicht ist es egoistisch.
Ich habe es versucht, ehrlich.
Doch ich konnte es nicht, ich sehe sie nicht so wie du sie siehst. Ich kann sie nicht so sehen.
Ich habe alles versucht, doch es passierte nichts.
Ich habe verloren.
Ich war so wütend, so wütend auf mich selbst. Ich war es doch der sich entfremdete, ich entwickelte mich anders als du. Ich war es doch, der stehen blieb, nicht du.
Nicht du, Hikaru.
Ich bin schuld.
Ich habe sie alle aus meiner Welt ausgeladen, habe meine Mauern gebaut... habe meine Schlüssel verloren. Ich bin gefangen, in mir selbst.
Du bist nicht schuld, Hikaru.
Ich bin es.
Ich bin so wütend auf mich, traurig über mich, enttäuscht von mir.
Und dennoch beging ich einen Fehler nach dem anderen.
Aber ich konnte nicht anders, Hikaru, diese Gefühle überrumpelten mich, sie warfen mich zu Boden, zerfraßen mich.
Ich habe mich verändert nicht war?
Mein Gesicht ist noch gleich, aber ich weiß nicht ob das reicht, damit du mich erkennst.
Wenn du mich ansiehst, Hikaru, weißt du dann noch wer ich bin?
Weiß ich es noch?
All die Dinge, die wir getan haben.
All die Dinge, die du tust.
Ich sehe sie, doch ich bin kein Teil von ihnen.
Du hast unsere Welt erweitert, Hikaru, hast aus ihr eine Neue gemacht. Mit mehr als nur dir und mir.
Du hast so viele Menschen hineingelassen, hast so viele begrüßt, kennen gelernt und mich dabei verdrängt.
Ich bin dir nicht böse, Hikaru
Ich kann dir deswegen nicht böse sein.
Ich hätte es auch tun können, mich dir anschließen, aber ich habe es nicht getan, weil ich es nicht wollte.
Ich wollte dich für mich.
Und jetzt merke ich, dass ich dich schon lange verloren habe.
Ich habe den wichtigsten Teil in meinem Leben verloren und muss mich nun damit zufrieden geben ihn nur noch beobachten zu dürfen.
So unnahbar bist du mir geworden.
Als könnte ich dich zerbrechen, wenn ich dich anfasse.
Nur sehen, Kaoru, nicht anfassen…
Und so beobachte ich dich jeden Tag aufs Neue. Folge jedem deiner Schritte, aus der Angst heraus, ohne dich im Dunkeln zu wandeln.
Was passiert, wenn du es bemerkst?
Wenn du siehst, was ich tue?
Wenn du mich finden solltest?
Findest mich wieder in meiner Hingabe.
Findest meine Fehler.
Findest, dass ich nicht gut für dich bin.
Ich habe so viele Ängste, Hikaru, fürchte mich allein zu sein, fürchte mich vor diesem großen Nichts.
Du wirst nicht kommen.
Du kannst mich nicht halten.
Wenn du mich findest, findest mich wieder in meiner Hingabe, Hikaru, findest mich mit all meinen Fehlern, findest, dass ich nicht gut für dich bin.
Hikaru.
Ich wage den Gedanke daran nicht.
Tbc
©-Dini *olé*