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A l'abîme - 26.4.: Neues Kapitel online!

Die Grenze ist nur ein kleiner Schritt ~ Zorro x Robin ~
von

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Entr'acte

Hier ist das neue Kapitel von "A l'abime". Eigentlich war es schon lange fertig, aber ich habe es ungelogen 4(!) Mal umgeschrieben, weil es mir nicht gefallen hat. Immer war da die eine oder andere Kleinigkeit, die eine Stimmung erzeugt hat, die einfach nicht zu der FF gepasst hat. Ich hatte zwar viele Ideen wusste aber nicht ob es ideal wäre sie hier umzusetzen. Aber keine Sorge, die kommen halt in anderer Form ;)
 

Diese Version finde ich durchaus passend. Deshalb lasse ich euch auch nicht mehr länger warten und präsentiere hier mit das 6. Kapitel, in dem Zorro sich ein paar Weisheiten von Garfield ausgeborgt hat.
 

Entr'acte: (Vergangenheit)
 

Die Sonne versank hinter dem Horizont und die Welt verlor, langsam aber sicher, ihre Farben. Eine nach der anderen veränderte sich, bald schon würde die Landschaft nur noch aus Schwarz und Grautönen bestehen.

Noch einmal schienen sich die Farben des Tages in einem gigantischen Abendrot aufzubäumen, nur um wenige Minuten später zu erlöschen. Nachdem der letzte Sonnenstrahl verschwunden war schien es, als sei die einsame Sommerinsel nun eine gänzlich andere Welt.

Das Rauschen der Wellen bildete eine Brücke zwischen diesen doch so ungleichen Gesichtern des kleinen Stück Lands. War untertags eine helle, geradezu fröhliche Stimmung spürbar gewesen, so lag jetzt eine eher gedämpfte Atmosphäre über diesem Ort, was seiner Schönheit aber keinen Abbruch tat.
 

Der Wind, der am Strand wehte, gewann langsam an Kälte und Kraft. Alle Lebewesen auf dieser Insel schienen sich zurückzuziehen und auf den nächsten Morgen zu warten. Alle bis auf zwei.
 

Gebannt hatten die beiden Menschen den Sonnenuntergang beobachtet. Dicht bei einander saßen sie schon seit einer kleinen Ewigkeit am Strand. Das Naturschauspiel hatte die beiden Piraten in seinen Bann gezogen, Zeit und Ort waren bedeutungslos geworden in Anbetracht dieser wunderbaren Aussicht.

Noch eine Weile verblieben sie in ihrer Position, dann stand Zorro schließlich auf.
 

„Komm’ die anderen warten sicher schon auf uns.“, forderte er Robin auf und reichte ihr die Hand. Er wusste, sie hätte noch stundenlang im Sand sitzen und das nun pechschwarze Meer beobachten können, doch er wusste auch, dass die anderen sich Sorgen machen würden, wenn sie nicht zu einem baldigen Zeitpunkt wieder auf dem Schiff auftauchten. Obwohl alles hier sicher schien, konnte man sich nie sicher sein, wie sie ihre Erfahrungen auf dieser Reise gelehrt hatten. Es konnte immer irgendeine seltsame Kreatur auftauchen, die möglicherweise eine Bedrohung darstellte.

Doch Robin reagierte nicht auf seine Worte, sondern schien wieder in ihren eigenen Gedanken versunken zu sein, wie so oft in letzter Zeit, wenn sie gebannt auf die Wellen starrte. Schon seit sie vor mehr als drei Monaten Enies Lobby endgültig den Rücken gekehrt hatten, war sie manchmal so seltsam nachdenklich, dass sie alles um sich herum vergas.

Keiner wusste, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war, aber sie sahen es als positiv an dass die Archäologin nicht mehr ständig wachsam war als würde sie jederzeit ein Messer im Rücken erwarten.

Wahrscheinlich war dies bloß ihre Art um endgültig die Geschehnisse der Vergangenheit zu verarbeiten.

Auch andere Veränderungen hatte die Schwarzhaarige durchgemacht. Abgesehen von ihrer gelegentlichen Nachdenklichkeit wurde sie von Tag zu Tag offener. Die Zeit, die sie mit den anderen und speziell mit Zorro verbrachte, war wie Balsam für ihre Seele und schien so manchen tiefen Kratzer zu heilen.
 

„Wenn du sie nicht überzeugen kannst, verwirr sie!“, dachte er sich und trat nah an sie heran. Auch dies schien sie nicht zu bemerken. Mit spielerisch anmutender Leichtigkeit hob er sie hoch.

Erst als Robin sich in seinen Armen wieder fand, schien sie wieder ganz in der Realität angekommen zu sein.

„Hey… Lass’ mich runter, aber sofort!“, versuchte sie gegen diese Behandlung zu protestieren.

„Was soll ich denn sonst machen, wenn du nicht reagierst, wenn man dich anspricht?“ Nach ihrem Protest hatte er erst Recht nicht vor, sie so schnell wieder gehen zu lassen. Er mochte es, wenn er sie in den Armen halten konnte und er mochte es, wenn er sie ein wenig ärgern konnte, dann ging sie wenigstens manchmal aus sich heraus, was sie zwar in letzter Zeit öfters tat, aber für seinen Geschmack immer noch viel zu selten – Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

„Ich kann selber laufen!“ Auch wenn sie akzeptiert hatte, dass sie ihren Freunden vertrauen konnte, gefiel ihr der Gedanke von jemand anderem so abhängig zu sein anscheinend gar nicht.

Noch bevor Zorro etwas darauf erwidern konnte, spürt er wie er von zwei Armen, die aus dem Nichts aufgetaucht waren zu Boden gerissen wurde und in den weichen, noch warmen Sand fiel. Instinktiv drehte er sich im Fallen um nicht mit dem vollen Gewicht auf seiner Freundin zu landen. Einige Umdrehungen später saß die Schwarzhaarige rittlings auf dem Schwertkämpfer.

Robin kicherte.

„Hmpf“, war das einzige, das er im Gegenzug herausbrachte, während er eine Portion Sand dorthin zurück spuckte, wo er eigentlich herkam. Das brachte die Schwarzhaarige jedoch nur dazu noch mehr zu kichern.

„Das war gemein… und unfair.“ Robin prustete los. „Und – Hey, seit wann lachst du eigentlich so?!“, gespielt beleidigt verzog Zorro das Gesicht, was ihn mitsamt seiner vollkommen verstrubbelten und mit Sand verzierten Haare aussehen ließ wie einen kleinen Jungen, dessen Sandburg gerade über ihm eingestürzt war. „Das schreit ja förmlich nach Rache!“

„Ach, wie will sich der Herr Schwertkämpfer denn an der bösen, bösen Archäologin rächen?“, fragte sie leicht atemlos vor Lachen und zog mit gespieltem Erstaunen eine Augenbraue hoch.

Mit einem Ruck hatte Zorro sich gedreht und ihre Plätze getauscht. Nun war er es, der über der Schwarzhaarigen kniete. Er beugte sich zu ihr hinunter.

„Lass’ mich mal überlegen…“ Zorro runzelte die Stirn. „Der Herr Schwertkämpfer könnte die ungezogene Archäologin zum Beispiel hier im Sand eingraben.“ Noch ehe er geendet hatte, begann er schon Sand auf die Frau unter ihm zu schaufeln, doch bevor er wirklich angefangen hatte, tauchten plötzlich zwei Hände vor seinem Gesicht auf und legten sich über seine Augen. Während er verwirrt versuchte seine erzwungene Blindheit wieder loszuwerden, nutzte Robin die Gelegenheit um sich unter den Grünhaarigen hervor zu winden und einige Schritte weit weg zu laufen.

„Wenn du mich einbuddeln willst, musst du mich erst fangen.“

Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Vergessen waren die Zeit und die Tatsache, dass sie eigentlich schon wieder auf dem Schiff hätten sein sollten.

Sofort war der Grünhaarige auf den Beinen.

Es dauerte nicht lange, dann hatte er Robin wieder gefangen.

„Eben ist mir etwas viel besseres eingefallen, als einbuddeln…“, hauchte er in ihr Ohr und fixierte dabei das Wasser.

Robins Augen folgten seinem Blick.

„Nicht ins Wasser!“

„Aber wohin denn sonst?“ Er grinste. „So kriegst du wenigstens den Sand los.“

Robin strampelte wild, doch diesmal lies er sie nicht gehen. Mit jedem Schritt in Richtung Meer wurde sein Grinsen breiter. Das Wasser berührte schließlich schon seine Zehen, als er noch einmal inne hielt.

„Noch irgendwelche letzten Wünsche bevor ich dich deiner angemessenen Bestrafung zuführe?“

„Zorro!“ Eine Mischung aus gespieltem Entsetzen und echter Empörung lag in ihrer Stimme.

Er trat noch einen Schritt weiter in die Wassermassen hinein und bevor die Schwarzhaarige noch weiter protestieren konnte, ließ er sie auch schon in das etwas mehr als kniehohe, kalte Wasser fallen.

Doch wie hätte es anders sein können landete er ebenfalls einige Sekunden später in den Wellen. Auch wenn Robin in diesem Elemente ihre Teufelskräfte nicht einsetzen könnte war sie doch geschickt und gerissen genug den erfahrenen Kämpfer zu überrumpeln.

Lachend saßen die beiden nun im Wasser und Zorro verlor sich in den blauen Augen Robins, die in der Dunkelheit leicht glitzerten. Ihre Gesichter näherten sich langsam. Bevor sich jedoch ihre Lippen treffen konnten, spürte der Grünhaarige eine nicht zu kleine Menge Wasser im Gesicht. Prustend bemühte er sich darum einen halbwegs gefassten Gesichtsausdruck aufzusetzen, während Robin lachend wieder aus dem Meer stieg. Viel länger hätte sie es nicht in dem salzigen Wasser ausgehalten.

„Lass’ und zurückgehen.“, meinte sie, während sie ihm mit ein paar Händen aufhalf. „Du kannst ja später versuchen mich zu bestrafen. Vielleicht klappt’s dann.“
 

Triefend nass kehrten sie schließlich wenig später zur Flying Lamb zurück. Lautes Reden und Lachen aus der Richtung der Kombüse verriet den beiden, dass ihre Freunde wohl gerade beim Abendessen saßen. Angesichts dessen, dass sie momentan eher mehr aus Flüssigkeit, als aus etwas Festem bestanden; zogen sie es vor nicht die Gesellschaft der anderen zu suchen.
 

Das Leben an einem so räumlich begrenzten Ort, wie einem Piratenschiff brachte auch einige Unannehmlichkeiten mit sich.

Die Möglichkeiten zu zweit alleine zu sein, waren ein seltenes Gut. Vor allem dann, wenn es unauffällig sein sollte. Das Paar wollte den anderen Mitgliedern der Crew nicht direkt unter die Nase reiben, dass aus Kameradschaft mehr geworden war, als nur eine etwas fortgeschrittenere Zweckgemeinschaft. Robin und Zorro waren sich bewusst, das es den jungen Leuten mehr als nur seltsam erscheinen musste, wenn ausgerechnet diese beiden die Insel unter die Lupe hatten nehmen wollen, kurz bevor der Sonnenuntergang begann und die Dämmerung einsetzte, auch waren sie sich sicher, dass zumindest schon ein Teil der Crew sehr realitätsnahe Mutmaßungen über das Verhältnis der beiden aufstellte.

Jetzt klitschnass in die Kombüse zu gehen wäre erstens nicht besonders bequem und zweitens eine Bestätigung aller Vermutungen und dazu waren sie noch nicht bereit.

Stattdessen schlugen sie den Weg zu den Schlafräumen um sich umzuziehen.
 

Doch bevor Robin die Tür zum Zimmer der Mädchen öffnen konnte wurde sie zurückgehalten.

„Da war doch noch etwas, wenn ich mich recht erinnere…“ Zorro war hinter sie getreten und hauchte ihr diese Worte ins Ohr. „War da nicht noch eine kleine Bestrafung ausständig?“

„Würdest du mir denn glauben, wenn ich nein sagen würde?“

„Wohl eher nicht…“, flüsterte er während er ihre schwarzen Haare beiseite schob und begann ihren Nacken zu küssen. "Also kann ich dich jetzt schlecht gehen lassen." Seine Hände schoben sich unter ihre nasse Bluse und trafen auf ihre Haut, auf der sich bereits eine leichte Gänsehaut gebildet hatte. Robin erschauderte. Die Mischung der Kälte der Kleidung und der Hitze, die Zorros Berührungen in ihr auslösten lies ihren Körper reagieren.

„Anscheinend bin ich auf dem richtigen Weg…“, fuhr er fort. „Du zitterst ja schon.“

Auch wenn Robin sein Gesicht nicht sehen konnte, so wusste sie doch, dass sich ein Grinsen auf seine Züge geschlichen hatte während seine Hände nun weiter über ihren Körper wanderten. Als seine Hände auf ihre Brüsten verweilten, konnte sie nicht mehr verhindern, dass ein verlangendes Seufzen über ihre Lippen kam.

„Oh, wenn du jetzt schon solche Geräusche von dir gibst ist die Strafe vielleicht schon hart genug…“ In der Stimme des Schwertkämpfers war nun auch eine deutliche Veränderung zu hören. Er konnte ebenfalls nicht mehr verleugnen, was dieses kleine Spielchen in ihm auslöste. „Vielleicht sollte ich jetzt Gnade vor Recht ergehen lassen und damit aufhören, dich zu bestrafen…“

„Wage es ja nicht!“ Mit diesen Worten drehte sich die Schwarzhaarige um, packte ihren Schwertkämpfer am Kragen und zog in mit sich in ihre Kajüte.
 

Der Gedanke, dass die anderen irritiert sein könnten, wenn sie die Spur aus Wassertropfen bemerkten, die sich über das ganze Schiff zog, kam ihnen nicht. Auch, dass sie die verschlossene Tür stutzig machen könnte kümmerte Robin und Zorro in diesem Moment wenig.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nico-Fuu
2008-09-04T17:54:32+00:00 04.09.2008 19:54
Tut mir leid das ich erst so spät schreibe
Schön das du es geschaft hast endlich ein neues Kapi hochzuladen
Ich glaub ich muss mir die FF demnächst nochmal kommplett duchlesen bin iwi raus
Aber das kapi ist echt klasse
vor allem die anfangs scene mag ich ^^
ich hoffe es geht bald weiter

fufu
Von:  cookie_monster
2008-08-28T16:33:00+00:00 28.08.2008 18:33
a wie sweeeeeeeeeeeeeeet das war ja mol schön........will auch solche erinnerungen haben xDDDDDD
bin happy das es weiter geht und thx fürs benachrichtigen *dich knuddel*
frag mich aber dennoch wie es jetzt zoro by der marine so geht *schniff* hoffentlich hat er genug zu essen dort xD

lg da lass z_r
Von:  -ChiRo-
2008-08-26T11:47:29+00:00 26.08.2008 13:47
Hach, endlich ein neues Kapitel^-^ Sie haben so schöne erinnerungen.. Hoffentlich wird das zorro auch irgendwann wieder einfallen.. *sfz* Bin neugierig, wie's weiter gehen wird. Der Flashback war ne nette abwechslung
*gar nicht genug bekommen kann xD*
Danke für's bescheid sagen übrigens xD Hoffe, ich kann bald wieder mit so einer guten Nachicht rechnen.

LG
Chibi-Robin


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