Kapitel 6: Fukuoka Sports Hall
HI, als erstes wie immer Danke für eure Kommis! Dankeschön!^^
*hehe* Zuerst muss ich sagen, dass ich im letzten Kapitel im letzten Abschnitt ausversehen ein Satz vergessen habe... ^^""" (uh, ich bin so dumm... >.<)
Jedenfalls Brooky hatte da doch Rens Hand in seiner und bevor sie wieder bei den Anderen sind, gehört halt noch der Satz
'Er wusste schon, was Ren wollte.'
rein... ^^""" Sorry... >.<
In diesem Kapitel taucht endlich jemand auf, der eigentlich schon seit dem 4. Kapitel geplant ist!
Sagt mir, wie ihr ihn findet! Ich mag ihn!^^
Bei diesem Kapitel habe ich mir Mühe gegeben, es schneller zu schreiben, was ich eigentlich schon beim letzten versprochen hatte...
Deswegen widme ich es Chibi-Girl!^^
(Ich liebe ihre Ausdrucksweise! ^____^)
und nun Viel Spaß!^^
Kapitel 6: Fukuoka Sports Hall (das liest echt niemand, ne? >.<)
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Am selben Abend noch (Sonntag / Golftag) war Sora zu Ren gegangen und hatte sich von ihm den ganzen Tag erzählen lassen. Sie hatte sich nämlich mehr und mehr Gedanken gemacht, bis sie schließlich selbst nicht mehr wusste, was genau sie mit dem vielen Nachdenken eigentlich hatte erreichen wollen.
Die vielen Knutschflecke an Rens Hals hatte sie zwar nicht unbedingt erwartet, die Beiden waren schließlich auf einem Golfplatz gewesen, aber sie hatte sich von ihnen einladen lassen Ren ein wenig zu ärgern.
Der war auch gleich darauf eingegangen, sodass Sora einfach nur noch lachen musste. Es machte auch ihr unglaublich viel Spaß Ren zu reizen.
Dass Ren relativ gute Laune hatte und nicht so sehr über Brooklyn schimpfte, beruhigte sie schließlich ganz und sie ließ ihre Gedanken Gedanken sein.
Mit einem „Viel Spaß morgen in der Schule beim Erklären!“ und einem Nicken in Richtung Rens Hals verabschiedete sie sich lachend und ließ einen zeternden Ren zurück.
***
Inzwischen waren schon zwei Wochen vergangen und die Aufregung in der Fukuoka School um die ‚Sensation‘, dass Ren und Brooklyn ein Paar waren, hatte sich größtenteils gelegt.
Eigentlich hatte sich dadurch auch nicht Rens Verhältnis zu seinen Klassenkameraden geändert.
Er sprach weiterhin wenig und war durchaus beliebt.
Anfangs war er mit Fragen bestürmt worden, wie lange er denn schon schwul sei, seit wann er mit Brooklyn zusammen war und was sie denn schon so alles gemacht hätten, weil der Andere schließlich schon in die Oberstufe ging.
Fragen, die er alle mit hochrotem Kopf und der Aussage, das sei alles gar nicht wahr, beantwortete.
Eine Antwort, die ihm; solange Brooklyn dabei hinter ihm stand, seinen Arm um Rens Bauch geschlungen hatte und ihn die ganze Zeit über hin und wieder auf Nacken oder Haare küsste, nur leider nicht abgekauft wurde.
Er hasste Brooklyn dafür.
Er hatte schon genug angerichtet, wieso musste er ihm auch noch seine Verteidigung zerstören?
Dadurch war Ren oft noch gereizter als sonst und somit in seinem Umgangston mit dem Älteren auch nicht gerade nett, aber es ging ja vorüber. Das Interesse am Fragen stellen und necken verschwand und somit auch Rens Übergereiztheit.
Was blieb, waren die Blicke einiger Mädchen, die Ren immer wieder spürte.
Ob es nun neidische oder bewundernde Blicke waren, er war der Junge, der es geschafft hatte Brooklyns Herz zu erobern.
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Besonders beim Sport spürte er, wie sein Körper kritisch beäugt wurde und jeder Muskel, der zum Vorschein kam, wenn sein T-Shirt hochrutschte, inspiziert wurde.
Auf so etwas stand Brooklyn also.
Ren war froh, dass der Lehrer ihn gegen Ende des Unterrichts damit beauftragte noch zwei Bälle aus der Gerätekammer zu holen und er somit dem Blickfeld der Mädchen, die im angrenzenden Hallenteil Unterricht hatten, entkam.
Erleichtert machte er sich auf den Weg in einen der vielem Gänge der großen Halle ohne auf seine Umgebung zu achten, was er sowieso fast nie tat.
Heute Nachmittag hatten mehrere Klassen Sport-Unterricht, trotzdem kam ihm niemand entgegen.
Etwas missmutig, weil er die Bälle in der kleinen, aber unordentlichen Gerätekammer nicht gleich gefunden hatte, wollte er sie gerade wieder verlassen, als ihm auf dem Gang ein kleiner grünhaariger Junge, er dürfte etwa eine Klasse unter Ren sein, auffiel, der auf etwas zu warten schien.
Ihn ignorierend wollte Ren gerade an ihm vorbei, als ihn der Junge aufhielt:
„Ähm... Ren... Darf ich kurz mit dir reden?“, stammelte er leicht schüchtern und rot im Gesicht.
Erstaunt, dass der Kleine, er war sogar kleiner als er selbst, seinen Namen kannte, stimmte Ren mit einem „Hn.“ zu.
„Au toll, komm!“ Mit fröhlichen Gesicht zog der Grün-Haarige den überraschten Lila-Haarigen, der soviel Schwung jetzt gar nicht vermutet hätte, hatte der Junge doch schüchtern gewirkt, wieder in die Gerätekammer hinein.
Die Bälle flogen Ren dabei aus den Armen und lagen nun verwaist auf dem Flur.
Schlecht gelaunt blickte der 13-Jährige den Jüngeren jetzt an und fragte schon etwas neugierig, nur dass seine Stimme das Gegenteil vermuten ließ:
„Wer bist du eigentlich und was willst du?“
Mit lieben Gesicht und unschuldiger Stimme sagte der Kleine:
„Ich bin Lyserg Diethel und ich will dich.“
„WAS?“ Durch soviel Offenheit geschockt starrte Ren Lyserg nicht gerade sehr intelligent an.
Lyserg kicherte:
„Hihi, du hast schon richtig gehört, ich habe mich in dich verliebt.“
„Was? Ich... Du... aber ich kenne dich gar nicht!“
Ren war schon bisschen überfordert.
Noch nie hatte ihm jemand gesagt, dass man sich in ihn verliebt hätte, unterbewusst schmeichelte ihm das bestimmt, aber glauben konnte er es sowieso nicht.
Lyserg seufzte. Jetzt war er wieder ernst und wirkte schüchtern:
„Ja, ich weiß... Ich will dich ganz genau kennenlernen. Weißt du, ich fand dich schon immer toll, du bist so cool!“
Lysergs Stimme wurde lebhafter:
„Ich weiß schon lange, dass ich Jungs mag und dich mochte ich immer, aber ich habe mich nie getraut es zuzugeben. Aber jetzt hast du dich ja öffentlich dazu bekannt schwul zu sein und das bewundere ich.“
Ren unterbrach ihn mit nach oben gezogenen Augenbrauen und leicht sauer:
„Ich bin weder schwul, noch habe ich mich dazu bekannt.“
„Lass mich doch erst mal zu Ende erzählen.“
Lyserg hatte wirklich alle Stimmlagen drauf, jetzt klang seine Stimme bittend und da Ren sowieso keine Lust hatte sich jetzt auf eine Diskussion über sein ‚Schwul-Sein’ einzulassen, hört er weiter zu:
„Jedenfalls habe ich durch dich beschlossen auch dazu zu stehen und dich immer wieder beobachtet, deswegen kenne ich dich auch sehr gut.“
» Unheimlich... «, schoss es Ren durch den Kopf.
„Ich habe bemerkt, dass ich mich in dich verliebt habe und das wollte ich dir hier und heute gestehen.“
Nach diesen Worten schloss er die Augen, beugte sich vor und küsste den überrumpelten Ren vorsichtig auf die Lippen.
Ren konnte nicht mehr klar denken. Er riss seine Augen auf und starrte in Lysergs nun lieb lächelndes Gesicht.
Das konnte nicht wahr sein. Er war gerade geküsst worden. Von einem Fremden. Von einem anderen als Brooklyn.
Er gab vor Brooklyns Küsse zu hassen, aber es waren die ersten und einzigen und jetzt hatte ihn einfach so ein kleiner, dreister, 12-jähriger Junge geküsst.
Aber ein Junge, der in ihn verliebt war.
Ren wollte sauer werden, den Kleinen anschreien was das sollte, er solle ihn in Ruhe lassen, er kannte ihn micht, er konnte unmöglich in ihn verliebt sein.
Aber er tat es nicht.
Stattdessen wischte er sich angewidert über den Mund, verengte seine Augen zu Schlitzen und zischte böse:
„Mach das nie wieder.“
Lyserg kicherte wieder:
„Hihi, du bist wirklich cool. Ich mag dich so. Darf ich dich nun kennenlernen?“
Ren stand zwar immer noch leicht neben sich, aber er merkte wohl, dass dieser Kleine mit seinem süßen und unschuldigen Gesicht es absolut ernst meinte.
» Er ist so anders als Brooklyn... Er verwirrt mich... Er fragt... « Trotzdem schaffte es Ren absolut überzeugend zu sagen:
„Nein, darfst du nicht.“
„Ach Ren, ich kenne dich doch schon, du kennst mich nicht. Ich weiß, dass du nichts mit Brooklyn hast.“
Ren wurde leicht sauer. Er wusste nicht warum, aber es regte ihn auf, dass der Kleine so sprach.
„Ich will alles für dich tun, ganz dein sein, lass mich dein sein.“
Ren schaute Lyserg ablehnend ins Gesicht und wollte ganz klar sagen, er solle verschwinden, aber Lysergs unschuldiger Blick schaffte es ihn zu erweichen. Er mochte ihn ganz sicher nicht, aber wenn der Kleine meinte, sollte er halt in seiner Nähe sein.
Er brauchte ja nichts zu reden und wenn der Jüngere länger bei ihm blieb, würde er schon merken, dass Ren nicht der war, in den dieser sich anscheinend verliebt hatte.
» Verliebt... tss... «
„Mach doch was du willst...“, kam es leicht trotzig von Ren.
„Oh du bist so toll!“, freute sich Lyserg und umarmte seinen Ren stürmisch.
Der Lila-Haarige, der nicht damit gerechnet hatte, stolperte leicht und fiel dann mit Lyserg auf ihn drauf um.
Da lag er nun, mitten in der halbdunklen Gerätekammer, den Kleinen auf sich drauf und leicht rot im Gesicht.
Es überforderte ihn und berührte ihn leicht, dass Lyserg immer wieder sagte, wie toll er ihn fand.
Er kannte Lyserg nicht, hatte heute zum ersten Mal mit ihm gesprochen, erinnerte sich dunkel ihn ab und zu mit verhangenen Blick auf dem Gang gesehen zu haben und trotzdem machte es ihm etwas aus, dass dieser solche Sachen, die Ren nie über die Lippen kommen würden, so einfach aussprach.
So einfach seine Gefühle mitteilte.
Das war aber auch das Einzige, was ihn davon abhielt, Lyserg einfach von sich runter zu stoßen.
Dieses Erstaunen.
Ren blickte auf und sah in Lysergs große grüne Augen. Der Kleine war so anders als Brooklyn, so unterwürfig, wie ein kleiner Welpe.
Nicht dass ihm das gefiel, das einzige, was er dabei dachte, war dass Brooklyn so etwas bestimmt gefallen würde.
***
Eben jener Orange-Haarige war gerade ebenfalls von seinem Sportlehrer beauftragt worden etwas aus dem Geräteraum zu holen und hob gerade die Bälle auf, die Ren vorher hatte fallen lassen, um sie dann in einen Arm zu nehmen und die Tür des Geräteraums mit dem Ellenbogen zu öffnen.
Einen Augenblick später fanden sich die Bälle schon wieder auf dem Boden wieder.
Da lag doch tatsächlich SEIN Ren, auf ihm ein grünes Etwas, das SEINEN Ren auf die Lippen küsste.
Durch den Aufprall der Bälle erschrocken, stieß Ren Lyserg, der ihn unfreiwillig ein zweites Mal, in dem Moment in dem er an Brooklyn gedacht hatte, geküsst hatte, von sich und starrte leicht geschockt den Älteren an:
„Brooklyn...“
Lyserg ließ sich nicht stören, er saß nun auf Rens Oberschenkeln; der Lila-Harrige hatte sich auf seine Ellenbogen aufgerichtet und schaute leicht unwohl in Richtung Brooklyn; und blickte den Älteren offen und schelmisch ins Gesicht.
Sein Plan war es Ren zu bekommen oder eben anders rum und den gutaussehenden, dauer-grinsenden Oberschüler konnte er schon aus dem Grund nicht leiden, weil er seiner Meinung nach seinen coolen Ren beschmutzte.
Lyserg war auch der Meinung vor Brooklyn keine Angst zu haben.
Der Orange-Haarige hatte sich wieder gefasst.
Er war nicht sauer, nicht enttäuscht, nicht traurig, er war überrascht und eine Mischung aus allem.
Seinem Herzen hatte es einen kurzen Stich verpasst, aber das kannte er.
Es war das Gefühl, dessen er nicht wert war und das er doch sowieso verdrängte.
Das, was er jetzt zu tun hatte, war herauszufinden wer dieser dreiste Kleine überhaupt war, was er von seinem Ren wollte und was Ren da überhaupt tat.
Zur Sicherheit setzte er erst einmal sein Grinsen auf:
„Ren-chan, was machst du denn da? Hast du jetzt Gefallen an kleinen Kindern gefunden?“
Dazu lachte er leicht.
Ren lief rot an, stieß Lyserg endgültig von sich und stand auf:
„Ganz sicher nicht! Das war dem seine Schuld!“ Dabei blickte er Lyserg böse an.
Der Grün-Haarige war aufgebracht, er hasste diesen Brooklyn echt.
Machte es dem denn nichts aus, wenn sein Freund jemand anderen küsste?
Sein einziger Kommentar war ihn als Kind zu beleidigen.
»Der scheint sich ja sicher zu sein... « Außerdem war Ren in Brooklyns Nähe immer so anders.
„Ach? Und mein kleiner Ren ist nicht stark genug sich gegen einen Erstklässler zu wehren?“, grinste der Größere spöttisch.
Gut, Ren hatte das nicht freiwillig getan, es war wohl ein Unfall, das und Lyserg interessierten den Ältesten jetzt nicht mehr so arg.
Er würde es schon erfahren.
„Lass mich doch in Ruhe. Ich bin nicht klein!“, gereizt fauchte Ren diese Worte und wollte diese kleine verwünschte Gerätekammer nun endlich verlassen, aber Brooklyn hielt ihm am Handgelenk fest, zog ihn zu sich und küsste den Kleineren kurz auf die Stirn.
Ren schüttelte leicht den Kopf, befreite sich aus des Älteren losen Griff und zog dann, ohne nur einen Moment an die Bälle zu denken, ab in Richtung seiner Halle.
Der Unterricht würde sowieso bald aus sein.
Der Orange-Haarige blickte ihm nach und wandte sich dann an Lyserg und sagte mit leicht drohender Stimme und eisernem Gesicht:
„Hör zu, Ren gehört mir. Lass ihn in Ruhe. Wage es nicht noch ein einziges Mal seine Lippen zu berühren.“
Lyserg blickte ebenso finster zurück:
„Ach? Der immer-fröhliche Brooklyn kann auch anders?“
Brooklyn grinste: „Und das kleine unschuldige Kerlchen wohl auch?“
„Wie auch immer, ich bin in Ren verliebt und möchte mit ihm zusammen sein.“
Der Orange-Haarige grinste breiter:
„Du hast keine Chance.“
Damit ließ er den Erstklässler stehen und auch er ging, ohne den Auftrag seines Sportlehrers zu erfüllen, zu seiner Klasse zurück.
***
„He Ren, hast du Sora schon von deinem Verehrer erzählt?“
Ren, Sora und Brooklyn waren gerade auf dem Nachhauseweg und Brooklyn hatte beschlossen nun herauszufinden, wie und was genau vorher geschehen war.
Es nagte nämlich schon an ihm.
Sora horchte auf:
„Du hast einen Verehrer?“, wandte sie sich an den Lila-Haarigen. Brooklyn antwortete für ihn:
„Ja, er heißt Lyserg Diethel, Erstklässler, kennst du ihn?“
Wer Lyserg war, hatte der Oberschüler bereits in Erfahrung gebracht.
Sora dachte kurz nach:
„Grünhaarig, süß, große Augen?“, fragte sie dann.
Auf des Älteren Nicken fragte sie weiter:
„Und der will was von dir, Ren?“
Brooklyn antwortete auch jetzt:
„Yap, er hat ihm heute gesagt, dass er in ihn verliebt ist, denke ich.“
Das Mädchen hob die Augenbrauen:
„Oh...“
„Ja und er hat ihn geküsst.“
Soras Augenbraue wanderte höher:
„Echt? Du lässt dich so einfach küssen, Ren? Von jemand anderen als Brooklyn?“
„Hn.“ Zum ersten Mal ‚sagte’ auch Ren was dazu.
Nach der Braun-Haarigen weiteren Fragen, die der Oberschüler alle erwartet hatte, erzählte der Jüngere nun missmutig in knappen Worten wie Lyserg ihn abgefangen hatte, ihm gesagt hatte, er hätte sich in ihn verliebt, ihn geküsst hatte und ihn danach zu Boden geworfen und ein zweites Mal geküsst hatte.
„Und jetzt will er dich näher kennenlernen?“, fragte Sora schließlich.
„Mmh.“
„Wieso hast du zugestimmt?“
„Mmh. Stört doch nicht...“
Das war allerdings nicht ganz die Wahrheit, es störte Ren durchaus, aber er würde niemals zugeben, dass er nur zugestimmt hatte, weil er die Gefühle des Kleinen nicht hatte verletzten wollen.
Es hatte ihn erstaunt, wie man so etwas wie Verliebtheit fühlen und dann so einfach sagen konnte.
Aber das würde ja seinen Ruf zerstören, wenn er das jetzt sagte und darauf achtete er sehr.
„Ich kann den Kleinen auf jeden Fall nicht leiden.“, mischte sich Brooklyn wieder ein.
„Ren gehört mir.“
Und um das zu beweisen, zog er Ren in seine Arme und versuchte ihn auch dort zu halten, was Ren mit hochrotem Kopf, sie befanden sich schließlich mitten auf der Straße, und leichtem Knurren abwehrte.
Sora lachte:
„Das war klar! Aber Ren, du magst doch nur Brooklyn, ne?“, meinte sie locker an den Lila-Haarigen gewandt.
„Tss. Als ob.“
Brooklyn grinste:
„Natürlich tut er das. Er gibt es nur nicht zu.“
„Tu ich gar nicht!“ Jetzt hatte Ren sich doch dazu hinreißen lassen, gereizt eine Antwort zu fauchen.
Der Älteste strahlte vergnügt:
„Ich wette, der kleine Lyserg lässt sich auch leicht ärgern! Er ist übrigens noch kleiner als Ren.“
Sora meinte beschwichtigend:
„Ach lass ihn doch in Ruhe, er kann doch nichts dafür. Wenn er halt so ist.“, dann lächelte sie kurz:
„Aber kleiner als Ren... Ren ist ja schon kleiner als ich!“
„Hn.“ Ren verengte seine Augen und warf ihr einen kurzen vernichtenden Blick zu, den sie nur lachend erwiderte.
Was Ren neben Soras Aussage noch nicht passte, war Brooklyns Absicht Lyserg ärgern zu wollen. Vielleicht mochte er es nicht, wenn der Ältere jemand anderen als ihn ärgerte?
Aber warum sollte er?
Brooklyn konnte doch machen, was er wollte und es störte ihn doch sowieso, wenn dieser ihn immer reizte...
» Ach mann... und dann noch ein Junge, den ich nicht mal kenne... «
***
Irgendetwas störte ihn noch, aber das fiel ihm erst wieder ein, nachdem er bereits im Bett lag und vorher noch Brooklyn bei seinem allabendlichen Besuch rausgeworfen hatte.
Es lag an der Sprechweise der beiden, der Sprechweise einerseits von Lyserg, den er ja gar nicht kannte und ehrlich gesagt auch überhaupt kein Interesse verspürte ihn kennen zu lernen und andererseits an der Sprechweise von Brooklyn.
» ... Ich bin in dich verliebt... Du gehörst mir... «
Es war ihm egal, dass Lyserg das gesagt hatte, es war ihm nur nicht egal, dass es irgendwer gesagt hatte.
Er hatte es noch nie gehört und bis jetzt konnte er sich auch nicht vorstellen es je selber zu sagen.
Und dann das, was Brooklyn sagte... Klar, es reizte ihn, es stimmte schließlich nicht.
Aber der Vergleich der beiden.
Unterbewusst war Ren schon klar, dass es einfach seine Angst nährte, dass der Ältere nur mit ihm spielte, aber er wollte nicht auf diesen Gedanken kommen.
Seine Gefühle waren noch nicht soweit sich irgendetwas einzugestehen, was diese Angst erst auslösen könnte.
Aber er hatte sie.
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was haltet ihr von Lyserg? >.<
ist er okay so?
ich bitte ganz lieb um Kommis! >.<
cu
kyo-chan