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Dangerous Minds

Auf dem Meer gibt es kein Entkommen
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Kapitel 14 - Eine neue Verbündete

Hallo Leute!
 

Ich hatte jetzt ein paar Tage frei und hab mir die Zeit genommen, das Kapitel fertig zu schreiben. Und ich muss sagen, ich hatte meinen Spaß daran :D
 

Bin schon gespannt, wie es euch gefällt :D :D
 

Viel Spaß!

Und gaaaanz lieben Dank an meine lieben Kommi-Schreiber! Ihr seid die besten!

Leider bin ich durcheinander gekommen, und weiß nicht mehr genau, wen ich alles benachrichtigen sollte, außer Haine-chan und Sweety, also bitte nochmal melden *gomen*
 

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Kapitel 14 - Eine neue Verbündete
 

„Schau mal, Maria! Eine Spinne!“ Doch statt kreischend wegzulaufen, wie andere Mädchen in ihrem Alter näherte sich die Enkelin des Präsidenten dem kleinem Tier. „Hast du denn gar keine Angst?“ fragte Hiro sie verwundert. „Nein, wieso?“ „Weil alle Frauen Angst vor Spinnen haben…“ meinte er grinsend, worauf Maria erwiderte: „Das stimmt doch gar nicht!“ Hiro lachte. „Doch! … AU!“ Maria hatte ihm ihre kleine Box über den Schädel gezogen und die mit Spielzeugspinnen gefüllte Box über ihm entleert. „Au, spinnst du?“ Grinsend streckte sie ihm die Zunge heraus, „Na warte!“ meinte Hiro lachend und sprang auf. Kichernd rannte Maria davon und weichte geschickt allen nach ihr geworfenen Spinnen aus. Hiro war ihr dicht auf den Fersen, bis er plötzlich über einen großen Stein stolperte. „WOOOAH!“ Erschrocken drehte sich Maria um und rannte zurück. „Hast du dir weh getan, Hiro?“ Noch bevor er antworten konnte entdeckte sie sein aufgeschrammtes Knie. „Du blutest ja!“ Aber Hiro grinste sie an und meinte: „Nur ein Kratzer. Als Mann muss man schon was aushalten, schließlich will ich dich ja eines Tages beschützen können.“ „Das brauchst du nicht.“ >Huh?< Verwirrt sah er sie an. „Ren-sama wird mich beschützen.“ meinte Maria strahlend. >Ren-sama? Etwa Ren Tsuruga?< Er sah sie weiterhin verdutzt an, als ihre Augen plötzlich groß wurden und sie anfing in einer unglaublichen Dezibelhöhe „Reeen-saaamaaa!“ zu kreischen. Sie sprintete auf einen großen Kerl zu, der offenbar Ren Tsuruga war. „Ren-sama!“ Ren umarmte die Kleine und meinte: „Ich soll dich abholen, Maria-chan.“ Maria hatte nur noch Augen für Ren, der plötzlich einen stechenden Blick spürte. Verwirrt sah er sich nach dem Aussender um. Hiro hatte sich aufgerappelt und wenn Blicke töten könnten stünde Ren schon mit einem Fuß im Grab. Inzwischen fiel auch Maria wieder ein, dass Hiro auch noch da war. Strahlend zog sie Ren am Arm hinüber und stellte ihn vor. „Hiro, das ist Ren Tsuruga! Ren-sama, das ist Hiro!“ Der Schauspieler war sich nicht sicher, ob das so eine gute Idee gewesen war, denn alles an dem Jungen strahlte Ablehnung aus. Ren hatte keinen blassen Schimmer, was er ihm bitte getan hatte, er wollte doch nur Maria abholen. „Ach ja, dein toller ‚Reeen-saaaama’…“ Verdutzt sahen die beiden den jungen Schauspieler an, der nun wütend davon stampfte. „Hiro??!“
 

„Und so hat alles angefangen.“ Maria hatte Kyoko gerade einen ausführlichen Bericht über das aktuelle Geschehen aus ihrer Sicht geschildert. Sie saßen auf dem Bett der Kleinen, wobei Kyoko, als sie in Marias Zimmer trat, sich von den vielen Ren Tsurugas an der Wand schon etwas abgelenkt… äh, eingeschüchtert fühlte. Und nun saß sie grübelnd auf der flauschigen Decke und kam einfach zu keinem Ergebnis. „Was glaubst du, was er hat, O-nee-sama?“ fragte Maria, doch Kyoko musste zugeben, keine Ahnung zu haben. Und so grübelten die beiden Mädchen weiter, bis Kyoko plötzlich aufsprang. „Ich hab’s!“ Mitgerissen von Kyokos Enthusiasmus sprang Maria auch auf und fragte erfreut: „Wirklich?!“ „Ja!... Wir rufen Miss Menno an!“ Das hatte Maria jetzt nicht erwartet, seufzend ließ sie sich wieder auf das Bett sinken. Vielleicht konnte die 2. Love-me Praktikantin etwas Licht in die Sache bringen…
 

Kanae war gerade auf dem weg nach Hause als ihr Handy läutete. „Ja?“ „Hallo Mouko-san! Wie geht es dir?“ >AH! Kyoko!< „G-Gut… und dir?“ „Mir geht es auch gut, aber warum ich anrufe-“ „Halt!“ >Huh?< Maria sah Kyokos verwirrte Miene und wollte hören, was Kanae sagte. „Schalt auf Lautsprecher, O-nee-sama!“ „Lautsprecher? Wie mach’ ich das?“ Kurzerhand nahm Maria ihr das Handy weg und drückte kurz eine bestimmte Taste - und schon hörte man Kanaes Stimme im ganzen Raum. „Ich muss dir vorher noch… etwas erzählen.“ >Eigentlich würde ich es ihr lieber noch nicht sagen, aber ich fürchte um meine Gesundheit, sollte sie es von jemand anderem erfahren…< „Ja?“ fragte Kyoko nervös, da sie natürlich gleich wieder annahm, etwas verbockt zu haben. „Also…“ „A-Also?“ „Yashiro-san und ich…“ >Kurz und schmerzlos machen…< In diesem Moment ging die Türe auf und Rory schaute herein. „Hallo, ihr beiden!“ „… sind zusammen… seit heute…“ „WAS?!“ kam es synchron von drei Leuten gleichzeitig, wobei Kanae die männliche Stimme etwas irritierte. „W-Wer ist denn bitte noch bei dir, Kyoko?“ Rory wusste zwar nicht genau um wen es ging, aber die Stimme kannte er doch! „Kotonami-kun?“ fragte er neugierig und Kanae begann die Stimme wieder zu erkennen. „Ta-Takarada-san??!“ Rorys Grinsen strahlte beinahe durchs Telefon und Marias „Großvater…“ bestätigte Kanaes Vermutung. >Neeein! KYOKO, du schaffst es aber auch immer wieder!!! Jetzt kill’ ich dich wirklich bald mal!< Wenn es jemand NICHT erfahren sollte, dann wohl der Präsident. „Kotonami-kun, bist du etwa vergeben? Wer ist es? NEIN, lass mich raten! Ist es Tsoto-san? Oder warte, nein… es ist Yashiro-kun, stimmt’s? Oder… geht es überhaupt um dich?“ Gebannt starrte Kyoko den Präsidenten an, der gar nicht mehr zum Reden aufhören wollte, im Gegenteil, auf eine Schlussfolgerung folgte sofort die nächste. „Hmm… um Ren wird es sich nicht handeln… vielleicht um deinen Schauspielkollegen Samui-san… Oder es geht doch um Yashiro-kun… Oh, hat sich Yashiro-kun eine andere geangelt und du wolltest es gerade unter Tränen deiner besten Freundin erzä-“ „Sie sehen zu viele Soaps, Takarada-san“, knurrte Kanae. „Wer ist zusammen?“ „NIEMAND!“ „Höhöhö… Mogami-kun!“ Kyoko zuckte zusammen und Kanae betete, dass ihre Freundin die Klappe halten würde. „Wer ist zusammen?“ wiederholte er seine Frage und Kyoko stotterte: „Äh… eh… ich-“ „DU?!“ Das ist ja wunderbar! Wer ist der Glückliche? Wem darf ich gratulieren? Ren?“ „Ne-Nein, es geht nicht um mi-mich, ich weiß es nicht…“ >Wie kommt er denn sofort auf Ren-kun? Weiß er etwa, dass ich in ihn… nein, woher denn…. aber…< „WAS? Wie kommst du denn auf Ren-sama, Großvater?!“ schrie Maria panisch auf und Kyoko begann sich ziemlich unwohl in ihrer Haut zu fühlen. „Mogami-kun, du wirst mir das jetzt erzählen, oder ich mache aus ‚Blue Love’… eine Shonen-Ai Soap!“ „WAS??!!“ Die beiden Mädchen starrten ihn reichlich dämlich an und auch Kanae war sich nicht sicher, ob sie sich nicht verhört hatte. „Ich kann das Drehbuch verändern wie ich will und ich wollte schon immer mal einen Shonen-Ai Film produzieren!“ >Oh mein Gott!! Ren-kun würde mich umbringen!!!< „…Mou-Mouko-san…?“ Kanae gab sich geschlagen. DAS konnte sie nun wirklich nicht verantworten… „Na gut, ich erzähl’ es ihnen…“ Zufrieden grinste Rory vor sich hin, auch wenn er es trotzdem ein bisschen schade fand… „Es geht um… um Yashiro-san… und… und mich…“
 

Nachdem Rory erfreut über diese Nachricht erstmal ausgelassen mit Luftschlangen und Konfetti herumgeworfen hatte - >Wo hatte er die überhaupt her?< - schafften es die beiden Mädchen ihn aus dem Zimmer zu schaffen um sich wieder dem eigentlichen Problem, Hiros und Marias Streitereien, zu widmen. Nachdem Maria Kanae geschildert hatte, was sie vorher auch schon Kyoko erzählt hatte, dachte die Schwarzhaarige kurz nach und fragte dann: „Und euch ist noch nicht in den Sinn gekommen, dass Hiro-kun einfach eifersüchtig sein könnte?“ „WAS?!“ >Anscheinend nicht…< „Wenn ihr mich fragt, dann ist Hiro-kun in Maria-chan verliebt.“ „EH?“ Erstaunt sah Kyoko zwischen Maria und dem Handy hin und her. „Naja, alleine der Satz ‚Schließlich will ich dich beschützen können’ … Das sagt ein Junge entweder zu einem Mädchen weil er es gern hat, oder weil er angeben will, wobei bei zweitererm die Wortwahl doch eher anders ausgefallen wäre, würde ich meinen. Und dass er auf Tsuruga-san eifersüchtig ist bestätigt diese Theorie, oder warum sonst sollte er ihn nicht ausstehen können?“ Das alles klang zwar sehr logisch, aber Maria konnte es nicht wirklich glauben. Und außerdem… „Aber ich liebe Ren-sama!“ „Uh…“ Kyoko hatte Marias Schwärmerei für den Schauspieler wohl eben erst wieder richtig realisiert. „Da bist du wohl nicht die einzige, Maria-chan. Also dann, wir sehen uns.“ „Aber Mou-“ Doch Kanae hatte keine Lust mehr zu versuchen, den beiden Naivchen die Wahrheit ins Hirn zu drücken. Mit großen Augen sah Maria die Schauspielerin an. „Was meinte sie denn damit?“ Mit jeder Sekunde die verstrich fühlte sich Kyoko nur noch unwohler. >Ich sollte es ihr sagen… obwohl, er würde sich ja sowieso nie in mich verlieben… nein, ich sollte es ihr erzählen… aber…< So verdammt unsicher war Kyoko schon lange nicht mehr. Wenn sie Maria wäre, würde sie es erfahren wollen. „Ma-Maria-chan, i-ich bin… i-ich habe mi-mich… ehm… in Ren-kun…ver-… ver-… ver-…“ Sie brachte das Wort beim besten Willen nicht heraus, so ließ sie es bleiben. An Marias Gesichtsausdruck sah sie ohnehin, dass die Botschaft angekommen war. Der Mund der Kleinen stand weit offen, während sie zu realisieren begann. >O-nee-sama ist in… Ren-sama… verliebt?< Kyokos Magen verkrampfte sich zunehmends, während Maria sie entsetzt anstarrte. >Ren-sama…< Für Maria war er der perfekte Mann. Er hörte ihr immer zu, wenn sie Probleme hatte und meist fand er tröstende Worte für sie, und wenn nicht brauchte sie nur in seine braunen Augen zu sehen, die besorgt zu ihr hinunter sahen und es ging ihr wieder besser. Wenn er sie zur Begrüßung liebevoll in den Arm nahm, vergaß sie die Welt um sich herum. Neben ihnen könnte eine Bombe einschlagen und Maria wäre sich sicher, dass ihr kein Haar gekrümmt würde, da ihr großer, starker Ren-sama sie beschützen würde. Und in diesen Ren-sama sollte sich nun einer der für sie wichtigsten Menschen verliebt haben? Moment… ihre O-nee-sama war verliebt? Das schönste Gefühl auf Erden, das die Love-Me Praktikantin verloren hatte, sollte wieder da sein? „Da-… Das ist ja toll, O-nee-sama!!!“ Verdutzt sah Kyoko sie an. Irgendwo in ihrem Unterbewusstsein hatte Maria schon immer gewusst, dass sich dieser 20-jährige Mann nicht in dieses 7-jährige Mädchen verlieben würde. Und wenn dieser Mann nun ihre O-nee-sama glücklich machen würde - und wohl niemand hatte aus Marias Sicht dieses Glück wohl mehr verdient als Kyoko - dann wäre das doch etwas sehr, sehr Schönes. Entschlossen sprang Maria auf, was Kyokos Verwirrung komplett machte, denn sie konnte Marias Gedankensprünge nicht mal im Ansatz nachvollziehen. „O-nee-sama! Ich werde dir helfen!“ „H-Helfen?!“ Allein die Tatsache, dass Maria sie nun nicht hasste, ließ Kyoko schon mal aufatmen, aber aus ihrer jetziger Anwandlung wurde sie nicht ganz schlau. „ Ich werde die helfen, damit sich Ren-sama unsterblich in dich verliebt!“ Kyoko sah die Kleine an, als ob sie ihr erzählt hätte, die Erde wäre eine Scheibe. Hatte sie überhaupt eine Ahnung von WEM sie hier sprachen? Ren Tsuruga, der Mann den keine Frau in ganz Japan von der Bettkante stoßen würde! Und Maria wusste noch nicht einmal etwas von seiner unglücklich aufgetauchten Ex-Freundin Minami - alleine bei dem Gedanken an diese unmögliche Frau kam Kyoko das halbe Mittagessen wieder hoch. Maria merkte, dass Kyoko nicht wirklich überzeugt davon war, Rens Traumfrau werden zu können. Dass sie das bereits war, würde sie wohl nicht glauben können. Ihr Kampfgeist zeigte volle Leistung und spülte den letzten Rest ihrer Enttäuschung und Trauer über die Aufgabe ihres Schwarms hinweg. „Ich bin fest davon überzeugt, dass sich Ren-sama in dich verlieben wird! Wenn er es nicht schon längst ist!“ Traurig lächelte Kyoko. Was für absurde Hirngespinste! „O-nee-sama, du bist die 1. Frau um die er sich ernsthaft Gedanken macht!“ wollte Maria sie ermutigen. Und wer wusste dass wohl besser als die Kleine, hatte sie doch stets darauf geachtet keine Frau an ihren Ren-sama heran zu lassen. „Maria-chan, wollten wir nicht eigentlich dein Problem mit Hiro-kun lösen?“ leitete Kyoko einen Themenwechsel ein, dem Maria nur widerwillig folgte. Schließlich war sie gerade total in ihrem Element, das Kuppler-Gen musste wohl in der Familie liegen…
 

„Ich weiß nicht wirklich, was ich wegen Hiro tun sollte.“ meinte Maria desinteressiert. „Ja, aber du möchtest doch auch, dass ihr euch wieder besser versteht, oder?“ fragte Kyoko nach. „Jaaa, schon…“ Nur lag Marias gesamtes Interesse gerade an Kyoko und Ren, am liebsten würde sie Kyoko an der Hand nehmen und mit ihr zu dem besagten Schauspieler laufen, sie steckte voller Tatendrang. Hiro war in den Hintergrund gedrängt worden… unglücklicherweise schon wieder von Ren, wenn auch diesmal mit Unterstützung von Kyoko. Bevor Kyoko ging nahm sie der Kleinen noch das Versprechen ab, niemanden von ihren Gefühlen für den Schauspieler zu erzählen.
 

„Aber Großvater-“ „Tut mir leid Maria, aber Shingai-kun sieht das einfach nicht gerne…“ Eingeschnappt verschränkte Maria die Arme vor der Brust. Rory seufzte, seine Enkelin verhielt sich für ihn unverständlich merkwürdig. Nachdem Kyoko gegangen war hatte sie angefangen, SÄMTLICHE Poster von Ren aus ihrem Zimmer zu entfernen. Den Grund dafür wollte sie ihm nicht nennen. >Wahrscheinlich hat sie eingesehen, dass er eine Nummer zu groß für sie ist…<, hatte der Präsident gedacht und war wieder zurück in sein Büro gegangen. Kurze Zeit später war die Kleine ins Zimmer gestürmt und hatte unbedingt wissen wollen, wann Ren und Kyoko morgen drehen würden, da sie sie besuchen gehen wollte. Mit einem nachsichtigen Lächeln bedachte er seine eingeschnappte Enkelin. „Morgen wird Hiros Mama wieder auf dich aufpassen, vielleicht vertragt ihr euch ja wieder…“
 

Mit zittrigen Füßen ging Kyoko den Gang entlang. Die flachen Absätze klackerten auf dem Boden, plötzlich blieb sie stehen. Zögerlich klopfte sie und öffnete die Tür. Überrascht sah Ren auf. „Kyoko-chan…“ Die junge Frau ging ein paar Schritte auf ihn zu. „Ren-kun, ich… ich…“ Fragend sah er sie an während sich ihr Magen umdrehte und sich alles in ihr verkrampfte. „I-ich… ICH LIEBE DICH!“ brach es aus ihr heraus, dabei kniff sie die Augen panikartig zusammen und senkte den Kopf. Ihre Atmung ging schnell und flach, vorsichtig fing sie an die Augen wieder zu öffnen. Ren sah sie mit einem undefinierbaren Blick an, dann stand er auf. „Tut mir leid, aber unter diesen Umständen können wir nicht weiter Sempai und Kohai sein.“ Kyokos Herz verzog sich vor Schmerz als er an ihr vorbeiging. Er öffnete die Türe und sie spürte wie ihre Augen feucht wurden. „Nein! Bitte,… geh nicht!“ schrie sie verzweifelt, doch er sah nur noch einmal zurück, bevor er endgültig ging…
 

„NEIN!“ Schweißgebadet wachte Kyoko um halb drei morgens auf. Keuchend setzte sie sich auf und legte den Kopf in die Hände. >Es… es war nur ein Traum…<
 

Recht viel Schlaf hatte die junge Love-Me Praktikantin nicht mehr bekommen und um halb eins war sie schon wieder auf dem Weg zu LME. Sie wollte gerade zur U-Bahn Station hinunter gehen, als ihr ein vorbeifahrendes Auto zuhupte und 1-2 Meter vor ihr stehen blieb. Das Fenster wurde herunter gelassen und Ikue steckte den Kopf heraus. „Soll ich dich mitnehmen, Kyoko-chan?“ Erfreut nickte Kyoko rannte nach vorne, doch plötzlich entdeckte sie die Person, die sie am allerwenigsten entdecken wollte - nein, nicht Sho, sondern Minami Takuno, die am Beifahrersitz saß. >Irgendwer da oben mag mich nicht…< dachte sie sich frustriert, nahm aber trotzdem hinten Platz. Wäre der leichte Niesel nicht gerade dabei sich in eine monsunartige Wasserfontäne zu verwandeln, hätte sie sich wohl zweimal überlegt, ob sie nicht doch lieber mit der U-Bahn fahren wollte. „Hallo Kyoko-chan. Ich hoffe, du bist nicht nass geworden.“ meinte Minami bewusst übertrieben freundlich und mit einem dermaßen verlogenem und falschem Lächeln, dass es Kyoko sogar noch mehr nervte als ihre übliche Art. „Danke, nein. Ich hatte noch mal Glück.“ Das hollywood-reife Lächeln verdeckte Kyokos wahre Gedanken und der leicht spitze Unterton an den richtigen Stellen schürte die ohnehin schon sehr angespannte Atmosphäre. >Wie kann bei zwei so nett lächelnden Frauen die Stimmung dermaßen erdrückend sein?< Anscheinend hatte Ikue das Gentleman-Prinzip noch nicht ganz durchblickt. Als sie das Studio erreicht hatten, deutete er ihnen, zu warten. Der Braunhaarige zauberte einen Regenschirm unter dem Sitz hervor und meinte grinsend: „Wann hat Mann schon einmal die Gelegenheit sich mit zwei so bildhübschen Damen unter einen Regenschirm zu quetschen?“ >Als ob man DIE als Dame bezeichnen könnte…< dachten sich beide Frauen, trotzdem verfärbten sich Kyokos Wangen leicht rosa vor Verlegenheit. Der Parkplatz war relativ groß, beim vorbeigehen entdeckten sie Rens Wagen. Minami eilte nach vor, um die Türe zu öffnen und genau wie sie gehofft hatte stand im Vorraum der gerade erst angekommene, klatschnasse Ren, der für einen Moment glaubte, seine krankhaften Eifersuchtsfantasien würden ihn schon wieder verfolgen, als er Ikue und Kyoko eng zusammen unter dem Regenschirm sah. Was ja eigentlich auch logisch war, dass man zusammenrückte, um nicht nass zu werden, aber mach das einmal einem eifersüchtigem Mann klar. „Ren!“ Würde jemand Kyoko fragen, wie sich Eifersucht anfühle, dann würde sie allen Ernstes antworten, sie wüsste es nicht. Denn noch schwerer, als sich einzugestehen, dass man verliebt war, war zuzugeben, dass man eifersüchtig war. Und da tat sie dieses brennende Gefühl, dass von ihrem Herzen hinauf in den Rachen kroch und ihr eine Reihe bösartiger Bezeichnungen für die Blondine auf die Zunge legte, als diese in fast ekstatischer Freude den Namen des Schauspielers rief, 1000 mal lieber als pure Abneigung ab. Und diese Abneigung brachte sie auch dazu, der freudig auf Ren zu eilen wollenden Minami gezielt mit dem Ellbogen eine mitzugeben, und lieb lächelnd selbst ein paar Meter Abstand zwischen sich und dem Schauspieler zu überwinden. Entgeistert sahen die beiden Herren zu, wie die Blondine zu Boden ging, jedoch schwenkte Rens Aufmerksamkeit einen Moment später sogleich zu seiner unschuldig dreinblickenden Kohai, die ihn, zu seiner Verwunderung, ausgiebig musterte. „Ren-kun, du bist ja ganz nass…“ Was für eine geistreiche Meldung, schließlich schüttete es draußen wie aus Eimern. Erst als sie weiter sprach, verstand Ren worauf sie hinauswollte. „Pass auf, dass du nicht krank wirst!“ Unter ihrem forschendem Blick konnte er sich fast denken, was sie sich fragte, nämlich ob er sich an ihren Befehl hielt, und etwas gegessen hatte. Dass er damit vollkommen daneben lag, konnte er nicht ahnen, denn Kyoko hatte größte Schwierigkeiten, sich nicht von seinem am Körper klebendem Hemd ablenken zu lassen. Aus einem plötzlichen Impuls heraus und ohne groß nachzudenken antwortete er: „Wenn du mich wieder gesund pflegst, bin ich gerne noch mal krank.“, wofür er eine knallrote Kyoko kassierte und Minami wütend aufsprang, wobei sie den fürsorglich über sie gebeugten Ikue umschmiss. „Ren, beeil dich mal!“ hallte Shingais Stimme durch den Flur, und nach einem flüchtigen Blick zu Kyoko folgte er der Anweisung. „DU!! Wie kannst du es wagen mit ihm zu flirten??!!“ Minami spie fast Feuer vor Wut. >F-Flirten? Wer hat hier bitte geflirtet??!< Doch bevor Kyoko etwas Giftiges erwidern konnte fiel bei Ikue der Groschen und er sagte unüberlegterweise: „Ach so... ihr seid beide Ren Tsuruga verliebt, stimmt’s?“
 

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*lach*

Ich weiß, ich weiß... mieser Cliffhanger und ich wette einige hat der Traum auch geschockt :D *ganz fies grinst* Hach, ich liebe es :D :D :D
 

Hinterlasst mir bitte alle ein Kommi, konstruktive Kritik ist genauso erwünscht wie Mordrohungen an Minami und dergleichen :D :D

Wenn ich Leser wäre könnte ich sie sicher auch nicht ausstehen *g*
 

LG

Kyoko



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Lioba
2007-07-28T21:09:40+00:00 28.07.2007 23:09
Absolut super mega hyper....... geil.(was die püncktchen sind kannst du dir selber aussuchen, aber nur positives)
Muss schon sagen echt klasse, aber siede Minami ist echt zum *piiieeep*
ich glaub sie und Sho wären ein echt krasses Paar, obwohl ich das Kyoko und Ren nicht umbedingt antun will, das hätten sie nicht verdient.
Freu mich schon rießig auf das nächte Kap, hoffe es kommt bald.
Ciaosen Lioba
Von: abgemeldet
2007-07-25T18:22:55+00:00 25.07.2007 20:22
haha shonen-ai ??? XDD wie fiiieeesss ^^ zum glück hat ers sich noch anders überlegt *lach*

voll süß dass maria nicht sauer geworden ist ....sie ist echt vernünftigt XDD....naja sie hat ja noch hiro...gott ich hätte nciht gedacht dass maria ihr helfen würde ...aber es is gut so ^^

mann bin ich sauer ...diese minami .....ich könnte ihr den hals umdrehn !!!! aber kyko schlag war nicht schlecht ....dass sie das macht hätte ich ihr nciht zugetraut .....mann minami stört unheimlich !

das chap war mal wieder total toll.....schreibstil mal wieder einsame spitze und der inhalt war grandios XDDD mach bitte schnell weiter^^
Von: abgemeldet
2007-07-25T16:34:33+00:00 25.07.2007 18:34
Ich weiß ich sollte jetzt etwas zum Kapi sagen....und eig sollte ich auch erst zu den restlichen Kapis Kommis schreiben...aber im Mom bin ich nicht in der seelischen Verfassung dazu...*baff ist*

Um es auf den Punkt zu bringen: Ich finde die Geschichte super, mit all ihren Details etc und ich amüsiere mich köstlich ^^

Würde mich freuen wenn ich eine ENS bekommen würde, wenn es weiter geht, da ich, wie ich mich kenne, garantiert nicht mehr zurückfinde...oo'
Nyo...wennsch mich wieder beruhig hab, schreib ich auch noch zu den anderen Kapis Kommis...großes Indianderehrenwort...*benommen davontaper*
Schatten
Von:  Jeackiie
2007-07-25T15:55:50+00:00 25.07.2007 17:55
oh wie geil das kap gefällt mir noch besser als alle anderen ^^
Von: abgemeldet
2007-07-25T15:26:55+00:00 25.07.2007 17:26
tolles Kap ^^ witzig und sehr gut geschrieben ^^ weiter so
Von:  DarkEye
2007-07-25T15:23:50+00:00 25.07.2007 17:23
hihi
das war sooo komisch.... hihi...weiter so
dark
Von:  Haine_Togu
2007-07-25T11:04:43+00:00 25.07.2007 13:04
JAAAAAAAAAAAAAAAAA! Endlich wieder ein so tolles Kap von dir! >///<
Tja, was ich davon halte, was soll ich sagen es war wieder der HAMMER!^^
Und du kriegst es echt immer hin mich zu überaschen. Ich hätte ja nicht geglaubt, dass Maria Kyoko helfen will mit Ren zusammen zu kommen, hätte schon erwartet, dass sie erst mal voll sauer wird! Aber je mehr Kyoko helfen umso besser, sie soll schließlich zusammen kommen! *Ren-Kyoko-Fähnchen schwenk*
Maria und Kyoko sind aber auch total naiv, die arme Kanae kann einem echt leid tun mit den Beiden. *lach*
Hiro ist eifersüchtig, ah, man merkt doch, dass er in Maria verliebt ist, hoffentlich kapiert sie das auch bald. Sie wären auch ein super süßes Paar!^^
Und wo er gesagt hat, dass er sie beschützen will, hui, hui!^^
Und kommen wir wieder zu dieser bestimmeten "Person", die ich überhaupt nicht leiden kann! Also bei mir ist sie glaub ich schon mittlerweile über den Hasspunkten die ich für Sho hab! Das die sich auch überall einmischen muss, diese blöde Minami! *anfauch*
Und der Traum war voll gemein, ich hatte es echt schon geglaubt, du bist so fies, schon das zweite Mal so was gemeines! *heul*
Ren würde so was nie sagen, höchsten wenn danach so was kommt, wie "den du bist mir tausendmal wichtiger als ein Kohai" oder irgend so etwas in der Art, schließlich liebt er sie auch!^o^
An der Stelle wo aus Blue Love ein Shonen-ai gemacht werden sollte, hätte ich mich nicht mehr eingekriegt, hab sie glei zwei mal gelesen! *lach*
Ah, es war einfach mal wieder total super, und die Stelle wo Ren gesagt hat, dass wenn Kyoko ihn noch mal pflegen würde, er gern noch mal krank wird, ah, einfach umwerfend. Hätte zu gern das Gesicht von Minami gesehen, bätsch! *fies schau*
Ich freu mich schon darauf, wenn wieder ganz viel von Ren und Kyoko zu lesen ist! Ja!
Schreib ganz schnell weiter!
Ich warte wieder sehr ungeduldig auf deine Benachrichtigung, schließlich hast du schon wieder an so einer gemeinen Stelle aufgehört, mensch! >.<
*knuddel*
deine Haine^^
P.s. Danke fürs Bescheid sagen!^^ Hoffe der Kommi war nicht zu kurz, aber ich hab bestimmt wieder irgendwas vergessen was ich schreiben wollte, fällt mir immer hinterher ein! *leider*

Von: abgemeldet
2007-07-25T08:50:02+00:00 25.07.2007 10:50
Grahhhhhhhhhhhhh! Diese Minammi! Furchtbar! Ekelhafte Person!! Dumme Pute! Was fält der eigentlich ein, sich immer noch Hoffnungen bei Ren auszumalen! Am liebsten würde ich ihr die Einsicht ins hirn prügeln, und zwar nicht gerade sanft... Schnepfe! DIE hat Ren doch gar nicht verdient!

Und ich bin ja soooooooooooooooooooooooo gespannt, was Kyoko ihm antwortet! Also, Ikue, mein ich. Ich mein, es ist ja wirklich zu süß, wie Kyoko fast voe Eifersucht platzt! und dass sie es sich nicht eingestehen will? Kawaii!
Aber ich denke, Kanae muss unbedingt mal ein ernsthaftes Gespräch mit Kyoko führen und sie über Liebesdinge aufklären. SO naiv kann man doch eigentlich gar nicht sein, oder?

Ich bin schon sehr auf das nächste Kapitel gespannt, das hoffentlich keinen ganzen Monat auf sich warten lässt...

milmirjia
Von:  gacktxx
2007-07-25T08:06:55+00:00 25.07.2007 10:06
Ich schließe mich Rory an und werf mit Konfetti um mich!
*grinsend Konfetti durch die Gegend werf*
YUHHUUU!! Erstens Kanae und Yashiro sind zusammen! YEAH! Und zweitens: Kyoko zeigt indirekt, dass sie in Ren verliebt ist! Einfach genial!!

gez. gacktxx
Von:  Susilein
2007-07-24T22:25:36+00:00 25.07.2007 00:25
Erste XD
Dein neues Kapietel war echt gut^^
Also das Hiro eifersüchtig ist siet doch jedes Kleinkind aber unsere beiden Naivchen mal wieder nicht wie, ich kann Kanae echt verstehen =D
Aber das die beiden jetzt zusammen sind wind ich gut^^
Diese Minami ist so eine Oberzicke, ich hasse sich von mal zu mal mehr >.<
Aber der schluss war echt gut, Kyokos und Rens gespräche miteinander sind immer so niedlich, wenn sie nicht gerade mit Ren geredet hatte wäre sie bestimmt rot angelaufe bei den anblick von Ren an desen Oberkörper das Oberteil kleppte XD
Freu mich schn auf dein nässtes Kapietel und weiter so^^

Susi


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