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Von Verzweiflung, Sarkasumus und Liebe

Kyo x Kaoru
von

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Kapitel 1

Kapitel 1
 

Langsam erwachte der Junge aus dem Schlaf. Sein Verstand kehrte Minute für Minute zurück und meldete sich auch gleich mit Fragen.
 

Wo bin ich? (Nummer 1)

Wie komme ich hierher? (Nummer 2)

Was mache ich hier? (Nummer 3)

Wie komme ich hier weg? (Nummer 4)

Warum bin ich nicht tot? (Nummer 5)

Oder bin ich doch tot und weis es nur nicht? (Nummer 6)
 

Er lobte seinen Verstand für so viel taktisches Feingefühl am frühen Morgen seinen Nerven gegenüber.

„Na wenigstens habe ich meine Ironie behalten…“ Seine ersten seit Tagen, wenn auch nur gemurmelten Worte.
 

//WOW sprechen bekommt mein Gehirn ach noch hin… ich bin im Halbschlaf fasziniert…//
 

Schlagartig öffnete er seine Augen als neben ihm ein leises Kichern ertönte und bereute es schlagartig wieder.

(Okay er war eindeutig nicht tot. Blieben noch 5 weitere fragen zu beantworten.)

Mein Gott wie lange hatte er kein Sonnenlicht mehr gesehen.

Erst jetzt bemerkte er wie wohlig warm es um ihn herum war und weich. So ganz anders als er es die letzten 4 Jahre erlebt hatte. Eigentlich als er es je erlebt hatte.

Er atmete tief durch.

Es roch gut, um nicht zu sagen wunderbar.

Sein Suchtzentrum ließ sich davon jedoch nicht lange beeindrucken.

„Ich brauch ne Kippe….“

„Noch nicht mal die Augen öffnen und schon Nikotin verlangen?“ lachte sein Gegenüber.

//Okay…kalt erwischt//, da musste er ihm zustimmen. //Also auf geht’s…

Langsam Augen aufmachen, blinzeln, sich strecken, langsam aufrecht setzen und…den Gegenüber mustern.//

Vor ihm saß eine Aubergine…

Bei dem Gedanken musste er sich schlagartig das Grinsen verkneifen.
 

Erste Registrierung: Haare = lila
 

//Man hätte auch Pflaume sagen können aber Pflaumen sind rund und sein Gesicht nicht sonderlich.//
 

Zweite Registrierung: Gesicht = etwas kantiges Kinn
 

//Weintraube hätte auch nicht gepasst, deren Haut ist oft fleckig und etwas rau doch seine war ebenmäßig, blass und wunderschön.//
 

Dritte Registrierung: Haut = schön

Vierte und allgemeine Kopfregistrierung = sehr gut.
 

Er sah wirklich gut aus musste er sich eingestehen. Er hatte zwar etwas länger gebraucht aber er hatte Registriert das vor ihm ein gutaussehender Mann saß, dessen restliche Körper auch nicht zu verachten war wie er feststellen musste.
 

Er brauchte dafür aber gut 5 Minuten um zu peilen das eben Gemusterter ihm lächelnd eine Zigarette hinhielt.

Ohne irgendeine Regung der Mimik nahm der Junge die Zigarette entgegen um auch gleich an der Verkürzung seines Lebens zu arbeiten.

Gierig zog er daran ohne die „Aubergine“ auch nur weiter zu beachten.
 

Diese schaute ihm grinsend beim Rauchen zu.
 

//Was starrt der mich eigentlich so an?//

(Da hatte sich wieder eine 6. Frage hinzugesellt)
 

Seine Nerven waren an diesem Morgen echt nicht zu gebrauchen.
 

„Was ist?“ fragte er etwas schroff.

„Nunja…du liegst in meinem Bett, hast meine Klamotten an und das schlimmste. Du rauchst meine Zigarette. Wäre das wohl Grund genug mir deinen Namen zu nennen?“

Er überlegte kurz.
 

//Gut irgendwie hat die Aubergine recht. Obwohl das „Du hast meine Klamotten an“ bedeutet er hat mich ausgezogen und angefasst.

Nein, er hat nicht recht.//
 

„Nö!“

„Was nö?“

„Nö halt ne?“

„Nix ne“

„Doch!“

„Nein!“

„Doch!“

„Nein!“

„Sag mir deinen Namen oder ich zieh dich sofort wieder aus, schmeiß dich aus meinem Bett und nehme dir die Zigarette wieder weg!“

„Kyo!“

„Kyo?“

„Kyo!“

„Das ist doch nicht dein richtiger Name oder?“

„Nö!“

„Sagst du mir deinen richtigen?“

„Nö!“

„Okay!“
 

Beide mussten grinsen. Das war das wohl genialste Gespräch das beide je geführt hatten. Zugegeben. Kyo hat noch nie ein richtiges Gespräch geführt und es wunderte ihn auch sehr das er offen und ehrlich grinsen konnte.

Das hatte er schon seit Jahren nicht mehr aber irgendwie… Die Aubergine hatte etwas an sich das Kyo das Gefühl gab sicher zu sein.
 

„Ich bin im übrigen Kaoru.“
 

Kyo nickte zum Zeichen das er verstanden hatte.

Sein Gehirn war erst bei der Bearbeitung der Frage „Was mache ich hier eigentlich?“ im Bezug auf sein Verhalten.

Deswegen, Sprechzentrum vorübergehend geschlossen.
 

„Hast Hunger?“
 

Okay, Frage verworfen, Sprechzentrum aktiv.
 

„JAAAA!“

„Okay ich bring dir was“
 

Grinsend war Kaoru auch schon verschwunden.

Essen war neben „Immer und überall schlafen“ Kyo’s Lieblingsbeschäftigung.

Und er ließ es sich nicht nehmen dieser auch immer und überall nachzugehen.
 

Nachdenklich brachte er seine Zigarette dem Aschetot immer näher.
 

//Wieso hat der mich überhaupt mitgenommen? Jeder vernünftige Mensch hätte mich einfach dort liegenlassen. Naja ich sollte ihm dankbar sein…Gleich nach dem Essen werde ich verschwinden… … … … … super…. Sehr klug Kyo, sehr klug. Wo sollt du denn bitteschön hin? Du hast kein zu Hause, keine Freunde und keine Familie sind wirklich super aussichten zum Abhauen.//
 

Er ließ ein resignierendes Seufzen hören.

Das konnte ja alles nicht wahr sein.

Er war ein 16 jähriger, gutaussehender, wenn auch etwas klein geratener Junge mit blond gefärbten Haaren.

Und er saß auf der Straße.

Ein bitteres Lachen entrann seiner Kehle.
 

„Was gibt’s zu lachen?“
 

Kaoru kam mit einem reich bedeckten Tablett wieder in das kleine Zimmer.
 

„Geht dich nichts an…“

„Du bist ganz schön frech weißt du das?“

„Ja das weiß ich!“

„Na dann ist ja gut, lass es dir schmecken!“
 

Etwas verwundert sah Kyo Kaoru an, aber das lecker duftende Frühstück vor seiner Nase lenkte ihn gewaltig ab, sodass er die Fragestunde auf später verschieben würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Hine-Himeko
2007-08-16T19:12:29+00:00 16.08.2007 21:12
Tolles Gespräch zwischen Kao und Kyo!
Von:  Toshiya_XD
2007-02-16T18:28:57+00:00 16.02.2007 19:28
gefällt mir bis jetzt
find ich toll das kyo so frech ist XDD


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