Auf der Suche nach der Identität
„Mama?“
Verschlafen schlug Despotar ihre Augen auf.
Ihr Blick war anfangs ein wenig verschwommen, doch nach und nach wurde ihre Sicht klarer.
„Mama?“, wiederholte die Stimme sich.
Despotar wollte sie einfach nur umdrehen und weiterschlafen, doch: „MAMA!!!“
Genervt sah sie dann vollends auf: „Was ist?“
„Mama, was ist eine Identität?“
„Warum stellst du mir so eine Frage am frühen Morgen?“, fragte die Mutter genervt.
„Darum. Was ist denn jetzt eine Identität?“
„Identität, dass ist dein selbst“, dies war das Erste was Despotar zu dieser Frage einfiel, und sie wollte schnell weiterschlafen.
„Und Mama, wo finde ich die?“
„Such sie doch“, brummte die Mutter, die keine Lust auf weitere Diskussionen hatte und legte sich wieder hin.
„Okay!“
Larvitar spazierte aus der Höhle hinaus, mit dem Ziel vor Augen, seine Identität zu finden.
//Wo kann ich denn anfangen zu suchen?//
Den nächsten Stein, der ihm auf dem Weg lag, hob er an und guckte darunter: „Identität? Bist du hier?“
- Keine Antwort -
Der Stein wurde abgelegt und weiter ging die Suche.
Es kletterte auf einen Baum, doch anstatt die Identität dort oben zu finden, befand sich dort oben nur ein brütendes Tauboga.
Bei den Versuchen, den Angriffen der werdenden Mutter auszuweichen fiel Larvitar vom Baum und landete unsanft auf dem Boden.
//Da war die Identität auch nicht …//
In einiger Entfernung erblickte das suchende Pókemon, Vipitis und Sengo.
//Vielleicht sollte ich die Mal fragen, ob sie die Identität gesehen haben …!?//
Begeistert von seiner Idee rannte Larvitar auf allen Vieren zu den sich Streitenden.
Sie schienen das kleine Grüne Gesteinspókemon gar nicht bemerkt zu haben, denn sie reagierten nicht auf es, als es bei ihnen zum Stehen kam.
„Hallo!“, johlte Larvitar vergnügt, um die Aufmerksamkeit der beiden zu erlangen.
„Was willst du?“, fragte das Schlangenpókemon.
„Siehst du nicht, dass wir beschäftigt sind?“, war die Reaktion des anderen.
„Ich wollte nur eine Frage stellen“, wimmerte Larvitar.
Seiner Meinung nach, wurde es ziemlich unfreundlich begrüßt.
Vipitis konnte darauf verzichten, dass dieser Zwerg jetzt auch noch anfangen würde zu Heulen: „Was gibt es denn?“
Freudig sprang Larvitar auf: „Habt ihr die Identität gesehen?“
„Was ist eine Itentität?“, fragte Sengo.
Daraufhin fing Vipitis lauthals an zu lachen: „Es heißt Idendidät!“
„Itentität!“, knurrte das Normalpókemon die Schlange an.
„Nein Idendidät!“
Genervt rollte Larvitar die Augen.
Die beiden wussten nicht einmal, wie dieses Wort ausgesprochen wurde.
//Die können mir nicht weiterhelfen//
Larvitar winkte ihnen zum Abschied, erhoffte jedoch keine Reaktion der beiden.
„Muss ich eben woanders weitersuchen“, sagte es zu sich selbst.
Ein Hungergefühl beschlich auf einmal, und dem gab es sich auch hin, obwohl es schnellst möglichst die Identität finden wollte.
Es brauchte nicht lange, bis es auch schon einen Apfelbaum gefunden hatte.
Die roten Äpfel luden geradezu zum Essen ein.
Langsam kletterte es den Baum hinauf, immer wieder schaute es sich um, denn die Identität könnte ja auftauchen.
Oben angekommen pflückte es sich einen der Äpfel und setzte sich auf einen der Äste.
„Identität, bist du in meinem Essen?“, rief es laut, denn es wusste nicht, ob die Identität ihn hören konnte, wenn sie in der Mitte des Apfels saß.
Als niemand antwortete klopfte Larvitar sicherheitshalber noch einmal an.
Als dann keine Reaktion folgte zuckte das Pókemon nur mit den Schultern und biss in den Apfel.
„AUA!“
Larvitar erschrak und zog sofort wieder seine Zähne aus dem Apfel: „Identität? Bist du doch der Apfel?“
Doch der Apfel, in den Händen des kleinen grünen Gesteinspókemon, regte sich nicht.
Als dann ein Wimmern ertönte, sah Larvitar vom Baum herunter.
Dort saß ein Feurigel, welches sich mit den Vorderpfoten den Kopf rieb.
Larvitar biss noch einmal in den Apfel und ließ diesen dann neben sich auf dem Ast liegen.
„Hey du!“
Feurigel sah auf.
„Hast du gerade geschrieen?“
Feurigel nickte: „Mir ist ein Apfel auf den Kopf gefallen.“
Hastig sah Larvitar sich um: „Das war bestimmt die Identität! Ich hätte ja nie gedacht, dass die so hinterhältig ist!“
Feurigel starrte Larvitar sichtlich verwirrt an: „Die Identität?“
Larvitar nickte: „Ja, ich suche sie.“
„Warum?“
„Na, irgendjemand muss sie doch suchen.“
„Warum?“
„Damit sie gefunden ist!“
„Und warum muss sie gefunden werden?“
Larvitar überlegte einen Moment, hatte dann aber eine gute Antwort gefunden: „Vielleicht braucht sie ja Hilfe!“
„Und warum bewirft sie mich dann mit Äpfeln?“
Larvitar zuckte mit den Schultern und kletterte den Baum hinunter zu dem Feuerpókemon: „Vielleicht war sie das ja gar nicht! Oder hast du sie gesehen?“
Feurigel schüttelte hastig den Kopf: „Nein, gesehen habe ich sie nicht, aber vielleicht weil sie nicht gesehen werden will.“
Das verstand Larvitar nicht: „Warum will sie denn nicht gesehen werden?“
Feurigel ging einmal um Larvitar herum und setzte sich dann wieder vor ihm hin: „Na, vielleicht ist sie schüchtern?“
„Schüchtern?“, fragte das Gesteinspókemon.
Die Feuermaus nickte: „Sie hat Angst sich zu zeigen!“
Larvitar sah gen den Himmel und rief: „Identität, wenn du mich hörst, wenn du bald keine Angst mehr vor mir hast komm mich doch in meiner Höhle besuchen!“
„Mich auch!“, rief Feurigel.
Die beiden fingen an zu lachen: „Das hat sie bestimmt gehört und bald kommt sie uns besuchen!“
Spät abends kam Larvitar wieder in seiner Höhle an.
„Hast du die Identität gefunden?“, fragte seine Mutter.
Larvitar schüttelte den Kopf: „Nein, sie ist noch zu schüchtern aber sie wird uns bestimmt bald besuchen kommen!“
~ The End ~
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Ja, das war meine Kurzstory auch schon!!! ^-^v
Und was lernen wir?
Tam: "Die Identität ist schüchtern!" Q_Q
*drop*
Da Larvitar ein kleines naives Pókemon in dieser Story ist, habe ich es so geschrieben -_-'
Aber in Wirklichkeit ist es egal ob die Identität schüchtern ist oder nicht, finden kann man sie eh nicht ~_~
Sag Mal Tam, passt du gar nicht im Philosophieunterricht auf?
Tam: *schnarch* ZZzzZzzZ ...
-_-
Na, bis zum nächsten Mal
Celi~Tama ^-^v
