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Foreordained Destiny

Vorbestimmtes Schicksal
von

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Kapitel 1 - Cinderella Story

Hallo an alle Skip Beat Fans!
 

Das ist meine erste FF, die Story hatte ich schon seit Monaten im Kopf, aber jetzt bin ich endlich über meinen Schatten gesprungen und habe es on gestellt.

Ich hoffe, es gefällt euch, hinterlasst mir bitte ein Kommi!
 

So und jetzt viel Spaß mit dem 1. Kapitel von "Foreordained Destiny"
 

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„NIEMALS!“

„A-aber Kyoko-chan.. “
 

Innerlich seufzte Sawara-san, Leiter der Talentsection bei LME, laut auf. >Dieses Mädchen reagiert aber auch immer ganz anders als man es erwarten würde. <
 

Flashback Start
 

Völlig unerwartet für Kyoko Mogami, Praktikantin der Love-me Section und 3. Hauptrolle im Drama „Dark Moon“, wurde sie ein paar Tage nach Drehschluss von Sawara-san angerufen. Er habe gute Neuigkeiten und sie solle morgen um 8 Uhr bei ihm vorbeikommen. Pünktlich und schon platzend vor Neugier trat Kyoko ein.
 

“Ah, hallo Kyoko-chan.“

„Guten Tag Sawara-san. Was gibt’s denn?“

„Nun, es gibt ein Jobangebot für dich. Ich bin mir sicher, du wirst dich darüber freuen!“

„Um was für einen Job handelt es sich denn?

„Wieder um ein Promotionvideo für Fuwa!“
 

Flashback Ende
 

>Dabei hat sie letztes Mal Freudentänze aufgeführt< Er seufzte, diesmal laut, und versuchte Kyokos stechenden Blick und die finstere Aura um sie herum zu ignorieren. „Nachdem das letzte PV so gut angekommen ist wollen sie für Fuwas neuen Song „Foreordained Destiny“ wieder eines machen. Und Fuwa hat sofort dich für diesen Job vorgeschlagen!“ „NEIN!“ antwortete Kyoko energisch und ihre Dämonen, die hervorkamen als der Name „Fuwa“ fiel, schüttelten synchron wie wild den Kopf. >Wieso immer ich? Kann er mich nicht in Ruhe lassen, sofern er nicht bereit ist im Staub kriechend um Verzeihung zu flehen? < dachte sie hasserfüllt. „Denk doch wenigstens noch ein bisschen darüber nach, Kyoko-chan.“ Er schob die Mappe mit dem Angebot zu Kyoko, doch ihre Dämonen schoben sie zurück. Irritiert redete er weiter auf sie ein. „Die Story wird dir auch gefallen, es ist eine Anlehnung an Cinderella…“ Irrte er sich oder hatte er da gerade ein Lächeln aufblitzen sehen? „Cinderella?“ Sawara-san stutze. Hatte sie plötzlich doch Interesse daran? „J-ja.“ Er schob die Mappe wieder zu ihr. Wie in Trance griff sie danach, worüber ihre Dämonen nur ungläubig den Kopf schütteln konnten. „Überleg es dir, Kyoko-chan.“ In Sawara-san war nun ein bisschen Hoffnung aufgestiegen, und während Kyoko steif nickte und hinausging, fragte er sich, ob er wohl jemals schlau aus ihr werden würde.
 

„Sie überlegt da jetzt nicht wirklich drüber, oder? Hallo? Ein PV für SHOTARO!!?“ kreischten ihre Dämonen ungläubig. „Ich werfe nur einen Blick hinein, das heißt nicht, dass ich annehme,“ herrschte sie sich selbst an und steckte die Mappe in ihre Tasche (eine knallpinke Love-me Tasche, ein Geschenk von Takarada-san).Leider hatte sie keine Zeit, es sich jetzt anzusehen, denn sie musste, obwohl sie schon debütiert hatte, in der Zwischenzeit wieder Aufträge als Love-me Praktikantin annehmen. Sie spürte einen kleinen Stich in ihrem Herzen, als sie sich fragte, was Tsuruga-san wohl von diesem Angebot halten würde…
 

Besagter Top-Schauspieler Ren Tsuruga saß währenddessen in der Eingangshalle von LME und wartete auf seinen Manager Yashiro. Geistesabwesend hielt er sein Handy in der Hand und durchsuchte seine Kontakte bis er auf den Namen Kyoko Mogami stieß. Sanft strich er mit dem Finger über die „Anrufen“-Taste, als ihn die Stimme seines Managers wieder zurück in die Realität holte. „Ren?“ Verdutzt starrte Ren auf sein Handy als ihm bewusst wurde, dass er sie fast angerufen hätte. >Du Idiot! Was hättest du denn gemacht, wen sie abgehoben hätte? < Mit gequältem Gesichtsausdruck schaute er hoch zu Yashiro-san. Dieser seufzte laut. „Ren, mir ist schon klar, dass deine Gedanken die meiste Zeit bei Kyoko-chan hängen, aber reiß dich bei dem Interview bitte zusammen!“ Unfähig etwas zu seiner Verteidigung zu sagen, starrte Ren in die Luft. Seit wann war es schon so, dass seine Gedanken immer wieder bei ihr landeten, und das anscheinend so offensichtlich, dass man es ihm sofort ansah?
 

Während der höchst langweiligen Arbeit des Aktensortierens hatte Kyoko sich das Angebot gründlich durch den Kopf gehen lassen, und war zu dem Schluss gekommen, dass sie es unmöglich annehmen könnte. Allein bei der Vorstellung des offensichtlich wütenden Ren, erschauderte sie. Und er würde wütend sein. Sie verstanden sich gerade so gut, dass wollte sie wirklich nicht aufs Spiel setzten. Außerdem konnte sie sich viele angenehmere Sachen vorstellen, als mit Sho ein PV zu drehen. >Oh nein, Shotaro, den Gefallen mache ich dir nicht. < Völlig in Gedanken kam sie bei einem wackeligen Aktenberg an. Dieser fiel um und Kyoko wurde unter den Akten begraben. >Ich hoffe nur, ich muss das jetzt nicht ständig machen.< dachte sie grummelnd und das PV-Angebot erschien ihr doch irgendwie interessanter…<Stopp! Was denkst du da schon wieder! Du machst das auf keinen Fall! < Sie schüttelte den Kopf, als wolle sie ihre Gedanken wieder bestätigen und machte sich an die Arbeit wieder Ordnung in dieses Chaos zu bringen.
 

Mit einem Affenzahn raste Ren durch Tokyos Straßen, sodass Yashiro, der schon fürchtete, dass sein Magen nie wieder an seinen gewohnten Platz zurückkehren würde, ihn mit Gewalt zum Einparken zwang und kurzerhand das Steuer übernahm. „Was sollte das denn, du bist doch sonst nicht so ein Raser!“ wunderte sich Yashiro laut, und ahnte bereits, dass wohl nur Kyoko-chan der Grund dafür sein konnte. Womit er auch Recht hatte, denn Ren hatte gehofft, sie vielleicht noch in der LME-Kantine anzutreffen, falls sie noch rechtzeitig das Gebäude erreichten. Er hatte sie schon fast eine Woche lang nicht mehr gesehen, und auch wenn er das nie zugeben würde, sich selbst konnte er nicht belügen: Er vermisste sie.
 

Als Ren sich nicht mehr auf die Straße konzentrieren musste, hatte er Zeit, noch einmal über das Interview nachzudenken. Das meiste waren reine Routinefragen zu Dark Moon, doch eine Frage, war ihm unangenehm gewesen. <Gibt es eine Frau in ihrem Leben, Tsuruga-san?“ Natürlich hätte er sofort nein sagen sollen, doch er hatte gestockt. Der Interviewerin war die kleine Pause Gott sei Dank nicht aufgefallen, doch sie war drauf und dran gewesen, weiter nachzubohren. Mit der Hinzufügung, er wolle sich vollkommen auf seine Arbeit konzentrieren, und einem eisigen Unterton, erstickte er weitere Fragen über sein Privatleben, insbesondere über sein Liebesleben im Keim. Währenddessen bekam Yashiro draußen fast einen Lachkrampf bei diesem Satz, denn so verpeilt wie Ren in letzter Zeit war, konnte er froh sein, wenn er nicht am LME-Gebäude vorbeilief, geschweige denn „sich vollkommen auf die Arbeit konzentrieren“.
 

Gedankenverloren machte sich Kyoko nach ihrer nervtötenden Arbeit auf den Weg zur LME-Kantine, als plötzlich Rory Takarada, Präsident von LME, hinter einer Ecke hervorsprang und wie wild mit einem Degen herumfuchtelte. Kyoko bekam fast einen Herzanfall vor Schreck, denn Takarada-san sah aus, als käme er direkt aus einem Robin-Hood Film, im wahrsten Sinne des Wortes. „Guten Tag, holde Kyoko-chan! Lange nicht gesehen!“ Bevor sie etwas antworten konnte, schrie er „Engarde!“ und begann mit seinem Degen auf imaginäre Angreifer einzustechen. Panisch drückte sich Kyoko gegen die Wand, bis Takarada-san die Angreifer besiegt zu haben schien. „Ich hoffe, diese Typen haben dich nicht belästigt, Kyoko-chan?“ fragte Rory fürsorglich und zeigte auf die Stelle, wo die imaginären Angreifer zu vermuten waren. „Eh…..n-nein, aber…..danke, Takrada-san?“ stotterte sie. <Was für ein höfliches Mädchen sie doch ist!“< dachte sich Rory im Stillen und strahlte übers ganze Gesicht. „Wohin des Weges, junges Fräulein?“ „Ähm, ich wollte gerade in die Kantine gehen…“ antwortete sie zögernd, worauf Rory ganz entzückt erwiderte: „Was für ein Zufall! Da wollte ich auch gerade hin!“ Das kaufte ihm Kyoko nicht wirklich ab, denn Rory war dafür bekannt sich die extravagantesten Speisen liefern zu lassen, doch sie sagte nichts. Auf dem Weg plauderten sie ein bisschen, wobei „plaudern“ bedeutete, dass Rory seinen Schützling genauestens über den Dreh von Dark Moon ausfragte, insbesondere über die Zusammenarbeit mit Ren…^^
 

Unangenehmerweise schien er von Shos Angebot gehört zu haben, und fragte sie danach. „Ich habe gehört, Fuwa-san möchte erneut ein PV mit dir drehen.“ „J ja, aber ich weiß noch nicht, ob ich annehme…“antwortete sie, obwohl sie sich ja eigentlich schon zum Ablehnen entschlossen hatte, und hoffte inständig, er würde nicht weiterfragen. Ihre Bitte wurde erhört, denn Rory meinte nur, sie solle sich ruhig Zeit lassen. „Ah, sieh mal, Kyoko-chan! Da sind Yashiro und Ren!“ er winkte Ihnen und Kyoko erstarrte. „Takarada-san…“begann sie. „Hm?“ „Bitte erzählen Sie Tsuruga-san nichts von diesem PV! Bitte!“ Sie hoffte, er würde nicht das Gegenteil tun, und es ihm sofort erzählen, und zum zweiten Mal an diesem Tag wurde sie überrascht. Er fragte nicht einmal nach, warum. Wahrscheinlich, weil ihm schon klar war, dass Ren auf ein PV mit Sho Fuwa mehr als allergisch reagieren würde.
 

Ren war nicht gerade erfreut, als er Rory bei Kyoko sitzen sah, da dieser einer der wenigen Menschen war, die über seine Zuneigung für die Love-me Praktikantin Bescheid wusste. Es widerstrebte ihm fast, hinzugehen, obwohl Kyoko dort saß, denn Rory hatte merkwürdig zu grinsen angefangen, als er ihn sah.
 

Als die beiden Männer dazu stießen, nickten sich Yashiro und Rory zu und bekamen beide einen fetten Grinser. „Ren ich muss noch etwas mit Takarada-san besprechen, wir sehen uns nachher! Tschüß Kyoko-chan!“ verabschiedete sich Yashiro. „War schön dich zu sehen, Ren! Lebe wohl, holde Kyoko-chan!“ meinte Rory und grinste vor sich hin, als Ren irritiert Kyoko ansah, während sie am liebsten vom Erdboden verschluckt worden wäre. Yashiro hatte natürlich nicht den blassesten Schimmer, dass Rory wirklich etwas mit ihm zu besprechen hatte. >Sie hat schließlich nicht gesagt, dass ich es Yashiro nicht sagen dürfe…< dachte er, und bat ihn in sein Büro.

„Hallo Mogami-san!“ Noch immer Recht irritiert von Rorys denkwürdigem Auftritt setzte sich Ren gegenüber von ihr hin. „Guten Tag, Tsuruga-san. Bitte denken Sie nicht weiter darüber nach…..Takarada-san scheint heute…scheint Robin Hood sein zu wollen, also…“ Sie wusste wirklich nicht was sie mehr dazu sagen sollte, ihr war wohl bewusst, dass es sich leicht merkwürdig anhörte und widmete sich einfach wieder ihrem Essen. Mehr als die ungewöhnlichen Kapriolen von Rory, die Ren mittlerweile schon gewohnt sein müsste, amüsierte es Ren, als er sah wie Kyoko leicht rötlich anlief und musste lachen. „Lachen Sie mich etwa aus, Tsuruag-san?“ Empört, wenn auch gespielt, sah sie ihn an. „Nein, nein, ich doch nicht,“ protestierte er grinsend, woraufhin er nur einen spöttischen Blick erntete. „Wie ich sehe, bist du ja wieder als Love-me Praktikantin tätig,“ meinte Ren und sah belustigt die knallpinke Tasche an. „J-ja.“ Verzweifelt hoffte Kyoko, dass Ren nicht auffiel, wie die Panik sie befiel. >Bloss nicht über die Arbeit reden! Er darf es nicht erfahren! <dachte sie ängstlich, auch wenn sie nichts dafür konnte, wenn Sho ihr ein Angebot schickte, sie war trotzdem felsenfest davon überzeugt, dass er sauer werde würde… (nennen wir es weibliche Intuition ^^). Natürlich entging Ren nicht, dass sie irgendetwas beunruhigte. Hatte es etwas mit ihrer Love-me Arbeit zu tun? Schließlich hatte sie vorher noch mit ihm gescherzt, warum dieser Stimmungswandel? „Ist irgendetwas nicht in Ordnung?“ fragte er besorgt. „Nicht in Ordnung? Wie? Ach was! Nein, alles okay!“ Sie lächelte zittrig und betete innerlich das Pranna-Sutra (Aufrufung Buddhas) rauf und runter. Offensichtlich wollte sie ihm nicht verraten, was los war, nur war sie eine miserable Lügnerin. <Oh Gott! Er sieht’s mir an, dass ich lüge, das spüre ich! < „Ach, schon so spät? I-Ich muss los! Einen schönen Tag noch, Tsuruga-san!“ Und mit diesen Worten war sie verschwunden. Zurück ließ sie einen betrübten Ren, der sich das Hirn zermatterte, was er wohl falsch gemacht hatte.
 

Auch Yashiro war nicht gerade bester Laune, als er Takarada-sans Büro verließ. Erneut ein Promotionvideo mit Fuwa! Und er durfte es Ren nicht sagen! Andererseits, der zweite Punkt war eher eine Erleichterung. Solch eine Mitteilung würde ihm wohl niemand gerne überbringen…. Frustriert dachte er an Takarada-sans Worte zurück.

„Ich gehe davon aus, dass sie annehmen wird. Und deine Aufgabe ist es nun, Ren darauf vorzubereiten, ohne ihm etwas davon zu erzählen. Als kleine Extraaufgabe, solltest du versuchen, Kyoko-chan dazu zu bringen, es ihm zu sagen, bevor er es über die Medien erfährt.“ Und mit einem gewinnenden Lächeln schickte er ihn hinaus. <Er ist ja lustig, wie soll ich das denn schaffen? Tut so, als ob es eine Kleinigkeit wäre, dieser….“ Seufzend ging er in sein Büro, um sich einen Schlachtplan zu überlegen.
 

Mit unendlich schlechtem Gewissen saß Kyoko in der Love-me Umkleide. Sie hatte Ren angelogen, gleich zweimal! In Wahrheit hatte sie noch zwei Stunden Zeit bis zu ihrem Auftritt als Bou in „Rock Bizarr“. <Mieser Shotaro, daran bist nur du Schuld! > dachte sie grummelnd.

Trotzdem, sie sollte sich das Angebot wenigstens durchlesen. Und da sie sich die nächsten zwei Stunden vor Angst, sie könnte auf Ren treffen, sowieso nicht aus der Umkleide wagen würde, hatte sie ohnehin nichts Besseres zu tun.
 

Foreordained Destiny – vorbestimmtes Schicksal
 

Das Video soll eine Anlehnung an Cinderella sein. Die Hauptfiguren sind ein junges Mädchen und ein „Prinz“, deren Schicksal, sich zu begegnen und sich ineinander zu verlieben schon vorbestimmt ist, da der Prinz einen Glasschuh des Mädchens besitzt. Mehrmals lernt sie ihn schon fast kennen, doch immer wieder funkt ihnen ein Mädchen dazwischen, das in den Prinzen verliebt ist. Doch schließlich kann sie es doch nicht verhindern, und als der Prinz dem Mädchen den Schuh anzieht, wird aus dem in „Lumpen“ gekleidetem, gewöhnlichen Kleinstadtmädchen eine wunderhübsche Prinzessin, in die sich der Prinz sofort verliebt.
 

Kyokos Augen strahlten. <Ich wollte schon immer eine Prinzessin sein! < dachte sie vergnügt, bis ihr wieder einfiel, dass ihr Prinz Shotaro wäre.
 

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Hmm, habe ich Rory etwas zu schrill dargsetellt? Auf jeden Fall ist es total lustig, ihn einzubringen, ich habe auf jeden Fall meinen Spaß mit ihm. :D
 

Ich werde sobald wie möglich das nächste Kapitel on stellen (bzw. es einmal schreiben, wäre vorher vielleicht auch kein Fehler XD).
 

MfG

Kyoko

Kapitel 2 - Schwere Entscheidung ?!

Hallo @ all!
 

Tja, das ist das zweite Kapitel, ich hoffe es gefällt euch genauso gut wie das erste. Das dritte Kapitel wird auch nicht mehr lange auf sich warten lassen, bin schon wieder fast fertig damit. Ich möchte mich auch gleich bei meinen netten Kommi-schreibern bedanken, Kommis sind ganz wichtig für mich, sie motivieren mich zum Schreiben! Und jetzt viel Spaß!
 

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Kapitel 2 – Schwere Entscheidung ?!
 

Ziemlich verpeilt irrte Kyoko in ihrem Bou-Kostüm durch die Korridore von LME. Der Gast heute bei Rock Bizarr war ein unheimlich arroganter Shotaro-Verschnitt gewesen, der Kyokos Tages-Nerven-Pensum nach „jenem“ Angebot nun vollkommen über den Haufen geworfen hatte. Total von der Rolle war Kyoko an ihrer Umkleide vorbeigelaufen und hatte ihrem Ärger im Keller von LME Luft gemacht, wo sie sich aber zum wiederholten Male verlief. Und als wäre das nicht genug, musste sie nun auch noch ein Déja-vu erleben, denn ein paar Meter von ihr entfernt saß Ren genau auf der gleichen Bank wie damals, als er da Wort Tenteko-Tanz im Drehbuch nicht verstand. Und genau wie damals machte er ein ungewohnt ernstes Gesicht. <Das kann ja nicht wahr sein, wieso muss er immer hier aufkreuzen wenn ich ihm möglichst nicht begegnen möchte?> Natürlich quietsche ihr Kostüm genau jetzt wo sie gerade unauffällig verschwinden wollte besonders laut.
 

Erschrocken sah Ren auf. „Bou?“ Innerlich wollte Kyoko in Tränen ausbrechen, aber sie antwortete ihm freundlich und mit verstellter Stimme. „Guten Tag, Tsuruga-s…-kun.“ Na da hätte sie sich ja fast verplappert, als Bou war sie ja quasi per Du mit ihm. Er schenkte ihr ein echtes Lächeln, woraufhin ihr Ärger verflog und sie sich zu ihm setzte. <Schließlich…als Bou muss ich mir keine Sorgen darüber machen, er könnte etwas von dem PV erfahren. Da sollte ich nicht so abweisend sein, wo er sich mir doch damals anvertraut hat…> Irgendetwas bedrückte Ren, dass sah ihm Kyoko an. <Vielleicht sollte ich ihn einfach fragen was los ist, als Bou habe ich ja schließlich Narrenfreiheit….> dachte sich Kyoko und fragte schließlich zögernd. „Tsuruga-kun, ist irgendetwas nicht in Ordnung?“ Er versuchte gar nicht erst, alles durch ein Gentleman-Lächeln zu überspielen, schließlich war Bou die Einzige, neben Kyoko (XD), wo er wusste, dass es nicht zog. Stattdessen seufzte er laut, nichtwissend wie er sein kleines Problem in Worte fassen sollte. Schließlich begann er leise zu erzählen. „Naja….es gibt da…ein Mädchen…sie ist gewissermaßen mein Kohai…“ Das Wort gewissermaßen betonte Ren bewusst so, dass jedem normal denkendem Menschen sofort klar wäre, dass sie mehr für ihn war, doch da Kyokos Hirnfunktion für einen Moment aussetzte, als sie die Wörter „Mädchen“ und „Kohai“ zusammen in einem Satz von einem betrübten Ren Tsuruga hörte, fiel ihr das nicht auf.
 

<Momomomomo-Moment mal! Will er jetzt etwa über MICH reden? Mit MIR??? Ich dachte, es wär vielleicht was auf der Arbeit passiert…..> „Sie scheint irgendein Problem zu haben…“ <Ja schon, aber das muss sie doch nicht so beschäftigen Tsuruga-san?! > …natürlich kann ich als „Sempai“ nicht verlangen, dass sie mit privaten Problemen zu mir kommt..“ Die Betonung von Sempai war der von gewissermaßen sehr ähnlich, doch Kyoko fiel es wieder nicht auf. „…aber es scheit sich um ein Problem bei der Arbeit zu han-“ „WIE KOMMEN SIE DARAUF?“ Die Wörter waren draußen bevor Kyoko sie stoppen konnte. Woher wusste Ren das bloß? „Sie verhielt sich merkwürdig, als ich sie nach ihrer Arbeit gefragt hatte.“ Irritiert über Bous heftige Reaktion bereute es Ren fast, sich ihr anvertraut zu haben. Er wusste nicht, wer sich unter diesem Hahnenkostüm befand, das könnte jeder sein, dem er gerade seine tiefsten Gefühle offenbarte. >Wahnsinn, Tsuruga-san, sie durchschauen mich wirklich jedes Mal> „Auf jeden Fall will sie es mir partout nicht sagen.“ Er seufzte und sah Bou erwartungsvoll an. <Urgs…verdammt, was mach ich jetzt? < dachte Kyoko verzweifelt. „Aber Tsuruga-kun, du redest ja auch nicht mit ihr über deine Probleme, oder?“ meinte Kyoko schließlich zögernd. Verständnislos sah er sie an. „Wie soll ich denn mit ihr darüber reden, wenn sie der Grund meines Problems ist?“
 

Kyoko riss vor Schreck die Augen weit auf. Gut, dass Ren das durch ihr Kostüm nicht sehen konnte. Insgeheim hatte sie gedacht, es würde noch was anderes kommen. >Eh? Tsuruga-san, beschäftigt sie das wirklich so sehr?< Ihr Herz fing an wie wild zu klopfen, als sie beschloss, ihm schonend zu vermitteln, warum sie sich ihm nicht anvertrauen konnte. „ Nun, Tsuruga-kun, du musst schon zugeben das du manchmal ziemlich furchteinflößend sein kannst….vielleicht…hat sie ja Angst vor deiner Reaktion?“ warf sie nebenbei ein.
 

„Angst.“ Nun sah er noch unglücklicher aus. „Es stimmt, ich habe ihr schon oft offensichtlich gezeigt, dass ich wütend war. Ich habe ihr auch angesehen, dass sie Angst hatte. Und genau deswegen habe ich mir vorgenommen, ihr keine Angst mehr zu machen. Mich zusammenzureißen, egal wie wütend ich bin.“ Oder wie verletzt, fügte er in Gedanken hinzu. (wäre da nicht eifersüchtig, das Richtige Wort, Ren? XD) „Aber…wie soll ich ihr das bitte klar machen?“ Kyokos Herz setzte für einen Moment aus, als ihr wieder bewusst wurde, dass er über sie redete.
 

„Ren? Bist du hier?“ Laut tönte Yashiros Stimme durch den Keller. Rens Gesicht entgleiste für einen Augenblick, als er sah wie spät es war. Er hätte sich schon vor einer halben Stunde mit Yashiro vor dem Gebäude treffen sollen! „Sind sie etwa zu spät?!“ In ihrer Panik, sie könnte schuld daran sein, dass Rens Pünktlichkeitsrekord gebrochen würde, vergas sie auf das Du und verfiel ins übliche Sie. „Nein, nein, es ist nichts Wichtiges“, beruhigte er sie. Irgendwie hatte ihn Bou gerade ein kleines Bisschen an Kyoko errinert. Mit „Danke, Bou“ verabschiedete er sich kurz, und ging Yashiro entgegen. Laut und unaufhörlich dröhnte Rens Stimme in ihrem Kopf. >… der Grund meines Problems ist…wenn sie der Grund meines Problems ist…< Langsam trottete sie zu ihrer Kabine. > Das sich Tsuruga-san so viele Gedanken um mich macht hätte ich nicht gedacht, obwohl…..für einen Sempai ist das sicher normal, dass er sich Sorgen um seinen Kohai macht. > dachte Kyoko und vertrieb Rens Stimme aus ihrem Kopf. (wie naiv kann frau eigentlich sein XD)
 

Das Gespräch mit Ren hatte ihr gut getan, zufrieden summend zog sich Kyoko um. Doch ein Blick auf die Uhr ließ alle Zufriedenheit davonschwimmen, denn nicht nur Ren war zu spät für eine Verabredung gewesen, auch sie hatte die Zeit übersehen. In fünf Minuten war sie mit Kanae bei ihrem Stammcafé (das einzige Café wo Kanae jemals mit ihr war, seitdem nannte es Kyoko ihr „Stammcafé), dass ca. 20 Minuten von hier entfernt war, verabredet. Es hatte sie soviel Überzeugungskraft gekostet, Kanae überhaupt dazu zu bringen, sich mit ihr zu treffen, und nun würde sie zu spät kommen! Eine Zehntelsekunde später sprintete sie schon durch das LME-Gebäude, wobei sie beinahe Rory umrannte, der gerade als Sherlock Homes verkleidet Fingerabdrücke von der Türe nahm. Wie ein Blitz raste sie auch an Ren und Yashiro vorbei, die ihr verdutzt nachsahen, und im nächsten Moment radelte sie auch schon bei Rot über die Kreuzung, mit einem Wahnsinnstempo Richtung Café.
 

„War das gerade Kyoko-chan?“ Verwirrt sah Yashiro ihr nach, während sich Ren seufzend gegen die Wand lehnte. Natürlich wusste er, dass es wirklich Kyoko gewesen war, die da gerade vorbeigerast war, er erkannte doch die Frau die er liebte, wen sie an ihm vorbei rannte. „Sie ist halt zwangsneurotisch pünktlich“ meinte er. „Du solltest dir mal von ihr ‚ne Scheibe abschneiden. Zwar bist du bei Geschäftsterminen immer pünktlich, aber wenn ich nur was mit dir besprechen will versetzt du mich, oder vergisst die Zeit…“ lamentierte Yashiro vor sich hin. Ren schmunzelte in sich hinein. Er kannte seinen Manager nun schon lange genug, um zu wissen, dass er ihm nicht wirklich böse war. Dieser hatte in seinem Kopf auch keinen Platz mehr für Wut, sein gesamter Schädelinhalt befürchtete, Ren könnte deshalb deprimiert sein, da er schon etwas von dem PV erfahren haben könnte…
 

„WAH, was machst du denn da?“ Pünktlich hatte es Kyoko noch geschafft und war ihrer Freundin in die Arme gefallen. Leider konnte sie sich nicht von selbst wieder heraus bewegen, geschweige denn auf eigenen Beinen stehen. „Mmmeine….Li..Li..Liebe…“ keuchte sie und krallte sich an Kanae fest. „W-was soll das?" Fragte Kanae, der das Ganze schon überaus peinlich war. „Mm…meine…Liebe..“ PLUMPS!
 

„Und was hindert dich nun daran, diesen Job anzunehmen?“ Nachdem Kanae Kyoko in das Café geschliffen und aufgepäppelt hatte, hatte ihr Kyoko von dem Angebot erzählt. „Eh...nun ja... Sho?“ Kanae schüttelte verständnislos den Kopf. „Wenn du die Rolle gerne spielen möchtest, solltest du sie annehmen.“ >Mein Güte, ihre Probleme möchte ich haben.> dachte sich die junge Frau. Eigentlich hatte sie gar nicht erst kommen wollen, zurzeit hatte sie einen Mörderstress, doch nach einem filmreifen Tränenausbruch Kyokos, als sie ziemlich harsch nein gesagt hatte, hatte es ihr doch Leid getan, und sie hatte zugesagt. „Ja, du hast ja Recht, eigentlich sollte ich es annehmen, aber…“ An dieser Stelle zog Kyoko es vor, den Satz erstmal so stehen zu lassen. Sie konnte sich noch lebhaft daran errinern, als Sho in seinem Dämonenoutfit rauskam...kurz ließ sie es ihre Gedanken zu, dass sie sich Ren in diesem Outfit vorstellte, aber dieser Gedanke wurde gleich wieder verschoben...und ihr ins Ohr geflüstert hatte „Du stehst doch total auf so was.“ Ja und er wusste auch ganz genau, wie sie auf Märchen stand, was hieß, dass das locker eine Falle sein könnte. Aber eigentlich dachte sie ja nur um den heißen Brei herum, das größere Übel war eindeutig Ren. Sie konnte es nicht mehr mit ihrem Gewissen vereinbaren, es ihm nicht zu sagen, nachdem sie gesehen hatte, wie sehr es ihn bedrückte…
 

Nach dieser äußerst informativen Antwort machte sich auch Kanae Gedanken über das letzte PV, insbesondere über das was unmittelbar danach geschah. „Kann es vielleicht sein, dass gar nicht Fuwa der Grund für dein Zögern ist, sondern dein verehrter Sempai?“ Ungläubig starrte Kyoko sie an. >Verdammt, warum kann die ganze Welt meine Gedanken lesen? < fragte sie sich verzweifelt. Ren wusste sofort, dass was bei der Arbeit los war, Kanae wusste, dass sie sich mehr Gedanken um Ren als um Sho machte… meine Güte, sie war doch Schauspielerin! War sie so unfähig, oder waren Ren und Kanae einfach zu fix für diese Welt? Nachdem Kyoko in ihrem inneren Monolog aus Selbstmitleid verharrte, bohrte Kanae weiter. „Ich meine, beim letzten PV hat er ja ziemlich…“ Fast wollte sie eifersüchtig sagen, ließ es dann aber doch. „…ziemlich schroff reagiert.“ „ZIEMLICH SCHROFF? Das ist die Untertreibung des Jahrhunderts!“ platzte es aus Kyoko heraus und bestätigte somit Kanaes Vermutung.
 

„Ren, was ist los?“ fragte Yashiro Ren schließlich nach fünf Schweigeminuten in dessen Auto. „Gar nichts, was soll denn los sein?“ antwortete dieser mit einer Gegenfrage und einem strahlendem Gentleman-Lächeln. Nur ungern wiederholte Yashiro, was er Ren auch schon nach dem letzten PV mitgeteilt hatte. „Die Wahrheit zu kennen, ist meine Pflicht als dein Manager. Und außerdem hat mich Kyoko-chan schon längst über dein „Gentleman-Lächeln“, wie sie es nennt, aufgeklärt. Glaubst du mir entgeht dieser andauernde Glitzerflash?“ Ein bisschen bereute es Yashiro gleich wieder, gefragt zu haben, denn es schien ihm als wäre die Raumtemperatur gerade um ein paar Grad gesunken. „Mit diesem Bou redest du darüber, obwohl du doch gar nichts über den weißt, findest du das nicht leichtsinniger, als wenn du mit mir darüber reden würdest? Ja, du brauchst mich gar nicht so anzusehen, ich hab doch gesehen, wie du dich von dem verabschiedet hast.“ Auf einmal fing Ren an zu lachen. Die Raumtemperatur stieg wieder und Yashiro sah ihn nur verwirrt an. „Du hast dich gerade angehört wie ein eifersüchtiger Liebhaber!“ Ren konnte sich nun gar nicht mehr halten, und Yashiro konnte auch nicht mehr anders, als zu lachen. Die letzten Lachtränen aus den Augen wischend, machten sie sich auf den Weg zum nächsten Job, und Yashiro befand, besser nicht mehr davon anzufangen.
 

„Also ist es Tsuruga-san, um den du dir Gedanken machst?“ bohrte Kanae schließlich weiter nach und Kyoko seufzte. Warum machte sie sich so viele Gedanken? Gerade eben hatte er noch gesagt, er würde sich zusammenreißen. Aber… trotzdem, auch wenn er sich zusammenriss, wütend würde er doch trotzdem sein, oder? „I-ich habe Angst vor seiner Reaktion….“gab Kyoko schließlich unterwürfig zu. „Was sollte er denn dagegen haben? Du möchtest das doch so gerne spielen. Außer…“ Gekonnt setzte Kanae eine dramatische Pause ein. „Außer?“ fraget Kyoko verwirrt. „Außer er hat nicht speziell etwas dagegen dass du mit Fuwa drehst, sondern überhaupt dass du mit einem anderen Mann drehst, hmm?“ meinte Kanae nun im gelangweilten Plauderton. Kyoko sah sie nur sprachlos an. „Könnte es nicht so sein? Was ich auch schon beim letzten Mal vermutet habe… Eifersucht?“ >EH???!!!< „N-nein, das….ne…also…das kann ich mir nicht vorstellen.“ Stotterte Kyoko vor sich hin. „Na dann, wo liegt das Problem? Gemäß dem Fall er ist nicht eifersüchtig, dürfte er doch kein Problem damit haben, wenn du ihm sagst, dass du die Rolle so gerne spielen möchtest.“ Kanae war trotzdem noch immer der Meinung, dass Ren, wenn er wütend sein würde, dies nur aus Eifersucht sein könnte. „Hmm, ja stimmt eigentlich.“ Und die weibliche Intuition wich der Naivität. Erleichtert wechselte sie das Thema und eine halbe Stunde später befand sie sich schon auf dem Heimweg. Alle Zweifel waren zwar noch nicht bereinigt, aber Kyoko hatte beschlossen das Angebot anzunehmen. Ihr Handy läutete und wie gewöhnlich dauerte es eine Weile bis sie es fand. Gleichfalls traurig und erleichtert stellte sie fest, dass es Sawara-san war.
 

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So an dieser Stelle höre ich mal auf, wie oben bereits erwähnt, dass dritte Kapitel wird nicht lange auf sich warten lassen! Und da ich gestern noch einen Kreativschub hatte, hab ich sogar ein kleines Extra für euch ;)
 

(Ps: Mimo <- c'est moi, kyoko wäre zu verwirrend :P)

Beschwerde des vermeintlich zu kurz gekommenem Shotaro
 

Sho: Hey!

Mimo: Hm?

Sho: Du hast jetzt schon 2 Kapitel abgeschlossen und ich habe keinen einzigen Auftritt??!!

Mimo: Wo liegt dein Problem, du bist doch in aller Munde?

Sho: trotzdem...und überhaupt, auch wenn ich es gut finde wie du diesen Tsuruga leiden lässt...

Mimo:*sauer wird*

Sho:.. ich möchte ihm auf die Nase binden, dass Kyoko mit MIR ein PV dreht!

Mimo: Du hältst schön die Klappe! Für das PV habe ich mir sowieso eine große Überraschung ausgedacht, die dir zu 100% gefallen wird, also beschwer dich nicht!

Sho: Eine Überraschung?

Mimo: *nick* Aber... da dies erst am Ende des PVs passiert, und das PV noch nicht einmal begonnen hat, brauchen wir noch gar nicht darüber reden *g*

Mimo: *in sich hineinlacht* ich sag nix mehr... ähm Sho?

Sho:*zu ren gerannt ist*

Sho: Jaa, am Ende des Pvs passiert was was Mir zu 100% gefallen wird, ergo wird es dir wohl zu 100% nicht gefallen *muhaha* Ich komme schon, kyoko!

Mimo: ... ? Sho, du kennst das Wort ergo und benutzt es sogar?

Sho: Na klar, hältst du mich für zurückgeblieben?

Mimo: *spontan* Ja schon ein bisschen...

Ren: *stellt sich schützend vor Mimo-sama, da ihr Sho an die gurgel will*

Ren: Yasshiro!

Yashiro: *sho hinausschiebt*

Türe: *dompf*

Ren: Etwas das ihm gefallen wird.... Mimo-chan, du hast aber nicht vor meine Kyoko in seine Arme zu treiben oder???

Mimo: *flöt* Keine Sorge, Ren egal was passiert, dies bleibt eine Kyoko-x-Ren FF

Ren: *sie skeptisch musternd* Außerdem, wie kannst du es wagen, zu schreiben dass ich mich verspäten würde..?????

Mimo: Hil-fe
 

So, ich hoffe, das Extra hat euch gefallen! Zur Überraschung...ich werde kein Wort sagen, dass sage ich gleich... XD

Kapitel 3 - Bou enttarnt?

Hallo zusammen!
 

Wow, gerade erst gestern abend habe ich Kapitel 2 hochgeladen und jetzt ist auch schon wieder das 3. Kapitel fertig.... *sich selbst erst mal kneifen muss, weil sie's nicht glauben kann*
 

Hab zu Kapitel 2 sogar schon drei nette kommis bekommen *mein lieben kommischreiber durhcknuddelt*

Auch wenn jetzt Kapitel 3 schon heraußen ist, macht mir bitte trotzdem auch zu Kap. 2 noch Kommis, desto mehr Feedback ich bekommen, desto besser werde ich XD
 

Aber jetzt viel Spaß mit dem dritten Kapitel, ich warne euch lieber gleichmal vor, damit ihr euch seelisch darauf vorbereeiten könnt, denn Ren muss mal wieder gewaltig leiden (gomen nasai ren XDXDXD)
 

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Kapitel 3 – Bou enttarnt?
 

Erleichtert wechselte sie das Thema und eine halbe Stunde später befand sie sich schon auf dem Heimweg. Alle Zweifel waren zwar noch nicht bereinigt, aber Kyoko hatte beschlossen das Angebot anzunehmen. Ihr Handy läutete und wie gewöhnlich dauerte es eine Weile bis sie es fand. Gleichfalls traurig und erleichtert stellte sie fest, dass es Sawara-san war.
 

Irgendwie hatte sie eher mit Ren gerechnet.
 

„Hallo Kyoko-chan, hast du dir das Angebot überlegt?“

„Ja-ha!“ antwortete diese fröhlich, woraufhin Sawara in sich hineinschmunzelte. >Genau wie beim letzten Mal, zuerst bockig sein und sich dann doch freuen…>

„Gut, denn wir haben auch schon ein Datum, übermorgen.“

„Passt.“

„Ach ja, und morgen bräuchten sie dich wieder als Bou, da einer der Moderatoren in nächster Zeit am Knie operiert wird müssen sie eine Sendung vordrehen.

„Okay!“

„Gut dann tschüss, und viel Spaß!

„Danke Sawara-san, schönen Feierabend noch!“
 

Lächelnd legte Kyoko auf. Eine Zeit lang hielt sie das Handy noch in der Hand, unschlüssig, ob sie vielleicht Ren anrufen sollte, um ihm von dem PV zu erzählen, beschloss aber schließlich, dass sie ihm das persönlich sagen sollte.
 

Zeitsprung bis nach Rock Bizarr
 

Nachdem Yashiro beschlossen hatte, Ren besser nicht mehr weiter auszuhorchen, entschloss er sich, diesen Bou aufzusuchen. Seltsamerweise bekam er aber aus Sawara kein Wort heraus. Das Einzige was er erfuhr war, dass heute eine Aufzeichnung von Rock Bizarr war, und selbst diese Info schien Sawara zu bereuen. Aber als Yashiro bei der Location ankam, war schon niemand mehr da. Also entschloss er sich, Bou bei dessen Garderobe abzufangen. Nichtsahnend klopfte er an und öffnete sogleich die Türe, was sich als schwerer Fehler herausstellte. In der Garderobe stand Kyoko, nur im Hahnenkostümunterteil und im BH. Eine Schrecksekunde später schmiss sie sich schon gegen die Türe und durch den überflüssigen Schwung landete Yashiro unsanft am Boden. Innen lief Kyoko knallrot an. Sie wusste nicht was schlimmer war, dass Rens Manager sie im BH gesehen hatte, oder dass er nun wusste dass sie Bou war…
 

Während Yashiro noch immer perplex am Boden saß, hatte sich Kyoko schon fertig umgezogen und kam zögernd heraus. Natürlich entschuldigte Yashiro sich sofort, was aber nicht Kyokos anderes Problem löste. „Yashiro-san, sie dürfen Tsuruga-san auf keinem Fall sagen das ich Bou bin.“ Verdutzt sah Yashiro in ihr immer noch knallrotes Gesicht. Inzwischen war er wieder aufgestanden, und obwohl klar war, dass er jede Bedingung akzeptieren musste, da wen Ren erfahren würde, was er getan hatte, seine Lebensdauer drastisch verkürzt werden würde, wollte Yashiro trotzdem so viel wie möglich in Erfahrung bringen. „Das ist ja schon dein zweites Geheimnis vor ihm…“ meinte er schließlich leise, woraufhin Kyoko erstarrte. „Sie wissen von dem PV??!“ Yashiro seufzte und meinte dann: „Bitte, sag doch du zu mir. Nachdem ich dich unbeabsichtigt in Unterwäsche gesehen habe, kann ich ja wohl nicht mehr von dir verlangen mich mit Sie anzusprechen, oder?“ Freundlich lächelte er sie an, während Kyoko noch röter wurde, falls das überhaupt noch möglich war. „Und ja, ich weiß von dem PV, aber ich habe Ren nichts gesagt.“ Sie war merklich erleichtert, doch Yashiro wollte von seinem eigentlichen Plan nicht abweichen. „Kyoko-chan, könntest…könntest du mir vielleicht sagen, warum Ren in letzter Zeit so mies drauf ist? Er scheint das ja mit dir besprochen zu haben.“ Wieder dröhnte Rens Stimme in ihrem Kopf. >…wenn sie der Grund meines Problems ist…> Sie seufzte und meinte dann. „Er weiß, dass ich etwas vor ihm verheimliche. Das war alles worüber wir geredet haben, also…“
 

Verdattert sah Yashiro sie an. Wie sie das eben gesagt hatte… Ging sie etwa davon aus, dass es noch einen Grund geben musste? „So etwas habe ich mir schon gedacht…“ meinte er schließlich. Nun war es an Kyoko ihn verdutzt anzusehen, aber im Gegensatz zu Kyoko reagierte Yashiro darauf. „Naja, bis jetzt hat Ren mit allen immer nur oberflächlich und seicht verkehrt, aber bei dir…hatte ich das Gefühl, dass ihr euch bei Dark Moon…etwas…etwas näher gekommen seit…euch ein bisschen angefreundet habt…“ Yashiro war richtig stolz darauf, wie schön er Rens Gefühle umschrieb, und doch sagte was er sagen wollte. „Deshalb habe ich mir schon gedacht, dass nur du der Grund für einen Stimmungswandel sein könntest,….da du der erste Mensch bist, der je Rens „wahres Wesen“ gesehen hat, und deshalb…. du bist der erste Mensch bei dem ich je gemerkt habe, dass Ren ihm echte Gefühle entgegenbringt….“ Yashiro traute sich fast nicht zu ihr hinunter zu sehen, doch natürlich musste er es. Er war positiv überrascht, denn Kyokos Blick war etwas weicher geworden. Bei Yashiros Worten war ihr ganz warm ums Herz geworden. Nach ein paar Schweigeminuten läutete Yashiros Handy. „Verdammt….ich habe meine Handschuhe vergessen, könntest du bitte für mich rangehen, es ist Ren.“ Sie riss die Augen weit auf vor Schreck. „I-ich? Aber, was soll ich denn sagen?“ stotterte sie, doch Yashiro sagte nur „Bitte!“ denn wenn er ohne Handschuhe ein technisches Gerät angriff, versagte es sofort den Dienst. Und so hob Kyoko schließlich ab.
 

„Ähm….Guten Tag, Tsuruga-san.“

„…, Ky-Mogami-san?“

Verdutzt sah Ren auf sein Handy, hatte er etwa versehentlich Kyoko angerufen?

„Yashiro-s-….ah“

Ihr fiel wieder ein, dass sie ja nun per Du mit ihm war, während Yashiro plötzlich mulmig zu mute wurde. Er hatte gar nicht daran gedacht, was für Auswirkungen das Du haben könnte…

„Yashiro-kun hat nämlich seine Handschuhe vergessen und mich gebeten, für ihn ran zu gehen.“

Ren sagte für einen Moment nichts. Seit wann nannte sie ihn Yashiro-kun? Wieso war sie bei ihm?

„Eh? Okay. Ah… Tsuruga-san? Yashiro-kun meinte, er hole schnell etwas Handschuhähnliches.“

Da war es wieder….Yashiro-kun. Wieso…warum….Er musste sich zusammenreißen, um mit normalen, freundlichen Umgangston weiter sprechen zu können.

„Gut dann….unterhalten wir uns doch ein bisschen.“

Meinte er schließlich. Kyoko wurde heiß und kalt. Bevor Yashiro gegangen war hatte er ihr noch zugeflüstert „Sag es ihm!“. Aber…am Telefon? Doch bevor Kyoko etwas sagen konnte, fragte Ren sie schon:

„Seit wann bist du denn mit Yashiro so…vertraut?“

Ren fiel es schwer, den Vorwurf aus der Stimme herauszuhalten, während Kyoko die Worte fehlten.

„Eh….nun ja…..Yashiro-kun hat es mir angeboten, also…“

In diesem Moment kam Yashiro zurück und Kyoko überreichte ihm wieder das Handy, sodass Rens Antwort sie nicht mehr erreichte.
 

„Wenn das so ist, dann kannst du mich aber auch Tsuruga-kun nennen, wenn du willst.“

Yashiro grinste Kyoko an und meinte dann

„Hallo Tsuruga-kun.“
 

Während Ren ihn verfluchte und Kyoko ihn verwirrt ansah, lachte sich Yashiro einen ab. „Entschuldige Ren, möchtest du noch einmal mit Kyoko-chan sprechen?“

Er grinste sie scheinheilig an und gab ihr das Telefon weiter, sodass Rens Antwort, die eigentlich für Yashiro bestimmt war, nun sie erreichte.

„Sag mir lieber, warum du gerade bei ihr bist oder warum sie dich so vertraut „Yashiro-kun“ nennt.“

„Eh…aber Tsuruga-san, das habe ich ihnen doch gerade gesagt…“

Etwas verwirrt über Rens Ton wartete sie auf seine Antwort.

„Ky-äh…Mogami-san?“ „Ja?“

Er seufzte. Dieser miese Teufel legte ihn gerade total.

„Sei so freundlich und gib mir bitte wieder Yashiro.“

Wortlos reichte sie ihm das Telefon.

„Ren?“ „Yashiro….“

Als er den wütenden Ton in Rens Stimme hörte, beschloss Yashiro, das Telefon besser wieder weiter zu geben.

„…ich schwör dir, ich mache dich um einen Kopf kürzer, wenn du noch einmal versuchen solltest, mich rein zu legen.“

Zitternd vor Schreck antwortete Kyoko: „A-aber Tsuruga-san…“

„Was zum-….Mogami-san?“ „Ja?“ Nach einem großen Seufzer meinte Ren schließlich:

„Sag Yashiro bitte, er muss in 10 Minuten beim Wagen sein, sonst fahre ich ohne ihn.“

Mit diesen Worten legte er auf und ballte die Fäuste. Das würde ihm Yashiro büßen.
 

„Ehm…du sollst in 10 Minuten beim Wagen sein….sonst fährt Tsuruga-san ohne dich.“ Neugierig fragte Yashiro: „Und was hat er vorher gesagt?“ Er grinste sie an, während Kyoko stotterte: „Ähm…er…also…er macht dich um einen Kopf kürzer….wenn du ihn reinlegst…oder so..“ Sie war etwas verwirrt darüber. Yashiro wurde währenddessen etwas mulmig zumute. Offensichtlich war er vieeel zu weit gegangen. „Na dann, viel Spaß beim Dreh, Kyoko-chan!“ „Danke Yashiro-s….-kun.“
 

Nachdem Yashiro gegangen war ließ sich Kyoko seine Worte noch einmal durch den Kopf gehen. >Kann es sein….das auch Tsuruga-san so seine Problem mit dem Lieben hat? DER Topschauspieler Japans?> Verwundert schüttelte sie den Kopf und stellte sich Ren in einer männlichen, aber trotzdem knallpinken Ausgabe der Love-me Uniform vor. Dabei konnte sie gar nicht anders, als das Lachen anzufangen. Zu allem Überfluss verankerte sich dieses Bild in ihren Hirnströmen und sie grinste den ganzen restlichen Tag vor sich hin. Die Okami-san war etwas beunruhigt, als Kyoko ohne einen für sie verständlichen Grund zu lachen anfing…
 

Mit einem unguten Gefühl im Bauch setzte sich Yashiro ins Auto. Es machte „Klack“, die Türen versperrten sich, jegliche Fluchtmöglichkeit war ihm genommen. „Hallo Yashiro!“ sagte Ren freundlich mit seinem glitzernstem Gentleman-Lächeln. „R-ren?“ „Ja?“ Diese betonte Freundlichkeit machte Yashiro Angst. Ren fuhr los, aber in die entgegen gesetzte Richtung der nächsten Location. „Wo fahren wir hin?“ fragte Yashiro beunruhigt. „Wir haben noch genug Zeit, also dachte ich, wir machen eine kleine Spazierfahrt,“ griente Ren. „Und jetzt sei so gut und erzähl mir warum dich Kyoko-chan so vertraut mit „Yashiro-kun“ anspricht. Warum warst du überhaupt bei ihr?“ Yashiro spürte Rens stechenden Blick und wünschte sich von ganzem Herzen unsichtbar zu werden. Schließlich antwortete er zögernd: „Naja, ich habe sie getroffen, als ich auf der Suche nach Bou war…“ Ren war viel zu wütend und eifersüchtig als dass er sich darüber wundern könnte, warum Yashiro bei der Suche nach Bou auf Kyoko stieß. „Weiter?“ „Wir haben ein bisschen geplaudert, und ich befand, sie könne mich ruhig mit Du ansprechen.“ Plötzlich blieb Ren stehen. „Ähm, Ren? Wir befinden uns hier mitten in der Pampa. Warum bleibst du stehen?“ Ren grinste, öffnete die Türen und schubste Yashiro hinaus. „Dachtest du wirklich du würdest damit ungeschoren davon kommen?“ Und schon fuhr Ren auch wieder weg, Yashiro irgendwo im nirgendwo sitzen lassend, ohne Geld und ohne Handy.
 

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Ne Pampa? In Tokyo? XD

Gomen, natürlich weiß ich, dass das merkwürdig klingt, aber hab's einfach geschrieben.
 

Das dritte Kap war ziemlich kurz, aber ich wollte mit dem PV, dass jetzt gleich anfängt, erst in Kapitel 4 anfangen. Dieses ist zwar schon fertig geschriebn, aber ich muss es noch in den PC schreiben und überarbeiten, normalerweise könnte ich sagen, morgen wär's fertig aber nächste Woche ist Notenschluss, und am Samstag hab ich ECDL-Prüfung XD
 

~Bleibt mir treu, ich werde mich beeilen, sofern ihr mir vieeeele kommis hinterlasst *das ist zu ner sucht geworden XD*

Kapitel 4 - Eine unverzeihliche Tat...

Hallo Leute!
 

Eigentlcih hatte ich ja prophezeit ich würde keine Zeit haben, aber in letzter Zeit wache ich oft mitten in der Nacht auf und habe das Bedürfniss an meiner FF weiter zu schreiben XD
 

zu Kap. 3

Es freut mich, dass euch das lesen so viel Spaß gemacht hat, wie mir das Schreiben. Tsukasa meinte ja, sie würde das gerne als Doujinshi sehen... also da würde ich auch nichts dagegen haben, bzw. ich würde mich sehr darüber freuen, wenn es jemand zeichnen würde ;)
 

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Kapitel 4 – Eine unverzeihliche Tat…
 

Erfrischt wachte Kyoko am nächsten Morgen auf. Sie hatte von einer Welt geträumt, in der jeder diese furchtbare Love-me Uniform anhatte. Das kam höchstwahrscheinlich davon, dass sie das Bild „Ren in der Love-me Uniform“ einfach nicht mehr aus dem Kopf bekam. Um 9 Uhr kam Sawara vorbei, der sich bereit erklärt hatte, Kyoko zum Drehort des PVs zu bringen, da diese keinen blassen Schimmer hatte, wo es gedreht wurde. Entschlossen ging sie hinein und sah sich um, als plötzlich eine ihr bekannte Stimme kreischte „Was machst DU denn hier?“ Mimori Nanokura kam gerade die Treppe hinunter. „Das Gleiche könnte ich dich auch fragen“, meinte Kyoko spöttisch, woraufhin sich Mimori gewaltig aufplusterte. „ICH spiele heute Sho-chans Prinzessin.“ meinte diese stolz, was Kyoko stirnrunzelnd zur Kenntnis nahm. >Soll etwa sie Aschenputtel spielen? Ne, oder? Wenn das so ist, bin ich schneller wieder draußen als Sho Fifi-chan sagen kann. < dachte sie grummelnd, als sie hinter ihr eine männliche Stimme vernahm, die ihr auch äußerst bekannt vorkam. „Fifi, ich habe dir doch gesagt, dass sie die Rolle übernehmen wird, du warst nur als Ersatz gedacht.“ Nicht nur die Stimme, sondern auch der Inhalt des Satzes überzeugten Kyoko davon, dass Sho hinter ihr stand. >Dieser unsensible Trampel! Musste er das so hart sagen? < dachte sie erbost, als sich die Augen des Mädchens, das sie so sehr an ihr vergangenes Ich errinerte, mit Tränen füllten. „Sho-chan…“ Diesem war das ziemlich egal, im Moment hatte er nur Augen für Kyoko. Ohne seinen Blick von ihr abzuwenden, meinte er zu Mimori: „Du spielst doch das Mädchen, dass UNS auseinander bringen möchte, Fifi, diese Rolle ist doch wie für dich gemacht.“
 

Beide Mädchen sahen ihn verdattert an und dachten geschockt > UNS? <, was Sho aber nur mit einem Stirnrunzeln honorierte. Mit tränenerstickter Stimme macht Mimori schließlich ihren Gefühlen Luft: „Ich …Ich hasse dich!“ Kyoko war sich nicht ganz sicher, ob das nun an sie, an Sho oder an sie beide gerichtet war, tippte jedoch auf sich selbst. Sho schien es schlichtweg nicht zu interessieren. Angewiedert ließ sie sich von ihm ins Besprechungszimmer führen, wo Asami-san und Shoko-san gerade die völlig aufgelöste Mimori trösteten. Shoko sah ihn böse an, aber Sho flüsterte ihr nur zu: „Ich regle das nachher schon.“ Schließlich begann Asami das Konzept zu erklären.
 

„Das Thema dieses PVs ist Aschenputtel. Kyoko-chan ist Cinderella, Sho der Prinz und Mimori-chan eine der „Stiefschwestern“, in unserem Fall eine Verehrerin Jedenfalls…das Video fängt so an. Sho und Mimori gehen eine Straße entlang als plötzlich Kyoko um die Ecke kommt. Sho ist total fasziniert von ihr, und Mimori zerrt sie eifersüchtig weg, wobei Kyoko einen Glasschuh verliert, den Sho aufliest. Dann treffen sie einander wieder im Park. Sho bemerkt Kyoko anfangs nicht, doch da ihr der Glasschuh, der aus Shos Tasche hervorlugt auffällt, spricht sie ihn an und er zieht ihr den Schuh an. Kyoko verwandelt sich in eine wunderhübsche Prinzessin und ist mir ihrem Prinzen glücklich bis an ihr Lebensende.“
 

Kyoko strahlte, aber Asami selbst fand das Konzept nicht so gut. „Märchen“, das passte irgendwie gar nicht zu ihm, doch Sho hatte darauf bestanden.
 

Nachdem alle in Richtung Drehort gegangen waren, blieben nur noch Sho und Mimori, die es kaum wagte den Kopf zu heben, im Raum. „Hey, Mimori, nun sei doch nicht so niedergeschlagen. Ich will doch nur das sie die Cinderella spielt, weil sie einfach so eine gute Schauspielerin ist, mehr ist da nicht.“ Das war zwar gelogen, aber es juckte Sho wenig. „Gib einfach dein Bestes, dann bekommst du auch einen Kuss von mir.“ „Auf den Mund?“ fragte Mimori quietschend und verwandelte sich wieder in die über beide Ohren verliebte Fifi zurück. > Wie naiv sie doch ist… < dachte Sho belustigt und sie machten sich auf den Weg zum Dreh.
 

Kyoko war nun schon ganz hibbelig vor Vorfreude auf ihre Verwandlung in Cinderella, doch vorher mussten die anderen Szenen noch gedreht werden. > Das schaff’ ich schon! < dachte sie. >Ich darf nur nicht daran denken, dass dieser Idiot mein Prinz ist…genau, ich denk mir einfach, mein Prinz wäre so ein liebevoller Mensch wie Koon… oder Tsuruga-san…AH? Was denkst du bloß Kyoko? < Erschrocken dachte sie darüber nach, wie es wäre, mit Ren diese Szenen zu drehen…
 

Sho tat als würde er sich mit Mimori unterhalten während sie die Straße entlang gingen. Seine ganze Haltung zeigte Desinteresse an, bis auf einmal Kyoko um die Ecke bog. Ihre Blicke trafen sich und Shos Herz fing an wie wild zu klopfen. Wie sie ihn ansah…so zärtlich. Er konnte sich nicht errinern, dass Kyoko ihn schon jemals so angesehen hätte, selbst als sie noch in ihn verliebt war. Als sich ihr Mund zu einem süßen Lächeln verzog, hatte sie ihn vollständig in ihren Bann gezogen. Er sah sie nur mehr intensiv an, um sich dieses Lächeln für immer einzuprägen. Doch da stellte sich Mimori zwischen sie und zerrte Kyoko weg. Ehrlich verärgert sah er ihnen nach, bis ihm wieder einfiel, dass sie ja gerade drehten. Mit verträumtem Blick las er den Schuh auf, den Kyoko gerade verloren hatte.
 

„Katsu! (Cut!)“ Der Regisseur war mehr als begeistert. „Super, ihr habt alle drei hervorragend gespielt, vor allem dir hätte ich so eine gute Performance nicht zugetraut, Fuwa-kun.“ > Das könnte wohl daran liegen, dass das keine Performance … sondern echt war! < dachte Sho bestürzt und versuchte, sich seelisch auf die nächste Szene vorzubereiten.
 

Gemeinsam ging er mit Mimori durch den Park, bekam aber von nichts was sie tat oder sagte was mit. Verträumt dachte er an Kyokos Blick, ihr Lächeln, ihr … Plötzlich stubste ihn jemand an. Er drehte sich um und Kyoko lächelte ihn an. Sie war ja so süß. Gerade zeigte sie auf den Schuh, der aus seiner Tasche lugte, und eindeutig aus ihrem Besitz stammte. Mit sanftem Blick holte ihn Sho langsam heraus und bückte sich. Er zog ihr ihre Sandale aus, ihre Haut war so weich. Er nahm den Schuh und zog ihn ihr an, am liebsten hätte er seine Hand dort gelassen und hätte ihr Bein gestreichelt, doch der Regisseur holte ihn mit einem „Katsu!“ zurück in die Wirklichkeit.
 

„So jetzt zieh dich erst einmal um, Kyoko-chan, ja?“ Lächelnd zeigte ihr der Regisseur ihre Umkleide, während Kyoko strahlte vor Vorfreude. Das Kleid war himmlisch schön, es war strahlend weiß, mit Silber bestickt und rückenfrei. Zirka ab der Hälfte der Oberschenkel befand sich Tüll unter dem Kleid und als sie fertig war steckte ihr eine Friseuse die Haare hoch. Sie bekam sogar ein Diadem aufgesetzt! Nachdem sie auch noch geschminkt worden war, fühlte sie sich wirklich wie eine Prinzessin. Sprachlos bewunderte sie sich im Spiegel. > Was wohl Tsuruga-san sagen würde, wenn er mich jetzt sehen könnte? < Kurz stellte sie sich vor, wie Ren ihr ein heiliges Lächeln zeigte und sagte „Du siehst aus wie eine Prinzessin, Mogami-san!“ > Aber… so was würde er wohl nie sagen… < dachte sie ein wenig betrübt. Als sie herauskam stockte Sho der Atem. Sie sah aus wie ein Engel… nein, ein engelsgleiches Wesen, das auf die Erde gekommen war, um ihm ein Stück Himmel zu zeigen. Begeistert bewunderte die gesamte Filmcrew Kyoko, die sich vorkam, als würde ihr ganz persönliches Märchen Wirklichkeit werden.
 

„Okay, das ist die letzte Szene. Bis jetzt wart ihr richtig klasse, also erwarte ich von euch beiden richtig kitschige, verträumte Blicke, klar?“
 

Ein helles Licht blendete die Kamera und nun stand Kyoko als Cinderella da und sah erstaunt an sich hinunter, während Shos Herz so laut pochte, dass er fürchtete, sie könnte es hören. Zärtlich sah er sie an und sie schenkte ihm das schönste Lächeln das er je gesehen hatte. Seine Hand wanderte zu ihrer Schulter, zögernd strich er über ihre weiche Haut, während sie ihn weiterhin verträumt ansah. Seine Hand wanderte zu ihrer Wange, was Kyoko zwar ein wenig verwunderte, doch sie blieb in ihrer Rolle und himmelte ihn weiter an. Auf einmal zog er ihr Gesicht näher an seines, er konnte ihren heißen Atem spüren, und bevor Sho klar wurde, was er gerade tat, spürte er schon ihre weichen Lippen…
 

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Ehehe, tja, ich schätze mal die meisten von euch wollen mich jetzt lynchen XD

Oder besser gesagt : Sho lynchen XD
 

Das 5.Chap wird auch nicht sooooo lange auf sich warten lassen, spätestens Sonntag werd ich's hochladen!

Kapitel 5 - ... und ihre Folgen.

So, früher als angekündigt (bei so netten kommis kann man ja gar nicht mehr anders, als sich zu beeilen ^^), hier das 5.Chap.
 

Zu den kurisven Stellen... dass sind nur Phrasen, wo ich fand, sie würden gut dazu passen.
 

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Kapitel 5 - … und ihre Folgen
 

-Flashback-

Seine Hand wanderte zu ihrer Wange, was Kyoko zwar ein wenig verwunderte, doch sie blieb in ihrer Rolle und himmelte ihn weiter an. Auf einmal zog er ihr Gesicht näher an seines, er konnte ihren heißen Atem spüren, und bevor Sho klar wurde, was er gerade tat, spürte er schon ihre weichen Lippen…
 

Eine Schrecksekunde später stieß ihn Kyoko auch schon weg und sah ihn entgeistert an. Sho schien aus einer Art Trance wieder auf zu wachen, er war selbst verblüfft darüber, was er getan hatte. Es war auch schwer zu sagen, wessen Kinnlade am Weitesten heruntergefallen war, Shokos, Asamis oder Mimoris. Als sich Kyoko von dem Schock erholt hatte, ließ sie ihrer Wut sofort freien Lauf. „Was fällt dir ein ?!!!“ Wie kannst du es wagen, du verdammter….du mieser…SHOTARO!“ Und mit diesen Worten rannte Kyoko hinaus. Gerade wollte ihr Sho nachlaufen, als er bemerkte, dass ihn alle so merkwürdig ansahen und er hörte ein paar Leute verschreckt murmeln: „Sho…taro?“ (Anm.: Taro ist ungefähr so prickelnd wie Hans). >Urgs, verdammt… sie hat vor all diesen Leuten meinen richtigen Namen gesagt.. < Doch Sho wusste sich zu helfen. Mit eisigem Blick und einschüchternder Stimme brüllte er: „Dieser Name wird dieses Studio nicht verlassen, ist das klar?“, bevor er sich auf zu seinem Engel auf Erden machte.
 

Einsam und verlassen saß die Prinzessin in ihrem Schloss. Ihr Prinz hatte sich als falscher Hexer herausgestellt, der Zauber war verflogen. Eine einzelne Träne rann ihre Wange hinab, während sie vergeblich auf ihren wahren Prinzen wartete…
 

Mit schlechtem Gewissen lauschte Sho an Kyokos Garderobentür, während diese ihn mit Schimpfwörtern verfluchte, wo er gar nicht glauben konnte, dass sie sie kannte. Er konnte ihr nicht verübeln, dass sie wütend, besser gesagt stinksauer, auf ihn war. Auch wusste er nicht, was ihn in diesem Moment geritten hatte, dass er vollends die Kontrolle über sich selbst verloren hatte. Fest entschlossen sich sofort bei ihr zu entschuldigen, sobald sie herauskam, blieb er neben der Türe stehen.
 

Plötzlich hörte sie auf zu fluchen, Sho war erleichtert, dass sie sich beruhigt hatte. Doch plötzlich flüsterte sie mit panischer Stimme: „Was mach ich bloß, wenn Tsuruga-san das sieht?!“ Sho erstarrte, als ihm klar wurde, dass nicht er ihr Prinz war, sondern dieser Tsuruga. Ausgerechnet! Wut überkam ihn, rasend vor Eifersucht sah er sich nicht mehr in der Lage sich bei ihr entschuldigen zu können. „Obwohl… vielleicht sieht er’s ja gar nicht…“ beruhigte sich Kyoko. Währenddessen machte sich Sho auf den Weg zurück ins Studio. „Soso, Kyoko…du willst also nicht, dass dein verehrter Herr Tsuruga das sieht…keine Sorge…ich werde dafür sorgen, dass er es DEFINITIV sehen wird…“
 

Vorsichtig schlich sich Kyoko aus ihrer Umkleide. Sie hatte schon befürchtet, Sho oder jemand anderen vor ihrer Kabine lauern zu sehen, erleichtert atmete sie auf, als dem nicht so war. Lautlos bewegte sie sich durch die Gänge, bis sie den Ausgang erreichte. Gewiss, es war ziemlich unhöflich einfach so zu gehen, doch nach Shos Aktion würde es ihr niemand verübeln. Zu ihrem Pech kannte sie sich in dieser Gegend überhaupt nicht aus, und irrte von Straße zu Straße, in der Hoffnung, etwas Bekanntes zu entdecken. Noch immer brannten ihre Lippen, verzweifelt biss sie auf ihnen herum, als plötzlich ihr Handy klingelte. So schnell wie möglich holte sie es heraus, stockte aber, als sie am Display »Ren Tsuruga« las. (Ren hat wohl vergessen, die Nummer zu unterdrücken, ziemlich verpeilt in letzter Zeit, was? XD) Wieder schoss ihr der Kuss durch den Kopf, aber auch Rens trauriger Blick beim Gespräch mit Bou, Yashiros Worte… Schließlich hob sie doch ab.
 

„Hallo?“

Einen Moment lang sagte Ren nichts. Es war genau das eingetreten, was er schon lange befürchtet hatte. Wieder einmal hatte er gedankenverloren sein Handy herausgeholt, verträumt war er auf ihren Namen gestoßen, doch dieses Mal war der Druck auf der „Anrufen“-Taste zu stark gewesen, als er sanft darüber gestrichen hatte. Und… er hatte sie angerufen. Verdammt, was sollte er bloß sagen? Diese Frau brachte ihn noch um den Verstand.
 

Gerade als Kyoko zu einem fragendem „Tsuruga-san“ ansetzten wollte, fing Ren an zu sprechen. „Hallo Mogami-san, wie geht es dir?“ „Hmm…“ Aufgrund der Tatsache, dass sie total verpeilt durch Tokio irrte, ging es ihr offensichtlich nicht so gut. Natürlich könnte sie Tsuruaga-san sagen, dass sie sich verlaufen hatte, doch als Gentleman würde er es sich nicht nehmen lassen, sie daraufhin abzuholen. Die Gefahr, dass er sie dabei nach ihrer Arbeit fragte, war groß, noch dazu würde er sie vermutlich zum Essen einladen, wenn ihr Magen weiterhin solche Geräusche machte. Trotz dieses Wissens, beschloss Kyoko, es ihm zu sagen. Der Nachmittag könnte noch sehr schön werden, aber er könnte auch in einem riesigen Desaster enden. Ein großes Risiko also, doch irgendwie hatte sie das Bedürfnis, ihn zu sehen. Das behauptete jedenfalls die kleine Stimme tief in ihr, die zu verdrängen Kyoko immer schwerer fiel.
 

„Tsuruga-san?“

„Ja?“

„Ehrlich gesagt, ich bin irgendwo mitten in Tokio und habe mich total verlaufen.“

Genau wie Kyoko es vermutet hatte, weckte dieser Satz Rens Beschützerinstinkte und er meinte sofort: „Wenn du mir irgendeinen Anhaltspunkt geben könntest, hole ich dich ab,“ „A-aber Tsuruga-san, müssen Sie denn nicht arbeiten?“

Es war eine rein hypothetische Frage, sie kannte Ren nun schon lange genug, um zu wissen, wie gnadenlos streng er wurde, wenn es um die Arbeit ging. Er würde sie schon nicht schmeißen, nur um ein hilfloses, verwirrtes Mädchen aus dem Großstadtdschungel zu befreien.
 

>Urgs…stimmt ja, die Arbeit… wie konnte ich das bloß vergessen… ich habe ja noch eine Szene zu drehen…. Ob ich die verschieben lassen kann? <

„Nein, nein, sonst würde ich es dir doch nicht anbieten, oder?“

>Du Volltrottel! Du hast doch noch nicht einmal das OK des Regisseurs…<

„Das… das wäre wirklich sehr nett, wen es Ihnen nicht zu viele Umstände macht…“

>Das hast du ja wieder einmal toll hinbekommen, Ren…< dachte er, im stillen wütend auf sich selbst.

„Wo bist du denn ungefähr?“

Er verkniff sich die Frage, woher sie denn kam, denn er wollte sie nicht mehr auf die Arbeit ansprechen. Wenn es wirklich ein Problem gab, würde er warten, bis sie sich ihm von selbst öffnete, auch wenn er sein Leben lang warten müsse.
 

Kyoko sah sich einen Augenblick lang um. „Naja, ich stehe vor einem Brunnen…“ Ren seufzte. Eine äußerst informative Antwort. „… warten Sie… da steht ein Straßenschild…“ Erleichtert, dass er mehr Infos als „Brunnen“ bekam, hörte er aufmerksam zu. Die Straße, die sie nannte kannte er, sie war in der Nähe einiger Studios der Akatoki-Agency… der Agentur von Fuwa. Sie war doch nicht etwa bei ihm gewesen? Entgeistert schüttelte er den Kopf, in der Hoffnung, dieser Gedanke würde herausfallen. Tat er aber nicht.
 

„Okay, ich bin gleich bei dir, bleib einfach bei deinem Brunnen.“
 

Nachdem Ren erfolgreich mit dem Regisseur verhandelt hatte, machte er sich auf den Weg zu Kyoko. >Vielleicht hat sie dort gedreht, na und? Muss ja nicht zwangsläufig heißen, dass sie mit IHM gedreht hat… < versuchte Ren sich zu beruhigen. Eifersucht war das, was er jetzt wirklich am Allerwenigsten gebrauchen konnte. Schnell suchte er sich einen Parkplatz, er wollte sie ja nicht all zu lange warten lassen. Der Brunnen war schnell gefunden, genau wie Ren es vermutet hatte, war es der „Brunnen der weinenden Prinzessin“, der Kyoko wie magisch angezogen hatte.
 

Viel zu lange schon wartete die Prinzessin auf ihren wahren Prinzen. Dieser war auch schon auf dem Weg zu ihr, bereit notfalls sein Leben für sie zu geben. Doch wird er die List des falschen Prinzen durchschauen, und seiner Angebeteten vertrauen? Oder mit gebrochenem Herzen den Rücktritt antreten, und die Tränen der Prinzessin vergessen?
 

„Mogami-san?“

Erschrocken durch den abrupten Sturz zurück in die Realität sprang Kyoko auf.

„Tsuruga-san!?“

Er lächelte sie an und Kyokos Herz klopfte schneller. Nachdem sie ein paar Sekunden lang einfach nur nichts gesagt hatten, fasste sich Ren ein Herz und durchbrach die Stille. „Wollen wir… zum Auto gehen?“, fragte er fast schüchtern, was Kyoko bejahte.
 

Im Auto redeten sie weiter nichts mehr, beide zu sehr versunken in ihre inneren Kämpfe. Während Ren sich mit der Frage quälte, ob er es wagen konnte, sie noch zum Essen einzuladen, fragte sich Kyoko ob sie nun erleichtert oder traurig darüber sein sollte, dass Ren offensichtlich den Weg zum Daruma-ya einschlug.
 

Er wollte sie nicht aussteigen lassen. Die ihm vergönnte Zeit mit ihr war viel zu kurz, und sie redeten nicht einmal miteinander. >Ruhig Blut, Ren… eine Einladung zum Essen… unter Kollegen ist das doch ganz normal! < „Mogami-san, hast du vielleicht Hunger?“ Ihr Bauch sagte eindeutig ja, ihr Herz ebenso, nur ihr Verstand…

„J-ja, schon…“

1. Hürde übersprungen, auf zur nächsten!

"Was hältst du davon, wenn wir noch etwas essen, bevor ich dich heimbringe?"

*Trommelwirbel*

"Ja gerne."

Innerlich jubelte Ren, von außen sah man ihn nur selig lächeln.

"Was möchtest du denn gerne essen, Mogami-san?"

Das DU vertrug sich nicht wirklich mit dem Mogami-SAN, wie Kyoko fand. Von ihr aus, könnte Ren sie ruhig Kyoko-san, oder Mogami-kun nennen, sie hatte schließlich auch nichts gegen Yashiros Kyoko-chan, doch es selbst anzubieten traute sie sich nicht. Wahrscheinlich war es Ren sowieso ziemlich egal, ob er an ihren Namen nun ein -san oder ein -kun ranhängte, dachte sie betrübt.

"Ich esse was sie gerne möchten, Tsuruga-san."

Natürlich wusste sie, dass es womöglich nichts gab, was Ren gerne aß, da er essen als äußerst lästig empfand. Umso erstaunter war sie, als er antwortete:

"Nun… wenn du schon so fragst, … wenn es dir keine zu großen Umstände macht, würde ich gerne etwas essen, das du gekocht hast." Zögernd sah er zu ihr und merkte erfreut, dass sie lächelte. „Nun dann sollten wir vorher noch ein paar Lebensmittel einkaufen gehen, Tsuruga-san.“
 

Drei Einkaufstüten schleppend ging Ren mit Kyoko zu seiner Wohnung. Spontan hatte Kyoko beschlossen, gleich für die nächste Woche mit einzukaufen, damit Ren ja richtig aß. Süß, wie sie sich immer um ihn sorgte. Bei seiner Wohnungstüre angelangt bekam Ren Probleme damit, die Wohnung mit voll bepackten Händen aufzusperren, beziehungsweise, er kam nicht einmal zum Schlüssel. „Ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich Ihnen etwas abnehmen könnte.“, meinte Kyoko gespielt verärgert, was Ren mit einem „Und ich habe dir doch gesagt, dass ich ein Mädchen keine Tüten tragen lassen werde.“,unwirsch beiseite fegte. Plötzlich überkam ihn eine riskante, aber verheißungsvolle Idee.
 

„Mogami-san... der Schlüssel… befindet sich in meiner inneren Jackentasche… du könntest doch…“

Verdattert sah sie ihn an, und Ren bereute, diese hirnrissige Idee tatsächlich aufgegriffen zu haben. Abstellen konnte er die Tüten ohne das alles raus fiel nicht, vermutlich würde sie ihm einfach eine Tüte abneh- er erstarrte, als sie plötzlich an seinem Bauch ankam, während sie die Jacke beiseite schob. Ihre Wangen röteten sich leicht, als sie merkte, dass sie auf der falschen Seite gesucht hatte, was Ren jedoch nicht störte. Jede ihrer Berührungen genießend verharrte Ren mit seinen drei Tüten bis Kyoko den Schlüssel fand. Schnell sperrte sie auf, hoffend dass er nicht das Rot auf ihren Wangen bemerken würde. Die kleine Stimme fragte sich, ob er wohl trainierte, um so einen Waschbrettbauch zu bekommen, doch Kyoko überhörte dies gekonnt.
 

Während nun Kyoko schon einige Zeit in seiner Küche rumwuselte, merkte Ren dass die von ihr unachtsam weggelegte Tasche umgefallen war. Pflichtbewusst wollte er sie wieder aufstellen, als er sah, dass eine Mappe heraus gerutscht war. Stirnrunzelnd betrachtete er sie genauer, und zwei Wörter fielen ihm sofort ins Auge. Sho.Fuwa.
 

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Das sechste Chap kann noch etwas dauern, aber ich beeil mich! Freue mich sehr über eure Kommis, als schreibt mir eins!

Kapitel 6 - Das leidige Thema Eifersucht

Hallo meine lieben Leser!
 

Zuerst mal: Gomeeeeen, für den fiesen Cliffhanger! Aber dafür ist das 6.Chap ja schon da *sich vor ren-chans dämonen und anderen sie lynchen wollenden mobs versteckt*
 

Hätte gedacht ich würde länger brauchen, aber da der letzte Freitag einer der langweiligsten Tage in der Geschichte des Schulunterrichst war, bin ich schnell vorangekommen XD
 

Und jetzt viel Spaß!

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Kapitel 6 - Das leidige Thema Eifersucht
 

-Flashback-

Während nun Kyoko schon einige Zeit in seiner Küche rumwuselte, merkte Ren dass die von ihr unachtsam weggelegte Tasche umgefallen war. Pflichtbewusst wollte er sie wieder aufstellen, als er sah, dass eine Mappe heraus gerutscht war. Stirnrunzelnd betrachtete er sie genauer, und zwei Wörter fielen ihm sofort ins Auge. Sho.Fuwa.
 

Fassungslos starrte Ren noch immer die Mappe an, doch egal wie oft er darüber las, diese zwei elenden Wörter wollten einfach nicht verschwinden. Sho. Fuwa. Er wollte, nein, er konnte das nicht glauben, doch leider deutete alles daraufhin. Während Kyoko immer noch in seiner Küche hantierte, setzte er sich auf die Couch und stützte den Kopf mit den Händen ab. Warum ausgerechnet Fuwa… Alle seine Vorsätze waren in diesem Moment wie weggeblasen, seine Gedanken kreisten nur noch um Fuwa und Kyoko … seine Kyoko…
 

Als sie fertig gekocht hatte ging Kyoko nichts ahnend zu Ren, und bekam dort aber sofort ein ungutes Gefühl im Bauch. „Tsuruga-san?“ Er blickte auf, mit demselben Mörderblick mit dem er auch Bou dazu gebracht hatte, wie ein Schoßhund zu winseln. Als Kyoko die Mappe auf dem Tisch liegen sah, fiel der Groschen. Es sah ganz so aus, als würde sich dieser Nachmittag Richtung „großes Desaster“ bewegen.
 

„Bitte Tsuruga-san, verstehen sie das nicht falsch, es ist nicht so, wie sie denken!“

Verteidigte sich Kyoko intuitiv. „Ach… wie ist es dann?“ Kyoko zitterte am ganzen Körper, bei Rens schroffem Ton. >Sie hat doch gar keine Ahnung was ich denke… wenn sie wüsste was für eine Hölle ich jedes Mal durchmache, wen ich sie mit Fuwa sehe… wenn ich nur daran denke…<
 

„Was sollte er denn dagegen haben? Du möchtest das doch so gerne spielen…“
 

„Tsuruga-san, ich habe diese Rolle angenommen, weil ich sie unbedingt spielen wollte, glauben Sie mir, ich hätte 100 mal lieber mit Ih-irgend jemand anderem gedreht.“ Beinahe hätte sie Ihnen gesagt, doch das war jetzt ein eher minimales Problem. „Deshalb, wenn sie mir bitte sagen könnten, warum genau sie wütend sind, ..wäre das eine große Hilfe…“ Ren starrte auf den Boden, unfähig darauf zu antworten.
 

„…außer…“
 

„Wissen Sie, ich wusste, dass sie wütend sein würden, deshalb habe ich auch gezögert anzunehmen, aber Kotonami-san meinte, sie hätten gar keinen Grund, wütend zu sein, außer… Tsuruga-san… sie sind doch nicht etwa eifersüchtig?“

Lächerlich, DER Ren Tsuruga, eifersüchtig, wegen ihr. Was für ein Stuss. Das wird ihn sicher amüsieren, irgendwie war es ja auch ein bisschen provozierend. Sicher würde er gleich lächeln… oder wenigstens nicht mehr ganz so böse drein schauen…
 

Treffer, versenkt. Sie hatte genau ins Schwarze getroffen, wütend und kalt erwiederte er: „Wer würde da schon eifersüchtig werden.“ Es war eine Kurzschlussreaktion, die Ren innerhalb einer Sekunde schon wieder bereute. Als er aufsah und Kyokos undurchschaubare, geschockte Mine sah, hätte er sich selbst ohrfeigen können. Aber was hätte er denn sagen sollen, etwa „ja, ich bin eifersüchtig“? Betreten sah er zu Boden.
 

Für einen kurzen Moment fühlte Kyoko gar nichts mehr, weder Trauer noch Schmerz. Er hatte sie an ihrer empfindlichsten Stelle tödlich getroffen. Wer würde schon wegen eines „Mauerblümchens ohne Sexappeal“ eifersüchtig werden? Ganz Recht, NIEMAND! Die Tränen schossen ihr in die Augen, verzweifelte kämpfte sie dagegen an.
 

Sie bekam glasige Augen… Gott, was hatte er nur getan? Er fühlte sich total mies, offensichtlich hatte er sie mit diesem gedankenlosen Ausspruch sehr verletzt… Bei ihrer Vorgeschichte auch kein Wunder.
 

«Ding Dong»
 

Jemand läutete an Rens Türe, Kyokos Rettung! Mit einem Satz war sie dort, doch als sie sie öffnete merkte Kyoko, dass sie sich nicht mehr lange halten konnte. Als sie dann wirklich spürte, wie eine Träne ihre Wange herunter lief, rannte sie los. Vorbei am verdutzten Yashiro, weg von diesem Ren, der wohl nie etwas anderes als einen Kohai in ihr sehen würde… Was wollte sie eigentlich für Ren sein? Eine Freundin? Eine gute Freundin? Eine sehr gute Freundin? Sie wusste es nicht, dass einzige was sie wirklich wusste war, dass sie nicht wie jede andere für ihn sein wollte…
 

Das schlimmste befürchtend ging Yashiro hinein. Hatte er da nicht Tränen in ihren Augen gesehen? Was hat Ren bloß angestellt? Yashiro seufzte als er sah, wie sein Schützling wie ein Häufchen Elend auf der Couch saß. „Ren… was ist passiert?“ Eine Weile sagte Ren nichts, bis ein leises: „Ich bin so ein Idiot…“ von ihm kam. Inzwischen hatte auch Yashiro die Mappe entdeckt, und er dachte ihm wäre alles klar. „Hast du überreagiert?“ Ren seufzte, wenn es nur dass wäre… „Nein, schlimmer.“ Mitfühlend setzte sich Yashiro und Ren begann zu erzählen. „Sie… hat mit diesem Fuwa wieder ein PV gedreht… ich bin wütend geworden, ich weiß, ich hätte nicht wütend werden dürfen, aber wenn es um Fuwa geht, macht irgendetwas in mir >Klick< und ich kann nicht mehr klar denken…“ Skeptisch meinte Yashrio: „Das nennt man im Allgemeinen Eifersucht.“, woraufhin er eigentlich einen bösen Blick von Ren erwartet hätte, doch da kam nichts. Nach ein paar Sekunden meinte er dann schließlich: „Das weiß ich auch… und sie ahnte es auch… sie… hat mitten ins Schwarze getroffen, sie fragte, ob ich etwa eifersüchtig wäre…ich wusste nicht mehr was ich tun sollte und bin auf Angriff gegangen…. Und habe sie zutiefst verletzt…“ Verblüfft sah Yashiro ihn an, dass war ja weit schlimmer als er vermutet hatte! „Was wirst du jetzt tun?“ „Ich weiß es nicht, ich weiß ja nicht einmal, ob sie mir das verzeihen kann… ich hab’s total vermasselt…“ meinte Ren resigniert, was Yashiro aber nicht billigen konnte. „He, das klingt für mich als hättest du innerlich schon aufgegeben! Entschuldige dich bei ihr, kauf ihr vielleicht was Schönes oder lad sie zum Essen ein, überleg dir wie du das wieder gut machen kannst. Ich bin mir sicher, sie wird dir verzeihen, wenn du es richtig anstellst.“ Dankbar lächelte Ren Yashiro an, worüber sich Yashiro sehr freute, denn dies war seitdem er von Kyoko „Yashiro-kun“ genannt wurde, wieder das erste Lächeln, beziehungsweise überhaupt die erste Gefühlsregung die Ren ihm wieder schenkte…
 

Schlaflos lag die Prinzessin alleine in ihrem großem Himmelbett. Zwar waren die Tränen getrocknet, doch das Herz schmerzte weiter. Resigniert sah sie zum Vollmond hinauf, sich fragend, ob ihr Prinz sie etwa vergessen hatte. Doch der Vollmond konnte ihr nicht antworten, auch wenn er gerne ein Lächeln auf ihre Lippen gezaubert hätte, denn ihr Prinz fand genau wie sie keinen Schlaf, aus genau dem gleichem Grund.
 

Nach einer unruhigen Nacht und einem für Rens Geschmack etwas zu schnell vorüber gehendem Vormittag hatte er frei. Yashiro hatte das nach gestern für ihn eingefädelt. Und ihm gesagt, wo er Kyoko abfangen könnte…
 

Nach einer unruhigen Nacht und einem für Kyokos Geschmack viel zu schnell vorüber gehendem Vormittag in der Oberschule, machte sie sich auf zu LME. Sie hatte panische Angst davor, vielleicht auf Ren zu treffen. Sich hektisch umblickend schlich sie durch das Gebäude zu ihrer Love-me Kabine.
 

Als Ren um die Ecke kam, sah er nur noch die Türe zugehen, was ihn aber eher erleichterte. Er hatte sich in seinem Leben wohl noch nie so unsicher gefühlt wie jetzt gerade, leise stellte er sich neben die Türe und wartete. Und schon ging die Türe wieder auf, doch beim Anblick Rens wäre unsere liebe Love-me Praktikantin am liebsten getürmt, die Tür zugehauen und sich für immer und ewig drinnen verschanzt, sich ein Loch gebuddelt und nie mehr hervorgekommen … doch Ren hatte bereits geahnt, wie sie auf seine Anwesenheit reagieren würde und postierte seinen Fuß vorsorglich auf der Türschwelle. Kein Laut kam über seine Lippen, als sein Fuß schmerzhaft Bekanntschaft mit der Türe machte. Erschrocken stupste Kyoko die Türe wieder auf.
 

Schnell griff Ren nach ihrer Hand, zog sie zu sich und hauchte ihr sanft einen Kuss darauf. Völlig perplex sah Kyoko ihn an, während Ren einen wunderhübschen Strauß Schwertlilien (anm.: Schwertlilien bedeuten in der Blumensprache: ich werde um dich kämpfen *flöt* ach ja, die hat ihm yash empfohlen XD) hinter seinem Rücken hervorzauberte und ihr mit einem zärtlichen Lächeln übergab. „Mogami-san… es tut mir sehr leid, was ich gestern gesagt habe...“ Eine prickelnde Wärme machte sich in Kyoko breit. War er extra hergekommen um ihr das zu sagen, wo er doch immer so einen Mörderstress hat? Und noch dazu so charmant, dass sie glaubte ihr Herz würde gleich stehen bleiben? „Ich habe in diesem Moment völlig überreagiert, weil… du Recht hattest… ich werde wirklich… ein kleines bisschen eifersüchtig… sobald es um Fuwa geht…“ Sie konnte es nicht fassen. Dieser Mann stellte sich da vor sie hin und behauptete todernst er wäre eifersüchtig gewesen. War das sein Ernst? „Falls du mir verzeihst, würde ich dich gerne als Entschuldigung zum Essen einladen…“ Kyoko hatte sich ehrlich über seine Worte gefreut, auch wenn sie es noch immer nicht fassen konnte. Doch plötzlich kamen ihr Zweifel auf. Konnte sie ihm vertrauen? Wenn sie sich darauf einließ,… würde…. würde er sie genauso verlassen wie Koon?
 

Sie zögerte. Ren kam jede Sekunde wie eine halbe Ewigkeit vor. >Bitte… bitte sag doch was…<
 

Zögernd sah sie ihm in die Augen und erschrak beinahe, denn sie konnte eines klar aus ihnen heraus lesen: Angst. Etwa… Angst sie zu verlieren? Bedeute sie ihm doch mehr, als die vielen anderen Mädchen, die ihn Tag für Tag anschmachteten, oder war das jetzt nur ihr Wunschdenken? Sie wandte den Blick wieder ab und ihr wurde klar, dass jetzt alles von dieser Antwort abhing. Entweder sie vertraute ihm jetzt voll und ganz oder gar nicht, ein Mittelding wie „ein bisschen Vertrauen“ war in diesem Moment undenkbar. Sonst würde SIE womöglich IHN verlieren…
 

„Ja g-gerne, Tsuruga-san.“
 

Rens Augen leuchteten. Er hatte mit allem möglichem gerechnet, von dieser Antwort hatte er jedoch nicht zu träumen gewagt. Am liebsten würde er sie fest in den Arm nehmen und nie wieder loslassen. Sie lächelte leicht verlegen und nestelte wieder an ihren Blumen herum.
 

„KYOKO-CHAN, wo bleibst du de-…REN???“

Verblüfft blieb Regisseur Shingai stehen. Er hatte Kyoko gebeten beim Abbau der Location zu helfen, und sie hatte gemeint, sie wolle sich nur kurz umziehen…
 

Erschrocken sprangen Ren und Kyoko einen halben Meter auseinander und Ren fragte sich entsetzt, was er gerade mit seiner Hand vorgehabt hatte, die verdächtig nahe bei ihrer Wange gewesen war…
 

„Wenn du erlaubst, Ren, werde ich Kyoko-chan kurz entführen, ich brauche sie jetzt leider, aber ihr könnt ja nachher da weiter machen, wo ihr gerade aufgehört habt.“ Mit einem >Sorry, aber Arbeit geht vor< Schulterzucken und einem wissendem Grinser nahm er Kyoko die Blumen ab und drückte sie Ren in die Hand. „Und die brauchen Wasser…“ meinte er, nahm Kyoko bei der Schulter und zog sie zu sich. „Also dann, bye Ren.“ Grinsend marschierte er mit der verblüfften Kyoko von dannen, währen Ren perplex fast die Blumen fallen ließ.
 

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Mit Chap 7 habe ich leider noch nicht einaml angefangen, diesmal wirds wohl etwas länger dauern XD
 

An dieser Stelle ein großes Dankeschön an meine treuen Kommischreiber!

Kapitel 7 - Dates und andere Katastrophen

Hi Leute!
 

Zuerst einmal: Vielen Dank an meine lieben Kommischreiber! Ich freu mich immer so wahnsinnig, dass ich gnaz hibbelig werde und herumhüpfe!
 

Zum Chap: Vergesst bitte beim Essen, dass wir uns in Japan befinden, dass wäre mir zu komliziert geworden XD
 

Und jetzt viel Spaß!
 

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Kapitel 7 - Dates und andere Katastrophen
 

-Flashback-

„Wenn du erlaubst, Ren, werde ich Kyoko-chan kurz entführen, ich brauche sie jetzt leider, aber ihr könnt ja nachher da weiter machen, wo ihr gerade aufgehört habt.“ Mit einem >Sorry, aber Arbeit geht vor< Schulterzucken und einem wissendem Grinser nahm er Kyoko die Blumen ab und drückte sie Ren in die Hand. „Und die brauchen Wasser…“ meinte er, nahm Kyoko bei der Schulter und zog sie zu sich. „Also dann, bye Ren.“ Grinsend marschierte er mit der verblüfften Kyoko von dannen, währen Ren perplex fast die Blumen fallen ließ.
 

Stunden später stand Kyoko panisch vor ihrem Kleiderschrank. Dieser Unmensch hatte ihr partout nicht sagen wollen, wohin sie denn gehen würden. Und so hatte sie keinen blassen Schimmer ob sie sich eher legere oder eher edel anziehen sollte.
 

Dass es für Ren einen guten Grund gab ihr nicht zu sagen wohin es ging, wusste sie natürlich nicht. Besorgt fragte er seinen Manager am Telefon: „Bist du sicher, dass das gut geht? Unter >zum Essen einladen< versteht man doch normalerweise etwas anderes, oder?“ „Ach was, das wird ihr doch viel besser gefallen!“ motivierte Yashiro seinen Schützling, aber dieser seufzte nur laut auf.
 

Während nun Kyoko ratlos vor ihrem Schrank saß, hielten ihre Dämonen wieder einmal eine Gesprächsrunde für sie ab.
 

Dämon 1: „Der heutige Grund unseres Treffens der Kyoko-sans, wegen Kyoko-san, für Kyoko-san heißt Tsuruga Ren, 20 Jahre alt, beinahe 2 m groß und *schicksalssymphonie* resistent gegen uns!“

Dämon 2: „Was? Wie kann das sein? Liegt das an ihm, an uns oder an Kyoko-san?“

Dämon 3: „Das muss an ihm oder an ihr liegen, oder?“

*beinahe einen Heulkrampf bekommt*

Dämon 1: „Auf jeden Fall ist unser Zielobjekt eine

ziemlich unkalkulierbare Person.“

Dämon 2: „Das macht die Sache knifflig.“

Dämon 3: „Heute hat er ihr Blumen geschenkt…. Und ihre Hand geküsst…

Nennt man das nicht normalerweise… flirten?“
 

Erschrocken blickte Kyoko auf, die beiden anderen Dämone schüttelten verdattert den Kopf und verbannten ihren dritten Kumpanen kurzerhand zu den Reinherzigen. „Ne, unmöglich. Das ist einfach seine Art, er ist einfach ein unverbesserlicher Gentleman.“ redete Kyoko sich ein und ein trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen.
 

Dämon 1; „Sie wird doch nicht-

Dämon 2: „Das kann doch nicht-

*alle alarmglocken fangen an zu läuten*
 

„Was?“ Kyoko sah verdutzt auf. „Ich bin doch nicht traurig darüber, dass Tsuruga-san eben NICHT mit mir geflirtet hat, was macht ihr denn da für einen Aufstand!“ Wörter wie „realitätsfern“ oder „naiv“ flogen durch den Raum, bis sich eine Reinherzige zu ihnen gesellte und mit einer unbedachten Äußerung die Grundlage zu einer hitzigen Diskussion brachte. „So wie Kyoko-san verzweifelt überlegt was sie anziehen soll, könnte man glatt meinen sie hätte ein Date…“ Kyokos Kinnlade klappte bis zum Boden runter und die Reinherzige flüchtete bevor die Dämonen Gelegenheit dazu hatten sie mit faulem Obst und Gemüse zu bewerfen. „WAS FÜR EIN STUSS! Hört endlich auf mich mit euren sinnlosen Kommentaren zu verunsichern!“ brüllte sie laut, woraufhin sich die Okami-san, die ihr gerade einen Tee bringen wollte, wieder still und heimlich verzog. Nachdem sie endlich einen Rock und eine Weste gefunden hatte, die notfalls als legere, notfalls als edel durchgehen könnte, warf sie sich noch mal aufs Bett und murmelte leise: „Tsuruga-san… das ist doch kein… Date, … oder?“
 

Eine halbe Stunde später stand Ren auch schon vor der Türe. Er hatte genau das gleiche an wie am Nachmittag, und so kam sich Kyoko noch dümmer vor, dass sie sich so viele Gedanken gemacht hatte. „Hallo Mogami-san!“ Gentlemanlike wie immer machte er ihr natürlich die Wagentür auf. „Danke, Tsuruga-san,“ Er lächelte sie an und Kyoko entspannte sich. „Hätten Sie vielleicht jetzt die Güte mir zu sagen, wo wir denn hinfahren?“ Grinsend verneinte Ren. „Das macht doch die Überraschung kaputt.“ Kurze Zeit später hielten sie vor Rens Wohnung. Gerade wollte Kyoko fragen, ob er vielleicht etwas vergessen hatte, als sich ihre Türe öffnete. Verdutzt sah sie auf. „Würden Sie sich vielleicht einmal heraus bequemen, Fräulein?“ Ihre Lebensgeister erwachten wieder und sie sprang heraus als könnten sie keine zehn Pferde mehr da drin halten. Bei der Türe meinte Ren spöttisch, ob sie nicht aufsperren wolle, sie wisse ja jetzt, wo sich der Schlüssel befand. „Freiwillig mache ich das sicher nicht noch einmal!“ konterte sie aufgebracht, doch ihre roten Wangen ließen sich nicht leugnen.
 

Drinnen der nächste Schock: der Tisch war gedeckt. Verblüfft sah sie ihn an. „Haben Sie etwa gekocht, Tsuruga-san?“ Lächelnd bat er sie sich zu setzten und holte zwei große Teller Spaghetti Bolognese aus der Küche. „Ich bin mir sicher, dass du etwas viel geschmackvolleres zaubern könntest, aber für mich waren die hier schon eine Herausforderung.“ Sie sah ihn noch immer verdattert an. Ren Tsuruga hatte für sie gekocht. Das wäre ja ein gefundenes Fressen für die Klatschpresse. Dieser Mann verblüffte sie Tag für Tag aus neue. „Auch wenn deine Geschmacksnerven wohl wesentlich komplexer sind als meine, so grauenhaft, dass du sie nicht einmal probieren könntest, sind sie nicht.“ Erschrocken schüttelte Kyoko den Kopf. „Das glaube ich auch nicht, Tsuruga-san, ich war nur so verblüfft darüber, dass sie für mich gekocht haben.“ „Naja, ich habe dir ein Essen versprochen und ich fühle mich in meinen eigenen 4 Wänden einfach wohler als an öffentlichen Plätzen.“ Eigentlich war es ihm ja egal, wo er was aß, solange er es mit ihr aß. Doch Yashiro meinte, dass es nicht allzu klug wäre, sie auszuführen. Ein Bild eines Paparazzi wenn die zwei alleine am Abend essen gehen und die Presse würde ein halbes Jahr darüber tratschen. Das würde zwar Takarada freuen, doch für Kyoko und Ren wäre es mehr als ungemütlich. >Stimmt ja… wenn ihn jemand erkennt würde sich wahrscheinlich sofort eine Menschentraube um ihn bilden und ich wäre wohl so gut wie tot, wenn mich seine Verehrerinnen in die Finger kriegen…< Kyoko wurde rot als sie wieder an seine Worte vom Nachmittag zurückdachte. Schnell nahm sie einen Bissen und stellte überrascht fest: Es schmeckte. Sogar sehr gut.
 

Nach dem Essen, das sehr lustig verlaufen war, war Ren erst einmal ratlos. Was sollte er denn jetzt tun? Das intelligenteste wäre wohl, sie jetzt heimzubringen, bevor er noch irgendwas Unüberlegtes tat, aber er sträubte sich. „Möchtest du vielleicht noch einen Tee? „Hmm, ja bitte.“ „Dann setzt dich doch ins Wohnzimmer, ich komme gleich nach.“ Lächelnd ging Kyoko rüber und setzte sich auf die Couch, als sie am Tisch jene Mappe sah. Sie lag noch immer am selben Platz, also hatte er höchstwahrscheinlich noch nicht einmal einen Blick rein geworfen. Dabei brannten ihm doch sicher viele Fragen auf den Lippen. Sie würde ihm ja gerne ein bisschen was davon erzählen, mal abgesehen von diesem Kuss, aber das war wohl zu gefährlich.
 

Als Ren mit dem Tee kam blätterte Kyoko gerade gedankenverloren durch die Mappe. Er wüsste zu gerne mehr von diesem PV. Sollte er es wagen?
 

„Nun… wie war denn der Dreh? Erzähl doch ein bisschen was.“

Tonfall: interessiert. Blick: sanft. Alles unter Kontrolle. Erfreut begann Kyoko zu erzählen: „Das Video war eine Anlehnung an Cinderella. Ich durfte eine Prinzessin spielen!“ Ren schmunzelte in sich hinein. Klar dass sie bei ihrer Vorliebe für Märchen und Feen da nicht widerstehen konnte. „Dummerweise spielte Sho den Prinzen…“ >Reiß dich zusammen, Ren, reiß dich zusammen…< „Es war nicht ganz einfach mit ihm zu drehen.“ Gedankenverloren fügte sie hinzu. „Aber als ich mir vorstellte, wie es wäre diese Szenen mit Ihnen zu dr-“ Abrupt hörte sie auf zu sprechen und erstarrte. Sie hatte gerade vor IHM zugegeben, was sie sich noch nicht einmal selbst eingestanden hatte. >Neeeeeeeeein!!!!< Ihr wurde siedend heiß und ihre Wangen wurden knallrot. Sie traute sich gar nicht zu ihm hochzusehen.
 

Ren konnte gar nicht glauben was er eben gehört hatte. Sie hatte sich ihn als ihren Prinzen vorgestellt? Hatte er etwa Halluzinationen? Brauchte er ein Hörgerät? Hatte er doch irgendetwas Falsches ins Essen getan? Oder- Halt! Er legte das gerade womöglich völlig falsch aus. Sie hatte sich vorgestellt, wie ihr Sempai das machen würde. Wie sie mit ihrem Sempai drehen würde. Das war wohl alles, und es dämpfte seine Freude mehr, als er zugeben würde,
 

„Nun… wenn es dir geholfen hat, dich besser in deine Rolle hineinzuversetzen, freut mich das.“
 

Überrascht sah sie ihn an. Sie hatte ihm in diesem Moment vom heiligen lächeln bis hin zu Spott alles zugetraut Es freute ihn, wenn es ihr half >Hmmm…< Wenn er so etwas zu ihr gesagt hätte, hätte Ren sich wohl gefragt ob nebenan umgebaut wurde, denn ihr Herz hätte so laut gepocht wie ein Presslufthammer. Sie wäre erdebeerrot angelaufen und hätte sich nicht getraut ihn anzusehen, aus Angst sie könnte sich in seinen Augen verlieren. Aber… sie sprachen hier von Ren Tsuruga, wohl der Prinz jeder Frau, mal abgesehen von den furchterregenden Fuwa-Gläubigen.
 

Man hätte annehmen müssen, es müsste ein Hauch Romantik in der Luft liegen, doch die Stimmung war eher gedämpft. Schließlich beschloss Ren, es wäre an der Zeit Kyoko heimzubringen.
 

Während der Fahrt redeten sie nicht viel und beim Daruma-ya meinte Kyoko dann: „Danke für den schönen Abend, Tsuruga-san.“ und war dabei auszusteigen als Ren erwiederte: „Gute Nacht… Prinzessin.“ Wie erwartet lief Kyoko erdbeerrot (das dunkelste erdebeerrot das ihr je gesehen habt :P)an und senkte den Blick. „Ihnen auch, Tsuruga-san.“ Erst als ihre Dämonen vor ihrem Gesicht herumschnipsten und sich „Die ist ja vollkommen weggetreten“ zumurmelten ging Kyoko ins Haus. Sie wollte gar nicht wissen, wie lange sie jetzt dagestanden und Rens Auto nachgestarrt hatte. Ihr Herz klopfte noch immer wie verrückt.
 

Verwundert sah die Okami-san zu wie Kyoko mit hochrotem Gesicht zur Tür hereinwackelte. „Kyoko-chan, es ist ein Brief für dich gekommen.“ „Ach so?“ Normalerweise wurden Briefe an sie immer zu LME geschickt, es war ja auch an LME adressiert, wieso war er bei ihr zuhause? „Ein Scheich hat ihn vorbeigebracht, und gesagt ich solle ihn dir sofort geben. Weißt du wie ich mich geschreckt habe als da plötzlich zwei Kamele vor dem Haus standen?“ >Takarda-san,,,, war ja wieder einmal typisch… aber den Brief hätte er mir doch auch morgen geben können… merkwürdig.> Sie ging in ihr Zimmer und bemerkte geschockt das der Absender Akatoki Agency war. „Oh nein, ich ahne schreckliches…“ Zitternd öffnete sie den Brief. Es war eine Einladung. Zu einer Premiere. Zur Premiere des neuen PVs. „Eine Premiere für ein Promotion Video? Hat er sie noch alle?!!!“ >Dieser… wie eingebildet muss man sein um für ein PV eine Premiere zu verlangen?< Plötzlich bemerkte sie, dass Rory ihr auch eine Notiz dazugelegt hatte.
 

Kyoko-chan, such dir doch bitte morgen ein hübsches Kleid aus, unsere Stylisten werden dich gerne beraten.
 

>Morgen? Moment - NEEEEIN! < Ganz Recht, die Premiere, oder Promotion Party oder was immer dies auch werden sollte - sie fand morgen Abend statt.
 

Und bevor ich’s vergesse: Sawara, Ren und ich haben auch eine Einladung bekommen. Ren wird sicher Yashiro mitbringen, also machen wir uns morgen einen schönen Abend, ja?
 

„Neeeeeeeeeeeein, ich bring dich um Shotaro! Ich schwör dir, ich erwürg dich mit bloßen Händen!“ Warum um alles in der Welt hatte er eine Einladung an Ren geschickt? „Waru-hum???“ wimmerte Kyoko. >So wie’s aussieht, werde ich ihm von dem Ku….dem Kuss er-er-erzählen müssen…..< Alleine bei der Vorstellung fing Kyoko an zu zittern, beschloss aber erstmal wieder wütend auf Sho zu sein. Voller Wut nahm sie Shos Poster von der Wand und riss es in kleine Fetzten. >Ich werde es ihm sagen, wenn wir das nächste Mal alleine sind. Wenn’s nicht anders geht, sag ich es ihm halt erst dort, hauptsache er erfährt es von mir, und nicht von Shotaro… oder dadurch das er es sieht…< Außer sich vor Wut ballte sie die Fäuste. „VERRECKE SHOTAROOOOOO!“
 

Ren kam am nächsten Tag nur einmal kurz beim LME-Gebäude vorbei um etwas von Takarada abzuholen, sonst war er den ganzen Tag auf Außenlocations. Etwas verwundert öffnete er den Brief. „… Warum lädt er mich zur Premiere dieses PVs ein?“ fragte sich Ren leise, obwohl er sich die Antwort schon denken konnte. >Gut, versuch ruhig mich fertig zu machen, Fuwa, aber das Mädchen kriegst du nicht!<
 

Zeitsprung Abend
 

Seufzend stieg Kyoko aus dem Wagen. Sie hatte ein süßes dunkelblaues Kleid an, dass kurz über den Knien aufhörte und, wie ungern sie sie auch anzog, Schuhe mit Absätzen angezogen. Zögernd ging sie in den Festsaal hinein und sah sich suchend nach Ren um. Sie war ihm den ganzen Tag nicht über den Weg gelaufen, bedauernswerter Weise musste sie aber zugeben, es auch nicht wirklich darauf angelegt zu haben. >Das Einzig Gute an diesem Abend ist, dass keine Medien zugelassen sind, warum auch immer… <dachte sie genervt, als sie Ren plötzlich sah. Eigentlich hatte sie erwartet, er würde schlechte Laune haben, aber er lächelte sie freundlich an. Ihr wurde noch unwohler als ihr ohnehin schon war, sie wollte ihm das wirklich nicht gerne sagen….Obwohl, das war wohl die Untertreibung des Jahrhunderts, sie würde sich lieber die Zunge raus schneiden, als ihm das zu sagen, aber sie konnte es nicht mehr länger hinaus schieben.
 

Als sie schon fast bei ihm war, zog sie jemand am Arm. „Kyoko-chan, wir müssen auf die Bühne, das PV ankündigen.“ Grinste Sho sie an und sie hätte ihm am liebsten eine geknallt. „Nein, ich muss vorher noch mit Tsuruga-san sprechen!“ keifte sie ihn an, als sie plötzlich eine Hand auf ihrer Schulter spürte. „Gibt es ein Problem?“ fragte Ren mit eisiger Stimme und Sho kam sich plötzlich ziemlich unwohl vor. „Wir müssen, Kyoko-chan.“ meinte Sho noch einmal mit Nachdruck und Ren nahm seine Hand wieder weg, Sho ein paar Todesblicke sendend. „Aber…“ fing Kyoko an, doch Ren unterbrach sie. „Ich glaube, du solltest jetzt wirklich gehen.“ meinte er leise. Sho grinste ihn hämisch an, zuckte aber zusammen als Ren ihn böse ansah. Steif ließ sich Kyoko mitziehen, hoffend das dies nur ein böser Traum war…
 

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Diesmal fällt mir sogar selbst auf, wie mies der Cliffhanger ist.... gomen!

Kapitel 8 - Überzeugende Worte

Hi Leute!
 

Gomen, ich weiß der Cliffhanger war mies, aber erstaml fröhlcihen Valentinstag udn hier das neue Chap, viel Spaß!
 

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Kapitel 8 - Überzeugende Worte
 

-Flashback-

„Wir müssen, Kyoko-chan.“ meinte Sho noch einmal mit Nachdruck und Ren nahm seine Hand wieder weg, Sho ein paar Todesblicke sendend. „Aber…“ fing Kyoko an, doch Ren unterbrach sie. „Ich glaube, du solltest jetzt wirklich gehen.“ meinte er leise. Sho grinste ihn hämisch an, zuckte aber zusammen als Ren ihn böse ansah. Steif ließ sich Kyoko mitziehen, hoffend das dies nur ein böser Traum war…
 

Aber wie man es auch drehte und wendete, es blieb nun einmal bittere Realität. Verzweifelt heftete sich Kyokos Blick an Ren, der so langsam ziemlich unsicher wurde. Was hatte sie nur? Sho begann das PV anzukündigen und Kyokos Magen machte eine 180° Drehung. Am liebsten hätte sie laut „Schauen Sie sich das nicht an, Tsuruga-san!“ geschrieen, aber das ging ja schlecht. Eine Leinwand wurde herunter gefahren und das PV begann. Es fiel Ren schwer, von Kyoko wegzusehen, in deren Augen er verzweifelt danach suchte, was sie ihm mitteilen wollte, es aber nicht fand. Sho und Mimori gingen gerade die Straße entlang. >Oh Gott, ich bin ja so was von tot!< Da kam Kyoko um die Ecke und ihr süßes Lächeln ließ Ren genauso wenig kalt, wie Sho. >Bitte, ich brauche ein Wunder…< Mimori zerrte Kyoko weg und Sho las den Schuh auf. >Ein Stromausfall vielleicht?< Locationwechsel zum Park. >Eine Bombendrohung?< Sho wurde von Kyoko angestupst. Wie sie ihn anlächelte… Ren versuchte das Rumoren in sich zu ignorieren. >Möchte nicht zufällig jemand vorbeikommen und die Bude abfackeln?< Kyokos Verwandlung. Ren fand, sie sah einfach wunderschön aus. >Oh nein, jetzt kommt gleich der Kuss!!!! NEEIN! Bitte nicht!! < Shos Hand wanderte zu ihrer Schulter, was Ren gar nicht gerne sah. >Ich sterbe…< Die Hand wanderte zu ihrer Wange. >Bitte Tsuruga-san, bitte, sehen Sie nicht hin…< Er zog ihr Gesicht zu sich und … küsste sie.
 

Einen Moment lang spürte Ren gar nichts mehr. Sein Kopf, sein Herz, alles war absolut leer. Er verspürte keinen Groll gegenüber Shos triumphierender Miene, bemerkte das mitfühlende Gesicht Yashiros nicht, machte sich keine Sorgen über Kyokos verzweifelte Miene, er war einfach leer. Dann kamen alle Gefühle mit voller Wucht zurück. Fuwas Lippen auf denen seiner Kyoko. Es war als ob jemand einen Dolch durch sein Herz gebohrt hätte. Eigentlich würde man erwarten, er würde Sho lynchen. Doch er konnte nicht mehr, Sein Kampfgeist war mit einem Kuss erloschen. Für jeden Menschen gibt es eine Grenze. Eine Grenze, wo man nur noch eines kann: weglaufen. Diese Grenze war bei Ren überschritten. Wortlos ging er hinaus in den Gang. Ohne lange zu überlegen sprang Kyoko von der Bühne (mit hohen Absätzen) und rannte ihm nach. Die Leute fingen an zu tuscheln, ob die zwei ein Paar waren. Sho sah ihr entgeistert hinterher. Warum rannte sie ihm nach? Am liebsten wäre er Ihnen hinterher gerannt, aber er musste nun singen.
 

Mit Tränen in den Augen sah die Prinzessin ihren Prinzen in der Abendsonne verschwinden. Die List des Hexers war aufgegangen, geschockt flüchtete der Prinz vor der Qual seines Herzens, nicht ahnend, dass die Prinzessin doch nur auf ihn, auf ihn allein, wartete, und sich ihr Herz bei dem Anblick seines immer kleiner werdenden Schattens genauso vor Schmerz verzog, wie das seine.
 

„Tsuruga-san!“ Er konnte sich nicht umdrehen. Er wollte nur noch weg, einfach weg. „Tsuruga-san!“ Er wollte sich nicht umdrehen. Er hatte zuviel Angst, vor dem was sie sagen, was sie tun könnte. Angst, vor dem was sie sehen würde, was sie aus seinen Augen lesen könnte, was sie…
 

„Tsuruga-san!“ Es brachte alles nichts, er ging einfach weiter diesen endlos langen Gang entlang. Sie rannte, und obwohl er nur schnell ging, sie holte ihn einfach nicht ein. „REN!“
 

Abrupt blieb er stehen. Diese drei Buchstaben gehörten doch zu seinem Namen. Gab es hier vielleicht noch einen weiteren Ren? Als keuchend die Inhaberin der Stimme, die diesen Namen gerufen hatte, hinter ihm stehen blieb, hatte er Gewissheit. Er hatte noch gar keine Ahnung gehabt, wie schön sein Name klingen konnte…
 

Gott sei Dank war er endlich stehen geblieben. Nachdem sie mit ein paar Schnaufern ihren Kreislauf vom Kollabieren abhielt, fing sie an sich zu verteidigen.
 

„Tsuruga-san, ich wollte das nicht. Ich weiß, sie hätten sicher von mir erwartet, dass ich es ihnen persönlich erzähle, statt es SO zu erfahren, es tut mir leid.“
 

Keine Reaktion, noch nicht einmal umgedreht hatte er sich.
 

„Von einem Kuss war nie die Rede, er hat das ohne mein Einverständnis gemacht. Ich wollte das nicht.“
 

Wieder keine Reaktion. Kein spöttisches „Sicher?“, kein zynisches „Ach so?“, gar nichts.
 

„Bitte, Tsuruga-san, ich möchte nicht, dass sie das falsch verstehen, denn…denn…“

Ja, warum eigentlich? Warum war ihr so wichtig, dass er sie nicht missverstand? Warum war ihr so wichtig, dass er sich ihr zuwandte? Warum hatte sie so große Angst davor, ihn durch so etwas Dummes zu verlieren? Warum war es ihr verdammt noch mal so wichtig?
 

„Denn… ich mag Sie, Tsuruga-san.“
 

Ren blinzelte ein paar Mal und drehte sich erschrocken um. Hatte er das gerade richtig verstanden? Kyoko wusste noch immer nicht genau, warum sie sich dazu hinreißen hatte lassen, „so etwas“ zu ihm zu sagen, doch sie war unendlich froh, nicht mehr nur seinen Rücken anstarren zu müssen. Ein paar Minuten standen sie nur da, sich tief in die Augen sehend und hoffend, in den Augen des jeweils anderen Antworten auf ihre Fragen zu finden. Die Herzen pochten lauter denn je, als Ren plötzlich die Stille durchbrach. „Ich glaube, ich verstehe dich. Lass uns zurückgehen…Kyoko-chan.“
 

Er wuschelte durch ihre ohnehin schon zerzausten Haare und sie trotten langsam zurück. Ren war gar nicht aufgefallen, wie viel Weg sie zurückgelegt hatten.
 

„Ich bin wirklich froh, dass sie nicht mehr sauer auf mich sind, Tsuruga-san.“

„Ren.“

„Ähem… Tsuruga-kun?“

Ren… das wäre doch ein bisschen sehr persönlich, nicht? Auch wenn sie ihm und sich selbst gestanden hatte, dass sie ihn mochte. Tsuruga-kun war Ren auch Recht. Im Moment hatte er einfach nur ein unheimliches Glücksgefühl in Form dreier Worte, die alle seine Lebensgeister wieder erweckten. >Sho Fuwa… du wirst jenen Tag noch bitter bereuen, als du beschlossen hast, dich mit mir anzulegen…<
 

Natürlich hielt er Kyoko die Türe auf, doch vorher machte er sich, ohne dass sie es sah, zwei Knöpfe seines Hemds auf. Drinnen wurde Kyoko sofort von zwei jungen Damen, offensichtlich Fuwa-Gläubigen, über Sho und den Dreh ausgefragt und auf Ren kam der mehr als besorgte Yashiro zu. Nachdem er seinen Manager beruhigt hatte, bemerkte Ren, dass Shos Aufmerksamkeit von Kyoko gewichen war und nun auf ihm lag, worauf er die ganze Zeit gewartet hatte. Ren tat so, als fiele ihm erst auf, dass noch ein paar Knöpfe offen waren, und machte sie verschmitzt grinsend zu. Damit hatte er erreicht, was er wollte, denn Sho dachte sich nun seinen Teil.
 

>Was zum-…Was ist da draußen bitte passiert??!!!< Entsetzt starrte Sho von Ren zu Kyoko, was Ren überaus lustig fand, doch nun hatte sich Rory zu ihm gesellt, der ihn neugierig über seine Beziehung zu Kyoko ausfragte.
 

>Das gibt’s doch nicht, nein…< dachte Sho entgeistert, und Shoko machte ihm vorsichtshalber den seit einigen Minuten offenen stehenden Mund zu. >Hat er ein Gespenst gesehen?< dachte sie verwirrt, als Sho plötzlich hinab ging, Richtung Kyoko. Diese hatte sich gerade durch überzeugende Wortgewandtheit von den Fuwa-Gläubigen befreit, als ihr Sho auf die Schulter stupste. „Kyoko… kann ich bitte kurz mit dir sprechen?“ Vielleicht wenn er sich entschuldigte… vielleicht würde sie ihm verzeihen… sich ihm wieder zuwenden…
 

Gerade war ein Dämon hinter Kyoko hervorgekommen und wollte etwas Bösartiges sagen, doch er wurde von einer großen Hand auf Kyokos Schulter zerquetscht. Sie musste nicht aufsehen, um zu wissen wem diese Hand gehörte, die sie gerade näher zu sich zog. „Nein.“ antwortete Ren für Kyoko mit einer Stimme so eisig, dass er damit wohl einen Badesee mitten im Sommer zu einem Eislaufplatz umfunktionieren könnte. Sho zitterte zwar vor Angst, doch nun platzte ihm der Kragen. „Gib es doch endlich zu, Tsuruga, du bist doch in Kyoko verliebt!“ schrie er, und fühlte sich dabei wie ein smarter Detektiv. Nein, sein Engel hatte diesem Typen bestimmt nicht das Hemd geöffnet. Sein Engel würde sich jetzt von diesem Kerl lösen und ihn entgeistert ansehen, zumindest hoffte er das.
 

Im Saal wurde es totenstill. So ziemlich alle sahen ernst zu den dreien hinüber, bis auf Takarada, der sich einen abgrinste. >Ren…wie willst du darauf antworten?< Kyoko war unterdessen zur Salzsäule erstarrt, bis Ren schließlich spöttisch meinte:
 

„Was wenn? Was ginge es dich an, du bist weder ihr Freund noch ihr Geliebter. Bilde dir bloß nichts darauf ein, dass du ihr einen Filmkuss aufzwingen konntest, ihr habt keine solche Beziehung und werdet sie auch nie haben.“ Das hatte gesessen. Sho funkelte ihn wütend an, doch ihm fiel nichts darauf ein. Die Leute begannen zu tuscheln, eine betagte Dame ließ ihr Glas fallen, aber ansonsten war es immer noch still. Kyoko war noch immer unfähig sich zu bewegen, ihr war als würde die Raumtemperatur mit jeder Sekunde sinken, und auch wenn sie es sich nicht einmal selbst eingestand: so nah bei Ren wurde ihr trotzdem nicht kalt. (^^) Während Sho fieberhaft nach etwas suchte, dass er seinem Kontrahenten entgegenschleudern könnte, erbarmte sich schließlich Yashiro und schob die beiden hinaus. Takarada folgte ihnen unheimlich grinsend und knallte Sho die Tür vor der Nase zu. Den unglücklichen Sawara vergaßen sie bei der Aufregung einfach, der einzige noch übergebliebene Mitarbeiter von LME war hilflos der Meute neugieriger Klatschmäuler ausgeliefert, die ihn mit allerlei Fragen regelrecht überschütteten.
 

Endlich draußen atmete Yashiro auf. Er hatte den Blick jedes einzelnen Gastes gespürt, angeführt von dem stechenden Blick Fuwas, als sie hinausgingen. Rory grinste breiter denn je und Rens Hand befand sich noch immer auf Kyokos Schulter. Es lag also wieder an Yashiro, die Situation zu bewältigen.

„Nun..ähm… könnten Sie mich vielleicht mitnehmen, Takarada-san, und du Ren, bringst du Kyoko-chan heim?“ Ren nickte, und nahm seine Hand wieder von Kyokos Schulter, was diese fast schade fand. Während Ren mit Kyoko zu seinem Wagen verschwand antwortete Rory: „Das geht leider nicht, Yashiro-kun. Sawara-kun hat mich hergebracht.“ „Wie, ist der etwa noch da drinnen?“ Yashiro sah den Präsidenten entgeistert an und dieser meinte kurz und knapp: „Ja.“
 

Die Fahrt zum Daruma-ya verlief wieder einmal recht schweigsam. Während sich Ren fragte, ob sie eventuell sauer auf ihn war, wegen seiner eher zweideutigen Aussage Fuwa gegenüber und dass er einfach für sie geantwortet hatte, dröhnte in Kyokos Kopf laut Rens Stimme. >Was wenn?< fragte sie der Ren in ihrem Kopf spöttisch immer und immer wieder. Kyoko könnte wahnsinnig werden! Beim Daruma-ya wünschte er ihr schließlich eine Gute Nacht, was sie ihm gleich tat.
 

Die Nacht verbrachte sie großteils schlaflos, immer wieder die verschiedensten Auslegungen zweier Worte überdenkend. Was wenn? Zwei weitere Menschen in Tokio fanden in dieser Nacht ebenfalls keinen Schlaf, jedoch waren sie vom anderen Geschlecht. Sho Fuwa, quälte sich mit dem Gedanken, ob er seinen Engel nun gänzlich verloren hatte und Ren Tsuruga war zwar unheimlich glücklich darüber, dass seine Herzdame ihm gesagt hatte, dass sie ihn mochte, doch er befürchtete zu weit im Kampf gegen einen ernst zu nehmenden Gegner gegangen zu sein…
 

Was siehst du, wenn du in den nächtlichen Himmel blickst?

Siehst du den Mond? Siehst du die Sterne?

Oder siehst du eine geliebte Person zu dir herablächeln, damit jeden Himmelskörper überstrahlend?

Kyoko... Sho... Ren...

Was seht ihr?
 

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So das war das achte Kapitel, die FF neigt sich dem Ende zu. ^^

Vielen Dank an meine lieben Kommi-schreiber, ohne euch hätte ich die Story nach dem 1.Kapitel vermutlcih geschmissen ^^ *euch alle durchknuddelt*

Kapitel 9 - Mein Name ist Hase

Hi Leute!
 

Hihi, schön dass euch die Knopfszene gefallen hat *hat beim schreiben irre viel spaß gehabt*. Ich war mir zuerst nicht sicher, ob es verständlcih war, was sich Sho dann gedacht hat, aber ich habe einfach auf die Zweideutigen Gedanken meiner Leser vertraut. XD
 

Und: Ja, ich weiß. Wenn Kyoko Ren mit Tsuruga-kun anredet, müsste sie per du mit ihm sein, aber solange er ihr das nicht ausdrücklich sagt, bleibt der kleine sturkopf beim Sie. ^^
 

Viel Spaß mit Kapitel 9!

Und keine Sorge: Dieses Kapitel ist nicht das Letzte und vorrausichtlich auch nicht das vorletzte. ^^

Aber versprechen kann ich nichts.
 

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Kapitel 9 - Mein Name ist Hase
 

Am nächsten Tag war Kyoko tatsächlich naiv genug zu glauben, ganz normal in die Schule gehen zu können. Aber da hatte sie sich gewaltig getäuscht, nach ein paar Minuten war sie schon von allerhand Leuten umzingelt. Zwar waren am gestrigen Abend keine Medien zugelassen gewesen, doch jede Klatschpresse die was auf sich hielt, hatte schon eine Ausgabe mit Ren und Kyoko am Titelbild gedruckt. Phrasen wie „Sind sie ein Paar?“, „Was geschah noch alles an diesem Abend?“ und „Was hat Fuwa damit zu tun?“ waren im Radio herumposaunt worden, um Kyoko hatten sich nicht nur fanatische Fans Rens versammelt, sondern auch Klatschreporter, Journalisten und Nachrichtensprecher. Eine Frau in Ren Tsurugas Leben, die Nachricht des Jahrhunderts!
 

Perplex starrte Kyoko auf die Masse vor, neben und hinter sich, als sie plötzlich jemand an der Schulter packte und zu sich zog. Schützend hielt Yashiro seinen Arm vor sie und bahnte sich mit ihr einen Weg zu dem roten Sportwagen, der sogleich als der Wagen Rens identifiziert wurde. Dieser sah fast neidisch zu seinem Manager, denn ER wollte Kyoko beschützen, aber leider war dies im Moment nicht möglich. Yashiro machte ihr die Beifahrertüre auf, er selbst stieg hinten ein. „Ähem… danke, Yashiro-kun.“ „Nichts zu danken, Kyoko-chan.“, meinte Yashiro und Kyoko fragte schließlich: „Was war denn das gerade? Was ist da draußen los?“ Etwas verwirrt sah sie von Ren zu Yashiro, doch beide Männer seufzten nur. Konnte sie sich das nicht denken? „Kyoko-chan… siehst du nicht fern? Hörst du kein Radio? Liest du keine Zeitung?“ fragte Ren sie mit fast mitleidigem Ton, doch Kyokos Miene schrie förmlich: Mein Name ist Hase.
 

Seufzend reichte ihr Yashiro die neueste Ausgabe der wohl größten Klatschzeitschrift Japans und Kyokos Kinnlade klappte bis zum Boden runter. In knallpink stand da riesengroß: Ren Tsuruga und Kyoko - Das Traumpaar des Jahres. Darunter stand in himmelblau: Welche Rolle hat Sho Fuwa in ihrem Leben? Kyoko sah entgeistert zu Ren, welcher stur auf die Straße blickte. Beim Hintereingang von LME blieben sie stehen. „A-aber ich muss doch zur Schule.“ stammelte Kyoko vor sich hin, während Yashiro und Ren schon beim Aussteigen waren. „Kyoko-chan… du kannst doch jetzt nicht einfach in die Schule gehen.“ antwortete ihr Ren, doch Kyoko erwiederte: „Wieso denn nicht?“, woraufhin die beiden Männer verwirrte Blicke austauschten. „Das fragst du noch?“ Ren sah sie ungläubig an. Diese Frau verweilte anscheinend in ihrer heilen Blümchenwelt. Nun schaltete sich auch Yashiro ein. „Du und Ren werdet jetzt erstmal zu Takarada-san gehen, der wird dir schon alles erklären. Ich muss kurz zu Sawara-san, kann ich dir Kyoko-chan anvertrauen, Ren?“
 

Yashiros Grinsen erstarb als Ren ihn wütend anfunkelte, doch Kyoko hatte ohnehin nicht gepeilt, was es mit diesem zweideutigen Unterton auf sich hatte. So machte sich Yashiro auf zu Sawara und Ren und Kyoko gingen zu Rorys Büro, wo sie aber niemanden antrafen.
 

„Merkwürdig… ich hätte gewettet, er würde schon mit einem fetten Grinser in der Türe stehen.“ Seufzend fügte Ren hinzu: „Der ist sicher ganz begeistert von dieser Schlagzeile.“ Verwirrt sah ihn Kyoko an. „Warum denn das, Tsuruga-s…-kun?“

„Nun,… weil das die erste Schlagzeile über eine Frau und mich überhaupt ist, die seit meinem Debüt gedruckt wurde.“ Er lächelte sie schief an und Kyoko staunte. Das hatte sie nicht erwartet, eher dass er schon mit vielen Frauen die Titelblätter belegt hätte, bei seinem Aussehen. Wie man sich doch täuschen konnte.

„Es tut mir übrigens leid, dass ich dir solche Schwierigkeiten mache.“, meinte er entschuldigend, jedoch gespannt auf ihre Antwort wartend. „Nun… ganz so zweideutig hätten sie nicht werden müssen.“, meinte Kyoko grinsend (als ob die Frau wüsste, was Zweideutigkeit überhaupt bedeutet XD) und Ren machte einen Schritt auf sie zu. „Aber… Fuwas Gesicht war es wert. Ich…konnte ihn das doch nicht einfach so durchgehen lassen,… dass….dass er einfach… dir einfach deinen ersten Kuss raubt… das musste er irgendwie büßen…“ Rens Stimme war immer leiser und intensiver geworden, ohne es zu merken war dabei mit seiner Hand bei ihrem Gesicht angelangt und strich ihr sanft mit dem Daumen über die Lippen. Es war, als würde er Shos Kuss einfach wegwischen. In diesem Moment kam Rory um die Ecke und fing an, dämlich zu grinsen. „Höhö, seid ihr etwas dabei, die Gerüchte wahr werden zu lassen? Es tut mir ja leid, dass ich euch gestört habe, soll ich vielleicht in einer Stunde wieder kommen?“ Kyoko und Ren sprangen beide mit hochrotem Kopf einen halben Meter auseinander und dementierten dies lautstark, den Stich im Herzen ignorierend, aus dem einfachen Grund den jeweils anderen nicht in Verlegenheit zu bringen. Weiter dämlich grinsend bat Rory, der sich heute für ein Piratenoutfit entschieden hatte, die beiden hinein, Ren folgte Kyoko mit deutlich größerem Abstand.
 

Wütend knallte Sho Fuwa die Klatschzeitung gegen die Wand. Tsuruga hier, Kyoko da. Er selbst wurde nur am Rand erwähnt, als widerliche Schmeißfliege, die das Glück eines jungen Paares trübte. Es war zum Kotzen! Doch… noch hatte er nicht aufgegeben, Er würde es diesem Tsuruga schon noch zeigen, und sich nebenbei auch noch seinen süßen Engel zurückholen…
 

Grinsend ließ sich Rory hinter seinem Schreibtisch nieder, Kyoko und Ren nahmen auf Stühlen davor Platz. „Also, zunächst mal zur wichtigsten Frage: Seit ihr nun zusammen, oder nicht?“ Kyoko beantwortete dies mit einem verblüfften „EH?“ und Ren sagte gar nichts dazu. Der Präsident nickte wissen und stand plötzlich auf. Er ging rund um den Tisch bis er direkt vor Kyoko stand. In der Hand ein unsichtbares Mikro ging er in die Hocke und fragte: „Kyoko-sama, stimmen die Gerüchte? Sind sie und Ren Tsuruga ein Paar?“ Ren stierte auf den Boden, offensichtlich mimte Rory einen Klatschreporter. „N-ne-ein.“, stammelte Kyoko und Rory schüttelte den Kopf, während Ren den seinen verwundert hob. Was sollte das Gestottere? „Kyoko-chan, was hab’ ich dir beigebracht? ‚Wenn man sich in diesem Business nicht mit einem energischen „Das stimmt nicht“ durchsetzt, selbst…’“ Abrupt hielt er inne, unfähig den Satz zu beenden. Doch Kyoko wusste wie der Satz weiter ging. >Selbst wenn einem die Wahrheit auf den Kopf zugesagt wurde…< Sie nickte und sagte fest entschlossen: „Nein, das stimmt nicht. Tsuruga-san und ich sind kein Paar.“ Verblüfft stand Rory auf. Sie war total überzeugend gewesen, jeder würde ihr das sofort abkaufen. „Wie sehen Sie das, Ren-sama?“
 

Überrascht sah Ren auf. Der Schauspieler hatte nicht erwartet, dass Rory auch ihn danach fragen würde. Mit dem zwar lange nicht mehr benutzten, aber noch lange nicht eingerosteten Gentleman-Smile antwortete er: „Es ist genau wie Mogami-san es sagt, wir sind kein Paar.“ Ob er damit zufrieden war oder nicht sah man dem Präsidenten nicht an. Er setzte sich wieder in seinen Chefsessel und fuhr fort: „Kyoko-chan, leider ist die bekannte Love-me Uniform jetzt zu auffällig für dich geworden, also habe ich mir etwas Anderes einfallen lassen.“ Rory schnipste mit den Fingern und zwei Matrosen brachten das neue Love-me Modell in einem grellen Giftgrün. Kyoko starrte das Teil nur mit offenem Mund an, während Ren skeptisch fragte: „Fällt sie denn damit nicht genauso auf?“ Der Präsident schüttelte gekränkt den Kopf und meinte trotzig: „Nein, denn die grüne Uniform kennt noch niemand.“ Kyoko blieb nichts Anderes übrig, als es zu akzeptieren. „Wenn du noch irgendwelche Fragen hast, Kyoko-chan, wird dir Ren-kun sicher weiterhelfen. Nicht wahr, Ren?“ Rory grinste den Schauspieler süffisant an, als Antwort bekam er einen von Rens finstersten Blicken zugeworfen. Diese ständigen Sticheleien in diese Richtung konnte er nicht ab. Doch Kyoko fiel so was ohnehin nicht auf.
 

Als sie endlich von Rory in die Freiheit entlassen wurden, hatte sie beide nichts mehr zu tun, Ein überaus schöner Zufall, wie Ren fand, Und wenn sich schon ein so ein schöner Zufall anbot, sollte man sich so eine Chance auch nicht entgehen lassen. „Wenn du jetzt sowieso nichts mehr zu tun hast, was hältst du davon, noch ein bisschen zu mir zu kommen, auf einen Tee oder Kaffee?“ „Ja, gerne“ Sich keinerlei Gedanken darüber machend, was das nun wieder für einen Eindruck in der Öffentlichkeit machen würde, machten sie sich auf den Weg zu Rens Auto.
 

Etwa eine halbe Stunde später war der Präsident gerade dabei, Klatschreporter von BOOST am Telefon abzuwimmeln, als seine Enkelin hereinstürmte. „Großvater!!!!“ „Entschuldigen Sie, aber er hat kein Interesse an einem Interview. Auf Wiederhören.“ Genervt legte er auf und strahlte die Siebenjährige an. „Was ist denn, Maria-chan?“ Sie knallte ihm eine Zeitschrift auf den Tisch und fragte lauter als beabsichtigt: „Sind O-nee-sama und Ren-sama wirklich ineinander verliebt? Sind sie zusammen?“ Rory lächelte gequält und meinte leise: „Ich kenne leider nur eine Seite…“ Daraufhin sah ihn das Mädchen nur verwirrt an, und so fragte er sie: „Was wenn? Was würdest du davon halten?“ Maria überlegte kurz. Kyoko und Ren waren wohl neben ihrem Großvater die Menschen, die sie am meisten mochte. „Es wäre schön, wenn Ren-sama netter zu ihr wäre. Als ich die beiden das letzte Mal gesehen habe, war Ren-sama ziemlich schroff zu O-nee-sama.“, meinte sie leise. Der Präsident lächelte süffisant: „Hätte nicht gedacht, dass du eine Frau an seiner Seite akzeptieren würdest.“ Aufgebracht antwortete Maria: „Bei O-nee-sama ist das was anderes!“ Etwas weniger aufmüpfig fügte sie hinzu: „Ich möchte, dass O-nee-sama glücklich wird.“ Rory sah seine Enkelin liebevoll an. „Dann lass uns hoffen, dass Ren sie glücklich machen wird.“, nuschelte er in seinen Bart, sodass Maria es nicht hören konnte.
 

Die Fahrt fiel diesmal wesentlich unterhaltsamer aus als sonst und an der Türe kam wieder die altbekannte Frage, ob sie denn nicht aufsperren wolle. Doch was dann kam, hätte Ren im Leben nicht erwartet. Keck griff sie in seine innere Jackentasche und holte den Schlüssel heraus. Pah, dem hatte sie’s aber gezeigt!
 

Grinsend bemerkte Ren den leichten Rotschimmer auf ihren Wangen, während sie aufsperrte. Sie hatte ihre Trotzmiene aufgesetzt und hielt Ren die Türe auf. „Kyoko-chan… du erwartest doch nicht im Ernst, dass ich mir von dir die Türe aufhalten lasse. Inzwischen solltest du mich besser kennen.“ Mit Leichtigkeit entfernte er ihre Hand von der Türklinke, sodass nun er ihr die Türe aufhielt. Kyoko musste grinsen, dass war mal wieder typisch für ihn. „Aber… wenn ich schon aufsperre, kann ich ihnen auch gleich die Türe aufhalten.“, meinte sie süffisant lächelnd, doch er schob sie einfach hinein. „Was wär ich denn für ein Mann, wenn ich mir von einer Frau die Türe aufhalten lasse?“
 

Kyoko nahm im Wohnzimmer Platz und Ren kam kurze Zeit später mit zwei Heißgetränken nach. Leise säuselte der Radio Liebeslieder aus längst vergangenen Tagen, was der Atmosphäre einen leicht romantischen Touch gab. Doch bei zwei so feinfühligen Wesen wie den beiden, war weit mehr notwendig um eine romantische Stimmung aufkommen zu lassen. Sie redeten über dies und das, als sie plötzlich auf das PV zu sprechen kamen.
 

„Ich habe ja an dem Abend noch völlig vergessen, dir etwas Wichtiges zu sagen.“, meinte Ren geheimnisvoll und Kyoko sah ihn fragend an. „Was denn?“ Er beugte sich etwas zu ihr vor und sagte leise: „Du sahst wunderschön aus.“ Ihr Herz klopfte wie wild, sie stotterte ein fast gehauchtes „Danke.“ Lächelnd fügte er hinzu: „Wie eine Prinzessin.“ Ihr Atem stockte, sie fürchtete fast, ihr Herz wäre stehen geblieben. Verträumt sah sie ihm in die Augen. Das waren die Worte, von denen sie geträumt hatte, als sie vor dem Spiegel stand. Die Worte, von denen sie geträumt hatte, seit sie denken konnte. Die Worte, die sie sich zwar erhofft hatte, jedoch von denen sie geglaubt hatte, sie nie aus Rens Mund hören zu werden.
 

Langsam strich er über ihre Wange. Er hatte ein Funkeln in ihren bernsteinfarbenen Augen entdeckt, das er schon fast vergessen hatte. Ein Funkeln, das er zuletzt als Koon gesehen hatte. Dieses Funkeln zog ihn in ihren Bann, er verlor sich in ihren Augen tiefer als je zuvor. Er strich ihr eine Strähne hinters Ohr und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Kaum hatten sich seine Lippen von ihrer Haut entfernt, verspürte er schon wider das Verlangen, ihre zarte Haut zu spüren. Aber… er hatte sich unter Kontrolle - dachte er jedenfalls, bis er plötzlich ihre Hand auf seiner Wange spürte.
 

Mit verklärtem Blick strich sie über seine Wange. Sie mochte dieses Gefühl, sehr sogar. Er hauchte ihr einen Kuss auf den Hals, zitternd, da ihm alles zu entgleisen schien. Es kribbelte auf ihrer Haut, als sie von seinen weichen Lippen berührt wurde. Sie spürte seinen Atem, als er vom Hals herauf zu ihren Lippen wanderte. In diesem Moment gab es nur noch sie beide, aber leider auch noch das Radio.
 

„Begrüßen Sie mit einem herzlichen Applaus unseren Stargast Sho Fuwa!“
 

Abrupt wurden beide zurück in die Wirklichkeit gerissen, erschrocken darüber wie nah seine Lippen schon den ihren waren, sprang Ren auf und knallte mit voller Wucht gegen die Wand. Wie hatte er sich nur so gehen lassen können? Beinahe hätte er sie geküsst!
 

„WA- Tsuruga-kun, haben Sie sich verletzt?“ Ihre Gedanken hatten sich noch nicht wieder ganz geordnet, aber das unangenehme Geräusch eines menschlichen Schädels der gegen eine Wand knallte, ließ sie das geschehene kurz beiseite schieben. „Nein, alles in Ordnung.“, meinte er, den schmerzenden Kopf ignorierend. Inzwischen hatten die Fuwa-Gläubigen im Radiosender aufgehört zu kreischen und der Moderator fuhr fort.
 

„Gerade erst hat er den Dreh zu seinem Promotionvideo für ‚Foreordained Destiny’ abgeschlossen und schon präsentiert er uns hier LIVE seine nächste Single ‚Words unspoken’, die in zwei Wochen erscheinen wird. Wie ich gehört habe, ist dieses Lied einer ganz besonderen Person gewidmet! Etwa Kyoko, der Frau, über die gerade ganz Japan spricht, Fuwa-kun?“
 

„Wa-wa-was? Ganz Japan soll über mich sprechen?“ Verwirrt sah sie Ren an, doch der machte nur eine undefinierbare Miene und meinte: „Scheint so.“
 

„Wie…wie kommen sie darauf?“ fragte Sho beinahe panisch und der Moderator antwortete lachend: „Wie sollte man noch etwas Anderes annehmen?“
 

Kyoko schickte ein Stoßgebet zum Himmel. Wenn er jetzt etwas Falsches sagte, steckte sie noch tiefer im Schlamassel, als sie ohnehin schon war. Dann würden sich zu den zahlreichen Ren-Groupies, die sie killen wollen auch noch etliche Fuwa-Gläubige gesellen. Währenddessen sah Ren das Radio so finster an, als versuchte er es mit Blicken zum Schweigen zu bringen. Aber Radios ließen sich nicht einschüchtern, unbarmherzige kamen weitere Worte heraus.
 

„Nein, nein… es ist… einer Kindheitsfreundin gewidmet.“
 

Also doch ihr. Die Welt war ja so grausam.
 

„Nun gut, dann freue ich mich hier ankündigen zu dürfen: Sho Fuwa mit ‚Words unspoken’. Hoffentlich hört deine Kindheitsfreundin zu.“

„Ja, das hoffe ich auch.“
 

Am Liebsten hätte Ren mit irgendetwas auf das Radio eingeschlagen, es aus dem Fenster geworfen, oder einfacher und doch den Zweck erfüllend: es ausschalten. Doch er konnte nicht. Wie gebannt starrten sie beide auf das Radio, aus dem nun eine melancholische, aber schöne Melodie kam.
 

Sorry

Is all that you want to hear

Is all that I can’t say

Is what about I think night and day

How to tell you

That…
 

But tell me, Baby

Would you listen?

If I truly open my heart for you?
 

I’m sorry

Is all that you want to hear

Is all that I can’t say easily

Is what I should say

I know it
 

But tell me, Baby

Would you listen?

If I let you see the pain in my heart?
 

I’ve said some hard words

I’ve done many stupid things

I’ve looked at you

As if you were not as worth than me.
 

I’m sorry

every single word I say is true

… like I love you


 

Sekundenlange Stille. Aus Sekunden wurden Minuten. Die Stille wurde erdrückend und qualvoll für beide Parteien. Bis es Kyoko nicht mehr aushielt. „Ähm… dürfte ich bitte kurz ihr Bad benutzen?“ „Sicher“, Seine Stimme klang heiser, mit gequältem Blick sah er ihr nach, als sie ins Bad verschwand. Was dachte sie gerade? Was für eine Bedeutung hatte das Lied für sie?
 

Im Bad spritzte sich Kyoko eiskaltes Wasser ins Gesicht um wieder einen möglichst klaren Kopf zu bekommen. Doch ihre Gedanken hingen eher bei Ren als bei Sho und seinem Lied. Was wäre passiert, wenn sie nicht von diesem Namen abgelenkt worden wären? War es nur Einbildung oder wollte er sie in diesem Moment tatsächlich… küssen? Sie spürte einen Stich in ihrem Herzen, als sie sich fragte, ob er es denn bereut hätte, wenn es soweit gekommen wäre. Oder wäre es für ihn ohnehin nichts Besonderes gewesen? Ach… was dachte sie nur für einen Stuss? Sie mochte ihn, ja, aber sie war doch nicht dabei sich in ihn zu verlieben! Nein, sie würde sich nie wieder in jemanden verlieben! > Liebe, das ist doch nur ein heißer Traum, an dem man am Ende doch nur zerbricht. < dachte sie traurig. Außerdem war es sicher nur Einbildung, als ob ER sie küssen würde. Die kleine Stimme in ihr schlug sich an den Kopf. Das sah doch ein Blinder mit Krückstock, dass sie sich in ihn verliebt hatte, nur sie selbst wollte es nicht wahrhaben. Ja, die kleine Stimme hatte es schwer mit Kyoko.
 

Als sie zurückkam blickte Ren auf, und was er sah verwunderte ihn. Ihre Augen schienen merkwürdig leer, als hätte sie jegliches Gefühl aus ihnen verbannt. „Ich glaube, ich sollte dich jetzt nachhause bringen.“ Sie antwortete mit einem gequälten Lächeln und Ren half ihr in die Jacke, jedoch zuckte sie bei seiner Berührung zusammen. Traurig sah er ihr in die Augen und Kyoko fiel es schwer, nicht gleich loszuheulen. Schweigend gingen sie zum Auto, schweigend verbrachten sie die Fahrt. Nach einer verkorksten Verabschiedung schliff sich Kyoko ins Haus. Ihre Augen füllten sich mit Tränen als ihr Blick auf das Poster von Ren fiel, also tat sie es runter. „Koon…“
 

Wieder zuhause wurde Ren fast wahnsinnig, allein in seiner großen Wohnung. Hektisch zappte er durch die Kanäle auf der verzweifelten Suche nach Ablenkung, doch alles in seinem Kopf drehte sich um sie. Er wusste noch ganz genau wie sich ihre zarte Haut anfühlte, ihr weiches Haar. Ihr verträumter Blick hatte sich in seinem Herzen eingebrannt, ebenso wie das Gefühl von ihrer Hand auf seiner Wange. Doch alles verschwand sobald er an ihren leeren Blick dachte, als sie aus dem Bad zurückkam. Wie sie zusammenzuckte, als er sie berührte. Es war, als würde sie ihm entgleiten, wie Wasser, das durch seine Finger rann. Sein Handy läutete und er hoffte, dass sie es war, aber gleichzeitig bat er inständig, dass sie es nicht war. Zweiteres wurde erfüllt, es war sein Manager. „Hallo Ren. Heute zufällig Radio gehört?“ „Falls du meinst, ob ich Fuwas eindeutig an Kyoko gerichteten Song gehört habe, ja.“ Kurze Zeit Stille. „Sollten wir das Kyoko-chan erzählen, schließlich hört sie ja so gut wie nie Radio, also-“ „Nicht nötig, ich bin mir sicher, sie hat es gehört.“, meinte Ren kalt, sodass es Yashiro durchs Telefon fröstelte. „Warum bist du dir da so sicher?“ fragte Yashiro und Ren antwortete ironisch:„Weil sie dabei neben mir saß.“ „Oha… und wo ist sie jetzt?“ „Weg. Hab’ sie heimgebracht.“ Nervös biss sich Yashiro auf die Unterlippe. Das hörte sich gar nicht gut an! „Wie geht es dir?“ „Miserabel.“, antwortete Ren ehrlich und Yashiro war froh, dass er sich nicht verstellte. Seit er sich in das Mädchen verliebt hatte, war er viel offener geworden. „Ich komm’ gleich vorbei, Ren.“ „Wenn du meinst…“
 

Mit angezogenen Beinen und Koon in den Händen saß Kyoko auf ihrem Bett. Wieder gefasst streichelte sie ihren Zauberstein. „Ach Koon… ich bin so durcheinander…“ Vor ihrem inneren Auge sah sie, wie Ren ihren Stein geküsst hatte und hätte ihn vor Schreck beinahe fallen gelassen. Sie spähte auf die leere Wand hinter sich. Ohne das Poster wirkte ihr Zimmer leer und irgendwie unpersönlich. „Ah, ich weiß was ich mache! Ich werde ein paar Bilder aufhängen! Schade, dass ich keines von dir habe, Koon.“ Sie würde mit Kanae ein paar Fotos machen und aufhängen. Wie schön! Bilder von ihr und ihrer besten Freundin ins Zimmer hängen! So wollte sie schon immer mal machen! Vielleicht auch eines mit Maria… vielleicht auch eines mit Ren… mit Ren? Ach, egal was sie tat, er kam ihr immer wieder in den Sinn. Nachdenklich legte sie Koon zur Seite. Auch Rens Wohnung fehlte Persönlichkeit. Ob sie….? Nein,… oder? Die junge Frau fing an zu kichern. >Soll ich…?<
 

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An dieser Stelle: Vielen herzlcihen Dank an meine Kommischreiber!

Ich freue mich immer so sehr über jedes einzelne Kommi dass ich fast ausflippe XD Und sie spornen mich unheimlich an!

Also: Brav ein Kommi hinterlassen!

Kapitel 10 - Geheimnisse

Hallo Leute!
 

Schön, dass euch das letzte Kapitel gefallen hat. Warum sie das Radio eingeschaltet haben? Ja, gute Frage. Das lief schon ^^.
 

Erfreuliche Nachrichten: Kyokodämonchen hat Ferien. Und hat ihren Vormittag damit verbacht, dass Kapitel auf PC zu übertragen. (das schreiben daert ja nicht lange, wenn man alles schon im kopf hat, aber auf den Pc übertragen XD)
 

Viel Spaß!
 

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Kapitel 10 - Geheimnisse
 

Nachdem Kyoko ihren weiblichen Klassenkollegen versichert hatte, dass sie und Ren nur eine Freundschaft verbindet, hatte sie gedacht, sie hätte das Schlimmste überstanden. Denkste, das Schlimmste fing gerade erst an. Sie wurde mit Fragen überschwemmt, von seiner Handynummer bis hin zu seiner Schuhgröße. Ganz recht, seiner Schuhgröße. Wen interessierte bitte Ren Tsurugas Schuhgrüße? Sie seufzte und hoffte inständig, dass dieser grauenhafte Schultag bald sein Ende finden würde. „Kyoko-chan!“ Oder zumindest, dass diese Pause bald um wäre. „Kyoko-chan, was ist Tsuruga-sans Lieblingsfarbe?“ Es war irgendwie erbärmlich, dass sie selbst wenn sie gewollt hätte, nicht einmal die Hälfte der Fragen hätte beantworten können. Zum 100. Mal an diesem Tag hallte ein genervtes: „Ich.Weiß.Es.Nicht.“ durch die Klasse und eine ungute Aura breitete sich rund um sie aus. So dachte sie, sie hätte endlich ihre Ruhe und widmete sich wieder ihrem Essen. „Kyoko-chan… was für Unterwäsche trägt Tsuruga-san?“ Sie so etwas zu fragen, während sie aß, war ein Fehler. Natürlich verschluckte sie sich daran und fing an zu röcheln, keuchen und husten. Als sie sich wieder gefangen hatte zischte sie mit hochrotem Kopf: „Woher soll ich das bitte wissen!!!!“ „Ich dachte nur…“ Kyoko war kurz davor ihre Dämonen auf sie zu hetzen. „SO, UND WENN MICH JETZT NOCH IRGENDWER IRGENDWAS ÜBER TSURUGA-SAN FRAGT DREH ICH IHM DEN HALS UM!“ Ängstlich wichen ihre Mitschüler zurück. Ihr Mathelehrer ging nach der Hälfte der Stunde verstört aus der Klasse, Kyoko war so genervt und grantig gewesen, dass sie ihren Dämonen freien Lauf gelassen hatte, die den armen, unschuldigen Kerl bis zum geht nicht mehr piesackten.
 

Als Kyoko ihre neue Definition für Grauen verlassen durfte machte sie sich sofort auf den Weg zu LME. Die Begeisterung über ihre neue Love-me Uniform stand ihr ins Gesicht geschrieben. Und von Sawaras überraschten Gesichtsausdruck zu schließen, fand es der Präsident nicht notwendig, ihn auch über die nie neue Uniform zu informieren. >Gott, das tut ja in den Augen weh!< Aber er sprach es nicht aus sondern meinte nur: „Eine nette neue Uniform, Kyoko-chan.“ „Sawara-san, ich seh ihnen an, dass sie das nicht ist.“, erwiederte Kyoko und eine ungute Aura sammelte sich zum zweiten Mal an diesem Tage um sie. „Da wünscht man sich doch glatt die pinke zurück, was?“ meinte sie so kühl, dass es Sawara eiskalt den Rücken runterlief. Aber als sie an den Grund dachte, dass sie ihn sprechen wollte, hellte sich ihre Miene wieder auf.

„Sawara-san, ich hätte eine Bitte.“

„Was denn, Kyoko-chan?“

„Könnten Sie mir bitte den Love-me Auftrag geben, Tsuruga-kuns Wohnung etwas… Freundlicher zu gestalten?“

Sawara sah sie verdutzt an, während sich ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen ausbreitete. Es war doch etwas peinlich, so etwas zu fragen.

„Seine Wohnung könnte ein Hotelzimmer sein. Wie man darin leben kann ohne depressiv zu werden, ist mir ein Rätsel.“

>Also… aus diesem Mädchen werde ich nicht schlau. Zu Fuwa scheint sie eine spezielle Verbindung zu haben und Ren scheint ihr ja SEHR ans Herz gewachsen zu sein. Ob die Gerüchte stimmen? Aber… wäre sie dann noch in der Love-me Section? Jedoch.. Rens Reaktion auf das PV …<

„Kein Problem. Frag doch Yashiro-kun nach Rens Drehplan, dann kannst du dich in aller Ruhe austoben. Aber sag, Kyoko-chan… Was ist denn jetzt zwischen dir und Ren?“ >Wo er sie doch anfangs nicht ausstehen konnte… schon merkwürdig wo die Liebe hinfällt…<

„Eh… Nichts.“

„Gar nichts?“

„Nun, wir sind…. Freunde… er ist mein… Sempai.“

>Idiotin! Sag doch einfach energisch und bestimmt nein! Hast du denn gar nichts von Tsuruga-kun gelernt?<

Sie war knallrot angelaufen und Sawara seufzte nur auf. >Genau, weil ein Sempai auf die Frage ob er in seine Kohai verliebt ist mit ‚Was wenn?’ antwortet.<
 

Ein paar Tage später saß Kyoko mit Maria in der Love-me Garderobe. Sie hatte Alltagskleidung an, was die Kleine dankbar aufatmen ließ. Vor ihnen, auf dem Tisch, lag eine Menge an Fotos. Die beiden hatten schon fast alle durchgesehen und waren nun beim letzten Pack angelangt, ein paar Fotos die ihr Yashiro zugesteckt hatte. Grinsend bemerkte Maria, dass es nur Fotos von Kyoko und Ren waren. „Wann hat er die bitte gemacht?“ fragte sich Kyoko laut und leicht verwirrt. Auf den meisten Fotos lachten sie sich gegenseitig an, nie sahen sie in die Kamera. Dass dieser ausgefuchste Crasher es ohne ihr Wissen geschafft hatte, so viele Fotos von ihnen zu machen…
 

„Ren, auch wenn ich dir deine Kyoko-chan gönne, sie sollte sich nicht negativ auf deine Arbeit auswirken. Du hast doch tatsächlich deinen Einsatz verpasst.“, kommentierte Regisseur Shingai belustigt Rens erstes NG. Finster sah ihn der Schauspieler an. „Lass Mogami-san da raus.“ >Uah... Mörderblick < „schon gut, Ren, aber konzentrier dich.“

Konzentrieren war leicht gesagt. >Verschwinde endlich aus meine Gedanken, Kyoko!< Sein Charakter liebte die Frau neben ihm, die ihn gerade unsicher ansah. Wenn er an Kyoko dachte, konnte er diese Liebe besser darstellen als je zuvor. Doch sobald er an ihr Verhalten dachte als sie aus dem Bad zurückkam stürzte alles zusammen. Wie ein Kartenhaus. Ein Lufthauch konnte es umblasen. Seit wann war er so… verletzlich?
 

Yashiro merkte unterdessen, dass sein Handy zum Vibrieren anfing und stürzte hinaus.

„Hallo Yashiro-kun, hier ist Kyoko. Alles in Ordung bei Ihnen? Wie läuft der Dreh?“

„Keine Sorge, Kyoko-chan, wie’s aussieht wirst du sogar mehr Zeit haben, als wir dachten.“

„Wieso das denn?“

„Ach, nur so - aber sag… wie gefallen dir die Bilder?“

„…wie haben Sie es geschafft, so viele Bilder von Tsuruga-kun und mir zu machen?“

‚Haben Sie’, hach dieses Mädchen konnte sich partout nicht an das Du gewöhnen. Yashiro lachte leise in sich hinein, bevor er antwortete.

„Wenn ihr zwei zusammen seid, vergesst ihr die Welt um euch herum.“

Stille.

„Aber wozu haben Sie so viele Fotos von uns gemacht?“

„Ähm..nur so.“

Kyoko seufzte, dies war keine zufrieden stellende Antwort, doch sie hatte keine Lust, es aus Yashiro heraus zu kitzeln.

„Gut, dann noch einen schönen Tag, Yashiro-kun.“

„Ciao, Kyoko-chan.“
 

Seufzend legte Kyoko das Handy weg. Sie spürte den bohrenden Blick Marias und fragte schließlich: „Was ist denn, Maria-chan?“ Dem Mädchen brannte ja offensichtlich eine Frage ein Loch in die Zunge. „O-nee-sama, bist du… in Ren-sama… verliebt?“ Verblüfft sah Kyoko die Kleine an. Ein erbitterter Kampf fand in ihrem inneren statt. Die Dämonen brüllten: „Liebe ist das Vorspiel zu Katastrophen und Verzweiflung! Der Typ will dich nur reinlegen!“, während die allwissende kleine Stimme schrie: „Mädchen, mach die Augen auf! Du liebst ihn!“ Ehrlich antwortete Kyoko: „Ich… Ich weiß nicht, ob… ich mich jemals….wieder… verlieben…kann. Aber…falls….dann wohl nur in… ihn.“ Bei dem letzten Satz wirkte sie etwas entrückt, der Blick total verklärt. Was Kyoko nicht wusste: Yashiro hatte noch nicht aufgelegt. Und so hörte er jedes Wort mit. Grinsend legte er auf. Das waren doch einmal erfreuliche Neuigkeiten. Aber… er würde es ihm nicht sagen. Das sollte er schon selbst herausfinden.
 

Verwirrt sah Maria sie an und Kyoko stellte mit Schrecken fest, WAS sie da gerade gesagt hatte. Sie verlor immer mehr die Kontrolle über sich selbst, das war gar nicht gut. „Ähm, ich meine, nein, ich bin nicht in Tsuruga-kun verliebt.“ >Liebe… als ob ich mich nach diesem Mistkerl je wieder verlieben könnte< Kichernd kamen die Dämonen wieder hervor. >Das ist alles nur deine Schuld, Shotaro!< dachte sie wütend. Maria verstand das Ganze nicht wirklich. „Aber... Ren-sama ist in deiner Gegenwart nicht mehr dieser Ren-sama, oder?“ Kyoko wusste genau, auf was die Kleine anspielte. Auf den offensichtlich wütenden Ren, der das Gentleman-Lächeln abgelegt hatte und ihr das Gefühl gab, ein hilfloses Beutetier zu sein. Unwillkürlich ließ sie sich dazu verleiten, sich wimmernd zu verbeugen, als sie an diesen Ren dachte. „O-nee-sama? “ Sie wusste nicht wirklich was sie antworten sollte. Als er von dem PV erfahren hatte, war er das letzte Mal so. „Nein.. nicht wirklich. Aber reden wir nicht mehr von ihm, ich muss jetzt los, sonst werde ich in Tsuruga-kuns Wohnung nicht fertig.“ Maria wäre allzu gerne mitgegangen, aber der Präsident hatte es ihr verboten. Der fand das nämlich ganz klasse und verfasste schon mal vorsorglich ein Rundschreiben, um ihre Verlobung bekannt zu geben. ^^
 

„Wen versuchst du denn da so verzweifelt zu erreichen, Yashiro?“ Nach dem NG bekam Ren bei nahezu allen Szene sofort das Okay, sie waren viel früher fertig als gedacht. Interessiert beobachtete er Yashiros Mienenspiel, mit hektischem Blick gab er immer wieder eine Nummer ein, nervös biss er sich auf die Unterlippe bis die Mailbox ranging und er aufjaulte wie ein Welpe der seine Mutter verloren hatte. >Dabei hab ich auch noch gesagt, sie hätte mehr Zeit als geplant… und jetzt sind wir viel zu früh fertig! Ich hab’s verschrien!< Er versuchte Ren vergebens dazu zu überreden noch was trinken zu gehen, doch Ren setzte seinen Manager unverzüglich ab und fuhr nach hause.
 

Zufrieden sah sich Kyoko um. >Hoffentlich freut er sich.< Sie erinnerte sich daran, dass Yashiro gesagt hatte, Ren würde länger brauchen. >Wenn das so ist, sollte ich vielleicht die Zeit nutzen um etwas gegen die gähnende Leere in Tsuruga-kuns Kühlschrank zu unternehmen. Sonst isst er womöglich nichts.< Summend machte sie sich auf den Weg zum nahe gelegenen Supermarkt.
 

Das Erste was Ren auffiel war, dass seine Wohnung so ungewohnt sauber war. Er war zwar ein ordentlicher Mensch, doch so blitzblank war es seit seinem Einzug nicht mehr gewesen. Verdutzt sah er sich um. Auf seinem Esstisch stand eine Glasvase mit Schwertlilien, genau solchen wie er IHR geschenkt hatte. > Kyoko… < Seit Tagen hatte er sie nicht mehr gesehen. Wie es ihr wohl ging? Aufmerksam ging er ins Wohnzimmer, wo er eine Art Fotocollage entdeckte. Alle Filme, in denen er mitgespielt hatte, in schwarzweiß. Ein Bild stach ihm besonders ins Auge. Darauf befanden sich er, Kyoko und Momoe Itsumi, unter ihnen stand Dark Moon. Er musste schmunzeln, das weckte Erinnerungen… Plötzlich bemerkte er, dass sich auf der Kommode auch etwas Neues war. Ganz rechts war ein Foto von ihm und Yashiro auf dem Haneda Airport, in der Mitte ein Foto von ihm und Maria und ganz links… Kyoko und er! Er hatte gar nicht gewusst, dass so ein Foto existierte!! Verträumt nahm er es in die Hand. Sie lachten sich gegenseitig an, es war ein süßes Bild. In diesem Moment hörte er, wie die Türe aufging.
 

„Tsuruga-kun, was machen Sie denn schon hier?“ rutschte es Kyoko heraus. Lächelnd stellte der Schauspieler das Bild zurück, und stellte erleichtert fest, dass in ihren Augen wieder Leben war. Nun war alles klar. „Wir waren früher fertig. Du dürftest um die 10 Anrufe in Abwesenheit auf deinem Handy finden, Yashiro hat verzweifelt versucht dich zu erreichen.“ Galant nahm er ihr die Tüte aus der Hand und nach einem kurzen Blick hinein verschwand er in Richtung Küche. Dort bemerkte er, dass es viel heller war als sonst. Anscheinend hatte sie die schweren Vorhänge, die selbst wenn sie nicht zugezogen waren die Hälfte des Fensters verdeckten durch hellere, leichtere und auch noch farblich besser zur Küche abgestimmte Vorhänge ersetzt. >Wie schön es ist, eine Frau im Haus zu haben…< dachte er grinsend, bevor er zu Kyoko ins Wohnzimmer ging und sich auf die Couch setzte. „Es war ein Love-me Auftrag, ich hoffe es gefällt ihnen.“ Seufzend fügte sie hinzu:“ Aber leider muss ich zugeben, dieses Mal nicht einmal annähernd 100 Punkte zu verdienen. Schließlich ist es mir nicht einmal gelungen, ein Foto aus ihrer Kindheit aufzutreiben.“ „Was?“ Verblüfft sah er sie an. Das wollte er doch hoffen, er hatte schließlich alle Spuren verwischt, dachte er zumindest. „Ja, da habe ich komplett versagt. Dabei gehören Kindheitsfotos doch in jede Wohnung!“ „Hast du denn welche?“ fragte er leicht unsicher, er mochte das Thema nicht. „Nein, leider nicht.“ >Ich hätte ja so gerne welche!< „Ich würde ja zu gerne sehen wie sie als Kind ausgesehen haben. Haben sie denn Fotos aus ihrer Kindheit?“ Kam es ihr nur so vor oder veränderte sich die Stimmung gerade? „Nein.“ Unsicher sah sie ihn an. Der Ton ging schon wieder leicht ins Schroffe. War in seiner Kindheit irgendetwas passiert, über das er nicht reden konnte?
 

„Wie.. wie war denn ihre Kindheit, Tsuruga-kun? Erzählen Sie doch ein bisschen was, schließlich kennen sie auch meine gesamte Vergangenheit.“

„Da gibt es nichts Interessantes zu erzählen.“, blockte er ab, doch Kyoko ließ nicht locker.

„Wie gemein! Wo sie doch über mich alles wissen! Warum können sie mir nicht ein bisschen was über sich erzählen?“

„Da gibt es nichts zu erzählen.“

„Gibt es wohl!“

„Ich sagte doch, da gibt es nichts Interessantes zu erzählen.“

„Natürlich! Wo kommen Sie her? Was für eine Schule haben sie besucht? Wann haben sie zum Schauspielern angefangen?“ >Warum lässt er sich nur alles aus der Nase ziehen?< dachte sie grummelnd und fragte weiter:

„Gibt es vielleicht einen speziellen Grund, dass sie nicht darüber reden möchten?“

Ren seufzte laut auf, gab jedoch unter ihrem stechenden Blick bald auf.

„Da gibt es einfach nichts zu erzählen. Als ich 12 war sind wir nach Amerika gezogen, mit 15 bin ich zum Schläger geworden, bis ich 17 war hab’ ich geraucht. Nach einem erfolglosen Versuch als Schauspieler Fuß zu fassen bin ich wieder zurück nach Japan und hab’ debütiert. Zufrieden?“

Sprachlos sah ihn Kyoko an.

„Dass sie den Kontinent gewechselt haben bezeichnen sie als ‚Nichts’???!!!“

Er zuckte nur mit den Schultern und meinte: „Was ist schon groß dabei?“

Warum musste sie nur dieses verdammte Thema anschneiden?

„Warum haben sie denn keine Fotos aus ihrer Kindheit?“

„Du hast doch auch keine.“

„Ja,… aber das nur weil es keine Fotos von mir ohne einen bestimmten Mistkerl gibt. Warum haben sie keine?“

„Es gibt keine.“

„Das glaube ich nicht, Tsuruga-kun!“

„So ist es aber.“

„Na warten sie, ich werde schon noch ein Foto finden!“

„Wirst du nicht.“

„Doch werd ich!“
 

Dieses sinnlose Hin und Her ging natürlich noch länger weiter. Erst daheim konnte sich Kyoko Gedanken darüber machen, was sie erfahren hatte. Ihr verehrter Sempai war mal ein Schläger und hat geraucht… woah. Und… er war tatsächlich in Amerika. Dabei hatte sie als Bou gedacht, er würde sie verschaukeln. Warum wurde er nur so bockig, wenn es um seine Vergangenheit ging?
 

Am nächsten Tag stapfte Kyoko wütend durch die Korridore von LME. Sie hatte keinen einzigen Anhaltspunkt. Nicht einmal wo er gelebt hatte, bevor er nach Amerika ging, wusste sie, und anscheinend wusste es der Rest der Welt auch nicht. Yashiro wusste es nicht, Maria wusste es nicht, sogar der Präsident hatte keine Ahnung. Warum machte Ren so ein Geheimnis daraus? >Wenn man vom Teufel spricht, da kommt er ja…<
 

„Wieso machst du so ein Geheimnis daraus, Ren?“ fragte Yashiro seinen Schützling und sprach damit aus, was sich Kyoko dachte. Ren antwortete nicht und so gingen sie schweigsam nebeneinander her, bis ihnen Kyoko über den Weg lief. „Tsuruga-kun! Guten Tag!“ Yashiro meinte grinsend, er würde schon vorgehen, Kyoko bemerkte ihn ohnehin nicht, denn sie hatte sich ganz auf das Beutetier (= Ren) fixiert. „Hallo Kyoko-chan. Na, schon fündig geworden?“ Ohne Umschweife kam die Love-me Praktikantin auf den Punkt: „Tsuruga-kun, wo haben sie gelebt, bevor sie nach Amerika gingen?“ Keine gute Frage. Das war ganz schlecht.

„In Japan.“

„Geht’s etwas genauer?“

„Auf Honshu.“

„Ich-will-Namen. Wie heißt die Stadt, in der sie gelebt haben?“

„Das ist nicht wichtig.

„Warum können sie es mir nicht sagen?“

„Es geht dich einfach nichts an.“

Ren hatte keine Ahnung, wie verletzend dieser Satz war. Als er keine Widerworte mehr hörte blickte er sich verwundert um, und ihr Anblick zerriss ihm fast das Herz. Traurig stand sie da und nestelte an ihrem Overall. „Wie gemein. Wo ich ihnen doch alles erzählt habe.“ >Außer, dass ich Bou bin, aber das darf er nieeeemals erfahren.< Ihrer Stimme entnahm er noch deutlicher, dass sie sehr traurig darüber war, dass es ‚sie nichts angehe’, das ertrug er nicht mehr länger, doch er hatte eine Idee. Er beugte sich zu ihr vor und flüsterte ihr ins Ohr. „Was bekomm’ ich dafür?“ Skeptisch sah sie ihn an. „Was wollen sie denn?“ Herausfordernd grinste er sie an und antwortete: „Einen Kuss?“ Kyoko fiel aus allen Wolken. War das sein Ernst? Pah, er glaubte wohl, sie lasse sich von so etwas abschrecken! Da hatte er sich aber geschnitten! Sanft drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange und lächelte ihn süffisant an. Kuss konnte man so oder so auslegen, jetzt hatte sie ihn. *muhaha* „Na, wo haben sie gelebt?“ Sprachlos sah er sie an. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet, na gut, ein kleiner Teil von ihm hatte gehofft sie würde ihn ‚richtig’ küssen, aber es war doch zu unwahrscheinlich gewesen. „Wollen sie etwa kneifen?“ „Natürlich nicht. Ich stehe doch zu meinem Wort.“ „Und wo haben sie gelebt?“ „In Kyoto.“ Mit großen Augen sah sie ihn an. „In Kyoto?“ Er nickte und meinte dann: „Ja, aber ich muss jetzt los. Schönen Tag noch, Kyoko-chan.“ Zum Abschied hauchte er ihr sanft einen Kuss auf die Wange (gleiches Recht für alle ^^) und machte sich lächelnd, aber mit einem unguten Gefühl im Bauch, auf den Weg. Perplex sah sie ihm nach, wie in Trance mit der Hand zu der Stelle fahrend, wo er sie geküsst hatte. „Kyoto…“
 

„Hast dir aber ganz schön Zeit gelassen, Ren.“, meinte Yashiro grinsend und noch nicht wieder Herr all seiner Sinne antwortete Ren: „Diese Frau überrascht mich jeden Tag aufs Neue...“
 

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Hinterlasst mir bitte ein Kommi, konstruktive Kritik ist auch erwünscht, Rechtschreibfehler auch bitte melden XD

Das nächste Chap könnt' ein bisschen dauern, steinigt mich nicht XD

Und : vielen herzlcihen Dank an alle, die mir Kommis hinterlassen haben.

Kapitel 11 - Bleib bei mir

Hallo Leute!
 

Zunächst einmal: Danke für eure lieben Kommis! *knuff*

Und jetzt viel Spaß, mit dem letzten Kapitel!
 

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Kapitel 11 - Bleib bei mir
 

Planlos stand Kyoko am Kyotoer Hauptbahnhof. Nachdem sie in der Schule mit Grauen feststellen musste, dass es ihre Geschlechtsgenossinnen mehr beschäftigte, was Ren Tsuruga gestern zu Mittag gegessen hatte, als was der Lehrer ihnen gerade einzubläuen versuchte, hatte sie sich kurzerhand in den Zug gesetzt und war nach Kyoto gefahren. Wie von selbst trugen sie ihre Füße in die ihr bekannte Gegend. >So, jetzt bin ich in Kyoto. Und weiter?< Auch wenn ihr Kopf nicht mitkam, ihre Füße trugen sie weiter und weiter. Bis in der Ferne ein ihr bekannter Blondschopf auftauchte. >Das kann doch nicht wahr sein! Hasst du mich, Gott??!!< Sie wollte sich gerade irgendwo verstecken, aber zu ihrem Pech sah er sie, und nicht nur das, er kam auch noch mit schnellen Schritten auf sie zu. Eigentlich wäre jetzt weglaufen angesagt, meinten ihre Dämonen, oder ihn eliminieren, aber zu beidem war Kyoko nicht fähig, sie war wie gelähmt. „Was machst DU denn hier?“ kam es synchron von beiden Seiten, und Sho antwortete sogleich: „ICH war bei meinen Eltern. Wir...haben uns ausgesprochen.“ >Besser gesagt, es sind die Fetzten geflogen, aber das braucht sie nicht wissen.< „Aber was machst DU hier?“ „Das geht dich gar nichts an.“, meinte Kyoko. „Geht es doch... irgendwie.“ „Tut es nicht.“ Ah, ihre Füße bewegten sich wieder, endlich! Verzweifelt suchte Sho nach einem guten Argument, aber er fand einfach keines. (Noch ein Grund warum Ren besser zu ihr passt, Sho ist nicht schlagfertig genug XD) Sie war schon an ihm vorbeigegangen, sein Engel ging einfach! „Warte!“ Widerwillig stoppte Kyoko und sah böse nach hinten. „Hast du mein Lied gehört?“ >Lied? Welches...achja, DIESES Lied, dass genau im unpassendstem (oder passendstem?) Moment gespielt wurde. Ich schwör, das hat er mit Absicht gemacht! < Sie sah ihn grimmig an und dachte weiter. >Na warte, Shotaro, ich weiß schon wie ich dich treffen kann. *muhaha*< „Ja, sie haben es gespielt als ich gerade bei REN war.“
 

Natürlich dachte sie, es würde ihn nur treffen, weil er Ren hasste. Sie glaubte ja auch, dass er sie mit dem Kuss nur ärgern wollte. Dass Sho deswegen unheimlich eifersüchtig wurde, hätte sie nicht im Traum gedacht. >Sie...sie war bei ihm und... und nennt ihn R-R-Re-Re *kann es nicht vervollständigen*, habe ich etwa schon verloren?< „Es tut mir so wahnsinnig leid, Kyoko. Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen, bis zu dem Zeitpunkt, als ich dich fallen ließ, denn es war der größte Fehler meines Lebens.“ >Eh?< Verständnislos sah ihn Kyoko an. Was faselte er da? „Kyoko... ich liebe dich.“ Sie blinzelte und sah ihn noch verständnisloser an. >Eh????< Sho interpretierte diesen Blick vollkommen falsch. „Schon klar, wenn das jetzt ein bisschen plötzlich für dich kommt. Da drüben ist doch dieses nette Café-“ „Was? Nein, ich hab’ zu tun.“ Sie verkniff sich die äußerst bösartige Aussage „Und warum sollte ich mit dir in ein Café gehen?“, warum wusste sie selbst nicht. Vielleicht war sie doch nicht so sadistisch, wie sie gedacht hatte. Die junge Frau wandte sich zum Gehen, doch mit ein paar Schritten holte Sho sie ein. „Was denn?“ >Nervensäge!< dachte Kyoko erbost. Was bezweckte er damit? (sie peilt anscheinend immer noch nicht, dass er das ernst gemeint hat XD) „Das geht dich nichts an.“ Doch er ging weiter neben ihr her. „Was machst du hier?“ „DAS GEHT DICH NICHTS AN!“ So ging es noch ein paar Minuten weiter, bis Kyoko der Kragen platzte. „Ich versuche ein Bild aus Rens Kindheit zu finden, okay?“ Sprachlos sah er sie an. >Hat der etwa auch hier gelebt?< „Und wie willst du das anstellen?“ Den Grund wollte er gar nicht hinterfragen, denn das tat nur weh. >Gute Frage, wie willst du das anstellen? Mal überlegen, wann werden in der Öffentlichkeit Fotos gemacht... ah! Jährlich in der Grundschule!< Wie sie das immer gehasst hatte, denn um den Platz neben Sho haben sich schon in der Grundschule alle gerissen. Es war vielleicht eine nicht wirklich Erfolg versprechende Idee, aber es war zumindest eine. Schnippisch antwortete sie. „Ich klappere einfach alle Grundschulen ab.“ Skeptisch und verwirrt gleichermaßen sah Sho sie an. „Nur weil unser Direktor die Marotte hatte, alle Klassenfotos aufzubewahren, muss das nicht bei allen Schulen so sein. Außerdem, hast du eine Ahnung wie viele Grundschulen es in Kyoto gibt?“ „Und?“ Sho blieb stehen. „Du liebst ihn, nicht wahr?“
 

Abrupt drehte sich Kyoko um. „Was?“ „Du liebst diesen Tsuruga, ist es nicht so?“ Sprachlos sah sie ihn an. „Wie... wie kommst du darauf?“ „Nenn mir doch einen vernünftigen Grund, warum du sonst für diesen Kerl auf der aussichtslosen Suche nach einem Foto durch halb Kyoto rennst.“ „Das... Ich... Er...“ Traurig sah Sho sie an und mit einem bitteren: „Na dann, Glückwunsch zu deinem neuen Prinzen.“ drehte er sich um und ging. >Pah, ich brauch’ sie nicht. Ganz und gar nicht. Soll sie sich doch mit dem Trottel ins Unglück stürzen, hab’ sowieso keinen Bock auf diesen Prinzenschei* < Wie schön mann sich doch selbst belügen konnte… aber frau war auch nicht besser…
 

Fassungslos stand Kyoko da und sah ihrem ehemaligen Märchenprinz beim Verschwinden zu. „Ich… ich hab’ schließlich behauptet, ich würde eines finden. Es...ist mein job. Und außerdem finde ich vielleicht eine Spur zu Koon!“ Während ihr die Dämonen zunickten und Sachen wie „Wäre eh sinnlos, würde nur wieder so enden wie beim letzten Idioten, der würde sich doch nie in dich verlieben“ murmelten, rannte die kleine Stimme mit dem Kopf gegen die Wand und schrie beinahe hysterisch: „Du verdammter Blindfisch, jetzt sagt’s dir schon wer ins Gesicht und du naives Ding peilst es immer noch nicht!“
 

Langsam machte sie sich auf den Weg zu ihrer alten Grundschule. Wie gesagt, es war kein genialer Plan, aber es war der einzige den sie hatte. Vielleicht hatte sie ja Glück. Nach ein paar freundlichen Gesprächen mit ein paar Lehrern saß sie ein bisschen später mit einem Stoß Jahrbücher und dem schrulligen, aber netten Schulleiter in einem leeren Klassenzimmer. Es dauerte und dauerte, vor allem da ihr der Direktor bei nahezu jedem Bild eine Geschichte reindrücken wollte, doch plötzlich erkannte sie ein bekanntes Gesicht. „Koon!“ Ihr Herz klopfte wie verrückt, während der Schulleiter zum Losprusten anfing. „Es gab mal jemanden mit so einem merkwürdigen Namen in dieser Schule? Also, dass ich mir den nicht gemerkt habe..." Er merkte, dass Kyokos Blick ganz starr wurde, das Buch rutschte ihr aus den Händen und fiel zu Boden. Die Erinnerung an ihn war zwar mit der Zeit verblasst, doch auf dem Foto erkannte sie ihn sofort. Schlagartig wurde ihr bewusst, was sie die ganze Zeit über schon geahnt hatte, nämlich WEM Koon zum verwechseln ähnlich sah. >...Tsuruga-kun.<
 

Ren seufzte. „Ren… das war heute schon dein 10. Seufzer, was ist denn los mit dir?“ fragte Yashiro seinen Schützling besorgt. „Ich weiß nicht, ich habe einfach ein so ein ungutes Gefühl im Bauch…“ „Magenschmerzen?“ Ren verdrehte die Augen und Yashiro fing an zu lachen. „Nur ein Scherz, Ren.“
 

Inzwischen saß Kyoko wieder im Zug, früher als sie gedacht hatte. Ihre Gedanken rasten, überschlugen sich, stolperten übereinander, verknoteten sich,...doch eins ließ sich nicht abstreiten: Ren war Koon. Es passte alles. Daher wusste er, dass sie aus Kyoto stammte (sicher hatte er sich nicht danach erkundigt, dazu hätte er gar keinen Grund gehabt). Deswegen wollte er nichts aus seiner Vergangenheit erzählen. Und...Koon war ihm wie aus dem Gesicht geschnitten. Sie konnte es immer noch nicht glauben. In der Aufregung hatte sie ganz vergessen, sich den dazugehörigen Namen anzusehen, aber nachdem sie das Buch fallen gelassen hatte, wäre es doch zu peinlich gewesen, noch einmal danach zu suchen…(XD). Endlich in Tokyo stieg sie aus und irrte verpeilt umher. Sie achtete auf nichts und niemanden, wurde angerempelt und fiel hin. Aber sie stand völlig neben sich, es war, als würde sie sich selbst nur beobachten. Entschlossen rappelte sie sich wieder auf und ging, ging wohin ihre Füße sie trugen. Schließlich stand sie vor Rens Wohnung und hatte keinen blassen Schimmer mehr, wie sie hergekommen war. Dass sie hergefunden hatte, grenzte an ein Wunder. Zitternd klingelte sie an, doch niemand kam. Anscheinend war er noch nicht zuhause, kein Wunder, es war noch nicht einmal Abend und Ren war ja so ein Arbeitstier. Seufzend lehnte sie sich gegen die Wand und ließ sich zu Boden sinken. Erst Shos merkwürdiges Verhalten und dann auch noch herausfinden, dass Ren Koon war, war ein bisschen viel auf einmal. So war es kein Wunder, dass ihr nach einiger Zeit die Augen zufielen.
 

Am frühen Abend kam Ren nach Hause, wo er perplex feststellte, dass Kyoko neben seiner Tür saß und schlief. Leise machte der Schauspieler die Türe auf, trug sie hinein und legte sie auf sein Sofa. Sorgfältig darauf achtend, bloß keinen Lärm zu machen holte er eine Decke aus seinem Schlafzimmer und deckte sie sanft zu. Eine Weile lang beobachtete er die junge Frau. Sie sah so süß aus, wenn sie schlief, ein seliges Lächeln auf den Lippen. Was war wohl so wichtig, dass sie bis zum Einschlafen auf ihn wartete? Eine mögliche Antwort konnte er sich schon denken, aber verdrängte sie erfolgreich.
 

Etwas später wachte Kyoko auf und sah sich erschrocken um. Wo war sie? War das etwa... Rens Wohnung? Lächelnd bemerkte Ren, dass sie aufgewacht war. „Na, du Schlafmütze, endlich wach?“ Doch sie antwortete nicht, sah ihn nur mit großen Augen an, bis sie leise „Koon“ flüsterte. „Du bist... doch... Koon,...oder nicht?“ Ren mied ihren Blick und starrte auf den Boden. „Antworten sie mir, Tsuruga-kun! Sind sie Koon?“ Langsam stand sie auf, zaghaft streckte sie ihre Hände nach ihm aus, die Antwort schon erahnend. „Ja.“ Zitternd warf sie sich in seine Arme. „Koon,... endlich, warum hast du denn nichts gesagt? Ich hätte dich gebraucht... Ich hab’ mir solche sorg-“ Doch er löste sich aus der Umarmung. >Ich bin nicht mehr Koon, denn...< „Es tut mir leid, Kyoko, ich kann nicht mehr Koon sein.“ >... um zu werden, was ich jetzt bin...< „Ich habe meine Vergangenheit hinter mir gelassen,...“ >...musste ich Koon hinter mir lassen.< „...alle schlechten, sowie die einzig schöne Erinnerung.“ >Es tut mir leid, aber ich möchte, dass du dich in den Mann verliebst, der ich jetzt bin,...< „Ich möchte, dass du mich als den siehst, der ich geworden bin, nicht als den, der ich war.“ >...nicht in den, der ich war.< „Denn ich bin nicht mehr Koon, ich bin Ren Tsuruga.“ >Bitte versteh es...< „Es tut mir leid.“ >Ich liebe dich< Er sah zu Boden, denn er wollte nicht, dass sie die Angst in seinen Augen sah. Die unheimlich große Angst, sie zu verlieren.
 

Kyoko kämpfte mit den Tränen, als sie zu sprechen anfing. „Aber... das tue ich doch. Das... das die zwei Personen, die... die mir am meisten am Herzen liegen, Koon... der erste Freund, den ich je hatte und... und Ren Tsuruga,... der Mann, der... der mir geholfen hat, ein... ein wichtiges Gefühl zurückzuerlangen, dass... dass diese zwei Menschen eigentlich... einer sind, das... das ist doch... wie im Märchen.“ Eine Träne rann ihre Wange herunter, während Ren sie wieder sanft in den Arm nahm. >Ich liebe dich< Nun flossen die Tränen in Strömen. Wie eine Ertrinkende klammerte sie sich an ihn. „Bitte, Ren... bleib bei mir... geh... geh nicht wieder weg... lass mich nicht alleine... bleib bei mir... halt mich fest...“ Mit einem Kuss stoppte er ihr herzzerreißendes Gewimmer und als sich seine Lippen wieder von ihren lösten, antwortete er leise, mit dem Gedanken, dieses Mädchen in seinen Armen nie wieder loszulassen: „Scht, beruhige dich, ich bin ja da. Ich bleibe bei dir, für immer. Ich liebe dich.“ Die Tränen versiegten mit der Zeit, leise flüsterte Kyoko, dicht an ihn gepresst: „Ich liebe dich, Ren.“
 

Und so wurde was vom Schicksal bestimmt wurde, nach riesigen Hindernissen und etlichen Bewährungsproben, endlich vereint, für immer.
 

+++++++ The End ++++++
 

Kyah, ich hab meine erste FF beendet *trommelwirbel*

Für alle, die traurig sind, dass es aus ist: Ich höre nicht zum Schreiben auf, jeder der mir ein kommi hinterlassst, wird benachrichtigt, wenn die nächste anfängt. *muhaha*
 

Thanks to:

Piemontkirsche: mein Talentscout XD lool, auch wenn's wahrschienlich noch etwas dauert, bis du das liest ^^ *knuff*

Sweety_sue: Bei dir konnte ich immer sicher sein, dass ein paar stunden nach dem reinstellen schon ein supersüßes kommi da ist, hab' mich immer rießig gefreut, schön, dass dir die story so gefallen hat *knuddel*

Tsukasa_kozuki, meiner geburtstagsvetterin ^^

Dankeschön für deine lieben kommis, du hast mir ja jedesmal nen halben roman geschrieben, das hat mich immer total gefreut!! *knuddel*

MiyuuAuch ein herzliches dankeschön für deine lieben kommis, hab' mich immer wie wahnsinnig darauf gefreut XD *knuff*

Dark_Eye Dir verdanke ich mein erstes kommi... gott ich war ja so aufgeregt XD deswegen habe ich mich dann umso mehr mehr über dein kommi gefreut, das hat mich richtig angespornt *knuddel*

Gacktxx Vielen Dank für deine lieben Kommis, hab mich auch jedes mal schon irre darauf gefreut, weil ich bei dir auch immer wusste, dass du ich da bald eines lesen werde *gg* Sowas spornt total an, hab mich immer soo gefreut! *knuff*

AMJHIch fand das so nett von dir, dass du nicht nur auf mexx sondern auch im forum immer ein kommi hinterlassen hast, vielen dank!!! *umknuff*

ren_tsuruga Danke, dass du mich am Leben gelassen hast XD Ich weiß, da waren ein paar miese Cliffhanger, danke dass du mir trotzdem treu geblieben bist *knuddel*
 

Und noch ein herzliches Dankeschön an alle, die diese Geschichte gelesen haben, und alle die mir ein Kommi hinterlassen haben, ich aber nicht mehr aufzählen konnte, ich bitttte um Verständnis! *knuddel*



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Von: abgemeldet
2008-10-03T18:08:04+00:00 03.10.2008 20:08
hi ich lese grade deine ff ^-^

ich liebe solche telefonate XD das war ja shcon ulkig aber ren in der knallpinken love-me uniform vorzustellen einfach nur krass zum ablachen.

und dann wieder der arme yashiro auch noch mitten in der pampas ausgesetzt XD hab mich grade einfach nur kaputt gelacht. ^-^

lg sama-chan
Von: abgemeldet
2008-07-16T08:48:37+00:00 16.07.2008 10:48
einfach nur genial.ich habe mit gefiebert und bin doch froh das es ein so schönes ende hatte.schreib weiter.will lesen. ;-)
Von:  Ryon
2007-11-28T17:19:31+00:00 28.11.2007 18:19
Woah! und einfach nur woah!
Habe die FF jetzt in einem durchgelseen und bin schlichtweg nur begeitsert!
Du hast die Charaktäre so schön getroffen und bist nicht irgendwie OOC geworden!
Und die Handlung und... woah! *begeistert mit Lob überhäuft*
Mach weiter so!!

Glück Auf!
Ryon ^_-
Von: abgemeldet
2007-07-23T20:11:19+00:00 23.07.2007 22:11
Tolle FF. Hat mir sehr gefallen.
Das Ende war gut aber so plötzlich und dann ganz schnell zu Ende aber trotzdem gut.^^

mFg Umi-chan
Von:  WildeRose
2007-06-01T22:48:35+00:00 02.06.2007 00:48
Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhh deine FF ist ja wirklich sowas von Mega sweeeeeeeeeettttttttttttttt ^//////////////^
*total begeistert ist*
Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen...
Das war ja echt spannend, wie sich die beiden so oft so nahe gekommen sind aber dann immer wieder was dazwischen kam.
Als Ren so wütend auf Kyoko war wegen dem PV hab ich echt gedacht mir bleibt das Herz stehen. Zum Glück hat er schenll erkannt, das er einen Fehler gemacht hat.

Aber diese Scene wo Ren Yashiro mitten in der Walachei ausgesetzte hat...meine gute das war ja sowas von Genial XDDDDDDD.

Deine FF ist auf jeden Fall total super. Man konnte sie gut lesen und du hast die Gefühle von den beiden richtig gut rübergebracht. ^^b
Von: abgemeldet
2007-05-11T21:47:47+00:00 11.05.2007 23:47
Ohhh, was für eine süße FF... *.*
Ich fand du hast das sehr gut rüber gebracht; wie Ren versucht, sich seine Gefühle nicht anmerken zu lassen, wie Kyoko kläglich dabei scheitert, sich einzureden, dass die nicht in Ren verliebt ist... Und die Auftritte von Rory waren auch super eingebaut!
Alles in Allem war die FF einfach top und landet auch sofort in meinen Favoriten.^^

Ciao!
milmirjia
~~Greet the Wave!~~
Von:  Kyoko-Hizuri
2007-04-14T14:26:22+00:00 14.04.2007 16:26
TUT MIR WIRKLICH LEID...*um verzeiung bitten*
aber ich glaube ich hab heute einen riesen fehler gemacht und ich möchte mich gerne entschuldigen, die ff "Because of Love"
erscheint bei mir nicht mehr und ich glaube bei euch auch nicht, es tut mir so leid ich hab irgendwas falsch gemacht als ich dem 24 Kapitel ein Kommentar schreiben wollte, es tut mir so leid, ich weiss das gehört sich nicht wenn ich bei einer ff über ein anderes schreibe, aber ich weiss nicht wo ich mich entschuldigen kann,(dabei ist das eine meiner lieblings ff...heul) bitte sagt mir wie ich das wieder gut machen kann und wie ich die ff wieder lesen kann (ich muss doch noch ein Kommentar schreiben)
Bitte ich mach sowas auch niewieder,ich hab glaube ich irgendwo falsch drauf gedrückt und auf einmal war die ff weg das tut mir alles ja so leid bitte gebt mir eine Antwort wie ich das wieder gut machen kann, wenn nicht gebt mir bitte den Namen von dem Autorin damit ich mich bei ihr entschuldigen kann
BIIIIIIIITTTTTTTEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!
ich möchte gerne alles wieder gut machen, das Kapitel war gerade so schön (Kyoko hat in dem Kapitel Ren geküsst...*hach*) wenn ich nicht bald erfahre wie die ff weiter geht werde ich noch verrückt
ich möchte mich auch noch mal entschuldigen, das ich in dieser ff meine Entschuldigung reinschreibe aber ich tue das nicht nur hier, ich weiss ja nicht wem die ff gehört und möchte deshalb jemanden finden der das weiss und es *verdamt es geht nicht es kommen inmmer mehr Tränen, mir dann schreibt (ich weiss ich wiederhole mich, aber bitte...)
schreibt es mir damit ich mich ENTSCHULDIGEN kann...T__T
BIIIIIIITTTTTTTTTEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!
ES TUT MIR LEID...*verbeug und tränen weg wischen*

ach ja zu deiner ff sie ist sehr emotional und total spannend
mach weiter so
Von: abgemeldet
2007-03-30T17:17:42+00:00 30.03.2007 19:17
Man o man, du bist ja echt SO gemein zu Sho, da tut er mir ja direkt mal Leid... (übernehm ich gerade dropzzis Part?)...
Biddu wohl eine kleine Sho-Quäl-Sadistin? *knuddel*
Und ich doofe gemeine Sau, hab dir kein Kommi hinterlassen, und wurde deshalb nit benachrichtigt, dass deine neue FF schon raus ist... OMG IST DAS DIE STRAFE??? Oh Gott, womit hab ich das verdient??
*flenn*
Aber naja, dank mir hast du ja jetzt über 100 Kommis, da musst du aber zufrieden sein!! *knuddel*
Von: abgemeldet
2007-03-30T17:14:31+00:00 30.03.2007 19:14
Haha, die Dialoge zwischen Ren und Kyoko sind wunderbar lebendig geworden, Respekt!
Aber das Kyoko so verschlagen ist, dass sie ihm einfach so ein Küsschen aufdrückt... ist eben doch nicht zu unterschätzen dat Mädel XD
Von: abgemeldet
2007-03-30T17:11:39+00:00 30.03.2007 19:11
Oioioi... Mimo, die Gedanken und Wortspiele deiner Protagonisten werden ja von mal zu mal verruchter, solche Seiten kannte ich an dir ja bislang noch gar nicht XD
Aber, herzzerreißende Dramatik... ich kenn da jemand, der dies über alles geht (nicht wahr, Nee-chan? XD)
Ich werd deine FF mal weiterempfehlen...


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