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Foreordained Destiny

Vorbestimmtes Schicksal
von

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Kapitel 10 - Geheimnisse

Hallo Leute!
 

Schön, dass euch das letzte Kapitel gefallen hat. Warum sie das Radio eingeschaltet haben? Ja, gute Frage. Das lief schon ^^.
 

Erfreuliche Nachrichten: Kyokodämonchen hat Ferien. Und hat ihren Vormittag damit verbacht, dass Kapitel auf PC zu übertragen. (das schreiben daert ja nicht lange, wenn man alles schon im kopf hat, aber auf den Pc übertragen XD)
 

Viel Spaß!
 

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Kapitel 10 - Geheimnisse
 

Nachdem Kyoko ihren weiblichen Klassenkollegen versichert hatte, dass sie und Ren nur eine Freundschaft verbindet, hatte sie gedacht, sie hätte das Schlimmste überstanden. Denkste, das Schlimmste fing gerade erst an. Sie wurde mit Fragen überschwemmt, von seiner Handynummer bis hin zu seiner Schuhgröße. Ganz recht, seiner Schuhgröße. Wen interessierte bitte Ren Tsurugas Schuhgrüße? Sie seufzte und hoffte inständig, dass dieser grauenhafte Schultag bald sein Ende finden würde. „Kyoko-chan!“ Oder zumindest, dass diese Pause bald um wäre. „Kyoko-chan, was ist Tsuruga-sans Lieblingsfarbe?“ Es war irgendwie erbärmlich, dass sie selbst wenn sie gewollt hätte, nicht einmal die Hälfte der Fragen hätte beantworten können. Zum 100. Mal an diesem Tag hallte ein genervtes: „Ich.Weiß.Es.Nicht.“ durch die Klasse und eine ungute Aura breitete sich rund um sie aus. So dachte sie, sie hätte endlich ihre Ruhe und widmete sich wieder ihrem Essen. „Kyoko-chan… was für Unterwäsche trägt Tsuruga-san?“ Sie so etwas zu fragen, während sie aß, war ein Fehler. Natürlich verschluckte sie sich daran und fing an zu röcheln, keuchen und husten. Als sie sich wieder gefangen hatte zischte sie mit hochrotem Kopf: „Woher soll ich das bitte wissen!!!!“ „Ich dachte nur…“ Kyoko war kurz davor ihre Dämonen auf sie zu hetzen. „SO, UND WENN MICH JETZT NOCH IRGENDWER IRGENDWAS ÜBER TSURUGA-SAN FRAGT DREH ICH IHM DEN HALS UM!“ Ängstlich wichen ihre Mitschüler zurück. Ihr Mathelehrer ging nach der Hälfte der Stunde verstört aus der Klasse, Kyoko war so genervt und grantig gewesen, dass sie ihren Dämonen freien Lauf gelassen hatte, die den armen, unschuldigen Kerl bis zum geht nicht mehr piesackten.
 

Als Kyoko ihre neue Definition für Grauen verlassen durfte machte sie sich sofort auf den Weg zu LME. Die Begeisterung über ihre neue Love-me Uniform stand ihr ins Gesicht geschrieben. Und von Sawaras überraschten Gesichtsausdruck zu schließen, fand es der Präsident nicht notwendig, ihn auch über die nie neue Uniform zu informieren. >Gott, das tut ja in den Augen weh!< Aber er sprach es nicht aus sondern meinte nur: „Eine nette neue Uniform, Kyoko-chan.“ „Sawara-san, ich seh ihnen an, dass sie das nicht ist.“, erwiederte Kyoko und eine ungute Aura sammelte sich zum zweiten Mal an diesem Tage um sie. „Da wünscht man sich doch glatt die pinke zurück, was?“ meinte sie so kühl, dass es Sawara eiskalt den Rücken runterlief. Aber als sie an den Grund dachte, dass sie ihn sprechen wollte, hellte sich ihre Miene wieder auf.

„Sawara-san, ich hätte eine Bitte.“

„Was denn, Kyoko-chan?“

„Könnten Sie mir bitte den Love-me Auftrag geben, Tsuruga-kuns Wohnung etwas… Freundlicher zu gestalten?“

Sawara sah sie verdutzt an, während sich ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen ausbreitete. Es war doch etwas peinlich, so etwas zu fragen.

„Seine Wohnung könnte ein Hotelzimmer sein. Wie man darin leben kann ohne depressiv zu werden, ist mir ein Rätsel.“

>Also… aus diesem Mädchen werde ich nicht schlau. Zu Fuwa scheint sie eine spezielle Verbindung zu haben und Ren scheint ihr ja SEHR ans Herz gewachsen zu sein. Ob die Gerüchte stimmen? Aber… wäre sie dann noch in der Love-me Section? Jedoch.. Rens Reaktion auf das PV …<

„Kein Problem. Frag doch Yashiro-kun nach Rens Drehplan, dann kannst du dich in aller Ruhe austoben. Aber sag, Kyoko-chan… Was ist denn jetzt zwischen dir und Ren?“ >Wo er sie doch anfangs nicht ausstehen konnte… schon merkwürdig wo die Liebe hinfällt…<

„Eh… Nichts.“

„Gar nichts?“

„Nun, wir sind…. Freunde… er ist mein… Sempai.“

>Idiotin! Sag doch einfach energisch und bestimmt nein! Hast du denn gar nichts von Tsuruga-kun gelernt?<

Sie war knallrot angelaufen und Sawara seufzte nur auf. >Genau, weil ein Sempai auf die Frage ob er in seine Kohai verliebt ist mit ‚Was wenn?’ antwortet.<
 

Ein paar Tage später saß Kyoko mit Maria in der Love-me Garderobe. Sie hatte Alltagskleidung an, was die Kleine dankbar aufatmen ließ. Vor ihnen, auf dem Tisch, lag eine Menge an Fotos. Die beiden hatten schon fast alle durchgesehen und waren nun beim letzten Pack angelangt, ein paar Fotos die ihr Yashiro zugesteckt hatte. Grinsend bemerkte Maria, dass es nur Fotos von Kyoko und Ren waren. „Wann hat er die bitte gemacht?“ fragte sich Kyoko laut und leicht verwirrt. Auf den meisten Fotos lachten sie sich gegenseitig an, nie sahen sie in die Kamera. Dass dieser ausgefuchste Crasher es ohne ihr Wissen geschafft hatte, so viele Fotos von ihnen zu machen…
 

„Ren, auch wenn ich dir deine Kyoko-chan gönne, sie sollte sich nicht negativ auf deine Arbeit auswirken. Du hast doch tatsächlich deinen Einsatz verpasst.“, kommentierte Regisseur Shingai belustigt Rens erstes NG. Finster sah ihn der Schauspieler an. „Lass Mogami-san da raus.“ >Uah... Mörderblick < „schon gut, Ren, aber konzentrier dich.“

Konzentrieren war leicht gesagt. >Verschwinde endlich aus meine Gedanken, Kyoko!< Sein Charakter liebte die Frau neben ihm, die ihn gerade unsicher ansah. Wenn er an Kyoko dachte, konnte er diese Liebe besser darstellen als je zuvor. Doch sobald er an ihr Verhalten dachte als sie aus dem Bad zurückkam stürzte alles zusammen. Wie ein Kartenhaus. Ein Lufthauch konnte es umblasen. Seit wann war er so… verletzlich?
 

Yashiro merkte unterdessen, dass sein Handy zum Vibrieren anfing und stürzte hinaus.

„Hallo Yashiro-kun, hier ist Kyoko. Alles in Ordung bei Ihnen? Wie läuft der Dreh?“

„Keine Sorge, Kyoko-chan, wie’s aussieht wirst du sogar mehr Zeit haben, als wir dachten.“

„Wieso das denn?“

„Ach, nur so - aber sag… wie gefallen dir die Bilder?“

„…wie haben Sie es geschafft, so viele Bilder von Tsuruga-kun und mir zu machen?“

‚Haben Sie’, hach dieses Mädchen konnte sich partout nicht an das Du gewöhnen. Yashiro lachte leise in sich hinein, bevor er antwortete.

„Wenn ihr zwei zusammen seid, vergesst ihr die Welt um euch herum.“

Stille.

„Aber wozu haben Sie so viele Fotos von uns gemacht?“

„Ähm..nur so.“

Kyoko seufzte, dies war keine zufrieden stellende Antwort, doch sie hatte keine Lust, es aus Yashiro heraus zu kitzeln.

„Gut, dann noch einen schönen Tag, Yashiro-kun.“

„Ciao, Kyoko-chan.“
 

Seufzend legte Kyoko das Handy weg. Sie spürte den bohrenden Blick Marias und fragte schließlich: „Was ist denn, Maria-chan?“ Dem Mädchen brannte ja offensichtlich eine Frage ein Loch in die Zunge. „O-nee-sama, bist du… in Ren-sama… verliebt?“ Verblüfft sah Kyoko die Kleine an. Ein erbitterter Kampf fand in ihrem inneren statt. Die Dämonen brüllten: „Liebe ist das Vorspiel zu Katastrophen und Verzweiflung! Der Typ will dich nur reinlegen!“, während die allwissende kleine Stimme schrie: „Mädchen, mach die Augen auf! Du liebst ihn!“ Ehrlich antwortete Kyoko: „Ich… Ich weiß nicht, ob… ich mich jemals….wieder… verlieben…kann. Aber…falls….dann wohl nur in… ihn.“ Bei dem letzten Satz wirkte sie etwas entrückt, der Blick total verklärt. Was Kyoko nicht wusste: Yashiro hatte noch nicht aufgelegt. Und so hörte er jedes Wort mit. Grinsend legte er auf. Das waren doch einmal erfreuliche Neuigkeiten. Aber… er würde es ihm nicht sagen. Das sollte er schon selbst herausfinden.
 

Verwirrt sah Maria sie an und Kyoko stellte mit Schrecken fest, WAS sie da gerade gesagt hatte. Sie verlor immer mehr die Kontrolle über sich selbst, das war gar nicht gut. „Ähm, ich meine, nein, ich bin nicht in Tsuruga-kun verliebt.“ >Liebe… als ob ich mich nach diesem Mistkerl je wieder verlieben könnte< Kichernd kamen die Dämonen wieder hervor. >Das ist alles nur deine Schuld, Shotaro!< dachte sie wütend. Maria verstand das Ganze nicht wirklich. „Aber... Ren-sama ist in deiner Gegenwart nicht mehr dieser Ren-sama, oder?“ Kyoko wusste genau, auf was die Kleine anspielte. Auf den offensichtlich wütenden Ren, der das Gentleman-Lächeln abgelegt hatte und ihr das Gefühl gab, ein hilfloses Beutetier zu sein. Unwillkürlich ließ sie sich dazu verleiten, sich wimmernd zu verbeugen, als sie an diesen Ren dachte. „O-nee-sama? “ Sie wusste nicht wirklich was sie antworten sollte. Als er von dem PV erfahren hatte, war er das letzte Mal so. „Nein.. nicht wirklich. Aber reden wir nicht mehr von ihm, ich muss jetzt los, sonst werde ich in Tsuruga-kuns Wohnung nicht fertig.“ Maria wäre allzu gerne mitgegangen, aber der Präsident hatte es ihr verboten. Der fand das nämlich ganz klasse und verfasste schon mal vorsorglich ein Rundschreiben, um ihre Verlobung bekannt zu geben. ^^
 

„Wen versuchst du denn da so verzweifelt zu erreichen, Yashiro?“ Nach dem NG bekam Ren bei nahezu allen Szene sofort das Okay, sie waren viel früher fertig als gedacht. Interessiert beobachtete er Yashiros Mienenspiel, mit hektischem Blick gab er immer wieder eine Nummer ein, nervös biss er sich auf die Unterlippe bis die Mailbox ranging und er aufjaulte wie ein Welpe der seine Mutter verloren hatte. >Dabei hab ich auch noch gesagt, sie hätte mehr Zeit als geplant… und jetzt sind wir viel zu früh fertig! Ich hab’s verschrien!< Er versuchte Ren vergebens dazu zu überreden noch was trinken zu gehen, doch Ren setzte seinen Manager unverzüglich ab und fuhr nach hause.
 

Zufrieden sah sich Kyoko um. >Hoffentlich freut er sich.< Sie erinnerte sich daran, dass Yashiro gesagt hatte, Ren würde länger brauchen. >Wenn das so ist, sollte ich vielleicht die Zeit nutzen um etwas gegen die gähnende Leere in Tsuruga-kuns Kühlschrank zu unternehmen. Sonst isst er womöglich nichts.< Summend machte sie sich auf den Weg zum nahe gelegenen Supermarkt.
 

Das Erste was Ren auffiel war, dass seine Wohnung so ungewohnt sauber war. Er war zwar ein ordentlicher Mensch, doch so blitzblank war es seit seinem Einzug nicht mehr gewesen. Verdutzt sah er sich um. Auf seinem Esstisch stand eine Glasvase mit Schwertlilien, genau solchen wie er IHR geschenkt hatte. > Kyoko… < Seit Tagen hatte er sie nicht mehr gesehen. Wie es ihr wohl ging? Aufmerksam ging er ins Wohnzimmer, wo er eine Art Fotocollage entdeckte. Alle Filme, in denen er mitgespielt hatte, in schwarzweiß. Ein Bild stach ihm besonders ins Auge. Darauf befanden sich er, Kyoko und Momoe Itsumi, unter ihnen stand Dark Moon. Er musste schmunzeln, das weckte Erinnerungen… Plötzlich bemerkte er, dass sich auf der Kommode auch etwas Neues war. Ganz rechts war ein Foto von ihm und Yashiro auf dem Haneda Airport, in der Mitte ein Foto von ihm und Maria und ganz links… Kyoko und er! Er hatte gar nicht gewusst, dass so ein Foto existierte!! Verträumt nahm er es in die Hand. Sie lachten sich gegenseitig an, es war ein süßes Bild. In diesem Moment hörte er, wie die Türe aufging.
 

„Tsuruga-kun, was machen Sie denn schon hier?“ rutschte es Kyoko heraus. Lächelnd stellte der Schauspieler das Bild zurück, und stellte erleichtert fest, dass in ihren Augen wieder Leben war. Nun war alles klar. „Wir waren früher fertig. Du dürftest um die 10 Anrufe in Abwesenheit auf deinem Handy finden, Yashiro hat verzweifelt versucht dich zu erreichen.“ Galant nahm er ihr die Tüte aus der Hand und nach einem kurzen Blick hinein verschwand er in Richtung Küche. Dort bemerkte er, dass es viel heller war als sonst. Anscheinend hatte sie die schweren Vorhänge, die selbst wenn sie nicht zugezogen waren die Hälfte des Fensters verdeckten durch hellere, leichtere und auch noch farblich besser zur Küche abgestimmte Vorhänge ersetzt. >Wie schön es ist, eine Frau im Haus zu haben…< dachte er grinsend, bevor er zu Kyoko ins Wohnzimmer ging und sich auf die Couch setzte. „Es war ein Love-me Auftrag, ich hoffe es gefällt ihnen.“ Seufzend fügte sie hinzu:“ Aber leider muss ich zugeben, dieses Mal nicht einmal annähernd 100 Punkte zu verdienen. Schließlich ist es mir nicht einmal gelungen, ein Foto aus ihrer Kindheit aufzutreiben.“ „Was?“ Verblüfft sah er sie an. Das wollte er doch hoffen, er hatte schließlich alle Spuren verwischt, dachte er zumindest. „Ja, da habe ich komplett versagt. Dabei gehören Kindheitsfotos doch in jede Wohnung!“ „Hast du denn welche?“ fragte er leicht unsicher, er mochte das Thema nicht. „Nein, leider nicht.“ >Ich hätte ja so gerne welche!< „Ich würde ja zu gerne sehen wie sie als Kind ausgesehen haben. Haben sie denn Fotos aus ihrer Kindheit?“ Kam es ihr nur so vor oder veränderte sich die Stimmung gerade? „Nein.“ Unsicher sah sie ihn an. Der Ton ging schon wieder leicht ins Schroffe. War in seiner Kindheit irgendetwas passiert, über das er nicht reden konnte?
 

„Wie.. wie war denn ihre Kindheit, Tsuruga-kun? Erzählen Sie doch ein bisschen was, schließlich kennen sie auch meine gesamte Vergangenheit.“

„Da gibt es nichts Interessantes zu erzählen.“, blockte er ab, doch Kyoko ließ nicht locker.

„Wie gemein! Wo sie doch über mich alles wissen! Warum können sie mir nicht ein bisschen was über sich erzählen?“

„Da gibt es nichts zu erzählen.“

„Gibt es wohl!“

„Ich sagte doch, da gibt es nichts Interessantes zu erzählen.“

„Natürlich! Wo kommen Sie her? Was für eine Schule haben sie besucht? Wann haben sie zum Schauspielern angefangen?“ >Warum lässt er sich nur alles aus der Nase ziehen?< dachte sie grummelnd und fragte weiter:

„Gibt es vielleicht einen speziellen Grund, dass sie nicht darüber reden möchten?“

Ren seufzte laut auf, gab jedoch unter ihrem stechenden Blick bald auf.

„Da gibt es einfach nichts zu erzählen. Als ich 12 war sind wir nach Amerika gezogen, mit 15 bin ich zum Schläger geworden, bis ich 17 war hab’ ich geraucht. Nach einem erfolglosen Versuch als Schauspieler Fuß zu fassen bin ich wieder zurück nach Japan und hab’ debütiert. Zufrieden?“

Sprachlos sah ihn Kyoko an.

„Dass sie den Kontinent gewechselt haben bezeichnen sie als ‚Nichts’???!!!“

Er zuckte nur mit den Schultern und meinte: „Was ist schon groß dabei?“

Warum musste sie nur dieses verdammte Thema anschneiden?

„Warum haben sie denn keine Fotos aus ihrer Kindheit?“

„Du hast doch auch keine.“

„Ja,… aber das nur weil es keine Fotos von mir ohne einen bestimmten Mistkerl gibt. Warum haben sie keine?“

„Es gibt keine.“

„Das glaube ich nicht, Tsuruga-kun!“

„So ist es aber.“

„Na warten sie, ich werde schon noch ein Foto finden!“

„Wirst du nicht.“

„Doch werd ich!“
 

Dieses sinnlose Hin und Her ging natürlich noch länger weiter. Erst daheim konnte sich Kyoko Gedanken darüber machen, was sie erfahren hatte. Ihr verehrter Sempai war mal ein Schläger und hat geraucht… woah. Und… er war tatsächlich in Amerika. Dabei hatte sie als Bou gedacht, er würde sie verschaukeln. Warum wurde er nur so bockig, wenn es um seine Vergangenheit ging?
 

Am nächsten Tag stapfte Kyoko wütend durch die Korridore von LME. Sie hatte keinen einzigen Anhaltspunkt. Nicht einmal wo er gelebt hatte, bevor er nach Amerika ging, wusste sie, und anscheinend wusste es der Rest der Welt auch nicht. Yashiro wusste es nicht, Maria wusste es nicht, sogar der Präsident hatte keine Ahnung. Warum machte Ren so ein Geheimnis daraus? >Wenn man vom Teufel spricht, da kommt er ja…<
 

„Wieso machst du so ein Geheimnis daraus, Ren?“ fragte Yashiro seinen Schützling und sprach damit aus, was sich Kyoko dachte. Ren antwortete nicht und so gingen sie schweigsam nebeneinander her, bis ihnen Kyoko über den Weg lief. „Tsuruga-kun! Guten Tag!“ Yashiro meinte grinsend, er würde schon vorgehen, Kyoko bemerkte ihn ohnehin nicht, denn sie hatte sich ganz auf das Beutetier (= Ren) fixiert. „Hallo Kyoko-chan. Na, schon fündig geworden?“ Ohne Umschweife kam die Love-me Praktikantin auf den Punkt: „Tsuruga-kun, wo haben sie gelebt, bevor sie nach Amerika gingen?“ Keine gute Frage. Das war ganz schlecht.

„In Japan.“

„Geht’s etwas genauer?“

„Auf Honshu.“

„Ich-will-Namen. Wie heißt die Stadt, in der sie gelebt haben?“

„Das ist nicht wichtig.

„Warum können sie es mir nicht sagen?“

„Es geht dich einfach nichts an.“

Ren hatte keine Ahnung, wie verletzend dieser Satz war. Als er keine Widerworte mehr hörte blickte er sich verwundert um, und ihr Anblick zerriss ihm fast das Herz. Traurig stand sie da und nestelte an ihrem Overall. „Wie gemein. Wo ich ihnen doch alles erzählt habe.“ >Außer, dass ich Bou bin, aber das darf er nieeeemals erfahren.< Ihrer Stimme entnahm er noch deutlicher, dass sie sehr traurig darüber war, dass es ‚sie nichts angehe’, das ertrug er nicht mehr länger, doch er hatte eine Idee. Er beugte sich zu ihr vor und flüsterte ihr ins Ohr. „Was bekomm’ ich dafür?“ Skeptisch sah sie ihn an. „Was wollen sie denn?“ Herausfordernd grinste er sie an und antwortete: „Einen Kuss?“ Kyoko fiel aus allen Wolken. War das sein Ernst? Pah, er glaubte wohl, sie lasse sich von so etwas abschrecken! Da hatte er sich aber geschnitten! Sanft drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange und lächelte ihn süffisant an. Kuss konnte man so oder so auslegen, jetzt hatte sie ihn. *muhaha* „Na, wo haben sie gelebt?“ Sprachlos sah er sie an. Damit hatte er jetzt nicht gerechnet, na gut, ein kleiner Teil von ihm hatte gehofft sie würde ihn ‚richtig’ küssen, aber es war doch zu unwahrscheinlich gewesen. „Wollen sie etwa kneifen?“ „Natürlich nicht. Ich stehe doch zu meinem Wort.“ „Und wo haben sie gelebt?“ „In Kyoto.“ Mit großen Augen sah sie ihn an. „In Kyoto?“ Er nickte und meinte dann: „Ja, aber ich muss jetzt los. Schönen Tag noch, Kyoko-chan.“ Zum Abschied hauchte er ihr sanft einen Kuss auf die Wange (gleiches Recht für alle ^^) und machte sich lächelnd, aber mit einem unguten Gefühl im Bauch, auf den Weg. Perplex sah sie ihm nach, wie in Trance mit der Hand zu der Stelle fahrend, wo er sie geküsst hatte. „Kyoto…“
 

„Hast dir aber ganz schön Zeit gelassen, Ren.“, meinte Yashiro grinsend und noch nicht wieder Herr all seiner Sinne antwortete Ren: „Diese Frau überrascht mich jeden Tag aufs Neue...“
 

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Hinterlasst mir bitte ein Kommi, konstruktive Kritik ist auch erwünscht, Rechtschreibfehler auch bitte melden XD

Das nächste Chap könnt' ein bisschen dauern, steinigt mich nicht XD

Und : vielen herzlcihen Dank an alle, die mir Kommis hinterlassen haben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-03-30T17:14:31+00:00 30.03.2007 19:14
Haha, die Dialoge zwischen Ren und Kyoko sind wunderbar lebendig geworden, Respekt!
Aber das Kyoko so verschlagen ist, dass sie ihm einfach so ein Küsschen aufdrückt... ist eben doch nicht zu unterschätzen dat Mädel XD
Von:  Sorcha_Nyx
2007-02-24T15:31:25+00:00 24.02.2007 16:31
Das war so geil eben!!! Kyoko!!! Also echt! Is ja wieder typisch, dass du das Ding (=den Kuss) durchziehst!!! *lach* Egal wie!!! *g* Toll geschrieben das Chap!!! Mach weiter so!!! *zum nächsten Chap springt* (Wenn man mal eine Woche nich da is, kommen gleich ein paar Chaps raus...klasse!!! *freu*) LG!!! Ren
Von:  AMJH
2007-02-24T12:53:49+00:00 24.02.2007 13:53
OMG wie niedlich!!!
mir fehen die Worte!
Von:  DarkEye
2007-02-21T11:40:13+00:00 21.02.2007 12:40
hehe...total süsss geworden
ren streubt sich auch echt!
weiter so
dark
Von:  Tsukasa_Kozuki
2007-02-20T19:40:33+00:00 20.02.2007 20:40
Ich hab mich schlappgelacht bei der Szene in der Schule. *rofl* Man, die Fragen sind der Hammer!!! Wie weit denken die denn, dass Kyoko und Ren schon gegangen sind, dass die nach seiner _Unterwäsche_ fragen? *hahahahah* XD Die Umdekorierei fand ich richtig süß und wie Ren so schnell geschnallt hat, dass Yash versucht hatte, Kyoko zu erreichen, herrlich!!! Du bleibst super an den Charakteren dran. Find ich ja so klasse. Und wie du mal eben so sein Leben erzählt hast. Geilo. Is ja nix weiter besonderes. *phü* XD Aber die Sache mit dem Kuss war das Beste. Oh, bitte, bitte schreib ganz schnell weiter, ja? Ich will wissen was Ren als nächstes macht. Erzählt er es ihr oder muss sie es selbst herausfinden? *ganzliebknuddel*

Tsukasa ^^
Von: abgemeldet
2007-02-20T19:19:34+00:00 20.02.2007 20:19
>////////////<
OMGOMGOMG WIIEEEE SÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜßßßßßßßßß!!!!!!
>.<
schreib schnell wietr, ja??? óò

Lg yume
Von:  Kuon-kun
2007-02-20T17:57:32+00:00 20.02.2007 18:57
Waaah das ist ja sooooo süüüüßßßß!!! Echt herrlich *g* Hehe, ja ich kann mir auch gut vorstellen, dass Yash die beiden ohne das sie es überhaupt mitbekommen ab und an mal abknipst *g* Wäre wirklich typisch für ihn ^^ Und das Kyoko seine Wohnung etwas umgestalten will ist auch klasse! Hach, einfach herrlich =D Die beiden wachsen immer mehr zusammen, aber ich bin schon gespannt wie es weitergeht, wenn Kyoko jetzt weiter in seiner Vergangenheit wühlt.... sie muss ja zwangsweise irgendwann herausfinden, dass er koon ist... Da bin ich schon extrem auf ihre Reaktion gespannt!!
Von:  gacktxx
2007-02-20T17:11:51+00:00 20.02.2007 18:11
Klasse!! Süß! Ich hätte mir gewünscht, dass du die Veränderung in Ren's Wohnung etwas detailiert beschrieben hättest, aber ansonsten fand ich es sehr schön!! Dieses "doch-nein-doch"-Gespräch hat mir super gut gefallen! Ich muss die ganze Zeit grinsen!
Wann Kyoko jetzt wohl rausfindet, dass Ren Koon[Corn] ist? Oder sagt er es ihr dann doch lieber selber? Ich glaub kaum!

gez. gacktxx
Von: abgemeldet
2007-02-20T17:07:07+00:00 20.02.2007 18:07
och is ja süß^^....ren vergisst ma die arbeit ....hihi......und dass die stelle wo er sie beim dekorieren erwischt ....total klasse....das chap war wieda mal total spitze ^^......ich freue mich schon riesig auf das nächste chap ^^.....beiel dich bitte


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