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Criminal Lovestory

Eine Fanfiction ab Kap 100 von mir weitergedacht^^[kap 9 ist online! x3]
von

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Der lange Flug

Hi!!!
 

Bin mal wieder mit nem neuen kap da^^

Ich bin net davon überzeugt, aber meine betaleserin hat mir mut gemachtxD thx miyuu^^ auch fürs lesen, trotz des kopfwehs:-*
 

Ich werd mal versuchen an alle ne rundmail zu schicken, weiß aba net wiexD also mal sehn*g*^^

viel Spaß mit dem Kapitel, wenn ihr euch fragt wie ich auf den namen des blonden Typs*g* gekommen bin: hab nach ähnlichen Lauten gesuchtxD
 

Der lange Flug
 

Eine ganze Weile herrschte Stille im Flugzeug und Kyoko hörte ein wenig Musik aus den Kopfhörern die jeder Sitz besaß.

Die Sitze waren breiter und wohl auch angenehmer als die die sie aus dem Fernsehen kannte.

So ähnlich wie in der Businessclass, nur, dass es hier ein Privatjet war…

Plötzlich ertönte eine Stimme die Kyoko wohl bekannt war, sie wechselte den Sender, dort hörte sie eine andere Stimme aber eine die sie genauso wenig mochte und nahm die Kopfhörer ab.

„Vie Ghoul und Sho Fuwa…toll nicht mal Radio hören kann man noch in Ruhe…“, erwiderte sie mürrisch und suchte in den Zeitschriften vor sich. Sie hatte sich zwar langsam an das fliegen im Flugzeug gewöhnt, aber war dennoch angespannt und versuchte sich durch alle Medien die es hier gab abzulenken.

Sie schlug eine Modezeitschrift auf und blätterte sie etwas durch. Bis sie bei einem Großbild von Visual Kei landete und sie wütend zuklatschte.

Ren beobachtete das ganze aus den Augenwinkeln und grinste.

„Du magst kein Visual Kei? Oder magst du die momentanen Vertreter nicht?“, fragte er darauf und Kyoko schenkte ihm nur kurz Aufmerksamkeit. „Nein.“, sagte sie knapp und schwieg dann.

Sie schnappte sich eine weitere Zeitung, dieses mal war es Stars und Sternchen.

Fuwa gab sich in der Ausgabe zwar ebenfalls die Ehre aber die Seiten prägte Kyoko sich ein und sie würde sie einfach überblättern.

„Du hast dir einige Schauspielertipps angeeignet was? Ich hab vor einer Woche schon bemerkt, dass du diesen Fuwa nicht magst.“, erwiderte der blonde und schenkte Kyoko ein freches Lächeln.

„Und wenn schon.“, sagte sie wieder knapp. Diesem Mann wollte sie sicher nichts von ihren Racheplänen erzählen….

Sie blätterte gerade einen Artikel über Ren auf. Der handelte sich hauptsächlich um Dark Moon. Die Zeitschrift schien Ren interviewt zu haben…

Neugierig fing Kyoko an zu lesen. Außerdem begutachtete sie das Foto des Schauspielers etwas genau…was dem Mann neben ihr nicht entging.

Kyoko strich mit ihren Fingernagel ihres Zeigefingers über Rens Wange auf dem Papier. Sie wusste nicht wieso, irgendwie hatte sie das Bedürfnis.

Der Schauspieler in real verfolgte das neugierig und warf ihr einen fragenden Blick zu. Kyoko bemerkte das nicht, sie war in Gedanken versunken und gerade weit weg.

„Magst du Ren Tsuruga so sehr?!“, fragte er schließlich mit einem erstaunten Ausdruck im Gesicht.

Das riss Kyoko gerade völlig aus den Gedanken und sie sah ihn geschockt an.

„Nein!!! Ganz sicher nicht, ich dachte nur gerade…eh…was dachte ich eigentlich? Nun auch egal, es war jedenfalls nichts in der Richtung wie sie denken, Tsuruga-san ist mein Senpai und ich respektiere ihn sehr, aber mehr ist da wirklich nicht.“, redete sie sich raus und der blondhaarige neben ihr schloss kurz fest die Augen, lehnte sich zurück in seinen Sitz und schwieg betroffen.

„Eh? Alles in Ordnung? Sag mal wie heißen sie eigentlich?“, fragte Kyoko und konnte den traurigen und verletzten Blick des Mannes nicht entziffern, als er wieder seine Augen öffnete.

„Kuun Hizuri! Wenn mich Leute in New York eher wie Mais nennen sollten, liegt das an den verschiedenen Dialekten, aber nenn mich bitte nicht Corn oder so. Denn so heiße ich wirklich nicht.“, sagte er und hoffte insgeheim, dass sie ihm das abkaufen würde und so wie es aussah tat sie es auch, war aber weniger begeistert von seiner Vorstellung.

„Gut, aber was wäre denn so schlimm wenn man sie Corn nennen sollte? Ich hab nichts gegen den Namen.“, sagte sie schnippisch.

„Dacht ich mir.“, bemerkte er und als sie ihm dann einen fragenden Blick zuwarf fügte er hinzu, „bei „Kyoko“ der Name ist so häufig, da ist ein seltener Name dann ganz schön für einen.“

Gut jetzt war Kyoko beleidigt und ein paar Dämonen kreisten um Kuun herum.

Aber das störte ihn wenig, er warf ihnen einen herausfordernden Blick zu und die Feiglinge verzogen sich schnell zurück zu ihrer Besitzerin.

„Oke..Kuun wenn sie so weitermachen, dann versichere ich ihnen, dass ich ihnen beim Drehen nur im Weg rum stehen werde…wollen sie das?“, fragte sie bitter und warf ihm einen bösen Seitenblick zu, während sie ihre Arme verschränkt hielt.

„Nein, aber das wirst du auch nicht.“, sagte er selbstsicher.

„Ach ja?“

„Ja.“

„Und wie stellen sie das an?“

„Merkst du denn nicht, dass du dich schon so benimmst wie du dich im Film benehmen sollst? Du magst mich nicht, erinnerst du dich? Ich werde mein Verhalten ändern wenn es an der Zeit ist.“

„Heißt das, das ist geplant, dass sie mich ärgern?“

„Nein, aber es macht Spaß.“

„Ach verdammt!!! Jetzt hören sie endlich auf damit!!!!“

„Nö.“

„Doch!!!“

„Nein.“

„Doch!!!!!“

„Vergiss es, nicht solange du dich aufregst.“

„Gut, dann bin ich jetzt ganz entspannt.“

„Das kannst du gar nicht sein.“

„Doch!!!“

„Nein.“

„DOCH!!!!!!“

„Ach ja? Und warum schreist du dann „doch“?“

„…“

„Gut, schweig nur, bin ich dein nerviges Gelaber los.“

„…“

„Ach diese angenehme Ruhe…“

„…!!!!!“

„Ich glaube diesen Moment kreuze ich in meinem Kalender an, es ist einfach das wundervollste was mir je passieren konnte.“

„Man!!! Hören sie endlich auf damit!!!! Es reicht wirklich!!!!“

„Na gut.“

„Was sie willigen einfach so ein?“

„Tja eigentlich bin ich eben nicht so sadistisch ein Mädchen stundenlang zu quälen.“

„Und warum fangen sie dann dauernd damit an?“

„Weil du zitterst und ich dich ablenken wollte.“

„…Warum sind sie nicht immer so nett? Das kann doch auch ablenken.“

„Weil du süß bist wenn du dich aufregst.“

„Was? Nun hören sie aber mal auf!!!“

„Mit den Komplimenten? Nein. Ich sag gerne das was mir durch den Kopf geht.“

„Quatsch, das meinen sie nicht wirklich so, das ist nur routinierter Schauspielercharme, glauben sie nicht, dass ich ihnen das abkaufe.“

„Musst du mir ja nicht abkaufen. Klappt sowieso irgendwann.“

„Ach ja? Bei mir nicht!“

„Sicher?“

„Ja, also vergessen sie mich mal ganz schnell, ich werde nicht irgendeine Tussi sein, die sie einfach so um den Finger wickeln können.“

„Hmm…weißt du genau das macht dich wirklich sehr interessant.“

„Als was?“

„Freundin, Ehefrau, je nach belieben.“

„Gar nichts von dem, dafür werde ich schon sorgen.“

„Du oder deine Dämonen?“

„Woher? Können sie sie sehen?“

„Nein, aber spüren.“

Kyoko sagte daraufhin nichts mehr sondern schaute beleidigt aus dem Fenster. Wenn er sie spüren konnte, wieso jagten sie ihm dann keine Angst ein? Na ja wenigstens war er nicht so ein Freak wie Reino.

Ren grinste verschmitzt in ihre Richtung, doch plötzlich tippte ihn jemand von der Seite an.

„Entschuldigen sie Sir, was wollen sie essen? Und die junge Dame?“, fragte eine blonde hübsche Stewardess.

„Hmm…ich nehme Hamburger, genauso wie sie.“, entgegnete der junge Schauspieler und Kyoko drehte sich erschrocken zu ihm um.

„Was fällt ihnen ein einfach für mich mitzubestimmen?!“, fauchte sie ihm entgegen.

„Du magst doch Hamburger.“, sagte der blonde Mann unschuldig.

„Ach ja? Und woher wollen sie das wissen?“, fragte sie immer noch wie eine Furie.

„Ren hat’s mir verraten.“, meinte Kuun und grinste.

„Ehrlich? Und wie kommen sie dazu ihn bei seinem Vornamen zu nennen?“

„Er meinte, dass du das ruhig auch mal könntest. Ihn stört das nicht wirklich.“

„Das haben sie sich sicher eben gerade erst ausgedacht!!! Tsuruga-san legt viel Wert auf höfliche Umgangsformen.“

„Sicher nicht so sehr wie du.“

„Sie kennen ihn und mich doch gar nicht!!“

„Entschuldigung?? Sind die zwei Hamburger in Ordnung?“, fragte die Stewardess, die das Gespräch verwirrt verfolgt hatte.

„Eh!! Natürlich ni-“, wollte Kyoko aus trotz sagen, doch Ren war schneller mit einem „Ja.“ Und ehe Kyoko diesen knappen Satz seinerseits korrigieren konnte, war die Stewardess aus Angst, dass so ein Gespräch wie eben folgte, einfach abgedampft.

„Na ganz toll…“, erwiderte das Mädchen daraufhin verbittert und schaute beleidigt aus dem Fenster.

Die Wolken waren schon rötlich, wo genau waren sie denn schon? Sie waren ja schon eine ganze Weile unterwegs…

Kyoko schaute auf ihre Uhr. 7 Stunden.

//Ich kann gar nicht glauben, dass ich schon ganze 7 Stunden mit diesem Typ hier neben mir ausgehalten habe…//, stellte sie fest und war wirklich überrascht.

Sie lehnte sich etwas zurück in den Sitz, als ihre Nebenperson ihr dann allerdings die halb gelesene Zeitschrift nahm, schrak sie wieder auf.

„Hey? Was fällt ihnen ein?!“, fragte sie wütend.

„Du hast sie eh nicht mehr gelesen.“

„Weil sie mich davon abgehalten haben!“

„Da hast du schon nicht mehr gelesen sondern das Bild von Ren Tsuruga angestarrt.“

„Hab ich nicht!“

„Doch, hast du.“

„Nein!“

„Doch!“

„Ach ich hab keine Lust mehr darauf.“, sagte sie dann plötzlich und lehnte sich wieder in den Sitz.

Kuun schwieg und betrachtete sie nur. Sie hatte demonstrativ ihre Augen geschlossen und sich halb weggedreht. Ihre helle Haut leuchtete durch die Sonne die durchs kleine Fenster schien und ihre Lippen glitzerten verführerisch. Ihr blondes Haar glänzte seidig und ihre Wimpern stachen anmutig aus ihrem Gesicht hervor. Ihr Nase war winzig und doch so wunderbar ihrem Gesicht angepasst, ihre Wangen sahen weich aus und den Schauspieler überkam das Gefühl sie zu streicheln, unterdrückte es aber. Sie war einfach so wunderschön für ihn, egal was die anderen sagten, für ihn hatte sie eine Menge Charme und sah umwerfend aus.

Kuun konnte sich an diesem Anblick einfach nicht satt sehen und begutachtete sie weiterhin eindringlich, bis sie plötzlich unerwartet wieder ihre schokobraunen Augen öffnete und seinen sehnsuchtsvollen Blick mit einem glitzernden und gleichzeitig fragenden Blick erwiderte.

„Ist was?“, fragte sie.

„Nein…nichts.“, antwortete er nur und sah ihr weiterhin geradezu abwesend in die Augen.

Kyoko blinzelte einmal kurz und erblickte dann die Stewardess hinter dem blonden Mann.

„Hizuri-san, hinter ihnen.“, informierte sie ihn kurz und lehnte sich wieder entspannt zurück.

Eigentlich war es sogar gut mit ihm auszuhalten, wenn er sie nicht in ein Wortgefecht einspannte…
 

„Vielen Dank!“, sagte der blonde und nahm die zwei Tabletts mit den Hamburgern entgegen.

Kyoko klappte freundlicherweise bei beiden die Tische herunter und bedankte sich höflich für das rüberreichen.

Sie betrachtete innerlich überglücklich den Hamburger der oben mit einem Spiegelei verziert war und war plötzlich froh, dass Kuun für sie entschieden hatte. Sie hätte sicher nicht einmal angenommen, dass sie ernsthaft so ein Menü für sie zubereiten würden. Schließlich waren alle hier bestimmt Gourmets und hatten sicher nicht so einen „einfachen“ Geschmack wie sie.

Trotzdem ließ sie sich das nicht anmerken und versuchte angeekelt zu tun, während sie den Burger aß.

Der Schauspieler neben ihr hingegen, packte unschlüssig und lustlos das Besteck und fing an zu essen.

„Sag bloß sie essen auch nicht gerne?“, fragte Kyoko genervt, die sein Essverhalten unter die Lupe genommen hatte.

„Ja…aber ich habe versprochen etwas zu essen, also tue ich’s auch.“, antwortete Kuun und stopfte wenig begeistert das nächste Stück des Essens in seinen Mund.

„Ich hoffe Tsuruga-san isst ebenfalls…“, dachte Kyoko laut und seufzte halb dabei.

„Sicherlich, wenn er es versprochen hat bestimmt…“, erwiderte der blonde und würgte schon vollkommen satt das nächste abgeschnittene Stück herunter.

„Hoffentlich…“, sagte das Mädchen und sah besorgt aus.

„Natürlich.“, beruhigte sie ihr Nachbar und Kyoko glaubte es langsam.

Nachdem sie alles runtergeschluckt oder aufgegessen hatten, je nachdem, kam die Stewardess und nahm ihnen die Tabletts wieder ab.

„Wissen sie wann wir ungefähr in New York sind?“, fragte Kyoko und betrachtete nebenbei ein paar Lichter unten.

„23 Uhr nach japanischer Zeit.“, antwortete Kuun und lehnte sich selbst mal zurück. Er war sicher noch nie so satt gewesen wie heute…Obwohl…in diesem Familienrestaurant damals war es auch schon ganz knapp gewesen und er wäre fast geplatzt…

„Und nach amerikanischer? Nach der in New York?“, fragte Kyoko neugierig. War es da tags oder nachts?

„Um zehn Uhr morgens.“, antwortete der Schauspieler und grinste, als er Kyokos geschocktes Gesicht sah.

„Wann schlafen wir denn dann?“, fragte sie verdutzt.

„Im Flugzeug?“, erwiderte der blonde.

„Aber ich kann in diesen Sitzen nie schlafen!!!//und schon gar nicht neben so einem wie ihnen…//Wirklich nicht!!“

„Keine Sorge, sobald wir in der Wohnung sind-“

„WOHNUNG?! ICH DACHTE WIR HÄTTEN EIN HOTEL?“

„Für die lange Zeit ist das viel zu teuer und in einer Wohnung ist es manchmal auch wirklich gemütlicher. Jedenfalls sobald wir da sind-“

„GEMÜTLICHER? MIT WEM WOHNE ICH DENN DA ALLES?“

„Mir und Mister und Misses Jordan.“

„WAS?!!! WER SIND DIE BEIDEN??? UND WOLLEN DIE RISKIEREN DASS ES TOTE GIBT??? ICH WOHNE MIT IHNEN ZUSAMMEN IN EINER WOHNUNG??!!!“

„…Versuch wenigstens dich mit mir zu arrangieren und die beiden sind deine Eltern im Film.“

„Oh, na dann ist ja gut, wenigstens ein wenig Unterstützung diese 4 Wochen heil zu überstehen.“

„Schön für dich…also wie ich schon die ganze Zeit sagen wollte, wir dürfen am ersten Tag, sobald wir angekommen sind machen was wir wollen. Das heißt, du kannst auch da schlafen.“

„Das bezweifle ich…//solange sie in diesem Haus sind, ist das absolut unmöglich…//“

„Wieso?“

„Weil.“

„Leidest du unter Schlafstörungen?“

„Nein!!“

„Was ist dann der Grund?“

„Wollen sie nicht wissen.“

“Ich denke ich weiß, was ich wissen will.“

„Sie wollen also wirklich wissen, was der Grund ist ja?“

„Ja.“

„Es ist…eh…“

„Ja?“

„Ehm…“

„Ja??“

„Ich kann das wirklich nicht sagen…“

*seufz*

„Dann lass es eben, aber erwarte nicht, dass ich dir helfe einzuschlafen.“

„Nein…ganz sicher nicht…“

„Na dann…gute Nacht.“

„Wie?“

„Ich versuche jetzt zu schlafen, Nacht.“

„Eh…Nacht.“, sagte Kyoko und beobachtete wie der blonde sich wegdrehte und tatsächlich seine Augen schloss.

//Hoffentlich schläft er lange…//, ging es ihr durch den Kopf, sie konnte aber nicht umhin ihm dennoch einen bewundernden Blick zu schenken. Er sah echt gut aus, diese langen Wimpern, das schmale Gesicht, der tatsächlich unschuldige Ausdruck in seinem Gesicht…

All das hatte Ähnlichkeit mit jemanden den sie kannte…und doch, sein Charakter war so verschieden von ihm…klar, derjenige hatte auch eine sadistischen Ader, das wusste sie ja gut genug, aber…nicht so… Er hatte auch nicht solche Anmachsprüche parat wie Kuun…nein…er machte das schon automatisch… Aber Kuun konnte das auch…sobald er die Stewardess angelächelt hatte, hatte sie kurz ein Tablett fallen lassen vor Aufregung. Warum dann diese blöden Anmachsprüche? Wusste er nicht, welche Macht er besaß? Wusste Tsuruga-san das überhaupt? Schien so als würde beiden Personen das Selbstvertrauen in der Richtung fehlen…generell schienen sie davon nicht viel zu haben. Klar sie kamen beide oberflächlich betrachtet sehr selbstbewusst rüber, aber wenn man genau hinsah, war das nur ein Bild was die Öffentlichkeit sah, eigentlich waren sie unsicher… und vielleicht überspielten sie das ja über diese sadistische Ader?

Kyoko konnte nur vermuten, was den beiden fehlte.

Und je mehr sie darüber nachdachte umso schwerer wurden ihre Augenlider und schließlich, trotz ihres Nachbarn und den Sitzen schlief sie ein…

„He aufwachen, wir sind in San Francisco.“, hörte sie eine bekannte Stimme neben sich rufen, als sie nicht den Mann erblickte den sie erhofft hatte verschlechterte sich ihre Laune etwas und sie drehte sich um, um weiter zu schlafen.

„Schlafmütze, wir halten ne Zwischenpause, raus aus dem Flugzeug!!“, redete die Person weiter auf sie ein, doch sie ignorierte ihn vollends.

Plötzlich spürte sie wie sie von ihrem Sitz gehoben wurde und befand sich letztlich auf den Armen ihres blonden Nachbars. Müde und wütend strampelte sie erst mal mit den Beinen hin und her und fauchte er solle sie wieder runterlassen. Der Schauspieler tat es ihr wie vorhin gleich und ignorierte diesen Befreiungskampf.

Als sie draußen waren konnten sie die kalte Morgenluft einatmen und Kuun ließ Kyoko immer noch nicht los.

„Loslassen!!!!!!!“, fauchte sie immer wieder und hämmerte inzwischen mit ihren Fäusten gegen seine Brust, was denjenigen kaum zu stören schien.

Nach einer Weile gab sie auf und betrachtete die Sterne am Himmel. Die Nacht war klar und somit konnten sie die vielen blauweißen Punkte im dunkelblauschwarzen Hintergrund gut erkennen.

„Schön.“, sagte Kyokos Filmmutter Misses Jordan und ihr Mann nickte kurz gutgelaunt.

„So jetzt ist Bewegung angesagt!! Wer läuft mit mir ne Runde durch den Park?“, fragte Mister Jordan daraufhin und fing schon mal an auf der Stelle zu laufen.

Einige Crewmitglieder stimmten ein und auch Kuun wollte mitlaufen. Kyoko wusste nicht recht ob sie mitwollte…sie war einfach zu müde…

Doch wie so oft schleppte der blonde Schauspieler sie einfach mit, indem er sie endlich runterließ, an der Hand packte und mitzerrte.

Kyoko wusste anfangs nicht so recht wie ihr geschah, als sie plötzlich auf dem Boden stand und dann auch noch mitgeschleift wurde.

In einer Gruppe von ungefähr 15 Leuten rannten sie dann nachts mitten durch einen Stadtpark San Franciscos und eine von ihnen war totmüde und verfluchte gerade den Typen der sie mitschleifte.

Die Lichter im Park brannten hell, doch er war trotzdem unheimlich. Alleine wäre Kyoko hier niemals durchgegangen. Nicht nach ihrem Stalkerangriff…

Sie liefen eine ganze Weile und wenn sie sich nicht irrte lief hier sogar ein Bach, ein leises Plätschern konnte sie jedenfalls schon vernehmen…irgendwann achtete sie nicht mehr auf die Umgebung, zu müde wurde sie und ihre Beine und schließlich blieb sie aus der Puste stehen.

Kuun drehte sich zu ihr um und blieb mit ihr stehen, der Rest lief weiter und wartete nicht, während Kyoko nach Luft rang.

„Alles oke?“, fragte der Schauspieler besorgt.

„Ach ich wollte eben nicht mit!!! Ich bin zu k.o. dafür momentan!!! Ich bin nicht jemand, der gleich nach dem Aufstehen losrennen kann wie ein Flitzebogen!!!“, meckerte das Mädchen.

„Aber Sport macht munter.“

„Ich bin eben nicht besonders sportlich.“

„Na gut, soll ich dich dann weiter tragen?“

„Nein!!! Bloß nicht!!! Alles nur nicht das!!!“

„Na dann renn eben mit mir weiter.“

„Nein, ich bleib hier. Vorerst…“

„Mitten in der Nacht? Hattest du nicht schon mal ein Horrorerlebnis, was ähnlich war?“

„Wie viel hat man dir eigentlich von mir erzählt?“

„Nun…viel.“

„Sehr lustig…“

„Jedenfalls, kannst du hier nicht stehen bleiben.“

„Ach und warum nicht?“

„Weil ich stärker bin als du.“, antwortete Kuun und grinste verschmitzt, ehe er sie trotz ihrer Gegenwehr mal wieder locker hochhob und losrannte um die anderen einzuholen…
 

„Da seid ihr ja? Kyoko hat schlapp gemacht? Tja, aber nicht nur sie…die hälfte der Crew hat ne Abkürzung genommen…“, sagte Mister Jordan belustigt und deutete auf die schnaufende und keifende Ecke die alle schon wieder kaputt ins Flugzeug liefen.

„Ihr solltet auch gehen, wir fliegen gleich wieder.“, wies er die beiden an und der Schauspieler trug Kyoko die Treppen auch noch hoch.

Sie zickte wie immer etwas rum, aber das störte ihn wirklich wenig. Die Zicken die der blonde in seinem Leben gewöhnt war, da war sie nix dagegen…und richtig fest schlug sie schon gar nicht mehr zu. Er fragte sich allmählich, wieso er sich das als Ren nie wirklich traute, nur wenn sie ihren Fuß verletzt hatte, nur dieses eine Mal hatte er sie getragen. Und dabei ist sie so leicht und passt perfekt in seine Arme. Wieso traute er sich nicht als Ren Tsuruga? Er hatte Angst sie zu verlieren, klar. Momentan reagierte sie auch nicht auf die beste Art. Aber es war nicht so schlimm, wie er es vermutet hatte. Es war auch nicht so ein Rumgehampel wie damals als sie sich den Fuß verstaucht hatte. Mochte Kyoko „Kuun“ denn etwa schon? Sicher nicht, es kam ihm bloß nur so vor…

Als er in der richtigen Sitzreihe angekommen war, setzte er sie zurück auf ihren Platz, von dem er sie ja auch genauso gehoben hatte und ließ sich ebenfalls daneben nieder.

Das Mädchen betrachtete ihn mürrisch und schaute dann mit einem schnaufen abrupt in die andere Richtung.

Der blonde grinste und lehnte sich in seinen Sessel zurück. Jetzt hieß es durchschlafen für ihn. Dauerte ja nicht mehr lange, dann waren sie da…

Nach wenigen Minuten tat Kyoko es ihm gleich.

Langsam öffnete das blonde Mädchen ihre Augen und fühlte etwas weiches und gleichzeitig hartes als Kopfkissen. Sie starrte es an und erschrak augenblicklich!!! Es war eine Schulter!!! Aber nicht nur irgendeine Schulter, nein…es war auch noch SEINE Schulter!!!

Perplex richtete sie sich auf und begutachtete den schlafenden Mann neben sich. Gut, er hatte es nicht bemerkt. Kyoko schaute raus und betrachtete eine riesige Skyline von oben. Es erinnerte sie ein wenig an Tokio, allerdings hatte sie schon Unterschiede…Hier war ein unglaubliches Großstadtflair.

Plötzlich gab es einen Ruck und die Lichter im Flugzeug gingen aus. Kyoko packte blanke Panik. Sie waren grad ein Stück nach oben geflogen…wieso??? Warum???? Was war los??? Stimmte etwas mit dem Flieger nicht???

Und…was war das auf…

Kyoko lief rot an, der Ruck hatte verursacht, dass ihr tief und fest schlafender Sitznachbar mit dem Kopf direkt auf ihrer Brust gelandet war. Kyoko rätselte gerade wie sie ihn da wieder runter bekam ohne ihn aufzuwecken, als plötzlich der Pilot eine Durchsage startete: „Keine Panik, alles ist in Ordnung, New York hatte nur angewiesen, wir sollen etwas höher fliegen, wegen den Sicherheitsvorkehrungen.“

Kyoko atmete beruhigt auf. Also waren sie nicht kurz vorm Abstürzen. Nun, das einzige worum sie sich jetzt noch Gedanken machen musst, war dieser Kopf dieses Mannes auf ihrer Brust. Vorsichtig, weil sie ihn wirklich unter keinen Umständen wecken wollte, er käme ja vielleicht auf die Idee, sie wieder zu ärgern und das passte ihr natürlich nicht, setzte sie ihre Hände einmal auf seine unheimlich weiche Wange und in sein weiches Haar. Sie konnte sich nicht helfen, als sie etwas netzartiges fühlte und dann noch eine Schicht weichen Haares. Vielleicht hatte er eine Haarverlängerung hinter sich? Wer wusste das schon. Behutsam hob sie gerade seinen Kopf etwas an, als plötzlich der Flieger landete und ihr der Kopf wieder aus der Hand glitt und natürlich genau wieder auf ihre Brust fiel.

Der Schauspieler bewegte sich etwas und nun stupste er mit seiner Nase an ihre rechte Brust.

Kyoko konnte echt nicht mehr. Wieso hatte sie nur immer dieses Pech??? Nun reichte es ihr. Sie packte den Kopf fest und schubste ihn gegen seine eigentliche Sitzlehne, woraufhin der blonde natürlich auch seine Augen öffnete und etwas verdutzt an seinen Kopf griff.

„Wir sind daaaaaaaaaaaa!!!“, rief der Pilot in den Lautsprecher und die meisten jubelten und klatschten auf Grund des gelungenen Fluges. Kyoko ebenfalls. Endlich konnte sie raus aus diesem Gefängnis…//und ins nächste…//, dachte sie bitter.

Sie stiegen aus und durften in einen Bus einsteigen, der sie zu den jeweiligen Unterkünften fahren würde.

Dort setzte sich Kyoko bewusst als letzte rein, nachdem ihr ihre Koffer und sonstiges abgenommen wurden, damit sie in die Unterkunft gebracht wurden.

Wenigstens gab es Service…

Und als letzte konnte sich niemand mehr neben sie setzen, denn sie entschied. Genügend Plätze gab es und daher hatte sie auch eine größere Auswahl. Sie setzte sich allein in eine der hinteren Reihen und wartete bis ihr Ausstiegspunkt kam.

Als sie letztlich vor einer höchstwahrscheinlichen Einfamilienwohnung waren, musste sie wohl aussteigen. Auch wenn sie nicht wollte…es musste sein und das wusste sie auch.

Wider Willen stieg sie aus und stand zusammen mit Misses Jordan, Mister Jordan und Kuun Hizuri vor der Wohnung.

Sie seufzte und trat, nachdem Mister Jordan aufgeschlossen hatte, hinein.

„Wo schlafe ich?“, fragte sie immer noch müde von der Reise.

„Oben zusammen in einem Zimmer mit Hizuri-san.“, sagte Misses Jordan.

„Was?! Ich hoffe doch wirklich nur in einem Zimmer und nicht im selben-“

„So gemein, sind sie zu mir nun auch nicht, dass sie verlangen, dass ich jede Nacht auf dem Boden schlafen muss. Jeder hat sein eigenes Bett, Mogami-san.“, sagte Kuun sehr hart. Ihn traf es natürlich, dass sie immer etwas schlimmes vermutete, wenn es mit ihm zu tun hatte. Und das schlimme dabei war, dass Ren früher ja wirklich so wie Kuun war. Dass dieser Kuun sein früheres „Ich“ und sein „eigentliches Ich“ war und dass sie dieses offenbar nicht ausstehen konnte.

Nun, vielleicht war er ja zu direkt gewesen, aber trotzdem sollte sie ihn nicht immer verurteilen, etwas Schlimmes geplant zu haben.

Er war sogar gegen das Einfamilienhaus gewesen…nur hatte er wegen den Geldkosten der Hotels zugestimmt. Wenn sie wüsste wer er war…wäre sie anders? Oder wäre sie wütend? Oder würde sie ihn komplett von sich weisen und nie wieder sehen wollen?

Als sie oben im Zimmer angekommen waren und dort all ihr Hab und Gut noch in den Koffern fanden, fragte der blonde Schauspieler etwas, was ihm sehr am Herzen lag:

„Kyoko, sag mal findest du mich wirklich so unausstehlich?“

Das Mädchen drehte sich um und setzte sich verwundert auf ihr Bett.

„Nein. Wenn du einen nicht immer ärgern würdest oder deine Anmachsprüche mal auslassen würdest, wäre es sicher erträglich mit dir.“, antwortete sie ehrlich. Sie wusste nicht, ob sie hätte lügen sollen, aber wenn sie so ehrlich gefragt wurde, dann musste sie ihm auch eine ehrliche Antwort geben.

„Kannst du diese zwei Dinge nicht akzeptieren?“, fragte Kuun sichtlich trotzdem gekränkt.

„In Maßen vielleicht.“

„Wirklich, oder sagst du das nur, damit du die vier Wochen mit mir hier überstehst?“

„Nein, das meine ich ernst.“

„Danke, das zu wissen ist unheimlich wichtig für mich.“

//Denn das heißt, dass du mich auch als diesen Menschen akzeptieren kannst…nur meine Fehler von damals…die sind vielleicht unverzeihlich. Ich hoffe tief in mir, dass du sie nie erfährst…//

„Wieso ist es so wichtig?“

„Frag lieber nicht nach. Wenn du nicht willst, dass ich dich den ganzen Tag mit Wortgefechten nerve.“

Dieser Satz reichte um Kyokos aufgekommene Neugierde erst einmal für eine Weile zu stillen…

Trotzdem gingen ihr natürlich Unmengen von Fragen durch den Kopf… Wieso war es ihm denn wichtig, was sie von ihm hielt? Sie drehten doch nur einen Film zusammen? Eines war klar, das würde sie ihrer Freundin alles berichten…



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Kommentare zu diesem Kapitel (17)
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Von: abgemeldet
2007-07-02T18:34:27+00:00 02.07.2007 20:34
Man, das war süß! >///< Ich fange an Kuun diese Charakter zu mögen. Ich bin schon sehr gespannt auf nächste Chap. Ich freue mich schon darauf ^^
Von: abgemeldet
2007-05-11T14:00:39+00:00 11.05.2007 16:00
Wah das ist echt gut die Story ist total geil. Dein Stil gefällt!!!!!!!
Von:  AMJH
2007-05-04T16:38:05+00:00 04.05.2007 18:38
ich kann nichts mehr ergänzen *heul* bin zu spät...
Von:  gacktxx
2007-05-01T21:48:08+00:00 01.05.2007 23:48
Einfach herrlich! Die Streitereien sind genial! Ich lache die ganze Zeit nur noch! Wunderbar! Aber Ren geht wirklich in die Offensive, mein lieber Mann! Heftig!
Freu mich schon auf das nächste Kap!

gez. gacktxx
Von: abgemeldet
2007-05-01T16:29:17+00:00 01.05.2007 18:29
Mensch das ja mal ne verzwickte Lage! Ich denke immer jeden Augenblick verrät er sich oder sie verplappert sich oder so... Da hast du ja echt mal ne Situation geschaffen, in der alles offen steht, nicht schlecht Herr Specht! XD
Hoffentlich hast du weiterhin genug Inspiration, damit du genauso toll weitermachen kannst. Meine besten Wünsche!
Von: abgemeldet
2007-04-21T18:57:33+00:00 21.04.2007 20:57
goooooooooooooott, das ist der hammeeeeeer, schreib schnell weiter, biiiiiiiiiiiiiiiiiittttttttttttttttteeee
Von: abgemeldet
2007-04-21T16:31:26+00:00 21.04.2007 18:31
Das Kap is so genial! Aber in EINEM Zimmer, das kann brenzlig werden, da muss er ja nur mal duschen, und nicht wissen, dass Kyoko schon/noch da ist, und schwups ^^

Die Wortgefechte der Beiden sind toll, klar dass Ren sich mehr traut als "Kuun", ich musste so viel lachen, die story ist echt der Wahnsinn!
Von:  DarkEye
2007-04-18T21:21:40+00:00 18.04.2007 23:21
hui.... sie hätte es fast entdeckt...eine Perücke..
nur weiter so..
dark
Von:  Tsukasa_Kozuki
2007-04-18T20:39:25+00:00 18.04.2007 22:39
Ich weiß gar nicht was ich noch sagen soll. Die anderen haben schon alles gesagt. Mir gefällt die Kuun-Seite an Ren sehr. Endlich ist er mal nicht so verschlossen. ^^ Aber Kyoko hat Ren ganz schön mit ihren Äußerungen getroffen. Sie sollte sich endlich eingestehen, dass sie ihn liebt, sonst wird das nie was mit den beiden. Ich denk ja, dass Kyoko noch Gewissensbisse bekommt wen sie nun mehr mag, Ren oder Kuun. ^^ Ob Ren dann eifersüchtig auf sein "anderes" ich wird? *lol* Ich freu mich schon sehr aufs nächste Kap. ^^

Tsukasa
Von:  Kyoko-Hizuri
2007-04-18T19:06:59+00:00 18.04.2007 21:06
das war das beste Kap das du bist jetzt geschrieben hast
wirklich toll...><
mach schnell weiter so...^^

bin gespannt wie es weiter geht, aber ich glaube das Kyoko diesen Kuun lieben wird immerhin ist das Rens wahre seite und sie in Ren verliebt ist (auch wenn sie es sich noch nicht eingestanden hat)


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