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Criminal Lovestory

Eine Fanfiction ab Kap 100 von mir weitergedacht^^[kap 9 ist online! x3]
von

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Umgestaltung mit Hindernissen…

Alsoooox3 ich freue mich dass meine Ff bei euch so viel Anklang gefunden hat und das di zwei Kapitel schon so einen starken Eindruck auf euch gemacht haben.^^

Dieses Kap hier ist eines der "längeren" Sorte.^^°(ich hatte das anfangs nie vermutet)

Es hat...9 wordseiten...vv°

Aber ich wollte es nicht teilen. Denn nach kap 3 will ich endlich endlich endlich!!!!!!! mal damit anfangen mehr über den Film zu reden.^^

Ich hoffe dieses Kap gefällt euch auch, mir isses nämlich schon schwer gefallen eine Wohnung umzugestalten, die vielleicht kalt ist, aber immerhin eine Designerwohnung!!!x3

Ich hoffe ich hab auch Marias Charakter gut rübergebracht. Das ist das erste mal, dass sie einen so langen Auftritt hat. ich muss unbedingt die Charakterbeschreibungen machenxD*haha*^^

Allerdings weiß ich selbst noch nicht, wen ich alles drin auftauchen lasse...

Bei Distastrous Love zum Beispiel...wollte ich Sho gar nicht auftauchen lassen. Aber ich brauchte jemanden den ich quälen kann...Reino is mir dafür zu SchadeXD
 

Tja...was mir neulich aufgefallen ist...wenn man Love me overall bei google eingibt kommt man auf meine Ff^^°(als erstes)*räusper*

das dumme ist, dass man nirgendwo im ganzen net nurn schnittmuster fürn overall herbekommt-.-

Alles kostet Geld Y.Y° aber egal, bei der hanami hab ich den an!!!x3 ich brauch nur noch stoff!!!*wild drumrum laber*xD sry vv
 

Naja ich will net weiter aufhalten(falls ihr das gefasel da oben überhaupt lestxD)
 

hier das dritte Kap:
 


 

Umgestaltung mit Hindernissen…
 

„ONEE-CHAN!!!!“, kreischte ein Mädchen mit blondem lockigem Haarschopf und rannte in einem roten Kleid mit weißen Rüschen verziert auf ein erwachseneres Mädchen mit blonden kurzen und glatten Haaren zu, dass einen ätzpinken Overall trug.

„Hallo Maria-chan!“, grüßte Kyoko die Enkelin des Präsidenten freudig und nahm sie in die Arme.

Beide befanden sich vor einem großen und innen luxuriös ausgestatteten Hochhaus.

„Wollen wir zu Ren gehen?? Ja??? Ja??? Ich bin ja so aufgeregt!!! Ich war noch nie ohne ihn in seinem Haus!!!!“, fieberte Maria aufgeregt und lief nervös mit den Armen fuchtelnd hin und her.

„Maria-chan, beruhig dich!! Wir wollen doch nur seine Wohnung etwas einladender gestalten, mehr nicht!!!“, versuchte Kyoko Maria von Wolke sieben wieder herab zur Erde zu ziehen, doch kein Erfolg.

„Oh jaaaaaa und ich werde ihm ein Foto von mir auf den Nachtschrank stellen!!!! Dann kann er mir immer in die Augen gucken, wenn er ins Bett geht und schon mal von unserer Hochzeit vorträumen!!!“

Kyoko seufzte kurz und lächelte ihr zu. Sie war einfach nur zu süß. //Schon fast wie ich damals…nur nicht ganz so verträumt…hoffe ich…diese Märchen lassen mich ja heute noch nicht los…//, dachte sie und grinste in sich hinein.

„Achja…Kyoko-chan!!! Dann muss natürlich auch noch ein Foto von dir in die Wohnung!!! Dann bleibt es fair und mein Foto fällt nicht so auf…ich will ja nicht, dass er denkt ich zwinge ihn zu einer baldigen Hochzeit…er muss eben noch warten…ich bin doch noch viel zu jung…“, murmelte Maria etwas traurig, lächelte aber bestimmt.

„Aber er wird auf mich warten! Er liebt mich schließlich!“

Kyoko war wie versteinert. //EIN FOTO VON MIR???!!! WAS??? NEIN!!! NIEMALS!!//

„Mar-“, wollte sie ansetzen, bis sie Marias Satz hörte. //“Aber er wird auf mich warten! Er liebt mich schließlich!“…Es ist zwar nicht ganz so wie bei Sho…aber…Ren liebt Maria nicht…und sie glaubt es jedoch fest…So wie ich es damals fest glaubte…dass Sho mich liebt…soll Maria genau so enttäuscht werden wie ich? Nein…Ren würde es ihr sicher schonender beibringen, als Sho mir…aber dennoch…es würde ihr das Herz brechen…Kann man sie nicht irgendwie ablenken? Ablenken von Ren Tsuruga? Allerdings…ist das nur eine Schwärmerei…also etwas was nicht ganz ernst zu nehmen ist…oder etwa doch? ...Maria…ich hoffe für dich, dass du nicht genau so fällst wie ich und die Liebe hassen wirst…//, dachte Kyoko und ihre Mine verdunkelte sich. Nun…so wie es momentan war…so kam sie wohl nie aus der Love Me Section heraus… Aber es war einfach so…Liebe war schlecht für sie und sie wollte auch nichts anderes akzeptieren…

„Onee-chan?“, fragte Maria vorsichtig und lugte hoch zu Kyoko, deren Augen von ihrem schräg geschnittenen Pony verdeckt waren.

„Was ist?“, fragte sie und zeigte ihre verdutzten und unschuldigen Augen. Es war wohl nichts…

„Oh…Schon gut!!! Ich dachte du hättest etwas!!! Naja okay, nun lass und hoch gehen!!!“, schlug Maria vor und wartete erst gar nicht Kyokos Zustimmung ab, sondern rannte schon in das Haus und in den Fahrstuhl um so schnell wie möglich zum Apartment zu kommen.

Die Ältere starrte ihr verdutzt nach und flitzte etwas weniger begeistert hinter dem Mädchen her und gelang auch in den Fahrstuhl.

„Was meinst du? Ob wir fertig werden, bis Ren zurückkommt?“, fragte Maria und schwankte von einem Fuß auf den anderen.

„Yashiro hält ihn schon auf.“, antwortete Kyoko unsicher. //Wenn Maria ihre Pläne umsetzt…dann…oh nein…ich will es mir gar nicht erst vorstellen…//, dachte sie und fing jetzt schon innerlich an zu zittern.

„Satan…bitte nicht Satan…“, murmelte Kyoko ängstlich und nervös vor sich hin und Rorys Enkelin schenkte ihr einen verständnislosen und besorgten Blick.

„WIR SIND DAAAAAAAA!!!“, fing Maria plötzlich an wild zu kreischen und holte Kyoko somit vollständig aus ihren Horrorvorstellungen.

„Eh…ja…“, sagte sie nur knapp und folgte dem blonden Haarbüschel vor sich.

„Mach auf, mach auf!!!! “, schrie Maria vor Euphorie.

Kyoko, die die Karte von Takarada-san bekommen hatte, der sie wiederum Yashiro abgeluchst hatte, zog den besagten Gegenstand durch den Schlitz.

Es piepte kurz und ein grüner leuchtender Punkt erschien anstatt der roten Lampe.

Die Tür ließ sich nun einfach mit der Hand öffnen und Maria fegte wie ein geölter Blitz durch die Tür hinein in den weißen Flur.

„Also der Flur kann ja schon mal Farbe bekommen!!!“, bemerkte sie und hüpfte zu dem Garderobenständer links neben der Eingangstür.

Kyoko nickte kurz, fragte dann aber sofort, was Maria da an Rens Mantel machte.

„Naja…was er so in den Taschen hat, wollte ich wissen…“, gab Maria etwas beschämt zurück, jedoch mit einem Hundeblick, wie kein anderes Mädchen ihn nachmachen konnte.

Kyoko seufzte kurz, hing ihre Jacke an die Garderobe und ging ins Wohnzimmer.

Maria folgte ihr schnell.

Rens Wohnzimmer war mit einem Flachbildfernseher in der Wand, einem Glastisch, einer modernen Couch, einer recht vollen Bar, einem flauschigen weißen Teppich und weißen Vorhängen, sowie auch einer kalten Wandfarbe ausgestattet. Hier und da hing irgendein teures Künstlerbild. Es fehlte eindeutig die Wärme und die persönliche Note. So wie es jetzt aussah, war es eher aus einem Designermöbelkatalog. Das jemand hier in diesem perfekten Bild leben konnte, war schon fast undenkbar. Nirgendwo lag auch nur ein Staubkorn oder irgendetwas wie eine Zeitung oder Zeitschrift.

Kyoko fragte sich gerade wo Ren eigentlich all seine Drehbücher aufbewahrte, konnte es sich aber denken. Wenn er immer abends las, dann sicher in seinem Schlafzimmer.

Maria fröstelte es etwas, sie war zuvor noch nie ohne den Schauspieler in dieser Wohnung, und jetzt, da er nicht hier war, wirkte es so leer.

„Kyoko-chan! Hier muss was getan werden!! Was meinst du, die Wände streichen, die Vorhänge austauschen? Der Teppich raus? Ein paar Bilder von … Sag mal, hat Ren über„Kyoko-chan! Hier muss was getan werden!! Was meinst du, die Wände streichen, die Vorhänge austauschen? Der Teppich raus? Ein paar Bilder von … Sag mal, hat Ren überhaupt noch eine Familie?“, fragte sie und war selbst geschockt, dass sie Ren das noch nie gefragt hatte, sogar Kyoko hatte sie einst darauf angesprochen. Aber Tsuruga-san wirkte nicht wie jemand, der gerne über Privates sprechen würde.

„…Ich weiß es nicht…, aber wahrscheinlich schon…sogar ich hab ja eine…“, bemerkte Kyoko unsicher und packte sich an den Kopf. //Wie oft frage ich eigentlich andere, wie es anderen geht? Ich erzähle Ren ja sogar von Koon. Aber ich frage nie nach, ob sie vielleicht auch ein Problem haben…Koon habe ich auch nie gefragt… Gut…wenn ein Problem offensichtlich ist, versuche ich alles, damit es ihnen besser geht. Aber wenn jemand so ist wie Tsuruga-san, der all seine Probleme für sich behält und versucht sie allein zu lösen…sehe ich denjenigen wohl irgendwann vor meinen Augen zerbrechen…“Wenn der frühere Besitzer sich nicht aus diesem Leben befreien konnte, in dem ihn all diese Gefühle jeden Tag begleitet haben, würde die Person heute daran zerbrochen oder schon längst aus dieser Welt verschwunden sein.“ Auch wenn Tsuruga-san meinte, dass das, was dieser Beagle gesagt hatte, nicht wahr wäre…ich hatte ihn nie gefragt…ob es ihm gut geht… „Koon geht es gut…“

Mag sein, dass es ihm vielleicht gut geht…“Seine Flügel sind gewachsen…“ Mag sein, dass er fliegen kann…Aber wie lange kann er fliegen und den Händen seines Vaters ausweichen? Wie viel Zeit hat er noch um den König zu entkommen und nicht wieder von seiner Vergangenheit eingeholt zu werden?//

haupt noch eine Familie?“, fragte sie und war selbst geschockt, dass sie Ren das noch nie gefragt hatte, sogar Kyoko hatte sie einst darauf angesprochen. Aber Tsuruga-san wirkte nicht wie jemand, der gerne über Privates sprechen würde.

„…Ich weiß es nicht…, aber wahrscheinlich schon…sogar ich hab ja eine…“, bemerkte Kyoko unsicher und packte sich an den Kopf. //Wie oft frage ich eigentlich andere, wie es anderen geht? Ich erzähle Ren ja sogar von Koon. Aber ich frage nie nach, ob sie vielleicht auch ein Problem haben…Koon habe ich auch nie gefragt… Gut…wenn ein Problem offensichtlich ist, versuche ich alles, damit es ihnen besser geht. Aber wenn jemand so ist wie Tsuruga-san, der all seine Probleme für sich behält und versucht sie allein zu lösen…sehe ich denjenigen wohl irgendwann vor meinen Augen zerbrechen…“Wenn der frühere Besitzer sich nicht aus diesem Leben befreien konnte, in dem ihn all diese Gefühle jeden Tag begleitet haben, würde die Person heute daran zerbrochen oder schon längst aus dieser Welt verschwunden sein.“ Auch wenn Tsuruga-san meinte, dass das, was dieser Beagle gesagt hatte, nicht wahr wäre…ich hatte ihn nie gefragt…ob es ihm gut geht… „Koon geht es gut…“

Mag sein, dass es ihm vielleicht gut geht…“Seine Flügel sind gewachsen…“ Mag sein, dass er fliegen kann…Aber wie lange kann er fliegen und den Händen seines Vaters ausweichen? Wie viel Zeit hat er noch um den König zu entkommen und nicht wieder von seiner Vergangenheit eingeholt zu werden?//

Kyoko setzte sich nachdenklich auf die Couch.

Maria ging, weniger aufgedreht durch die Wohnung. Erstens konnte sie sich nicht vorstellen, dass Ren sich ganz allein hier aufhalten konnte. Und zweitens machte ihr Kyokos seltsame Stimmung etwas Angst. So war sie noch nie… Doch, wenn sie so darüber nachdachte, als sie mal nach ihren Eltern gefragt hatte…konnte es das sein?

Jedenfalls musste sie etwas tun um sie aufzuheitern!!! So würde das nicht weitergehen!!!

„Kyoko-chan!!! Komm wir machen die Wohnung für Ren so schön, dass er fast seinen Job aufgeben würde nur um mal etwas länger hier sein zu können!!!“, rief der blonde Engel ihrer Onee-chan zu.

//Hmm…ja…das wäre schön…aber wenn Maria so weitermacht, würde er eher umziehen…//, dachte Kyoko daraufhin und grinste. Aber in gewisser weise hatte Maria Recht. Sie konnte Ren etwas Gutes tun und das würde sie auch. Keine Gedanken mehr daran verschwenden, was sie falsch gemacht hatte, sondern sich nun darauf konzentrieren, dieser Wohnung Leben einzuhauchen!!

„Okay, auf geht’s!!! Was machen wir zuerst? Die Wände in Orange und gelb streichen? Orangerote Vorhänge bestellen? Und wie streichen wir den Flur?“, rief sie plötzlich vergnügt und erhob sich von der Couch.

Marias Augen fingen an zu glitzern und zu Funkeln. Kyoko war wieder normal, vollkommen die alte…Ihre Onee-chan!!!

„Beides!!“, rief sie ihr zu und umarmte ihre Freundin mit heftigen Freudentränen in den Augen.

„Eh…Maria? Alles in Ordnung?“, fragte Kyoko verwirrt.

„Ja!!! Alles in Ordnung!!“, antwortete das Mädchen und strich sich das Wasser aus dem Gesicht.

„Okay, ich rufe deinen Großvater an, sobald wir alle Vorhänge bestimmt haben, die Farben wurden ja schon hergebracht. Nachher fahren wir in ein Blumengeschäft und holen ein paar passende Pflanzen für diese karge Wohnung. Und danach hängen wir an die trockenen Wände ein paar Bilder. Wie wäre es mit ein paar von dir Maria-chan?“, lachte Kyoko der kleinen entgegen.

Maria strahlte über beide Ohren und rief vergnügt:„Jaaaaaaaaaaaa!“

„Gut, dann lass uns die restlichen Räume betrachten!“, schlug Kyoko vor und Rorys Enkelin nickte wild.

Die folgenden Zimmer waren ähnlich gestaltet, die Küche sollte oben rote Küchenschränke und unten silberne Schubladen bekommen und die Wand in einem terracottafarbenen Ton gestrichen werden, die Fliesen sollten weiß bleiben und teilweise nur japanische Kanji aufgeklebt bekommen. Kyoko war sich nicht sicher ob sie das so umsetzen konnten…sie war zu klein und Maria erst recht.

Das Bad sollte bleiben wie es war, nur ein wenig Pflanzen konnten ihm gut tun und vielleicht ein paar schöne Muscheln. Der Flur sollte Farbkleckse bekommen, Maria wollte welche in Pink, damit Ren immer wusste von wem der Flur gestrichen wurde. Doch Kyoko verneinte sofort, schließlich sollte nicht jeder Besucher wissen…dass da die Love Me Section im Spiel war…

Das Schlafzimmer des Schauspielers sollte in seinem Blau-Ton bleiben und nur Marias gewünschten Bilderrahmen bekommen. Kyoko fand es zu persönlich, da irgendetwas verändern zu wollen und nach einigem Gemurre gab Maria auch Kleinbai.

Kyoko rief Rory an und bestellte all die Dinge, die sie benötigten. Sie hatte keine Ahnung wie der Präsident das alles so schnell beschaffen konnte, aber nach einer halben Stunde standen ein Dutzend Männer mit einem Dschungel an Pflanzen, Unmengen von Vorhängen und einer Strandladung Muscheln vor der Tür.

Maria hüpfte im Dreieck, als sie all das Material sah und schoss schnell ein paar Fotos mit einer selbst mitgebrachten Sofortbildkamera.

„Und die verteilen wir später überall in LME!!!“, rief sie begeistert und quiekte nur so vor sich hin, als das Bild erschien, dass sie soeben von den Haufen Utensilien gemacht hatte.

//Dann bin ich endgültig tot…erschlagen von all den Renfans, die nicht mal einen Schritt in seine Wohnung wagen…erhängt von einer Horde kreischender Mädchen, von denen immer noch zu viele bei LME hausieren…//, dachte Kyoko mit Schrecken und schüttelte wild den Kopf.

„Nein Maria, ich will noch nicht sterben!!!“, war ihre Antwort auf die Fotoaktion und Maria verzog sofort ihr Gesicht in eine bittere Trauermine.

Sie wusste, wie man Menschen dazu brachte, ihr alles zu erlauben. Doch Kyokos unermüdlicher Wille ließ sich dieses Mal davon nicht beeinflussen.

„Na gut…dann behalte ich die Fotos eben nur selbst…“, erwiderte das kleine Mädchen enttäuscht, stürzte sich danach aber sofort auf die Vörhänge.

„Onee-chan!!! Das ist ein toller Stoff, fass den mal an!!!“, kreischte sie vergnügt und knuddelte sich in den Vorhang.

Kyoko trat heran und fühlte den Stoff mit den Fingerspitzen.

„Seide? Oh Gott! Wie teuer wird DAS denn??“, fragte sie entgeistert.

„Teuer? Nicht für meinen Opa!“, antwortete die kleine blonde grinsend.

//Ich glaube ich lebe in einer anderen Dimension…//, ging es der jungen Kellnerin des Daruma-yas durch den Kopf.

Sie schüttelte sich leicht und ging zurück in Rens Wohnung. Hoffentlich lohnte sich der ganze Aufwand und Ren würde sich hier wohl fühlen…
 

Kyoko wollte zuerst in der Küche anfangen. Sie bedeckten alle Gegenstände, die keine Farbe abbekommen sollten mit Zeitungspapier und fingen sofort an die Küchenschränke rot zu streichen, indem Kyoko einen der geschickten Männer einspannte, der groß genug war die Schränke vollends mit Farbe zu bedecken. Die unteren Schubladen bekamen ihren silbernen Ton.

Dann nahm Kyoko einen Pinsel und schrieb einige Schriftzeichen auf. Maria war überrascht, dass sie das konnte.

„Wo hast du das gelernt?“, fragte sie erstaunt, „die Pinselführung kann heutzutage doch schon fast kein Japaner mehr!“

„Ein Mädchen aus Kyoto, mit einer strengen Mutter und einer Okami, die viel Wert auf Tradition legt…muss das wohl zwangsweise können.“, sagte Kyoko leicht bitter. Bei dem Gedanken an ihre Mutter stiegen ihr auch leichte Tränen in die Augen. Wie oft wurde sie angeschrieen, wenn sie mal einen Strich beim Kanji schreiben falsch gesetzt hatte? Wie oft hatte sie tagelang wach dagesessen und geübt bis zum Umfallen…

„Vergiss es Onee-chan!! Ist ja nicht so wichtig!!! Welche Zeichen willst du denn alle malen?“, fragte Maria, die Kyokos Tränen in den Augenwinkeln bemerkt hatte und nun versuchte schnell wieder vom Thema abzulenken.

„Freundschaft, Feuer und Eis.“, sagte sie kurz. Und malte konzentriert weiter, wobei sie versuchte nicht an ihre Vergangenheit zu denken. Das war passè(falls es falsch is...ich bin kein franzose»° bin lateiner...vv°), aus, vorbei…es kam nie wieder…nein…sie musste nie wieder perfekt sein…//„Es wirkt auf mich, als müsstest du in sämtlichen Fächern unbedingt 100 Punkte erreichen…“…Tsuruga-san…sie haben recht, das muss ich nicht mehr…nie mehr und erst recht nicht für meine Mutter…Ich bin frei…und werde jetzt mein bestes geben ihre Wohnung zu gestalten. Vielleicht bekomme ich dafür keine 100 Punkte, aber ich hab mich bemüht…für sie…//

„Schreib doch noch „Liebe“ hin, ich finde das Zeichen so schön!!!“, wollte die kleine Blonde die große Blonde(…nach neuesten erkenntnissen kastanienbraun…aber…man…was ist da schon der Unterschied???XD) überreden.

„Niemals!“, verneinte Kyoko und war aufgesprungen.

„Wieso nicht?“, hakte Maria nach.

„Ich…kann doch nicht…ich meine ich kann ihm das hier doch nicht…auf die Fliesen….nein das geht nicht!!! Ich verabscheue dieses Wort!!! Und dieses Zeichen!!! Also schreibe ich es auch nicht!!“, wehrte sich Kyoko heftig dagegen und schrie dabei schon fast.

„Dann mache ich es eben.“, seufzte Maria und wollte den zweiten Pinsel, der auf der Arbeitsfläche war, in die Hand nehmen. Doch Kyoko war schneller und hatte ihn an sich gerissen.

„Nein!! Dann könnte er auch auf dumme Gedanken kommen!“, fauchte sie.

„Aha…darum geht es dir also…Du willst nicht, dass er denkt, dass du was von ihm willst.“, stellte Maria eisern fest und durchbohrte Kyoko nahezu mit ihren Blicken.

„…Eh…Was? Wiederhol das mal…“, fragte Kyoko unschuldig.

„…Vergiss es…“, antwortete Maria und überdachte ihre Vermutung noch mal.//Also…ich bezweifle irgendwie, dass es das ist…ich meine…das ist Kyoko-chan…sie kümmert sich eigentlich nicht darum, was andere von ihr denken….also müsste sie das auch nicht stören…es sei denn es ist die Wahrheit und sie will etwas von Ren…aber…neeeeee….kann ich mir nicht vorstellen… Sie ist doch immer noch in der Love Me Section…dann kann sie nicht verliebt sein. Ich glaube es einfach nicht…und selbst wenn…Ren gehört dann immer noch mir!! Oder?//

Maria-chan konnte sich nicht helfen…sie hatte schon eine ganze Weile da so ein Gefühl…Wenn Ren Kyoko ansah…dann war er entweder extrem kühl und abweisend…oder…total warm und einladend. Und dieser warme Blick, den er ihr schenkte…niemand anderen hatte er mit diesem Blick angesehen…

//Ich glaube…ich werde mal meinen Opa etwas ausquetschen…der tut schon seit ein paar Wochen so geheimnisvoll…//, dachte das kleine Mädchen und während Kyoko gerade die Kanjis anzeichnete verschwand sie ins Wohnzimmer. Hier war ebenfalls alles abgedeckt, da sie hier demnächst streichen würden. Rote und gelbe Wände…na ob Ren sich da wohl fühlte? Das waren warme Farben klar…aber war es wirklich das Beste? Vielleicht fühlte er sich ja auch wie im Kindergarten…

Maria betrachtete die kahlen Wände. //Aber Farbe muss einfach her…ohne das…geht’s nicht…hier friert man sich ja beim Anblick zu Tode…//

Sie schwenkte ihre Augen weiter durch den Raum und blieb an der Tür zu Rens Schlafzimmer hängen.

„Hmm…“, murmelte sie. //Ob ich da etwas finde? Vielleicht sogar ein Foto von seiner Angebeteten? Vorausgesetzt er hat eine…vielleicht könnte ich ja auch einfach etwas über seine Familie dort herausfinden…er spricht ja so selten über sie…//

Maria drehte sich zu Kyoko um, die in der Küche immer noch hoch beschäftigt damit war die Fliesen mit ihrer sauberen Pinselschrift zu verschönern //Schade, dass sie nicht Liebe hinschreibt…// und ging dann auf leisen Zehenspitzen zu Rens Schlafzimmertür, die sie lautlos öffnete, im dunklen Schatten verschwand und mit einem leisen Klick die Klinke hinter sich hoch drückte.

//So da wären wir…ganz schön düster…//

Maria tappte zu den Vorhängen und zog sie beiseite. Ein heller Lichtstrahl erfüllte den Raum und gab die blauen Wände mit den schwarz gestrichenen Möbeln preis. Auf den ersten Blick sah das Zimmer aus wie jedes Schlafzimmer in einem Luxushotel, doch wenn man genauer hinsah bemerkte man schon einen Unterschied. Während Rens andere Räume ohne jegliche Zeitschriften und Bücher waren, hatte er hier einen Großteil von ihnen verstaut. Maria schlurfte zum Nachttisch auf dem ein aktuelles Drehbuch lag. Moment…diesen Titel kannte sie doch…hatte Kyoko nicht gestern einen Job bei diesem Film bekommen? Als Hauptdarstellerin? Nun gut…Ren sollte in der Jury gesessen haben, vielleicht hatte er es daher…

Unten im Nachtschrank war ebenfalls ein freier Raum indem einige Zeitschriften lagen…offenbar etwas veraltet. Maria suchte sich eine aus der Mitte heraus und staunte über das Datum. //Die ist ja zwei Jahre alt!!!//

Es war eine Starzeitschrift mit einem Artikel über Ren drin. Jedenfalls wurde nicht sehr viel darin gelesen, die Zeitschrift sah, trotz des hohen Alters fast wie neu aus…

Im Gegensatz zu einer neueren Ausgabe, auf dieser war Sho Fuwa abgebildet, über dessen Gesicht mit einer sauberen Schrift etwas stand, was Maria noch nicht lesen konnte. Es waren lateinische Buchstaben, doch welche genau, das wusste sie nicht. (kl. Anmerkung: da steht: LOSER)

In der Zeitschrift war eine Biografie über Fuwa, deshalb war er auf dem Cover. Aber aus welchen Gründen, besaß Ren so eine Zeitschrift?

Maria blätterte zur Biografie. Unter fast jedem Absatz war eine großgeschriebene Bemerkung offenbar aus Wut hingekritzelt. Nur unter „Ich komme aus Kyoto und habe in einem Ryokan gelebt, dass meinen Eltern gehört.“, stand nichts. Das seltsamste war jedoch, dass sogar unter Sho Fuwa etwas stand. (kl. Anmerkung: überall steht: liar)

Maria rätselte gerade ob Ren die Zeitschrift vielleicht von Kyoko hatte, als ihr plötzlich die Schublade des Nachttisches ins Auge fiel.

Sie legte die Zeitschrift zurück und zog an dem silbernen Griff, bis sich die Schublade komplett aufgezogen hatte.

Darin lagen jede Menge Notizen und Drehbücher rum, aber auch ein paar interessantere Dinge…

Fotos. Da waren doch tatsächlich ohne Ende Fotos drin!!!

Neugierig kramte Maria ein paar heraus und sah sie sich einzeln an. Sahen aus wie Urlaubsfotos. Ein Foto der Freiheitsstatue von New York, einem amerikanischem Highway, einer U-Bahn, einer beleuchteten Straße von einer amerikanischen Großstadt, eine schwarzhaarige Japanerin, die offenbar jemand anderen an der Hand hielt, der jedoch nicht auf dem Bild drauf war. Es war abgerissen. Und letztlich jede Menge Fotos von Kyoto. Ob Ren da mal gelebt hatte? Oder in New York? Oder fand er diese Städte einfach nur so schön? Beim letzten Bild das sie in der Hand hielt, fiel Maria jedoch etwas auf. Es war ein kleines Mädchen, das auf einem Stein saß neben dem ein wunderschöner Bach entlang floss. Rundherum wuchs ein Wald aus jeder Menge Laubbäumen, die wunderbar grün glitzerten. Das war ein unheimlich toller Ort. Vereinzelt lagen Steine in schönen Formen herum…manche sahen aus wie Hamburger…andere wiederum wie ein Fabelwesen.

Das Mädchen lächelte so süß, dass Maria kurz vor Neid erblasste. Sie hatte zwei schwarze gebundene Zöpfe, die mit rosanen Perlenzopfgummis in Form gehalten wurden. Ihre Augenfarbe konnte man schlecht erkennen, da sie ihre Augen zu hatte und einfach nur unheimlich liebenswürdig für die Kamera lächelte. Dieses Mädchen hatte es sicher auf Tsuruga-san abgesehen, da war Maria sich sicher. Egal wann dieses Foto geschossen wurde, dieses Mädchen würde sie ausfindig machen und beiseite räumen. Ren gehörte ihr!!! Und er…war doch hoffentlich nicht in dieses Mädchen da verliebt, oder? Nun…vielleicht schon, immer hin bewahrte er ein Foto von ihr hier in diesem Nachtschrank auf. Vielleicht war es aber doch nicht ganz so wichtig für ihn… Und diese Japanerin…konnte das vielleicht auch seine Geliebte sein? Aber…war sie dafür nicht doch zu alt? Vielleicht mochte Ren aber doch Frauen die so reif waren? Maria rätselte nicht lange. Sie würde nachforschen und bald würde sie wissen, wer diese beiden waren…

Kurz entschlossen, platzierte sie die beiden Fotos in ihrer Brusttasche, die ihr weinrotes Kleid besaß und schob die Schublade zurück.

Das war alles, was sie wissen wollte. Und für die zwei Fotos, bekam Ren eben wichtigere Fotos. Von ihr und Kyoko… //Vielleicht sollte ich doch kein Foto von…na..doch…ich will nicht allzu egoistisch sein…//

Hinter Maria rummste es laut und sie sprang erschrocken auf. Kyoko hatte mit sorgenvollem Gesicht die Tür aufgeschlagen und erblickte erleichtert die kleine Blondine, die gerade stocksteif vor Rens Nachtschrank stand.

„Da bist du ja!! Was machst du hier eigentlich?!“, rief die Große halb vorwurfsvoll halb erleichtert.

„Ähm…nun…Ren ist immer so mysteriös und… ich wollte nur ein klein wenig…in seinen Sachen herumwühlen! Schau doch mal!!! Er kennt sogar dein Drehbuch!!!“, wollte Maria von ihrer Spionage ablenken und deutete auf das Buch, das auf dem Tisch neben Rens Bett lag.

„Was?!“, antwortete Kyoko erstaunt und trat auch vor den Nachtschrank um das Buch aufzuheben.

„Tatsächlich…“, sagte sie verwundert und betrachtete das dicke Drehbuch, „ihn scheint die Story zu packen, wenn er das Buch auch noch liest, während er tausend andere auswendig lernen muss.“

„Ja…scheint so….“, grinste Maria und wand sich somit aus der Affäre. Gut die Strafpredigt war schon mal ausgeblieben…

Kyoko legte das Buch zurück und ging ebenfalls aus dem Raum. Als sie Maria fröhlich vor sich hin grinsend erblickte, kniff sie die Augen zusammen und fing an zu reden: „Maria, ohne Erlaubnis von Tsuruga-san selbst gehst du da nie wieder hinein!! Verstanden?? Und erst recht nicht, wenn ich in der Küche arbeite und eigentlich deine Hilfe gebraucht hätte!!!“

//Mist…doch ne Predigt…// „Ja ja…“, sagte das kleine Mädchen lustlos.

„Gut…und jetzt hilf mir gefälligst das Wohnzimmer zu streichen, danach ist dann der Flur dran!“, erwiderte Kyoko mit strenger Stimmer und Maria nickte.

„Also los.“, gab die Erwachsene den Startruf an.

Maria flitzte schon und holte die Farbeimer, während Kyoko eine Leiter herholte und aufstellte. Dann nahmen sie Farbrollen und fingen an eine Wand rot und die daneben gelb zu streichen. Alle gegenüberliegenden hatten jetzt dieselbe Farbe. Es folgten ebenfalls Rens Bar, die Kyoko wegen vielen Alkoholflaschen missfiel, aber trotzdem dableiben durfte und die Fensterrahmen. Somit war alles fertig gestrichen und die Möbel wurden der Farbe angepasst durch Kissen auf der Couch und Bilderrahmen in gold auf rot oder rot auf gelb.

Sobald wirklich alles getrocknet war, hingen sie ein paar schöne Bilder auf und setzten hier und da mal einen Kaktus mal einen Hybiscus hin.

Das Wohnzimmer war nach ihren Meinungen nun wohnenswert und beiden lief kein Schauer mehr über den Rücken. Die Küche sah ebenfalls wärmer aus. Nun auf zum Flur. Rosa? Gelb? Grün? Welche Flecken sollte er denn nun bekommen? Alle?

„Zu Kindergarten mäßig Maria!!!“, meckerte Kyoko, doch Maria zog eine Schnute, die einfach nichts anderes zuließ.

„Nun gut…“, stimmte Kyoko zu und nun wurden doch, in allen Farben Kleckse an die Wand gemalt…Wenn Kyoko wenigstens vorher noch Hoffnung auf ein Überleben gehofft hatte, war sie jetzt futsch. Nun würde Ren sie alle sicher mit seinem schlimmsten Horrorblick ermorden…

Wie auf Bestellung klingelte auch sogleich Kyokos Handy.

„…Mogami?“, sagte Kyoko etwas zaghaft, es war unbekannt…

„Hallo Mogami-kun!!!“, flüsterte eine entschuldigende Stimme, die sich sehr nach Yashiro anhörte.

„Yashiro-san? Seit wann ist ihre Nummer unterdrückt?“, fragte Kyoko verwundert.

„Ich hab mir Rens Handy geliehen, meins ist kaputt…ich hab die Handschuhe vergessen…“

„Huh?“

„Nicht so wichtig…“

„Warum rufen sie an?“

„Weil ich Ren nicht mehr länger aufhalten konnte…tut mir Leid…er ist bereits auf dem Weg, er holt gerade das Auto…wir sind in…10 Minuten da…nun ja ist ja auch schon halb elf.“

„WAS??? SO SPÄT IST ES????“

„Habt ihr keine Uhren da?“

„Nein…die sind verdeckt…vom Zeitungspapier…Maria schnell, reiß das Papier von den Möbeln!!!“

„Seid ihr denn soweit fertig?“

„*ritsch* Nein das Bad fehlt noch…Maria, danke!!!*klick*“

„Was war das?“

„Die Badtür!! So hier eine Muschel…da…arg…huh?“

„Was ist?“

„Nichts…ich denke nur gerade ein nettes Parfum.“

„…Aha…also seid ihr fertig ja?“

„So gut wie…“

„Gut! Ich dachte schon, ich würde alles versauen…weil ich unfähig war ihm länger zu widersprechen…es tut mir echt Leid…“

„Muss es ihnen nicht, es ist generell schwer Tsuruga-san zu widersprechen.“

„Na ja…es traut sich nie jemand…nicht wahr?“

„Richtig…“

„Ahh…da kommt Ren…ich leg’ dann mal auf. Bis nachher!!!“

„Wiedersehen, Yashiro-san!*klick**tut**tut*“

„Sie war wohl doch in Eile…“

„Können wir?“, fragte Ren Tsuruga offenbar genervt, durch das heruntergefahrene Fenster.

„Ja klar!!“, stimmte der Manager freudig zu und stieg ins Auto ein.

„Woher dieser Sinneswechsel? Da ist doch mal wieder was faul.“, durchschaute Ren seinen Manager.

„Tja und wenn ja kannst du eh nix dran ändern.“, grinste Yashiro fröhlich und bekam von Ren einen durchbohrenden Blick, der ihm jedoch wenig nützte. Er beließ es dann bei dem Satz und drückte seinen Fuß aufs Gaspedal.
 

Kyoko hatte eilig noch alle Sachen an ihren Platz gerückt, nur war Maria wieder mal verschwunden.

„Maria-chan?“, rief sie und eine Stimme antwortete direkt aus Rens Schlafzimmer. //Nicht schon wieder…//, ging es Kyoko seufzend durch den Kopf und sie trottete zum Schlafzimmer. Dort hatte Maria 2 Bilderrahmen auf den Nachttisch gestellt.

„Ich hab nur das gemacht, das wir von Anfang an besprochen hatten.“, sagte sie und grinste.

„Maria du nimmst da sofort dieses Bild von mir weg!!!“, donnerte Kyoko und genau in diesem Moment, machte es klick und die Haustür war entsichert.

„Uwah…raus hier!!!“, flüsterte sie nun und lief aus dem Schlafzimmer, Maria folgte ihr, machte das Licht aus und machte das gleiche im Wohnzimmer. Ein Glück war der Flur abgeschottet vom Wohnzimmer, so hatte der Schauspieler das Licht vielleicht nicht bemerkt.
 

„Ist gut Yashiro…“, klagte Ren, sein Manager hatte ihn die ganze Zeit pausenlos mit irgendwelchen banalen Sachen genervt, sodass er jetzt nervlich endgültig fertig war.

„Schönes Treppenhaus nicht? Das fällt doch auf!!! Warum haben wir nicht die Treppe benutzt?!“, bemerkte Yashiro.

„Weil das hier der neunte Stock ist und jetzt hör endlich auf!!!“, seufzte Ren und öffnete seine Wohnungstür.

Yashiro grinste auf, gut, sie hatten das Licht inzwischen ausgeschaltet…sehr gut…

Als Ren die dunkle Wohnung betrat und gerade nicht hinsah, winkte Yashiro einigen Männern, die sich hinter einem Balken im Treppenhaus versteckt hatten und dafür zuständig waren, dass keine Farbeimer oder sonstiges hier herum stand.

Dann wandte er sich wieder Ren zu und betrat ebenfalls die Wohnung.

Der Schauspieler betätigte den Lichtschalter und schon war der Flur hell erleuchtet.

„…Yashiro-san…was…genau…ist….DAS?!“, fragte Ren geschockt und deutete auf einen der Farbkleckse, die ihn zusehends verwirrten. Der Manager lachte vergnügt: „Ich würde sagen eine gelungene Überraschung.“
 

Kyoko und Maria gingen langsam zur Tür zwischen Flur und Wohnzimmer und lauschten daran. Die kleine lachte sich jetzt schon halb tot, Kyoko hingegen war mulmig zumute… Hoffentlich war Ren nicht sauer…er klang ziemlich gereizt….

Plötzlich hörten sie Schritte. Maria wich schon schnell zurück, doch Kyoko reagierte zu langsam und bekam die Tür mit voller Wucht an den Kopf gedonnert.

„Autsch…mist…“, wimmerte sie halb und kniete auf dem Boden, während Maria ihr einen mitleidigen Blick schenkte.

„Du hast echt kein Glück Onee-chan…“, sagte sie, streichelte Kyoko am Kopf und grinste dann Ren an, der Kyoko etwas abwesend anstarrte. Das Licht aus dem Flur hatte sie und Maria genau erfasst und der pinke Love Me Anzug hatte Ren erstmal erraten lassen, wer dafür verantwortlich ist, dass man seine Wohnung umgestaltet hatte und zweitens wissen lassen, dass es Kyoko war, die diese Arbeit für ihn übernehmen durfte…

„Maria-chan...Mogami-san...”, sagte er nur und fasste sich an den Kopf, dabei lehnte er sich gegen den Türrahmen und verharrte dort, die Hand vorm Gesicht und gegen die Stirn gepresst. Yashiro kam dazu und bemerkte sofort Kyokos wehleidige Laute.

„Mogami-kun? Hast du dir den Kopf gestossen?“

Ein Wimmern war zu hören.

Ren schlug die Augen auf, nahm die Hand von der Stirn, ging auf den Boden und hob Kyokos Kopf an. Ein leichter Bluttropfen lief ihr gerade aus der Nase.

„Tut mir Leid, hätte ich gewusst, dass du da bist, hätte ich die Tür nicht so aufgestoßen…“, sagte Ren, strich Kyoko über die Wange, stand auf und holte ein Taschentuch.

Maria verfolgte das ganze…wieder hatte Kyoko alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen…nun gut…sie war verletzt, Ren hatte sicherlich Recht. Das hatte Priorität, sein zukünftige Ehefrau richtig zu begrüßen war momentan wohl zweitrangig. Maria schnaubte kurz verächtlich, seufzte dann und fragte Kyoko ob denn noch alles ganz wäre.

Die Verletzte nickte und Maria gab ihr ein erleichtertes Lächeln zurück. Kurze Zeit später war Ren mit einer Packung Taschentücher zurück und gab sie Kyoko.

Diese schnaubte einmal und stopfte sich dann einen Fetzen Zellstofftaschentuch in ihr rechtes Nasenloch. „Das Bad ist schön geworden mit den Muscheln.“, gab Ren das erste Feedback und machte das Licht im Wohnzimmer an. Er half Kyoko aufzustehen und besah sich dann die Stube.

„Ist mir ehrlich gesagt…etwas zu rot…“, bemerkte er und bekam einen bösen Blick von Yashiro gewidmet.

„Immer noch besser als dieses ekelhaft kalte weiß!“, meckerte Maria und Ren seufzte.

„Na ja…schon…“, gab er Kleinbai und zog Kyoko an der Hand zu seiner Couch.

„Leg dich da drauf, bis es aufhört.“, befahl er ihr regelrecht, denn das Taschentuch erschien ihm noch röter als die Wände…

Kyoko legte sich auf den Rücken und verfolgte Rens Bewegung zu den Vorhängen.

„Orangerot? Ihr hattet es ja geradezu mit warmen Farben…“, stellte er fest und musterte durch die Vorhänge hindurch die Straße unten, ehe er zurückging und sich die Küche näher besah.

„Uns war eben kalt.“, sagte Maria eingeschnappt.

Ren ignorierte es und schaute in seine neue Küche.

„Die Küche ist schön…“, murmelte er und Maria lächelte wieder.

„Schön, dass dir die wenigstens gefällt.“, erwiderte sie fröhlich.

„Habt ihr auch den Trainingsraum umdekoriert?“, wollte der Schauspieler wissen.

„Nein…der ist, denke ich, für einen Trainingsraum in Ordnung.“, antwortete die junge Blondine.

Kyoko schwieg, sie konzentrierte sich gerade eher ihr Nasenbluten loszuwerden. Das war ihr ja so peinlich!!! Und jetzt musste sie auch noch hier auf Tsuruga-sans Couch sitzen, bis die Blutung stoppt!!!

Ren fuhr die die Schriftzeichen auf den Fliesen entlang. „Habt ihr die Schriftzeichen selbst darauf gemalt? Fühlt sich nicht nach Klebefolie an…“, fragte er und ging wieder zurück ins Wohnzimmer.

Kyoko machte ein kurzes Quiekgeräusch, doch Maria sprach für sie: „Das hat Kyoko fein säuberlich hingepinselt, ich wollte außerdem, dass sie noch das Schriftzeichen für Liebe hinschreibt…sie hat sich aber geweigert…“

„Oh…“, gab Ren zurück, der nicht so genau wusste, was er davon halten sollte…

Hieß das jetzt, sie habe sich generell geweigert das Kanji für Liebe anzuschreiben, oder hatte sie nur etwas dagegen, es in seiner Küche aufzuschreiben?

Er warf Kyoko einen kurzen Blick zu, die gerade unheimlich damit beschäftigt war die, als einzige weiß gebliebene, Decke anzustarren.

„Habt ihr noch was umdekoriert?“, erkundigte er sich daraufhin.

„Nein…wir haben nur ein paar Fotos ins Schlafzimmer gestellt.“, sagte Maria gut gelaunt.

Kyoko war sofort auf den Beinen und wollte in Richtung Schlafzimmer aufbrechen, doch Ren packte sie am Handgelenk und ging dann selbst zusammen mit ihr in sein Gemach.(foto mach…*für 1000 yen pro stück verkauf*XD)

„Tsuruga-san…sie können die Fotos jederzeit wegschmeißen, wenn sie wollen.“, gab sie noch von sich, ehe Ren die Motive der Fotos sehen konnte.

Als er sie sah, schlich sich sofort ein Lächeln auf seine Lippen. //Danke Maria…DANKE!!!//, ging ihm heiter durch den Kopf.

„Ah Tsuruga-san, was mir hier gerade wieder auffällt, dieses Drehbuch…“, sprach Kyoko an, die durch den Anblick des besagten Objekts wieder erinnert wurde.

„Eh?...Dreh- Ah!! Das …das….“-„Warum lesen sie es, ist es so spannend? Nun ja es war sicher ein nettes Geschenk für ihren Juryauftritt, aber…sind sie wirklich so daran interessiert?“, ging ihm Kyoko zwischen die Erklärung.

„Hm…eh ja…es ist sehr spannend. Sonst hätte ich dir diesen Film doch nicht empfohlen…kannst du schon einen Teil des Textes? Du fliegst schließlich nächste Woche schon nach New York, wegen dem Film.“, erwiderte Ren erleichtert, dass ihm Kyoko so eine Ausrede verschaffte.

„Ich…FLIEGE DESHALB NACH NEW YORK????!!!!!“, schrie Kyoko aufgeregt und begeistert.

„Eh…ja?“, sagte Ren verblüfft.

„Tut mir Leid!!! Ich hatte noch nicht in die Unterlagen geguckt!!! Und außerdem dachte ich, dass wir die Kulisse nachstellen!!! Oh mein Gott!!! Ich fliege nach New York!!!!“, kreischte Kyoko außer sich vor Freude.

„Aber das Drehbuch hast du gelesen…oder?“, fragte der Schauspieler zögerlich.

„Ja…man ich wusste nicht, dass der Typ mir gegenüber so aufdringlich werden muss…aber es ist wirklich eine spannende Geschichte.“, sagte Kyoko und lächelte dabei. Es war doch wirklich schön, sie durfte ein reiches Fräulein spielen, das wirklich gutherzig war, sie durfte nach New York fliegen…das einzig doofe für sie war nur…dass sie Ren dann wohl eine Weile nicht sehen würde…
 

Ren grinste, er freute sich darüber, dass es Kyoko gut ging. Und ihr Nasenbluten war scheinbar auch verschwunden. „Mogami-san?“, fragte er immer noch mit einem heiligen Lächeln im Gesicht, „gib mir mal deinen Block, ich will was nachsehen.“

„Eh?...Okay.“, sagte sie und gab Ren ihren Love Me Block.

„Ren blätterte einige Seiten durch und blieb dann letztlich bei einer stehen.

„Mogami-san, sag Maria bescheid, dass ich sie gleich zu ihrem Opa fahren werde.“, wies er sie an und sie verschwand kurz aus seinem Schlafzimmer.
 

Maria hatte Tränen in den Augen, sie wollte nicht gehen.

„Maria-chan, es ist schon halb 12! Du musst längst im Bett sein!“, erwiderte Kyoko und streichelte der weinenden kleinen durchs wellige goldene Haar.

„Nahaaaiiiin!!!“, schluchzte sie herzzerreißend.

„Doch.“, sagte der Schauspieler, der gerade aus seinem Schlafzimmer kam bestimmt und Maria verstummte.

„Oke…“, sagte sie traurig und schniefte noch mal kurz auf, ehe sie in den Flur ging und ihre Schuhe anzog.

„Mogami-san? Hier dein Block. Ich fahre dich am besten auch gleich zum Daruma-ya.“, schlug Ren vor und übergab Kyoko ihren pinkfarbenen Block.

Yashiro warf Ren einen verwunderten Blick zu. „Stimmt Yashiro-san, dich fahre ich auch noch Nachhause, also alle anziehen, los.“, bestrafte er ihn dadurch und ging selbst in den Flur.

Kyoko steckte schnell den Block ein, sie würde später nachgucken, was Ren da gemacht hatte.
 

Zuerst hatte Ren Yashiro abgesetzt, klar er wohnte ja auch am nächsten, dann war das Daruma-ya dran. Kyoko verabschiedete sich mit einer Verbeugung und ging, nachdem sie Maria zum Abschied noch ein Mal umarmt hatte, winkend zum Eingang des Restaurants.

Der Schauspieler und die Enkelin seines Chefs wanken ihr fröhlich hinterher.

Ehe Kyoko das Lokal betrat und Ren auch schon wieder das Gaspedal drückte.

Als sie bei Rorys Prunkapartment angekommen waren umarmte Maria auch Ren zum Abschied und ging, empfangen von Takarada-san höchstpersönlich, der Ren einen fragenden Blick zugeworfen hatte, mit ihrem Opa in die Wohnung.

Ren winkte auch hier, bis sie beide verschwunden waren und fuhr dann zu sich Nachhause.
 

Kyoko warf sich müde aufs Bett. //Das war’s erstmal!!//, dachte sie erleichtert und atmete tief ein. Dann kramte sie ihren Love Me Block heraus und blätterte die Seiten durch, bis sie den letzten Eintrag sehen konnte.
 

Vielen Dank,
 

meine Wohnung ist echt toll geworden.
 

*100 Punkte*

*Das hast du toll gemacht!*
 

Ren Tsuruga
 

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P.S. maron!!! das mit diesen gewissen tickets mache ich noch, aber späterx3 ich finde diese vorstellung einfach nur zu geil...XD ich glaube Kyoko fühlt sich in einem der Elemente wie Zuhause...naja zumindest ihre Dämonen, die erschrecken eh schon jedenxDDDDDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Von:  Kyoko-Hizuri
2007-04-18T13:34:56+00:00 18.04.2007 15:34
super Kap
mach weiter so...><
Von: abgemeldet
2007-03-30T19:37:21+00:00 30.03.2007 21:37
ach ja jez hab ich lgatt vergessen etwas zum chap zu sagn : omg wenn maria erfährt dass dieses kleine mädchen auf dem foto kyoko is und wenn sie er fährt dass ren sie liebt dann wird maria kyoko umbringen ....-.- meine güte is maria schlau ....sie kann sich echt gut alles zusammenreimen ....und voll süß dass ren ihr 100 punkte gibt....und als er ihr die tür ins gesicht donnert ...haha
so das war noch mal zum chap
sry fürs doppelpost ^^
Von: abgemeldet
2007-03-30T19:34:53+00:00 30.03.2007 21:34
tut mir leid erstmal dass ich nicht schon früher nen kommi hinterlassen habe T_T...dieser ganze stress ...einfach schrecklich ...aber jez konnte ich mir endlich dieses chap durchlesn und ich muss sagn :
einfach super genial geschriebn !!!! XDD
ich bin echt total begeistert ....aber ich will jez nicht so viel redn ....ich versuch nämlich noch das nächste chap zu lesn ....also bis gleich ^^
Von:  -Mondkatze-
2007-03-26T13:44:17+00:00 26.03.2007 15:44
deine story ist echt super, ich hoffe es geht bald weiter!
ich bin ganz gespannt auf die dreharbeiten in new york und wie kyoko darauf reagieren wird, dass ren ihr drehpartner ist. immerhin hat sie ihm eine ohrfeige verpasst ^^. das war übrigens, echt zum schrein. also schreib schnell weiter...

lg saskia
Von: abgemeldet
2007-03-24T16:38:45+00:00 24.03.2007 17:38
kyaaah!!! das is ja so ein tolles chap!
maria-chans eifersucht ist zum brüllen ^.^ diese reaktion von ihr finde ich so super! aber was ist wenn sie wirklich rausfindet, dass ren in kyoko verliebt ist? ob sie da wirklich böse auf ihre "große schwester" sein kann?
bin schon ganz ganz dolle auf's nächste kapitel gespannt! und auch darauf wie die dreharbeiten in new york aussehen werden. ob kyoko-chan ren erkennen wird...? ich lass mich überraschen... (^o^)/ *schonaufeinefortsetzungfreu*
Von: abgemeldet
2007-03-22T19:27:37+00:00 22.03.2007 20:27
Hach, ich finde es ja so unheimlich süß, dass er ein foto von der kleinen Kyoko hat, bin ja schon gespannt, wie es weiter geht!

Ich lieeeebe diese FF! Mch weiter so!
Von: abgemeldet
2007-03-22T18:24:40+00:00 22.03.2007 19:24
JAAAAAAAAA ich liebe diese Fanfiction ... aber ... wenn kyoko und ren .. sich näher kommmen ... wird maria wohl einer der Hindernisse sein das sie kein Paar werden können
*schluchz* ....... naja ... aber die FF ist soooo supi das gehört zu meinen Favoriten ^^
Von:  Tsukasa_Kozuki
2007-03-22T18:17:31+00:00 22.03.2007 19:17
Supermegatolles Kap!! Herrlich, ich konnte mir das richtig gut vorstellen wie die beiden da in der Wohnung rumgewerkelt haben. ^-^ Oh man, ich freu mich ja schon so auf die nächsten Kapitel; Kyoko in New York (mit Ren ;) und Mariachan mit dem Foto. Es interessiert mich wahnsinnig wie sie reagiert, wenn sie rausfindet wer das auf dem Foto ist. ^.^ Und ich hoffe natürlich, dass sich Kyoko und Ren in New York näher kommen. ^/////^

Tsukasa
Von: abgemeldet
2007-03-22T17:38:21+00:00 22.03.2007 18:38
extra tollü sache heir echt aba das klein mia chan eifersüchtig wird O.O geht dis jut??
Von:  AMJH
2007-03-22T15:03:22+00:00 22.03.2007 16:03
OMG hab ich viel geschrieben sorry^^°


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